DIAKONIE Engagierter Anwalt für Familien Jürgen Rollin gibt Vorsitz im Landesfamilienrat. Mitarbeitendenzeitschrift Februar Ausgabe 1/2016

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1 In Zusammenarbeit mit der Diakonie in Baden Mitarbeitendenzeitschrift Februar Ausgabe 1/2016 DIAKONIE Engagierter Anwalt für Familien Jürgen Rollin gibt Vorsitz im Landesfamilienrat ab Erste Erfahrungen mit dem Liegenschaftsprojekt

2 Inhalt & Editorial» Aktuell 3 Großes Herz Sieben Wochen ohne Enge 4 Wir können die Wahrheit Gottes nur sehr bruchstückhaft erkennen Zum Gottesverständnis im Christentum und Islam 6 Gebäude sollten nur Hilfsmittel sein Erste Erfahrungen mit dem Liegenschaftsprojekt 8 Nehmt Kinder auf, und ihr nehmt mich auf Weltgebetstag wird mit kubanischer Liturgie gefeiert» Nachgefragt 10 Gut Hören ist auch in der Kirche wichtig Neue Induktionsschleifen sollen dabei helfen» Persönlich 15 Auf hoher See und im tiefen Tal der Gefühle unterwegs Pfarrerin Uta von Diemer im Porträt» Nachgefragt 16 Liturgisches Ballett Bewegter Ausdruck des Glaubensbekenntnisses 17 Qualität braucht Zeit Gemeindeberatung mit Vorlauf» Medientipps 18 Neue Publikationen» Musikalisch 19 Kindergottesdienstlieder/Gottesdienstlieder 20» Kurz & Bündig 22» Kollekten 23» Radio & TV 24» Termintipps» Diakonie 11 Brot für die Welt eröffnet 11 Aktiv gegen Fachkräftemangel 12 Landesfamilienrat vor Kurswechsel? 14 Jahrespressegespräch Liebe Leserinnen, liebe Leser In unserer ersten Ausgabe im neuen Jahr haben wir Zitate zum Auftakt der Fastenaktion 7 Woche ohne gesammelt. Unter einem großen Herz und weniger Enge kann man sehr viel Unterschiedliches verstehen. Sehen Sie selbst auf Seite 3. Genauso vielseitig sind die Ansichten zu theologischen Fragen. Haben Muslime und Christen wirklich den gleichen Gott? Darum geht es noch einmal auf Seite 4 und 5. Wir reagieren damit auf Meinungsäußerungen zu unserem Interview zwischen einem Muslim und einer evangelischen Pfarrerin in der letzten Oktober-Ausgabe. Das Liegenschaftsprojekt wird sicherlich von manchen kritisch gesehen. Trotzdem gehen die drei Pilot-Kirchenbezirke ganz sachlich damit um. Wie ihre Vertreter dazu stehen, was sie planen, und wie sie vorgehen, lesen Sie auf Seite 6 und 7. Unterschiedliche Ansichten kommen auch im Bericht zum Weltgebetstag zur Sprache. Für die einen ist diese traditionelle Veranstaltung eine hochpolitische Sache, die anderen sehen in ihr vor allem die Gemeinschaft mit Frauen weltweit oder eine gute Gelegenheit, interkulturell, interreligiös und inklusiv zu wirken. Mehr dazu auf Seite 8. Die komplexe Akustik eines Kirchenraums macht es Schwerhörigen oft unmöglich, der Predigt zu folgen. Deshalb soll ein Projekt Abhilfe schaffen, das Gemeinden für den Einbau von Induktionsschleifen Gelder zur Verfügung stellt, wie auf Seite 10 geschildert wird. Eine Hilfe ganz anderer Art ist Uta von Diemer, um die es im Por trät auf Seite 15 geht. Sie hat einen Traumjob und predigt gern auf hoher See. Seelsorge auf Kreuzfahrtschiffen ist neben ihrem Institut für Entstressung ihr Faible. Eine Schwäche für Tanz haben die jungen Frauen, die jährlich ein liturgisches Ballett in einer Messe aufführen. Gerne würden sie noch mehr Veranstaltungen dieser Art einplanen, warum nicht in einer evangelischen Kirche? Auf Seite 16 schildern sie ihr Programm. Zu guter Letzt erfahren Sie auf Seite 17 mehr über die Gemeindeberatung-Organisationsentwicklung. Wer ihre Unterstützung braucht, muss mit einer gewissen Vorlaufzeit rechnen. Viel Spaß beim Lesen klimaneutral natureoffice.com DE gedruckt Zertifiziert nach ISO 9001, ProzessStandard Offsetdruck ISO FSC (SGSCH-COC ), PEFCT, CO 2 geprüft Alexandra Weber und Sabine Eigel Zentrum für Kommunikation alexandra.weber@ekiba.de sabine.eigel@ekiba.de Telefon / Mitarbeitendenzeitschrift Februar Ausgabe 1/2016

3 Aktuell GROSSES HERZ! DIE FASTENAKTION DER EVANGELISCHEN KIRCHE RUFT AUF ZU SIEBEN WOCHEN OHNE ENGE Wolfram Keßler (62) Das Motto der diesjährigen Fastenaktion finde ich interessant und wichtig. Ich werde mitmachen. Für mich bedeutet es, dass ich mich mehr um die Menschen kümmern möchte, die mir nahe stehen, meine alten Eltern und meine Enkelkinder. Ich werde aber auch versuchen, mein Herz für mich selbst zu öffnen, mehr Zeit für mich einzuplanen, z.b. für Spaziergänge. Und noch etwas ist mir wichtig: Ich bin selbstständig und hoffe, dass ich es schaffe, den Stress unserer Mitarbeitenden zu verringern und mich mehr in ihre persönlichen Probleme hineinzudenken. Heike Müller (49) Für mich bedeutet das Motto, die Herzen weit machen. Das Herz weit machen, auch für andere Menschen, fremde Menschen. Ich selbst war hier einmal fremd und habe den Unterschied gespürt zwischen der freundlichen Aufnahme meiner Mitmenschen und dem Sie sind aber eine Neigschmeckte.» Wenn etwas von Herzen kommt, dann geht es meist ums Ganze: aus vollem Herzen singen, von ganzem Herzen lieben, mit dem Herzen bei der Sache sein Das Herz ist als Organ der Kleinlichkeit nicht geeignet, es lebt die Fülle und die Weite! Teilen und erleben, wie es für alle reicht. Platz schaffen für jemanden, der es braucht. Das alles kann man, wenn das Herz weit und groß ist. Aber: Wie mache ich die ersten Schritte auf die anderen zu die neuen Nachbarn, die Flüchtlinge, die Außenseiter, mit denen sonst niemand spricht? Mit ihrem Motto für 2016 Großes Herz! Sieben Wochen ohne Enge ermutigt die Fastenaktion der evangelischen Kirche 7 Wochen Ohne zu entdecken, was das Herz weit macht. Die Fastenaktion ruft dazu auf, sieben Wochen lang, von Aschermittwoch, 10. Februar, bis zum Ostersonntag, 27. März, die Routine des Alltags zu unterbrechen und neue Perspektiven auszuprobieren. Ekiba intern fragte einige Menschen, was das Fastenmotto für sie persönlich bedeutet: Eva Frien (52) Sieben Wochen ohne Enge, das bedeutet ja Weite, etwas, wonach sich jeder sehnt. Weite in der Landschaft, um sie anzuschauen und die Seele baumeln zu lassen, Weite auch in der Seele, um der Engstirnigkeit entgegenzutreten und Weite im Herzen, um dem, was man nicht ändern kann, mit Gelassenheit zu begegnen. Und vielleicht ist da auch noch ein ganz ganz kleines bisschen Platz für die anderen, denen das Leben nur sehr, sehr enge Möglichkeiten schenkt. Ach ja, und Inspiration und Kreativität können sich auch ganz schlecht in der Enge entfalten. Sieben Wochen ohne Enge wäre da alles in allem eigentlich nur der Anfang. Steffen Bühler (22) Mir fällt es extrem schwer, ein Beispiel zu finden, bei dem ich Enge verspüre. Ich versuche einfach, offen zu bleiben und nicht alles zu ernst zu sehen, weil das einen manchmal wirklich erdrücken kann. Für die nächsten sieben Wochen nehme ich mir vor, so gut es geht, nicht in Hektik zu verfallen und lieber einmal mehr durchzuatmen als sonst. Martina Bocher (48) Für mich persönlich könnte es bedeuten, mir einmal Zeit zu nehmen, Menschen zuzuhören. Sie ernsthaft zu fragen, wie es ihnen geht, und es auch einmal geduldig auszuhalten, wenn mir ein Menschen erzählt, warum es ihm nicht gut geht.» Alexandra Weber» INFOS «Weitere Infos zur Fastenaktion und Downloadmaterial auf: Aktuelles, Aktionen und die Möglichkeit zum Austausch finden Sie unter: Mitarbeitendenzeitschrift Februar Ausgabe 1/

