Ausgabe SCHWEINE 2 / 2015

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1 C585 Das internationale Fachmagazin der SCHAUMANN-Gruppe SCHWEINE / Jahrgang Ausgabe SCHWEINE / 05 Sauen Darmgesund füttern Ferkel Saugferkel richtig beifüttern... 6 Futter Fermentation

2 INHALT Schweine I Ferkelproduktion SCHWEINE Stallhygiene Hygienemaßnahmen für gesunde Schweine Management Tipps für den Abferkelbereich Ferkelerzeugung Darmgesund füttern Basis für hohe Leistungen in der Ferkelproduktion 6 Beifütterung Mehr Erfolg im Stall Saugferkel richtig beifüttern 7 SchaumaLac Pro Aktiv Der erfolgreiche Start 8 Klauengesundheit Das Fundament für eine produktive Sau 9 Fermentierung Mehr aus dem Futter herausholen 0 Fermentation Ein Verfahren, das überzeugt Schweineproduktion Neue Düngeverordnung was heißt das für den Schweinehalter? Betrieb Terbaum Optimale Bilanz nach Futterumstellung 5 Schweinemast Einsatz heimischer Eiweißfutter bedarfsgerecht planen 6 Antibiotikamonitoring Maßnahmen zur Unterstützung IMPRESSUM: Erfolg im Stall das internationale Fachmagazin der SCHAUMANN-Gruppe Herausgeber und Verlag: Verlagsgesellschaft für tierzüchterische Nachrichten mbh An der Mühlenau 5 Pinneberg Tel Fax redaktion@erfolg-im-stall.de Konzept: EWM, Euro Werbe- und Marketing GmbH, Pinneberg Gestaltung: Volker Hämmerling, Hamburg Druck: Beisner Druck Fotos: agrarfoto.com, istockphoto.com, fotolia.de, Volker Hämmerling, Archiv Leitungshygiene in den Fütterungsanlagen gilt deshalb besondere Aufmerksamkeit und Sorgfalt. Organische Säuren entfalten ihre keimreduzierende Wirkung nicht nur direkt im Futtermittel, sondern auch im Verdauungstrakt der Tiere. Eine hocheffektive und einfach automatisierbare Möglichkeit der Salmonellenbekämpfung im Schweinestall ist auch die Applikation von organischen Säuren über das Tränkewasser. Futtersilohygiene Besonders die hygienische Situation in den Futtersilos ist oft nicht einwandfrei. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Dichtheit des Silos. Ein Mannloch zur leichteren Reinigung sollte in jedem Silo vorhanden sein, dieses kann auch fachmännisch nachgerüstet werden. Durch diese Öffnung lassen sich trockene Rückstände mit einer Teleskopstange und einem groben Besen abfegen. Sollten die Rückstände jedoch festsitzen, ist eine feuchte Reinigung angeraten. Nach der Reinigung der Siloinnenwände, des Abluftrohres und des Befüllrohres sollte unbedingt eine Desinfektion mit einem DVG-gelisteten Desinfektionsmittel erfolgen. Ein sehr hoher Wirkungsgrad lasst sich zum Beispiel mit % Organosept Neu erreichen. STALLHYGIENE Schutz vor Krankheitserregern PROFIDRY Hygienepulver mit extrem hohem Wasserbindungsvermögen. Verringert die Keimbelastung im Stall und verbessert das Klima. Beugt unsauberen, feuchten und rutschigen Ferkelnestern vor und erhöht die Standsicherheit. ORGANOSEPT NEU / PERMANENT AKTIV Flächen- und Grunddesinfektionsmittel gegen behüllte und unbehüllte Viren, Bakterien und Pilze. Das Produkt ist DVG-gelistet. ENDOSAN FORTE S NEU Hochwirksames Breitband-Desinfektionsmittel gegen Spulwurmeier, Kokzidien- Oozysten (Magen-Darm-Parasiten) und Cryptosporidien. Zusätzlich desinfizierende Wirkung gegen Bakterien (auch Tuberkulose), Pilze, Viren und Clostridien. Das Mittel ist DVG-gelistet. SCHAUMADES CLEAN WS Spezielles Desinfektionsmittel für das Tränkewasser. Entfernt Biofilme und verhindert ein neues Anwachsen. NEU Biozide immer nur nach Anleitung vorsichtig verwenden und einsetzen. Vor Gebrauch stets Etikett- und Produktinformationen lesen. Schweine I Produktion Stallhygiene Hygienemaßnahmen für gesunde Schweine Tiergesundheit und gute Leistungen setzen ein konsequentes Hygienemanagement voraus. Dipl.-Ing. agr. Tim-Ove Kuhlmann Eine wirksame Unterbrechung von Infektionsketten erfolgt nur, wenn alle Maßnahmen zur Reinigung und Desinfektion, Schädlingsbekämpfung und Futterhygiene regelmäßig und gewissenhaft durchgeführt werden. Darüber hinaus ist der gesamte Betriebsablauf im Hinblick auf eine Minimierung von Krankheitsübertragungen zu organisieren. Reinigung und Desinfektion Mit einer Reinigung und Desinfektion ist eine Keimreduktion von Bakterien pro cm auf unter.000 Bakterien pro cm möglich. Dies allein zeigt schon die hohe Bedeutung hygienischer Maßnahmen. Die Reinigung ist umso schneller und effektiver, wenn der Stall vorher mit warmem Wasser (ca. 0 C) eingeweicht wird. Die anschließende Desinfektion sollte erst nach dem vollständigen Abtrocken der Oberflächen erfolgen, sonst entsteht ein Verdünnungseffekt und die Wirkung ist nicht mehr gewährleistet. Die Empfehlung: Nur DVG-gelistete Desinfektionsmittel mit 0, l Gebrauchslösung pro m verwenden. Schädlingsbekämpfung Schadnager und Fliegen sind potentielle Übertragungsquellen für viele Krankheiten. Effektive Bekämpfungsstrategien sind ein wichtiger Baustein zur Sicherung eines guten Hygienestatus im Betrieb. Wichtige Hygiene-Tipps auf einen Blick Abtrennung der Stallbereiche von dem übrigen Betriebsgelände durch einen festen Zaun und Hygieneschleusen. Kadaverlagerung außerhalb des Zauns in einem geschlossenen Behältnis. Hygieneschleuse Trennen von Straßen- und Stallkleidung. Personen- und Tierverkehr einschränken (Fahrer von Lieferfahrzeugen haben keinen Zutritt, sonstige betriebsfremde Personen mind. Stunden schweinefrei ). Fremdbesuche immer im Tierfluss : zuerst im Sauenbereich, dann Ferkelaufzucht, dann Mast. Wege für Ver- und Entsorgung des täglichen Arbeitsablaufes und für Tierbewegungen sollten sich nicht kreuzen (Futtermittelsilos, Gülleentsorgung, Tierverladung außerhalb des Zauns, Mastschweine nicht durch den Sauen-, Ferkelstall treiben). Trennung der einzelnen Produktionsbereiche (Sauen, Ferkelaufzucht, Mast), Hygieneschleusen zwischen den Bereichen einrichten. Bei Wechsel von einem Bereich in den anderen: Jeweils Stallkleidung und Stiefel austauschen, Hände waschen und desinfizieren. Striktes Rein-Raus-System kein Mischen der Partien. Kein Rückstallen von Tieren (zum Beispiel innerhalb des Flatdecks oder des Maststalles), Sauen nicht im Maststall halten. Eigene Arbeitsmaterialien für jeden Stallbereich. Hände und Stiefel vor jedem Abteil desinfizieren. Transportfahrzeuge in das Hygienekonzept mit einbeziehen. Futterhygiene Die Hygienisierung und Konservierung von Futtermitteln durch Einsatz organischer Säuren schafft optimale Voraussetzungen für eine leistungsstarke Produktion. Schadkeime wie Bakterien und Pilze werden sofort eingedämmt und gelangen gar nicht erst in den Tierkörper. Im Flüssigfutter sind es insbesondere sich explosionsartig vermehrende Hefen, die für große Probleme in den Betrieben sorgen. Der Management Tipps für den Abferkelbereich Die Leistung der Ferkelproduktion, hier besonders die Anzahl lebend geborener Ferkel, ist in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Nutzen Sie dieses Potenzial für den wirtschaftlichen Erfolg in Ihrem Betrieb! B. Sc. agr. Jana Feldmann Viele Produzenten haben die Zahl der abgesetzten Ferkel kontinuierlich erhöht. Neben der Fütterung übernimmt das Management im Abferkelbereich eine zentrale Bedeutung. Werden alle Maßnahmen konsequent durchgeführt, ist eine rentable Ferkelaufzucht gewährleistet. Sauen in der Trächtigkeit auf Kondition füttern Eine genau abgestimmte Versorgung mit Energie, Eiweiß und Wirkstoffen stärkt die Kondition und Leistung der Sau. Die konditionsangepasste Futterzuteilung sollte bis zum 85. Trächtigkeitstag erfolgen. In der Hochträchtigkeit ist die Futtermenge zusätzlich anzuheben. Auch das Fütterungsniveau nach dem Absetzen bis zum Scannen ist gezielt auszuloten ( bis,5 kg Futter, je nach Kondition). Sauen rechtzeitig umstallen Das Umstallen der Sauen vor dem geplanten Abferkeltermin dient der Gewöhnung an die neue Umgebung in der Abferkelbucht. Ein ruhiger Umgang verringert Stress und beugt Wehenschwäche oder Totgeburten vor. Vor der Einstallung in den Abferkelbereich die Sauen warm waschen (nicht mit dem Hochdruckreiniger) und gegen Endo- und Ektoparasiten behandeln. Nutzen Sie das Umstallen auch für einen Gesundheitscheck und kontrollieren Sie zum Beispiel die Klauen und die Anzahl der funktionsfähigen Zitzen. Für ausreichend sauberes Wasser sorgen Wasser muss stets hygienisch einwandfrei sein. Deshalb besonders bei eigener Wasserversorgung das Tränkewasser regelmäßig untersuchen lassen. Im Bedarfsfall