Freiwillige Feuerwehr Balduinstein

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1 Freiwillige Feuerwehr Balduinstein Aus - und Fortbildung Innenangriff Theorie Unterweisung laut FWDV 7 Zweck: Aus- und Fortbildung Stand: Februar 2010

2 Persönliche Schutzausrüstung, Übersicht: Helm Isoliergerät Atemanschluss Feuerschutzhaube Einsatzjacke Handschuhe Einsatzhose Feuerwehrhaltegurt (optional - wird bei neueren Atemschutzgeräten aufgrund des neu gestalteten Beckengurtes nicht mehr getragen) Wichtig: Die Verwendete Bekleidung / Ausrüstung muss den geltenden Normen entsprechen Stiefel

3 Meist wird der Leibgurt der PA Bebänderung über dem Feuerwehr Haltegurt getragen. Folge: Der PA wird zu hoch getragen, stößt an die Helmkante und gefährdet möglichweise den sicheren Sitz der Maske

4 Zusätzliche Ausrüstung: Durch den Förderverein wurde in den letzten Jahren die persönliche Ausrüstung der Atemschutzgeräteträger durch Bandschlinge und Rettungsmesser ergänzt. In rechter Tasche der Überhose untergebracht. Zusätzliche Ausrüstung Helmlampe: Bei uns noch nicht bei allen Atemschutzgeräteträgern vorhanden. Vorteil: Handlampe muss nicht extra mitgeführt wird. > Hand frei

5 Aufteilung der Ausrüstung: Truppführer Truppmann Persönliche Schutzausrüstung Flammschutzhaube Umluft unabhängiger Atemschutz Feuerwehrleine Bandschlinge und Karabiner Persönliches Beleuchtungsgerät Holzkeile Schlauchhalter Kennzeichnungsbänder Tür Handsprechfunkgerät Hohlstrahlrohr Feuerwehraxt Schlauchreserve Rettungstuch C Absperrorgan

6 Anlegen der Schutzkleidung: 1) Schuhe und Überhose stehen zum Anziehen vor dem Spind bereit. 2) Ausrüstung im Fahrzeug während der Fahrt: Griff zur Atemschutz maske 3) Anlegen der Atemschutzmaske und Festziehen der Bebänderung mit anschließender Dichtprobe. 4) Flammschutzhabe nicht vergessen.

7 Atemschutzüberwachung Die im Jahr 2000 angeschaffte Überwachungstafel durch die Fördervereine hat gegenüber den Tafel der neueren Generation einige Nachteile: 1) Schlechte Möglichkeit zur Reinigung (kein Whiteboard Material) sondern Folie 2) Keine Dokumentation nach dem Einsatz (nach der Reinigung sind erfasste Daten gelöscht, Daten müssten zur Archivierung übertragen werden 3) Max. 3 Trupps a 2 Personen überwachbar

8 Bild neue Atemschutzüberwachung

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11 Schlauchmanagement: In Sachen Schlauchhandhabung fehlt uns die Einsatzerfahrung, aber auch die Übungsmöglichkeit.

12 So nicht: Folgen!

13 Wie kann man vorgehen? Schlauchreserve vor dem Gebäude: - Solange es vertretbar ist, bleiben die Schläuche trocken (Spätestens vor Brandraum /Brandgeschoss Wasser marsch) - Eine Minute investieren statt Trupp verlieren (Zeit in vernünftiges Verlegen der Schläuche investieren, Schlauchsalat kann zum Ausfall des Trupps führen)

14 - Bemessung der Schlauchlänge nach Formel: 1 + X + 1* Erste 1 für eine C Länge zwischen Verteiler und Hauseingang X für Anzahl C Längen über / unter das Einstiegsgeschoss Treppenauge 1 Länge C = 3 Etagen Verlegung über Treppe: 1 Länge C pro Geschoss Die 1* steht für das Brandgeschoss. Bei ausgedehnten Geschossen können hier auch mehr Schläuche benötigt werden. Beispiel: Brand im ausgebauten Dachgeschoss eines zweigeschossigen Einfamilienhauses (also Erd-, 1.OG, DG) mit Verlegung auf der Treppe. Hier sollte man mit = 4 Schläuchen auskommen.

