Umschlag innen: Bienenstöcke Flughafen München, Honigwaben mit Bienenkönigin, Pollen

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1 am Flughafen München 2016

2 Titelbild: Flughafen München (oben; Copyright FMG) und Biene im Anflug (unten; Copyright sumikophoto - Fotolia.com) Umschlag innen: Bienenstöcke Flughafen München, Honigwaben mit Bienenkönigin, Pollen Hinweis: Die anderweitige Verwendung und Veröffentlichung der Fotos (Ausnahme: FMG-Foto) ist nicht gestattet. am Flughafen München 2016 Seite 2 von 105

3 Auf einen Blick Das 2016 bestätigt die bisherigen Ergebnisse der seit 2008 kontinuierlich durchgeführten Untersuchungen: Honige aus der Münchner Airportregion sind von hoher Qualität. Feiner Flughafenhonig aus der Airfolgsregion, abgefüllt aus den Früh- und Sommertrachten 2016, ist unbedenklich für den Verzehr. Ein Einfluss des Flughafenbetriebs auf Pollen, Wachs und Honig aus dem Umfeld ist nicht feststellbar. Bild 1.1-2: Flugwolken (dunkelgrün) der Bienenvölker beim Übersicht Referenzgebiet Aichach und Umfeld des Flughafens (links), Umfeld des Flughafen München (rechts) Quelle: Broschüre, Copyright: FMG am Flughafen München 2016 Seite 3 von 105

4 am Flughafen München 2016 Seite 4 von 105

5 Zusammenfassung Vorgehen Mit seinem seit 2008 durchgeführten begegnet der Flughafen München Bedenken, landwirtschaftliche Erzeugnisse aus dem Umfeld des Flughafen München könnten durch Luftschadstoffe beeinträchtigt werden. Das der FMG ist ein orientierender Umweltservice, der bestehende Umweltuntersuchungen durch Rückstandsuntersuchungen in Lebensmitteln ergänzen soll (siehe Kapitel ). Honig ist ein von Bienen in deren Umwelt produziertes Produkt, das vielfältigen Einflüssen unterliegt. Um lückenlos eventuelle Schadstoffe aufspüren zu können, wird beim des Flughafen München die ganze Produktionskette von der Vitalität der Bienen bis zur Qualität von Pollen, Wachs und Honig untersucht (siehe Kapitel 1.3). Die Beurteilung erfolgt einerseits durch den Vergleich mit Einflüssen und Ergebnissen aus Referenzund Vergleichsgebieten, andererseits durch die orientierende Verwendung von für andere Lebensmittel gültigen Höchstgehalten (siehe Kapitel 5). Eine direkte Bewertung ist seit 2016 für Blei in Honig und für PAK in Pollen ähnlichen Nahrungsergänzungsmitteln möglich. Untersuchungsumfang Die Standorte der Bienenstöcke sind so gewählt, dass mit den Flugwolken der Bienen das Flughafengelände repräsentativ abgedeckt wird (siehe Bild und Kapitel 2.1). Die drei Standorte der Bienenstöcke im Umfeld des Flughafen München liegen direkt am Flughafenzaun (HFF, MIF und MEF). Weitere drei Standorte liegen im ähnlich strukturierten Referenzgebiet ohne Flughafeneinfluss bei Aichach (AIC). Pollen-, Wachs- und Honigproben von Früh- und Sommertracht werden auf Rückstände untersucht. Dabei werden folgende Parameter analysiert: 10 Schwermetalle (siehe Kapitel 5) als anorganische Spurenstoffe typischer Luftschadstoffe. 16 polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (siehe Kapitel 5). PAK entstehen bei unvollständiger Verbrennung, z. B. von Kraftstoffen. Aus der großen Anzahl bekannter Einzelverbindungen hat die US amerikanische Umweltbehörde (EPA) 16 PAK in die Liste der Priority Pollutants aufgenommen. Diese 16 EPA-PAK werden stellvertretend für die ganze Stoffgruppe analysiert, so auch beim des Flughafen München. Die gewählten 10 Metalle und 16 EPA-PAK werden auch beim Biomonitoring betrachtet und umfassen die üblicherweise in Lebensmitteln untersuchten Stoffe. Mit diesem Untersuchungsumfang kann die Kette der Schadstoffeinträge von den Blütenpollen über das Wabenwachs bis zum Honig verfolgt werden (siehe Kapitel 2.2). am Flughafen München 2016 Seite 5 von 105

6 Mit den untersuchten Parametern und der zusätzlichen Vitalitätsuntersuchung der Bienen (siehe Kapitel 3.1) schließt sich das des Flughafen München an die Honiguntersuchungen anderer Verkehrsflughäfen in Deutschland an. Die Flughafenhonige sind zudem gemäß Anforderungen der deutschen Honigverordnung (HonigV) und des deutschen Imkerbunds auf Qualität geprüft und werden gemäß Rückstands-Höchstmengenverordnung (RHmV 1999 mit Verordnung (EWG) Nr. 2377/90) auf Varroabekämpfungsmittel und Pestizide untersucht (siehe Kapitel 3.2). Bewertungsgrundlage Für PAK in Nahrungsergänzungsmitteln, zu denen Pollen gezählt werden kann, existiert seit 2016 ein Höchstgehalt (Verordnung (EU) Nr. 2015/1933). Seit 2016 ist in Deutschland zudem ein Höchstgehalt für Blei in Honig festgelegt (Verordnung (EU) Nr. 2015/1005). Für andere Stoffe als PAK in Pollen und Blei in Honig existieren im deutschen Lebensmittelrecht keine eigenen Höchstgehalte. Als Bewertungsgrundlage für die Ergebnisse des können deshalb nur die zulässigen EU-Höchstgehalte für andere Lebensmittel (Verordnung (EG) Nr. 1881/2006 mit Nr. 629/2008, Verordnung (EU) Nr. 420/2011, Nr. 835/2011 und Nr. 488/2014) hilfsweise verwendet werden (siehe Kapitel 1.5). Ergebnis Das 2016 bestätigt die Ergebnisse der Vorjahre. Es zeigt erneut, dass Pollen, Wachs und Honig aus der Flughafenregion hinsichtlich der untersuchten Stoffe von hoher Qualität und Pollen und Honig unbedenklich für den Verzehr sind (siehe Kapitel 3 und 4). Ein Einfluss des Flughafenbetriebs auf die Stoffgehalte in Pollen, Wachs und Honig ist nicht feststellbar. In einem Fall kam es mit 0,2 mg/kg zur Überschreitung des EU-weit gültigen Höchstgehaltes für Blei in Honig. Dieser Wert liegt in einem Bereich, der in aktuellen Studien aus anderen europäischen Ländern als typisch berichtet wird (z. B. Lambert et al., 2012a). Da Blei weder in Kerosin noch in Diesel oder Benzin enthalten ist, scheidet der Flughafenbetrieb als Bleiquelle aus. Es kann vermutet werden, dass die Bienen das Blei aus Spritzmitteln aufgenommen haben. In Bezug auf die untersuchten Stoffe unterscheiden sich die Honige aus der Flughafenregion nicht von Honigen aus dem Referenzgebiet bei Aichach. Unterschiede zwischen den Bienenvölkern der einzelnen Standorte werden nicht deutlich. Bei den Summengehalten der 16 EPA-PAK in Pollen wurden 2013 bis 2015 an zwei Standorten leicht höhere Werte gemessen als in den Vorjahren. Die Werte lagen immer noch weit unterhalb der Beurteilungswerte für PAK. Als Quelle für die leicht höheren Werte werden der Tankstellenbetrieb im nördlichen Bebauungsband, Bautätigkeiten neben den Bienenstöcken und der Kfz-Verkehr am Autobahnzubringer vermutet. am Flughafen München 2016 Seite 6 von 105

7 Inhaltsverzeichnis Auf einen Blick... 3 Zusammenfassung... 5 Inhaltsverzeichnis... 7 Abbildungsverzeichnis... 9 Tabellenverzeichnis Danksagung 13 1 Einleitung Zielsetzung des s am Flughafen München am Flughafen München seit Die Bienenprodukte Pollen, Wachs und Honig Untersuchungen Bewertung und Bewertungsgrundlagen Qualitätsvorgaben für Honig Seit 2016 gültige Beurteilungswerte des Lebensmittelrechts Hilfsweise herangezogene Beurteilungswerte des Lebensmittelrechts In Deutschland nicht gültige Aktionswerte für Honig Zusammenstellung von direkt und von hilfsweise herangezogenen Beurteilungswerten sowie von Daten über das Vorkommen von Stoffen in Lebensmitteln Standorte und Proben Standorte der Bienenvölker Untersuchungsgebiet Referenzgebiet Pollen-, Wachs- und Honigproben Ergebnisse Vitalitätserhebung Qualitätsuntersuchungen Stoffgehalte in Pollen, Wachs und Honig im Vergleich Metallgehalte PAK-Gehalte am Flughafen München 2016 Seite 7 von 105

8 4 Bewertung der Ergebnisse Bewertung der Metall- und PAK-Ergebnisse Vergleich mit anderen Airports und weiteren Untersuchungen Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld Forschungsprojekt Biomonitoring am Flughafen Frankfurt mit Bienen Metall- und PAK-Gehalte in Pollen, Wachs und Honig in anderen Studien Stoffe und Methoden Analysierte Stoffe Analysenverfahren Messunsicherheit Abkürzungen Glossar Literatur Gesetzliche Grundlagen Vorschriften Literatur Berichte zum der FMG Liste von Quellen im Internet Anhang A: Vitalitätserhebungen Tabellarische Übersicht über die Vitalitätserhebungen Anhang B: Qualitätsuntersuchungen Darstellung der Qualitätsuntersuchungen Anhang C: Analysen auf PAK PAK-Analysen von Pollen PAK-Analysen von Wachs PAK-Analysen von Honig am Flughafen München 2016 Seite 8 von 105

9 Abbildungsverzeichnis Bild 1.1-1: Flugwolken (dunkelgrün) der Bienenvölker beim Bild 1.1-2: Flugwolken (dunkelgrün) der Bienenvölker beim Bild 1.1-1: Wie gelangen die Schadstoffe in die Umwelt? (Copyright Grafik: Monica Wäber) Bild 2.1-1: Flugwolken (dunkelgrün) der Bienenvölker beim Bild 2.1-2: Standorte der Bienenvölker Bild 2.1-3: Bienenvölkerstandort HFF Bild 2.1-4: Bienenvölkerstandort MEF Bild 2.1-5: Bienenvölkerstandort MIF Bild 2.2-1: Pollenprobe aus der Pollenfalle Bild 2.2-2: Handelsübliche Pollenfalle Bild 2.2-3: Drohnenwabe unbebrütet Wildbau-Wachsprobe MIF-ST Bild 2.2-4: Drohnenwabe nach dem Drohnenschlupf Wildbau-Wachsprobe MEF-FT Bild 3.3-1: Prozentuale Anteile der Stoffgehalte in Pollen, Wachs und Honig Bild 3.5-1: Anteile der PAK-Verbindungen an der Summe der 16 EPA-PAK in Wachs Bild 4.1-1: Bleigehalte in Pollen Bild 4.1-2: Bleigehalte in Wachs Bild 4.1-3: Bleigehalte in Honig Bild 4.1-4: Cadmiumgehalte in Pollen Bild 4.1-5: PAK4-Gehalte in Pollen Bild 4.1-6: PAK4-Gehalte in Wachs Bild 4.1-7: PAK4-Gehalte in Honig Bild 4.1-8: Benzo[a]pyren-Gehalte in Pollen Bild 4.1-9: Benzo[a]pyren-Gehalte in Wachs Bild : Benzo[a]pyren-Gehalte in Honig Bild : Untersuchungsprotokoll Frühtrachthonig-Qualität Standort HFF Bild : Untersuchungsprotokoll Sommertrachthonig-Qualität Standort HFF Bild : Untersuchungsprotokoll Frühtrachthonig-Qualität Standort MIF Bild : Untersuchungsprotokoll Sommertrachthonig-Qualität Standort MIF Bild : Untersuchungsprotokoll Frühtrachthonig-Qualität Standort MEF am Flughafen München 2016 Seite 9 von 105

10 Bild : Untersuchungsprotokoll Sommertrachthonig-Qualität Standort MEF Bild : Untersuchung auf Varroabekämpfungsmittel- und Pestizidrückstände - Protokoll für HFF- Frühtrachthonig am Flughafen München 2016 Seite 10 von 105

11 Tabellenverzeichnis Tabelle 1.5-1: Qualitätsvorgaben für die Honiggewinnung Tabelle 1.5-2: Höchstgehalt für Blei in Honig und Spannen für die Höchstgehalte bestimmter Metalle in Lebensmitteln Tabelle 1.5-3: Spannen für die Höchstgehalte von PAK in Lebensmitteln Tabelle 1.5-4: Nur in Österreich geltende vorsorgliche Aktionswerte für Honig Tabelle 1.5-5: In diesem Bericht direkt sowie hilfsweise herangezogene Beurteilungswerte Tabelle 1.5-6: Zusammenstellung aktueller Daten über das Vorkommen von Stoffen und Beurteilungswerte für Pollen, Honig, Nahrungsergänzungsmittel und andere Lebensmittel Tabelle 2.2-1: Pollen-, Wachs- und Honigproben für das Tabelle 3.1-1: Ergebnisse der Vitalitätserhebung Tabelle 3.4-1: Blei-, Cadmium- und Quecksilbergehalte in Pollen, Wachs und Honig Tabelle 3.4-2: Arsen-, Antimon-, Chrom- und Nickelgehalte in Pollen, Wachs und Honig Tabelle 3.4-3: Eisen-, Kupfer- und Zinkgehalte in Pollen, Wachs und Honig Tabelle 3.5-1: PAK-Gehalte in Pollen, Wachs und Honig Tabelle 4.1-1: Blei in -Proben und Flughafenhonig Tabelle 4.1-2: Stoffgehalte in Pollen 2016 im Vergleich (in mg/kg OS: Originalsubstanz) Tabelle 4.1-3: Stoffgehalte in Honig 2016 im Vergleich (in mg/kg OS: Originalsubstanz) Tabelle 4.2-1: Pollenergebnisse im Vergleich mit anderen Untersuchungen an Flughäfen Tabelle 4.2-2: Wachsergebnisse im Vergleich mit anderen Untersuchungen an Flughäfen Tabelle 4.2-3: Honigergebnisse im Vergleich mit anderen Untersuchungen an Flughäfen Tabelle 4.2-4: Stoffgehalte in Pollen in anderen Studien (mg/kg Trockenmasse oder OS) Tabelle 4.2-5: Metallgehalte in Wachs aus Wildbau in einer anderen Studie (mg/kg OS) Tabelle 4.2-6: Stoffgehalte in Honig in anderen Studien (mg/kg Originalsubstanz OS) Tabelle 5.1-1: Untersuchte 10 Schwermetalle und anorganische Spurenstoffe (kurz: Metalle) Tabelle 5.1-2: Untersuchte 16 EPA-PAK Tabelle 5.2-1: Analytische Bestimmungsgrenzen für Metalle und PAK Tabelle 9.1-1: Vitalität der Bienenvölker 2016 HFF-Frühtracht Tabelle 9.1-2: Vitalität der Bienenvölker 2016 HFF-Sommertracht Tabelle 9.1-3: Vitalität der Bienenvölker 2016 MIF-Frühtracht am Flughafen München 2016 Seite 11 von 105

12 Tabelle 9.1-4: Vitalität der Bienenvölker 2016 MIF-Sommertracht Tabelle 9.1-5: Vitalität der Bienenvölker 2016 MEF-Frühtracht Tabelle 9.1-6: Vitalität der Bienenvölker 2016 MEF-Sommertracht Tabelle 9.1-7: Vitalität der Bienenvölker 2016 Referenzgebiet Aichach-Frühtracht Tabelle 9.1-8: Vitalität der Bienenvölker 2016 Referenzgebiet Aichach-Sommertracht Tabelle 9.1-9: Vitalität der Bienenvölker 2016 Referenzgebiet Mauerbach-Frühtracht Tabelle : Vitalität der Bienenvölker 2016 Referenzgebiet Mauerbach-Sommertracht Tabelle : Vitalität der Bienenvölker 2016 Referenzgebiet Sulzbach-Frühtracht Tabelle : Vitalität der Bienenvölker 2016 Referenzgebiet Sulzbach-Sommertracht Tabelle : PAK-Analysen von Pollen 2016 am Flughafen München mit Referenzgebiet Aichach Tabelle : PAK-Analysen von Wachs 2016 am Flughafen München mit Referenzgebiet Aichach Tabelle : PAK-Analysen von Honig 2016 am Flughafen München mit Referenzgebiet Aichach am Flughafen München 2016 Seite 12 von 105

13 Danksagung Denjenigen, die zur Durchführung des am Flughafen München beigetragen haben, gilt auch 2016 unser Dank: - den Imkern aus den Landkreisen Erding, Freising und Aichach für die Aufstellung und Betreuung der Bienenvölker und den fachlichen Austausch, - der Flughafen München GmbH (FMG) als finanzieller Trägerin und - dort insbesondere Herrn Hans-Peter Melzl, Teamleiter Klima, Luft und Boden, für die fachliche Betreuung, - sowie der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH (FBB) für den Informationsaustausch. am Flughafen München 2016 Seite 13 von 105

14 am Flughafen München 2016 Seite 14 von 105

15 1 Einleitung 1.1 Zielsetzung des s am Flughafen München ist seit 2008 ein freiwilliger, orientierender Umweltservice im Rahmen der lufthygienischen Untersuchungen des Flughafen München. Es wurde eingeführt, um zusätzlich zu den Immissionsmessungen des Flughafen München (chemisch-physikalische Messungen, Biomonitoring, Depositionsuntersuchungen) auch anhand von Lebensmitteluntersuchungen () den teilweise vorhandenen Bedenken zu begegnen, landwirtschaftliche Produkte aus der Nachbarschaft des Flughafens könnten durch Luftschadstoffe beeinträchtigt sein. Durch das soll untersucht werden, ob der Betrieb des Flughafens Einfluss auf von den Bienen am und um den Flughafen gesammelten Pollen und auf die Qualität von Wachs und Honig hat, die von den Bienen hergestellt werden. Es soll geprüft werden, ob Flughafenhonig als Lebensmittel bedenkenlos verzehrt werden kann. Bild 1.1-1: Wie gelangen die Schadstoffe in die Umwelt? (Copyright Grafik: Monica Wäber) Neben dem Flughafenbetrieb geben eine Vielzahl weiterer Quellen unerwünschte Stoffe in die Umgebungsluft ab (Emission). Diese Stoffe werden transportiert (Transmission), dabei verdünnt und teilweise umgebaut. Als Immissionen wirken sie auf Mensch und Umwelt (Bild 1.1-1). Durch den Betrieb eines Flughafens und die dort landenden und startenden Flugzeuge können z. B. Schwermetalle und anorganische Spurenstoffe sowie polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) freigesetzt werden. Die Bienen eines Bienenvolkes überfliegen beim Sammelflug ein Gebiet mit einem Radius von rund 3 km und kommen über die Luft, den Niederschlag, den gesammelten Pollen und den Nektar am Flughafen München 2016 Seite 15 von 105

16 immer auch mit Luftschadstoffen in Kontakt, die in Wachs und Honig eingelagert werden können (siehe Kapitel 1.3). Bienen reagieren empfindlich auf viele Schadstoffe und Störungen ihrer Lebensbedingungen. Das ist deshalb ein geeignetes Mittel um umfassend die Auswirkungen von Immissionen auf Bienen und Bienenprodukte im Umfeld des Flughafen München zu zeigen. Weil Bienen empfindlich auf Schadstoffe und Beeinträchtigungen ihrer Umwelt reagieren, wird ihre Entwicklung, Vitalität und die produzierte Honigmenge dokumentiert. Honiganalysen liefern aussagekräftige Antworten zur Frage nach Rückständen typischer Luftschadstoffe in diesem Lebensmittel, das im Umfeld des Flughafens gewonnen wird. Neben Honig werden auch Blütenpollen, der direkt aus der Umwelt stammt, und Wachs als Produkt der Bienen im Labor untersucht. 1.2 am Flughafen München seit 2008 Seit 1991 werden am Flughafen München technische Luftgütemessungen durchgeführt. Im Herbst 2006 wurde diese Überwachung unter anderem durch Messungen von Stoffen im Niederschlag und in Pflanzen mittels aktivem Biomonitoring ergänzt und auf die Landkreise Erding und Freising und auf Aichach als Referenzgebiet ausgedehnt. Die Flughafen München GmbH (FMG) erfasst so die aktuelle Luftgütesituation in der Nachbarschaft des Flughafens und in einem vom Flughafen nicht beeinflussten Referenzgebiet. Die Biomonitoring-Untersuchungen wurden 2008 um den freiwilligen orientierenden Umweltservice ergänzt, um mögliche Einflüsse des Flughafen München auf das Nahrungsmittel Honig zu untersuchen, das in der freien Natur der Airportregion produziert wird: ist ein relativ junges Untersuchungsfeld. Es wurde erstmals 1999 im Umfeld des Flughafens Hamburg angewandt. Andere deutsche Verkehrsflughäfen, u. a. Dresden, Düsseldorf, Hannover, Köln/Bonn, Nürnberg, Stuttgart führen ebenfalls Honiguntersuchungen durch und informieren darüber in unterschiedlicher Tiefe im Internet (siehe Kapitel 8.5). Am Airport Frankfurt/Main wurde 2009 ein umfangreicheres Forschungsprojekt, das vor allem auf die Vitalität der Bienenvölker abzielte, abgeschlossen und die Ergebnisse präsentiert (Fraport 2009) hat die Flughafen Berlin Brandenburg GmbH (FBB) ein Monitoring von Pollen, Wachs und Honig auf Rückstände aus dem Luftverkehr ähnlich der Untersuchungen am Münchner Flughafen um den Flughafen Berlin Schönefeld gestartet und veröffentlicht die aktuellen Ergebnisse (siehe Kapitel 8.5). Das aktuelle Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld dient als Vergleichsgebiet für die hier vorgestellten Ergebnisse. Das am Flughafen München startete 2008 mit insgesamt elf Standorten von Bienenvölkern in den Landkreisen Erding, Freising und Aichach. Aichach wurde als Referenzgebiet gewählt, weil es sich dabei um ein ähnlich strukturiertes Gebiet handelt, das aber abseits vom Flugverkehr liegt. Zwei der Standorte lagen direkt am Zaun des Flughafen München. Die Standorte wiesen unterschiedliche Charakteristika bezüglich der Luftschadstoffsituation und einen engen räumlichen Bezug am Flughafen München 2016 Seite 16 von 105

17 zu den verschiedenartigen Luftschadstoffmessungen der FMG auf, um die Ergebnisse der Umweltuntersuchungen durch das zu ergänzen wurden Honigproben aus den Sammelperioden im Frühjahr und Sommer Früh- und Sommertracht 1 sowie eine Pollenprobe untersucht. Im Jahr 2009 wurde die Anzahl der Standorte auf die beiden Standorte am Flughafenzaun und die drei Standorte im Referenzgebiet bei Aichach reduziert. Es wurden Wachsproben und Honigproben der Früh- und Sommertracht sowie eine Kerzenwachsstichprobe aus dem Handel untersucht. Im Jahr 2010 wurde das mit Analysen von Honig der Früh- und Sommertracht fortgesetzt. Im Jahr 2011 wurden Pollen, Wachs und Honig jeweils der Früh- und Sommertracht untersucht. Zusätzlich wurde Wachs von flughafenfern produzierten Waben aus dem städtischen Raum und dem ländlichen Raum analysiert, sowie im Handel zur Kerzenherstellung angebotenes Bienenwachs. Außerdem wurde die Erhebung der Vitalität der Bienenvölker in das integriert. Im Jahr 2012 wurde ein dritter Standort am Flughafen in das Programm aufgenommen. Es wurden weiter Pollen, Wachs und Honig jeweils der Früh- und Sommertracht untersucht. Dabei wurde einheitlich auf vorgefertigte Mittelwände aufgebautes Honigwabenwachs analysiert. Im Jahr 2013 wurden die Untersuchungen im Umfang unverändert fortgeführt, allerdings wurde Wachs aus Wildbau (synonym Naturbau: ohne vorgefertigte Mittelwände) untersucht, um einen Einfluss der vorgefertigten Mittelwände auszuschließen. Im Jahr 2014 wurde das unverändert fortgesetzt. Es wurde einheitliches Wachs aus Wildbau untersucht, das an allen Standorten jeweils über den gleichen Zeitraum exponiert war. Im Jahr 2015 wurde das wiederum unverändert fortgeführt. Im Jahr 2016 wurde der dritte, seit 2012 bestehende Standort ersetzt (HFT), so dass sich nun alle drei aktuellen Flughafenstandorte unmittelbar am Flughafenzaun befinden. Ansonsten wurde das unverändert fortgeführt (siehe Kapitel 2.2). Seit 2008 werden zehn Schwermetalle und anorganische Spurenstoffe (kurz: Metalle) und die als Priority Pollutants nach EPA (US Umweltschutzbehörde: Environmental Protection Agency) klassifizierten, 16 polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe (16 EPA-PAK) analysiert. Die Analytik wird mit hohem Empfindlichkeitsgrad durchgeführt (siehe Kapitel 5.2), um Spuren der Stoffe im für Lebensmittel typischen Bereich auffinden zu können (z. B. Schwind et. al 1994, Fraport 2009, Perugini et al. 2009). 1.3 Die Bienenprodukte Pollen, Wachs und Honig Ein Bienenvolk besteht in der Regel aus bis zu Bienen (Partnerimker 2012). Bienen ernähren sich von Blütennektar oder Honigtau und Blütenstaub (Pollen). Eine Sammlerbiene besucht 1 Als Frühtracht bezeichnen Imker den Honig, der aus Blüten im Frühjahr von den Bienen gesammelt wird, und als Sommertracht den Honig, der während der Sommermonate zusammengetragen wird. am Flughafen München 2016 Seite 17 von 105

18 dazu durchschnittlich 1000 Blüten täglich. Bei ihrem Sammelflug überfliegen die Sammlerinnen eines Volkes ein Gebiet mit einem Radius von bis zu rund 3 km und einer Fläche bis zu 30 km² (Bogdanov 2006). Blütenpollen der Trachtpflanzen ist je nach Pflanzenart mehr oder weniger direkt Immissionen aus der Luft ausgesetzt und kann diese anreichern. Daher kann er als Bioindikator für Immissionswirkungen betrachtet werden (Biomonitoring, VDI 3957 Blatt 1, 2014). Durch Bienenspeichel fermentierter und in speziellen Wabenbereichen im Bienenstock eingelagerter Pollen wird als Bienenbrot bezeichnet (VDI 4330 Blatt 4, 2006). Mit dem eiweißreichen Pollen, zusammen mit dem zuckerhaltigen Honig, ernähren die Bienen ihre Brut. Manchen Menschen dient der Pollen als Nahrungsergänzungsmittel. Bienenwachs wird von jungen Honigbienen mit Wachsdrüsen produziert, um Waben zu bauen. Ein Bienenvolk erzeugt jährlich etwa 800 g Wachs (Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau LWG). Die von den Bienen abgesonderten Wachsplättchen haben zunächst eine weiße Farbe. Durch Aufnahme des carotinhaltigen Pollenöls aus dem Blütenpollen wird das Wachs wird gelb. Die ursprünglich hellen Waben würden nach längerer Zeit im Bienenvolk durch das Bebrüten eine braunschwarze Farbe annehmen. Die Imker entnehmen aus hygienischen Gründen ältere, braune Waben. Bei herkömmlicher Imkerei bauen die Bienen nur Drohnenwaben für die Aufzucht männlicher Bienen vollständig selbst als Wildbau (synonym: Naturbau). Waben, in denen sie Pollen, Honig und Brut einlagern, bauen sie auf vorgefertigte Wachsmittelwände auf, die die Imker vorher in den Bienenstock einhängen 2. Das erspart den Bienen etwa die Hälfte der eigenen Wachsproduktion. Vorgefertigte Mittelwände werden aus dem Fachhandel bezogen, oder von den Imkern aus eigenem Wachskreislauf selbst hergestellt. Hierzu werden ältere Waben eingeschmolzen und die Schmutzstoffe abgetrennt, wodurch wieder helles Wachs entsteht. Die Imker des s am Flughafen München verwenden ausschließlich Wachsmittelwände aus eigenem Kreislauf 3. Größter Verbraucher von Bienenwachs ist die kosmetische und pharmazeutische Industrie: Bienenwachs ist ein Bestandteil von Cremes, Salben, Lippenstiften etc. (Schweizerisches Zentrum für Bienenforschung). Bienenwachs wird als Lebensmittelzusatzstoff E 901 z. B. für Gummibärchen verwendet. Honig ist wie Wabenwachs ein von den Bienen hergestelltes Produkt. Die Bienen sammeln Nektar (zuckerhaltige Ausscheidungen von Blüten) und Honigtau (zuckerhaltigen Pflanzensaft bzw. Ausscheidungen an Pflanzen saugender Insekten). Die Bienen setzen dem Nektar und Honigtau Enzyme und andere Wirkstoffe zu und entziehen dem Umwandlungsprodukt Wasser, bis es schließlich in speziellen Waben als Honig eingelagert wird. Blütenhonig wird als Frühtracht im Frühjahr, als ein oder zwei 2 Beim bis 2012 wurden vor allem Wachsproben von Honigwaben untersucht, die auf vorgefertigte Mittelwände aufgebaut waren. Im Jahr 2013 wurde Wachs aus Wildbau untersucht. Im Jahr 2014 wurde die Standardisierung fortgeschrieben und an den verschiedenen Standorten etwa gleichzeitig von den Bienen errichtete und gleich lang im Stock verbliebene Drohnenwaben untersucht. Dazu hängten die Imker leere Rähmchen in den Stock, den die Bienen für den Drohnenwabenbau annehmen und darin die Drohnenbrut aufziehen. Seit 2014 werden in der Regel Wildbauwaben nach dem Drohnenschlupf untersucht, zum Teil auch unbebrütete (siehe Kapitel 2.2). 3 Nur im Jahr 2012 kauften die Imker zum Teil gegossene Wachsmittelwände aus dem Fachhandel zu, kehrten aber im Folgejahr zur ausschließlichen Verwendung eigenen Wachses zurück. am Flughafen München 2016 Seite 18 von 105