werden Zusätze zur Sicherung der Wasserhygiene empfohlen, zum Beispiel SchaumaDes Clean WS. Die Tränken sind vor dem Einstallen gründlich zu spülen. Fünf Tage nach dem Abferkeln sind die Ferkeltränken in der Abferkelbucht nochmals zu spülen. Für die Sauen muss eine ausreichende Wasserversorgung mit Durchflussraten von Litern pro Minute sichergestellt sein. Um den Geburtszeitpunkt herum den Sauen zusätzlich Wasser über den Trog anbieten (bis zu 8 Liter pro Tag). Angenehmes Klima schaffen Sauen und Ferkel haben unterschiedliches Wärmebedürfnis. Idealerweise liegt die Temperatur im Ferkelnest bei 5 C. Um den Abferkelzeitpunkt herum die Temperatur im Abferkelstall auf bis 5 C erhöhen, damit die Ferkel nicht auskühlen. Danach sollte die Temperatur nicht über C ansteigen. Immer für ausreichende Frischluft sorgen, dabei Zugluft unbedingt vermeiden. Erstversorgung der Ferkel sichern Die Ferkel mit geeignetem Einstreupulver (zum Bei- spiel ProfiDry) baden. Diese Maßnahme beschleunigt den Trocknungsprozess. Eine mögliche Unterkühlung der Tiere lässt sich durch zusätzliche Wärmequellen (Wärmelampen) verhindern. Kisten mit isolierendem Material (Sägespäne) wärmen die kleinsten Ferkel zusätzlich. Jedes Ferkel sollte innerhalb der ersten 5 Minuten nach der Geburt die Zitzen erreicht haben bzw. saufen. Eine Überwachung der ersten Milchaufnahme fördert die schnelle Entwicklung. Hygiene im Abferkelbereich optimieren Eine trockene und saubere Abferkelbucht sichert die Hygiene und die Gesundheit der Sauen und Ferkel. Der Kot der Sauen ist täglich zu entfernen. Einstreupulver reduziert den Keimdruck in der Abferkelbucht, bindet Feuchtigkeit und erhöht die Standfestigkeit für die Tiere. Behandlungsmaßnahmen bilden Eintrittspforten für Keime und Infektionen. Die Händedesinfektion und optimale Hygiene bei z. B. der Nabelversorgung oder Eisengabe sollte selbstverständlich sein. Auch die benutzten Geräte zwischendurch einer gründlichen Reinigung und Desinfektion unterziehen. Zudem sollte jede Abferkelbucht über eigene Tränke- und Futterschalen sowie Wärmelampen verfügen. Fütterung der Sauen anpassen Das Futter für die Sauen ist der jeweiligen Situation entsprechend anzupassen. Deshalb den TM-Gehalt der Mischung und bei Trocken- und Flüssigfuttersystemen die Funktion der Dosierer regelmäßig überprüfen. In den ersten Tagen nach dem Abferkeln ist die Kontrolle der Futteraufnahme von zentraler Bedeutung. Nicht überfüttern! lautet der Grundsatz. Das Futterangebot in den ersten 0 Tagen mit Bedacht kontinuierlich steigern. Werden dieses Maßnahmen-Bündel konsequent umgesetzt, ist der Ferkelproduzent auf der sicheren Seite. Ihr Schaumann-Fachberater berät Sie individuell. SCHWEINE /05 SCHWEINE /05

3 Schweine I Ferkelerzeugung Schweine I Ferkelerzeugung Ferkelerzeugung das SCHAUMANN-Probiotikum optimiert die Zellwand-Verdauung Darmgesund füttern Basis für hohe Leistungen in der Ferkelproduktion Die richtige Fütterung der Sauen in den Tagen vor und nach dem Abferkeln liefert die entscheidenden Voraussetzungen für höchste Leistungen. Nur die Tiere, welche in dieser sensiblen Phase optimal mit allen Nährstoffen versorgt werden, sind in der Lage, die an sie gestellten Erwartungen zu erfüllen. Der Magen- und Darmtrakt der Sauen ist ein äußerst empfindliches System und muss deshalb durch eine ausgewogene Fütterung gezielt unterstützt werden. Funktioniert der Darm nicht richtig, kommt es zu Störungen, die häufig mit Verstopfungen einhergehen. Besonders in der kritischen Phase rund um die Geburt können Magen-Darm-Probleme zu massiven Beeinträchtigungen der Stoffwechselvorgänge führen. Die Geburtsgewichte der Ferkel verringern sich und die Sauen quittieren die Versorgungslücke mit verlängerten Geburten. Die Futteraufnahme geht zurück und darunter leiden die Versorgung und Entwicklung der Saugferkel. Zur Vorbeugung gegen mögliche Krankheiten und Verluste empfehlen sich Fütterungsstrategien, die genau auf die Gesundheit des Darms abzielen. Dazu zählen folgende Maßnahmen: Fütterung auf eine optimale Kondition abgestimmte Rohfasergehalte und -komponenten der Einsatz von SchaumaCid-Futtersäuren Futtermischungen mit dem Fermentprodukt Ceravital und dem Probiotikum Bonvital Rohfaserreiche Einzelfuttermittel NDF Rohfaser Weizenkleie g/kg 5 8 Melasseschnitzel g/kg 96 0 Leinextrudat g/kg 67 7 Leinsaatextrudat g/kg 67 7 Malzkeime g/kg 78 Sojabohnenschalen g/kg 588 Apfeltrester g/kg SCHAUMANN-FASERKONZENTRAT g/kg SCHAUMANN PIGFASER g/kg 50 Um eine angemessene Konditionsfütterung realisieren zu können, müssen die Sauen einzeln bewertet, in Konditionsklassen eingeteilt und ihr Zustand kontinuierlich überprüft werden. Mit Hilfe einer an das Befinden der Tiere angepassten Fütterung können die folgenden Wurfleistungen optimiert und die Sauen für die anstehende Laktationsphase in Form gebracht werden. Neben der absoluten Nährstoffversorgung sind bei der Zusammensetzung des Futters auch der Rohfasergehalt und die Art der Rohfaserträger von Bedeutung. Nur wenn diese stimmen, bleibt die Darmperistaltik in Gang und Verstopfungen im geburtsnahen Zeitraum werden vermieden. Ein verzögerter Kotabsatz kann zur Freisetzung von Bakterientoxinen führen, welche die Darmschranke passieren und zum Beispiel MMA-Erkrankungen auslösen und deren Häufigkeit ansteigen lassen. Spezielle fermentierbare Faserfraktionen fördern durch ihre hohe Wasserbindungskapazität den Sättigungseffekt sowie die Darmperistaltik und bewirken im hinteren Bereich des Verdauungstrakts eine bakterielle Fermentierung (s. Darst. ). Es entstehen flüchtige Fettsäuren, die unerwünschte Keime unterdrücken und der Darmschleimhaut als Nährsubstrat dienen. Schauma Omni-S und Schauma Omni Acid Zur leichteren Umsetzung der verschiedenen Fütterungsbausteine bietet Schaumann zusätzlich Spezialprodukte mit individuellen Eigenschaften. Die Schaumann-Ergänzungsfuttermittel Schauma Omni-S und Schauma Omni Acid enthalten die mykotoxinfreie fermentierbare Lignocellulose. Durch die Kombination der Lignocellulose mit Omega--Fettsäuren aus wertvollem Lachsöl gelingt es darüber hinaus, die Energiekonzentration der Ration bedarfsgerecht zu gestalten. Die mehrfach ungesättigten Omega--Fettsäuren wirken entzündungshemmend und unterstützen die Bildung von Gewebshormonen und Nervenzellen. Damit kann die Vitalität der Ferkel verbessert und die Trächtigkeit in allen kritischen Phasen gesichert werden. Schauma Omni Acid enthält zusätzlich eine Säurekombination zur Stabilisierung. So wird ein wirksamer Schutz gegen Bakterien und Hefen, auch im hinteren Bereich des Dünndarms, gewährleistet. Auch der Einsatz von speziellen Schaumann-Futtersäuren in der kritischen Phase um die Geburt und in der Laktationsmischung sichert die Futterhygiene, unterstützt die Darmfunktion wirkungsvoll und reduziert den Keimdruck im Magen-Darmtrakt nachhaltig. Der Einfluss von Schauma Omni-S auf eine Verkürzung der Geburtsdauer konnte in einem Versuch an der Lehr- und Versuchsanstalt in Köllitsch bestätigt werden. Darstellung zeigt: Die Sauen der Versuchsgruppe, die mit Schauma Omni-S versorgt wurden, ferkelten wesentlich schneller ab als die Kontrollgruppe. Die Dauer der gesamten Geburt verringerte sich so um beachtliche 5 Minuten. SchaumaLac Z 0 Omega SchaumaLac Z 0 Omega ist eine Kombination, welche die Besonderheiten des SchaumaLac-Sauenmineralfutters mit den Vorteilen spezieller Rohfaserträger und Fettkomponenten kombiniert. Die Verbindung von Leinextrudat und Lignocellulose mit pflanzlichen Ölen (mit hohen Anteilen an Omega - und Omega 6-Fettsäuren), das Probiotikum Bonvital und das Fermentprodukt Ceravital im SchaumaLac-Mineralfutter sind die Basis der Rationen für tragende und säugende Sauen. Unterschiedliche Einmischraten, 0 % für die Laktationsmischungen und 7,5 % für das Tragefutter, ermöglichen einfache Mischungen, die höchsten Ansprüchen gerecht werden. Werden die Sauen im geburtsnahen Zeitraum nicht zielgerichtet versorgt, drohen Krankheiten und Ausfälle. Analysieren Sie gemeinsam mit Ihrem Schaumann-Fachberater die Situation Ihres Betriebes, um beste Voraussetzungen für diese hochsensible und einflussreiche Phase der Ferkelerzeugung zu schaffen. Geburtsfutter, Top-Dressing oder eine genau abgestimmte Laktationsmischung schaffen eine sichere Basis. Geburtsabstand in Min SCHAUMA OMNI-S verkürzt die Abferkeldauer und