4 Aktuell WIR KÖNNEN DIE WAHRHEIT GOTTES ZUM GOTTESVERSTÄNDNIS IM CHRISTENTUM UND ISLAM Foto: Robert Hoetink, fotolia.com Glauben Muslime an den gleichen Gott wie Christen? verquere Vorstellung von Gott hat, aber ihm vertraut und zu ihm betet, dann vertraut er auf den einen wahren Gott. Anstatt zu fragen, ob wir alle den gleichen Gott haben, sollten wir fragen, ob wir die gleichen Vorstellungen von Gott haben. Fast alle Menschen haben ein bestimmtes Bild von Gott. Allerdings hat kein Mensch jemals Gott gesehen. Für uns Christen ist deshalb viel entscheidender, dass Gott sich zu erkennen gibt. Immer wieder hat Gott einzelnen Menschen seine Gedanken offenbart oder seine Pläne mit den Menschen. In unüberbietbarer Weise hat Gott sich schließlich in Jesus Christus zu erkennen gegeben. Auch Muslime glauben, Gott habe sich in unüberbietbarer Weise offenbart jedoch nicht den Menschen der Bibel, sondern ihrem Propheten Mohammed. Wer hat also Recht?» Haben Christen und Muslime den gleichen Gott? Das Interview in der Oktoberausgabe von ekiba intern mit Talat Kamran, Leiter des Mannheimer Instituts für Integration und interreligiösen Dialog, und Pfarrerin Annette Stepputat, Landeskirchliche Beauftragte für christlich-islamisches Gespräch, hat zu Diskussionen geführt. Pfarrer Theo Breisacher, Vorsitzender des Hauptausschusses der Landessynode, äußert sich im Folgenden dazu. Ist der Missionsbefehl Jesu damit aufgehoben? Ist Jesus Christus nun doch nicht der Erlöser für alle Menschen? wurde von einigen Mitarbeitenden nach der Lektüre des Artikels gefragt. Ein Grund, die Sache etwas genauer anzuschauen. Wir haben als Juden, Christen und Muslime einen einzigen Gott, war das Interview in ekiba intern überschrieben. Das kann man wohlwollend zunächst so interpretieren, dass alle drei monotheistischen Religionen nur einen einzigen Gott kennen, wobei es ganz unterschiedliche Gottes-Vorstellungen gibt. Ohne genau hinzuschauen, lasen manche Leser: Wir haben alle den gleichen Gott. In dieser Weise hat es der muslimische Gesprächspartner Talat Kamran tatsächlich formuliert: Es gibt nur einen Gott, als barmherzige und alles durchdringende Kraft. Das mag seine Überzeugung als moderner Muslim sein. Doch die Frage ist, wie wir als Christen dazu stehen? Vorstellungen sind unterschiedlich Zunächst ist unstrittig, dass es im Himmel, in der Transzendenz nur einen einzigen Gott gibt. Es gibt keinen christlichen oder muslimischen Himmel, nur einen einzigen Gott, der in seiner Allmacht, Weisheit und Liebe diese Welt erschaffen hat. So gesehen ist die Aussage nicht falsch, allerdings missverständlich. Selbst wenn ein Mensch eine völlig Herzstück nicht preisgeben Eine beliebte Lösung ist, sich auf den gemeinsamen Nenner zu beschränken. Man hält sich an das, was in beiden Religionen gleich ist. Doch damit würde man das Herzstück des christlichen Glaubens preisgeben. Was wäre der christliche Glaube ohne das Weihnachtsfest ohne die Geburt des Gottessohnes? Was bliebe von unserem Glauben übrig, wenn wir Karfreitag ausklammern würden, das Werk der Erlösung durch Jesus Christus, dem Sohn Gottes? Andere versuchen sich damit zu retten, dass sie behaupten, Christus sei eben nur für die Christen der Erlöser. Ich persönlich fürchte, dass bei diesem Modell die Menschwerdung Christi oder sein stellvertretender Tod am Kreuz letzten Endes zu einer theologischen Idee reduziert wird. Im Dialog mit Vertretern anderer Religionen müssen wir ihnen zumuten, dass ihre Vorstellung von Gott und der Erlösung der Welt zumindest an diesem Punkt falsch ist. Obwohl Jesus seinen Jüngern den Auftrag gegeben hat, seine Botschaft in alle Welt zu tragen, hat er allerdings nirgends zur Gewalt aufgerufen oder selber Gewalt angewendet. Es ist deshalb völlig unsachlich und zutiefst unfair, wenn man Christen vorwirft, sie würden mit ihrem Glauben an die Dreieinigkeit Gottes und an Jesus Christus als Erlöser das friedliche Zusammenleben der Religionen stören. Richtig ist vielmehr, dass wir jedem Menschen unabhängig von seiner religiösen Einstellung oder Tradition respektvoll begegnen und uns darum bemühen, seine Vorstellungen zu verstehen.» INFOS «Abteilung Migration, Interkulturelle Kompetenz und interreligiöses Gespräch im EOK Leitung: Pfarrerin Annette Stepputat Telefon Mitarbeitendenzeitschrift Februar Ausgabe 1/2016