15 - Hängende Schläuche sind zu sichern - Werden Schläuche außen am Gebäude hochgezogen, so geschieht das nur bis eine Etage unter dem Brandgeschoss - Möglichst nicht mehr als zwei C Längen direkt befüllen (2 gefüllte C Längen sind ca. 44 kg schwer Die Reibung an Ecken, Wänden, Hindernissen oder auf Treppen kann zu zweit gerade noch bewältigt werden) Reserven mitführen - Schläuche nicht ins ungewisse rollen. - Ausreichend Schlauchreserve vor dem Brandgeschoss bzw. vor dem Brandraum auslegen - Mitführen eines C Absperrorgans macht den Trupp flexibler beim Verlängern seiner Leitung. - Der Trupp trennt sich nicht!

16 Neue Erkenntnisse / Trends:

17 Gefahren im Innenangriff Absturz Ausbreitung Brandrauch Einsturz Gas Gefährliche Stoffe Stress Thermische Belastung Persönliche Schutzausrüstung Wasserdampf

18 Absturz / Einsturzgefahr -Begünstige Faktoren - fehlende Objektkenntnis - Sichtbehinderung (Rauch, Ruß, Wasserdampf) - Stolperfallen (Einrichtungsgegenstände, Brandschutt) - Glätte (Wasser, Löschschaum) - Fehlverhalten (falsche Kriechtechnik) -Absturzmöglichkeiten - Treppen, Schächte - Fenster, Durchbrüche (Roh, Aus und Umbau) - Balkone, besondere Bauweise (Maisonette, Atelier, Penthouse Stil, Vorhallen)

19 Baukunde Ist die Gebäudekonstruktion bei einem ausgedehnten Brand noch ausreichend feuerbeständig für die Zeit der Rettungs- und Brandbekämpfungsmaßnahmen? Hinweise auf mögliche Einsturzgefahren: - Allgemeine Anzeichen Lotabweichungen (Schiefstellung von senkrechten Bauteilen (Wände, Pfeiler, Stützen) - Bei Stahlkonstruktionen (Gefährlich keine Vorwarnung) Verformung, (Durchbiegen, Verdrehung, Ausknicken) Längenänderung Lotabweichungen von angeschlossenen Bauteilen Risse in angeschlossenen Bauteilen Zerstörung von Verbindungsmitteln (Schrauben, Nieten) Temperaturerscheinungen (Abdampfen von Löschwasser, Blasenbildung von Anstrichen)

20 - Bei reinen Holzkonstruktionen: Knarren, Knacken Risse, Durchbiegungen, Abbrand, Querschnittsverlust Zerstörung, Schwächung von Knotenpunkten Verformung der Konstruktion (z.b. metallische Holzverbindungen) - Bei Naturstein und Stahlbetonkonstruktionen: Risse Gefügelockerung Verformung einseitige, strake Erwärmung großflächige Abplatzungen und Freilegen der Bewehrung nach lang anhaltender Brandeinwirkung.

21 Formen der Brandausbreitung Durch die Vielzahl von Begriffen (Rauchgasdurchzündung, Durchzündung, Rauchgasexplosion, Rauchexplosion, Bachdraft, Flash Over, Feuerübersprung) kommt es immer wieder zur Verwirrung. Im Wesentlichen unterscheidet man die Formen einer schneller Brandausbreitung im Gebäude durch - Ein Feuer mit ausreichender Sauerstoffversorgung - Ein Feuer mit nicht ausreichender Sauerstoffversorgung Ein Strahlrohrführer muss nicht wissen, wie viel Arten FlashOver es gibt. Aber er muss wissen, wie er sich ankündigt, wie er verläuft und wie ihm zu begegnen / ihm auszuweichen ist.