den Abstand zwischen den geborenen Ferkeln SCHAUMANN-Spezialitäten für Sauen SCHAUMA OMNI-S Sauen < 5. Wurf Sauen > 5. Wurf Quelle: Eckhard Meyer und Claudia Thamm, LFUG, Lehr- und Versuchsgut Köllitsch SCHAUMA OMNI-S Kombination aus hochwertigem Lachsöl und einer hochverdaulichen Rohfaserkomponente. Die enthaltenen Omega--Fettsäuren stabilisieren das Immunsystem und fördern die Fruchtbarkeit. Die funktionelle Lignocellulose beschleunigt die Darmpassage und verbessert die Kotkonsistenz. SCHAUMA OMNI-S wird mit - % in Rationen für tragende Sauen und -5 % in Rationen für säugende Sauen eingesetzt. SCHAUMA OMNI ACID Neben dem hochwertigen Lachsöl und der funktionellen Rohfaserkomponente ist eine Säurekombination enthalten. Durch die ph-wert Senkung werden coliforme Keime, Bakterien und Hefen auch im hinteren Bereich des Dünndarms reguliert und der Harn-pH-Wert wird abgesenkt. SCHAUMA OMNI ACID wird mit % im Futter für tragende und säugende Sauen eingesetzt. SCHAUMALAC Z 0 OMEGA Der Sauenergänzer kombiniert das bewährte SCHAUMALAC-Sauenmineralfutter mit Leinextrudat und Lignocellulose. Synthetische Aminosäuren, hochdosierte Vitamine, das Probiotikum BONVITAL, die organischen AMINOTRACE-Spurenelemente, CERAVITAL, hochverdauliche Rohfaserquellen und Omega - und 6-Fettsäuren fördern Fruchtbarkeit, Darmgesundheit, Milchleistung und Langlebigkeit. SCHAUMALAC Z 0 OMEGA wird mit 7,5 % in Rationen für tragende und 0 % in Rationen für säugende Sauen eingemischt. n = 8 Kontrolle SCHWEINE /05 SCHWEINE /05 5

4 Schweine I Ferkelaufzucht Schweine I Ferkelaufzucht Beifütterung SchaumaLac Pro Aktiv Mehr Erfolg im Stall Saugferkel richtig beifüttern Die Beifütterung nach dem Schaumann-Konzept sorgt für gesunde, vitale Saugferkel. In den vergangenen Jahren sind die Leistung in der Ferkelproduktion und damit die Zahl der lebend geborenen Ferkel in vielen Betrieben enorm gestiegen. Für zahlreiche Erzeuger zählt es mittlerweile zum Standard, den Ferkeln ab dem. Lebenstag zusätzlich eine Ferkelmilch anzubieten. Es stehen verschiedene Systeme zur Verfügung, welche die Zusatzversorgung in der Abferkelbucht sicherstellen: von Hand, über Tassensysteme oder mit der speziellen Flüssigfütterung. Welche Zusatzversorgung ist empfehlenswert? Die technisch einfachste Möglichkeit ist die manuelle Gabe einer Ferkelmilch, die per Hand in Ferkelfuttertröge in der Bucht verabreicht wird. Diese Art der Versorgung ist jedoch mit einem sehr hohen Arbeitsaufwand verbunden und nicht in jedem Betrieb zu realisieren. Erleichterung bringen mobile Milchtränkesysteme. In einem Tränkewagen wird die Milch angerührt und von Bucht zu Bucht transportiert. Mittels einer Lanze werden die Futterschalen befüllt. Eine Alternative sind in der Abferkelbucht fest installierte Tassen- oder Cupsysteme zur Dosierung dieser Extraportion Futter. Zum Einsatz kommen Milchaustauscher und speziell entwickelte, flüssige Prestarter, die für diese Systeme bestens geeignet sind (s. Darst. ). Ein weiteres, neues Verfahren ist die Flüssigfütterung für Saugferkel. Der Vorteil gegenüber den Tassensystemen: Gegen Ende der Säugezeit können Prestarter mit einer gröberen Futterstruktur ergänzt werden. So wird der Verdauungstrakt der Saugferkel schon früh an das folgende Aufzuchtfutter gewöhnt. SCHAUMANN-Liquid-Konzept für die flüssige Beifütterung für Tassensysteme Entwicklung auf Gut Hülsenberg Auf Gut Hülsenberg wurde ein entsprechendes Fütterungskonzept (s. Darst. ) nach Auswertung umfangreicher Produkttests entwickelt. Versuche auf mehreren Praxisbetrieben untermauern die positiven Ergebnisse. Die Betriebe erzielten durchweg höhere Absetzgewichte und eine verbesserte Homogenität der Würfe. Unabhängig vom eingesetzten System bringt die Zusatzversorgung der Saugferkel entscheidende Vorteile. Große Würfe, die optimal mit einer Ferkelmilch und einem Prestarter versorgt werden, wachsen gleichmäßiger und erzielen hohe Absetzgewichte. Das Motto: Für die kleinen Ferkel ist das Beste gerade gut genug. Aktuelle Untersuchungen bestätigen auch die hohe Effizienz einer zielgerichteten Beifütterung. Ein gemeinsamer Fütterungsversuch in einem ostdeutschen Ferkelerzeugerbetrieb und auf Gut Hülsenberg sollte die Wirkung der frühen flüssigen Beifütterung von Saugferkeln ab dem. Lebenstag untersuchen. Die Entwicklung der Ferkel wurde über das Absetzen bis zum Ende der Ferkelaufzucht kontinuierlich beobachtet. Dabei lag das Hauptaugenmerk auf Homogenität und Zuwachsleistung in der Saugferkelphase und in der Aufzucht. Versuche im Erzeugerbetrieb Die Versuchsgruppe wurde nach dem Schaumann-Liquid-Konzept ab dem. Lebenstag versorgt. In der Startphase kam der angesäuerte Milchaustauscher Bi-Lactal Premium mit hochverdaulichen Milchkomponenten zum Einsatz. Anschließend erhielten die Ferkel den flüssigen Prestarter Bi-Lactin Ultimus. Seine leicht verfügbaren Eiweiß- und Energiequellen bewirken im Verdauungstrakt der jungen Ferkel ein optimales Training. Schauma Premium, ein pelletierter Prestarter, bildete den Abschluss in der Saugferkelbeifütterung. Die Anfütterung der Kontrollgruppe erfolgte ab dem. Lebenstag mit einem handelsüblichen, trockenen Prestarter. Beide Gruppen wurden per Hand über Futtertröge in der Bucht versorgt. Nach einer vierwöchigen Säugezeit erreichten die Ferkel der Liquid- Gruppe ein Absetzgewicht von 8,65 kg. In der Kontrollgruppe lag das mittlere Absetzgewicht bei 7,80 kg. Somit erzielte die Versuchsgruppe im Mittel ein um 850 g höheres Absetzgewicht bei einer gleichzeitig deutlich geringeren Streuung der Einzelgewichte (s. Darst. ). Die Vorteile der flüssigen Beifütterung liegen auf der Hand: Mit dem Schaumann-Liquid-Konzept gelingt es, die Absetzgewichte der Ferkel zu erhöhen und die Homogenität der Würfe zu verbessern. Liquid-Fütterung steigert Tageszunahmen Nach erfolgreichem Praxistest wurden beide Gruppen mit jeweils 00 Ferkeln bei unveränderter Einteilung auf Gut Hülsenberg eingestallt. Während der Aufzuchtphase erhielten alle Ferkel das gleiche, praxisübliche Aufzuchtfutter aus dem Schaumann-Programm. Dieser Versucht sollte zeigen, wie sich höhere Absetzgewichte in Verbindung mit der verbesserten Homogenität der Saugferkel in der folgenden Aufzuchtphase auswirken. Die Auswertung ergab einen klaren Vorsprung für die Ferkel, die flüssig beigefüttert wurden. Sie wiesen bei Abschluss des Versuchs mit 55 g täglicher Lebendmassezunahme ein Ausstallgewicht von 0, kg auf. Die Kontrollgruppe erreichte mit 86 g täglicher Lebendmassezunahme ein Endgewicht von 8, kg und lag damit, kg unter der Versuchsgruppe. Der Futteraufwand bewegte sich in beiden Gruppen mit ca.,65 kg Futter pro kg Lebendmassezuwachs auf gleichem Niveau. Wie diese Versuche zeigen, hat die frühe, gezielte Versorgung der Saugferkel enorme positive Auswirkungen auf die anschließende Aufzuchtphase. Die optimierte Homogenität sowie gesteigerte tägliche Zunahmen führen maßgeblich zu einer besseren Umtriebsrate im Flatdeck und entlasten die Produktion. Es zahlt sich aus, den in der Fütterung wichtigen Faktor Zusatzversorgung der Ferkel an die Bedürfnisse anzupassen. Für alle praxisüblichen Fütterungstechniken bietet Schaumann eine Strategie zur Unterstützung der Saugferkel. Absetzgewichte der Ferkel im Testbetrieb (mit Standardabweichung) Ferkelgewicht, kg , ,65 Der erfolgreiche Start Die Grundlage für eine erfolgreiche Saugferkelaufzucht wird in den ersten Lebensstunden der Ferkel gelegt. Denn während dieser Phase treten 60 % aller Verluste auf. Hauptursache sind das Erdrücken durch die Muttersau, allgemeine Lebensschwäche und eine mangelhafte Abwehrkraft gegenüber Keimen. Diese Probleme werden durch die zunehmend größeren Würfe verstärkt. Der Anteil der untergewichtigen Ferkel steigt. Je größer die Risikogruppe, desto höher die Verlustrate. Saugferkel weisen nach der Geburt nur sehr geringe Energiereserven auf. Die ausreichende und frühzeitige Aufnahme von Kolostralmilch hat demnach eine zentrale Bedeutung. Neben der erhöhten Konkurrenz-Situation am Gesäuge als Folge größerer Würfe ist auch die gesamte Kolostrum-Produktion der Sau begrenzt. Frühe Extra-Gaben mit Energie und Nährstoffen unterstützen die Ferkel nachhaltig. Vitalität und Abwehrkraft werden gefördert. SchaumaLac Pro Aktiv mit Kolostrum Die Paste SchaumaLac Pro Aktiv ist ein Ergänzungsfutter mit hochverwertbaren Energie- und