19 Trachten im Laufe des Sommers und oft als eine Spättracht vor der Einwinterung produziert: pro Bienenvolk rund 20 bis 30 Kilogramm Honig pro Jahr. Stoffe, die die Bienen mit dem Nektar und Honigtau aufnehmen, können aus ihren Honigblasen in das umliegende Körpergewebe abgeschieden werden. Wenn Nektar und Honigtau im Stock von Biene zu Biene weiter gereicht werden, können so die Stoffgehalte im Honig bei dessen Produktion in einem gewissen Maß abnehmen, und gleichzeitig in den Bienen zunehmen. Daher berücksichtigt das die Vitalität der Bienen ebenso sowie die Stoffgehalte in Pollen als unmittelbare Umweltproben. Die untersuchten Pollen-, Wachs- und Honigproben für das 2016 sind in Kapitel 2.2 dargestellt. 1.4 Untersuchungen Der Flughafen München ließ 2016 wie in den Vorjahren Pollen, Wachs und Honig von der Berghof Analytik und Umweltengineering GmbH, Tübingen, auf Schwermetalle und anorganische Spurenstoffe (kurz: Metalle) analysieren und von der Ökometric GmbH Bayreuther Institut für Umweltforschung auf die 16 EPA-PAK (siehe Kapitel 5.1). Die Untersuchungen erfolgten jeweils nach standardisierten und normierten Verfahren (siehe Kapitel 5.2). Darüber hinaus wurden die am Flughafen München gewonnenen Honige auf allgemeinen Qualitätsvorgaben nach Honig-Verordnung geprüft und auf Rückstände von Varroaziden und Pestiziden nach Rückstands-Höchstmengenverordnung untersucht (siehe Kapitel 1.5.1). 1.5 Bewertung und Bewertungsgrundlagen Die Bewertung, ob ein Flughafeneinfluss 4 erkennbar wird, erfolgt primär durch den Vergleich zwischen Ergebnissen aus dem Flughafenumfeld mit dem Referenzgebiet ohne Flughafeneinfluss (siehe Kapitel 4.1). Zusätzlich dient der Vergleich der untersuchten PAK- und Metallgehalte in Pollen 5 und Honig mit direkt oder hilfsweise herangezogenen Beurteilungswerten des Lebensmittelrechts der Risikoabschätzung (siehe Kapitel ff. und 4.1). Des Weiteren werden Ergebnisse anderer Untersuchungen, v. a. die des zeit- und verfahrensgleichen Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld, als Vergleichswerte herangezogen (Wäber 2016 und siehe Kapitel 4.2). 4 Ein punktgenauer Emittentennachweis schließt sich aus, da Bienen flächenbezogene Sammler sind (vgl. Kapitel 1.3) und die untersuchten Luftschadstoffe aus weiteren Quellen als dem Flughafenbetrieb stammen können. 5 Stoffgehalte in Wachs werden nicht mit den Beurteilungswerten verglichen, da Wachs kein Lebensmittel oder Nahrungsergänzungsmittel darstellt. am Flughafen München 2016 Seite 19 von 105

20 1.5.1 Qualitätsvorgaben für Honig Die Honig-Verordnung (HonigV 2004) definiert allgemeine Qualitätsvorgaben für Honig: Zucker- und Wassergehalt, Anteil an wasserunlöslichen Stoffen, Gehalt an freien Säuren, an Hydroxymethylfurfural und Diastase werden als natürliche Inhaltsstoffe geprüft (siehe Tabelle 1.5-1). Die Partnerimker des Flughafen München sind dem Deutschen Imkerbund, dem Bayerischen Bienenzüchterverband und / oder der Vermarktungsgemeinschaft Freisinger Land angeschlossen. Ihre Honige sind nach der Hygieneverordnung gewonnen, gelagert und abgefüllt (LMHV 2007). Umweltverschmutzung, der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln in der Landwirtschaft und nicht fachgerechte Maßnahmen im Betriebsablauf einer Imkerei könnten Ursachen für Rückstände in den Bienenprodukten sein (Bogdanov 2006). Rückstände aus den Verfahrensschritten bei der Ernte des Honigs werden durch die Verwendung von Edelstahl- und Kunststoffmaterialien sowie Holz vermieden. Die Partnerimker lassen deshalb ihre Produkte regelmäßig von der LWG-Honiganalytik in Veitshöchheim auf die allgemeinen Qualitätsvorgaben nach Honig-Verordnung und nach Vorgaben des Deutschen Imkerbunds (DIB) untersuchen, sowie von der Landesanstalt für Bienenkunde der Universität Hohenheim auf Rückstände von Varroaziden und Pestiziden nach Rückstands-Höchstmengenverordnung (RHmV in Verbindung mit VO (EWG) 2377/90; siehe Tabelle 1.5-1, Kapitel 3.2 und 10). Tabelle 1.5-1: Qualitätsvorgaben für die Honiggewinnung Verordnung HonigV 2004 HonigRL LMHV 2007 RHmV 1999 Qualitätsvorgaben für die Honiggewinnung Honigverordnung vom 16. Januar 2004 (BGBl. I S. 92), zuletzt geändert durch die Verordnung zur Änderung der Honigverordnung vom 30. Juni 2015 (BGBl. I S. 1090) Richtlinie 2001/110/EG DES RATES vom 20. Dezember 2001 über Honig - Honig- Richtlinie Verordnung über Anforderungen an die Hygiene beim Herstellen, Behandeln und Inverkehrbringen von Lebensmitteln (Lebensmittelhygiene-Verordnung) vom 8. August 2007 (BGBl. I S. 1816, 1817), zuletzt geändert durch Artikel 1 der Verordnung vom 14. Juli 2010 (BGBl. I S. 929) Verordnung über die Höchstmengen an Rückständen von Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmitteln, Düngemitteln und sonstigen Mitteln in oder auf Lebensmitteln und Tabakerzeugnissen Rückstands-Höchstmengenverordnung in der Neufassung vom 21. Oktober 1999 (BGBl. I S. 2082), zuletzt geändert durch Verordnung zur Begrenzung von Kontaminanten in Lebensmitteln (KmV 2010) und zur Änderung oder Aufhebung anderer lebensmittelrechtlicher Vorschriften vom 19. März 2010 (BGBl. I S. 286) VO (EWG) Nr. 2377/1990 Verordnung zur Schaffung eines Gemeinschaftsverfahrens für die Festsetzung von Höchstmengen für Tierarzneimittelrückstände in Nahrungsmitteln tierischen Ursprungs Verordnung des Rates vom 26. Juni 1990 (ABl. Nr. L 224, S. 1), zuletzt geändert durch Art. 1 ÄndVO (EG) 582/2009 vom 3. Juli 2009 (ABl. L 175 S. 5) am Flughafen München 2016 Seite 20 von 105

21 1.5.2 Seit 2016 gültige Beurteilungswerte des Lebensmittelrechts Honig gilt als naturreines Lebensmittel. Pollen wird von Menschen als Nahrungsergänzungsmittel verwendet. Lebensmittel-Höchstgehalte gemäß EU-Verordnungen (VO) begrenzen zum Schutz der menschlichen Gesundheit den Gehalt unerwünschter Stoffe in Lebensmitteln auf toxikologisch vertretbare Werte. Bis 2015 gab es keine spezifische EU-Verordnung oder nationale Richtlinie, die eine entsprechende Einordnung von Metallen und PAK in Pollen und Honig ermöglichte. Seit 2016 gilt für Blei in Honig ein Höchstgehalt (VO (EU) Nr. 2015/1005). - 0,1 mg/kg Originalsubstanz (OS) (siehe Tabelle 1.5-2). Für Benzo[a]pyren (BaP) und PAK4 die Summe aus BaP, Benzo[a]anthracen, Benzo[b]fluoranthen und Chrysen als Leitsubstanzen der PAK sind für spezielle Nahrungsergänzungsmittel, unter anderem solche die Kittharz, Gelée Royale [ ] enthalten, seit 2016 Höchstgehalte festgelegt (VO (EU) Nr. 2015/1933). Sie können auf Pollen angewendet werden: - 0,01 mg/kg OS für Benzo[a]pyren und 0,05 mg/kg OS für PAK4 (siehe Tabelle 1.5-3). Anmerkung: Der Höchstgehalt für Blei in Honig ist mit 0,1 mg/kg sehr streng angesetzt. Der Rat der EU hatte im Jahr 2000 noch einen zehnfach höheren Wert von 1 mg/kg vorgeschlagen (Byrne 2000). In Österreich gilt ein Aktionswert von 0,25 mg/kg in Honig (ÖMBG 2012). Dieser Aktionswert ist, obwohl er der höchst vorsorglichen Risikominderung dient, mit 0,25 mg/kg höher, als der jetzt europaweit gültige Höchstgehalt zur Begrenzung auf ein toxikologisch vertretbares Maß Hilfsweise herangezogene Beurteilungswerte des Lebensmittelrechts Hinsichtlich der hier untersuchten Metalle definiert Verordnung (EU) Nr. 1881/2006 mit Nr. 629/2008, VO (EU) Nr. 420/2011 und Nr. 488/2014 Höchstgehalte für die Kontaminanten Blei, Cadmium und Quecksilber, jeweils für viele unterschiedliche Lebensmittel, zum Teil auch für Nahrungsergänzungsmittel. Pollen wird bei der Bewertung des s des Flughafen München orientierend als Nahrungsergänzungsmittel eingeordnet. Für Blei und Cadmium gibt die EU nur auf Pollen orientierend beziehbare Höchstgehalte für Nahrungsergänzungsmittel vor (siehe Tabelle 1.5-2). Der Rat der EU hatte im Jahr 2000 einen Wert von 0,1 mg/kg für Cadmium als Höchstgehalt für Honig vorgeschlagen (Byrne 2000). Dieser Vorschlag ist allerdings nicht als Höchstgehalt in die Verordnung übernommen worden. Spezifisch für Honig sind, außer für Blei gemäß VO (EU) Nr. 2015/1005 (vgl. Kapitel 1.5.2) somit aktuell keine Höchstgehalte definiert. am Flughafen München 2016 Seite 21 von 105

22 Tabelle 1.5-2: Höchstgehalt für Blei in Honig und Spannen für die Höchstgehalte bestimmter Metalle in Lebensmitteln Blei, gemäß VO (EU) Nr. 2015/1005 für Honig (seit 2016) 0,1 mg/kg Blei, gemäß VO (EG) Nr. 1881/2006 mit Nr. 629/2008 und VO (EU) Nr. 420/2011 für Säuglingsnahrung und Milch für z. B. Beeren und Wein für Nahrungsergänzungsmittel aus dem Handel 0,02 mg/kg 0,2 mg/kg 3 mg/kg Cadmium, gemäß VO (EG) Nr. 1881/2006 mit Nr. 629/2008, VO (EU) Nr. 420/2011 und Nr. 488/2014 für flüssige Säuglingsnahrung auf Kuhmilchbasis für Nahrungsergänzungsmittel aus dem Handel für Nahrungsergänzungsmittel aus Seetang 0,005 mg/kg 1 mg/kg 3 mg/kg Quecksilber, gemäß VO (EG) Nr. 1881/2006 mit Nr. 629/2008 und VO (EU) Nr. 420/2011 für Nahrungsergänzungsmittel aus dem Handel für Muskelfleisch bestimmter Fischarten 0,1 mg/kg 1 mg/kg Tabelle 1.5-3: Spannen für die Höchstgehalte von PAK in Lebensmitteln Höchstgehalt in µg/kg gemäß VO (EG) Nr. 1881/2006 mit VO (EU) Nr. 420/2011, Nr. 835/2011, Nr. 2015/1933 Benzo[a]pyren (BaP) PAK4 Summe von BaP, Benzo[a]anthracen, Benzo(b)fluoranthen und Chrysen für Säuglingsnahrung 1 µg/kg 1 µg/kg für Fette und Öle 2 µg/kg 10 µg/kg für geräucherte Muscheln 6 µg/kg 35 µg/kg für Nahrungsergänzungsmittel die Kittharz, Gelée Royale u.a. enthalten 10 µg/kg 50 µg/kg µg/kg: Mikrogramm pro Kilogramm; 1 µg entspricht 1 Tausendstel Milligramm (mg) PAK4: Der Summenwert dient dazu, die Menge an PAK auch in Proben zu kontrollieren, in denen sich kein BaP nachweisen lässt, aber andere PAK; gemäß VO (EU) Nr. 835/2011 gilt: Konzentrationsuntergrenzen werden unter der Annahme berechnet, dass sämtliche Werte für die vier Stoffe, die unterhalb BG liegen, null sind. Verordnung (EG) Nr. 1881/2006 mit VO (EU) Nr. 420/2011 und Nr. 835/2011 werden hilfsweise herangezogen, um die Einordnung von PAK ermöglichen. Diese Verordnungen definieren Höchstgehalte für am Flughafen München 2016 Seite 22 von 105

23 die Leitsubstanzen der PAK Benzo[a]pyren (BaP) sowie Benzo[a]pyren, Benzo[a]anthracen, Benzo[b]fluoranthen und Chrysen als Summenwert PAK4. Sie gelten für einige im Wesentlichen fetthaltige Lebensmittel. Honig und Pollen sind darin nicht genannt. Verordnung (EU) Nr. 2015/1933 gilt seit 2016 für Nahrungsergänzungsmittel (vgl. Kapitel 1.5.2). Die festgesetzten Höchstgehalte sollen sicherstellen, dass der PAK-Gehalt in einem Rahmen bleibt, der keine Gesundheitsbedenken mit sich bringt. Die Definition des Summenwertes PAK4 dient dazu, dass die Menge an PAK auch in Proben kontrolliert werden kann, in denen sich kein Benzo(a)pyren nachweisen lässt, aber andere PAK vorhanden sind. Laut Verordnung (EU) Nr. 835/2011 gilt: Konzentrationsuntergrenzen werden unter der Annahme berechnet, dass sämtliche Werte für die vier Stoffe, die unterhalb BG [Bestimmungsgrenze] liegen, null sind. Da keine PAK-Höchstgehalte spezifisch für Honig existieren, können die Wertespannen anderer Lebensmittel hier nur orientierend hilfsweise betrachtet werden (vgl. Tabelle und Tabelle 1.5-5: dort Wertespannen für andere Lebensmittel durch Kleinschrift gekennzeichnet). Die PAK4- und BaP-Höchstgehalte, die seit 2016 für spezielle Nahrungsergänzungsmittel gelten (VO (EU) Nr. 2015/1933), können auf Pollen angewendet werden In Deutschland nicht gültige Aktionswerte für Honig Österreichische, in der übrigen EU und auch in Deutschland nicht geltende, vorsorgliche Aktionswerte spezifisch für Honig (OBMG 2012) gelten dort auch weiterhin (ÖBMG 2015). Der Aktionswert für Cadmium (siehe Tabelle 1.5-4) wird wie bislang beim orientierend herangezogen. Gemäß Österreichischem Bundesministerium für Gesundheit, Erlass BMGFJ-75210/0022-IV/B/7/2008 mit BMG-75210/0011-II/B/13/2012 sowie BMG-75210/0013-II/B/13/2015 mit BMG-75210/0036- II/B/13/2015, sind bei Überschreitung von Aktionswerten in Honig die Ursachen zu prüfen und Maßnahmen zur Verbesserung durchzuführen. Tabelle 1.5-4: Nur in Österreich geltende vorsorgliche Aktionswerte für Honig Aktionswerte für Honig, in Österreich geltend (ÖBMG 2015) Blei 0,25 mg/kg (bis 2015 herangezogen) Cadmium 0,05 mg/kg Aktionswert für Honig des österreichischen Bundesministeriums für Gesundheit, Erlass BMGFJ-75210/0022- IV/B/7/2008 vom , geändert mit BMG-75210/0011-II/B/13/2012 vom : Der vorsorgliche Aktionswert besagt, dass die Ursachen zu prüfen und Maßnahmen zur Verbesserung durchzuführen sind. am Flughafen München 2016 Seite 23 von 105

24 1.5.5 Zusammenstellung von direkt und von hilfsweise herangezogenen Beurteilungswerten sowie von Daten über das Vorkommen von Stoffen in Lebensmitteln Der seit 2016 gültige Höchstgehalt für Blei in Honig (VO (EU) Nr. 2015/1005) kann direkt auf die Bleigehalte der Honigproben aus dem angewendet werden. Benzo[a]pyren- und PAK4- Höchstgehalte für bestimmte Nahrungsergänzungsmittel gemäß VO (EU) Nr. 2015/1993 können auf die Stoffgehalte in Pollenproben 2016 angewendet werden (vgl. Tabelle und Tabelle 1.5 3). Tabelle 1.5-5: In diesem Bericht direkt sowie hilfsweise herangezogene Beurteilungswerte Stoff Blei Benzo[a]pyren Summe PAK4 Stoff Blei Cadmium Quecksilber seit 2016 direkt anzuwendende Höchstgehalte in mg/kg Originalsubstanz (OS) gemäß VO (EU) Nr. 2015/1005 und Nr. 2015/1933) 0,10 für Honig 0,01 Nahrungsergänzungsmittel die Kittharz, Gelée Royale enthalten, auf Pollen anwendbar 0,05 Nahrungsergänzungsmittel die Kittharz, Gelée Royale enthalten, auf Pollen anwendbar hilfsweise herangezogene Höchstgehalte in mg/kg OS Spannen gemäß VO (EG) Nr. 1881/2006, Nr. 629/2008, VO (EU) Nr. 420/2011, 835/2011, 488/2014 0,02 - strengster Wert z. B. für Säuglingsnahrung* 0,20 - z. B. für Beeren und Wein bis zu 3,00 - für Nahrungsergänzungsmittel: orientierend für Pollen 0,005 - strengster Wert für flüssige Säuglingsnahrung auf Kuhmilchbasis* 1,00 - für Nahrungsergänzungsmittel: orientierend für Pollen 3,00 - höchster Wert für Nahrungsergänzungsmittel aus Seetang 0,10 - für Nahrungsergänzungsmittel: orientierend für Pollen 1,00 - höchster Wert für Muskelfleisch bestimmter Fischarten Aktionswerte in mg/kg OS (ÖBMG 2015) 0,25 für Honig (kein deutsches Recht) 0,05 für Honig (kein deutsches Recht) - Benzo[a]pyren 0,001 - strengster Wert z. B. für Säuglingsnahrung* bis zu 0,006 - höchster Wert für Muscheln (geräuchert) - Summe PAK4 0,001 - strengster Wert z. B. für Säuglingsnahrung* bis zu 0,035 - höchster Wert für Muscheln (geräuchert) - Kleinschrift: für Pollen und Honig nur hilfsweise orientierend, da für andersartige Lebensmittel gültig; *: Höchstgehalte für Säuglingsnahrung sind auch nicht hilfsweise orientierend für Honig anwendbar, da Säuglinge laut ärztlichen Empfehlungen keinen Honig verzehren sollten. Die Höchstgehalte des deutschen Lebensmittelrechts, die für andere Lebensmittel gelten, können bei den Ergebnisdarstellungen hilfsweise herangezogen werden, um die Stoffgehalte in Pollen und Honig zur beurteilen (vgl. Tabelle 1.5-5, vgl. Kapitel 1.5.3). am Flughafen München 2016 Seite 24 von 105

25 Es darf nicht außer Acht gelassen werden: - dass sie für andere Lebensmittel als Honig und Pollen gültig sind, die andersartige Eigenschaften besitzen, - Lebensmittelprüfungen im Sinne des Lebensmittelrechts teilweise andere auf die individuellen Eigenschaften der Lebensmittel abgestimmte Analysenverfahren anwenden und - Vorgaben nicht anwendbar sind, die sich auf Säuglinge beziehen, da Säuglinge keinen Honig verzehren sollen. Der in Österreich erlassene und in Deutschland nicht geltende Aktionswert für Cadmium kann bei den Ergebnisdarstellungen von Honig der orientierenden Bewertung dienen (vgl. Kapitel 1.5.4). Daten über das Vorkommen von Stoffen u.a. in Pollen und Honig wurden in aktuellen Studien der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) und den Europäischen Informationszentrum für Lebensmittel (EUFIC) aus zahlreichen internationalen Untersuchungen zusammengetragen. Die dort angegebenen Mittelwerte der Stoffgehalt geben eine Orientierung, welche Gehalte beim als normal und welche als hoch gelten können. Wenn keine Daten über das Vorkommen der Stoffe in Pollen und Honig verfügbar sind, können hilfsweise mittlere Gehalte in Nahrungsergänzungsmitteln (NEM) und anderen Lebensmittel betrachtet werden. Eine Übersicht über diese mittleren Gehalte, zusammen mit den direkt sowie den hilfsweise herangezogenen Beurteilungswerten, gibt Tabelle Die Beurteilungswerte dort sind ergänzt durch Stoffgehalte, die aus Verzehrempfehlungen für Nahrungsergänzungsmittel und andere Lebensmittel abgeleitet sind und nachrangig der Orientierung dienen können: aus vorgeschlagenen Höchstmengen für Mineralstoffe in der Tagesration von Einzelprodukten gemäß Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin (BgVV) und aus Schätzwerten für eine angemessene Zufuhr der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE). am Flughafen München 2016 Seite 25 von 105

26 Tabelle 1.5-6: Zusammenstellung aktueller Daten über das Vorkommen von Stoffen und Beurteilungswerte für Pollen, Honig, Nahrungsergänzungsmittel und andere Lebensmittel Stoff in mg/kg Antimon (Sb) Arsen (As) Blei (Pb) Cadmium (Cd) Chrom (Cr) Eisen (Fe) Kupfer (Cu) Nickel (Ni) Quecksilber (Hg) Mittelwerte 1) aus aktuellen Daten über das Vorkommen von Stoffen: gemäß Europäischer Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) und Europäischem Informationszentrum für Lebensmittel (EUFIC) Pollen / NEM pflanzlich Honig / Zucker andere Lebensmittel Beurteilungswerte direkt oder hilfsweise: Höchstgehalte gemäß VO (EG) Nr. 1881/2006 ff; Aktionswerte gem. ÖBMG 2015, kein deutsches Recht; aus Verzehrempfehlungen gem. Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin (BgVV) und Deutscher Gesellschaft für Ernährung (DGE) abgeleitete Werte Nahrungsergänzungsmittel (NEM) Honig andere Lebensmittel ,372-0,383 1) (EFSA 2014) 0,62-0,64 1) (EFSA 2010) 0,073-0,077 1) (EFSA 2012) - 0,029-0,032 1) * 0,013-0,02 1) ** (EFSA 2014) 0,034-0,06 1) (EFSA 2010 für andere Zuckerprodukte) 0,0036-0,014 1) (EFSA 2012) 0,0002-0,0003 in Hering & Rind, 0,002-0,003 in Tomaten & getrocknete. Datteln 0,1 in Paranüssen (EUFIC 2015) - - 3,0 (VO1881/2006 ff. für nicht algenbasierte NEM) 1,0 (VO 488/2014, nicht algen-basierte NEM) 0,6 umgerechnet aus Höchstmenge 0,06 mg/tag je NEM- Produkt (BgVV 2002), bei Verzehr von 0,1 kg NEM/Tag 0,1 Höchstgehalt (VO2015/1005) 0,05 (ÖBMG 2015, Aktionswert) 0,1-0,2 (Arsen gesamt, Schumacher 2005, gem. Codex Alimentarius) 0,02-3,0 (VO 1881/2006 ff.) 0,005-3,0 (VO 1881/2006ff.) ,8-3,9 1) (EFSA 2014) 0,50-0,51 1) (EFSA 2012a) 0,14-0,16 1) (EFSA 2014) 0,0005-0,0048 1) (EFSA 2012a) Zink (Zn) - Benzo[a]- pyren / PAK4 10 umgerechnet aus Höchstmenge 1 mg/tag je NEM- Produkt (BgVV 2002), bei Verzehr von 0,1 kg NEM/Tag 1,5 mg/tag als Schätzwert für die angemessene tägliche Zufuhr (DGE 2016) ,1 (VO1881/2006, 420/2011, nicht algenbasierte NEM) 50 umgerechnet aus Höchstmenge 5 mg/tag je NEM- Produkt (BgVV 2002), bei Verzehr von 0,1 kg NEM/Tag 0,01 BaP, 0,05 PAK4 Höchstgehalte f. NEM mit Kittharz, Gelee Royale (VO 2015/1933) - - 0,1-1,0 (VO1881/2006, 420/2011, 1,0 in bestimmtem Fleisch/Fisch) 7-10 mg/tag als Empfehlung für die gesamte tägliche Zufuhr (BgVV 2002) 0,001-0,006 BaP 0,001-0,035 PAK4 (VO 835/2011 ff.) 1) : aus unterer (LB: lower bound) bis oberer Grenze (UB: upper bound) des arithmetischen Mittelwerts (amw); *: Blütenhonige;**: unspezifizierte Honige; PAK4: BaP, Benzo[a]anthracen, Benzo[b]fluoranthen, Chrysen; schwarze Schrift: für Pollen, Honig; kursiv: Aktionswert, nicht in Deutschland gültig; grau: für andere Nahrungsergänzungs- und zuckerähnliche Lebensmittel; Kleinschrift: für andersartige Lebensmittel am Flughafen München 2016 Seite 26 von 105

27 2 Standorte und Proben 2.1 Standorte der Bienenvölker Bild 2.1-1: Flugwolken (dunkelgrün) der Bienenvölker beim Übersicht Referenzgebiet Aichach und Umfeld des Flughafens (links), Umfeld des Flughafen München (rechts) Quelle: Broschüre, Copyright: FMG Bild 2.1-2: Standorte der Bienenvölker Referenzgebiet Aichach (links im Bild) und Umfeld des Flughafen München (rechts im Bild) für das 2008 (orangefarbige Flugwolken ) und für das ab 2009 (hellblaue Umrandung) und 2016 (blaue Umrandung) am Flughafen München 2016 Seite 27 von 105

28 2.1.1 Untersuchungsgebiet Die 2016 im Untersuchungsgebiet am Zaun des Flughafen München aufgestellten Bienenvölker sind: - HFF an der Süd-Start-/Landebahn nahe Helfenbrunn / Mariabrunn (siehe Bild 2.1-3), Bild 2.1-3: Bienenvölkerstandort HFF - MEF am östlichen Ende der nördlichen Start- und Landebahn (siehe Bild 2.1-4; ersetzte 2016 den Standort HFT, der 2012 bis 2015 nahe FMG-Verwaltung/ Tankstelle in der Mitte des Flughafenareals gelegen war), Bild 2.1-4: Bienenvölkerstandort MEF - MIF zwischen beiden Start-/ Landebahnen im Osten (siehe Bild 2.1-5). Das im Jahr 2013 in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Bienenvölkern am Standort MIF errichtete Kieslager für die Baustellen des Satellitenterminals am Flughafen bestand bis 2016 fort. Bild 2.1-5: Bienenvölkerstandort MIF am Flughafen München 2016 Seite 28 von 105

29 2.1.2 Referenzgebiet Im Referenzgebiet Aichach wurden wie in den Vorjahren 2016 Proben von Bienenvölkern von drei Standorten untersucht: - AKO bei Klingen-Obermauerbach, nahe Mauerbach, - ASI bei Sulzbach industrienah und - AAI siedlungsnah bei Aichach. 2.2 Pollen-, Wachs- und Honigproben Im Jahr 2016 wurden Pollen-, Wachs und Honigproben der Trachten Früh- und Sommertracht von HFF, HFT, MIF und AIC auf Schwermetalle und anorganische Spurenstoffe und PAK analysiert. Bild 2.2-1: Pollenprobe aus der Pollenfalle Bild 2.2-2: Handelsübliche Pollenfalle Pollen-Stichproben für das wurden jeweils während der Frühtracht 6 - und der Sommertracht-Sammelperiode an einem bis wenigen Tagen gewonnen. Im Referenzgebiet Aichach wurden im Jahr 2015 wie in den Vorjahren dafür Pollenfallen aus Metall-Lochplatten verwendet (vgl. Bild 2.2-1), 2016 wie an den Standorten am Flughafen einheitlich solche aus Kunststoff-Lochplatten. An den, am Einflugloch des Bienenstocks angebrachten Pollenfallen wird der Pollen von den Beinen abgestreift, wenn die Bienen durchschlüpfen. Pollen aus dem Referenzgebiet Aichach stammte Bei den Frühtracht-Pollenproben 2016 wurden je drei Einzelproben pro Standort zu einer Mischprobe vereint. am Flughafen München 2016 Seite 29 von 105