22 Feuerübersprung (Flash Over) / Rauchgasdurchzündung Verlauf: - Entstehungsbrand führt zu Wärmestau unter der Raumdecke. -Wirkt wie gigantischer Heizstrahler auf alle Einrichtungsgegenstände und Oberflächen - Thermische Zersetzung (Pyrolyse) und Aufbereitung der brennbaren Stoffe im Raum - Im Brandraum entsteht Überdruck (Rauchschicht) und Unterdruckzone (Bereich unterhalb der Rauchschicht

23 -Ist noch genügend Sauerstoff im Raum vorhanden oder tritt Sauerstoff hinzu (Fenster zerplatzt / Trupp betritt den Raum) kommt es zu einem Feuerübersprung. heißt: es entzünden sich Schwelgasse oder Stoffoberflächen Auch fackeln die Pyrolysegase ab. - Übergang zum Vollbrand - Hohe Temperaturen entstehen Die Chancen, ungeschützte Personen nach einem Flash Over noch lebend aufzufinden, sind äußerst gering.

24 Mögliche Warnsignale: - Erkennbare thermische Beaufschlagung im Brandraum (Beispielsweise Verkohlung) - Rauch quillt geballt unter Druck aus Raumöffnungen - Die Rauchschicht hebt und senkt sich im Wechsel (am Türspalt sichtbar!!!) - Sichtbares Ausgasen der Einrichtung (unterhalb der Rauchschicht zu erkennen?) - Flammenzungen in der Rauchschicht - gegebenenfalls Flammenbildung in Form einer Feuerwalze, unterhalb der heißen Rauchschicht ( Roll Over )

25 Backdraft (Rauchgasexplosion) Mit Zunahme der modernen, energiesparenden Bauweise häuft sich das Phänomen Backdraft. - Im Brandraum herscht starker Sauerstoffmangel. - Der Entstehungsbrand verringert seine Intensität (Schwelbrand), zieht sich auf Glutnester zurück oder verlischt. - In der Phase des Schwelbrandes werden sehr hohe Konzentrationen brennbarer Gase erzeugt. - hinzu kommt hoher Kohlenmonoxidanteil - Zurück bleibt ein sehr fettes explosives Gemisch - Im Raum sind Glutnester vorhanden bzw. das Gemisch ist Warm genug um bei Sauerstoffzutritt von selbst zu zünden.

26 - Im Raum entsteht durch die allmähliche Abkühlung ein relativer Unterdruck. -Wird eine Öffnung geschaffen, so tritt Sauerstoff hinzu. Nach Abschluss der Durchmischung kommt es unmittelbar zur Explosion des gesamten Rauminhaltes. - In erster Linie entstehen eine Stichflamme in Form eines Feuerballs und eine immense Druckwelle. Dies kann Einsturz, Brandausbreitung, Verletzungen und Stress nach sich ziehen.

27 Mögliche Warnsignale: - abgeschlossener Raum, nur wenige Öffnungen - Brand vermutlich längere Zeiten unentdeckt - eigentlicher Brandherd ist isoliert und vor lauter Rauch nicht / kaum auffindbar. - heiße, rußgeschwärzte, mit Kondensatz beschlagene Fenster (ölige Tropfen von innen an der Scheibe) - Heiße Türblätter / Türklinken (Lange Vorbrenndauer) wenig oder nicht sichtbares Feuer - ungewöhnliche, extreme Hitze auch am Boden - sehr dichter, ungewöhnliche gefärbter Rauch (z.b. grau gelb) Gefahr für alle Personen in und um das Gebäude! - Bei nicht abschätzbarer Gefahr Rückzug - Unter Minimierung der Eigengefährdung sind von außen höher gelegene Öffnungen ins freie zu schaffen (Abzug der Rauchgase / Druckentlastung ins freie) - Trümmerschatten beachten