5 Aktuell NUR SEHR BRUCHSTÜCKHAFT ERKENNEN Foto: jbd30, fotolia.com VON ANGESICHT ZU ANGESICHT Oberkirchenrat Prof. Dr. Christoph Schneider-Happrecht erläutert im Interview mit Pressesprecher Dr. Daniel Meier die Frage des "einen Gottes". Wie kann man sich das vorstellen, dass Christen und Muslime jeweils an einen einzigen Gott glauben, aber es nicht der gleiche Gott ist? Da gibt es zwei unterschiedliche theologische Positionen. Die exklusive Sicht setzt den Wahrheitsanspruch des Christentums absolut: Nur jene Menschen weltweit, die an Jesus Christus glauben, werden das Heil erlangen. In anderen Religionen kann es demnach keinen göttlichen Wahrheitsanspruch ge ben. Entsprechend begegnen Vertreter dieser Position Nichtchristen mit einem strikt missionarischen Anspruch. Die inklusive Sicht fragt hingegen, ob es von der Wahrheit Gottes nicht auch in anderen Religionen etwas zu entdecken gibt. Nach diesem Verständnis gibt es zwar einen einzigen Gott, der sich aber unterschiedlich offenbart hat. Und die Offenbarungen Gottes sind stets auch in ihrem geschichtlichen und kulturellen Kontext zu sehen. Gibt es in der Bibel solche unterschiedlichen Perspektiven, eher exklusiv oder eher inklusiv? Ja, Jesus sagt zum Beispiel im Johannesevangelium: Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater denn durch mich und an anderer Stelle werden die vielen Wohnungen im Hause des Vaters genannt. Beides muss man ernst nehmen. Und dann gibt es auch im Neuen Testament Versuche, das, was in anderen Religionen gelebt wird, in Beziehung zu setzen zur Offenba- Der Glaube ist immer auch kulturell geprägt. rung Gottes in Jesus Christus. Ich denke an die Rede des Paulus auf dem Areopag in Athen (Apg. 17), in der er die heidnischen Menschen auf den unbekannten Gott hinweist: Der unbekannte Gott, den ihr in euren verschiedenen Göttern verehrt habt, hat sich offenbart in Jesus Christus. Das würdigt durchaus den Glauben, der in anderen Religionen ist. Es wird nicht abgestritten, dass es auch da Funken der Wahrheitserkenntnis gibt. Sind die Offenbarungen Gottes aber nicht untrennbar mit bestimmten Gottesbildern verknüpft, die doch sehr unterschiedlich ausfallen? Wie blicke ich von daher als Christ auf den Islam? Ja, das Gottesverständnis der Muslime muss ich vom christlichen Glauben her wahrnehmen, vom Gott der Liebe, der Barmherzigkeit, der Gerechtigkeit, und auch der Gleichheit aller Menschen. Wir glauben an einen Gott, der die Menschen in ihrem Gewissen anspricht. Wenn in Sure zwei des Korans zur Gewalt gegen Andersgläubige aufgerufen wird, dann geht das mit dem christlichen Gottesverständnis nicht überein. Freilich müssen wir selbstkritisch sagen, dass auch das Gottesverständnis in der Bibel nicht ganz stringent ist. Vom Kern her betrachtet glauben wir an den Gott der Liebe, der sich in Jesus Christus im Kreuz offenbart hat. Thema Missionsbefehl: Wie ist das möglich, zu missionieren und andererseits Achtung und Toleranz vor dem Funken Gottes in anderen Religionen zu zeigen? Der Missionsbefehl ist eine Aufforderung, seine Lehre weiterzutragen und weiterzugeben. Das kann auch im Dialog der Religionen geschehen. Letztlich ist der Geist Gottes ein Geschenk, das den Glauben birgt und die Wahrheit Jesu Christi gegenwärtig werden lässt. Die Freiheit Gottes, sich zu zeigen, Menschen zu rufen, zu führen, auch in anderen Religionen, die dürfen wir nicht einschränken. Und der Absolutheitsanspruch des Christentums? Man muss hier klar zwischen Gott, seinen Offenbarungen und dem Christentum unterscheiden. Überspitzt formuliert: Wenn ich die eigene Religion, und damit das Christentum, absolut setze, dann ist das auch ein Stück Götzendienst, der mich vom wahren Gottesdienst fortführt. Wenn Paulus sagt: Wir sehen jetzt in einen dunklen Spiegel, dann aber sehen wir von Angesicht zu Angesicht (1. Kor. 13), dann ist ihm klar gewesen, dass wir nur bruchstückhaft die Wahrheit Gottes erkennen können. Mitarbeitendenzeitschrift Februar Ausgabe 1/

6 Aktuell GEBÄUDE SOLLTEN NUR HILFSMITTEL ERSTE ERFAHRUNGEN MIT DEM LIEGENSCHAFTSPROJEKT: VIELE LASSEN SICH VON VERNUNFT LEITEN Fotos: Bauamt Philippusgemeinde Mannheim: Das Gemeindehaus wurde verkauft. In der Kirche entstanden Räume für Pfarramt und Gemeindearbeit.» Als Pfarrerin Margarete Eger im September neu in ihre Kirchengemeinde Forbach-Weißenbach im Murgtal kam, musste sie sich gleich mit einer schweren Frage beschäftigen: Ist die kleine 50er-Jahre-Kirche in Weißenbach-Forbach überhaupt noch haltbar? Seit einiger Zeit ist die Heizung kaputt. Sie hat nicht mal eine vernünftige Zufahrt und ist daher für ältere Menschen schlecht erreichbar. Die Gemeinde, im Kirchenbezirk Baden-Baden und Rastatt (Pilotbezirk des Liegenschaftsprojektes) holte sich Rat bei Prokiba, welche die Landeskirche beim Liegenschaftsprojekt unterstützt. Obwohl das Liegenschaftsprojekt in Baden-Baden und Rastatt noch lange nicht soweit ist, dass der Gebäudemasterplan bereits erstellt werden könnte, lag hier der Fall dennoch klar genug, dass in der Gemeindeversammlung gleich Nägel mit Köpfen gemacht wurden. Ich weiß, dass Räume Menschen ein Gefühl von Zuhause vermitteln. Wenn ältere Menschen ihre Wohnung verlassen müssen, ist das immer mit einem Trauerprozess verbunden. Aber Gebäude sind Steine, keine Menschen. Und es ist nicht unsere primäre Aufgabe, Steine zu beschützen. Wir müssen für Menschen da sein, erklärt Margarete Eger. Wenn wir nur noch Geld für Gebäude haben, dann sind wir in einer Schräglage, ist sie überzeugt. Es zeigte sich, dass sich auch die Gemeindeglieder von dieser Vernunft leiten ließen. Der Widerstand sei trotz einer gewissen Trauer um das Gebäude gering gewesen. Um ein Zeichen für die Kirchengemeinde zu setzen, zieht das Pfarrehepaar nun ins Pfarrhaus nach Forbach, nicht nach Gernsbach, obwohl die beiden Gemeinden gerade fusionieren. Gernsbach hat dafür sein großes Gemeindezentrum. Auf irgendetwas muss jeder verzichten, erklärt Eger ganz pragmatisch. Bis jetzt ist das Projekt in Baden-Baden und Rastatt überwiegend positiv aufgenommen worden, resümiert Dekan Thomas Jammerthal. Ein solcher Schritt wie in Forbach wird im Rahmen des Liegenschaftsprojekts der Landeskirche eher die Ausnahme bleiben. Insgesamt werden zwar alle Gebäude einer Gemeinde angeschaut also auch Kirchen, Kindergärten, Pfarrhäuser und mehr. Aber im Fokus liegen hier nicht die Kirchen und anderen Gebäude, sondern vor allem die Gemeindehäuser. In den drei Pilotbezirken wurden von Prokiba im ersten Schritt alle Flächen erfasst und den Flächen, welche Gemeinden gemäß ihrer Gemeindegliederzahl zustehen, gegenübergestellt. In Karlsruhe, dem ersten Pilotbezirk, wurde so bereits deutlich, dass die Gemeinden doppelt so viel Gemeindehaus-Fläche haben, wie ihnen nach ihrer Mitgliederzahl zustünde. Prokiba wertete auch aus, wie häufig die Gebäude genutzt werden. Eine 100prozentige Nutzung liegt vor, wenn jeden Tag eine Veranstaltung im Gemeindehaus stattfindet. In die Datenerhebung fließt auch ein, für welche Inhalte Gemeinderäume genutzt werden, und welchen Zustand die Gebäude haben. Karlsruhe liegt im Schnitt bei 37 Prozent Belegung, wenn man die externe Belegung hinzurechnet bei 57 Prozent, erklärt Doris Arnold, Mitarbeiterin bei Prokiba. St. Ilgen: Ein neues, barrierefreies, kleineres Gemeindehaus entsteht. Auch in Adelsheim-Boxberg zeichnet sich bereits ab, dass knapp die Hälfte der Gemeindehausflächen reduziert werden müsste, erklärt Dekan Rüdiger Krauth. In seinem ländlich 6 Mitarbeitendenzeitschrift Februar Ausgabe 1/2016