30 wie im Vorjahr vom Einzelstandort AAI 7 nahe der Stadt Aichach: Diese Pollenproben sind FT-/ST-AIC benannt. Wachsproben des s waren in den ersten Untersuchungsjahren Stichproben unterschiedlicher Wachsarten. Auf Basis der Ergebnisse konzentrierte sich die Wachsprobenahme 2012 auf Honigwaben mit Mittelwänden. Da die in diesen Waben gemessenen Stoffgehalte keinen erkennbaren Einfluss auf die Stoffgehalte im darin eingelagerten Honig hatten, konnten 2013 ausschließlich Waben aus Wildbau untersucht werden. In den Jahren 2014 bis 2016 wurden weitestgehend etwa gleichzeitig mit der jeweiligen Tracht von den Bienen gebildete und an den verschiedenen Standorten etwa gleich lang im Stock verbliebene Drohnenwaben analysiert. Zur Gewinnung dieser Wachsproben hängten die Imker im Jahr 2016 jeweils einen leeren Rahmen an gleicher Position in den Stock. Diesen nahmen die Bienen für den Drohnenwabenbau an und zogen darin z. T. die Drohnenbrut auf. Diese Drohnenwaben wurden untersucht: Wildbauwaben vor der Bebrütung bzw. unbebrütete Waben sind hell (siehe Bild 2.2-3), nach der Bebrütung und dem Drohnenschlupf dunkel (siehe Bild 2.2-4). Die Standardisierung soll vermeiden, dass unterschiedlich lange den Umwelteinflüssen ausgesetzte Waben unterschiedliche Stoffgehalte, insbesondere PAK-Gehalte, aufweisen 8. So könnten bei einer nur wenige Tage alten Jungfernwachsprobe wegen der entsprechend kurzen Exposition gegenüber Luftschadstoffen entsprechend geringere Stoffgehalte erwartet werden. Bei den auf Luftschadstoffe untersuchten Proben aus Aichach handelte es sich um Mischproben aller drei Standorte. Bild 2.2-3: Drohnenwabe unbebrütet Wildbau-Wachsprobe MIF-ST 2016 Bild 2.2-4: Drohnenwabe nach dem Drohnenschlupf Wildbau-Wachsprobe MEF-FT 2016 Honigproben, die auf Metalle und PAK analysiert wurden, wurden direkt nach dem Schleudern und Sieben in handelsübliche Gläser abgefüllt (nicht erhitzt und cremig gerührt). Diese Honige sind her- 7 Es handelt sich 2016 um Mischproben aus jeweils drei Einzelproben pro Tracht von AAI. 8 So könnten bei einer nur wenige Tage alten Jungfernwachsprobe wegen der entsprechend kurzen Exposition gegenüber Luftschadstoffen entsprechend geringere Stoffgehalte erwartet werden, als bei einer mehrere Wochen lang exponierten Drohnenwabe. am Flughafen München 2016 Seite 30 von 105

31 kunftsrein. Das Untersuchungsergebnis ist also einem Standort der Bienenvölker und ihrem Fluggebiet während der jeweiligen Trachtperiode zuzuordnen. Bei den Proben aus dem Referenzgebiet Aichach handelte es sich um Mischproben aller drei dortigen Standorte: Die Analysenergebnisse repräsentieren daher die Situation im Referenzgebiet. Alle Frühtrachthonige waren Blütenhonige aus Nektar, die Sommertrachthonige im Wesentlichen Blütenhonige, mit unterschiedlichem Anteil Honigtauhonig (Blatthonig). Tabelle stellt die Pollen-, Wachs- und Honigproben aus dem des Flughafen München 2016 dar. Die untersuchten Luftschadstoffe und Methoden in Kapitel 5 beschrieben. Tabelle 2.2-1: Pollen-, Wachs- und Honigproben für das Pollen-, Wachs- und Honigproben Probe Bienenvölkerstandorte Tracht Pollen Wachs Honig HFF- FT MEF- FT MIF- FT AIC- FT HFF- ST MEF- FT MIF- ST Flughafen an der Südbahn Flughafen östliches Ende der Nordbahn Flughafen zwischen den Bahnen im Osten Mitte April - Mitte Juni Mitte April - Mitte Juni Mai - Mitte Juni Referenzgebiet Aichach: April - Ende Aichach, Mauerbach, Sulzbach Mai Flughafen an der Südbahn Flughafen östliches Ende der Nordbahn Flughafen zwischen den Bahnen im Osten AIC- Referenzgebiet Aichach: ST Aichach, Mauerbach, Sulzbach FT: Frühtracht; ST: Sommertracht Mitte Juni - Ende Juli Mitte Juni - Ende Juli Juni - Anfang August Mitte Mai - Mitte August Pollenproben waren je nach Blütenspektrum unterschiedlich zusammengesetzt 3 Stichproben aus Kunststoff- Pollenfalle: 1.5., 16.5., Stichprobe aus Kunststoff-Pollenfalle: , 7.5., Stichprobe aus Kunststoff-Pollenfalle 3 Stichprobe aus Kunststoff-Pollenfalle: , , Stichprobe aus Kunststoff-Pollenfalle: Stichprobe aus Kunststoff-Pollenfalle: Stichprobe aus Kunststoff-Pollenfalle: Stichproben (Aichach) aus Metall- Pollenfalle: 2x 26.8., Wildbau: Drohenwaben nach dem Schlupf (8 Wochen): dunkelbraun Wildbau: Drohenwaben nach dem Schlupf (8 Wochen): dunkelbraun Wildbau: Drohenwaben unbebrütet (8 Wochen): hell Wildbau: Mischprobe, Drohnenwaben bebrütet vom Juni 2016 (8 Wochen) Wildbau: Drohenwaben nach dem Schlupf (7 Wochen): dunkelbraun Wildbau: Drohenwaben bebrütet, nach dem Schlupf bis (7 Wo.): dunkelbraun Wildbau: Drohenwaben unbebrütet, bis (7 Wochen): hellbeige Wildbau: Mischprobe, Drohnenwaben bebrütet 19. / : dunkelbraun Frühtracht, geschleudert, hellgelb, cremig Frühtracht, geschleudert, hellbeige, fest Frühtracht, geschleudert, hellbeige, leicht kristallin Frühtracht-Mischprobe, geschleudert, dunkelgelb, cremig-fest Sommertracht, geschleudert, goldgelb, klar, flüssig Sommertracht, geschleudert, goldgelb, trüb, flüssig Sommertracht, geschleudert, goldgelb, trüb, flüssig Sommertracht-Mischprobe, geschl., dunkelgold, flüssig am Flughafen München 2016 Seite 31 von 105

32 am Flughafen München 2016 Seite 32 von 105

33 3 Ergebnisse Vitalitätserhebung Bienen reagieren empfindlich auf viele Schadstoffe und Störungen ihrer Lebensbedingungen. Bei der Vitalitätserhebung handelt es sich insgesamt um eine sondierende Erhebung, da die Vitalität von vielfältigen Faktoren abhängt: Witterung, Kontakt mit Pestiziden, Befall mit Varroamilben etc.. Die Erhebungen 2016 sind im Einzelnen in Anhang A (Kapitel 9) zu finden. Deutliche Unterschiede zwischen der Vitalität der untersuchten Bienenvölker flughafennah und im Referenzgebiet Aichach konnten 2016 wie in den Vorjahren nicht festgestellt werden. Über Früh- und Sommertracht (FT, ST) hinweg betrachtet, waren die Überlebensrate bei der Überwinterung, die Stärke der Bienenvölker und der Brut 2016 flughafennah an den Standorten HFF, HFT und MIF und flughafenfern im Referenzgebiet Aichach vergleichbar (siehe Tabelle 3.1-1). Die Honigmenge stellt ein Ergebnis aus Sammelaktivität, Blütenangebot und Volksstärke dar. Im Jahr 2014 war am Standort MIF die im Vergleich zu den anderen Standorten doppelt so hohe Honigmenge aufgefallen: 44 kg pro Volk und Jahr. Die Honigmenge im Jahr 2016 lag im Referenzgebiet Aichach mit rund 40 kg etwa gleichauf mit dem flughafenbezogenen Standort MIF. Sie übertraf die Honigmenge an HFF und HFT, aber nur während der Frühtracht 2016 entwickelten sich im Referenzgebiet Aichach die Völker und Brutwaben stärker an HFF und HFT. Tabelle 3.1-1: Ergebnisse der Vitalitätserhebung 2016 Vitalität 2016: Parameter Standort HFF Standort MIF Standort MEF Referenzgebiet Aichach Früh- / Sommertracht FT ST FT ST FT ST FT ST Überleben nach Winter 100% 100% 100% 100% / 82% / 83% Stärke der Bienenvölker: Entwick. besetzter Waben gut: 10->25 gut: 10->25 mittel: 12->20 konstant 18->18 mittel: 12->20 konstant 20->16 gut: im Mittel 10->30 konstant: im Mittel 30->30 Entwicklung der Brut: Zunahme der Brutwaben +33% +33% +67% -36% +78% -27% im Mittel +100% im Mittel -10% Durchschnittliche Honigmenge pro Volk* 13 kg 2,5 kg 20 kg 9 kg 16 kg 13 kg 11 kg / 13 kg / 12 kg 8 kg / 15 kg / 10 kg Schwerpunkt des Blütenpollenspektrums Raps, div. Blüten Linde, div. Blüten Weide, Löwenzahn, Raps Linde, Weißklee Raps, Wildblumen, Löwenzahn Wald, Wildblumen, Linde Gartenflora, Obst, Löwenzahn, Raps Linde, Steinklee, Gartenflora, Wald * Honigmenge pro Volk: während der Frühtracht (FT) 13,5 Honigwaben an HFF und 18 Honigwaben an MIF, im Vergleich zu 8 Honigwaben an MEF und 6 8 Honigwaben im Referenzgebiet AIC jeweils pro Volk; während der Sommertracht (ST) 13,5 Honigwaben an HFF und 18 Honigwaben an MIF, im Vergleich zu 7 Honigwaben an MEF und 5 10 Honigwaben von AIC jeweils pro Volk am Flughafen München 2016 Seite 33 von 105

34 3.2 Qualitätsuntersuchungen Die Flughafenhonige sind gemäß Anforderungen der deutschen Honigverordnung und des deutschen Imkerbunds auf allgemeine Qualitätsvorgaben geprüft (vgl. Kapitel 1.5.1). Der später unter der Kennzeichnung Feiner Flughafenhonig aus der Airfolgsregion 2016 abgefüllte Honig war wie der aus den Vorjahren bester Frühtracht- und Blütenhonig. Er wurde von amtlicher Kontrollstelle hinsichtlich dort untersuchter sensorischer, chemisch-physikalischer und mikroskopischer Qualitätsmerkmale als einwandfrei befunden. Der Honig 2016 entspricht somit wie in den Vorjahren den Qualitätsmerkmalen der deutschen Honigverordnung (HonigV 2004 mit VO zur Änderung der HonigV 2015). Der gegenüber Vorjahren teilweise etwas höhere Wassergehalt mindert die hochwertige Qualität nicht (siehe Untersuchungsprotokolle für die Früh- und Sommertrachthonige der Standorte HFF, MIF und MEF in Kapitel 10.1 in Anhang B: Bild bis Bild ). Um einen breiten Qualitätsnachweis für das Produkt Flughafenhonig zu erhalten, wurden Flughafenhonig und Wachsproben (Wildbau: Drohnenwaben) zudem von der Landesanstalt für Bienenkunde an der Universität Stuttgart Hohenheim auf Varroabekämpfungsmittel- und Pestizidrückstände untersucht (siehe Kapitel 10.1 in Anhang B: exemplarisch Bild ). Keines der 19 untersuchten Varroabekämpfungsmittel und Pestizide war in den Proben nachweisbar. Der Honig erfüllte somit hinsichtlich Rückstandsanalysen auf Varroabekämpfungsmittel und Pestizide die gesetzlichen Bestimmungen nach RHmV 1999 mit Verordnung (EWG) 2377/90. am Flughafen München 2016 Seite 34 von 105

35 3.3 Stoffgehalte in Pollen, Wachs und Honig im Vergleich Pollen kommt direkt mit Schadstoffen aus der Luft und dem Regen in Kontakt und zeigt diese als Bioindikator als Immissionswirkungen an (VDI 3957 Blatt 1, 2014). Wachs und Honig sind hingegen von den Bienen hergestellte Produkte. Zudem besitzen Pollen, Wachs und Honig unterschiedliche Anreicherungseigenschaften für die untersuchten Stoffe. Die polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe (PAK) stellen eine lipophile (fettlösliche, nicht wasserlösliche) Stoffgruppe dar und sollten sich besser in Wachs einlagern, als in eiweißreichen Pollen oder zuckerreichen Honig. Dies sind Faktoren, die die Stoffgehalte der Proben beeinflussen. In Honigproben lagen 2016 die Metallgehalte 9 deutlich niedriger als im Wachs oder im Pollen (auf 100% normiert, beispielhaft für das Referenzgebiet Aichach in Bild 3.3-1). In Pollenproben wurden die vergleichsweise höchsten Metallgehalte gefunden. Das entspricht der Erwartung, da Pollen direkt Immissionseinflüssen der Umwelt unterliegt, während die Bienen bei der Herstellung von Wachs und Honig als Filter wirken. Die ebenfalls durchweg niedrigen PAK-Gehalte lagen 2016 in Pollen erwartungsgemäß niedriger als in Wachs (siehe Bild 3.3-1). In Honigproben wurden tendenziell noch niedrigere PAK-Gehalte gefunden Spezifische Einflüsse dürften dafür verantwortlich sein: - Pollen unterliegt den Immissionseinflüssen direkt, bei Wachs und Honig wirken Filtereffekte, - Wachs kann lipophile Stoffgruppe der PAK am besten anreichern. Bild 3.3-1: Prozentuale Anteile der Stoffgehalte in Pollen, Wachs und Honig auf 100% normiert; hier beispielhaft für das Referenzgebiet Aichach im Jahr 2016 Die Stoffgehalte in den Pollenstichproben 2016 lagen wie in den Vorjahren im niedrigen natürlichen Bereich. Sie können von vielfältigen äußeren Faktoren beeinflusst werden, beispielsweise von: - der Art der gesammelten Blütenpollen, - deren Exposition gegenüber Schadstoffquellen wie Verkehr und Hausbrand und - der Witterung während der Sammelperiode sowie - Einflüssen der Probenahme (vgl. Kapitel 2.2). 9 Die Betrachtung bestätigt das Ergebnis der Vorjahre. Sie bezieht sich auf die Metalle, die auch vor 2016 analytisch auffindbar waren: Eisen, Kupfer, Nickel und Zink. Erweitert man die Betrachtung um Chrom, das erstmals 2016 bei vierfach empfindlicheren Analysen bestimmbar war, so liegen die Metalle in Wachs und Honig im dargestellten Beispiel weiterhin deutlich niedriger als in Pollen, aber beide etwa gleichauf bei 60 Prozent. am Flughafen München 2016 Seite 35 von 105

36 3.4 Metallgehalte Zunächst werden Blei, Cadmium und Quecksilber betrachtet. Verordnung (EG) Nr. 1881/2006 mit VO (EU) NR. 2015/1005 legt seit 2016 einen Höchstgehalt spezifisch für Blei in Honig fest (vgl. Tabelle 1.5-2). Außerdem definieren VO (EG) Nr. 629/2008, VO (EU) Nr. 420/2011 und Nr. 488/2014 für diese Kontaminanten Höchstgehalte für unterschiedliche andere Lebensmittel. Bleigehalte in Pollen waren mit <0,025 bis 0,16 mg/kg Originalsubstanz (OS) sehr niedrig. In Wachsproben lagen die Bleigehalte zwischen Werten kleiner der Bestimmungsgrenze (BG) von 0,025 mg/kg OS bis 0,29 mg/kg OS. In Honigproben war Blei 2016 kleiner Bestimmungsgrenze (<0,025 mg/kg OS). Lediglich in der Sommertracht-Honigprobe vom Standort HFF wurde Blei mit 0,2 mg/kg OS gefunden (siehe Tabelle 3.4-1). Auf die Bewertung dieses Einzelergebnisses wird detailliert in Kapitel 4.1 eingegangen. Cadmiumgehalte in Pollen waren niedrig: Sie lagen zwischen 0,022 mg/kg OS und 0,10 mg/kg OS, ein für pflanzliche Nahrungsergänzungsmittel typischer Bereich (vgl. Tabelle 1.5-6). In Wachs lagen die Cadmiumgehalte nur zum Teil über der Bestimmungsgrenze von 0,0025 mg/kg OS: 0,006 mg/kg OS am Standort HFF bis 0,026 mg/kg OS am Standort MEF). In Honig konnte Cadmium 2016 nur in der Sommertracht-Honigprobe aus dem Referenzgebiet mit 0,003 mg/kg OS aufgefunden werden. Alle anderen Werte waren 2016 kleiner 0,0025 µg/kg OS. Quecksilber wurde 2016 bei einer Bestimmungsgrenze von 0,013 mg/kg OS in Pollen, Wachs und Honig nicht aufgefunden (siehe Tabelle 3.4-1). Tabelle 3.4-1: Blei-, Cadmium- und Quecksilbergehalte in Pollen, Wachs und Honig 2016 Blei Cadmium Quecksilber Stoffgehalt 2016 mg/kg OS mg/kg OS mg/kg OS Frühtracht Sommertracht Frühtracht Sommertracht Frühtracht Sommertracht AIC Referenz 0,079 0,034 0,10 0,051 <0,013 <0,013 Pollen MIF <0,025 0,035 0,022 0,028 <0,013 <0,013 HFF 0,16 0,054 0,036 0,031 <0,013 <0,013 MEF 0,038 <0,025 0,042 0,037 <0,013 <0,013 AIC Referenz 0,061 0,058 0,010 0,015 <0,013 <0,013 Wachs MIF <0,025 <0,025 <0,0025 <0,0025 <0,013 <0,013 HFF 0,069 0,29 0,014 0,006 <0,013 <0,013 MEF 0,030 0,032 0,020 0,026 <0,013 <0,013 AIC Referenz <0,025 <0,025 <0,0025 0,003 <0,013 <0,013 MIF <0,025 <0,025 <0,0025 <0,0025 <0,013 <0,013 Honig HFF <0,025 0,20 <0,0025 <0,0025 <0,013 <0,013 MEF <0,025 <0,025 <0,0025 <0,0025 <0,013 <0,013 Höchstgehalt Blei 0,10 Cadmium *) Quecksilber *) Höchstgehalte: für Blei gem. VO (EU) 2015/1005, *): für andere Lebensmittel gem. VO (EU) 1881/2006, 629/2008, 420/2011, 488/2014 am Flughafen München 2016 Seite 36 von 105

37 Für Antimon (Sb), Arsen (As), Chrom (Cr) und Nickel (Ni) sind keine Höchstgehalte für Lebensmittel definiert. Antimon und Arsen sind aber ökotoxikologisch relevant. Ebenso sind es die Spurenelemente Chrom und Nickel, die in kleinen Mengen essenziell für den Menschen sind (siehe Kapitel 5.1). Antimon konnte 2016 nur in wenigen Pollen- und Wachsproben gefunden werden: in den Früh- und Sommertracht-Pollenproben vom Standort MEF mit 0,10 mg/kg OS und 0,062 mg/kg OS sowie in der Sommertracht-Wachsprobe von MEF mit 0,014 mg/kg OS. In Honigproben lag Antimon sämtlich unterhalb der Bestimmungsgrenze von 0,013 mg/kg OS (siehe Tabelle 3.4-2). Arsen lag in den Pollenproben in einem engen, niedrigen Wertebereich (vgl. Kapitel 1.5.5, Tabelle 1.5-6) nahe der Bestimmungsgrenze: zwischen <0,013 mg/kg OS und 0,034 mg/kg OS. In Wachs konnte Arsen nur dreimal gefunden werden: in den Früh- und Sommertrachtproben vom Standort HFF mit 0,015 mg/kg OS und 0,028 mg/kg OS sowie in der Sommertracht-Wachsprobe vom Referenzgebiet mit 0,015 mg/kg OS. Wie Antimon lag auch Arsen in Honigproben sämtlich unterhalb der Bestimmungsgrenze von 0,013 mg/kg OS (siehe Tabelle 3.4-2). Chromgehalte lagen in einer Pollenprobe kleiner Bestimmungsgrenze 0,025 mg/kg OS und in den restlichen Proben unter 0,1 mg/kg OS (siehe Tabelle 3.4-2). Das entspricht dem niedrigen für Nahrungsmittel üblichen Bereich (vgl. Kapitel 1.5.5, Tabelle 1.5-6). Chrom wurde im Umfeld des Münchner Airports in Wachs 2016 in einem Bereich von unter der Bestimmungsgrenze am Standort MIF bis 0,24 mg/kg OS am Standort MEF gefunden. In Honig wurde Chrom 2016 nur in der Hälfte der Proben nachgewiesen: <0,025 mg/kg OS bis 0,2 mg/kg OS, gemessen im Referenzgebiet Aichach. Nickelgehalte im Pollen lagen 2016 im niedrigen Bereich, zwischen 0,2 mg/kg OS und 0,76 mg/kg OS gemessen in Frühtrachtpollen aus dem Referenzgebiet (siehe Tabelle 3.4-2). In Wachs lag ein Nickelgehalt unter der Bestimmungsgrenze von 0,025 mg/kg OS, die übrigen reichten bis 0,69 mg/kg OS im Referenzgebiet Aichach. In Honig wurde Nickel wie Chrom nur in der Hälfte der Proben nachgewiesen: <0,025 mg/kg OS bis 0,41 mg/kg OS, gemessen im Referenzgebiet Aichach. am Flughafen München 2016 Seite 37 von 105

38 Tabelle 3.4-2: Arsen-, Antimon-, Chrom- und Nickelgehalte in Pollen, Wachs und Honig 2016 Antimon Arsen Chrom Nickel Stoffgehalt 2016 mg/kg OS mg/kg OS mg/kg OS mg/kg OS Frühtracht Sommertracht Frühtracht Sommertracht Frühtracht Sommertracht Frühtracht Sommertracht AIC Referenz <0,013 <0,013 0,022 0,014 0,085 0,048 0,76 0,53 Pollen MIF 0,10 0,062 <0,013 0,034 0,059 0,097 0,66 0,34 HFF <0,013 <0,013 0,021 0,021 <0,025 0,047 0,43 0,22 MEF 0,013 <0,013 0,015 0,015 0,079 0,045 0,56 0,20 AIC Referenz <0,013 <0,013 <0,013 0,015 0,062 0,052 0,14 0,69 Wachs MIF <0,013 <0,013 <0,013 <0,013 <0,025 <0,025 0,04 <0,025 HFF <0,013 <0,013 0,015 0,028 0,044 0,095 0,15 0,18 MEF <0,013 0,014 <0,013 <0,013 0,13 0,24 0,21 0,34 AIC Referenz <0,013 <0,013 <0,013 <0,013 0,15 0,20 0,03 0,41 Honig MIF <0,013 <0,013 <0,013 <0,013 <0,025 <0,025 <0,025 <0,025 HFF <0,013 <0,013 <0,013 <0,013 0,15 <0,025 0,19 <0,025 MEF <0,013 <0,013 <0,013 <0,013 0,048 <0,025 0,04 <0,025 am Flughafen München 2016 Seite 38 von 105

39 Eisen (Fe), Kupfer (Cu) und Zink (Zn) sind essenzielle Spurenelemente. Für sie sind keine Höchstgehalte für Lebensmittel definiert. Aktuelle Vergleichswerte finden sich in Kapitel (Tabelle 1.5-6). Eisengehalte lagen 2016 in Pollen mit 33 mg/kg OS niedrig bis 63 mg/kg OS niedrig, aber höher, als in Wachs mit 0,4 mg/kg OS bis 18 mg/kg OS und als in Honig mit 0,3 mg/kg OS bis 5,9 mg/kg OS (siehe Tabelle 3.4-3). Kupfergehalte lagen wie die Eisengehalte insgesamt niedrig (vgl. Tabelle 1.5-6). Sie waren vergleichsweise in Pollen 2016 mit 5,9 bis 9,3 mg/kg OS höher, als in Wachs mit 0,08 mg/kg OS bis 3,1 mg/kg OS und als in Honig mit 0,05 mg/kg OS bis 0,37 mg/kg OS (siehe Tabelle 3.4-3). Zinkgehalte zeigten folgende etwas andere Abstufung: Der Wertebereich in Pollen, mit 33 mg/kg OS bis 49 mg/kg OS, überschnitt sich mit dem Wertebereich in Wachs, der zwischen 15 mg/kg OS und 65 mg/kg OS, nur einmal deutlich niedriger mit 0,5 mg/kg OS, lag. Zink in Honig zeigte mit 0,12 mg/kg OS bis 1,5 mg/kg OS niedrigere Gehalte (siehe Tabelle 3.4-3). Tabelle 3.4-3: Eisen-, Kupfer- und Zinkgehalte in Pollen, Wachs und Honig 2016 Eisen Kupfer Zink Stoffgehalt 2016 mg/kg OS mg/kg OS mg/kg OS Frühtracht Sommertracht Frühtracht Sommertracht Frühtracht Sommertracht AIC Referenz ,2 6, Pollen MIF ,5 6, HFF ,3 7, MEF ,9 5, AIC Referenz 0,5 0,7 2,9 1, Wachs MIF 0,9 1,9 0,08 0,29 0,5 15 HFF 0,8 0,4 2,1 1, MEF 1,0 18 2,8 3, AIC Referenz 0,5 2,0 0,15 0,37 0,34 1,5 Honig MIF 0,3 1,2 0,05 0,30 0,47 0,68 HFF 5,9 1,0 0,18 0,22 0,32 0,48 MEF 0,9 1,7 0,06 0,09 0,12 0,35 am Flughafen München 2016 Seite 39 von 105

40 3.5 PAK-Gehalte Die 16 polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe (16 EPA-PAK) wurden in den Proben mit höchst empfindlichen und langjährig erprobten Verfahren im Ultraspurenbereich detektiert. Die analytische Bestimmungsgrenze (BG) lag 2016 bei 0,1 µg/kg OS. Dennoch waren insbesondere die schwerer flüchtigen PAK-Verbindungen v. a. in den Pollen- und Honigproben nur teilweise auffindbar. Ergebnisse kleiner Bestimmungsgrenze sind mit 50 % des Zahlenwerts der Bestimmungsgrenze in den nachfolgenden Darstellungen enthalten und in den Einzelwertetabellen als 50 % des Zahlenwerts der BG in Kleinschrift gekennzeichnet. (siehe Kapitel 11: Anhang C mit Tabelle bis Tabelle ). Ergebnisse kleiner BG gehen mit 50 % des Zahlenwerts der BG in die Summen der 12 schwerer flüchtigen PAK und aller 16 EPA-PAK ein, um diese Summen berechnen zu können. Dieses Vorgehen entspricht den einschlägigen Richtlinien für Biomonitoring (VDI 3957 Blatt 2, 2016 und VDI 3957 Blatt 3, 2008). Wurden Summenwerte der 16 EPA-PAK aus Einzel-PAK-Ergebnissen summiert, bei denen mehr als die Hälfte unter der Bestimmungsgrenze lag, sind diese 16 PAK-Summen in Tabelle in Kleinschrift gekennzeichnet (ein Pollen- und zwei Honigergebnisse). Hinweis: PAK-Gehalte sind in der Einheit µg (Mikrogramm) dargestellt. Ein Mikrogramm pro Kilogramm entspricht einem Tausendstel Milligramm pro Kilogramm: 1 µg/kg = 0,001 mg/kg. Tabelle 3.5-1: PAK-Gehalte in Pollen, Wachs und Honig 2016 Summe 16 EPA-PAK PAK4 Benzo[a]pyren BaP Stoffgehalt 2016 µg/kg OS µg/kg OS µg/kg OS Frühtracht Sommertracht Frühtracht Sommertracht Frühtracht Sommertracht AIC Referenz ,6 0 0,23 <0,1 MIF ,9 1,6 <0,1 0,39 Pollen HFF ,5 0,4 0,20 0,10 MEF ,6 2,8 0,40 0,12 Höchstgehalt 16PAK - PAK4 50 BaP 10 AIC Referenz ,5 1,8 0,23 0,13 Wachs MIF ,2 1,8 0,45 0,13 HFF ,3 1,8 0,33 0,24 MEF ,4 1,7 0,26 0,14 AIC Referenz <0,1 <0,1 MIF Honig 0 0 <0,1 <0,1 HFF <0,1 <0,1 MEF <0,1 <0,1 µg (Mikrogramm): 0,001 mg; Kleinschrift: Summe 16 EPA-PAK mit mind. 50 % der Werte kleiner Bestimmungsgrenze PAK4: Summe von BaP, Benzo[a]anthracen, Benzo[b]-fluoranthen, Chrysen, berücksichtigt "Werte" kleiner Bestimmungsgrenze mit null PAK4- und BaP-Höchstgehalte: für bestimmte Nahrungsergänzungsmittel gemäß VO (EU) 2015/1933, auf Pollen anwendbar PAK4- und BaP-Höchstgehalte für andere Lebensmittel definiert nach VO(EG) Nr. 1881/2006 mit VO(EU) Nr. 835/2011 und 420/2011 am Flughafen München 2016 Seite 40 von 105