28 Angriffstrupp lässt sich nach hinten fallen, reißt das Strahlrohr auf und beginnt mit der Brandbekämpfung.

29 Weitere Formen der Brandausbreitung können sein: - Direktes Weiterbrennen nach thermischer Aufbereitung der Brandumgebung. - Feuerüberschlag (von Geschoss zu Geschoss) wird durch bauliche Gegebenheiten begünstigt. - Wärmemitführung führt zu einem durchzünden höher gelegener Bereiche (Wärmestau). - Löschtechnische Fehler durch Fettexplosion (bei Friteusen) oder Staubexplosionen (Vollstrahl + Luftzug bei Spänen)

30 Brandrauch Rauchgase haben sich in den letzten Jahrzehnten gewandelt. Sie sind früher zündfähiger, brennen heißer ab. Auch sind Ihre Rückstände wesentlich giftiger und aggressiver als früher. Vom Brandrauch gehen mehrere Gefahren aus: - Sichtbehinderung - Gefahr durch Atemgifte - Einsatzstellenhygiene - Brandrauch steigt im Gebäude auf und verteilt sich

31 Gas Bei einer brennenden Gasausströmung ergibt sich solange die Flamme nicht gelöscht wird die Gefahr der Brandausbreitung. Grundausbildung lernen wir : Flamme nicht löschen Umgebung kühlen Gaszufuhr abstellen (abstellen lassen) Vorsicht beim Einsatz von Hohlstrahlrohren: Durch den feinen Sprühstrahl kann es sehr leicht zum ungewollten Ersticken der Flamme kommen. Dann entsteht Explosions-Gefahr. Daher statt Umgebung zu kühlen sollte eine Verhinderung der Ausbreitung angestrebt werden.

32 Gefährliche Stoffe und Güter - Im Innenangriff ist jederzeit auch mit dem Auffinden gefährlicher Stoffe und Güter zu rechnen. - Nicht nur in gewerblichen Betrieben, sondern auch in Haushalten befinden sich Chemikalien, die uns gefährlich werden können. (Dachböden, Keller, Garagen, Küchen, Bäder) Schwerpunkt bei Aufräum- und Nachlöscharbeiten.

33 Mögliche Fehler bei der Persönlichen Schutzausrüstung - Keine komplette Öffnung des Flaschenventils - Mangelnde Wartung fehlende Kurzprüfung - Lockerung des Lungenautomaten - zu hoch sitzender Pressluftatmer - schlecht sitzende Maske (Lockern beim Aufsetzen der Haube) - falsch eingestellter Helm - beschädigte oder durchnässte Kleidung - falsche Sicherheitserwartung zur Feuerschutzkleidung (muss nur 8 Sekunden bei 1000 C bei direkter Beflammung aushalten) - Mechanische Einwirkung - Rückstände von alten Einsätzen in der Jacke (Ölspur)

34 Das Tragen von Helmvisieren im Innenangriff ist in Deutschland weit verbreitet. Die Plexiglasscheibe kann bei hohen Temperaturen allerdings schmelzen / als Film über die Maske legen. Auch besteht die Gefahr hängenzubleiben Empfehlung daher: Visier abnehmen! Zustand nach Innenangriff: Verrußung und teilweise Beschädigung von Persönlicher Schutzausrüstung zeigen, welcher enormen Hitze Mensch und Material ausgesetzt waren.