7 Aktuell SEIN geprägten Bezirk mit vielen Kleinstrukturen sei es allerdings eine echte Herausforderung, es allen Seiten recht zu machen. Die Kirche kann nicht so einfach sagen, man nimmt nun das Gemeindehaus vom Nachbardorf, das man noch nie leiden konnte. Es gibt hier noch eine starke Identität der einzelnen Dörfer, erklärt Krauth. Viele der Gemeinden seien so klein, dass ihnen rechnerisch nur eine Gemeindehausfläche von 50 Quadratmeter zustehen würde. Das ist schon sehr klein, stellt Krauth fest. Hier müsse man sich wohl mit anderen Gemeinden oder mit Vereinen der Kommune etc. zusammentun. Derzeit versuche man im Bezirkskirchenrat gerade, Kriterien zu erarbeiten, nachdem Gemeindehäuser beurteilt werden. Dabei spielen Fragen eine Rolle wie: Wie groß ist das Gebäude im Verhältnis zur Zahl der Gemeindeglieder? Wie teuer ist der Unterhalt? Wie ist die tatsächliche Auslastung? Wie zentral liegt dieses Haus, wie gut ist es zu erreichen? Welche regionale Bedeutung hat es? Schön ist, wenn man das Liegenschaftsprojekt als Chance nutzt, etwas Zukunftsweisendes aufzubauen. Nur ein Gebäude zu streichen und nichts Positives zu finden, wäre furchtbar. Deshalb bin ich sehr dankbar, dass das Projekt von der Gemeindeberatung begleitet wird. Diese neutral moderierte Hilfe ist eine riesige Chance, stellt Krauth fest. Für ihn sei es wichtig, dass die Gebäudefrage nicht zu viele Kräfte binde. Gebäude sollten nur Hilfsmittel sein. Auch für Themen wie Flüchtlingsarbeit beispielsweise muss noch Energie da sein. Das Hauptproblem im Projekt ist für ihn der Zeitdruck. Kirchen ticken etwas anders, und die Ehrenamtlichen müssen ja auch mitgenommen werden. Wenn wir es durchpeitschen, tun wir uns keinen Gefallen. Auch Christian Holzapfel von der Bauabteilung des Karlsruher Kirchenverwaltungsamts sieht, dass der Kirchenbezirk nun vor einer sehr sportlichen Aufgabe steht. Es gibt Gemeinden, da liegt die Lösung auf der Hand. Aber es gibt auch Situationen, da ist die Aufgabe sehr vielfältig und schwierig, erklärt er aus seiner Erfahrung. Wichtig sei es, nicht nur die bauliche Situation, sondern auch die Konzepte in den Gemeinden und die Situation in der Region im Blick zu behalten. In den Gemeinden erlebt er durchaus große Sorgen und Vorbehalte. Bauvorhaben seien generell schwierig, so seine Erfahrung. Sie bedeuten immer auch eine Konfrontation mit der eigenen Endlichkeit. Es ist ein Zeichen, dass ein Lebensabschnitt zu Ende ist und man auch dem eigenen Ende ein Stück näher ist. Damit muss man auch umgehen. Da hilft auch das Argument nicht, dass nun alles schöner und besser wird. Trotz der Skepsis, die teilweise herrsche, haben die Gemeinden bisher gut mit Prokiba bei der Datenerfassung zusammengearbeitet, resümiert Doris Arnold. Ihre Daten seien allerdings nur die Grundlage des Ganzen. Spannend werde es nun zu sehen, wie die Bezirke damit umgehen. Ich wünsche den Leuten Mut, erklärt Pfarrerin Margarete Eger. Unsere Gesellschaft hat sich rapide verändert. Die Familien sind mit Kindern, Hausbau und Karriere beschäftigt. Es gibt viele fitte Rentner, die sich nicht mehr festlegen möchten, weil sie beispielsweise auch gerne verreisen etc. Wir brauchen mehr Event-Angebote statt wöchentliches Alltagsgeschäft, und deshalb brauchen wir auch andere Räume.» INFO Alexandra Weber Etwa Gebäude befinden sich derzeit im Besitz der Gemeinden innerhalb unserer Landeskirche. In vielen wurden seit Jahren nur geringe Instandhaltungs- oder Sanierungsmaßnahmen durchgeführt, meist, weil den Gemeinden die finanziellen Mittel fehlen. Im Frühjahr 2014 beschloss die Landessynode deshalb das Liegenschaftsprojekt. Ziel des Projektes ist es, die finanzielle Belastung der Gemeinden durch zu hohe und teilweise veraltete Gebäudebestände zu reduzieren. Bis März 2020 sollen der Gebäudebestand aller evangelischen Kirchengemeinden analysiert und Konzepte für die künftige Verteilung von Gebäuden und Räumen erarbeitet werden. Dafür werden die einzelnen Kirchen- und Stadtbezirke einen Gebäudemasterplan erstellen, der jene kirchlichen Orte und Räume beinhaltet, die für die lokale Kirchenarbeit wesentlich und zukunftsweisend sind. Drei Kirchenbezirke sind bereits mit dem Liegenschaftsprojekt gestartet: Karlsruhe, Adelsheim-Boxberg und Baden-Baden und Rastatt. Die Hauptphase beginnt im Juli Weitere Infos und Kontakt: (-> Landeskirche & Gemeinde -> Liegenschaftsprojekt), Telefon Mitarbeitendenzeitschrift Februar Ausgabe 1/