Nährstoffquellen für die Zusatzversorgung der Saugferkel kurz nach der Geburt. Im Rahmen einer Weiterentwicklung wurde SchaumaLac Pro Aktiv durch Hinzufügen von Kolostrumpulver optimiert. Das immunglobulinreiche Kolostrum wird von frischer Biestmilch gewonnen und gefriergetocknet. Dank des großen Wirkspektrums der Immunglobuline im Kolostrum werden pathogene Keime entscheidend gehemmt. Es erfolgt eine passive systematische Immunisierung der Saugferkel schon in den ersten Lebensstunden. Die Aufnahme von Antikörpern stimuliert das Immunsystem und verbessert den Gesundheitsstatus der Tiere. Die knappen Energie- und Fettreserven der Ferkel sind nach der Geburt schnell aufgebraucht. SchaumaLac Pro Aktiv füllt die Speicher wieder auf. Vitale Ferkel sind das Ergebnis. Das Schaumann Probiotikum Bonvital unterstützt zusätzlich die natürliche Darmflora Es wirkt direkt im Verdauungstrakt gegen Keime wie E. coli. Ausgewählte Vitamine, zum Beispiel A, E und C, und hochverdauliche Spurenelemente fördern die allgemeine Infektionsabwehr und Widerstandsfähigkeit der Ferkel. Ein Pumpenhub von ml SchaumaLac Pro Aktiv unterstützt die Gesundheit der Ferkel in der kritischen Phase der ersten Lebensstunden. In Verbindung mit einem guten Saugferkel-Management bietet SchaumaLac Pro Aktiv nachhaltigen Schutz. Milchaustauscher BI-LACTAL PREMIUM Flüssiger Prestarter I BI-LACTIN PRIMUS Flüssiger Prestarter II BI-LACTAL ULTIMUS Trockener Prestarter/ Absetzfutter SCHAUMA-Programm Trockene Beifütterung Flüssige Beifütterung SCHAUMANN-Konzept für die Flüssigfütterung von Saugferkeln Milchaustauscher Flüssiger Prestarter I BI-LACTAL PREMIUM flüssig BI-LACTIN EXTRA breiig Trockener Prestarter/ Absetzfutter SCHAUMA-Programm Absetzen KONTAKT Produktmanagement Spezialgebiet Schwein Tel Fax info@schaumann.de Hochwirksam: SCHAUMALAC PRO AKTIV mit Kolostrum stabilisiert die Darmflora stärkt die Abwehrkraft weniger Erdrückungsverluste durch vitalere Ferkel mehr aufgezogene Ferkel pro Sau und Jahr 6 SCHWEINE /05 SCHWEINE /05 7

5 Schweine I Sauen Schweine I Fütterung Klauengesundheit Das Fundament für eine produktive Sau Klauenprobleme haben massive Auswirkungen auf den Gesundheitsstatus von Sauen bis hin zum Abgang der Tiere. Die Optimierung der Hygiene, Haltung und Fütterung bietet Schutz. M. Sc. agr. Henrike Kaack Schweineklauen sind empfindlich und eher für gemischte und weiche Laufflächen geschaffen. Sie haben eine relativ geringe Auflagefläche (s. Darst. ), auf der durchaus mehr als 00 kg Tier sicher stehen müssen. Die Schweineklaue weist sehr unterschiedliche Hornzonen mit wechselnder Härte auf. Insbesondere die Grenzregionen zwischen Wand und Sohle hin zum weicheren Horn des Ballens sind sehr anfällig für Verletzungen. Eindringende Keime und daraus resultierende schmerzhafte Infektionen der Klauen beeinflussen den gesamten Organismus und Stoffwechsel der Sau. Die Folgen sind geringere Produktionsleistungen und wirtschaftliche Einbußen. Hygiene und Haltung Die meisten Klauenerkrankungen treten an den hinteren Gliedmaßen Aufbau der Klaue auf. Panaritium, Ballenwucherungen, Wandrisse und Schäden an der weißen Linie sind häufige Ursachen. Es gilt, die Bewegungsabläufe der Tiere genau zu beobachten und Klauenverletzungen rechtzeitig zu erkennen. Ein standsicherer Boden ohne Risse und Kanten sowie trockene Lauf- und Liegeflä- 5 chen schonen die Klauen. Weniger Rangkämpfe und geringerer Stress helfen ebenfalls, Verletzungen der 6 0 Klauen zu minimieren Schon die Haltungsbedingungen und die Futterzusammensetzung. Fesselbein 8. Sohlenhorn/Hornsohle. Strecksehne 9. Ballenhorn/Hornballen während der Jungsauenaufzucht. Kronbein 0. (Ballen-) Lederhaut hier vor allem die Energieversorgung beeinflussen nachweislich. Kronsaum. Ballenpolster 5. Klauenbein. Sesambein die Klauenqualität. Sie ebnen den 6. Wandhorn/Hornwand. Beugesehne 7. Weiße Linie. Afterklaue Weg für eine hohe Produktivität der Sau. Entwicklung der Verlustraten bei einem 6-monatigen Einsatz von AMINOTRACE (partieller Austausch) während der Trächtigkeit.-. Monat.-6. Monat Lahme Sauen, die gemerzt wurden 7 % Lahme Sauen, die wieder eingegliedert wurden 6 % Klauengesundheit und Fütterung Eine leistungsangepasste Fütterung bietet der Sau neben Energieund Rohfaseranteilen auch eine ausgewogene Versorgung mit essentiellen Nährstoffen: Zink, Kupfer und Biotin unterstützen die Bildung von festen und elastischen Ballen, Sohlen und Hornwänden. Zink sorgt zusätzlich für eine gesunde Lederhaut und gute Wundheilung. Mangan fördert die Bildung von Sehnen, Gelenken, Knorpel und die Knochendichte. Kupfer stärkt das Bindegewebe und eine gesunde weiße Linie. Nicht selten liegen die in den Futtermitteln enthaltenen Spurenelemente in einer für das Tier nicht verfügbaren Form vor. Ebenso ist deren Konzentration häufig nicht ausreichend. Damit rückt die Bioverfügbarkeit der Spurenelement-Verbindungen besonders ins Blickfeld, welche durch den hohen Anteil pflanzlicher Futterkomponenten im Schweinefutter und das darin enthaltene Phytin negativ beeinflusst wird. Eine Erhöhung der Gehalte an Spurenelementen im Futter ist aufgrund futtermittelrechtlicher Höchstgrenzen oft nicht möglich. Zudem wird die Aufnahme von Spurenelementen im Verdauungstrakt durch andere Futterkomponenten (Antagonisten) beeinträchtigt: So haben zum Beispiel Schwefel und Eisen einen großen Einfluss auf die Absorption von Kupfer. Die pflanzliche Speicherform von Phosphor (Phytat) wirkt beim Schwein auf die Verfügbarkeit von Zink. Aminotrace Organisch gebundene Spurenelemente hier insbesondere die Glycin-Chelate weisen eine deutlich bessere Bioverfügbarkeit auf als anorganisch gebundene Spurenelemente (Oxide, Carbonate, Sulfate). Als Komplexverbindungen zwischen einem Metallion (Mineral) und einem Liganden (etwa einer Aminosäure) bringen Chelate für eine Zusatzversorgung klare Vorteile. Die von Schaumann entwickelten Spurenelemente in Chelatform (Aminotrace) sind stabil, bestens löslich und hochgradig verfügbar. Sie sichern die bedarfsgerechte Versorgung der Sau in allen Produktionsphasen. Ergebnisse aus der Praxis Eine Feldstudie (dynamische Gruppe) belegt: Aminotrace-Spurenelemente führen zu einer besseren Klauenbeschaffenheit und vermindern die klauen- und fundamentbedingten Abgangsraten bei den Sauen (s. Darst. ). Nach dem mehrmonatigen Einsatz von Aminotrace-Spurenelementen im Sauenfutter ließ sich die Anzahl der Sauen, die wegen Verletzungen und Erkrankungen an den Klauen gemerzt wurden, von anfangs 7 % auf % reduzieren. Vermehrt konnten Sauen nach einer ausgeheilten Klauenläsion auch wieder in die Herde eingegliedert werden. Die Ergebnisse der Feldstudie spiegeln die Erfahrungen vieler Praxisbetriebe wider, die ihr Schaumann-Mineralfutter mit Aminotrace einsetzen. Wie Schaumann-Kunden bestätigen, steigert Aminotrace die Klauenqualität, die Reproduktionsleistung und die Gesundheit der Sauen. Für die bessere Ausschöpfung des genetischen Potenzials, für einen hohen Gesundheitsstatus und eine verminderte Schwermetallausscheidung der Tiere hat Schaumann sichere Produkte mit Aminotrace- Spurenelementen entwickelt. Lahme Sauen, die gemerzt wurden % Lahme Sauen, die wieder eingegliedert wurden 88 % Fermentierung Mehr aus dem Futter herausholen Die Vorteile von fermentiertem Futter liegen auf der Hand: Vitalere Tiere bringen mehr Leistung. Hinzu kommt die Möglichkeit, heimische Proteinträger wie Rapsschrot zu füttern. Beides zusammen steigert die Wirtschaftlichkeit. Dr. Ewald Kramer Die gelenkte Fermentation von Futtermitteln ist ein anerkanntes Verfahren zur Verbesserung der Lagerfähigkeit und des Futterwerts von feuchten, flüssigen Futterkomponenten. Dabei beschleunigen speziell selektierte Milchsäurebakterien die Milchsäurebildung. Die schnelle Senkung des ph-werts stabilisiert das Substrat. Die Darmflora wird unterstützt, negative Schadkeime wie Coli-Bakterien, Salmonellen und auch Clostridien werden unterdrückt. Auch die Nährstoffverfügbarkeit und P-Verdaulichkeit werden verbessert. Die Schmackhaftigkeit des Flüssigfutters steigt. Praxisbetriebe berichten über höhere Zunahmen, eine gesteigerte Futterverwertung sowie eine Optimierung der Vitalität. Der Einsatz von fermentiertem Futter in der Sauenfütterung führt zu einer verbesserten Darmgesundheit. Hierdurch werden die Eubiose (größtenteils positive und wenige