35 Stress - Unbekannte Umgebung / Schlechte Sicht / Räumliche Enge - schlecht angelegte / schlecht sitzende persönliche Schutzkleidung - Nebengeräusche / Schreie - Hohe physische Anstrengung / physische Erschöpfung - eigene Verletzung / belastende Eindrücke - unklarer oder überfordernder Einsatzauftrag - Mangelnde Kontrolle der Gesamtsituation Mögliche Folge: Angstreaktion

36 Thermische Belastung -Schutzkleidung ermöglicht Arbeiten in sehr warmer Umgebung - längerer Aufenthalt im Hochtemperaturbereich wird zur physischen Belastung (führt zu Erschöpfungszuständen und Anstieg der Körpertemperatur) Daher ausreichend Flüssigkeit vor und nach dem Einsatz zu sich nehmen. Kleidung nach dem Einsatz wechseln Beim Bereitstellen der Trupps auf Witterung achten. (nicht nass werden lassen / keine pralle Sonne)

37 Reservetrupp oder Sicherheitstrupp bereitstellen heißt nicht, das die Agtler in der prallen Sonne stehen müssen!

38 Wasserdampfbildung - Hausgemachte Gefahr - von der Einsatzkleidung wird die Verbrühungsgefahr oft nur unzureichend verhindert. Grundformel: 1 Liter Wasser ergeben bei 100 Celsius 1700 Liter Wasserdampf

39 Bewegen im Gebäude Grundsätzlich gilt: "Tiefste Gangart -Bessere Sicht - Geringere Temperatur - Schutz vor Stichflammen - Tastendes Vorarbeiten - Keine Stolpergefahr - Geringere Absturzgefahr Vorgehen im Einsatzobjekt aber noch nicht im direkten Brandbereich: Trupp bewegt sich in gebückter Haltung (Regel: Solange er seine Füße sieht)

40 "Hundegang" oder "Auf allen Vieren" Nachteile: - Schwerpunkt durch Kriechart und PA vorgelagert. Absturzgefahr! - Der Blick ist nach unten fixiert. Der Bereich über sich ist nicht permanent zu beobachten (Rauchschicht, Flammenzungen, herabhängende Kabel u.ä).

41 "Seitenkriechgang" Vorteile: - Der Schwerpunkt liegt weit hinten. - Die Rauchschicht kann permanent beobachtet werden. - Mit dem ausgestreckten Bein kann der Nahbereich abgesucht werden. - Eine Hand bleibt frei.

42 Vorgehen im Gebäude - Der Trupp bewegt sich rechts herum beim Absuchen der Räume 1) ok! Eingangstür = Ausgangstür beachtet 2) Gefahr durch falsches taktisches Vorgehen. Trupp 1 hat nicht den kompletten Raum abgesucht und Grundsatz nicht beachtet. Der nichts ahnende zweite Trupp folgt dem Flur und kommt richtigerweise in den zweiten Raum.

43 Absuchen von Räumen:

44 Tipps: - Kinder verstecken sich vor der Gefahr (im Schrank, unter / im Bett in Nischen) - Erwachsende versuchen in der Regel zu ihrem gewohnten Ausgang oder an ein Fenster zu gelangen. (Vorsicht beim Türöffnen zu innen liegenden Räumen Personen könnten dahinter liegen) - Nutzung von Hilfsmitteln wie Feuerwehr Axtstiel etc. (erhöht Reichweite beim Abtasten) - Trupp hält ständig physischen Kontakt zueinander (z.b. durch Bandschlinge allerdings nur als lose Verbindung Absturz wäre fatal) - Eingangstür = Ausgangstür - klare Rückmeldungen an den Einsatzleiter (Raum abgesucht / nichts gefunden)

45 Kennzeichnung Räume Abgesuchte Räume werden an der Türklinge mit den Kennzeichnungsbändern markiert. Wird der dahinter liegende Raum nochmals durch einen anderen Trupp durchsucht, hinterlässt auch dieser ein entsprechendes Kennzeichnungsband.