8 Praktisch Aktuell DER WELTGEBETSTAG AN DER SCHULE FRAUEN FEIERN WELTWEIT MIT EINER LITURGIE AUS KUBA UND ORIGINELLEN VERANSTALTUNGEN» Am Sonntag, 4. März, wird wieder Weltgebetstag (WGT) gefeiert. Diesmal kümmern sich Frauen in Kuba um die Liturgie. Begangen wird der Tag ganz unterschiedlich. In Baden passt das Motto Nehmt Kinder auf, und ihr nehmt mich auf, besonders gut zu den Aktivitäten von Ulrike Glatz. Die inzwischen pensionierte Lehrerin organisiert seit vielen Jahren den Weltgebetstag (WGT) erfolgreich an ihrer und anderen Schulen im Kreis Neckargmünd. Sie wirbt von ganzem Herzen dafür, kleine Anfänge zu wagen und gibt bei Bedarf gerne ihre Erfahrungen weiter ( für Anfragen: Anfänglich feierte sie den WGT nur mit ihrer Klasse, heute machen 250 Dritt- und Viertklässler aller Konfessionen aus zwei Grundschulen und zwei Förderschulen mit. Die Bausteine für den Kindergottesdienst verwendet die Initiatorin gern für die Gestaltung des besonderen Tages. Außerdem gibt es einen Bildervortrag über das Land, in Workshops wird mit allen Sinnen dem Motto nachgespürt. Dieses Jahr werden die Kinder einen kleinen Kurs in Spanisch machen, der Landessprache Kubas. Sie lernen sich zu begrüßen, wie dort üblich, und ein spanisches Lied zu singen. Außerdem ist ein Sprechchor, der Markus 10,13 16, zitiert, geplant. Wie immer spendieren die Eltern ein landestypisches Buffet. Letztes Jahr wurden passend zum Thema Füße an der Schule gewaschen. Das kam gut an. Ulrike Glatz will mit ihren Aktionen vor allem Empathie für Kinder weltweit bewirken. Wir beten für Kinder in der ganzen Welt, unabhängig von ihrer Religion, deshalb machen auch unsere Muslime mit. Wie erfolgreich sie damit ist, erzählen ihr Eltern nach dem Urlaub im Ausland, wo die Sprösslinge plötzlich kritische Fragen zu Land und Leuten stellen. Der Weltgebetstag an der Schule ist mein viertes Kind, schwärmt Ulrike Glatz, er ist so ganzheitlich, und das Thema ist hochaktuell. Schulen in Bammental und Wiesenbach hätten bereits nachgezogen. Weitere Schulen sollten, wenn es nach ihr geht, dazukommen. Es bedeute nicht viel Aufwand für den Einzelnen, sei aber ein wunderbares Projekt für alle Beteiligten, inklusiv, interkulturell und interreligiös. Foto: Volker Glatz Ein leckeres Buffet mit landestypischen Speisen gehört zum Weltgebetstag an der Schule. Keine Frau ist alleine Ein besonderer Anlass ist der Weltgebetstag in Tiny Irawanis Heimat. Die Indonesierin teilt sich seit drei Jahren mit ihrem Mann eine Pfarrstelle als ökumenische Mitarbeitende der Evangelischen Landeskirche in Baden. Auf den indonesischen Inseln ist es eine logistische Herausforderung, die Materialien zum WGT in jeder Gemeinde pünktlich abzuliefern. Trotzdem finden die Gottesdienste überall statt, in manchen Städten wird getanzt, es gibt Gespräche über die Situation des WGT-Lands und landestypisches Essen, erzählt die Theologin. Bei uns kommen nicht, wie in Deutschland, vor allem ältere Frauen, es feiern die kompletten Gemeinden mit. Für die Theologin verbindet der WGT die ganze Christenheit weltweit durch die gemeinsame Liturgie, obwohl man sich nicht sieht und kennt. So werde deutlich, dass keine Frau alleine ist. Wir lernen die mitunter schwierigen Lebensumstände in anderen Ländern kennen, können für die Menschen beten und unsere Solidarität zeigen. Als Mitglied des WGTs-Komitees stellt die Mutter zweier Söhne gern ihre Kindheit in Asien bei einem Workshop zum WGT im Kirchenbezirk Baden-Baden und Rastatt vor. Eine Kollegin ergänzt sie mit ihren Erlebnissen zum Aufwachsen in Kuba und Deutschland. Damit wollen die beiden Frauengruppen anregen, über ihre persönlichen Erlebnisse zu sprechen und die Bedeutung der Kindheit für die individuelle Entwicklung zu diskutieren. Eva-Maria Steiger, pensionierte Pfarrerin, ist ihr Leben lang privat und beruflich für den Weltgebetstag aktiv. 15 Jahre war sie u.a. mit diesem Schwerpunkt als theologische Mitarbeitende bei den Evangelischen Frauen in Baden tätig, jahrelang vertrat sie die evangelische Seite im ökumenischen Vorstand des Weltgebetstagskomitees. 8 Mitarbeitendenzeitschrift Februar Ausgabe 1/2016

9 Praktisch Nachgefragt Aktuell IST MEIN VIERTES KIND Foto: Privat STIFTER/-INNEN MIT HALTUNG GESUCHT Im Oktober 2016 wird in Karlsruhe der zweite Evangelische Stifter/-innen-Preis durch die Evangelische Landeskirche in Baden und die Stiftung Diakonie Baden verliehen. Vorschläge für die Preisträgerin bzw. den Preisträger, unabhängig von ihrer Konfession, Weltanschauung oder Nationalität, sind ab sofort gefragt. Den Weltgebetstag kennt Familie Pasande-Irawani auch aus ihrem Heimatland Indonesien. Sie erinnert sich gut an die 90er-Jahre, als Palästinenserinnen die Liturgie vorbereitet haben. Damals wollte der israelische Botschafter in Deutschland den Bischof dazu bewegen, den WGT nicht zu feiern. Eva-Maria Steiger erzählt, dass sie wie eine Löwin erfolgreich für die Veranstaltung gekämpft hat, weil Männer in Leitungspositionen mit dem Botschafter einer Meinung waren und Antisemitismus und zu starke politische Einmischung befürchteten. Die streitbare Pfarrerin ist heute noch enttäuscht, dass die Liturgie erst nach Änderungen durch die EKD verwendet werden durfte. Das war schlimm, da sie die Palästinenserinnen entmündigt haben. Für Steiger ist der WGT eine hochpolitische Sache, weil er immer auch auf Missstände hinweist. Leider hätten sich die Probleme für Frauen in den letzten Jahrzehnten kaum entschärft. Gewalt, Bildungsungleichheit und Prostitution seien weltweit an der Tagesordnung. Ganz irre findet sie, dass die Deutschen an diesem Tag durchschnittlich 2,5 Millionen Euro spenden, die in Frauenprojekte fließen, und das schon lange, bevor auch die großen internationalen Hilfswerke entdeckten, dass Frauen ihre Projekte deutlich effizienter führen als Männer.» Sabine Eigel Gesucht werden engagierte Persönlichkeiten, die sich mit einer Stiftung auf vorbildliche und erfolgreiche Weise in der badischen Landeskirche oder Gesellschaft engagieren. Ausgezeichnet werden die finanzielle Wirkung, weiteres Engagement, Haltung und Werte. Über die Verleihung des Preises entscheidet eine Jury aus Vertretern der Evangelischen Landeskirche in Baden und der Stiftung Diakonie Baden. Er wird im Rahmen des Evangelischen Stiftungsforums 2016 verliehen.» INFOS «Die Vorschläge für den Stifter/-innen-Preis erfolgen formlos auf maximal zwei DIN A4-Seiten (zzgl. etwaiger Dokumentationen), per Post an den Evangelischen Oberkirchenrat, Stiftung der Evangelischen Landeskirche in Baden, Postfach 2269, Karlsruhe oder per Mail an Genauer informiert gern Pfarrer Sebastian Carp Einsendeschluss ist der 30. April Mitarbeitendenzeitschrift Februar Ausgabe 1/