unerwünschte Mikroflora im Darmtrakt) im Vorgeburtszeitraum und das Kotverhalten optimiert. Die zusätzlich gestärkte Immunität verringert den Geburtsstress und bedingt gleichzeitig eine hochwertige Kolostrumqualität. Die höhere Futteraufnahme in der Laktation ist zudem eine sehr gute Basis für eine gesteigerte Milchproduktion. Spezialisten sind gefragt Die Fermentation von proteinreichen, heimischen Futtermitteln wie Rapsextraktionsschrot hat in der Praxis an Bedeutung gewonnen. Für die sichere Fermentierung verschiedenster stärke- und zuckerreicher Futtermittel kommen speziell selektierte homofermentative Milchsäurebakterien zum Einsatz, die leicht fermentierbare Kohlenhydrate schnell in Milchsäure umwandeln. Für diesen Einsatzbereich wird SchaumaLac Feed Protect seit mehr als 5 Jahren erfolgreich eingesetzt. Heimische Proteinfuttermittel zeichnen sich durch niedrigere Gehalte leicht verfügbarer Kohlenhydrate aus insbesondere wenn nur Rapsschrot als Eiweißfuttermittel eingesetzt wird. Aufgrund ihres hohen Proteingehaltes haben diese Futtermittel bei der Fermentation eine sehr hohe Pufferkapazität. Für die geforderte schnelle ph- Wert-Absenkung sind deshalb besonders selektierte Milchsäurebakterien notwendig. Hervorragende Effekte SchaumaLac Feed Protect XP ist die neue maßgeschneiderte Lösung von Schaumann für proteinreiche aber kohlenhydratarme Futtermittel. Im Rahmen einer umfangreichen Stammselektion wurden verschiedenste Milchsäure-Bakterienstämme (MSB) aufgrund ihrer Vermehrungsrate in proteinreichen Flüssigfuttern selektiert. Besonders wichtig: Auch bei hohen Proteingehalten müssen die wenigen leicht löslichen Kohlenhydrate (Zucker) in Milchsäure umgewandelt werden, um für eine sehr schnelle Absenkung des ph-werts im Flüssigfutter zu sorgen. So wird den unerwünschten Mikroorganismen wie beispielsweise Hefen, Enterobakterien oder auch Clostridien Schnelle ph-wert-absenkung mit SCHAUMALAC FEED PROTECT XP bei proteinreichen und kohlenhydratarmen Flüssigfuttermischungen (50 % Weizen + 50 % Rapsextraktionsschrot) ph-wert 6,5 6,0 5,0,5,0,5 Richtig fermentieren Speziell selektierte Milchsäurebakterien für die gelenkte Fermentation von Flüssigfutter sichern hohe Milchsäuregehalte, einen niedrigen ph-wert, beste Futterqualität und optimale Futterhygiene: SCHAUMALAC FEED PROTECT Hochaktive Milchsäurebakterien-Kombination für kohlenhydratreiche Flüssigfutter wie z. B. Weizen, Gerste, Roggen, Körnermais. NEU SCHAUMALAC FEED PROTECT XP Hochaktive Milchsäurebakterien-Kombination für kohlenhydratarme und eiweißreiche Futtersuppen mit hohen Anteilen von etwa Soja- oder Rapsschrot. Kontrolle MSB-Kombination MSB-Kombination SCHAUMALAC FEED PROTECT XP Stunden das Nährsubstrat entzogen und der Bildung von Ethanol, Essigsäure oder auch biogenen Aminen vorgebeugt. Im Labortest zeigt SchaumaLac Feed Protect XP eine deutlich schnellere ph-wert-absenkung im Vergleich zur Kontrolle oder anderen MSB-Kombinationen (s. Darst. ). Die ausgewählten Stämme L. plantarum, P. pentosaceus und Lc. lactis schließen Teile der Stärke zu Zucker auf und setzen den Zucker höchst effizient in Milchsäure um. So steht mehr Substrat zur Umwandlung in Milchsäure zur Verfügung und die ph-wert-absenkung verläuft schneller. Die Erfahrungen in der Praxis bestätigen die hervorragenden Eigenschaften von SchaumaLac Feed Protect XP. Praxistest Diese speziell selektierte Stammkombination hat im Test bei Schaumann-Kunden ihre hohe Leistungsfähigkeit überzeugend unter Beweis gestellt. Die Darstellung zeigt die ph-wert-absenkung bei einer Ration aus 50 % Rapsextraktionsschrot und 50 % Weizen unter dem Einsatz von SchaumaLac Feed Protect XP. Fazit: Die Fermentation von proteinreichen, heimischen Futtermitteln wie Rapsextraktionsschrot hat in den Betrieben erheblich an Bedeutung gewonnen. Die verwendeten Proteinfuttermittel zeichnen sich durch niedrigere Gehalte leicht verfügbarer Kohlenhydrate aus und sollten deshalb mit einer speziell abgestimmten Kombination geeigneter Milchsäurebakterien behandelt werden. Fragen Sie Ihren Schaumann-Fachberater. 8 SCHWEINE /05 SCHWEINE /05 9

6 Schweine I Fütterung Schweine I Fütterung Fermentation Ein Verfahren, das überzeugt Das Fermentieren von Flüssigfutter für die Schweinefütterung wird seit langem diskutiert und ausprobiert. Das Schaumann-Verfahren bietet deutliche Vorteile gegenüber herkömmlichen Methoden. Betrieb Wilckens Mastrationen Fermentmischung Vormast Mittelmast Endmast Dr. Hans-Peter Pecher Vorteile der Fermentation Die bisherigen Verfahren beruhten zum größten Teil auf der kontinuierlichen Fermentierung, das heißt auf eine Restmenge Ferment wurde immer eine neue Fermentmischung mit Wasser aufgefüllt. Bei dieser wilden Fermentierung setzen sich oft unerwünschte Keime durch und verderben das Futter. Das führte zu vielen Rückschlägen auf den Betrieben. Die Fermentierung wurde schnell wieder aufgegeben. Ähnlich unbefriedigend waren die Ergebnisse mit angeimpften Nebenprodukten als Fermentationsgrundlage. Auf Basis langjähriger Erfahrungen mit dem Einsatz von Milchsäurebakterien in der Silierung hat Schaumann ein sicheres Verfahren zur Fermentierung von Schweinefutter entwickelt. Kennzeichnend ist dabei das absätzige Fermentieren in zwei Fermentern. Dabei wird bei jedem Fermentansatz dem Futterbrei eine Starterkultur mit speziell ausgewählten Bakterienstämmen zugesetzt. Bewährtes Batchverfahren Nach mehrstündiger Fermentation wird das Ferment komplett oder als Komponente den Futtermischungen hinzugefügt. Parallel dazu wird der nächste Fermenter angesetzt. Dieses sogenannte Batchverfahren mit dem gezielten Bakterienzusatz hat sich in der Praxis bestens bewährt. Besonders in den zwei vergangenen Jahren ist die Fermentation, als Folge der Diskussion um die Reduktion von Medikamenten, stark in den Mittelpunkt gerückt. Allein in Deutschland erhielten in dieser Zeit fast Sauen, Ferkel und ca Mastschweine Geringere Hefengehalte im Flüssigfutter auch bei Einsatz von problematischen Nebenprodukten Erhöhter Einsatz von RES ohne Leistungseinbußen ( Reduktion der antinutritiven Faktoren) Verbesserung der Fließfähigkeit und Homogenität (Stabilität im Trog) des Flüssigfutters Reduzierter Säureeinsatz in der Flüssigfütterung Erhöhte Futteraufnahme (bei Sauen und Ferkeln) Verbesserter Gesundheitsstatus und geringere Verlustrate in der Ferkelaufzucht und Mast Deutliche Eindämmung von Salmonellen im Mastbereich Optimierung der betriebswirtschaftlichen Situation das Fermentfutter nach der Schaumann-Methode. In den letzten Monaten ist die Zahl der Betriebe mit Futterfermentierung im Schaumann-Kundenkreis weiter gestiegen. Neu entwickelte Produktvarianten von SchaumaLac Feed Protect ermöglichen eine weitgehende Automatisierung und somit stetige Optimierung des Fermentationsprozesses. Auch für unterschiedliche Fermentmischungen gibt es spezielle Varianten mit nährstoffangepassten Stammkombinationen. Neben größeren Betrieben im Osten Deutschlands sind inzwischen auch viele Betriebe in Westdeutschland von den Vorteilen der Fermentierung nach der Schaumann-Methode überzeugt, wie die nachfolgenden Betriebsbeispiele bestätigen. Betrieb Wilkens Der Betrieb Wilkens, Kreis Diepholz, betreibt die Schweineproduktion im geschlossenen System mit 00 Sauen. Beim Neubau eines Schweinmaststalls mit.0 Mastplätzen im vergangenen Jahr setzte Heinrich Wilkens von Anfang an auf die Futterfermentierung. Dazu wurde die Fermentation in die Anlagensteuerung integriert. Das Verfahren läuft weitgehend automatisch. Parameter wie Temperatur und ph-wert werden ständig überwacht. Bei der Belegung des Kammstalles wurde wegen der geringen Tierzahlen anfänglich ohne Ferment gefüttert. Damit war ein Vorher-Nachher-Vergleich möglich. Die guten Resultate der Fermentierung ließen sich bereits vor den ersten Schlachtauswertungen erkennen. Die Futteraufnahme stieg auch bei hohen Anteilen Rapsextraktionsschrot mit zunehmendem Einsatz von Fermentfutter in der Gesamtration. Trotz des Verzichts auf Gerste in der Ration und damit geringerem Rohfasergehalt verbesserten sich Kotkonsistenz und Durchfallgeschehen. Mit höheren Fermentanteilen im Futter (s. Darst. ) veränderte sich auch die Futterstabilität im Trog positiv. Erste Mastauswertungen (s. Darst. ). zeigen Tageszunahmen von über 900 g in den letzten Durchgängen. Betrieb Elsbecker Der