46 Nahkampf Rein, Strahlrohr auf und volle Pulle Wasser so bitte nicht! Grundsatz: Dynamischer Strahlrohrführung! Was versteht man darunter? - Grundsätzlich Sprühstrahl - Rohr immer wieder schließen und Situation neu beurteilen - Trupp ist beweglich (verbleibt nicht an Zimmertür, sondern schaut auch mal hinter das brennende Sofa) - Feuer grundsätzlich von unten nach oben und vom Rand nach Innen ablöschen - kein Einsatz von CM sondern von modernen Hohlstrahlrohren

47 Möglichkeiten der neuen Hohlstrahlrohre - Durch stufenlos verstellbares Sprühbild und feine, gleichmäßige Tröpfen schütz es den Trupp vor dem Ereignis und wehrt es ab. Möglich ist: - Temperatur Check - Flammenabwehrreaktion - durch Verstellung des Sprühbildes wird der Strahl der Flamme oder der zu löschenden Fläche angepasst. Heißt aber auch: - Neue Technik muss trainiert und verstanden werden - z.b. ist der Truppmann als Rohrführer zum Schutz des Trupps vorn - Trupp wird langsamer durch Seitenkriechgang - Strahlrohrführer muss Hände am Strahlrohr haben Truppführer übernimmt dabei Transport von Ausrüstung (Schlauchreserve, Axt, etc)

48 Kontrolle der Tür: 1) Türblatt von unten nach oben abstreichen nicht berühren! 2) Dem Türdrücker vorsichtig nähern kann heiß sein. 3) Falsch: Den Drücker beziehungsweise Knauf nicht umgreifen. 4) Ungünstig: Das Abtasten mit dem Handrücken sollte unterbleiben (Verletzungsgefahr)

49 Verhalten an Türen, die nach innen öffnen: - Beherrschen der Tür Es ist die Möglichkeit zu schaffen, die Tür wieder schließen zu können. Dazu wird Bandschlinge am Türdrücker befestigt. (Um Abrutschen zu vermeiden, erfolgt das befestigen am besten mit einem gelegten Mastwurf / Ankerstich) - Deckung nutzen! Truppführer möglichst an der Wand der Öffnungsseite der Tür Truppmann möglichst an der Anschlagsseite der Tür. Temperaturcheck / Rauchgas bzw. Raumkühlung erfolgen über ein Einschwenken des HSR in die geöffnete Tür. - Vorgehen: Tür aufschieben (Stielende) Truppführer achtet auf Anzeichen für kritische Entwicklung im Brand raum. Je nach Lage dringt der Trupp zur Brandbekämpfung in den Raum ein. Ansonsten Tür schließen und mit Einheitsführer weiteres Vorgehen abstimmen (besonders bei Anzeichen Rauchexplosion)

50 Verhalten an Türen, die nach außen öffnen: - Beherrschen der Tür Tür auf Klinge der Feuerwehraxt auflaufen lassen. So kann plötzliches Aufschlagen verhindert / abgefangen werden. - Deckung nutzen! Truppführer möglichst an der Anschlagsseite der Tür. Truppmann möglichst an der Öffnungsseite der Tür / Alternativ hinter Truppführer. Bei Platzmangel kann liegende Position erforderlich werden. - Vorgehen: Tür aufziehen (auf Axt oder Keil) Truppführer achtet auf Anzeichen für kritische Entwicklung im Brand raum. Je nach Lage dringt der Trupp zur Brandbekämpfung in den Raum ein. Ansonsten Tür schließen und mit Einheitsführer weiteres Vorgehen abstimmen (besonders bei Anzeichen Rauchexplosion)

51 Temperatur Check: Ziel: Beurteilung der Temperatur in der Atmosphäre über sich (z.b. bei starker Rauchentwicklung oder stark erwärmter Umgebung) Vorgehen: 1) Truppfüher gibt Kommando (z.b. Check) 2) Truppführer drückt Schlauch auf den Boden 3) Truppmann hält Strahlrohr annähernd senkrecht nach oben und gibt kurzen Sprühimpuls (< 1 Sek) Regnen die Wassertropfen wieder herab, ist der Rauch kalt (Antwort von Truppmann: Kalt ) Regnet das Wasser nicht herab (vollständige Verdampfung) beginnt ab hier die Rauchgaskühlung!