10 Nachgefragt WENN DAS OHR NACHLÄSST PROJEKT HÖREN IN DER KIRCHE UNTERSTÜTZT DEN EINBAU VON INDUKTIONSANLAGEN Foto: Privat» Man fühlt sich, als würde man an einer Wand lauschen. Man hört, dass geredet wird, aber es rauscht nur und kein Muks ergibt einen Sinn. So beschreibt ein Betroffener, wie man als Schwerhöriger hört. Viele Menschen sind von Schwerhörigkeit betroffen. Etwa 17 Prozent der Bevölkerung gilt als hörbeeinträchtigt, bei über 70-Jährigen sind es mehr als die Hälfte. Nach wie vor ist Schwerhörigkeit allerdings ein Tabuthema, über das viele Betroffene nicht gerne reden, so Hans Reichert, Leiter des Projekts Hören in der Kirche. Das Projekt soll das Thema zum einen aus seiner schambesetzten Ecke herausholen und zum anderen Menschen durch technische Aufrüstung der Gebäude die Teilnahme an Gottesdiensten wieder ermöglichen. Bergild Gensch und Hans Reichert Schwerhörige Menschen erkennt man nicht und meist wollen sie auch nicht erkannt werden. Wer aber nicht mehr zuhören kann, kann auch nicht mehr voll am gesellschaftlichen Leben teilnehmen. Viele schwerhörige Menschen vereinsamen deshalb. Wer keine hohen Töne mehr hört, nehme auch die vielen Konsonanten nicht mehr wahr, die für das Verständnis unserer Sprache entscheidend seien, so Reichert. Die besondere Akustik von Kirchenräumen macht es auch nicht leichter, zwischen den verschiedenen Tönen zu unterscheiden. Schwerhörigkeit: Komplexe Auswirkungen Hörverlust verläuft oft schleichend für die Betroffenen, erläutert Reichert. Wenn das Gehör nachlässt, versucht das Gehirn das so gut es geht auszugleichen. Wenn nur bestimmte Bereiche ausfallen, bemerkt man es erst gar nicht. Versagt dann irgendwann das Gehör merklich, und ein Hörgerät muss angeschafft werden, ist das Gehirn zunächst überfordert und muss erst wieder lernen, Geräusche und Sprache zu unterscheiden. Viele Hörgeräte sind mit einer Induktionsspule ausgestattet, die ermöglicht, einen elektrischen Impuls, beispielsweise beim Telefonieren, direkt ins das Gehör weiterzugeben. Verlegt man eine Induktionsschleife aus dünnem Draht in der Kirche und baut einen entsprechenden Verstärker in die akustische Anlage ein, kann man Hörgeräteträger wieder ins Geschehen integrieren. Unterstützung für Einbau oder Instandsetzung Die Landeskirche unterstützt mit ihrem Projekt Hören in der Kirche den Einbau oder die Instandsetzung einer Induktions-Anlage in der Kirche mit einer 50-prozentigen Beteiligung, maximal aber mit Euro. Pfarrerin Bergild Gensch, Landeskirchliche Beauftragte für die Arbeit mit Gehörlosen und Hörgeschädigten, begleitet das Projekt mit Rat und Tat. Die ersten Kirchengemeinden haben sich bereits über das Projekt eine entsprechende Anlage in der Kirche eingebaut. So beispielsweise die Johanneskirche in Heidelberg Neuenheim. Dort wurde eine alte Anlage mit neuem Verstärker wieder in Betrieb genommen. Pfarrer Hans-Jürgen Holzmann ist mit dem Ergebnis zufrieden. Es ließen sich für dieses Projekt auch viele Spenden mobilisieren, so seine Erfahrung. Insgesamt Euro an Projektgeldern stehen bis 2018 für den Einbau der Anlagen zur Verfügung. Wer daran teilnehmen möchte, kann die Unterstützung ganz formlos bei Projektleiter Hans Reichert beantragen. Am besten vor dem Einbau der Anlage, um qualifizierte Beratung zu erhalten. Rahmenverträge mit entsprechenden Firmen sollen den Einbau etwas günstiger machen. Insgesamt würden aber meist etwa bis Euro für den Einbau einer Anlage genügen.» Alexandra Weber» INFOS «Auftaktveranstaltung zum Projekt Hören in der Kirche, am 12. März, 18 Uhr, in Heidelberg, Heiliggeistkirche Kontakt: Hans Reichert, Telefon , 10 Mitarbeitendenzeitschrift Februar Ausgabe 1/2016

11 AUF HOHER SEE UND IM TIEFEN TAL DER GEFÜHLE UNTERWEGS UTA VON DIEMER IST VOM HEILERFOLG DES GLAUBENS UND IHRER EIGENEN VERFAHREN ÜBERZEUGT Persönlich Foto: Privat Uta von Diemer» Seit der Gründung ihres Instituts Logogen für Entstressung ist Pfarrerin Uta von Diemer, nach 20 Jahren Einsatz für die badische Landeskirche, beurlaubt. Mit einer Kollegin hat sie ein Verfahren erfunden, um lebenslang angewachsenen Stress abzubauen. Begeistert schildert von Diemer Entstressung auch als Mittel zur Heilung von Krankheiten, weil Stress bei jeder Krankheit eine Rolle spiele. Uta von Diemer ist vielseitig aktiv. Ehrenamtlich kümmert sie sich regelmäßig um ältere Menschen. Sie wurde bereits als Frau des Jahres von der regionalen Tageszeitung gewürdigt, für ihren erfolgreichen Einsatz gegen die Bebauung des idyllischen Gartens neben der Orangerie in Karlsruhe. Gefragt ist sie als Seelsorgerin auf hoher See. Von 1985 bis 1991 war sie als Urlaubsseelsorgerin an Land aktiv, in Österreich oder Langeoog. Heute heuern sie Reedereien für Auf einem Kreuzfahrtschiff mit Leuten ist es wie im Dorf. Kontakte sind schnell geknüpft. Kreuzfahrten an, wo sie und ihr Mann Vorträge halten, oder die EKD schickt sie aufs Schiff. Sie bevorzugt die kleinere Sorte mit höchstens Passagieren an Bord. Dort ist alles persönlicher, wie im Dorf, Kontakte sind schnell geknüpft. Für die 57-Jährige ist Leben ein ständiges Durchwobensein des Engagements für andere und des Erholens. Nichtstun liegt ihr nicht. Das hätte eine Freundin treffend charakterisiert: Du willst nicht am Strand liegen, sondern dort die Würstchenbude führen. Auf privaten Reisen lässt sich die ehemalige Religionslehrerin von Parks und Museen inspirieren. Sie liebt Caféhäuser, als besondere Orte in fremden Städten. Hier schreibt sie ihre Bücher, Vorlesebücher für Vier- und Fünfjährige, unter Pseudonym. Mit ihrem Mann wandert sie leidenschaftlich gern in Grönland, wenn dort wieder einmal das Kreuzfahrtschiff anlegt. Sie be- wundert die Moos- und Torfhäuser, den Alltag auf dem Eis, die Robbenjagden. Es fasziniert sie, wie andere Kulturen zurechtkommen. Die Inuit zählten nur bis zwölf, danach sprächen sie von mehreren. Das funktioniert auch. Von den Passagieren kommen im Schnitt acht bis zehn Prozent an Seetagen zu ihren ökumenischen Sonntagsgottesdiensten und werktäglichen Andachten. Es sind entweder treue Kirchgängerinnen und Kirchgänger oder Schnuppernde, die sich mit dem Glauben neu auseinandersetzen wollen. In der Regel sprechen sie Menschen an, deren Leben sich tiefgreifend verändert hat. Scheidung ist ein Klassiker. Sie erinnert sich an ein Ehepaar mit einem seit vielen Jahren verschollenen Sohn. Hin und wieder gibt es auch Todesfälle auf einem Schiff. Wenn Angehörige Seelsorge brauchen, ist Uta von Diemer da und gibt Halt, genauso bei Krankheits- oder Unfällen. Zwei bis vier Wochen am Stück ist die lebhafte Theologin auf dem Schiff. Seekrank war sie noch nie. Einmal sei sie wegen einer plötzlichen Schieflage heftig mit ihrem Kopf an die Tischkante geschlagen. Als eine Monsterwelle die Scheiben auf dem achten Deck einschlug, wusste sie, dass entsprechende Berichte doch kein Schifferlatein waren. Für Uta von Diemer stand schon immer fest, Pfarrerin zu werden. Die Beschäftigung mit dem Glauben reizt sie, sie predigt gern. Glauben ist für mich Hilfe zum Leben, erklärt sie, Psychologie habe ich nebenher studiert, weil ich einen Weg gesucht habe, alte Traumata aufzulösen. Heute ist sie glücklich: Ich tue das, was auf dieser Welt mein Schöpfungsauftrag ist.» Sabine Eigel Mitarbeitendenzeitschrift Februar Ausgabe 1/