41 Summengehalte der 16 EPA-PAK in Pollen lagen im Referenzgebiet Aichach bei 23 µg/kg OS und 9 µg/kg OS. Der Wertebereich überschnitt sich mit dem Flughafen bezogener Standorte 2016: 15 µg/kg OS bis 37 µg/kg OS (vgl. Tabelle 3.5-1). Dies entspricht einem niedrigen bis üblichen, für andersartige pflanzliche Umweltproben geltenden Bereich 10. Seit 2015 wurden in etwa in gleichen Zeiträumen im Bienenstock befindliche Drohnenwaben (Wildbau, bebrütet und unbebrütet; vgl. Kapitel 2.2) untersucht, um einen Einfluss des Wabenalters insbesondere auf die PAK-Anreicherung ausschließen zu können (Wäber et al. 2016). Die Summengehalte der 16 EPA-PAK in diesen Wachsproben lagen im Referenzgebiet Aichach bei 34 µg/kg OS und 15 µg/kg OS und an den Standorten am Flughafen München MIF, HFF und MEF bei 24 µg/kg OS bis 46 µg/kg OS (vgl. Tabelle 3.5-1). Die PAK-Gehalte in Wachs lagen erwartungsgemäß im oberen Bereich der PAK-Gehalte in Pollen (vgl. Kapitel 3.3), da die Anreicherung dieser fettlöslichen Stoffgruppe in Bienenwachs besonders begünstigt sein sollte (Bogdanow und Kilchenmann, 2009). Die Summengehalte der 16 EPA-PAK in Honig lagen 2016 mehrheitlich im unteren Bereich der Pollenergebnisse (vgl. Kapitel 3.3): im Referenzgebiet Aichach bei 10 µg/kg OS und 4 µg/kg OS und an den Standorten MIF, HFF und MEF bei 6 µg/kg OS bis 26 µg/kg OS (vgl. Tabelle 3.5-1). Summengehalte der PAK4 11 (Summen der vier PAK Benzo[a]pyren, Benzo[a]anthracen, Benzo[b]- fluoranthen und Chrysen) lagen in Pollen 2016 bei 0 und 1,6 µg/kg OS im dem Referenzgebiet Aichach und zwischen 0,4 µg/kg OS und 2,8 µg/kg OS an Flughafen bezogenen Standorten. Die Summenwerte der PAK4 lagen in Wachs 2016 standortunabhängig in einem engen Bereich zwischen 1,7 µg/kg OS und 3,4 µg/kg OS, vergleichbar mit Pollen, während die Summenwerte der PAK4 in Honig sämtlich bei null lagen (vgl. Tabelle 3.5-1). Benzo[a]pyren-Gehalte waren 2016 in den Pollenproben sehr niedrig: unterhalb der Bestimmungsgrenze von 0,1 µg/kg OS bis 0,4 µg/kg OS. In Wachsproben lagen die BaP-Gehalte, in etwa vergleichbar mit Pollen, zwischen 0,13 µg/kg OS und 0,45 µg/kg OS, und in Honig waren die BaP-Gehalte stets <0,1 µg/kg OS (vgl. Tabelle 3.5-1). 10 Für ungewaschenen Bioindikator Grünkohl (VDI 3957 Blatt 3, 2008) sind rund 60 µg/kg OS für 16 EPA-PAK als Orientierungswert für die maximale Hintergrundbelastung im ländlichen Raum definiert (Bayerisches Landesamt für Umwelt (Hrsg.): Orientierungswerte für Metalle und organische Schadstoffe. Quelle im Internet: Stand ). 11 Laut VO (EU) Nr. 835/2011 gilt für PAK4: Konzentrationsuntergrenzen werden unter der Annahme berechnet, dass sämtliche Werte für die vier Stoffe, die unterhalb BG liegen, null sind. Daher gehen Werte <BG der vier PAK nicht in die Summe PAK4 ein. am Flughafen München 2016 Seite 41 von 105

42 Die Anteile der PAK-Verbindungen an der Summe der 16 EPA-PAK werden nachfolgend in Wachs betrachtet, da darin die 16 PAK-Verbindungen ganz überwiegend analytisch bestimmbar waren. In diesen Drohnenwabenproben, die jeweils während der Frühtracht- (FT) und der Sommertrachtperiode (ST) relativ einheitlich exponiert waren, zeigten sich vergleichsweise niedrigere PAK-Gehalte in den Sommertrachtproben als in denen der Frühtracht. Unterschiede zwischen PAK-Anteilen in Proben vom Flughafen München (HFF, MIF und MEF) und PAK-Anteilen in Proben aus dem Referenzgebiet Aichach wurden nicht offensichtlich (AIC, siehe Bild 3.5-1). Den höchsten Anteil nahm das leichtflüchtige Naphthalin ein, den zweihöchsten Anteil das schwerer flüchtige Phenanthren. Diese Ergebnisse 2016 bestätigten die Ergebnisse der beiden Vorjahre mit Drohnenwachsproben EPA-PAK in Wachs 2016 in µg/kg OS HFF-FT HFF-ST MIF-FT MIF-ST MEF-FT MEF-ST AIC-FT AIC-ST Benzo[a]pyren Benzo[b,j+k]fluoranthen Chrysen(+Triphenylen) Benzo[a]anthracen Benzo[g,h,i]perylen Indeno[1,2,3-c,d]pyren Fluoranthen Dibenz[a,h]anthracen Pyren Anthracen Phenanthren Fluoren Acenaphthen Acenaphtylen Naphthalin Bild 3.5-1: Anteile der PAK-Verbindungen an der Summe der 16 EPA-PAK in Wachs 2016 Hinweis: Da Wachs nicht als Nahrung des Menschen dient, sind PAK-Höchstgehalte für Lebensmittel auch hilfsweise nicht heranzuziehen. am Flughafen München 2016 Seite 42 von 105

43 4 Bewertung der Ergebnisse 2016 Die flughafennahen Bienenvölker waren 2016 wie in den Vorjahren ebenso vital wie die Bienenvölker im Referenzgebiet Aichach (vgl. Kapitel 3.1 und Kapitel 9: Anhang A). Die Wachs- und Honigproben der Standorte am Flughafen München waren frei von Varroazid- und Pestizidrückständen und die Flughafenhonige hinsichtlich sensorischer, chemisch-physikalischer und mikroskopischer Merkmale von einwandfreier Qualität (vgl. Kapitel 3.2, siehe Kapitel 10: Anhang B). Nachfolgend erfolgt die Bewertung der Metall- und PAK-Gehalte in Pollen, Wachs und Honig - im Vergleich der flughafenbezogenen Standorte mit dem Referenzgebiet Aichach und - im Vergleich mit hilfsweise herangezogenen Beurteilungswerten (siehe Kapitel 4.1) und - orientierend mit Daten über das Vorkommen der Stoffe in Pollen, Honig und anderen Lebensmitteln (Mittelwerte) aus aktuellen internationalen Untersuchungen und aus Verzehrempfehlungen (vgl. Tabelle 1.5-6), zudem - anhand des Vergleichs mit anderen Airports und weiteren Untersuchungen (siehe Kapitel 4.2). 4.1 Bewertung der Metall- und PAK-Ergebnisse Blei-, Cadmium- und Quecksilbergehalte in Pollenproben unterschritten 2016 die zur Beurteilung hilfsweise herangezogenen Höchstgehalte für Nahrungsergänzungsmittel weit (vgl. Tabelle 1.5-2, siehe Tabelle 4.1-2, Bild für Blei, Bild für Cadmium). Blei in Pollen war niedriger als in pflanzlichen Nahrungsergänzungsmitteln übliche Mengen, die bei durchschnittlich rund 0,6 mg/kg OS liegen (EFSA 2010, vgl. Tabelle 1.5-6). Cadmium in Pollen war mit Cadmiumgehalten vergleichbar, die für pflanzliche Nahrungsergänzungsmittel üblich sind: durchschnittlich rund 0,08 mg/kg OS (EFSA 2012). Quecksilber in Pollen lag kleiner Bestimmungsgrenze 0,013 mg/kg OS und unterschritt den für pflanzliche Nahrungsergänzungsmittel üblichen Gehalt von 0,5 mg/kg OS (EFSA 2012a; vgl. Tabelle 1.5-6). In Wachs waren die Blei-, Cadmium und Quecksilbergehalte wie die Gehalte im Pollen als sehr niedrig zu werten (vgl. Tabelle 3.4-1, siehe Bild für Blei): Bleigehalte zwischen <0,025 mg/kg OS und 0,07 mg/kg OS und einmal bei 0,29 mg/kg OS in der Sommertrachtprobe von HFF, Cadmiumgehalte zwischen <0,0025 mg/kg OS und 0,026 mg/kg OS und Quecksilbergehalte stets unter der Bestimmungsgrenze von 0,013 mg/kg OS. Zur Rückstandsbewertung in Honig ist seit 2016 der strenge Höchstgehalt von 0,1 mg/kg OS für Blei gemäß VO (EU) Nr. 2015/1005 festgelegt. Ansonsten existiert aktuell keine spezifische EU-Verordnung oder nationale Richtlinie. Von einer Ausnahme abgesehen lagen die Gehalte von Blei, Cadmium und Quecksilber an allen Standorten an bzw. unter den analytischen Bestimmungsgrenzen (vgl. Tabelle 3.4-1, siehe Tabelle und Bild für Blei). 12 Quecksilber war in Honig <0,013 mg/kg OS. Laut EFSA liegt Quecksilber in Honig, wenn es analytisch nachgewiesen werden kann, im Bereich von 0,0005 bis 0,005 mg/kg OS (EFSA 2012a, vgl. Tabelle 1.5 6). am Flughafen München 2016 Seite 43 von 105

44 Bleigehalte in Pollen in mg/kg OS 3,2 3,0 2,8 2,6 2,4 2,2 2,0 1,8 1,6 1,4 1,2 1,0 0,8 0,6 0,4 0,2 0,0 Frühtracht 2016 So.tracht 2016 AIC MIF HFF MEF Hö. BG 2016: 0,025 - : Höchstgehalt für Nahrungsergänzungsmittel gemäß VO(EG/EU) Nr.1881/2006, Nr.629/2008 ff., Nr..488/2014 Bild 4.1-1: Bleigehalte in Pollen Bleigehalte in Wachs in mg/kg OS 3,2 3,0 2,8 2,6 2,4 2,2 2,0 1,8 1,6 1,4 1,2 1,0 0,8 0,6 0,4 0,2 0,0 Frühtracht 2016 So.tracht 2016 AIC Referenzgebiet MIF HFF MEF Bestimmungsgrenze (BG) Bild 4.1-2: Bleigehalte in Wachs Bleigehalte in Honig in mg/kg OS 1 mg/kg OS: Höchstgehalt-Vorschlag (Byrne 2000) 0,50 0,45 0,40 0,35 0,30 0,25 0,20 0,15 0,10 0,05 0,00 Frühtracht 2016 So.tracht 2016 AIC MIF HFF MEF BG Hö. Hö.: Höchstgehalt seit 2016 gem. VO (EU) Nr. 2015/ : höchst vorsorglicher Aktionswert 0,25 mg/kg OS, in Österreich geltend (ÖBMG 2015) Bild 4.1-3: Bleigehalte in Honig Cadmiumgehalte in Pollen in mg/kg OS 1,1 1,0 0,9 0,8 0,7 0,6 0,5 0,4 0,3 0,2 0,1 0,0 Frühtracht 2016 So.tracht 2016 AIC MIF HFF MEF BG Hö. - : Höchstgehalt für Nahrungsergänzungsmittel aus dem Handel, gemäß VO(EG/EU) Nr.1881/2006, Nr.629/2008, Nr.420/2011, Nr.488/2014 Bild 4.1-4: Cadmiumgehalte in Pollen Legende: AIC: Mischproben von 3 Standorten, nur Pollen von einem Standort: AAI; BG: Bestimmungsgrenze; Werte kleiner BG sind mit 50 % des Zahlenwerts der BG dargestellt, entsprechend Richtlinien für Biomonitoring (VDI 3957 Blatt 2, 2016 und VDI 3957 Blatt 3, 2008) Höchstgehalte: - Honig: seit 2016 für Blei in Honig gemäß Verordnung (EU) Nr. 2015/1005 (Bild 4.1-3: hellrote Linie); weitere Höchstgehalte, festgesetzt gemäß VO (EG) Nr. 1881/2006 mit Nr. 629/2008, VO (EU) Nr. 420/2011 und Nr. 488/2014 für die Kontaminanten Blei, Cadmium und Quecksilber für unterschiedliche Lebensmittel, auch für Nahrungsergänzungsmittel: - Pollen wird orientierend als Nahrungsergänzungsmittel eingeordnet. Blei: Die Spanne der Höchstgehalte gemäß VO (EG) Nr. 1881/2006 ff. in anderen Lebensmitteln reicht von 0,02 mg/kg OS für Säuglingsnahrung bis 3 mg/kg OS für Nahrungsergänzungsmittel; - für Honig ist dem spezifischen Höchstgehalt von 0,1 mg/kg zum Vergleich der weniger strenge obwohl höchst vorsorgliche Aktionswert von 0,25 mg/kg gegenübergestellt, der in Österreich gilt (ÖBMG 2015; Bild 4.1-3: rosa gestrichelte Linie); - für Pollen wird 3 mg/kg Blei hilfsweise betrachtet (Bild 4.1-1: rosa Linie). Cadmium: Die Spanne der Höchstgehalte gemäß o. g. VO in anderen Lebensmitteln reicht von 0,005 mg/kg OS für ganz bestimmte Säuglingsnahrung bis 3 mg/kg OS für Nahrungsergänzungsmittel aus Seetang. Für Pollen wird hilfsweise der Höchstgehalt 1 mg/kg OS für handelsübliche Nahrungsergänzungsmittel betrachtet (Bild 4.1-4: rosa Linie). am Flughafen München 2016 Seite 44 von 105

45 Cadmium- und Quecksilbergehalte in Honig unterschritten damit die Spanne der hilfsweise orientierend herangezogenen Beurteilungswerte (vgl. Tabelle 1.5-2). Dabei ist zu beachten, dass die besonders strengen Höchstgehalte für Säuglingsnahrung auch nicht hilfsweise zur Orientierung anwendbar sind, da Säuglinge laut ärztlichen Empfehlungen keinen Honig verzehren sollten. Am Standort HFF wurde mit 0,2 mg/kg OS in Sommertrachthonig der Höchstgehalt für Blei gemäß Verordnung (EU) Nr. 2015/1005, der bei 0,1 mg/kg Originalsubstanz (OS) liegt, überschritten (Bild 4.1-3). Diskussion der Höchstgehaltüberschreitung von Blei bei HFF: - An den Flughafen bezogenen Standorten HFF, MIF und HFT (bis 2015) bzw. MEF (2016) sowie im Referenzgebiet ist niemals vorher ein Bleigehalt in Honig über 0,1 mg/kg OS gemessen worden. Es handelt sich bisher um einen Ausreißer. - Aufgrund einer Nachanalyse der Honigprobe (Doppelanalysen: 0,200 und 0,192 mg/kg OS, Abweichung 2 %) und der Analyse einer Parallelprobe des Honigs (0,263 mg/kg OS, Abweichung 15 %) wurde das Analyseergebnis bestätigt. Der Ausreißer ist damit kein Analysenfehler und ist daher nicht zu eliminieren (VDI 3957 Blatt 2,2106). - Eine imkerliche Kontamination des HFF-Honigs kann ausgeschlossen werden, da die Honigproduktion seit 2008 in gleichbleibender Weise nach bester Praxis erfolgt. - Die einmalige Überschreitung des Bleiwertes im Sommertrachthonig HFF wurde festgestellt, weil beim des Flughafen München Metalle in Honig pro Tracht und nicht pro Abfüllcharge untersucht werden. - Der Sommertrachthonig vom Standort HFF wurde bereits vor der Untersuchung mit Frühtracht- Honig vom selben Standort vermischt. Der unter der Kennzeichnung Feiner Flughafenhonig aus der Airfolgsregion 2016 abgefüllte, aus der Früh- und Sommertracht stammende Honig vom Standort HFF hält aufgrund der Mischung mit Frühtracht-Honig desselben Standortes 13 den Höchstgehalt für Blei ein. Der Bleigehalt der Mischung beträgt <0,025 mg/kg OS (s. Tabelle 4.1-1). Sein Verzehr ist ebenso unbedenklich wie der der Flughafenhonige von den Standorten MEF und MIF. - Der Bleiwert von 0,2 mg/kg OS in Sommertrachthonig vom Standort HFF übertrifft den Höchstgehalt für Honig. Gemäß 6 der Verordnung (EG) Nr. 1881/2006 sollten Erzeugnisse mit einem Gehalt an Kontaminanten, der über dem zulässigen Höchstgehalt liegt, weder als solche noch nach Vermischung mit anderen Lebensmitteln oder als Lebensmittelzutat in den Verkehr gebracht werden. Die Abfüllcharge von HFF überschreitet zulässigen Höchstgehalt nicht. Eine Vermischung des Honigs von HFF mit anderen Lebensmitteln erfolgte nicht. - Der Bleigehalt in Drohnenwachs der Sommertracht von HFF war vergleichsweise höher als an den anderen Standorten aber nicht auffällig. Das Areal im unmittelbaren Umfeld um den Bienenstandort HFF war Grünland und Wiesen. Da die Bienen beim Sammelflug aber ein 13 Flughafenhonig vom Standort HFF: aus 40 kg Frühtracht- und 7,5 kg Sommertracht-Honig (vgl. Kapitel 9.1) am Flughafen München 2016 Seite 45 von 105

46 Gebiet mit einem Radius von rund 3 km überfliegen, können sie Schadstoffe auch aus dem weiteren Umfeld in den Bienenstock eintragen. Blei kann aus früheren Depositionen 14 im Boden abgelagert sein und bei der Bodenbearbeitung wieder in die Umwelt gelangen, es kann aber auch beispielsweise aus Mineraldüngern oder Klärschlamm stammen (UBA 2014a). - In den am Flughafen verwendeten Kraftstoffen ist kein Blei enthalten. Der Flughafen scheidet als Quelle für Blei aus. Die Cadmiumgehalte in Honig mit <0,01 mg/kg OS (vgl. Tabelle 3.4-1) lagen deutlich unter dem nur in Österreich geltenden Aktionswert von 0,05 mg/kg (vgl. Tabelle 1.5-4). Zwischen flughafennahen und -fernen Standorten zeigten sich 2016, mit Ausnahme der Sommertracht bei HFF, wie in den Vorjahren keine Unterschiede bei Blei-, Cadmium- und Quecksilbergehalten. Der Vergleich der flughafenbezogenen Standorte mit dem Referenzgebiet Aichach zeigt: Ein Einfluss des Flughafenbetriebs auf die sehr niedrigen Rückstände dieser drei Kontaminanten ist nicht feststellbar. Tabelle 4.1-1: Blei in -Proben und Flughafenhonig 2016 Blei Stoffgehalt 2016 mg/kg OS Frühtracht Sommertracht Flughafenhonig AIC Referenz <0,025 <0,025 MIF <0,025 <0,025 <0,025 Honig HFF <0,025 0,20 <0,025 MEF <0,025 <0,025 <0,025 Höchstgehalt 0,10 Für ökotoxikologisch relevantes Antimon und Arsen sind, ebenso wie für die Spurenelemente Chrom, Nickel, Eisen, Kupfer und Zink, keine Höchstgehalte für Lebensmittel definiert. Im Jahr 2016 waren die Rückstände dieser Metalle in allen Probenarten als niedrig zu bewerten. Dies zeigt der Vergleich mit aktuellen Daten über das Vorkommen der Stoffe und mit Beurteilungswerten (vgl. Tabelle 1.5-6): In Tabelle können die Ergebnisse für Pollen 2016 im Umfeld des Flughafen München mit Referenzgebiet Aichach mit aktuellen internationalen Daten über Stoffgehalte in Pollen verglichen werden (schwarze Schrift für Arsen: laut EFSA 2014) sowie hilfsweise orientierend mit aktuellen Daten, Verzehrempfehlungen und Höchstmengen in Nahrungsergänzungsmitteln und anderen Lebensmitteln (graue Schrift; EFSA 2010, 2012, 2012a; VO (EG) Nr. 1881/2006, VO (EU) Nr. 420/2011 und Nr. 488/2014; BgVV 2002). 14 Bleiverbindungen liegen in der Außenluft überwiegend an Partikel gebunden vor. Die Verbrennung bleihaltigen Kraftstoffs ist heute keine Quelle von Blei mehr (im Kfz-Verkehr kam Blei bis etwa 1995 vor; Kapitel 5.1). am Flughafen München 2016 Seite 46 von 105

47 Tabelle 4.1-2: Stoffgehalte in Pollen 2016 im Vergleich (in mg/kg OS: Originalsubstanz) Stoffe in Pollen mg/kg OS Antimon (Sb) Flughafen München und Referenzgebiet 2016 Arsen (As) <0,013-0,03 Blei (Pb) <0,025-0,16 Cadmium (Cd) Mittelwerte 1) aus aktuellen Daten über das Vorkommen von Stoffen in Pollen und in Nahrungsergänzungsmitteln (NEM) (vgl. Tabelle 1.5-6) Beurteilungswerte, auch hilfsweise herangezogene: Höchstgehalte für Nahrungsergänzungsmittel / andere Lebensmittel (vgl. Tabelle 1.5-2, Tabelle 1.5-3) und aus Verzehrempfehlungen abgeleitete Werte (vgl. Tabelle 1.5-6) <0,013-0, ,02-0,1 0,37-0,38 (EFSA 2014) 0,62-0,64 (EFSA 2010) 0,07-0,08 (EFSA 2012) Chrom (Cr) <0,025-0,1 - Eisen (Fe) Kupfer (Cu) 5,9-9,3 - Nickel (Ni) 0,20-0,76 Quecksilber (Hg) <0,013-3,8-3,9 (EFSA 2014) 0,50-0,51 (EFSA 2012a) Zink (Zn) EPA- PAK Summe PAK4 Benzo[a]- pyren - 3,0 Höchstgehalt für andere NEM (VO1881/2006ff.) 1,0 Höchstgehalt für andere NEM (VO488/2014) 0,6 umgerechnet aus Höchstmenge 0,06 mg/tag je NEM-Produkt (BgVV 2002), bei Verzehr von 0,1 kg NEM/Tag - 10 umgerechnet aus Höchstmenge 1 mg/tag je NEM-Produkt (BgVV 2002), bei Verzehr von 0,1 kg NEM/Tag - 0,1 Höchstgehalt für nicht algenbasierte NEM (VO 420/2011) 50 umgerechnet aus Höchstmenge 5 mg/tag je NEM-Produkt (BgVV 2002), bei Verzehr von 0,1 kg NEM/Tag 0,009-0, , <0,0001-0,0004-0,05 Höchstgehalt für Nahrungsergänzungsmittel* seit 2016 (VO 2015/1933) 0,01 Höchstgehalt für Nahrungsergänzungsmittel* seit 2016 (VO 2015/1933) Bestimmungsgrenzen (BG) von Lebensmitteluntersuchungen sind z. T. geringer, aufgrund anderer analytischer Verfahren, die Ermittlung der BG durch akkreditierte Labore für die Flughafen München GmbH entspricht hingegen aktuellen Normen; 1) : aus unterer (LB: lower bound) bis oberer Grenze (UB: upper bound) des arithmetischen Mittelwerts (amw); PAK4: BaP, Benzo[a]anthracen, Benzo[b]fluoranthen, Chrysen (wenn <BG gehen sie in PAK4 mit Wert 0 ein); schwarze Schrift: für Pollen bzw. auf Pollen anwendbar; Nahrungsergänzungsmittel*: Kittharz und Gelee Royale enthaltend, grau: für andere Nahrungsergänzungsmittel; Kleinschrift: für andersartige Lebensmittel am Flughafen München 2016 Seite 47 von 105

48 Tabelle 4.1-3: Stoffgehalte in Honig 2016 im Vergleich (in mg/kg OS: Originalsubstanz) Stoffe in Honig mg/kg OS Antimon (Sb) Flughafen München und Referenzgebiet 2016 Arsen (As) <0,013 Blei (Pb) Cadmium (Cd) Mittelwerte 1) aus aktuellen Daten über das Vorkommen von Stoffen in Honig und in Zuckerprodukten / anderen Lebensmitteln (vgl. Tabelle ) ) Beurteilungswerte, auch hilfsweise herangezogene: Höchstgehalte für Lebens- / Nahrungsergänzungsmittel (NEM) (vgl. Tabelle 1.5-2, Tabelle 1.5-3) und aus Verzehrempfehlungen abgeleitete Werte (vgl. 2) ) <0, <0,025 einmal 0,2: HFF <0,0025 (einmal 0,003) Chrom (Cr) <0,025-0,2 Eisen (Fe) 0,3-5,9 0,029-0,032* 0,013-0,02** (EFSA 2014) 0,03-0,06 (EFSA 2010) 0,004-0,014 (EFSA 2012) 0,1 z. B. in Paranüssen (EUFIC 2015) Kupfer (Cu) 0,05-0,37 - Nickel (Ni) <0,025-0,41 Quecksilber (Hg) <0,013-0,14-0,16 (EFSA 2014) 0,0005-0,0048 (EFSA 2012a) Zink (Zn) 0,12-1,5-16 EPA- PAK Summe PAK4 Benzo[a]- pyren - 0,1 Höchstgehalt seit 2016 (VO 2015/1005) 0,25 Aktionswert (ÖBMG 2015, kein deutsches Recht) 0,005*** - 3,0 Höchstgehalte-Spanne für andere Lebensmittel und NEM (VO 1881/2006 ff.) 0,05 Aktionswert (ÖBMG 2015, kein deutsches Recht) 0,6 umgerechnet aus Höchstmenge 0,06 mg/tag je NEM-Produkt (BgVV 2002), bei Verzehr von 0,1 kg NEM/Tag - 10 umgerechnet aus Höchstmenge 1 mg/tag je NEM-Produkt (BgVV 2002), bei Verzehr von 0,1 kg NEM/Tag; 1,5 mg/tag als Schätzwert für die angemessene tägliche Zufuhr (DGE 2013) - 0,1-1,0 Höchstgehalte-Spanne für andere Lebensmittel (VO 1881/2006, 420/2011) 7-10 mg/tag als Empfehlung für die gesamte tägliche Zufuhr (BgVV 2002) 0,004-0, <0,0001-0,001-0,035 Höchstgehalte-Spanne für andere Lebensmittel (VO 835/2011) 0,001-0,006 Höchstgehalte-Spanne für andere Lebensmittel (VO 835/2011) Bestimmungsgrenzen (BG) von Lebensmitteluntersuchungen sind z. T. geringer, aufgrund anderer analytischer Verfahren, die Ermittlung der BG durch akkreditierte Labore für die FMG entspricht hingegen aktuellen Normen; 1) : aus unterer (LB: lower bound) bis oberer Grenze (UB: upper bound) des arithmetischen Mittelwerts (amw); *: Blütenhonige;**: unspezifizierte Honige; PAK4: BaP, Benzo[a]anthracen, Benzo[b]fluoranthen, Chrysen (wenn <BG gehen sie in PAK4 mit Wert 0 ein); schwarze Schrift: für Honig; kursiv: Aktionswert, nicht in Deutschland gültig; grau: für andere zuckerähnliche Lebensmittel; Kleinschrift: für andersartige Lebensmittel; ***: die besonders strengen Höchstgehalte für Säuglingsnahrung sind auch nicht hilfsweise zur Orientierung anwendbar, da Säuglinge laut ärztlichen Empfehlungen keinen Honig verzehren sollten am Flughafen München 2016 Seite 48 von 105

49 In Tabelle können die Ergebnisse für Honig 2016, neben dem seit 2016 gültigen Höchstgehalt für Blei, mit aktuellen internationalen Daten über Stoffgehalte in Honig verglichen werden (EFSA 2012, 2012a und 2014) sowie hilfsweise orientierend mit dem nur in Österreich geltenden Aktionswert für Cadmium in Honig (ÖBMG 2015), außerdem mit aktuellen Daten, Höchstgehalten und Verzehrempfehlungen für andere Lebensmittel (EFSA 2010, EUFIC 2015; VO (EG) Nr. 1881/2006, VO (EU) Nr. 420/2011; BgVV 2002, DGE 2016). Die Ergebnisse entsprechen im Wesentlichen denen der Vorjahre. Wie für Blei, Cadmium und Quecksilber ist auch für die Gehalte der weiteren sieben Metalle in Pollen, Wachs und Honig kein Einfluss des Flughafenbetriebs feststellbar. Der geringfügig erhöhte Bleigehalt im Sommertrachthonig von HFF ist nicht auf den Betrieb des Flughafen München zurück zu führen. Die Summenwerte der vier PAK Benzo[a]pyren, Benzo[a]anthracen, Benzo[b]fluoranthen und Chrysen (PAK4) reichten 2016 in Pollen von 0 µg/kg OS bis 2,8 µg/kg OS (siehe Bild 4.1-5). Sie lagen damit weit unter dem seit 2016 gemäß VO (EU) Nr. 2015/1933 für spezielle Nahrungsergänzungsmittel festgelegten Höchstgehalt von 50 µg/kg OS. Dieser gilt unter anderem solche Nahrungsergänzungsmittel die Kittharz, Gelée Royale [ ] enthalten (vgl. Tabelle 1.5-3; Bild 4.1-5: hellrote Linie). Die Gehalte der 16 EPA-PAK in Wachs lagen mit 15 µg/mg OS bis 46 µg/mg OS 2016 vergleichbar niedrig wie in Pollen, ebenso die PAK4 mit BaP (vgl. Tabelle siehe Bild 4.1-6: PAK4 und Bild 4.1-9: BaP). Die PAK-Gehalte in Honig waren 2016 wie in den Vorjahren noch niedriger als in Pollen und Wachs. Wie in Pollen waren sie auch in Honig unbedenklich für den Verzehr (vgl. Tabelle 3.5-1): Die Summenwerte PAK4 lagen in Honig bei 0 (siehe Bild 4.1-7). Somit war auch Benzo[a]pyren an keinem Standort auffindbar: <0,1 µg/kg OS (siehe Bild ). Die in Verordnung (EG) Nr. 1881/2006 mit VO (EU) Nr. 420/2011, Nr. 835/2011 und Nr. 2015/1933 für andere Lebensmittel zulässigen und hier hilfsweise orientierend angewendeten Höchstgehalte für PAK4 und für BaP wurden folglich in Honig weit unterschritten (in Bild rosa Linie für PAK4 und in Bild graue Linie für BaP). Die 16 EPA-PAK in Pollen lagen 2016 an Flughafen bezogenen Standorten in Summe zwischen 15 und 37 µg/kg OS und die 12 schwerer flüchtigen PAK in Summe zwischen 9 µg/mg OS und 27 µg/kg OS. Im Referenzgebiet Aichach lagen damit vergleichbar die 16 PAK bei 23 µg/mg OS und 9 µg/kg OS und die 12 PAK bei 18 µg/kg OS bzw. darunter (vgl. Tabelle und siehe Tabelle in Kapitel 11.1 im Anhang C). Damit bestätigte sich die in Vorjahren beobachtete Tendenz höherer PAK-Summengehalte in Pollen aus dem Umfeld des Flughafens gegenüber dem Referenzgebiet Aichach nicht, welche im Wesentlichen durch die leichter flüchtigen PAK bedingt war. Bei der Betrachtung der PAK4 mit BaP aus der Summe der 16 EPA-PAK ergab sich keine solche Standortabstufung. Die 16 EPA-PAK-Gehalte in Sommertrachtproben waren tendenziell niedriger als Pollenproben der Frühtracht. am Flughafen München 2016 Seite 49 von 105