52 Ohne Hohlstrahlrohr Verwendung CM Strahlrohr im Innenangriff Das Vorgehen mit den alten CM Strahlrohren ist im Innenangriff Ausnahme (z.b. wenn das HSR schon im Einsatz ist) Vorgehensweise zur Türöffnung: - Die Tür wird nur spaltweit geöffnet. Nur soweit, dass erkunden durch Truppführer möglich ist. (max. 30 cm?) - Truppmann bleibt hinter Truppführer oder in sonstiger Deckung. Erkundung durch Truppmann nur, wenn Truppführer keine sichere Position für die - Erkundung einnehmen kann und der Truppmann entsprechendes Wissen hat.

53 Rauchgaskühlung als Direkte Brandbekämpfung Ziel: Schutz des Trupps und Abwehr der Flammen nach schneller Brandausbreitung (Stichflammen, Flash Over etc.) Wird bei der Rauchgaskühlung nicht senkrecht begonnen, verdrängt der entstehende Heißdampf die zündfähigen Gase. Gefahr droht vor allem aus dem Raumdreieck über der Tür.

54 Beim Eindringen in den Raum beginnt der Truppmann mit einer Serie kurzer Sprühimpulse (kürzer eine Sekunde) senkrecht Überkopf. Beispielsweise: Überkopf - Links Mitte Rechts beim mittigen eindringen in Brand raum. Durch diese Impulsserie wird also halbkreisförmig ein sicherer Bereich vor dem Trupp aufgebaut. Diesen Bereich kann der Trupp ausbauen, indem er ein bis zwei Schritte (Seitkriechgang) vorgeht und die nächste Impulsfolge vor sich setzt.

55 Flammenabwehrreaktion mit dem HSR Ziel: Schutz des Trupps und Abwehr der Flammen nach schneller Brandausbreitung (Stichflammen, Flash Over etc.) Vorgehen: Truppmann reißt das Strahlrohr auf und dreht den Bügelgriff nach rechts. Wenn zweite Hand am Sprühkopf, wird automatisch die Mannschutzstellung erreicht. Dabei lässt sich der Trupp Richtung Wand fallen (nicht auf Rücken). Im Gefahrenbereich hat der Truppmann immer eine Hand am Sprühkopf, andere Hand am Bügelgriff für eine Drehbewegung des Rohres. Auch ist so ein rasches Anpassen des Sprühstrahls an die jeweilige Situation (von Stichflamme bis Brandausbreitung) schnell möglich. Ist der Truppführer nicht dicht hinter seinem Truppmann, (z.b. beim Türöffnen) ist darauf zu achten das er trotzdem vomschutzbereich des Wasserschirmes erfasst wird. Alternativ Schutz durch bauliche Gegebenheiten.

56 Entdeckt der Truppführer im Gefahrenbereich eine Stichflammenbildung oder beginnende Durchzündung, reißt er seinen Truppmann nach hinten (Signal für Flammenabwehrhaltung)

57 Verhalten in Notsituationen: In der VG Diez existiert noch kein einheitliches Konzept bezüglich der Ausrüstung des Sicherheitstrupps. Die Grundlagen der FwDV 7 sind dennoch zu beachten: - Bei jedem Einsatz von Atemschutzgeräten ist auch ein Sicherheitstrupp zu stellen. - Einzige Aufgabe des Sicherheitstrupps liegt in der Rettung verunfallter Atemschutzgeräteträger. - Beim Notruf der verunfallten Trupps durch Mayday, Mayday ist jeglicher sonstiger Funkverkehr einzustellen.

58 Quellen: - Sonderheft Feuerwehrmagazin Verhalten im Innenangriff - Feuerwehr Magazin 06/ Ausbildungsunterlage Feuerwehr Rennerod - Internet

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