Betrieb Elsbecker im westlichen Münsterland zählte vor zwei Jahren zu den ersten Höfen in Westfalen, die in die Fermentierung einstiegen. Die notwendige Prozesswärme kommt über die eigene Biogasanlage. Angespornt durch die positiven Anfangserfolge (s. auch Erfolg im Stall /0), steigerte der Betrieb in der Rein-Raus- Mast die Fermentanteile kontinuierlich. Die Fermenterkapazität wurde durch Zukauf gebrauchter Tanks vergrößert. Jede Steigerung des Fermentanteils erhöhte die Futteraufnahme der Mastschweine und verbesserte die Mastergebnisse. Wie Darstellung zeigt, werden inzwischen durchgehend über 80 % Ferment in der Gesamtration eingesetzt. Selbst die extremen Futtermischungen mit Rapsextraktionsschrot als alleinigem Eiweißträger und Triticale als einzigem Getreide, werden von den Mastschweinen bestens akzeptiert und verwertet. Die weitere Optimierung der Futterverwertung und der Einsatz des kostengünstigeren Rapsextraktionsschrots steigerten die Rentabilität dieses Betriebes erheblich (s. Darst. ). Betrieb Futterer Der Betrieb Futterer ist ein Jungsauenerzeuger aus dem oberschwäbischen Baindt bei Ravensburg mit 500 Sauen,.800 Ferkelaufzuchtplätzen,.00 Jungsauenplätzen und einer landwirtschaftlichen Nutzfläche von 80 ha. Nach einem Erfahrungsaustausch mit Berufskollegen aus Westfalen hat der Betriebsleiter entschieden, die Futtermischungen für Sauen, Ferkel und Jungsauen mit Fermentfutter zu ergänzen. In Abstimmung mit der Schaumann-Beratung wurden gebrauchte Edelstahl- Tanks ( x 0 m³) als Fermenter angeschafft. Die notwendige Wärme stellt die eigene Biogasanlage bereit. Den Fermentationsablauf steuert der Flüssigfütterungscomputer. Die Starterbakterien werden als Granulat automatisch dosiert. Je nach Marktlage wird dem Ferment Raps- oder Sojaextraktionsschrot hinzugefügt (8 % HP Soja + 7 % Weizen bzw. 6 % RES + 6 % Weizen). Bei den Sauen und Jungsauen werden 0 bis 60 % Fermentmischung, bei den Ferkeln 5 bis 0 % Ferment in den Futtermischungen zusammen mit Molke ergänzt. Die Ergebnisse: Futteraufnahme und Leistung überzeugen bei stabiler Gesundheit der Tiere. Das Leistungsniveau liegt bei Ferkeln je Sau und Jahr. In der Ferkelaufzucht werden 50 g tägliche Zunahmen erreicht. Der Faktor Gesundheit hier vor allem die Unterdrückung der Salmonellen ist für den Vermehrungsbetrieb besonders wichtig. Viele weitere Betriebe konnten ähnlich positive Erfahrungen mit den Schaumann-Fermentmischungen verzeichnen. Oft ist die Fermentierung bereits mit geringem Aufwand zu realisieren. Fragen Sie Ihren Schaumann-Fachberater. KONTAKT Dr. Hans-Peter Pecher Key Account Manager Schwein Tel Fax info@schaumann.de Raps-Extraktionsschrot % 0,00 Roggen fermentiert % 59,8 5 % Ferment 7 % Ferment 0 % Ferment SCHAUMALAC FEED PROTECT % 0,8 Weizen % 6,0 7,0, Sojaschrot 6RP %,0 - - SCHAUMAPHOS VM 80 %,0 - - Roggen % 0,0,0 5,0 SCHAUMAPHOS M 0 CANOLA % -,0,8 Inhaltsstoffe (88 % TM) ME-Schwein, MFF MJ,5,,9,0 Rohprotein % 0, 6,9 5,8 5, Lysin %,0,00,00 0,96 Betrieb Wilckens Mast-Ergebnisse (- kg LM) Mit Fermentfutter Verluste %,5 Ø Futteraufnahme g/kg, Futteraufwand pro kg Zuwachs kg,68 Tägliche Zunahme g 90 Betrieb Elsbecker Mastrationen (Mischungsanteile in der TM) (.000 Mastplätze, Rein-Raus-Verfahren, - kg LM) Vormast Mittelmast Endmast Fermentanteil* % 96,7 96,7 96,7 Rapsextraktionsschrot % 6,, 0, Triticale % 70,5 7,5 76,6 SCHAUMAPHOS M 0 CANOLA ATG %,,, Inhaltsstoffe (88 % TM) ME-Schwein, MFF MJ,6,9,8 Rohprotein % 6,7 5,6 5,0 Lysin %, 0,98 0,9 * Ferment aus Triticale und Rapsextraktionsschrot Betrieb Elsbecker Mastergebnisse Futterverwertung Ohne Ferment-Einsatz: :,8 Mit Ferment-Einsatz: :,5 Vorteil pro Tier: Einsparung Futterkosten:,9 Vorteil durch bessere Futterverwertung: 7, Gewinn, 0 SCHWEINE /05 SCHWEINE /05

7 Schweine I Produktion Schweine I Produktion Schweineproduktion Neue Düngeverordnung was heißt das für den Schweinehalter? Nach den Vorgaben der EG-Nitratrichtlinie muss die Düngeverordnung in vierjährigen Abständen auf ihre Wirksamkeit überprüft werden. Zudem hält die EU-Kommission Änderungen der deutschen Düngeverordnung zur Umsetzung der EG-Nitratrichtlinie für notwendig. Dr. Manfred Weber, LLFG Iden Die EU-Kommission hat wegen unzureichender Umsetzung der Richtlinie im Oktober 0 ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland eingeleitet und im Juli 0 hierzu die mit Gründen versehene Stellungnahme übermittelt. Daher wird momentan an einem neuen Entwurf der deutschen Düngeverordnung gearbeitet. Der letzte Entwurf stammt aus dem Dezember 0. Was würden diese Vorschriften für die deutschen Schweinehalter bedeuten? Im Folgenden werden die Auswirkungen der Verschärfung der Vorschriften für die Ausbringung von Stickstoff und Phosphor beschrieben. Stickstoff (N) Für den Wirtschaftsdünger soll eine maximale Ausbringmenge von 70 kg N/ha beibehalten werden. Allerdings werden Gärreste dabei erstmals auch berücksichtigt. Für 08 ist im Anschluss geplant, den maximalen Überschuss bei der Düngung (Ausbringung minus Entzug) von bisher 60 auf 50 kg N/ha zu begrenzen. Schlimmer trifft den Schweinehalter die Reduzierung bei der Anrechnung der unvermeidlichen Verluste. Bisher hat der Gesetzgeber es zugelassen, von der Bruttoausbringmenge über Wirtschaftsdünger 0 % als unvermeidliche Verluste abzuziehen und hat so die Nettomenge pro ha berechnet. Diese unvermeidlichen Verluste werden zukünftig nur noch mit 0 % angerechnet. Begründet wird dieser Schritt durch die Weiterentwicklung von verlustarmen Ausbringungstechniken und deren Verbreitung in der landwirtschaftlichen Praxis sowie die Pflicht, Güllelagerstätten abzudecken. Durch diese Maßnahme reduziert sich die Bruttoausbringmenge an Gülle. Wie die folgende Rechnung zeigt, durften bisher kg Brutto-N mit der Gülle ausgebracht werden. Demnächst sind dies lediglich und ab 08 nur noch 00 kg N (s. Darst. ). Die Auswirkungen für die maximal zu haltenden Mastschweine pro ha zeigt Darstellung. Grundlage der Berechnung ist eine -Phasenmast (850 g Zunahme nach der DLG Schrift Bilanzierung der Nährstoffausscheidungen landwirtschaftlicher Nutztiere ) mit einer Standardausscheidungsmenge von, kg N je Platz. Im Resultat heißt das für den Schweinehalter: Er muss 08 auf 8 % seiner bisher gehaltenen Schweine verzichten. Vorausgesetzt, er hat seine Flächenbindung schon jetzt ausgereizt. Phosphor (P) Auch für Phosphor sind die maximalen Ausbringungsmengen im Entwurf der Gülleverordnung von 0 drastisch reduziert worden. Bisher ist ein positiver P-Saldo von 0 kg P O 5 (Phosphat) zulässig. Dieser soll für hochversorgte Böden - ab 0 mg P O 5 /00 g Boden (Versorgungsstufen C-E) auf 0 gesetzt werden, - ab 5 mg (Versorgungsstufen D-E) auf max. 75 % des Entzuges begrenzt werden (ab 08) und ab 00 sogar nur noch auf 50 % des Entzuges. Dies würde den Schweinhalter noch empfindlicher treffen als die Reduzierung der maximalen N-Menge. Im Rechenbeispiel wird mit einem Entzug durch Pflanzen in der Höhe von 70 kg P O 5 /ha gerechnet. Der P-Anfall liegt nach den DLG-Angaben (siehe Stickstoff) bei,87 kg P/Tierplatz. Wird dies zu Phosphat umgerechnet, sind es,87 x,9 kg =, kg P O 5 /Tierplatz. Rechnen wir diese Vorgaben wie beim Stickstoff auf maximal zu bewirtschaftende Mastplätze/ha um, ergeben sich folgende Zahlen: Bisher: 90,0 kg (70 kg Entzug + 0 kg max. Überschuss) :, = 0,9 Plätze/ha Neu: 70,0 kg (= 70 kg Entzug + 0 kg Überschuss) :, = 6, Plätze/ha 5,5 kg (= 0,75 x 70 kg Entzug) :, =, Plätze/ha 5,0 kg (= 0,5 x 70 kg Entzug) :, = 8, Plätze/ha Dies würde für Betriebe mit hochversorgten Böden an Phosphor bedeuten, dass der Bestand um 60 % reduziert werden müsste. Nach ersten Verlautbarungen scheinen diese Reduzierungen in der überarbeiteten Entwurfsfassung von Juni 05 (der Entwurf lag zum Redaktionsschluss noch nicht offiziell vor) aber deutlich abgeschwächt worden zu sein. Für alle Böden soll danach ein maximaler Überschuss von 0 kg zugelassen werden. 80,0 kg (= 70 kg Entzug + max. 0 kg Überschuss) :, = 8,6 Plätze/ha Das würde in einer Bestandsreduzierung um % resultieren. Handlungsmöglichkeiten und Chancen Abhilfe kann Zupacht oder der Verkauf von Gülle schaffen. Beides wird neben den höheren Festkosten (Abschreibung und Zinsen werden auf weniger Schweine verteilt) zur Verteuerung der Produktion führen. Da es aber möglich ist, einzelbetriebliche Bilanzen zu rechnen, liegt in der Reduzierung der Ausscheidungen pro Tier ebenfalls eine Chance. Für Stickstoff und Phosphor gemeinsam kann dieser Weg über eine Mehr- oder Multiphasenfütterung führen, bei der die Mischungen immer an den Bedarf des Tieres angepasst werden. Zudem besteht die Möglichkeit, die Rohproteingehalte im Schweinefutter deutlich abzusenken. 