50 PAK4 in Pollen in µg/kg OS µg/kg: Höchstgehalt für bestimmte Nahrungsergänzungmittel (VO (EU) 2015/ PAK4 in Wachs in µg/kgos PAK4 in Honig in µg/kg OS µg/kg: Höchstgehalt für bestimmte Nahrungsergänzungmittel (VO (EU) 2015/1933 Benzo[a]anthracen Chrysen(+Triphenylen) Benzo[b,j+k]fluoranthen Benzo[a]pyren Höchstgehalt Nahr.ergänz.mittel (VO2015/1933) Benzo[a]pyren Benzo[b,j+k]fluoranthen Chrysen(+Triphenylen) Benzo[a]anthracen Benzo[a]anthracen Chrysen(+Triphenylen) Benzo[b,j+k]fluoranthen Benzo[a]pyren Höchstgehalt Fette u. Öle (VO835/2011) Bild 4.1-5: PAK4-Gehalte in Pollen Bild 4.1-6: PAK4-Gehalte in Wachs Bild 4.1-7: PAK4-Gehalte in Honig BaP in Pollen in µg/kg OS BaP in Wachs in µg/kgos BaP in Honig in µg/kg OS 2016 alle Werte 2016: <BG mit 50% Zahlenwert der Bestimmungsgrenze dargestellt: 0,05 µg/kg OS Benzo[a]pyren Höchstgehalt Nahr.ergänz.mittel (VO2015/1933) Benzo[a]pyren Benzo[a]pyren Höchstgehalt Fette u. Öle (VO835/2011) Höchstgehalt Nahr.ergänz.mittel (VO2015/1933) Bild 4.1-8: Benzo[a]pyren- Gehalte in Pollen Bild 4.1-9: Benzo[a]pyren- Gehalte in Wachs Bild : Benzo[a]pyren- Gehalte in Honig Legende: AIC: Mischproben von 3 Standorten, nur Pollen von 1 Standort: AAI; Werte kleiner Bestimmungsgrenze sind mit 50 % des Zahlenwerts der BG dargestellt (lt. VDI 3957 Blatt 2, 3), gehen nicht in PAK4 ein Für PAK4 und Benzo[a]pyren definiert Verordnung (EU) Nr. 2015/1933 Höchstgehalte für bestimmte Nahrungsergänzungsmittel, die auf Pollen angewendet werden können: für PAK4 50 µg/kg OS, für (BaP) 10 µg/kg OS. Für PAK4 und BaP definieren VO (EU) Nr. 835/2011, Nr. 420/2011 und Nr. 2015/1933 Höchstgehalte für einige, im Wesentlichen fetthaltige Lebensmittel und Nahrungsergänzungsmittel; da keine Höchstgehalte spezifisch für Honig existieren, können die Wertespannen nur hilfsweise orientierend betrachtet werden (vgl. Tabelle 1.5-3): - für PAK4 von 1 µg/kg OS für Säuglingsnahrung wobei Säuglinge lt. ärztlichen Empfehlungen keinen Honig verzehren sollen über 10 µg/kg OS für Fette und Öle (rosa gestrichelte Linie) bis 50 µg/kg OS für bestimmte Nahrungsergänzungsmittel; - für BaP reicht die Spanne von 1 µg/kg OS für Säuglingsnahrung wobei Säuglinge lt. ärztlichen Empfehlungen keinen Honig verzehren sollen über 2 µg/kg OS für Fette und Öle (grau gestrichelte Linie) bis 10 µg/kg OS für bestimmte Nahrungsergänzungsmittel (rosa Linie). am Flughafen München 2016 Seite 50 von 105

51 Die 16 EPA-PAK-Gehalte lagen in allen Wachsproben im niedrigen Bereich. Eine Tendenz zu niedrigeren Gehalten der 16 EPA-PAK in Wachs vom Referenzgebiet Aichach gegenüber 16 PAK in Wachsproben von Flughafen bezogenen Standorten fiel 2016 schwächer aus als in den Vorjahren (vgl. Tabelle und siehe Tabelle in Kapitel 11.2 im Anhang C). Die Tendenz war wie bei Pollen im Wesentlichen durch die leichter flüchtigen PAK bedingt, denn sie ergab sich bei Betrachtung der PAK4 mit BaP nicht (Bild 4.1-6). Insgesamt zeigte der Vergleich verschiedener Standorte um den Flughafen München und im Referenzgebiet Aichach 2016 wie in den Vorjahren keinen Einfluss des Flughafenbetriebs auf die in seiner Nachbarschaft ansässigen Bienenvölker und die von ihnen produzierten Naturprodukte Pollen, Bienenwachs und Honig. am Flughafen München 2016 Seite 51 von 105

52 4.2 Vergleich mit anderen Airports und weiteren Untersuchungen Von anderen Flughäfen 15 und weiteren Untersuchungen liegen Vergleichswerte vor: - aus den Bienenmonitoring im Umfeld um den Flughafen Berlin Schönefeld (SXF) 2011 bis 2016 verfahrensgleiche Vitalitätsuntersuchungen und Rückstandsanalysen von Pollen, Wachs und Honig auf Metalle und PAK: siehe Kapitel 4.2.1; - aus einem Forschungsprojekt am Airport Frankfurt/Main 2006 bis 2008 (Fraport 2009) Vitalitätsuntersuchungen und Rückstandsanalysen von Pollen und Honig auf Metalle und PAK: siehe Kapitel 4.2.2; - aus Projekten, die in jüngerer Vergangenheit in Deutschland und Europa durchgeführt wurden: siehe Kapitel Das Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld und das Forschungsprojekt des Fraport kommen hinsichtlich Vitalität der Bienenvölker und Stoffgehalten im Wesentlichen zu gleichen Ergebnissen wie das im Umfeld des Flughafen München (vgl. Kapitel 3.1): - In Pollen wurden unauffällige Metallgehalte gemessen, ohne dass Standortunterschiede deutlich hervortraten; bei den 16 EPA-PAK ergaben sich geringfügige Standortabstufungen. - In Wildbau-Wachs zeigten sich unauffällige Metallgehalte, ohne Standortunterschiede. Die 16 EPA-PAK in Wachs zeigten im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld nicht wie beim des Flughafen München saisonale Unterschiede, dafür tendenziell höhere Werte als im dortigen Referenzgebiet. - In Honig waren die Metall- und PAK-Gehalte aus dem Forschungsprojekt des Fraport unauffällig und damit mit den aktuellen Ergebnissen an den Flughäfen München und Berlin Schönefeld vergleichbar. In keinem Flughafen-Monitoring wurden Standortunterschiede deutlich. Blei wurde am Fraport gefunden. Auch der Vergleich mit weiteren aktuellen Untersuchungen (siehe Kapitel 4.2.3) ergibt ein positives Resultat: Die Ergebnisse aus dem am Flughafen München sind gut vergleichbar und liegen zum Teil am unteren Ende der Wertespannen anderer Untersuchungen. Herauszustellen ist, - dass der aktuelle Ausnahmefall von 0,2 mg/kg Blei in Honig am Flughafen bezogenen Standort HFF 2016 (vgl. Kapitel 4.1) in einem Wertebereich liegt, der auch in anderen aktuellen Studien gemessen wird (siehe Tabelle 4.2-6) und - dass standortabhängig erhöhte PAK-Werte in Honig gemessen werden konnten (Lambert et al. 2012). Damit ist belegt, dass sich Standortunterschiede in Honigen darstellen können. 15 Von -Untersuchungen anderer deutscher Verkehrsflughäfen sind aktuelle keine Ergebnisse veröffentlicht. am Flughafen München 2016 Seite 52 von 105

53 4.2.1 Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld Das Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 2011 bis 2016 ist die aktuellste Untersuchung, die für unmittelbare Vergleiche herangezogen werden kann. Dort wurden die Vitalität der Bienenvölker sowie Pollen-, Wachs- und Honigproben mit gleicher Methodik von den gleichen ausführenden Experten 16 untersucht. Daher kann das Gebiet um den Flughafen Berlin-Schönefeld als Vergleichsgebiet betrachtet werden. Die Ergebnisse sind im Internet publiziert (Wäber 2016 und mündliche Mitteilung Flughafen Berlin Brandenburg GmbH, siehe Kapitel 8.5). Die Vitalitätsuntersuchungen im Vergleichsgebiet korrespondieren mit dem Münchner. Sie ergaben: Das Bienenvolk unmittelbar am Flughafen Berlin Schönefeld 2016 und die Bienenvölker flughafennah bei Kiekebusch zeigten wie in den Vorjahren eine vergleichbar gute Entwicklung und Gesamtjahres-Honigproduktion 17 wie die Völker am Referenzstandort Schorfheide, in einem rund 90 km nordöstlich gelegenen Biosphärenreservat. Ebenso wie die Vitalitätsuntersuchungen bestätigen die Stoffanalysen in Pollen, Wachs und Honig beim Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 2011 bis 2016 im Wesentlichen die Ergebnisse des im Umfeld des Flughafen München (siehe Tabelle bis Tabelle 4.2-3): - In Pollen aus dem Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld mit Referenzgebiet Schorfheide wurden unauffällige Metallgehalte gemessen, ohne Unterschiede zwischen Flughafen- und Referenzstandorten. Sie sind wie die dortigen PAK-Ergebnisse im Wesentlichen mit denen vom Flughafen München mit Referenzgebiet Aichach vergleichbar. Bedingt durch die leichter flüchtigen PAK ergaben sich in beiden Fällen geringfügige Standortabstufungen. Die niedrigen PAK-Gehalte in Pollen aus dem nahen Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld liegen mit schwacher Tendenz über den PAK-Gehalten aus dem dortigen Referenzgebiet. Am Flughafenstandort BER kommen siedlungstypische Quellen, vornehmlich Kfz-Verkehr, als Ursache in Betracht. Zudem zeigten sich an den Flughafen bezogenen Standorten und am Referenzstandort Schorfheide saisonale Unterschiede mit höheren PAK-Gehalten in der jeweiligen Frühtrachtprobe als in der Sommertrachtprobe des gleichen Jahres. Betrieb von Feuerungsanlagen zu Heizzwecken, der während der Sommertracht nicht relevant ist, könnte die vergleichsweise höheren Frühjahrswerte bedingen. - Wildbau-Wachs beider Monitorings zeigte ohne Standortunterschiede unauffällige Metallgehalte. PAK-Gehalte in Wachsproben von den Standorten am Flughafen Berlin Schönefeld waren teilweise höher als an den Standorten am Flughafen München, während die Wachsproben aus beiden Referenzgebieten im gleichen Bereich lagen. Abweichend von den Münchner Ergebnissen zeigten sich im Vergleichsgebiet keine saisonalen Unterschiede, aber seit 2013 Standortabstufungen bei den 16 EPA-PAK in Wachs: am Standort BER unmittelbar 16 Eine Ausnahme bilden die dortigen Honiganalysen bis 2014, die von einem anderen externen Labor vorgenommen wurden. 17 bei jeweils unterschiedlichem Blütenangebot und entsprechenden Unterschieden bei den Honigerträgen aus den Früh- und den Sommertrachten am Flughafen München 2016 Seite 53 von 105

54 am Flughafen Berlin Schönefeld rund µg/kg OS, flughafennah bei Kiekebusch rund µg/kg OS und am Referenzstandort Schorfheide rund µg/kg OS. Kontinuierliche siedlungstypische Quellen, vornehmlich Kfz-Verkehr, kommen im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld in erster Linie als Ursachen hierfür in Betracht. - In Honigen waren die Metall und die PAK-Gehalte standortunabhängig unauffällig niedrig. Blei wurde im Vergleichszeitraum in einem Ausnahmefall im Jahr 2016 am Münchner Standort HFF in Honig gefunden (vgl. Kapitel 4.1). Hinsichtlich PAK waren bei beiden Untersuchungen vor allem leichtflüchtige PAK-Komponenten in den Honigproben bestimmbar. - Ein Einfluss des Flughafenbetriebs auf die Bienenvölker, auf Pollen, Bienenwachs und Honig zeigte sich in beiden Untersuchungen nicht. Tabelle 4.2-1: Pollenergebnisse im Vergleich mit anderen Untersuchungen an Flughäfen Stoffgehalte in Pollen Antimon Arsen Blei Cadmium Chrom Eisen Kupfer Nickel Quecksilber Zink 16 EPA-PAK Untersuchungen Metallgehalte in mg/kg OS (Originalsubstanz) mit Jahr 2016 vierfach niedrigeren Bestimmungsgrenzen in µg/kg OS Flughafen München <0,013-0,24 <0,013-0,034 <0,025-0,5* <0,01-0,89 <0,025-1, ,9-14 0,1-2,4 <0,05/<0, mit Referenzgebiet Aichach (AIC) <0,013-0,10 0,014-0,022 0,034-0,35 0,02-0,58 0,048-0, ,2-14 0,2-1,9 <0,05/<0, Flughafen Schönefeld <0,013-0,05 <0,013-0,024 <0,1-0,83 0,03-0,14 <0,1-0,37-5,9-10 0,48-1,9 <0,05/<0, Kiekebusch flughafennah <0,013-0,039 <0,013-0,06 <0,1-0,67 0,03-0,10 <0,1-0,36-7,8-8,4 0,16-1,2 <0,05/<0, Ref.standort Schorfheide <0,013-0,021 <0,013-0,025 0,14-1,24 0,03-0,08 0,08-0,17-7,2-14 0,12-1,0 <0,05/<0, ** Fraport (2009, abgelesen) - 0,025-0,10 0,25-0,40 0,13-0, ca Niederursel - 0,025-0,08 0,15-0,37 0,10-0, ca Referenzstandort Taunus - 0,02-0,20 0,15-0,23 0,08-0, ca Kupfer und Quecksilber beim Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafen Berlin Schönefeld seit 2015 untersucht; 16 EPA-PAK im Jahr 2012 ohne Naphthalin; *: Blei nur einmal größer 0,5 mg/kg OS am Flughafen München: 3,1 mg/kg OS in MIF-FT-Pollen 2013; **: Zink am Referenzstandort Schorfheide in FT-Pollen 2015: 176 mg/kg OS Tabelle 4.2-2: Wachsergebnisse im Vergleich mit anderen Untersuchungen an Flughäfen Stoffgehalte in Wildbauwachs Antimon Arsen Blei Cadmium Chrom Eisen Kupfer Nickel Quecksilber Zink 16 EPA-PAK Untersuchungen Metallgehalte in mg/kg OS (Originalsubstanz) mit Jahr 2016 vierfach niedrigeren Bestimmungsgrenzen in µg/kg OS Flughafen München <0,013-0,14 <0,013-0,12 <0,013-0,75 <0,025-0,05 <0,025-0,65 0,4-29 0,08-3,8 <0,1-3,3 <0,05/<0,013 <0, mit Referenzgebiet Aichach (AIC) <0,05/<0,013 <0,013-0,015 0,058-0,13 0,01-0,02 0,052-0,062 0,5-20 <0,1-3,1 <0,025-1,3 <0,05/<0,013 1, Flughafen Schönefeld <0,05/<0,013 <0,05-0,014 0,042-0,048 <0,025-0,022 0,031-0,12-0,36-0,68 0,03-0,43 <0,05/<0,013 0, Kiekebusch flughafennah <0,05/<0,013 <0,05/<0,013 0,027-0,028 <0,025-0,015 0,035-0,037-0,26-1,1 0,03-0,32 <0,05/<0,013 0, Ref.standort Schorfheide <0,05/<0,013 <0,05/<0,013 0,028-0,047 <0,025-0,015 0,039-0,13-0,12-0,49 <0,025-0,39 <0,05/<0,013 3, Kupfer und Quecksilber beim Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafen Berlin Schönefeld seit 2015 untersucht Tabelle 4.2-3: Honigergebnisse im Vergleich mit anderen Untersuchungen an Flughäfen am Flughafen München 2016 Seite 54 von 105

55 Stoffgehalte in Honig Antimon Arsen Blei Cadmium Chrom Eisen Kupfer Nickel Quecksilber Zink 16 EPA-PAK Untersuchungen Metallgehalte in mg/kg OS (Originalsubstanz) mit Jahr 2016 vierfach niedrigeren Bestimmungsgrenzen in µg/kg OS Flughafen München <0,05/<0,013 <0,05/<0,013 <0,025-0,35* <0,01/<0,0025 <0,025-0,15 <0,5-11 <0,1-2,7 <0,025-1,9 <0,05/<0,013 0, Referenzgebiet Aichach (AIC) <0,05/<0,013 <0,05/<0,013 <0,025-0,13* <0,0025-0,003 <0,025-0,2 0,3-5,9 0,05-0,95 0,03-0,9 <0,05/<0,013 0,34-3, Flughafen Schönefeld <0,05/<0,013 <0,05/<0,013 <0,1/<0,025 <0,01/<0,0025 <0,1/<0,025 - <0,1-0,21 <0,1/<0,025 <0,05/<0,013 0,10-0,54 **12-67 Kiekebusch flughafennah <0,013-0,017 <0,05/<0,013 <0,1/<0,025 <0,01/<0,0025 <0,1/<0,025-0,07-0,12 <0,1/<0,025 <0,05/<0,013 <0,1-0, Ref.standort Schorfheide <0,05/<0,013 <0,05/<0,013 <0,1/<0,025 <0,01/<0,0025 <0,1/<0,025-0,05-0,22 <0,1/<0,025 <0,05/<0,013 0,17-1, Fraport (2009, abgelesen) - <0,01-0,05 0,09-0,20 <0,001-0, Niederursel - <0,01-0,25 0,08-0,65 <0,001-0, Referenzstandort Taunus - <0,01-0,20 0,08-0,20 <0,001-0, *: Blei lag nur 2008 nur an nicht aktuellen Flughafen bezogenen Standorten vereinzelt über der Bestimmungsgrenze, sowie in einer Ausnahme 2016: 0,2 mg/kg OS (vgl. Tab ); **: 16 EPA-PAK Werte ab Forschungsprojekt Biomonitoring am Flughafen Frankfurt mit Bienen Die Fraport AG unterstützte 2006 bis 2008 ein Forschungsprojekt, in dem am Flughafen Frankfurt, von einem Ballungsraumstandort (Niederursel) und einem Referenzstandorte (im Taunus) Proben von Honig, Pollen und Moosen auf Metalle und PAK analysiert und die Vitalität der Bienenvölker untersucht wurden (Fraport 2009; aktuellere Daten sind nicht verfügbar). Hinsichtlich Vitalität der Bienenvölker bestanden beim Forschungsprojekt des Fraport keine Unterschiede zwischen Bienenvölkern unmittelbar am Flughafen und flughafenfern. In Pollen wurden bei dem Projekt am Flughafen Frankfurt wie an den anderen beiden Flughafen (vgl. Kapitel 4.1 und 4.2.1) unauffällige Metallgehalte gemessen, ohne dass sich dort deutliche Unterschiede zwischen Flughafen- und Referenzstandort gezeigt hätten (Fraport 2009; vgl. Tabelle 4.2-1: Arsen, Blei und Cadmium). Die Summen der 16 EPA-PAK in Pollen vom Frankfurter Airport lagen 2006 bis 2008 mit rund µg/kg OS in einem relativ weiten Bereich. Sie waren tendenziell höher als aktuell an den Flughäfen München und Berlin Schönefeld. Auch am Referenzstandort Taunus lagen die PAK-Gehalte in Pollenproben eher über denen aus den anderen beiden Referenzgebieten. Wachs wurde bei dem Projekt am Flughafen Frankfurt nicht untersucht (Fraport 2009). In Honigproben lagen die Metallgehalte ebenfalls in einem relativ weiten Bereich, Arsen <0,01 0,25 mg /kg OS und Cadmium <0,001 0,013 mg/kg OS. Die Bleigehalte reichten am Flughafen und am Referenzstandort bis 0,2 mg/kg OS und in Niederursel bis 0,65 mg/kg OS über den seit 2016 gültigen Höchstgehalt von 0,1 mg/kg OS (vgl. Tabelle 4.2-3). Die PAK-Gehalte in Honig waren unauffällig niedrig und zeigten wie die Metallgehalte keine Standortunterschiede Metall- und PAK-Gehalte in Pollen, Wachs und Honig in anderen Studien Für den Vergleich mit den Ergebnissen aus dem am Flughafen München liegen folgende weitere Vergleichswerte vor: am Flughafen München 2016 Seite 55 von 105

56 - von Pollen-, Wachs und Honiguntersuchungen auf Metalle (Fakimzadeh und Lodenius 2000, Erbilir und Erdogrul 2004, Bogdanov 2006, Yazgan et al. 2006, Roman 2009, Formicki et al. 2013) und - von Pollen- und Honiguntersuchungen auf PAK (Lambert et al. 2012, Dobrinas et al. 2006, Perugini et al. 2009). Die Durchschnittswerte für Metalle in Pollen in anderen Studien sind zumeist auf Trockenmasse bezogen (TM; der Wassergehalt in Pollen ist laut LWG mit ca. 20 % anzusetzen). Die Ergebnisse des im Umfeld des Flughafen München liegen maximal im Normalbereich, eher im niedrigen Bereich anderweitiger Untersuchungen: - Die Metallgehalte in Pollen aus anderen Studien sind mit denen aus dem Umfeld des Flughafen München vergleichbar. Ausnahme bilden Blei-Ergebnisse aus Südpolen, die deutlich höher lagen (Formicki et al ), und Cadmium-Ergebnisse aus Polen, die ebenfalls höher lagen (Roman 2009). PAK4-Gehalte in Pollen von ländlichen französischen Standorten waren 2008 und 2009 mit denen des Münchner s vergleichbar (Lambert et al. 2012, siehe Tabelle 4.2-4; vgl. Tabelle 3.5-1) und tendenziell niedriger als an verkehrsnahen kleinstädtischen Standorten in Frankreich (Lambert et al. 2012; siehe Tabelle 4.2 4). - Die unauffälligen Wachsergebnisse aus dem am Flughafen München liegen im unteren Bereich der einen aktuell bekannten Studie mit Wildbau-Wachs außerhalb Flughäfen (Formicki et al , siehe Tabelle 4.2-5): Cadmium, Nickel und Zink sind dort unauffällig, während Blei und Eisen im Vergleich mit Flughafenuntersuchungen relativ hohe Werte erreichen. - Die in Honigproben bestimmbaren PAK und Metalle Blei, Cadmium, Chrom, Eisen, Kupfer, Nickel und Zink aus dem Umfeld des Flughafen München liegen ebenfalls maximal im Normalbereich der anderweitigen Studien 18 (siehe Tabelle 4.2-6: je nach Studie werden breite Wertebereiche berichtet). - Der Ausnahmefall 2016 von 0,2 mg/kg Blei in Honig am Flughafen bezogenen Standort HFF liegt innerhalb des Wertebereichs liegt, der in anderen aktuellen Studien, etwa in Frankreich (Lambert et al., 2012a), gemessen wird. - An einem Standort auf einer Insel mit Schiffsverkehrsbelastungen wurden deutlich höhere PAK4-Gehalte in Honig gemessen wurden, als an ländlichen und an verkehrsnahen kleinstädtischen Standorten (Werte aus Frankreich 2008 und 2009 in Lambert et al. 2012; vgl. Tabelle 4.2-6). 18 Für v.a. Quecksilber ist zu beachten: Die Bestimmungsgrenzen von Lebensmitteluntersuchungen liegen z. T. geringer, aufgrund anderer analytischer Verfahren; die Ermittlung der BG durch akkreditierte Labore für den Flughafen München entspricht aber aktueller Normen. am Flughafen München 2016 Seite 56 von 105

57 Tabelle 4.2-4: Stoffgehalte in Pollen in anderen Studien (mg/kg Trockenmasse oder OS) Stoffe in Pollen in mg/kg TM oder OS Studien (Literaturquelle) Arsen <0,025 und 0,036 mg/kg TM Polen; landwirtschaftliche Nutzung (Roman 2009) <0,2 bis 0,37 mg/kg TM Finnland; Industrie-, Stadt-, Referenzstandorte (Fakimzadeh und Lodenius, 2000) Blei 0,8 und 0,49 mg/kg TM Polen; landwirtschaftliche Nutzung (Roman 2009) 0,004 bis 0,80 mg/kg OS Frankreich, div. Standorte (Lambert et al., 2012a) 1,2 und 2,5 mg/kg OS Südpolen; diverse Standorte (Formicki et al. 2013) 0,01 bis 0,04 mg/kg TM Finnland s.o. (Fakimzadeh und Lodenius, 2000) Cadmium 0,23 und 0,27 mg/kg TM Polen; landwirtschaftliche Nutzung (Roman 2009) 0,026 bis 0,092 mg/kg OS Südpolen; diverse Standorte (Formicki et al. 2013) Eisen 44 bis 120 mg/kg TM Finnland s.o. (Fakimzadeh und Lodenius, 2000) 106 bis 169 mg/kg OS Südpolen; diverse Standorte (Formicki et al. 2013) Kupfer 6,8 bis 19 mg/kg TM Finnland s.o. (Fakimzadeh und Lodenius, 2000) Nickel 4,1 bis 8,4 mg/kg OS Südpolen; diverse Standorte (Formicki et al. 2013) Quecksilber 0,004 mg/kg TM Polen; landwirtschaftliche Nutzung (Roman 2009) Zink 29 bis 44 mg/kg TM Finnland s.o. (Fakimzadeh und Lodenius, 2000) 75 bis 159 mg/kg OS Südpolen; diverse Standorte (Formicki et al. 2013) PAK4 0,0016 bis 0,0040 mg/kg OS Frankreich, Mediane straßennah kleinstädtisch, 0,0007 bis 0,0013 mg/kg OS Mediane ländlich (Lambert et al. 2012) Tabelle 4.2-5: Metallgehalte in Wachs aus Wildbau in einer anderen Studie (mg/kg OS) Metalle in Wildbauwachs in mg/kg OS Studie (Literaturquelle) Blei 0,15 und 3,1 mg/kg OS Südpolen; diverse Standorte (Formicki et al. 2013) Cadmium 0,005 bis 0,099 mg/kg OS Südpolen; diverse Standorte (Formicki et al. 2013) Eisen 108 bis 334 mg/kg OS Südpolen; diverse Standorte (Formicki et al. 2013) Nickel 1,9 bis 7,4 mg/kg OS Südpolen; diverse Standorte (Formicki et al. 2013) Zink 19 bis 81 mg/kg OS Südpolen; diverse Standorte (Formicki et al. 2013) Tabelle 4.2-6: Stoffgehalte in Honig in anderen Studien (mg/kg Originalsubstanz OS) Stoffe in Honig in mg/kg OS 0,01 bis 1,8 mg/kg OS Studien (Literaturquelle) Literaturstudie: Spanne von Einzelwerten im Hintergrundbereich (Bogdanov 2006) am Flughafen München 2016 Seite 57 von 105

58 Blei 0,81 mg/kg OS im Durchschnitt Deutschland, div. Standorte (Yazgan et. al. 2006) 0,04 bis 0,38 mg/kg OS Frankreich, div. Standorte (Lambert et al., 2012a) 0,06 und 0,13 mg/kg OS Südpolen; diverse Standorte (Formicki et al. 2013) 0,32 mg/kg OS im Durchschnitt Türkei, städtische Region (Erbilir & Erdogrul 2004) Cadmium 0,03 bis 2,1 mg/kg OS Literaturstudie: Hintergrund s.o. (Bogdanov 2006) 0,23 mg/kg OS im Durchschnitt Deutschland, div. Standorte (Yazgan et. al. 2006) 0,001 bis 0,007 mg/kg OS Südpolen; diverse Standorte (Formicki et al. 2013) Chrom 0,1 mg/kg OS im Durchschnitt Deutschland, div. Standorte (Yazgan et. al. 2006) Eisen 8 bis 24 mg/kg OS Südpolen; diverse Standorte (Formicki et al. 2013) Kupfer 0,9 mg/kg OS im Durchschnitt Deutschland, div. Standorte (Yazgan et. al. 2006) 0,001 bis 3,2 mg/kg OS Literaturstudie: Hintergrund s.o. (Bogdanov 2006) Nickel 0,3 mg/kg OS im Durchschnitt Deutschland, div. Standorte (Yazgan et. al. 2006) 1,2 bis 4,2 mg/kg OS Südpolen; diverse Standorte (Formicki et al. 2013) Quecksilber 0,0005 bis 0,003 mg/kg OS Literaturstudie: Hintergrund s.o. (Bogdanov 2006) Zink 1,1 mg/kg OS im Durchschnitt Deutschland, div. Standorte (Yazgan et. al. 2006) 1,7 bis 6,0 mg/kg OS Südpolen; diverse Standorte (Formicki et al. 2013) PAK4 0,0002 bis 0,0005 mg/kg OS Mediane ländlich und verkehrsnah kleinstädtisch, 0,0024 mg/kg OS Inselstandort mit Schiffsverkehr (Lambert et al. 12) Für PAK-Gehalte in Honig liegen aus weiteren Studien Ergebnisse vor, die mit den bisherigen Aussagen korrespondieren: - Bei einer italienischen und einer rumänischen Honiguntersuchung (Perugini et al und Dobrinas et al. 2006) waren wie beim an Flughäfen PAK-Verbindungen in Honig nur teilweise analytisch nachweisbar, so z. B. Phenanthren, Anthracen und Chrysen Benzo[a]pyren (BaP) hingegen nicht. - Bei der rumänischen Untersuchung wurden 2002 bis 2005 bei analytischen Bestimmungsgrenzen von 0,03 µg/kg OS bis 0,12 µg/kg OS einige PAK-Verbindungen in einer weiten Spanne von 0,6 µg/kg OS bis 665 µg/kg OS aufgefunden (Dobrinas et al. 2006). am Flughafen München 2016 Seite 58 von 105

