Bienen- Monitoring. Umweltservice für die Region am Flughafen Berlin Brandenburg
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- Dagmar Boer
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1 Bienen- Monitoring Umweltservice für die Region am Flughafen Berlin Brandenburg
2 Fakten Der Überblick Das Bienenmonitoring ist ein freiwilliger Service im Rahmen des Umwelt-Untersuchungsprogramms der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH. Es wurde angelegt, um den Fragen von Bürgern und Erzeugern in der Flughafenregion nachzugehen, ob Honig aus regionaler Produktion vom Flughafenbetrieb unbelastet ist. Luftschadstoff-Rückstände werden untersucht Beim Bienenmonitoring werden im Umfeld des Flughafens Berlin Brandenburg BER Pollen, Wachs und Honig auf Rückstände von Schadstoffen analysiert, welche über die Luft und die Umwelt in die Nahrung gelangen können. Untersuchte Bienenprodukte sind unbelastet Das Ergebnis der Rückstandsanalysen in Pollen, Wachs und Honig 2011: Der Flughafenbetrieb hat auf die Qualität des Lebensmittels Honig aus der Flughafenregion keinen Einfluss. Honig, Pollen und Wachs sind von den untersuchten Luftschadstoffen unbelastet. Foto: Günter Wicker
3 Bienenmonitoring Die clevere Umweltanalyse Foto: Zoltán Futó/fotolia Honig gilt als naturrein und gesund Wir Deutschen sind mit 1,1 kg pro Kopf und Jahr Weltmeister beim Verzehr von Honig. Die Bienen produzieren den Honig heute in einer Umwelt, die Schadstoffen aus unterschiedlichen Quellen ausgesetzt ist. Bienen sammeln Pollen in der Umwelt Ein Bienenvolk besteht aus etwa Bienen. Bei ihren Sammelflügen überfliegen sie ein Gebiet von bis zu drei Kilometer Radius. Dabei sammeln die Bienen Nektar und Blütenpollen. Mit Pollen und Honig ernähren sie ihre Brut. Uns Menschen dient der eiweißreiche Pollen als Nahrungsergänzungsmittel. Junge Honigbienen sondern aus Drüsen Bienenwachs ab und verwenden es zum Bau der Waben im Bienenstock. Schadstoffrückstände werden transparent Beim Bienenmonitoring am Flughafen Berlin Brandenburg BER werden die Vitalität der Bienenvölker sowie Schadstoffrückstände im Honig, Pollen und Wachs untersucht. So werden die Auswirkungen von Luftschadstoffen auf Bienen und die Einträge in die Bienenprodukte transparent gemacht.
4 Luftgüte am Flughafen Berlin Brandenburg BER Viele Quellen stoßen Schadstoffe aus Eine Vielzahl von Quellen wie Industrie, Luftverkehr, Kraftfahrzeugverkehr und Hausfeuerungsanlagen können Schadstoffe an die Luft abgeben. Über den Luftpfad werden die Stoffe transportiert, teilweise umgewandelt und in die Umwelt und die Nahrungskette eingetragen. Foto: Günter Wicker Die Luftgüte wird am BER überwacht Der Flughafen Berlin Brandenburg BER stellt eine potenzielle Quelle bestimmter Luftschadstoffe dar. Die Flughafen Berlin Brandenburg GmbH engagiert sich dafür, den Luftschadstoffausstoß so gering wie möglich zu halten und überwacht die Luftgüte. Ein Jahr vor Aufnahme des Flugbetriebs am neuen Flughafen BER hat sie ein Programm zur Untersuchung der Umweltwirkungen des Luftverkehrs gestartet. An einer Luftgütemessstation werden seit Juli 2011 auf dem Flughafengelände z. B. Luftschadstoffkonzentrationen von Stickoxiden und Feinstaub gemessen. Ein freiwilliges Biomonitoring mit Grünkohl und das Bienenmonitoring sind weitere Bausteine des Umwelt-Untersuchungsprogramms. Sie geben über die Verbreitung von Luftschadstoffen und deren Wirkung auf die Umwelt Aufschluss.