5 % im Vormast- und % im Endmastfutter sind machbar. Voraussetzung ist dabei aber der Einsatz von freien Aminosäuren, um den Bedarf der Tiere zu decken. Auch beim Phosphor kann gespart werden. Mineralfutter ohne Phosphor im Endmastbereich, bei gleichzeitiger Erhöhung der Phytasezugabe, sind praxisbewährt. Durch eine Fermentierung von Rationsteilen (zum Beispiel eine Mischung aus Getreide und Rapsschrot) wird die Verdaulichkeit des Rohproteins und des Phosphors verbessert und es kann mit geringeren Ausscheidungen gerechnet werden. Maximale Ausbringungsmenge von Gülle-N kg/ha Bisher Neu Mastplätze/ha ab 08 0 % Verluste 0 % Verluste 0 % Verluste 9,9 7, kg Brutto-N kg Netto-N Einfluss der Gülleverordnung auf die maximalen Mastschweineplätze pro Hektar Bisher Neu Bisher: kg Brutto-N :, kg N Standardausscheidung Neu: kg Brutto-N :, kg N Standardausscheidung Ab 08: 00 kg Brutto-N :, kg N Standardausscheidung 6, ab 08 SCHWEINE /05 SCHWEINE /05

8 Schweine I Betriebsbericht Futter I Schweinemast Betrieb Terbaum Optimale Bilanz nach Futterumstellung Berthold Terbaum ist auf der Erfolgsspur: Aufgrund gezielter und angepasster Fütterung in der Schweinemast spart sein Betrieb im Münsterland Nährstoffe und damit auch Fläche. Dipl.-Ing. agr. (FH) Dirk Breul Berthold Terbaum bewirtschaftet einen Schweinemastbetrieb mit ca..000 Plätzen und 0 ha Ackerfläche in Albersloh bei Münster. Der hohe Nährstoff-Eintrag in der Region veranlasste den Landwirt zum Umdenken: Bereits vor drei Jahren war er interessiert daran, den Nährstoffanfall in seinem Betrieb so weit wie möglich zu reduzieren (s. auch Erfolg im Stall /0). Gemeinsam mit Schaumann-Gebietsleiter Dirk Breul wurde die Rationsgestaltung angepasst. Wichtiges Ziel dabei war die Reduktion von Eiweiß und Phosphor (s. Darst. ). Dazu wird das Mineralfutter Schaumaphos M 0 P Plus eingesetzt, das keinen mineralischen Phosphor enthält. Die P-Versorgung der Mastschweine wird somit ausschließlich über die im Getreide, CCM und Soja enthaltenen nativen Gehalte gewährleistet. Eine entsprechend hohe Phytase-Ausstattung des Mineralfutters schafft die Voraussetzungen für eine gute Verdaulichkeit des Phosphors. Futterumstellung richtig gemacht Die Leistungen des Betriebes Terbaum können sich sehen lassen. Die Zunahmen liegen seit Jahren stabil bei über 80 g, die IXP (Indexpunkte) pro kg Schlachtgewicht liegen im Schnitt bei 0,99. Nach erfolgreicher Futteranpassung in den vergangenen drei Jahren zeigt eine aktuell aufgestellte Nährstoffbilanz für die Schweinemast auf dem Betrieb Terbaum überzeugende Ergebnisse: Dazu wurden die Grundfuttermittel Gerste, Weizen, CCM und Sojaschrot sowohl auf ihre Nährstoffe als auch auf ihre Anteile an Stickstoff (N), Phosphor (P), Kalium (K) untersucht (s. Darst. ). Im Vergleich sind noch einmal die Standardzahlen aus dem Rechenmeister der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen aufgeführt. Besonders beim Getreide Vormast 5-60 kg Mittelmast kg Endmast 90-0 kg CCM % Gerste % Weizen % 8,7, 9,8 Sojaschrot % 9,0 5,5,0 SCHAUMAPHOS M 0 P PLUS ATG %,,, Futtermischung im Betrieb Terbaum (Anteile in % der FM) Standard- und Praxiswerte der Nähr- und Mineralstoffe einiger Grundfuttermittel Stickstoff-Gesamt in % Phosphor in % Kalium in % ME XP Analysiert Standard Analysiert Standard Analysiert Standard MJ/kg g/kg Gerste,7,7 0,7 0, 0, 0,,5 0, Weizen,7,7 0, 0, 0,8 0,,6 0,7 CCM,,5 0, 0,6 0, 0,,6 7,7 Soja % 6,7 6,7 0,5 0,6,0, -,8 Berthold Terbaum und Schaumann-Gebietsleiter Dirk Breul ist hinsichtlich P und K zu beachten, dass die Mineralstoffgehalte in den vergangenen Jahren gefallen sind, was im Wesentlichen auf die höheren Stärkegehalte des Getreides zurückführen ist. Diese Werte wurden dann in die Matrix für die Rationsberechnung übernommen. Aufgrund der umfangreichen Untersuchungen der Rohstoffe kann somit eine genaue Aussage über die Inhaltsstoffe der Ration gemacht werden. Konstant hohe Leistungen Darstellung verdeutlicht die stark vereinfachte Bilanzierung der Nährstoffmengen im Betrieb Terbaum. Diese Nährstoffmengen werden mit einem Standardfutter verglichen. Mit der Umstellung des Futters auf eine stark Natrium- und noch stärker Phosphor-reduzierten Fütterung nach dem Schaumann-Konzept ist festzustellen, dass der Flächenbedarf für den im Betrieb anfallenden Stickstoff um,6 % sinkt, für den Phosphor sogar um 8,6 %! Für Berthold Terbaum ist es besonders im Hinblick auf die geplanten Änderungen in der Gülleverordnung von großer Bedeutung, vor allem den Phosphor-Anfall im Betrieb zu senken. Dass Futterumstellung und Rationsberechnungen sich auch auf die Gülle auswirken, zeigt eine aktuelle Analyse. In der Gülle sind 0,7 % Gesamt-Stickstoff und nur 0,5 % Gesamt-Phosphat enthalten. Aufgrund dieser Datenlage blickt Berthold Terbaum optimistisch in die Zukunft. Die Analyse bestätigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Aber ein weiterer Aspekt ist noch viel wichtiger für mich. Wie sich zeigt, ist eine solche Ration auch mit konstant hohen Leistungen machbar, so der Landwirt. Schaumann wünscht Berthold Terbaum weiterhin viel Erfolg im Stall. Vereinfachte Bilanzierung der Nährstoffmengen Standardfutter Mit SCHAUMAPHOS M 0 P PLUS Futterinhaltsstoffe Protein Phosphor Protein Phosphor Vormast % 8,0 0,50 6, 0, Mittelmast % 7,0 0,5 5, 0, Endmast % 6,0 0,,0 0, Nährstoffanfall, Flächenbedarf* Stickstoff Phosphor Stickstoff Phosphor Input über Futter kg/tier 6,6,09 5,7 0,76 Mastplätze pro Hektar 8,9 8,, 5,9 Fläche für.000 Mastplätze Hektar 5,9 5, 5, 7,9 Relativ % , 5, * 70 kg N pro Hektar und,9 kg P-Entzug (80 kg P O 5 ). 0 % N-Verluste. Schweinemast Einsatz heimischer Eiweißfutter bedarfsgerecht planen Heimische Eiweißträger werden immer wieder als Ersatz von Sojaschrot diskutiert. 05 sind nach vorliegenden Schätzungen ca ha Erbsen und ha Ackerbohnen angebaut worden. Neue Anreize für den Anbau von Eiweißpflanzen sind auch auf europäischer Ebene durch die Neuausrichtung der gemeinsamen Agrarpolitik und das Greening geschaffen worden. So wird die Anbaufläche an Leguminosen als ökologische Vorrangfläche anerkannt. Politik und Lebensmitteleinzelhandel verlangen die strategische Entwicklung der eiweißhaltigen Futtermittel aus heimischer bzw. europäischer Produktion. Die Forderung nach dem langfristigen Ersatz von südamerikanischem Sojaextraktionsschrot wird massiv unterstützt. Aus ackerbaulicher Sicht ist der Einsatz von Körnerleguminosen sinnvoll. Diese Maßnahme wirkt sich positiv auf die Fruchtfolge aus und entlastet durch die Bindung von Luftstickstoff sowie den Verbrauch des Stickstoffes als Nährstoff das Düngekonto. Rationsgestaltung In der Schweinefütterung zeigen die Körnerleguminosen gegenüber Sojaschrot jedoch einige ungünstige Begleiterscheinungen. Diese erschweren die Anwendung und sind bei der Rationsgestaltung zu beachten. Darstellung zeigt die deutlich geringeren Rohprotein-Gehalte der Körnerleguminosen im Vergleich zu Soja- und Rapsschrot. Das Aminosäurenmuster der Leguminosen weicht von Sojaschrot stark ab (s. Darst. ). So sind die Gehalte an Methionin, Cystein und Threonin bezogen auf den Proteingehalt niedriger als bei anderen Proteinträgern. Wird die Dünndarmverdaulichkeit der Körnerleguminosen in die Beurteilung eingeschlossen, zeigen sich noch deutlichere Unterschiede gegenüber einer Ration mit Sojaschrot. Die Dünndarmverdaulichkeit von Methionin liegt beim Sojaschrot bei 88 %. Die Erbse mit 7 % und die Ackerbohne mit 6 % fallen bei diesem Parameter deutlich ab. Für eine bedarfsgerechte Versorgung ist demnach die angepasste Ergänzung der Aminosäuren Methionin, Threonin und Tryptophan unumgänglich. Der Energiegehalt der Erbse hat mit,7 MJ ME ein hohes Niveau und liegt beinahe auf einer Stufe mit Weizen, im Vergleich zum Sojaschrot sogar um 0,7 MJ ME höher. Bedarfsgerechtes Futter In der Vergangenheit wurde der Einsatz von Körnerleguminosen zusätzlich durch deren Gehalt an antinutritiven Inhaltsstoffen eingeschränkt. Diese sogenannten sekundären Inhaltstoffe, wie beispielweise