59 5 Stoffe und Methoden 5.1 Analysierte Stoffe Tabelle 5.1-1: Untersuchte 10 Schwermetalle und anorganische Spurenstoffe (kurz: Metalle) Beim untersuchte Schwermetalle und anorganische Spurenstoffe Antimon (Sb) Blei (Pb) Chrom (Cr) Kupfer (Cu) Quecksilber (Hg) Arsen (As) Cadmium (Cd) Eisen (Fe) Nickel (Ni) Zink (Zn) Antimon (Sb) stammt unter anderem aus dem Kfz-Verkehr: Abrieb aus Bremsbelägen und Reifenabrieb sind als Quelle für Einträge in die Umwelt gesichert (Dietl et al. 1998, Wäber et al. 1998, Krapp und Peichl 2015). Antimon wird als krebserregend eingestuft (Savory & Wills 1984; Dietl et al. 1998). Höchstgehalte in Lebensmitteln sind nicht festgelegt. Arsen (As) kann ebenso wie Blei, Cadmium, Nickel und Quecksilber aus der Emission fossiler Brennstoffe stammen, zum Beispiel aus der Verbrennung von Kohle (Siewers und Herpin 1998, Rentz und Martel 1998), aber auch aus industriellen Produktionsprozessen, Müllverbrennung und Düngeranwendungen (BayLfU 2009). Hohe Arsengehalte in den Böden des Erdinger, Freisinger und Dachauer Mooses sind eine geogene Besonderheit. Dieses geogene (aus der Erde stammende) Arsen kann durch Erdbewegungen bei landwirtschaftlicher Aktivität und Bautätigkeit in die Luft gelangen. Arsen hat wie Antimon ökotoxikologische Bedeutung. Arsen in Nahrungsergänzungsmitteln auf Pollenbasis liegt laut Europäischer Behörde für Lebensmittelsicherheit EFSA (2014) bei Gehalten von im Mittel 0,38 mg/kg OS und in Blütenhonig im Mittel bei 0,03 mg/kg OS (vgl. Kapitel 1.5.5, Tabelle 1.5-6). Blei (Pb) stammte bis etwa 1995 noch aus dem Kfz-Verkehr (Verbrennung bleihaltigen Kraftstoffs). Heute wird Blei unter anderem für die Herstellung von Akkumulatoren benötigt. Blei gelangt, neben der Kohleverbrennung (Rentz und Martel 1998), vornehmlich aus früheren Einträgen wieder in die Umwelt (Umweltatlas Hessen 2005), auch über Bodenbearbeitung sowie über Mineraldünger und Klärschlamm (UBA 2014a). Bleiverbindungen liegen in der Außenluft überwiegend an Partikel gebunden vor und werden aus der Luft durch trockene und nasse Depositionen in die Umwelt eingetragen. Die wichtigste Aufnahmequelle für den Menschen ist die Nahrung. Aufgrund der Anreicherung von Blei über die Nahrungskette versucht man heute den Bleigehalt in der Umwelt zu reduzieren (Umweltatlas Hessen 2005). Aufgrund der ökotoxikologischen Bedeutung von Blei gelten Höchstgehalte für diverse Lebensmittel. Für Nahrungsergänzungsmittel gilt als Höchstgehalt 3 mg/kg (VO (EG) Nr. 1881/2006 mit Nr. 629/2008). Für Honig hatte der Rat der EU vormals einen Höchstgehalt von 1 mg/kg für Honig vorgeschlagen (Byrne 2000) und das Österreichische Bundesministerium für Gesundheit einen vorsorglichen Aktionswert von 0,25 mg/kg OS erlassen (2012 und 2015). Seit 2016 gilt EU weit für Blei in Honig der Höchstgehalt 0,1 mg/kg (VO (EU) Nr. 2015/1005; vgl. Tabelle 1.5-2). am Flughafen München 2016 Seite 59 von 105

60 Cadmiumquellen sind vornehmlich Kfz-Verkehr, Kohleverbrennung (Rentz und Martel 1998), Zinkverhüttung und Kunstdüngereinsatz (z. B. Merian 1984). Aufgrund seiner ökotoxikologischen Bedeutung hatte der Rat der EU auch für Cadmium (Cd) vormals einen Wert von 0,1 mg/kg OS für Honig vorgeschlagen (Byrne 2000). Die EU hat z. B. einen Höchstgehalt in Nahrungsergänzungsmitteln von 1 mg/kg OS für Cadmium erlassen (VO (EG) Nr. 1881/2006 mit VO [EU) Nr. 629/2008 und Nr. 488/2014; vgl. Kapitel 1.5.3, Tabelle 1.5-2) und das österreichische Bundesministerium für Gesundheit einen Aktionswert für Honig von 0,05 mg/kg OS (ÖBMG 2015; vgl. Kapitel 1.5.4, Tabelle 1.5-4). Chrom (Cr) gelangt unter anderem durch industrielle Anwendungen (Stahlherstellung) und den Kfz- Verkehr (z. B. aus Bremsbelägen) in die Umwelt (Merian 1984, Peichl et al. 1994). Als Spurenelement ist Chrom lebensnotwendig. Für die toxischen Eigenschaften sind die sechswertigen Chromverbindungen verantwortlich. Sie wirken ätzend auf Haut und Schleimhaut, können u. a. Leber- und Nierenschäden verursachen und haben karzinogene [krebserregende] Wirkung (Umweltatlas Hessen 2005). Das Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin (BgVV, 2002) gibt im Rahmen einer Verzehrempfehlung eine Zufuhr von 0,06 mg als Höchstmenge der Tagesration je Nahrungsergänzungsmittelprodukt an. Umgerechnet entspräche das einer Höchstmenge von ca. 0,6 mg/kg OS in Pollen, wenn man einen Verzehr von 0,1 kg Pollen als Nahrungsergänzungsmittel pro Tag zugrunde legt (vgl. Kapitel 1.5.5, Tabelle 1.5-6). Typische Gehalte von Chrom in Lebensmitteln reichen von im Mittel 0,0002 mg/kg OS (Rindfleisch) bis 0,1 mg/kg OS (Paranüsse), so die Ergebnisse des Europäischen Informationszentrums für Lebensmittel über Nahrungsquellen von Chrom (EUFIC 2015; vgl. Tabelle 1.5-6). Kupfer (Cu) stammt, neben industriellen Prozessen, vornehmlich aus Kfz-Verkehr als anthropogener (von menschlicher Aktivität herrührender) Quelle: aus Bremsbelag- und Reifenabrieb (Peichl et al. 1994, Falkensteiner 1997, Dietl et al. 1998). Kupfer ist als Spurenelement lebensnotwendig. Es besitzt andererseits auch ökotoxische Eigenschaften. Das BgVV (2002) im Rahmen seiner Verzehrempfehlungen die Zufuhr von 1,0 mg als Höchstmenge für die Tagesration je Nahrungsergänzungsmittelprodukt an, was umgerechnet einem Gehalt in Pollen von rund 10 mg/kg OS entspräche, wenn man zugrunde legt, dass man davon 0,1 kg pro Tag verzehrt. Eisen (Fe) gilt neben Zink als Indikator für den geogenen wie anthropogenen Staubeintrag. Eisen ist das wichtigste Gebrauchsmetall überhaupt und ein wichtiges Spurenelement für Organismen (im Blutfarbstoff Hämoglobin enthalten). Höchstgehalte in Lebensmitteln sind nicht festgelegt. Nickel (Ni) stammt z. B. aus Bergbau, industriellen Prozessen und Kfz-Verkehr (Abrieb aus Bremsbelägen) (Rentz und Martel 1998, Merian 1984, Schinner 1989). Im menschlichen Organismus kommt Nickel als Spurenelement vor. In höheren Konzentrationen kann es allergische Hautreaktionen und die Reizung der Atemwege bewirken. Nickel und manche seiner Verbindungen sind als karzinogen eingestuft. Typische Gehalte von Nickel liegen im Mittel in pflanzlichen Nahrungsergänzungsmitteln um 3,9 mg/kg OS und in Honig um 0,15 mg/kg OS (EFSA 2014, vgl. Kapitel 1.5.5, Tabelle 1.5-6). Quecksilber (Hg, in partikel- und gasförmiger Form) kann aus der Müllverbrennung und Verbrennung fossiler Brennstoffe allgemein stammen (Greenwood und Von Burg in Merian 1984, Wäber 1996, Wäber und Peichl 1996, Rentz und Martel 1998, UBA 2014). Wegen seiner ökotoxischen Bedeutung ist in am Flughafen München 2016 Seite 60 von 105

61 der EU ein Höchstgehalt beispielsweise in Nahrungsergänzungsmitteln von 0,1 mg/kg OS vorgegeben (VO (EG) Nr. 1881/2006, VO (EU) Nr. 629/2008 und Nr. 488/2014; vgl. Kapitel 1.5.3, Tabelle 1.5-2). Zink (Zn) gilt wie Eisen als Indikator für den geogenen wie anthropogenen Staubeintrag. Anthropogene Quellen für seinen Eintrag in die Umwelt können Korrosionsschutz, Reifen und Bremsen, Straßenbelag und Düngemitteleinsatz in der Landwirtschaft sein (Hüffmeyer 2007). Einerseits ist Zink ein wichtiges Spurenelement für den Menschen, andererseits kann es negativ auf Gewässer und Ökosysteme wirken (Hüffmeyer 2007). Das BgVV (2002) empfiehlt eine tägliche Zufuhr von 7 bis 10 mg Zink in der menschlichen Ernährung (vgl. Kapitel 1.5.5, Tabelle 1.5-6). In Grünkohl als Gemüselebensmittel lagen in den letzten 10 Jahren in Nordrhein-Westfalen typische Schwellengehalte für die Hintergrundbelastung mit Zink bei 4,4 mg/kg OS (Hombrecher et al. 2015). Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) sind organische 2- bis 7-Ringverbindungen (mehrere 100 Verbindungen). Sie gelangen aus unvollständiger Verbrennung organischer Materialien in die Umwelt: z. B. aus Kraftstoffverbrennung im Verkehr, Kokserzeugung, häuslichen Kleinfeuerungsanlagen (sogenannter Hausbrand) und Kraftwerken (z. B. Levsen et al. 1990, UBA 2016). Die hier untersuchten 16 PAK wurden entsprechend VDI-Richtlinie 3957 Blatt 3 (2008) und nach US Environmental Protection Agency (EPA610) berücksichtigt (siehe Tabelle 5.1-2). Die PAK werden in unterschiedlicher Zusammensetzung emittiert und dabei zumeist an feinste, besonders lungengängige Staub- und Rußpartikel adsorbiert (unveröffentlicht Untersuchung des TÜV, zitiert in Wäber 1999). Als stark krebserregend gelten z. B. Benzo[a]pyren, Benzo[b]fluoranthen, Benzo[j]fluoranthen, Benzo[k]fluoranthen und Indeno[1,2,3-cd]pyren (Streit 1991, Meek et al. 1994). Der Rat der EU gibt für PAK in Honig keine Höchstgehalte vor. Höchstgehalte für Benzo[a]pyren (BaP) und PAK4 (Summe von BaP, Benzo[a]anthracen, Benzo[b]fluoranthen und Chrysen) als Leitsubstanzen der PAK sind in VO (EU) Nr. 835/2011 im Wesentlichen für fetthaltige Nahrungsmittel definiert. Die seit 2016 für Nahrungsergänzungsmittel, die Kittharz und Gelee Royale [ ] enthalten, festgelegten Höchstgehalte (VO (EU) Nr. 2015/1933) können auf Pollen bezogen werden: 10 µg/kg OS als Höchstgehalt für BaP und 50 µg/kg OS als Höchstgehalte für PAK4 (vgl. Kapitel 1.5.3, Tabelle 1.5-3). Tabelle 5.1-2: Untersuchte 16 EPA-PAK 4 leichter flüchtige PAK 12 schwerer flüchtige PAK davon PAK4 (VO (EU) Nr. 835/2011) Naphthalin (NAP) Acenaphtylen (ACY) Acenaphthen (ACE) Fluoren (FLE) Phenanthren (PHE) Pyren (PYR) Anthracen (ANT) Dibenzo[a,h]anthracen (DBahA) Fluoranthen (FLU) Benzo[k]fluoranthen (BkF) Indeno[1,2,3,cd]pyren (INP) Benzo[g,h,i]perylen (BghiP) Benzo[a]pyren (BaP) Benzo[a]anthracen (BaA) Benzo[b]fluoranthen mit Benzo[j]- (BbjF) Chrysen mit Triphenylen (CHR) am Flughafen München 2016 Seite 61 von 105

62 5.2 Analysenverfahren Die Pollen-, Wachs- und Honigproben wurden 2016 wie in den Vorjahren für die Metallbestimmung unter Hochdruck mit konzentrierter Salpetersäure bis zur vollständigen Mineralisierung aufgeschlossen. Die Metallbestimmungen erfolgten aus der Aufschlusslösung nach DIN EN mit ICP-MS (Massenspektrometrie mit induktiv gekoppeltem Plasma) gegen externe Kalibrierung mit Matrix angepassten Standards. Dabei wurden folgende Bestimmungsgrenzen (BG) eingehalten: Tabelle 5.2-1: Analytische Bestimmungsgrenzen für Metalle und PAK 2016 Analytische Bestimmungsgrenzen 2016 mg/kg OS (Originalsubstanz) µg/kg As Cd Cu Cr Fe Hg Ni Pb Sb Zn PAK Pollen, Wachs, Honig 0,013 0,0025 0,025 0,025 0,1 0,013 0,025 0,025 0,013 0,1 0,1 Die Bestimmung der 16 ausgewählten EPA-PAK erfolgte nach Extraktion der homogenisierten Proben am Soxhlet. Die Proben wurden mittels Kieselgelsäule und GPC (Gelpermea-tionschromatographie) aufgereinigt. Die PAK-Bestimmung wurde in Anlehnung an DIN ISO (2000) mittels hochauflösender Gaschromatographie (HRGC), massenselektiver Detektion (MSD, niederauflösende Massenspektrometrie) sowie unter Verwendung der Isotopenverdünnungsmethode durchgeführt. Zur Extraktion wurden deuterierte (mit Deuterium-Isotopen markierte) Standards eingesetzt. Die Kontrolle der Wiederfindungen erfolgte gegen d10-pyren als Surrogat-Standard. Die analytischen Bestimmungsgrenzen betrug für Pollen, Wachs und Honig 0,1 µg/kg OS (vgl. Tabelle 5.2-1). am Flughafen München 2016 Seite 62 von 105

63 5.3 Messunsicherheit Jedes Messverfahren, nicht nur ein biologisches, ist mit einer Messunsicherheit behaftet. Der Wert der betrachteten Messgröße kann nicht beliebig exakt bestimmt werden. Das Ergebnis einer Messung ist vielmehr stets eine Lageschätzung für den wahren Wert und die Messunsicherheit gibt an, in welchem Wertebereich der Messwert um diesen wahren Wert streut. Bei allen technischen und biologischen Messungen gibt es vielfältige, teilweise schwer bestimmbare Ursachen für die Abweichung des Messwertes vom wahren Wert. Sie können in zufälligen und systematischen Fehlern liegen. Bei der Verfahrensdurchführung beim wird größter Wert auf die Qualität gelegt (Wäber et al. 2016). Trotzdem lassen sich nicht alle Einflussfaktoren auf die Messunsicherheit eliminieren oder eingrenzen. Die Messunsicherheit ist spezifisch für den jeweiligen untersuchten Stoff, schon aufgrund seiner typischen Eintragsformen in die Umwelt. Um abzuschätzen, in welchen Bereichen die Messunsicherheiten für die untersuchten Stoffe beim angesetzt werden können, können Standards für ähnliche Untersuchungen hilfsweise herangezogen werden. Das Deutsche Institut für Normung (DIN) und der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) haben bisher keine Normen oder Richtlinien speziell beim Honig- oder beim Biomonitoring veröffentlicht, denen Angaben zu Genauigkeit und Messunsicherheit zu entnehmen wären. Für die Abschätzung der Messunsicherheiten für Metalle kann Richtlinie VDI 3957 Blatt 2 (2016) für Biomonitoring mit standardisierten Graskulturen zur Orientierung dienen. Darin wird im Abschnitt über die verfahrensbedingte Gesamtunsicherheit als wichtige Komponente der verfahrensbedingten Gesamtunsicherheit [Anmerkung: = Messunsicherheit] die gehaltsbezogene Spannweite der Stoffgehalte in Graskulturen [ ] wie sie in parallel exponierten und getrennt aufgearbeiteten und analysierten Graskulturen ermittelt wurde gelistet (VDI 3957/2, 2016). Die aus Reihen von Paralleluntersuchungen abgeleiteten, gehaltsbezogenen Spannweiten der Stoffgehalte betragen dort durchschnittlich: - für Kupfer, Nickel und Zink rund ± 10 %, - für Arsen, Blei und Cadmium, rund ± 15 %, - für Antimon, Chrom und Quecksilber rund ± 30 %. Sie können als Anhaltspunkte für die Abschätzung der Messunsicherheiten dienen. Für PAK kann aufgrund der weitgehenden Übereinstimmung bei der Analytik die Norm DIN ISO 12884: vergleichend zu Rate gezogen werden. Sie gibt die Genauigkeit und Messunsicherheit bei der Bestimmung der Summe gasförmiger und partikelgebundener PAK in der Außenluft unter normalen Bedingungen mit ± 35 % bis ± 50 % an. Einen ähnlichen Erfahrungswert gibt das Partnerlabor von UMW auf Basis langjähriger Erfahrung bei PAK-Analytik von - und Biomonitoring- Proben für die Messunsicherheit an: etwa ± 30 %. Die Messunsicherheiten für Honig dürften etwas niedriger liegen als die oben genannten Werte. Die Messunsicherheiten für Pollen und Wachs dürften aufgrund der Proben-Inhomogenität hingegen im Rahmen der oben genannten Werte liegen. Aufgrund der allgemeinen Messunsicherheit darf ein Messergebnis streng genommen nicht als exakter Zahlenwert interpretiert werden. Vielmehr definiert die aus der stoffspezifischen Messunsicherheit am Flughafen München 2016 Seite 63 von 105

64 resultierende Spannweite einen Wertebereich, in dem der wahre Messwert liegt. Ein Beispiel: Bei einer Messunsicherheit von ± 30 % beträgt für einen Messwert von 1 mg/kg OS die Spannweite des Messwertes 0,7 bis 1,3 mg/kg. Dies ist, wenn Ergebnisse beurteilt und Standorte verglichen werden, zu berücksichtigen, auch wenn die Messergebnisse als Zahlenwerte bzw. Balkenhöhen in den Abbildungen dargestellt sind (vgl. Kapitel 3.4 bis und siehe Kapitel 11 im Anhang). am Flughafen München 2016 Seite 64 von 105

65 6 Abkürzungen AAI Bienenvölkerstandort nahe Stadt Aichach für Pollenproben seit 2014 ACE ACY AIC amw ANT As BaA BaP BbjF+BkF BG BghiP BgVV BRS Cd CHR (+TRI) Cr Cu DbahA DGE DIB DIN EFSA EPA EUFIC FBB Fe Acenaphthen Acenaphtylen Raum Aichach, Mischprobe der Bienenvölker im Raum Aichach arithmetischer Mittelwert Anthracen Arsen Benzo[a]anthracen Benzo[a]pyren Benzo[b,j+k]fluoranthen analytische Bestimmungsgrenze Benzo[g,h,i]perylen Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin Bienenvölkerstandort im Referenzgebiet Schorfheide für SXF: 90 km entfernt Cadmium Chrysen(+Triphenylen) Chrom Kupfer Dibenzo[a,h]anthracen Deutsche Gesellschaft für Ernährung Deutscher Imkerbund Deutsches Institut für Normung Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (European Food Safety Authority) US Environmental Protection Agency, US Umweltbehörde Europäisches Informationszentrum für Lebensmittel (European Food Information Council) Flughafen Berlin Brandenburg GmbH (Sitz: Flughafen Berlin Schönefeld) Eisen am Flughafen München 2016 Seite 65 von 105

66 FLE FLU FMG Fraport GPC HFF Fluoren Fluoranthen Flughafen München GmbH Fraport AG Frankfurt Airport Services Worldwide Gelpermeationschromatographie Bienenvölkerstandort an der Süd-Start-/Landebahn; nahe Mariabrunn HFT Bienenvölkerstandort nahe Südbahn und FMG-Verwaltung/Tankstelle bis 2015 HRGC ICP-MS IND KmV KW LB LRGC LWG MIF MS MSD MUC NAP NEM Ni ÖBMG OS PAK hochauflösende Gaschromatographie Massenspektrometrie mit induktiv gekoppeltem Plasma Indeno[1,2,3-c,d]pyren Verordnung zur Begrenzung von Kontaminanten in Lebensmitteln Kalenderwoche untere Grenze (lower bound): Werte <BG werden gleich Null gesetzt niederauflösende Gaschromatographie Bayerische Landesanstalt für Wein- und Gartenbau Bienenvölkerstandort im Umfeld des Flughafen München: zwischen beiden Start-/Landebahnen Massenspektrometrie massenselektive Detektion Flughafen München Naphthalin Nahrungsergänzungsmittel Nickel Bundesministerium für Gesundheit, Österreich Originalsubstanz polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe PAK4 Summe der vier PAK BaP, BaA, Benzo[b]fluoranthen, CHR (VO (EU) Nr. 835/2011) Pb PHE PYR Blei Phenanthren Pyren am Flughafen München 2016 Seite 66 von 105

67 RHmV RL Sb SXF UB UBA UMW VDI VO (oder V) Zn Rückstands-Höchstmengenverordnung Richtlinie Antimon Flughafen Berlin Schönefeld obere Grenze (upper bound) Werte <BG werden gleich BG gesetzt Umweltbundesamt kurz für Dr. Monica Wäber - UMW Umweltmonitoring Verein Deutscher Ingenieure Verordnung Zink am Flughafen München 2016 Seite 67 von 105

68 am Flughafen München 2016 Seite 68 von 105

69 7 Glossar Aktionswerte: nach österreichischem Recht erlassene, nicht in Deutschland geltende, höchst vorsorgliche Werte, bei deren Überschreitung die Ursachen zu prüfen und Maßnahmen zur Einhaltung durchzuführen sind; gemäß Österreichischem Bundesministerium für Gesundheit, Erlass BMGFJ-75210/0022-IV/B/7/2008 vom , zuletzt geändert durch BMG-75210/0011-II/B/13/2012 vom und Erlass BMG /0013-II/B/13/2015 vom zuletzt geändert durch BMG-75210/0036-II/B/13/2015 vom Bienenbrot: durch Bienenspeichel fermentierter und in speziellen Wabenbereichen im Bienenstock eingelagerter Pollen (VDI 4330 Blatt 4, 2006). Bioindikator: Organismus, der Umweltbedingungen und deren Veränderungen anzeigen kann; bislang als Überbegriff für Akkumulationsindikator, Reaktionsindikator und Zeigerorganismus (VDI 3957 Blatt 1, 2014) Biomonitoring: Nutzung biologischer Systeme (Organismen oder Organismengemeinschaften) zur räumlichen und zeitlichen Überwachung von Umweltveränderungen (VDI 3957 Blatt 1, 2014) Emittent von Luftschadstoffen(-> Emission -> Transmission -> Immissionen -> Depositionen / Immissionswirkung): Quellen, z. B. Verkehr, industrielle Prozesse, Landwirtschaft, Hausfeuerungsanlagen -> Emission: unerwünschte Stoffe werden in die Umgebungsluft abgegeben -> Transmission: Unerwünschte Stoffe werden z.t. weiträumig transportiert und unterliegen Umwandlungsprozessen in der Luft. -> Immissionen: Einwirkung unerwünschter Stoffe auf die Umwelt -> Depositionen: Stoffe werden in die Umwelt eingetragen (gasförmig, als feste Partikel trocken oder mit dem Niederschlag in Gewässer, Böden und Organismen), wo sie sich anreichern und wirken können. -> Immissionswirkungen: Durch luftgetragene Stoffe verursachte Wirkungen, d. h. Reaktionen von Organismen, Teilen von Organismen oder von Organismengemeinschaften (Biozönosen) auf stoffliche und physikalische Umwelteinflüsse sowie deren Veränderung in ihrer chemischen Zusammensetzung (Akkumulation) (VDI 3957 Blatt 1, 2014) am Flughafen München 2016 Seite 69 von 105

70 Höchstgehalte: Das EU-Lebensmittelrecht hat für bestimmte -> Kontaminanten in verschiedenen Lebensmitteln Höchstgehalte in VO (EG) Nr. 1881/2006 festgesetzt. Gemäß 6 dieser Verordnung gilt: Um einen wirksamen Schutz der öffentlichen Gesundheit sicherzustellen, sollten Erzeugnisse mit einem Gehalt an Kontaminanten, der über dem zulässigen Höchstgehalt liegt, weder als solche noch nach Vermischung mit anderen Lebensmitteln oder als Lebensmittelzutat in den Verkehr gebracht werden. Für Stoffe, für die aktuell spezifisch für Pollen und Honig keine Höchstgehalte festgesetzt sind, können die für andere Lebensmittel geltenden Höchstgehalte hier nur hilfsweise als Beurteilungswerte herangezogen werden. : orientierender Umweltservice, der Umweltuntersuchungen mit Rückstandsuntersuchungen des Lebensmittels Honig ergänzt; in der vorliegenden Untersuchung Pollen und Wachs eingeschlossen Kontaminant: Als Kontaminant gilt jeder Stoff, der dem Lebensmittel nicht absichtlich hinzugefügt wird, aber als Rückstand z. B. der Gewinnung, Fertigung oder als Verunreinigung durch die Umwelt im Lebensmittel vorhanden ist. Kontaminanten sind anders als -> Rückstände per se als unerwünschte Stoffe anzusehen, z. B. hier untersucht: Blei, Cadmium und Quecksilber und die PAK. Originalsubstanz - OS: Bezugsgröße für Konzentrationsangaben von Stoffgehalten hier in Pollen, Wachs und Honig Referenzgebiet: außerhalb des Emittenteneinflusses, repräsentiert die typische Hintergrundsituation Referenzstandort: Standort außerhalb des Emittentenumfelds, der z. B. die typische Hintergrundsituation repräsentiert Rückstände in Lebensmitteln: Gehalte von Elementen und Verbindungen, die aus der Umwelt in Lebensmittel gelangen: die hier untersuchten -> Kontaminanten sowie weitere Stoffe wie Arsen, Antimon, Chrom, Eisen, Kupfer, Nickel und Zink. Trachten: Trachtpflanzen sind die Pflanzen, die als Nahrungsquellen Quellen von Nektar, Honigtau und / oder Pollen für die Bienen dienen (VDI4330/4 2006). Als - Frühtracht bezeichnen Imker den Honig, der aus Blüten im Frühjahr von den Bienen gesammelt wird und als - Sommertracht den Honig, der während der Sommermonate zusammengetragen wird. Wildbau: synonym: Naturbau; Waben aus Wachs, die die Bienen zu 100% selbst aufbauen, ohne vorgefertigte Mittelwand, z. B. Drohnenwaben für die Aufzucht der männlichen Bienen am Flughafen München 2016 Seite 70 von 105

71 Varroa (Varroose): Befall von Bienenvölkern mit Varroamilben, der vielfach für Völkerverluste verantwortlich ist und z. B. mittels Ameisensäure- oder Oxalsäurebehandlung der Bienenvölker bekämpft wird. Vitalität der Bienenvölker: hier sondierend erhoben als Überlebensrate bei der Überwinterung, Stärke und Entwicklung der Bienenvölker, Entwicklung der Brut, Honigmenge und Blütenpollenspektrum am Flughafen München 2016 Seite 71 von 105