12 Nachgefragt WENN ICH TANZE, VERGESSE ICH ALLES JUNGE FRAUEN AUS BRUCHSAL DRÜCKEN GLAUBENSBEKENNTNIS MIT LITURGISCHEM BALLETT AUS» Die Wände des Saales sind vom Boden bis zur Decke mit Spiegeln bedeckt, rundum sind Stangen installiert. In den Fensternischen hängen kleine Tutus. Ballettatmosphäre hängt in der Luft. Es ist Samstag, 11 Uhr. Sieben junge Frauen verteilen sich in der Ballettschule von Christel Nowozamsky-Gharib auf dem Parkett. Zuerst wärmen sie sich mit Pliés und Pirouetten auf. Dann erklingt aus den Lautsprechern Joseph Haydns Theresienmesse und die eigentliche Probe beginnt. Annika, Clara, Fabienne, Jessica, Katharina, Miriam und Rebecca sind hochkonzentriert. Sie proben Bewegungsab läufe, Posen und Sprünge. Eine Choreographie zur Theresienmesse entsteht. Diese Messe, 1799 uraufgeführt, gehört zu den späten Messen des Komponisten und verfügt über ein hohes Maß an Klangschönheit und ästhetisch-künstlerischer Qualität. Über ein halbes Jahr dauern die Proben, bevor die Messe in der Bruchsaler katholischen Stadtkirche aufgeführt werden kann. Zu einer Messe zu tanzen, ist eine ganz besondere Herausforderung, sagt die 17-jährige Clara. Und ihre Lehrerin ergänzt: Der Komponist hat natürlich seine Gefühle in die Musik zum Glaubensbekenntnis gelegt. Die sechs Teile (Kyrie, Gloria, Credo, Sanctus, Benedictus und Agnus Dei) wechseln zwischen meditativen, zarten, intimen und strahlenden, kraftvollen Passagen. Eine Choreographie zu dieser ergreifenden klassischen Musik und zu dem Text zu entwickeln, sei eine schöne Aufgabe, und das Glaubensbekenntnis über Bewegung auszudrücken, sei auch für Protestanten interessant. Die ca. 45-minütige Aufführung stellt auch körperlich hohe Anforderungen an die Tänzerinnen. Sie sind sich ei- Meditativ bis kraftvoll: Choreografie zu Haydens Theresienmesse. nig, dass die Proben viel Spaß machen. Aber alle arbeiten natürlich auf die Aufführung hin: Die Musik klingt in der Kirche anders, und die Atmosphäre ist eine ganz besondere, sagt die zwanzigjährige Studentin Annika. Ihr gefällt, dass die Tänzerinnen an der Choreographie selbst mitarbeiten: Wir können eigene Ideen einbringen und die Choreographie bis zum Schluss noch perfektionieren, erläutert sie. Tanz bedeutet ihr sehr viel: Wenn ich tanze, vergesse ich alles andere, den ganzen Stress. Die Ballettkleider werden gekauft und entsprechend geändert. Die Lehrerin achtet darauf, dass religiöse Gefühle nicht verletzt werden: Die Schultern und Arme sind bedeckt. Das sogenannte liturgische Ballett gibt es seit zehn Jahren. Damals fragte die Ballettlehrerin den Organisten der katholischen Stadtkirche Bruchsal an, ob ihre Schülerinnen eine Messe in der Kirche tanzen könnten. Der Organist war einverstanden, und seitdem kommt in jedem Jahr eine Messe oder ein Requiem zur Aufführung. Wir haben schon eine richtige Fangemeinde, berichtet Christel Nowozamsky-Gharib. Ein wenig bedauern sie und ihre Schülerinnen, dass die langen Proben nur von einer Aufführung gekrönt werden. Die technische Umsetzung ist nicht einfach. Wir brauchen eine acht mal acht Meter große Bühne. Und die Beleuchtung ist mit großem Aufwand verbunden. Wer die beeindruckende Aufführung gesehen hat, weiß aber, dass sich der Einsatz lohnt. Finanziert wird der Aufwand aus Spenden: Die Kosten sind damit gedeckt, sagt die Choreographin. Auf jeden Fall wäre die getanzte Messe auch für evangelische Kirchen interessant. Eine Aufführung des liturgischen Balletts wäre eine große Bereicherung für Gottesdienste oder die Kirchenmusik der Gemeinden. Die Ballettlehrerin und ihre Schülerinnen würden sich über Aufführungsangebote freuen.» INFOS Christine Jacob Kontakt: Christel Nowozamsky-Gharib, Telefon Für Interessierte am liturgischen Tanz: 9. Kirchentanzfestival auf dem Hesselberg, Mai 2016 Kontakt: Christliche AG Tanz in Liturgie und Spiritualität e.v., Offenburg Foto: Christine Jacob 16 Mitarbeitendenzeitschrift Februar Ausgabe 1/2016

13 Praktisch Nachgefragt QUALITÄT BRAUCHT ZEIT KOMPETENTE GEMEINDEBERATUNG BENÖTIGT VORLAUF UND MUSS VORAUS SCHAUEN» Das kann passieren: Die Klausurtagung des Ältestenkreises ist Monate im Voraus festgelegt. Da tauchen kurz vorher wichtige neue Themen und Anforderungen auf. Schneller Entschluss: Sowas machen wir besser nicht allein, da brauchen wir einen Moderator oder eine Fachkraft, die mit uns die nächsten Schritte plant. Geradezu genial erscheint dann der Einsatz der badischen Gemeindeberatung/Organisationsentwicklung (GBOE), am besten gleich zum anstehenden Klausurtermin. Foto: Syda Productions, fotolia.com Das zu realisieren, ist gar nicht so einfach. Es ist völlig richtig, wenn Sie sich an die Gemeindeberatung und Organisationsentwicklung wenden und dort den Geschäftsführer Matthias Hantke per Mail kontaktieren oder ihn anrufen. Mit Ihnen abzuklären, was in Ihrem Fall hilfreich sein könnte, gelingt in der Regel flott. Auch die Beraterinnen und Berater erreicht die Anfrage der Geschäftsführung kurzfristig. Sie prüfen sehr schnell, ob und wann ihnen eine Beratung möglich ist. Trotzdem ist eine frühzeitige Anfrage sehr hilfreich. Gefüllte Terminkalender Zur GBOE gehören zurzeit 25 Beratende, die jährlich Beratungsprozesse durchführen, für die meist mehrere Termine nötig sind. Die Personaldecke ist also recht dünn angesichts der Zahl und oft auch Komplexität der Anfragen. Alle Beraterinnen und Berater, die eine zwei- bis dreijährige systemische Ausbildung absolviert haben, sind berufstätig außer drei Ruheständlern. Nicht nur die Pfarrerinnen und Pfarrer unter ihnen sind oft auch abends und am Wochenende gebunden. Außerdem wird in der Regel in Zweier-Teams gearbeitet; da ist es manchmal gar nicht leicht, passende Termine für alle Beteiligten zu finden. Qualität braucht Zeit. So gehört zu jedem Beratungsprozess ein gründliches Vorgespräch, in dem geklärt wird, was Sie genau brauchen, und wie das für Sie Richtige auf den Weg gebracht werden kann. Sie sollen Ihre Berater kennenlernen, eine klare Zielabsprache treffen, den Rahmen vereinbaren und danach in Ihrem Gremium entscheiden. Gelegentliche lange Anfahrtswege zu den Gemeinden kosten zusätzlich Zeit, denn die Beratenden kommen in der Regel zu Ihnen vor Ort. Und schließlich braucht es Zeit, um Prozesse vor- und nachzubereiten oder individuelle Konzepte zu entwickeln denn aus der Dose kommt bei der GBOE nichts. In der Not schnelle Reaktion Natürlich gibt es auch Fälle, in denen es nötig ist, gleich zu reagieren, eine Situation kurzfristig zu beurteilen und zu schauen, was auf die Schnelle nützlich sein kann. Wenn irgend möglich, hilft die GBOE auch da weiter. Aufgabe des hauptamtlichen Geschäftsführers ist auch, in solchen Notlagen als Clearing-Stelle oder Wegweiser für alle Beratungsrichtungen zu fungieren. Entspannter für Anfragende und Beratende ist natürlich ein zeitlicher Vorlauf, der eine angemessene Planung ermöglicht. Wenn Sie also einen Beratungsprozess anstreben und noch nicht wissen, was das Passende ist, oder wenn Sie erst abklären möchten, ob eine Beratung für Ihr Anliegen in Frage kommt, dann melden Sie sich am besten mit zeitlichem Vorlauf.» Matthias Hantke» KONTAKT «Geschäftsführung der GBOE der Evangelischen Landeskirche in Baden: Die Gemeindeberatung/Organisationsentwicklung unterstützt und berät Gemeinden. Matthias Hantke Telefon , am besten per erreichbar: Mitarbeitendenzeitschrift Februar Ausgabe 1/