5 Pollen, Wachs und Honig Die Untersuchung Untersuchungsstart im Frühjahr 2011 Beim Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Brandenburg wurden im Frühjahr und im Sommer 2011 Pollen, Wabenwachs und Honig auf Luftschadstoff-Rückstände analysiert. Zwei Standorte im Umfeld werden verglichen Zwei Bienenvölker-Standorte wurden ausgewählt: Ein Standort befindet sich flughafennah, nur etwa drei Kilometer entfernt von der nördlichen Start- und Landebahn. Der Flughafen liegt damit am Rande des Sammelgebiets dieses Bienenvolkes. Der flughafenferne Standort liegt als Referenzstandort abseits vom Flughafenbetrieb, etwa sechs Kilometer südwestlich. Flughafentypische Stoffe werden analysiert Die Pollen-, Wachs- und Honigproben wurden ultraspurenanalytisch auf eine Auswahl an Schwermetallen und auf polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) analysiert. Die Metalle sind zum Teil als Spurenmetalle lebensnotwendig (Beispiel Zink). In höheren Konzentrationen können sie aber gesundheitsschädlich wirken (Beispiel Cadmium). Die PAK sind Stoffe, die in Verbrennungsprozessen entstehen, z. B. als Rückstände aus dem Kerosin. Sie sind teilweise krebserregend. Foto: Lukas Bischofberger/FBB
6 Check-up Die Ergebnisse Foto: Darren Baker/fotolia Flughafen ohne Einfluss auf Bienenprodukte Die Bienenvölker flughafennah und -fern zeigten im Jahr 2011 eine gleichermaßen gute Entwicklung und Produktion. Ein Einfluss des Flughafenbetriebs war aus den gemessenen Rückständen nicht feststellbar. Stoffe im Spurenbereich weit unter Grenzwerten Die Metalluntersuchung ergab keine systematischen Unterschiede zwischen Proben aus dem Nahbereich des aktuellen Flughafenbetriebs und denen vom Referenzstandort, fernab des Flughafens. Die Metalle konnten nur in einem Teil aller Pollen-, Wachs und Honigproben gefunden werden, weit unter Grenzwerten bestehender Richtlinien und Verordnungen. In den Honigproben wurde lediglich das Spurenelement Zink in für Nahrungsmittel typischen, niedrigen Mengen nachgewiesen. Die Rückstandsanalysen von akkreditierten Laboren wurden mit dem höchstmöglichen Empfindlichkeitsgrad durchgeführt. Im Ergebnis konnten nur einzelne polzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) in für Nahrungsmitteln üblichen Mengen in den Honigproben gefunden werden. Benzo[a]pyren gilt hierbei als Leitsubstanz, die bei der unvollständigen Verbrennung organischer Substanzen entsteht. Die im Honig ermittelten Benzo[a]pyren-Rückstände lagen weit unterhalb bestehender Richtwerte. Die detaillierten Untersuchungsergebnisse stehen unter zum Download bereit.
7 Ausblick Honig am Flughafen BER Bienenmonitoring 2012 Im Frühjahr 2012 und im Sommer, nach Inbetriebnahme des Flughafens Berlin Brandenburg, wird das Bienenmonitoring fortgesetzt. Geprüfter Flughafenhonig Beim Bienenmonitoring 2011 konnten wir zeigen, dass der Honig aus dem Umfeld des Airports keine Belastung mit flughafentypischen Luftschadstoffen aufweist. Daher machen wir Besuchern, Geschäftspartnern und Freunden des Flughafens mit einem Glas Honig aus der Flughafenregion gern eine Freude, so Jochen Heimberg, der Leiter der Stabsstelle Umwelt des Flughafens Berlin Brandenburg. Foto: Günter Wicker Foto: darios4/fotolia
8 Bitte fragen Sie nach! Kontakte Mit der Bewertung der Untersuchungen ist das unabhängige, auf Biomonitoring spezialisierte Gutachterbüro UMW Umweltmonitoring Dr. M. Wäber beauftragt. Ihr Ansprechpartner am Flughafen BER Jochen Heimberg Leiter der Stabstelle Umwelt der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH Telefon: Informationen zu Umweltschutzthemen finden Sie im Internet unter: Foto: Tomo Jesenicnik/fotolia Herausgeber: Flughafen Berlin Brandenburg GmbH Pressestelle Berlin Gestaltung, Realisation: LIGATUR Werbung Berlin Titelfoto: Markus Plank/fotolia Papier: RecyStar Polar 100 % Recyclingpapier, FSC C004423, Blauer Engel Mai 2012
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