72 am Flughafen München 2016 Seite 72 von 105

73 8 Literatur 8.1 Gesetzliche Grundlagen HonigRL (2001): Richtlinie 2001/110/EG DES RATES vom 20. Dezember 2001 über Honig Honig- Richtlinie HonigV (2004): Honigverordnung vom 16. Januar 2004 (BGBl. I S. 92), zuletzt geändert durch Artikel 9 der Verordnung vom 8. August 2007 (BGBl. I S. 1816) mit VO zur Änderung der HonigV (2015): Verordnung zur Änderung der Honigverordnung und anderer lebensmittelrechtlicher Vorschriften vom 30. Juni 2015 (BGBl. I Teil 27 S. 1090), KmV (2010): Verordnung zur Begrenzung von Kontaminanten in Lebensmitteln (Kontaminanten-Verordnung - KmV) vom 19. März 2010 (BGBl. I S. 287), die durch Artikel 1 der Verordnung vom 9. August 2012 (BGBl. I S. 1710) geändert worden ist LMHV (2007): Verordnung über Anforderungen an die Hygiene beim Herstellen, Behandeln und Inverkehrbringen von Lebensmitteln (Lebensmittelhygiene-Verordnung). vom 8. August 2007 (BGBl. I S. 1816, 1817), zuletzt geändert durch Artikel 1 der Verordnung vom 14. Juli 2010 (BGBl. I S. 929) ÖBMG (2012): Aktionswerte für bestimmte Kontaminanten in Lebensmitteln. Österreichisches Bundesministerium für Gesundheit, Erlass BMGFJ-75210/0022-IV/B/7/2008 vom zuletzt geändert durch BMG-75210/0011-II/B/13/2012 vom ÖBMG (2015): Aktionswerte für bestimmte Kontaminanten in Lebensmitteln. Österreichisches Bundesministerium für Gesundheit, Erlass BMG-75210/0013-II/B/13/2015 vom zuletzt geändert durch BMG-75210/0036-II/B/13/2015 vom RHmV (1999): Verordnung über die Höchstmengen an Rückständen von Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmitteln, Düngemitteln und sonstigen Mitteln in oder auf Lebensmitteln und Tabakerzeugnissen Rückstands-Höchstmengenverordnung in der Neufassung vom 21. Oktober 1999 (BGBl. I S. 2082) zuletzt geändert durch Verordnung zur Begrenzung von Kontaminanten in Lebensmitteln und zur Änderung oder Aufhebung anderer lebensmittelrechtlicher Vorschriften vom 19. März 2010 (BGBl. I S. 286) VO (EWG) Nr. 2377/90 des Rates vom 26. Juni 1990 zur Schaffung eines Gemeinschaftsverfahrens für die Festsetzung von Höchstmengen für Tierarzneimittelrückstände in Nahrungsmitteln tierischen Ursprungs. Amtsblatt der Europäischen Union Nr. L 224, S. 1; zuletzt geändert durch Art. 1 ÄndVO (EG) 582/2009 vom (ABl. Nr. L 175 S. 5) VO (EG) Nr. 208 (2005): Verordnung Nr. 208/2005 Der KOMMISSION vom 4. Februar 2005 zur Änderung der Verordnung EG Nr. 466/2005 im Hinblick auf polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe. Amtsblatt der Europäischen Union VO (EG) Nr. 396 (2005): Verordnung Nr. 396/2005 des EUROPÄISCHEN PARLAMENTS und des RATES vom 23. Februar 2005 über Höchstgehalte an Pestizidrückständen in oder auf Lebens- und Futtermitteln pflanzlichen und tierischen Ursprungs und zur Änderung der Richtlinie 91/414/EWG des am Flughafen München 2016 Seite 73 von 105

74 Rates 2008 L , zuletzt geändert durch Verordnung (EG) Nr. 256/2009 der KOMMIS- SION vom 23. März 2009 VO (EG) Nr. 1881/2006 (2006): Verordnung zur Festsetzung der Höchstgehalte für bestimmte Kontaminanten in Lebensmitteln vom 19. Dezember 2006, Amtsblatt der Europäischen Union Nr. L 364, S.5 vom , gültig in 2011 Verordnung (EG) Nr. 629/2008 zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1881/2006 zur Festsetzung der Höchstgehalte für bestimmte Kontaminanten in Lebensmitteln vom 2. Juli 2008, Amtsblatt der Europäischen Union Nr. L 173, S.6 vom VO (EU) Nr. 420/2011 Verordnung (EU) DER KOMMISSION vom 29. April 2014 zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1881/2006 bezüglich der Höchstgehalte für bestimmte Kontaminanten in Lebensmitteln, Amtsblatt der Europäischen Union Nr. L 111, S. 3-6 vom VO (EU) Nr. 835/2011 Verordnung (EU) DER KOMMISSION vom 19. August 2011 zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1881/2006 im Hinblick auf Höchstgehalte an polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen in Lebensmitteln VO (EU) Nr. 488/2014 Verordnung (EU) DER KOMMISSION vom 12. Mai 2014 zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1881/2006 bezüglich der Höchstgehalte für Cadmium in Lebensmitteln, Amtsblatt der Europäischen Union Nr. L 138, S vom VO (EU) Nr. 2015/1005 DER KOMMISSION vom 25. Juni 2015 zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1881/2006 bezüglich der Höchstgehalte für Blei in bestimmten Lebensmitteln, Amtsblatt der Europäischen Union Nr. L 161, S. 9 vom VO (EU) NR. 2015/1933: Verordnung (EU) DER KOMMISSION vom 27. Oktober 2015 zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1881/2006 hinsichtlich der Höchstgehalte an polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen in Kakaofasern, Bananenchips, Nahrungsergänzungsmitteln, getrockneten Kräutern und getrockneten Gewürzen, Amtsblatt der Europäischen Union Nr. L 282, S. 11 vom Vorschriften DIN EN ( ): Lebensmittel - Bestimmung von Elementspuren - Bestimmung von Arsen, Cadmium, Quecksilber und Blei in Lebensmitteln mit induktiv gekoppelter Plasma-Massenspektrometrie (ICP-MS) nach Druckaufschluss; Deutsche Fassung EN 15763:2009, Beuth, Berlin DIN ISO (2000): Außenluft Bestimmung der Summe gasförmiger und partikelgebundener polyzyklischer aromatischer Kohlenwasserstoffe Probenahme auf Filtern mit nachgeschalteten Sorbenzien und anschließender gaschromatographischer / massenspektrometrischer Analyse VDI 3957 Blatt 1: : Biologische Messverfahren zur Ermittlung und Beurteilung der Wirkung von Luftverunreinigungen auf Pflanzen (Biomonitoring); Grundlagen und Zielsetzung. Berlin: Beuth am Flughafen München 2016 Seite 74 von 105

75 VDI 3957 Blatt 2: : Biologische Messverfahren zur Ermittlung und Beurteilung der Wirkung von Luftverunreinigungen auf Pflanzen (Biomonitoring); Verfahren der standardisierten Graskultur. Berlin: Beuth VDI 3957 Blatt 3: : Biologische Messverfahren zur Ermittlung und Beurteilung der Wirkung von Luftverunreinigungen auf Pflanzen (Bioindikation); Verfahren der standardisierten Exposition von Grünkohl. Berlin: Beuth VDI 4330 Blatt 4: : Monitoring der Wirkungen von gentechnisch veränderten Organismen (GVO); Pollenmonitoring; Biologische Pollensammlung mit Bienenvölkern. Berlin: Beuth 8.3 Literatur Alef, K., Fiedler, H., Hutzinger, O. (1994): Umweltmonitoring und Bioindikation Ecoinforma'94. Umweltbundesamt Wien, ISBN ; darin z. B.: Peichl, L., Dietl, C., Reifenhäuser, W., Wäber, M.: Zusammenhang zwischen Metallanreicherung in der standardisierten Graskultur und dem Metalleintrag ermittelt nach Bergerhoff. S Antonescu, C., Mateescu, C. (2001): Environmental Pollution and its Effects on Honey Quality. Institute for Beekeeping Research and Development, Bucharest, Romania BAYLfU (2009): 30 Jahre Immissionsökologie am Bayerischen Landesamt für Umwelt. UmweltSpezial, Augsburg BgVV (2002): Toxikologische und ernährungsphysiologische Aspekte der Verwendung von Mineralstoffen und Vitaminen in Lebensmitteln - Teil I: Mineralstoffe (einschließlich Spurenelemente). Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin, Berlin, 40 S. Bogdanov, S. (2006): Contaminants of bee products. Apidologie 37 (2006), S Bogdanov, S., Imdorf, A., Charriere, J.-D., Fluri, P., Kilchenmann, V. (2003): Qualität der Bienenprodukte und die Verschmutzungsquellen. Schweizerisches Zentrum für Bienenforschung (Hrsg.), Bern (CH) Bogdanov, S. und Kilchenmann V. (2005): Die Qualität des Bienenwachses: Rückstände. Schweizerisches Zentrum für Bienenforschung (Hrsg.), Bern (CH) Bogdanov, S., Haldimann, M., Luginbühl, W., Gallmann, P. (2007): Minerals in honey environmental, geographical and botanical aspects. Journal of Apicultural Research and Bee World 46 (4) Bogdanov, S. und Kilchenmann V. (2009): Die Qualität des Bienenwachses: Rückstände. Schweizerisches Zentrum für Bienenforschung, Bern (CH) 2009, im Internet BVL (2008): Berichte zur Lebensmittelsicherheit Lebensmittel-Monitoring. Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) (Hrsg.), Berlin Byrne, D. (2000): EC Commission Decision (draft) Amending Annex II to Council directive 92/118/E- ECb am Flughafen München 2016 Seite 75 von 105

76 DGE (2016): Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr. Deutsche Gesellschaft für Ernährung (Hrsg.), Quelle im Internet: Stand Dietl, C., Faus-Keßler, T., Wegenke, M., Peichl, L. (1998): Verkehrsbezogene Immissionen und Immissionswirkungen von Antimon und anderen Metallen, Schriftenreihe 153 Bayerisches Landesamt für Umwelt, Augsburg Dobrinas, S.; Birghilaa, S.; Coatub V. (2008): Assessment of polycyclic aromatic hydrocarbons in honey and propolis produced from various flowering trees and plants in Romania. Journal of Food Composition and Analysis 21 (1), S EFSA (2015): Scientific Opinion on the risks to public health related to the presence of nickel in food and drinking water. EFSA Panel on Contaminants in the Food Chain (CONTAM), EFSA Journal 2015, 13 (2): 4002, European Food Safety Authority (Hrsg.), Parma (I), 2002 S. EFSA (2014): Dietary exposure to inorganic arsenic in the European population. SCIENTIFIC RE- PORT OF EFSA, EFSA Journal 2014, 12 (3): 3597, European Food Safety Authority (Hrsg.), Parma (I), 68 S. EFSA (2012): Cadmium dietary exposure in the European Population. Scientific Report of EFA, European Food Safety Authority EFSA (Hrsg.), EFSA Journal 10(1):2551, Parma (I), 37 S. EFSA (2012a): Scientific Opinion on the risk for public health related to presence of mercury and methylmercury in food. EFSA Panel on Contaminants in the Food Chain. EFSA (Hrsg.), EFSA Journal 10(12):2985, Parma (I), 241 S. EFSA (2010): Scientific Opinion on Lead in Food. EFSA Panel on Contaminants in the Food Chain. EFSA (Hrsg.), EFSA Journal 8(4):1570, Parma Italien, 151 S. Erbilir, F., Erdogrul, Ö. (2005) Determination of Heavy Metals in Honey in Kahramanmaraş City, Turkey Environmental Monitoring and Assessment 109, S EUFIC (2015): Nahrungsquellen für Chrom. European Food Information Council (Hrsg.), Quelle im Internet: Stand Fakhimzadeh, K. und Lodenius, M. (2000): Honey, Pollen and Bees as Indicator of Metal Pollution. Acta Universitatis Carolinae - Environmentalica 14, S Falkensteiner, A. (1997): Vergleichende Untersuchung zur Erfassung der Schwermetallimmissionen im Großraum der Stadt Salzburg mit Hilfe von verschiedenen Methoden des aktiven Biomonitoring. Dissertation, Salzburg (A) Formicki, G., Gren, A., Stawarz, R., Zysk, B., Gal, A. (2013): Metal content in honey, propolis, wax and bee pollen and implications for metal pollution monitoring. Pol. J. Environ. Stud. 22 (1), S Fraport (2009): Biomonitoring am Flughafen Frankfurt Bienen überwachen Standortqualität. Fraport (Hrsg.) Spektrum Umwelt 8/2009, Frankfurt/Main 12 S., Quelle im Internet, vgl. Kapitel 8.5 am Flughafen München 2016 Seite 76 von 105

77 Hembrock-Heger, A., Hombrecher, K.., Leisner, J, Radermacher, L., Sievering, S., Gille, R., Huth, S., Wäber, M. (2015): Probenahme von Nahrungspflanzen zur Prüfung, ob selbst angebautes Gemüse nach immissionsbedingten Einträgen verzehrt werden darf. LANUV-Arbeitsblatt 31, ISSN , 39 S. Hüffmeyer, N. (2007): Modellierung von Zink in der Ruhr - Emissionspfade und Belastungsanalyse. Matthies, M. (Hrsg.) Beiträge des Instituts für Umweltsystemforschung der Universität Osnabrück Nr. 42, 80 S. Hombrecher, K., Both, R., Müller-Uebachs, A., Schmidt, J., Radermacher, L. (2015): Immissionsbedingte Hintergrundbelastung von Pflanzen in NRW Schwermetalle und organische Verbindungen. LANUV-Fachbericht 61, Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (Hrsg.), Recklinghausen, 68 S. Krapp, M. und Peichl, L. (2015): Antimony deposition and accumulation in biomonitoring plants at a traffic affected site compared to rural sites in Bavaria / Germany. 3rd International Workshop on Antimony in the Environment, , Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung, Leipzig Lambert, O., Veyrand, B., Durand, S., Marchand, P., Le Bizec, B., Piroux, M., Puyo, S., Thorin, C., Delbac, F., Pouliquen H. (2012): Polycyclic aromatic hydrocarbons: Bees, honey and pollen as sentinels for environmental chemical contaminants. Chemosphere 86 (1), S Lambert, O., Piroux, M., Puyo, S., Thorin, C., Larhantec, M., Delbac, F., Pouliquen H. (2012a): Bees, honey and pollen as sentinels for lead environmental contamination. Environmental Pollution 170, S Levsen, K., S. Behnert, B. Priess, M. Svoboda, H.D. Winkeler, J. Zietlow (1990): Organic compounds in precipitation. Chemosphere 21, S Meek, M., Chan, P., Bartlett, S. (1994): Polycyclic aromatic hydrocarbons: Evaluation of risks to health from environmental exposure in Canada. Environ. Carcinogen. & Ecotox. Rev. C12 (2), S Merian, E. (1984): Metalle in der Umwelt. Verlag Chemie, Weinheim: Greenwood et al., Meek et al. Peichl, L., Wäber, M., Reifenhäuser, W. (1994): Schwermetallmonitoring mit der standardisierten Graskultur im Untersuchungsgebiet München Kfz-Verkehr als Antimonquelle? UWSF-Z. Umweltchem. Ökotox. 6 (2), S Perugini, M., Di Serafino, G., Giaccomelli, A., Medrzycki. P., Sabatini, A.G., Oddo, L.P., Marinelli, E., Amorena, M. (2009): Monitoring of Polycyclic Aromatic Hydrocarbons in Bees (Apis mellifera) and Honey in Urban Areas and Wildlife Reserves Monitoring of Polycyclic Aromatic Hydrocarbons in Bees (Apis mellifera) and Honey in Urban Areas and Wildlife Reserves. J. Agric. Food Chem. 57 (16), S Rentz, O., C. Martel (1998): Analyse der Schwermetallströme in Steinkohlefeuerungen Einfluss der Kohlesorte und des Lastzustandes. Deutsch-Französisches Institut für Umweltforschung und Universität Karlsruhe (Hrsg.), Karlsruhe, 254 S. am Flughafen München 2016 Seite 77 von 105

78 Roman, A. (2009): Concentrations of Chosen Trace Elements of Toxic Properties in Bee Pollen Loads. Polish J. of. Environ. Stud. 18 (2), S Savory, J., R. Wills (1984): Arsen. Metalle in der Umwelt (E. Merian, Hrsg.), Verlag Chemie, Weinheim, S Schinner, M. (1989): Blei-, Cadmium-, Zink- und Kupfer-Gehalte der Vegetation im Bereich der Großglockner Hochalpenstraße zwischen Heiligenblut und dem Hochtor. Struktur und Funktion von Grünlandökosystemen im Nationalpark Hohe Tauern. Zitiert in Hackner und Zecha (1997, unveröffentlicht). Landesregierung Salzburg (A) Schuhmacher-Wolz, U., Hassauer, M., Oltmanns, J., Schneider, K. (2005): Verfahren zur Ableitung von Höchstgehalten für krebserzeugende Umweltkontaminanten in Lebensmitteln. Bundesinstitut für Risikobewertung (Hrsg.), Freiburg, 119 S. Schwind, K.H., J. Hosseinpour, H. Fiedler, C. Lau, O. Hutzinger (1994): Bestimmung und Bewertung der Emissionen von PCDD/F, PAK und kurzkettigen Aldehyden in den Brandgasen von Kerzen. UWSF Z. Umweltchem. Ökotox. 6, S Streit, B. (1991): Lexikon Ökotoxikologie. VCH Weinheim UBA (2014): Wie kommt Quecksilber in die Umwelt? Umweltbundesamt (Hrsg.), Dessau, Quelle im Internet: Stand UBA (2014a): Umweltbelastungen der Landwirtschaft: Düngemittel. Umweltbundesamt (Hrsg.), Dessau, Quelle im Internet: Stand UBA (2016): Polyzyklische Aromatische Kohlenwasserstoffe Umweltschädlich! Giftig! Unvermeidbar? Umweltbundesamt UBA-Hintergrund, Dessau-Roßlau, 26 S. Umweltatlas Hessen (2005). Hessisches Landesamt für Umwelt und Geologie (Hrsg.) Van der Steen, J.J.M. de Kraker, J., Grotenhuis, T. (2012): Spatial and temporal variation of metal concentrations in adult honeybees (Apis mellifera L.). Environ Monit Assess. 184 (7), S Wäber, M. (1996): Aktives Biomonitoring von Immissionswirkungen Bewertung ausgewählter Methoden. Forstliche Forschungsberichte 155, Weihenstephan Wäber, M. (1999): Wirkkataster für das Land Salzburg - Ergebnisse der Bioindikationsuntersuchungen 1988 bis O. Glaeser (Hrsg.), Amt der Salzburger Landesregierung, Salzburg Wäber, M., Pompe, F.; Steinbrecher, W.; Rottler, H. (2016): Verfahren zur Untersuchung von Luftschadstoffen in Pollen, Wachs und Honig von Bienen. Gefahrstoffe Reinhalt. Luft 4 (2016), S Wäber, M., Peichl L. (1996): Quecksilber Erfassung von Immissionswirkungen Biomonitoring mit der Standardisierten Graskultur: Eignungstest. UWSF Z. Umweltchem. Ökotox. 8, Nr. 6, S am Flughafen München 2016 Seite 78 von 105

79 Wäber, M., C. Dietl, J. Köhler, L. Peichl (1998): Bioakkumulation und Deposition von Antimon, Blei und polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoff-Immissionen. UWSF-Z. Umweltchem. Ökotox. 10 (5), S Wäber, M., Hergt, V. (2011): Bienen spüren Folgen des Luftverkehrs nach. UmweltMagazin 30/ , S Yazgan, S., Horn, H., Isengard, H.-D. (2006): Honey as bio indicator by screening the heavy metal content of the environment. Deutsche Lebensmittel-Rundschau Nr.102/5, Behr's Hamburg, S Berichte zum der FMG Wäber, M.(2008): Honig-Monitoring in der Nachbarschaft des Flughafen München UMW Umweltmonitoring, München Wäber. M. (2009): Honig- und Wachs-Monitoring am Flughafen München UMW Umweltmonitoring, München Wäber, M. (2011): Honig-Monitoring am Flughafen München UMW Umweltmonitoring, München Wäber, M. (2012): am Flughafen München 2011 mit Schwerpunkt Wachsuntersuchung - mit Vergleichswerten des Flughafens Berlin Brandenburg. UMW Umweltmonitoring, München Wäber, M. (2013): am Flughafen München Zusammenschau der Ergebnisse UMW Umweltmonitoring, München. Wäber, M. (2014): am Flughafen München Flughafen München GmbH (Hrsg.), im Internet: Stand: Wäber, M. (2015): am Flughafen München Flughafen München GmbH (Hrsg.), im Internet: Stand: Wäber, M. (2016): am Flughafen München Flughafen München GmbH (Hrsg.), im Internet Stand: Liste von Quellen im Internet Pollen, Wachs und Honig auf dem Prüfstand -. Flughafen München GmbH (Stand ): Biomonitoring und Depositionsuntersuchungen (Bergerhoff) in der Umgebung des Flughafens München - Zusammenfassende Dokumentation Flughafen München GmbH (Hrsg.), TÜV SÜD In- am Flughafen München 2016 Seite 79 von 105

80 dustrie Service GmbH (Stand ): - sowie weitere Berichte seit 2008 unter am Flughafen München Flughafen München GmbH (Hrsg.), vgl. Kapitel 8.4: Wäber (2014), Stand: am Flughafen München Flughafen München GmbH (Hrsg.), vgl. Kapitel 8.4: Wäber (2015), Stand: am Flughafen München Flughafen München GmbH (Hrsg.), vgl. Kapitel 8.4: Wäber (2016), Stand: Bienenmonitoring im Rahmen des freiwilligen Umwelt-Untersuchungsprogramms der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH (Stand ): Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 2011 bis Flughafen Berlin Brandenburg GmbH (Stand ): /de/_dokumente/unternehmen/umwelt/fbb2016_bienenmonitoring-bericht.pdf, Biomonitoring mit Bienen am Flughafen Dresden (Stand ): Biomonitoring mit Bienen am Flughafen Stuttgart (Stand ): Die Airport Bienen Das Bienenprojekt des Flughafens Düsseldorf (Stand ): Flughafen-Honig: Bienen sind täglich am Start und geben Aufschluss über die Luftqualität am Flughafen Hamburg (Stand ): Fraport 2009 (Stand ): content/fraport/de/misc/binaer/nachhaltigkeit/nachhaltigkeit/biomonitoring/jcr:content.file/file.pdf am Flughafen München 2016 Seite 80 von 105

81 9 Anhang A: Vitalitätserhebungen Tabellarische Übersicht über die Vitalitätserhebungen 2016 Tabelle 9.1-1: Vitalität der Bienenvölker 2016 HFF-Frühtracht Vitalität der Bienenvölker Monitoringjahr 2016 Standort der Bienenvölker HFF Trachtperiode Frühtracht Anzahl der Bienenvölker am Standort 3 Verluste an Bienenvölkern am Standort Winter davor 0 Verluste im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern keine Stärke der Völker am Standort zu Beginn der Tracht gut Entwicklung der Bienenvölker bis zur Ernte der Tracht gut Entwicklung im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern gut Sammelperiode dieser Tracht Mai bis Anfang Juni Datum Beginn Einhängen der Drohnenwabe KW15: Datum Ende Entnahme der Drohnenwabe KW23: Verlauf 2 von 3 Völkern geschwärmt Witterung während der Tracht, ggfs. Besonderheiten erst gut, dann Regen Honigerntemenge dieser Tracht am Standort in kg 40 kg durchschnittl. Erntemenge pro Volk am Standort in kg 26 kg durchschnittliche Anzahl der Honigwaben pro Volk 10, 10, 20 1/2 Erntemenge im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern durchschnittlich bis gut Art und Größe der Magazine 48 cm x 48 cm Anzahl der Waben pro Magazin 10 Art der Honigwaben aus eigenem Kreislauf Entwicklung der Brutwaben während der Tracht gut Brutwaben im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern gut Anzahl Brutwaben pro Volk bei Beginn 7-8 Anzahl Brutwaben pro Volk bei Ernte 10 Anzahl besetzter Waben pro Volk bei Beginn 10 Anzahl besetzter Waben pro Volk bei Ernte 25 Woraus stammt der eingetragene Honig vor allem Raps / Blütenarten keine (geschloss. Drohnenwabe Anwendung von Milbenmitteln (ob und welche) am Boden entfernt) Besonderheiten Honigernte ohne Rauch am Flughafen München 2016 Seite 81 von 105

82 Tabelle 9.1-2: Vitalität der Bienenvölker 2016 HFF-Sommertracht Vitalität der Bienenvölker Monitoringjahr 2016 Standort der Bienenvölker HFF Trachtperiode Sommertracht Anzahl der Bienenvölker am Standort 3 Verluste an Bienenvölkern am Standort Winter davor 0 Verluste im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern keine Stärke der Völker am Standort zu Beginn der Tracht gut Entwicklung der Bienenvölker bis zur Ernte der Tracht gut Entwicklung im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern gut Sammelperiode dieser Tracht Mitte Juni bis Ende Juli Datum Beginn Einhängen der Drohnenwabe Datum Ende Entnahme der Drohnenwabe Verlauf 2 von 3 Völkern geschwärmt Witterung während der Tracht, ggfs. Besonderheiten Regen bis Juli Honigerntemenge dieser Tracht am Standort in kg 7,5 kg durchschnittl. Erntemenge pro Volk am Standort in kg 2,5 kg durchschnittliche Anzahl der Honigwaben pro Volk 10, 10, 20 1/2 Erntemenge im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern nicht gut Art und Größe der Magazine 48 cm x 48 cm Anzahl der Waben pro Magazin 10 Art der Honigwaben aus eigenem Kreislauf Entwicklung der Brutwaben während der Tracht gut Brutwaben im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern gut Anzahl Brutwaben pro Volk bei Beginn 7-8 Anzahl Brutwaben pro Volk bei Ernte 10 Anzahl besetzter Waben pro Volk bei Beginn 10 Anzahl besetzter Waben pro Volk bei Ernte 25 Woraus stammt der eingetragene Honig vor allem Blütenarten / Linde keine während der Tracht Drohnenschneiden / Ameisensäure Anwendung von Milbenmitteln (ob und welche) im August Besonderheiten Honigernte ohne Rauch am Flughafen München 2016 Seite 82 von 105

83 Tabelle 9.1-3: Vitalität der Bienenvölker 2016 MIF-Frühtracht Vitalität der Bienenvölker Monitoringjahr 2016 Standort der Bienenvölker MIF Trachtperiode Frühtracht Anzahl der Bienenvölker am Standort 9 Verluste an Bienenvölkern am Standort Winter davor 0 Verluste im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern keine Stärke der Völker am Standort zu Beginn der Tracht durchschnittlich Entwicklung der Bienenvölker bis zur Ernte der Tracht durchschnittlich Entwicklung im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern durchschnittlich Sammelperiode dieser Tracht Datum Beginn Einhängen der Drohnenwabe Datum Ende Entnahme der Drohnenwabe Verlauf durchschnittlich-schlecht Witterung während der Tracht, ggfs. Besonderheiten sehr nass Honigerntemenge dieser Tracht am Standort in kg 171 kg durchschnittl. Erntemenge pro Volk am Standort in kg 19 kg durchschnittliche Anzahl der Honigwaben pro Volk 18 Erntemenge im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern weniger 42 x 22 cm, 9 Waben/Zarge, Art und Größe der Magazine 4 Zargen/Magazin Anzahl der Waben pro Magazin 9 x 4 Art der Honigwaben aus eigenem Kreislauf Entwicklung der Brutwaben während der Tracht gut Brutwaben im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern gut Anzahl Brutwaben pro Volk bei Beginn 9 Anzahl Brutwaben pro Volk bei Ernte 15 Anzahl besetzter Waben pro Volk bei Beginn 12 Anzahl besetzter Waben pro Volk bei Ernte 20 u.a Weide, Löwenzahn, Woraus stammt der eingetragene Honig vor allem Raps Anwendung von Milbenmitteln (ob und welche) Besonderheiten keine während der Tracht keine am Flughafen München 2016 Seite 83 von 105

84 Tabelle 9.1-4: Vitalität der Bienenvölker 2016 MIF-Sommertracht Vitalität der Bienenvölker Monitoringjahr 2016 Standort der Bienenvölker MIF Trachtperiode Sommertracht Anzahl der Bienenvölker am Standort 9 Verluste an Bienenvölkern am Standort Winter davor 0 Verluste im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern keine Stärke der Völker am Standort zu Beginn der Tracht durchschnittlich Entwicklung der Bienenvölker bis zur Ernte der Tracht durchschnittlich Entwicklung im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern durchschnittlich Sammelperiode dieser Tracht Datum Beginn Einhängen der Drohnenwabe Datum Ende Entnahme der Drohnenwabe Verlauf sehr schlecht Witterung während der Tracht, ggfs. Besonderheiten trocken und sehr warm Honigerntemenge dieser Tracht am Standort in kg 81 kg durchschnittl. Erntemenge pro Volk am Standort in kg 9 kg durchschnittliche Anzahl der Honigwaben pro Volk 18 Erntemenge im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern wenig 42 x 22 cm, 9 Waben/Zarge, Art und Größe der Magazine 4 Zargen/Magazin Anzahl der Waben pro Magazin 9 x 4 Art der Honigwaben aus eigenem Kreislauf Entwicklung der Brutwaben während der Tracht mittel Brutwaben im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern mittel Anzahl Brutwaben pro Volk bei Beginn 14 Anzahl Brutwaben pro Volk bei Ernte 9 Anzahl besetzter Waben pro Volk bei Beginn 18 Anzahl besetzter Waben pro Volk bei Ernte 18 Woraus stammt der eingetragene Honig vor allem Linde Weißklee keine während der Tracht / Ameisensäure nach der Anwendung von Milbenmitteln (ob und welche) Tracht; Dez: Oxalsäure Besonderheiten keine am Flughafen München 2016 Seite 84 von 105