14 Medientipps BUCH-TIPPS +++ BUCH-TIPPS +++ BUCH-TIPPS +++ BUCH- TIPPS +++ BUCH-TIPPS +++ BUCH-TIPPS +++ BUCH-TIPPS Christen unter Muslimen Susanne Landwehr, Michael Thumann, Neue Anschrift Bosporus. Wie wir versuchten, in Istanbul heimisch zu werden. 192 Seiten, Rowohlt Verlag, Reinbek 2016, 14,99 Euro, ISBN: , E-Book, ISBN: Susanne Landwehr und Michael Thumann ziehen 2007 mit ihren zwei Söhnen für sechs Jahre nach Istanbul. In ihrem Buch Neue Anschrift Bosporus erzählen sie von der Integration von Deutschen im Ausland und den Unterschieden zwischen der islamisch und christlich geprägten Kultur. Der Culture Clash zeigte und löste Grenzen auf, war oft amüsant, manchmal schwierig, aber immer bereichernd. Um uns herum wohnten Muslime, die ihren Glauben mal offener, mal versteckter und, wenn sie säkular waren, gar nicht ausübten. Einerseits lernten wir den Islam immer besser kennen, sodass ein Gefühl der Vertrautheit entstand, andererseits festigte sich unser Bewusstsein, dass wir Christen sind. Zurück in Deutschland fühlte sich die Familie häufig sehr türkisch. Ein kluges, persönliches Buch über das Leben im Spannungsfeld der Kulturen. Susanne Landwehr ist Fachjournalistin. Heute schreibt sie für die DVZ Deutsche Verkehrs-Zeitung. In Istanbul arbeitete sie als freie Korrespondentin unter anderem für die Neue Zürcher Zeitung und die Berliner Zeitung. Michael Thumann ist Außenpolitischer Korrespondent der ZEIT. Mut zum Leben Henning Mankell, Treibsand. Was es heißt ein Mensch zu sein. 384 Seiten, Paul Zsolnay Verlag und Deuticke Verlag, Wien 2015, ISBN , 24,99 Euro, E-Book: ISBN Dass Mankell nicht nur Krimis schreibt, ist vielen gar nicht bewusst. In seinem letzten Werk setzt er sich gezwungenermaßen mit seinem eigenen Sterben auseinander oder besser gesagt mit seinem ganzen Leben. Die Diagnose Krebs erinnert ihn an seinen alten Albtraum: im Treibsand zu versinken, unerbittlich verschlungen werden. Im Nachdenken über wichtige Fragen des Lebens fand er ein Mittel, die Krise zu überwinden. Woher kommen wir? Wohin gehen wir? Welche Art der Gesellschaft will ich mitgestalten? Er beschreibt seine Begegnungen mit den kulturgeschichtlichen Anfängen der Menschheit. Er reflektiert über Zukunftsfragen und erzählt, was Literatur, Kunst und Musik in verzweifelten Momenten bedeuten können. Henning Mankell schildert Schlüsselszenen seines Lebens und beschreibt Fähigkeiten und Strategien, ein sinnvolles Leben zu führen. Es ist kein Abschiedsbuch, sondern ein Weckruf, Mut zum eigenen Leben zu haben. BUCH-TIPPS +++ BUCH-TIPPS +++ BUCH-TIPPS +++ BUCH- TIPPS +++ BUCH-TIPPS +++ BUCH-TIPPS +++ BUCH-TIPPS Friedlich kommunizieren Gottfried Orth, Gewaltfreie Kommuni - kation in Kirchen und Gemeinden. Die Nächsten lieben wie sich selbst, 224 Seiten, Junfermann Verlag, Paderborn 2016, 24,90 Euro, ISBN , auch als E-Book erhältlich Wer eine Vorstellung davon bekommen will, wie sich die Anwendung gewaltfreier Kommunikation (nach Marshall Rosenberg) im gemeindlichen und kirchlichen Alltag auswirken kann, dem hilft dieses Buch genauso weiter, wie denjenigen, die für sich selbst ausprobieren möchten, wie gewaltfreie Kommunikation sich anfühlt. Nach einer kurzen Einführung ermutigen anschauliche Beispiele, viele aus dem Gemeindealltag, dazu, Übungen schriftlich oder gedanklich durchzuführen. Deutlich wird, dass gewaltfreie Kommunikation keine Methode, sondern eine Haltung ist. Biblische Inspirationen machen neugierig auf die einzelnen Kapitel: Was willst du, dass ich für dich tun soll? zum Thema Bedürfnisse, Gefühle und Strategien oder Zachäus, steig eilends herunter, denn ich muss heute in deinem Haus einkehren! zum Thema Wertschätzung. Im zweiten Teil des Buches gehen verschiedene Autorinnen und der Autor auf kirchliche Arbeitsfelder, z.b. die Seelsorge, ein. Sie reflektieren systematisch-theologische Themen wie die Schuldfrage. Diese spielt insofern eine Rolle, als nach Marshall Rosenbergs Verständnis Menschen niemals etwas falsch machen. Das Buch eignet sich zur ersten Annäherung an das Gedankengut der gewaltfreien Kommunikation genauso wie zum tieferen Einstieg. Impressum ekiba intern wird an alle ehrenamtlichen, neben- und hauptamtlichen Mitar bei ten den der Evangelischen Landeskirche in Baden kostenlos abgegeben. Herausgeber: Evangelische Landeskirche, Evangelischer Oberkirchenrat, Blu men straße 1 7, Karlsruhe, Diakonisches Werk der Evan gelischen Landeskirche in Baden e. V., Vorholzstraße 3 5, Karlsruhe Geschäftsführende Redakteurinnen: Alexandra Weber, Telefon , alexandra.weber@ekiba.de, Sabine Eigel, Telefon , sabine.eigel@ekiba.de Redaktionelle Mitarbeit: Christine Jacob, Blumenstraße 1 7, Karlsruhe, chris tine.jacob@ekiba.de Redaktion Diakonie: Christian Könemann, Telefon , koenemann@diakoniebaden.de Konferenz ekiba intern: Doris Banzhaf, Susanne Beyle-Farr, Kirsten de Vos, Uta Engelmann, Günter Hammer, Christine Jacob, Sabine Kast-Streib, Martin Kares, Nike Luber, Christina Müller, Anke Ruth-Klumbies, Torsten Sternberg Redaktionsanschrift: Blumenstraße 1 7, Karlsruhe, Telefon , Telefax Für unverlangt eingesandte Manuskripte keine Gewähr Nachdruck nur mit Genehmigung der Re daktion Grafik: Lisa Crocoll, Perfect Page, Herrenstraße 50a, Karlsruhe Versand: FROTSCHER DRUCK GmbH, Riedstraße 8, Darmstadt Aboverwaltung: Telefon , abo.ekiba-intern@eki ba.de Herstellung: FROTSCHER DRUCK GmbH, Riedstraße 8, Darmstadt Spen denkonto: Evangelische Landeskirchenkasse in Baden, Evangelische Bank eg Kassel, (BLZ ), KTO , IBAN: DE , BIC: GENODEF1EK1 Verwendungszweck: Haushaltsstelle ekiba intern Titel: Foto: raumkontakt, Composing: Lisa Crocoll Editorial: David Groschwitz Erscheinungstermin: Februar Mitarbeitendenzeitschrift Februar Ausgabe 1/2016

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