Tannine oder Glycoside, haben eine negative Wirkung auf die Futteraufnahme und die Futterverwertung. Als Ergebnis intensiver Pflanzenzucht sind diese antinutritiven Inhaltsstoffe deutlich reduziert worden. Darüber hinaus sind die recht hohen NSP-Anteile, die das Schwein nicht verwerten kann, beim Einsatz von heimischen Leguminosen in der Ration zu beachten. Alle genannten Faktoren müssen bei der Rationsgestaltung für Schweine Berücksichtigung finden, damit die Futterration bedarfsgerecht gestaltet wird. Die Einmischraten von Ackerbohnen und Erbsen variieren dabei in Abhängigkeit von der Fütterung bei Sauen, Ferkeln und Mastschweinen und den beschriebenen negativen Begleiterscheinungen von Leguminosen zwischen 0 und 0 %. Darstellung enthält eine an die unterschiedlichen Einsatzbereiche angepasste Empfehlung. Schaumann-Mineralfutter Schaumann bietet für die Fütterung von Ackerbohnen, Erbsen und Lupinen in der Schweinemast entsprechend zusammengesetzte Mineralfutter. Aufgrund der vorhandenen Aminosäurenmuster müssen die essentiellen Aminosäuren Methionin und Threonin ergänzt werden. Insbesondere die proteinreduzierte Fütterung in der Mast stellt an die Zusammensetzung der Aminosäuren besondere Anforderungen. Hier wird dann auch der Einsatz von synthetischem Thryptophan notwendig. Weiterhin ist der Zusatz von Ceravital zwingend erforderlich. Dieser Schaumann-Wirkstoff verbessert die Nährstoffverwertung und minimiert die negative Wirkung der NSP-Gehalte. Werden diese Anforderungen erfüllt, können mit Ackerbohnen, Lupinen oder Erbsen in der Schweinefütterung höchste Mastleistungen erreicht werden. Im Rahmen dieser Fütterungsstrategie leisten heimische Leguminosen einen bedeutenden Beitrag zur Eiweißversorgung der Masttiere. Die Rationsgestaltung kann mit unterschiedlichen Mengen heimischer Proteinträger erfolgen. Ihr Schaumann-Fachberater unterstützt Sie in allen Fragen rund um die Futterration. Nährstoffgehalt von heimischen Eiweißfuttermitteln im Vergleich zu Sojaschrot Soja Ackerbohnen Erbsen Lupine RES 00 Rohprotein %,8 6,,,8 5,5 Rohfett %,,,,8, Rohfaser % 5,9 7,8 5,9 9,8,7 Stärke und Zucker % 5,6 0,7 7,5,5 7, Energie MJ ME/kg,0,70,70,5 9,96 Aminosäurengehalte von Sojaschrot und heimischer Eiweißfutter Sojaschrot Ackerbohne Erbse Lupine Rapsextraktionsschrot Lysin M+C Thr Try g/kg Futtermittel (880 g TM) Maximale Einsatzmengen (% i. d. Mischung) heimischer Eiweißträger in der Schweinefütterung (nach Hoffmann und Steinhöfel, 00) Ackerbohnen Erbsen Süßlupinen Rapsextraktionsschrot Ferkelaufzucht < 5 kg LM > 5 kg LM Mastschweine Vormast (8-60 kg LM) Endmast (60-0 kg LM) Sauen tragend laktierend SCHWEINE /05 SCHWEINE /05 5

9 Schweine I Fütterung Antibiotikamonitoring SCHAUMANN-Wirkstoffe und -Produkte zur Unterstützung der Darmgesundheit Maßnahmen zur Unterstützung Das Konzept mit Zukunft: Antibiotika in der Schweineproduktion reduzieren, die Darmgesundheit fördern und Erreger biologisch hemmen! Ferment-Produkt Dickdarm Probiotikum Dünndarm Magen Futtersäuren Speiseröhre Dr. Hans-Peter Pecher Reduzierung des Erreger-Eintrags Gelenkter Tierverkehr Schadnager-Bekämpfung Schwarz-Weiß-Prinzip Keine Fremdfahrzeuge am Stallbereich Hygieneschleusen Jungsaueneingliederung - wenig Lieferbetriebe - Infektions- bzw. Impfstatus Landwirte und Tierärzte achten zunehmend darauf, ihre Tierbestände mit möglichst geringem Einsatz von Antibiotika gesund zu erhalten. Das diesjährige Antibiotikamonitoring ergab jedoch, dass sich für einen beachtlichen Anteil der Betriebe noch Potenzial bietet, die Maßnahmen zur Reduzierung des Antibiotikaeinsatzes weiter zu verstärken. Generell gilt: Alle Konzepte zur Vorbeugung gegen Krankheiten sind so anzulegen, dass Antibiotika möglichst vermeidbar sind. Sämtliche Faktoren müssen zusammenspielen, wie Darstellung zeigt. Zentrale Bedeutung hat die Stärkung der Abwehrbereitschaft durch Fütterung und Futterhygiene. Gesunder Darm Der Darm hat eine besondere Funktion im Immungeschehen. Die verschiedenen Schaderreger wie Bakterien (z. B. Salmonellen oder E. coli), Pilze und Hefen können große gesundheitliche Belastungen für Ferkel, Sau und Mastschwein mit sich bringen. Für die Darmgesundheit der Tiere spielt insbesondere das Gleichgewicht zwischen den schützenden und den potentiell krankmachenden Mikroorganismen eine wichtige Rolle. Nur ein gesunder Darm kann die Nährstoffe aus dem Futter aufschließen und resorbieren. Zur Darmgesundheit tragen verschiedene Bausteine aus der Schaumann-Wirkstoffpalette bei (s. Darst. ). Das Schaumann-Probiotikum Bonvital schafft die Grundlage für mehr Leistung und Gesundheit und senkt nachweislich die Konzentration von Schadkeimen, etwa Coli und Clostridien, im Darm. Das Fermentprodukt Ceravital schließt die in den Futtermischungen enthaltenen NSP-Fraktionen besser auf. Die Nährstoffverdaulichkeit steigt und die Wirkung prebiotischer Futterkomponenten wird verstärkt. Futterhygiene und Futtersäuren Unentbehrlich für eine effektive Krankheitsvorbeugung sind Futterhygiene und der Einsatz von Futtersäuren zur Unterstützung der Verdauung. Das SchaumaCid-Programm bietet spezifische Mischungen organischer Säuren, die das Futter und gleichzeitig die Mikroflora im Verdauungstrakt der Schweine stabilisieren. Schaderreger werden biologisch gehemmt und Leistungen nachhaltig gefördert. Bausteine zur wirkungsvollen Unterstützung der Schweineproduktion Unterbrechung von Infektionsketten Impfungen Rein-Raus-Belegung Einbahnstraße beim Umstallen Stabile Tiergruppen halten Reinigung und Desinfektion Abteilhygiene Stärkung der Abwehr Stallklima optimieren Optimale Belegdichte Fressplatzangebot Tränke- und Wasserhygiene sichern Futterhygiene beachten Bedarfsgerechte Fütterung (auf Darmgesundheit) Die antimikrobielle Wirkung der Säuremoleküle optimiert die Darmflora. Unerwünschte Bakterien wie E. coli werden reduziert und positive Mikroorganismen beispielsweise Milchsäurebakterien gefördert. Dieser selektive Effekt auf Bakterien unterstützt die Entwicklung des Darmgewebes. Zudem beschleunigen organische Säuren die Einstellung eines tiefen ph-wertes, so dass bereits im Magen eine Barriere für Schadkeime entsteht. Die Invasionsrate von Schadkeimen im Darm wird vermindert und die Aktivität der Verdauungsenzyme im Magen erhöht. Das Ergebnis ist eine bessere Nährstoffverwertung. SchaumaCid Die komplexen SchaumaCid-Säurekombinationen zeigen gegenüber der praxisüblichen einfachen Ameisensäure deutliche Vorteile: SchaumaCid bietet ein breites Wirkungsspektrum bei gleichzeitiger Förderung der positiven Keimflora. Die gezielte Kombination von speziell ausgewählten organischen Säuren steuert und intensiviert die leistungsfördernden Faktoren. SchaumaCid-Säurekombinationen ermöglichen eine Reduzierung der Einsatzmengen von Einzelsäuren durch synergistische Effekte. Hygienisch einwandfreies Trockenfutter Im Trockenfutter dient der Säureeinsatz der Hygiene und Konservierung des Futters. Schadkeime wie Bakterien und Pilze werden sofort eingedämmt und gelangen nicht in den Tierkörper. Die keimreduzierende Wirkung entfaltet sich somit nicht nur im Futtermittel, sondern auch im Verdauungstrakt der Tiere. Der Einsatz organischer Säuren allein hilft jedoch nicht, den Hygienestaus zu optimieren. Darüber hinaus sind Lagerbereiche und Behälter sauber und trocken zu halten sowie regelmäßig zu reinigen (s. auch den Beitrag Hygienemaßnahmen.auf Seite ). Flüssigfütterung und Tränkewasser Im Flüssigfutter sind insbesondere die sich explosionsartig vermehrenden Hefen eine große Herausforderung. Der Leitungshygiene in den Fütterungsanlagen gilt deshalb besonderes Augenmerk. Die Applikation von organischen Säuren über das Tränkewasser hat sich als eine hocheffektive und einfach automatisierbare Möglichkeit der Salmonellenbekämpfung erwiesen. SchaumaCid-Produkte kontrollieren die Vermehrung der Salmonellen durch die direkte Bekämpfung im Darm und senken deren Invasionsrate. Auch die Fermentation von flüssigen Futtermitteln ist ein bekanntes Verfahren, um Futterkomponenten in der Schweinefütterung schmackhafter und lagerstabil zu machen. Die hochaktiven Starterkulturen der SchaumaLac Feed Protect-Linie lenken die Fermentierung von Fließfutter effektiv und sicher, wie auch der Beitrag Fermentierung auf Seite 9 beschreibt. 6 SCHWEINE /05

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