85 Tabelle 9.1-5: Vitalität der Bienenvölker 2016 MEF-Frühtracht Vitalität der Bienenvölker Monitoringjahr 2016 Standort der Bienenvölker MEF Trachtperiode Frühtracht Anzahl der Bienenvölker am Standort 2 Verluste an Bienenvölkern am Standort Winter davor 0 Verluste im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern keine Stärke der Völker am Standort zu Beginn der Tracht durchschnittlich Entwicklung der Bienenvölker bis zur Ernte der Tracht gut Entwicklung im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern gut Sammelperiode dieser Tracht April und Mai Datum Beginn Einhängen der Drohnenwabe Datum Ende Entnahme der Drohnenwabe Trachtverlauf gut Witterung während der Tracht, ggfs. Besonderheiten regnerisch Honigerntemenge dieser Tracht am Standort in kg 32 kg durchschnittl. Erntemenge pro Volk am Standort in kg 16 kg durchschnittliche Anzahl der Honigwaben pro Volk 8 Erntemenge im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern viel Herold Zander Kaltbau Art und Größe der Magazine 2 Brut- und 1 Honigraum Anzahl der Waben pro Magazin 10 Art der Honigwaben aus eigenem Kreislauf Entwicklung der Brutwaben während der Tracht gut Brutwaben im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern gut Anzahl Brutwaben pro Volk bei Beginn 7 Anzahl Brutwaben pro Volk bei Ernte 11 Anzahl besetzter Waben pro Volk bei Beginn 14 Anzahl besetzter Waben pro Volk bei Ernte 20 v.a. Raps, Woraus stammt der eingetragene Honig vor allem Wildblumen, Löwenzahn keine in der Trachtzeit; Ameisensäure 60%, Ameisensäure 60%, Milchsäure, Anwendung von Milbenmitteln (ob und welche) Dez: Oxalsäure Oxuvar Drohnenwabe bebrütet, z.t. verhonigt; Varroabefall stark (vmtl. wg. Drohnenwaben); Besonderheiten Schattenstandort am Flughafen München 2016 Seite 85 von 105

86 Tabelle 9.1-6: Vitalität der Bienenvölker 2016 MEF-Sommertracht Vitalität der Bienenvölker Monitoringjahr 2016 Standort der Bienenvölker MEF Trachtperiode Sommertracht Anzahl der Bienenvölker am Standort 2 Verluste an Bienenvölkern am Standort Winter davor 0 Verluste im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern keine Stärke der Völker am Standort zu Beginn der Tracht durchschnittlich Entwicklung der Bienenvölker bis zur Ernte der Tracht gut Entwicklung im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern gut Sammelperiode dieser Tracht Datum Beginn: Einhängen der Drohnenwabe Datum Ende: Entnahme der Drohnenwabe Verlauf gut Witterung während der Tracht, ggfs. Besonderheiten regnerisch Honigerntemenge dieser Tracht am Standort in kg 26 kg durchschnittl. Erntemenge pro Volk am Standort in kg 13 kg durchschnittliche Anzahl der Honigwaben pro Volk 7 Erntemenge im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern viel Herold Zander Kaltbau Art und Größe der Magazine 2 Brut- und 1 Honigraum Anzahl der Waben pro Magazin 10 Art der Honigwaben aus eigenem Kreislauf Entwicklung der Brutwaben während der Tracht gut Brutwaben im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern gut Anzahl Brutwaben pro Volk bei Beginn 11 Anzahl Brutwaben pro Volk bei Ernte 8 Anzahl besetzter Waben pro Volk bei Beginn 20 Anzahl besetzter Waben pro Volk bei Ernte 16 Woraus stammt der eingetragene Honig vor allem Anwendung von Milbenmitteln (ob und welche) Besonderheiten v.a. Wald; Wildblumen, Linde keine in der Trachtzeit Drohnenwabe bebrütet, daher nach Einfrosten entdeckelt und mit Brunnenwasser gespült am Flughafen München 2016 Seite 86 von 105

87 Tabelle 9.1-7: Vitalität der Bienenvölker 2016 Referenzgebiet Aichach-Frühtracht Vitalität der Bienenvölker Monitoringjahr 2016 Standort der Bienenvölker Aichach Trachtperiode Frühtracht Anzahl der Bienenvölker am Standort 11 Verluste an Bienenvölkern am Standort Winter davor 2 Verluste im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern hoch Stärke der Völker am Standort zu Beginn der Tracht durchschnittlich Entwicklung der Bienenvölker bis zur Ernte der Tracht gut Entwicklung im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern gut Sammelperiode dieser Tracht Anfang April bis Ende Mai Datum Beginn Datum Ende Verlauf unter dem Durchschnitt Witterung während der Tracht, ggfs. Besonderheiten kalte Nächte Honigerntemenge dieser Tracht am Standort in kg 140 kg durchschnittl. Erntemenge pro Volk am Standort in kg 13 kg durchschnittliche Anzahl der Honigwaben pro Volk 8 Erntemenge im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern unter dem Durchschnitt Art und Größe der Magazine Zander Anzahl der Waben pro Magazin 10 Art der Honigwaben aus eigenem Kreislauf Entwicklung der Brutwaben während der Tracht gut Brutwaben im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern durchschnittlich Anzahl Brutwaben pro Volk bei Beginn 5 Anzahl Brutwaben pro Volk bei Ernte 10 Anzahl besetzter Waben pro Volk bei Beginn 11 Anzahl besetzter Waben pro Volk bei Ernte 30 Gartenflora / Obst / Löwenzahn Woraus stammt der eingetragene Honig vor allem keine während der Tracht / Anwendung von Milbenmitteln (ob und welche) Drohnenschneiden schlechte Frühtracht, da v.a. Nächte sehr kalt; nur 14 Tage lang gute Tracht; Besonderheiten geringer Varroabefall am Flughafen München 2016 Seite 87 von 105

88 Tabelle 9.1-8: Vitalität der Bienenvölker 2016 Referenzgebiet Aichach-Sommertracht Vitalität der Bienenvölker Monitoringjahr 2016 Standort der Bienenvölker Aichach Trachtperiode Sommertracht Anzahl der Bienenvölker am Standort 11 Verluste an Bienenvölkern am Standort Winter davor 2 Verluste im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern hoch Stärke der Völker am Standort zu Beginn der Tracht gut Entwicklung der Bienenvölker bis zur Ernte der Tracht gut Entwicklung im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern durchschnittlich Sammelperiode dieser Tracht Mitte Mai bis Mitte August Datum Beginn Datum Ende Verlauf gut jeden zweiten Tag Regen (1x extrem), keine längere Periode Witterung während der Tracht, ggfs. Besonderheiten ohne Regen Honigerntemenge dieser Tracht am Standort in kg 165 kg durchschnittl. Erntemenge pro Volk am Standort in kg 15 kg durchschnittliche Anzahl der Honigwaben pro Volk 10 Erntemenge im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern durchschnittlich Art und Größe der Magazine Zander Anzahl der Waben pro Magazin 10 Art der Honigwaben aus eigenem Kreislauf Entwicklung der Brutwaben während der Tracht gut Brutwaben im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern gut Anzahl Brutwaben pro Volk bei Beginn 11 Anzahl Brutwaben pro Volk bei Ernte 12 Anzahl besetzter Waben pro Volk bei Beginn 30 Anzahl besetzter Waben pro Volk bei Ernte 40 Linde / Steinklee / Gartenflora Woraus stammt der eingetragene Honig vor allem / Blattlaus keine während der Tracht / Anwendung von Milbenmitteln (ob und welche) Drohnenschneiden Besonderheiten viel Feuchtigkeit (Gewitter/Starkregen) im Juni/Juli und ohne längere Trockenperiode; im Sept. nach Einfütterung hat es wieder gehonigt am Flughafen München 2016 Seite 88 von 105

89 Tabelle 9.1-9: Vitalität der Bienenvölker 2016 Referenzgebiet Mauerbach-Frühtracht Vitalität der Bienenvölker Monitoringjahr 2016 Standort der Bienenvölker Mauerbach Trachtperiode Frühtracht Anzahl der Bienenvölker am Standort 4 Verluste an Bienenvölkern am Standort Winter davor 0 Verluste im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern keine Stärke der Völker am Standort zu Beginn der Tracht durchschnittlich Entwicklung der Bienenvölker bis zur Ernte der Tracht gut Entwicklung im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern unter dem Durchschnitt Sammelperiode dieser Tracht Anfang April bis Ende Mai Datum Beginn Datum Ende Verlauf unter dem Durchschnitt Witterung während der Tracht, ggfs. Besonderheiten nur 14 Tage schön, kalte Nächte Honigerntemenge dieser Tracht am Standort in kg 48 kg durchschnittl. Erntemenge pro Volk am Standort in kg 12 kg durchschnittliche Anzahl der Honigwaben pro Volk 7 Erntemenge im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern unter dem Durchschnitt Art und Größe der Magazine Zander Anzahl der Waben pro Magazin 10 Art der Honigwaben aus eigenem Kreislauf Entwicklung der Brutwaben während der Tracht gut Brutwaben im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern durchschnittlich Anzahl Brutwaben pro Volk bei Beginn 5 Anzahl Brutwaben pro Volk bei Ernte 11 Anzahl besetzter Waben pro Volk bei Beginn 10 Anzahl besetzter Waben pro Volk bei Ernte 30 Woraus stammt der eingetragene Honig vor allem Raps / Obst / Löwenzahn keine während der Tracht / Anwendung von Milbenmitteln (ob und welche) Drohnenschneiden schlechte Frühtracht, da v.a. Nächte sehr kalt; nur 14 Tage lang gute Tracht; Besonderheiten geringer Varroabefall am Flughafen München 2016 Seite 89 von 105

90 Tabelle : Vitalität der Bienenvölker 2016 Referenzgebiet Mauerbach-Sommertracht Vitalität der Bienenvölker Monitoringjahr 2016 Standort der Bienenvölker Mauerbach Trachtperiode Sommertracht Anzahl der Bienenvölker am Standort 4 Verluste an Bienenvölkern am Standort Winter davor 0 Verluste im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern keiner Stärke der Völker am Standort zu Beginn der Tracht durchschnittlich Entwicklung der Bienenvölker bis zur Ernte der Tracht gut Entwicklung im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern unter dem Durchschnitt Sammelperiode dieser Tracht Mitte Mai bis Mitte August Datum Beginn Datum Ende Verlauf nicht gut jeden zweiten Tag Regen (1x extrem), keine längere Periode Witterung während der Tracht, ggfs. Besonderheiten ohne Regen Honigerntemenge dieser Tracht am Standort in kg 40 kg durchschnittl. Erntemenge pro Volk am Standort in kg 10 kg durchschnittliche Anzahl der Honigwaben pro Volk 10 Erntemenge im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern unter dem Durchschnitt Art und Größe der Magazine Zander Anzahl der Waben pro Magazin 10 Art der Honigwaben aus eigenem Kreislauf Entwicklung der Brutwaben während der Tracht durchschnittlich Brutwaben im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern durchschnittlich Anzahl Brutwaben pro Volk bei Beginn 10 Anzahl Brutwaben pro Volk bei Ernte 9 Anzahl besetzter Waben pro Volk bei Beginn 30 Anzahl besetzter Waben pro Volk bei Ernte 30 Linde / Steinklee / Gartenflora Woraus stammt der eingetragene Honig vor allem / Blattlaus keine während der Tracht / Anwendung von Milbenmitteln (ob und welche) Drohnenschneiden schlechte Sommertracht; viel Feuchtigkeit (Gewitter/Starkregen) im Juni/Juli und ohne längere Trockenperiode; im Sept. nach Einfütterung hat Besonderheiten es hier nur gering gehonigt am Flughafen München 2016 Seite 90 von 105

91 Tabelle : Vitalität der Bienenvölker 2016 Referenzgebiet Sulzbach-Frühtracht Vitalität der Bienenvölker Monitoringjahr 2016 Standort der Bienenvölker Sulzbach Trachtperiode Frühtracht Anzahl der Bienenvölker am Standort 6 Verluste an Bienenvölkern am Standort Winter davor 1 Verluste im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern hoch Stärke der Völker am Standort zu Beginn der Tracht durchschnittlich Entwicklung der Bienenvölker bis zur Ernte der Tracht gut Entwicklung im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern durchschnittlich Sammelperiode dieser Tracht Anfang April bis Ende Mai Datum Beginn Datum Ende Verlauf schlecht Witterung während der Tracht, ggfs. Besonderheiten nur 14 Tage schön, kalte Nächte Honigerntemenge dieser Tracht am Standort in kg 66 kg durchschnittl. Erntemenge pro Volk am Standort in kg 11 kg durchschnittliche Anzahl der Honigwaben pro Volk 6 Erntemenge im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern unter dem Durchschnitt Art und Größe der Magazine Zander Anzahl der Waben pro Magazin 10 Art der Honigwaben aus eigenem Kreislauf Entwicklung der Brutwaben während der Tracht gut Brutwaben im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern durchschnittlich Anzahl Brutwaben pro Volk bei Beginn 6 Anzahl Brutwaben pro Volk bei Ernte 10 Anzahl besetzter Waben pro Volk bei Beginn 10 Anzahl besetzter Waben pro Volk bei Ernte 30 Gartenflora / Obst / Löwenzahn Woraus stammt der eingetragene Honig vor allem / Raps keine während der Tracht / Anwendung von Milbenmitteln (ob und welche) Drohnenschneiden schlechte Frühtracht, da v.a. Nächte sehr kalt; nur 14 Tage lang gute Tracht; Besonderheiten geringer Varroabefall am Flughafen München 2016 Seite 91 von 105

92 Tabelle : Vitalität der Bienenvölker 2016 Referenzgebiet Sulzbach-Sommertracht Vitalität der Bienenvölker Monitoringjahr 2016 Standort der Bienenvölker Sulzbach Trachtperiode Sommertracht Anzahl der Bienenvölker am Standort 6 Verluste an Bienenvölkern am Standort Winter davor 1 Verluste im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern hoch Stärke der Völker am Standort zu Beginn der Tracht durchschnittlich Entwicklung der Bienenvölker bis zur Ernte der Tracht schlecht Entwicklung im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern schlecht Sammelperiode dieser Tracht Mitte Mai bis Mitte August Datum Beginn Datum Ende Verlauf schlecht jeden zweiten Tag Regen (1x extrem), keine längere Periode Witterung während der Tracht, ggfs. Besonderheiten ohne Regen Honigerntemenge dieser Tracht am Standort in kg 50 kg durchschnittl. Erntemenge pro Volk am Standort in kg 8 kg durchschnittliche Anzahl der Honigwaben pro Volk 5 Erntemenge im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern weit unter Durchschnitt Art und Größe der Magazine Zander Anzahl der Waben pro Magazin 10 Art der Honigwaben aus eigenem Kreislauf Entwicklung der Brutwaben während der Tracht durchschnittlich Brutwaben im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern durchschnittlich Anzahl Brutwaben pro Volk bei Beginn 10 Anzahl Brutwaben pro Volk bei Ernte 8 Anzahl besetzter Waben pro Volk bei Beginn 30 Anzahl besetzter Waben pro Volk bei Ernte 30 Linde / Steinklee / Gartenflora Woraus stammt der eingetragene Honig vor allem / Blattlaus keine während der Tracht / Anwendung von Milbenmitteln (ob und welche) Drohnenschneiden schlechte Sommertracht; viel Feuchtigkeit (Gewitter/Starkregen) im Juni/Juli und ohne längere Trockenperiode; im Sept. nach Einfütterung hat es ungewöhnlicherweise Besonderheiten mehr gehonigt als Juni/Juli am Flughafen München 2016 Seite 92 von 105

93 10 Anhang B: Qualitätsuntersuchungen 2016 Die Bayerische Landesanstalt für Wein- und Gartenbau (LWG) in Veitshöchheim teilte als Untersuchungsergebnis für Flughafenhonig 2016 mit (siehe Bild bis Bild ), dass die untersuchten Merkmale der sensorischen, chemisch-physikalischen und mikroskopischen Analysen einwandfrei seien und der Honig den Qualitätsmerkmalen der Honigverordnung (HonigV 2004) entspräche. Ausnahmsweise liegen die Wassergehalte der Honige 2016 zumeist über der Anforderung des Deutschen Imkerbunds (DIB). Der Honig ist dennoch genauso hochwertig wie in den Vorjahren, nur aufgrund des Wassergehalts weniger lange lagerfähig. Dass der Honig eines Flughafenimkers 2016 als bester gerührter Honig Bayerns prämiert wurde belegt, dass der Flughafenhonig wieder beste Qualität aufweist. Flughafenhonig und Wachsproben (Wildbau: Drohnenwaben) wurden von der Landesanstalt für Bienenkunde an der Universität Stuttgart Hohenheim auf Varroabekämpfungsmittel- und Pestizidrückstände untersucht, um einen breiten Qualitätsnachweis für das Produkt Flughafenhonig zu erhalten: Keines der untersuchten Varroabekämpfungsmittel und Pestizide war in den Proben nachweisbar und der Honig entsprach der Rückstandshöchstmengenverordnung (RHmV 1999) in Verbindung mit VO (EWG) Nr. 2377/90 (siehe Bild ) Darstellung der Qualitätsuntersuchungen 2016 Die Untersuchungsprotokolle für die Flughafenhonige der Standorte HFF, MIF und MEF in Auszügen und exemplarisch ein Rückstandshöchstmengenbefund (siehe Bild : für Frühtrachthonig vom Standort HFF 2016) sind nachfolgend dargestellt. am Flughafen München 2016 Seite 93 von 105

94 Bild : Untersuchungsprotokoll Frühtrachthonig-Qualität Standort HFF 2016 am Flughafen München 2016 Seite 94 von 105

95 Bild : Untersuchungsprotokoll Sommertrachthonig-Qualität Standort HFF 2016 am Flughafen München 2016 Seite 95 von 105

96 Bild : Untersuchungsprotokoll Frühtrachthonig-Qualität Standort MIF 2016 am Flughafen München 2016 Seite 96 von 105

97 Bild : Untersuchungsprotokoll Sommertrachthonig-Qualität Standort MIF 2016 am Flughafen München 2016 Seite 97 von 105

98 Bild : Untersuchungsprotokoll Frühtrachthonig-Qualität Standort MEF 2016 am Flughafen München 2016 Seite 98 von 105

99 Bild : Untersuchungsprotokoll Sommertrachthonig-Qualität Standort MEF 2016 am Flughafen München 2016 Seite 99 von 105

100 HFF FT-Honig Bild : Untersuchung auf Varroabekämpfungsmittel- und Pestizidrückstände - Protokoll für HFF-Frühtrachthonig 2016 Alle von der Landesanstalt für Bienenkunde an der Universität Stuttgart Hohenheim durchgeführten Untersuchungen auf Varroabekämpfungsmittel- und Pestizidrückstände 2016 sowohl der Früh- und Sommertracht-Honige als auch der Wachsproben von Flughafenstandorten waren ohne Befund, wie das exemplarisch abgebildete Untersuchungsprotokoll für HFF-Frühtrachthonig 2016 zeigt (vgl. Bild ). am Flughafen München 2016 Seite 100 von 105

101 11 Anhang C: Analysen auf PAK PAK-Analysen von Pollen 2016 Die tabellarische Darstellung der Metallanalysen von Pollen findet sich in Kapitel 3.4, die der Einzelergebnisse der PAK-Analysen von Pollen in der nachfolgenden Tabelle Tabelle : PAK-Analysen von Pollen 2016 am Flughafen München mit Referenzgebiet Aichach 2016: PAK in Pollen in µg/kg OS (Originalsubstanz) Höchstgehalte Standort - Früh- (FT), Sommertracht (ST) HFF-FT HFF-ST MIF-FT MIF-ST MEF-FT MEF-ST AIC-FT AIC-ST ähnlicher Nahrungsergänzungsmittel PAK-Komponente Abkürz. (VO 2015/1933) 3Stichproben 1Stichprobe 3Stichproben 1Stichprobe 3Stichproben 1Stichprobe 3Stichproben 3Stichproben Naphthalin NAP 7,4 4,9 4,0 5,2 3,4 4,1 2,5 1,3 Acenaphtylen ACY 0,35 0,05 0,24 0,05 0,24 0,05 0,58 0,05 Acenaphthen ACE 0,58 0,05 0,45 0,45 0,70 1,33 0,35 0,05 Fluoren FLE 1,4 0,5 2,0 5,1 2,5 3,4 1,2 0,6 Phenanthren PHE Anthracen ANT 0,76 0,35 0,20 0,27 0,43 0,42 0,33 0,15 Pyren PYR 1,6 0,2 2,1 1,0 1,5 0,8 2,4 0,5 Benzo[a]anthracen BaA 0,05 0,11 0,05 0,14 0,05 0,64 0,05 0,05 Chrysen(+Triphenylen) CHR(+TRI) 0,79 0,05 0,36 0,69 0,72 1,82 0,45 0,05 Dibenz[a,h]anthracen DBahA 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 Fluoranthen FLU 3,4 1,4 4,7 2,6 3,1 2,1 4,0 0,9 Benzo[b,j+k]fluoranthen BbjF+BkF 0,50 0,16 0,52 0,33 0,50 0,22 0,91 0,05 Benzo[a]pyren BaP 0,20 0,10 0,05 0,39 0,40 0,12 0,23 0,05 10 Indeno[1,2,3-c,d]pyren INP 0,05 0,05 0,05 0,12 0,05 0,05 0,05 0,05 Benzo[g,h,i]perylen BghiP 0,15 0,17 0,20 0,61 0,05 0,10 0,14 0,05 Summe 4 PAK (grau) PAK4 1,5 0,4 0,9 1,6 1,6 2,8 1, Summe schwerer fl. EPA-PAK 12EPA n.s. Summe 16 EPA-PAK 16EPA µg/kg: Mikrogramm pro Kilogramm (1 µg entspricht ein Tausendstel Milligramm) Kleinschrift: Ergebnisse kleiner analytische Bestimmungsgrenze (BG: 0,1 µg/kg OS) sind mit deren halben "Wert angegeben" n. s.: nicht summierbar, weil mindestens 50 % der Werte <BG; Summe 16 EPA-PAK in Kleinschrift: streng genommen ebenfalls nicht summierbar, weil mindestens 50 % der Werte <BG PAK4: Summe der 4 grau unterlegten PAK -> gemäß VO (EU) Nr. 835/2011 und Nr. 2015/1933 gehen Ergebnisse <BG mit "0" ein AIC: Pollen aus dem Referenzgebiet stammt nicht wie Wachs und Honig von 3 Standorten, sondern vom Standort AAI am Flughafen München 2016 Seite 101 von 105

102 11.2 PAK-Analysen von Wachs 2016 Die tabellarische Darstellung der Metallanalysen von Wachs (Wildbau: Drohnenwaben) findet sich in Kapitel 3.4, die der Einzelergebnisse der PAK-Analysen in der nachfolgenden Tabelle Tabelle : PAK-Analysen von Wachs 2016 am Flughafen München mit Referenzgebiet Aichach 2016: PAK in Wachs in µg/kg OS (Originalsubstanz) Standort - Früh- (FT), Sommertracht (ST) HFF-FT HFF-ST MIF-FT MIF-ST MEF-FT MEF-ST AIC-FT AIC-ST PAK-Komponente Abkürz. Drohnenwaben Drohnenwaben Drohnenwaben Drohnenwaben Drohnenwaben Drohnenwaben Drohnenwaben Drohnenwaben (7 Wo.) (7 Wo.) (7 Wo.) (7 Wo.) (8 Wo.) (8 Wo.) Mischprobe Juni Mischprobe Naphthalin NAP Acenaphtylen ACY 1,76 0,29 0,97 0,42 0,34 0,39 0,56 0,54 Acenaphthen ACE 2,2 1,0 1,3 1,6 2,2 2,2 1,1 0,2 Fluoren FLE 3,7 3,5 2,7 3,5 2,7 4,0 2,6 2,7 Phenanthren PHE 13,4 7,7 11,7 6,4 12,8 7,4 8,2 1,9 Anthracen ANT 0,34 0,40 0,37 0,32 0,39 0,45 0,21 0,12 Pyren PYR 2,0 1,6 1,5 1,4 2,3 0,8 1,6 1,5 Benzo[a]anthracen BaA 0,35 0,17 0,30 0,41 0,61 0,20 0,05 0,31 Chrysen(+Triphenylen) CHR(+TRI) 1,02 0,76 0,64 0,55 0,79 0,47 0,56 0,56 Dibenz[a,h]anthracen DBahA 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 Fluoranthen FLU 3,2 2,0 2,4 1,8 3,2 1,7 2,2 1,4 Benzo[b,j+k]fluoranthen BbjF+BkF 1,6 0,6 1,8 0,7 1,7 0,9 1,6 0,8 Benzo[a]pyren BaP 0,33 0,24 0,45 0,13 0,26 0,14 0,23 0,13 Indeno[1,2,3-c,d]pyren INP 0,60 0,11 0,48 0,05 0,20 0,05 0,47 0,14 Benzo[g,h,i]perylen BghiP 0,41 0,17 0,36 0,05 0,28 0,05 0,22 0,11 Summe 4 PAK (grau) PAK4 3,3 1,8 3,2 1,8 3,4 1,7 2,4 1,8 Summe schwerer fl. EPA-PAK 12EPA Summe 16 EPA-PAK 16EPA µg/kg: Mikrogramm pro Kilogramm (1 µg entspricht ein Tausendstel Milligramm) Kleinschrift: Ergebnisse kleiner analytische Bestimmungsgrenze (BG: 0,1 µg/kg OS) sind mit deren halben "Wert angegeben" PAK4: Summe der 4 grau unterlegten PAK -> gemäß VO (EU) Nr. 835/2011 gehen Ergebnisse <BG mit "0" ein AIC: Pollen aus dem Referenzgebiet stammt nicht wie Wachs und Honig von 3 Standorten, sondern vom Standort AAI am Flughafen München 2016 Seite 102 von 105

103 11.3 PAK-Analysen von Honig 2016 Die tabellarische Darstellung der Metallanalysen von Honig findet sich in Kapitel 3.4, die der Einzelergebnisse der PAK-Analysen von Honig in der nachfolgenden Tabelle Tabelle : PAK-Analysen von Honig 2016 am Flughafen München mit Referenzgebiet Aichach 2016: PAK in Honig in µg/kg OS (Originalsubstanz) Höchstgehalte für Standort - Früh- (FT), Sommertracht (ST) HFF-FT HFF-ST MIF-FT MIF-ST MEF-FT MEF-ST AIC-FT AIC-ST andere Lebensmittel PAK-Komponente Abkürz. Frühtrachthonig Sommertr.honig Frühtrachthonig Sommertr.honig Frühtrachthonig Sommertr.honig Frühtrachthonig Sommertr.honig (VO (EU) 835/2011 ff. Naphthalin NAP 6,2 2,7 6,9 3,8 7,5 6,0 3,4 1,3 Acenaphtylen ACY 0,75 0,42 0,68 0,43 0,56 0,50 0,28 0,12 Acenaphthen ACE 0,38 0,20 0,27 0,25 0,21 0,28 0,12 0,22 Fluoren FLE 12,3 0,7 5,1 3,5 6,0 4,3 3,2 0,5 Phenanthren PHE 4,9 1,6 2,8 1,3 2,1 1,2 1,6 1,1 Anthracen ANT 0,31 0,05 0,42 0,63 0,37 0,92 0,56 0,05 Pyren PYR 0,29 0,12 0,12 0,05 0,05 0,05 0,15 0,05 Benzo[a]anthracen BaA 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 Chrysen(+Triphenylen) CHR(+TRI) 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 Dibenz[a,h]anthracen DBahA 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 Fluoranthen FLU 0,64 0,23 0,36 0,15 0,20 0,22 0,50 0,15 Benzo[b,j+k]fluoranthen BbjF+BkF 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 Benzo[a]pyren BaP 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0, Indeno[1,2,3-c,d]pyren INP 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 Benzo[g,h,i]perylen BghiP 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 Summe 4 PAK (grau) PAK Summe schwerer fl. EPA-PAK 12EPA n. s. n. s. n. s. n. s. n. s. n. s. n. s. n. s. Summe 16 EPA-PAK 16EPA µg/kg: Mikrogramm pro Kilogramm (1 µg entspricht ein Tausendstel Milligramm) Kleinschrift: Ergebnisse kleiner analytische Bestimmungsgrenze (BG: 0,1 µg/kg OS) sind mit deren halben "Wert angegeben" n. s.: nicht summierbar, weil mindestens 50 % der Werte <BG; Summe 16 EPA-PAK in Kleinschrift: streng genommen ebenfalls nicht summierbar, weil mindestens 50 % der Werte <BG PAK4: Summe der 4 grau unterlegten PAK -> gemäß VO (EU) Nr. 835/2011 und Nr. 2015/1933, Ergebnisse <BG gehen mit "0" in PAK4 ein graue Kleinschrift: Höchstgehalte für andere Lebensmittel (VO (EU) Nr. 835/2011 und 2015/1933), nicht für Honig definiert am Flughafen München 2016 Seite 103 von 105

104 Erstellt im Auftrag der Flughafen München GmbH von Dr. Monica Wäber (Projektleitung) UMW Umweltmonitoring Plinganserstraße 114b München München, im Februar 2017 Dr. Monica Wäber am Flughafen München 2016 Seite 104 von 105

105 Karte 1: Flugwolken (dunkelgrün) der Bienenvölker beim Übersicht Referenzgebiet Aichach und Umfeld des Flughafens (links), Umfeld des Flughafen München (rechts) Quelle: Broschüre, Copyright: FMG Karte 2: Standorte der Bienenvölker Referenzgebiet Aichach (links im Bild) und Umfeld des Flughafen München (rechts im Bild) für das 2008 (orangefarbige Flugwolken ) und für das ab 2009 (hellblaue Umrandung) und 2016 (blaue Umrandung) am Flughafen München 2016 Seite 105 von 105

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