Selbstund Verständlich

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1 Selbstund Verständlich Das Selbsthilfemagazin im Kreis Unna Ausgabe Juni 2012 kostenlos Seite 3 Viele Selbsthilfegruppen im Kreis Unna feiern Jubiläen Mit Herz, Verstand und Tatkraft über viele Jahre aktiv Seite 8 Alles im Fluss das liebe Geld Wichtige Infos auf dem Fachtag für Selbsthilfegruppen Seite 11»Geistesblitz und Kopfgewitter«In der Selbsthilfe aktive Mutter eines unter»asperger«leidenden Kindes hat ein Buch geschrieben

2 V o r w o r t & I n h a l t Liebe Leserinnen und Leser, 10, 20 oder gar 25 Jahre, Jahr für Jahr gibt es Selbsthilfegruppen im Kreis Unna, die ein langjähriges Bestehen begehen. Die eine feiert im großen Stil, die andere klein und fein und manche verzichtet gar ganz auf eine»party«. Wir haben diese offenkundige Langlebigkeit zum Anlass genommen, in dieser Ausgabe von SELBST und VERSTÄNDLICH Blicke hinter die Kulissen zu werfen und Menschen aus einigen Gruppen Fragen zu stellen. Fragen danach, was denn Gruppen nach so langer Zeit weiter vorantreibt, wie man es überhaupt so lange miteinander aushält. Welche Highlights es gibt (gab) und welche Hürden. Lesen Sie selbst, Sie werden feststellen, allgemeingültige Antworten darauf gibt es anscheinend nicht. So individuell die Themen der Gruppen sind, so individuell sind auch ihre Ziele, Gestaltung, Perspektiven und natürlich auch die Krisen, die durchlebt werden. Horst Buchholz von der ZwAR fasst es ohne Umschweife zusammen:»wir haben unseren Weg gefunden«. Punkt. Und damit scheint er goldrichtig zu liegen. Denn: Ob der Weg breit oder schmal ist, geradlinig oder kurvenreich, darauf kommt es nicht an. Viel wichtiger ist es, dass die Gruppen Orte der Kooperation und Vernetzung von Gleichgesinnten und Betroffenen sind und dass sich dort hervorragend die Selbstbestimmung und Eigenverantwortung der einzelnen stärken lässt. Mit anderen Worten: Selbsthilfe macht auf Dauer selbstbewusst. Dies haben wir nach zahlreichen Gesprächen mit Mitgliedern, die schon lange beisammen sind, herausgehört. Und darüber freuen wir uns. Ines Krause, Mutter eines vom Asperger Syndrom betroffenen Kindes hat ein Buch über ihre Erfahrungen geschrieben, die sie gern in der relativ neuen Gruppe weitergibt (Seite 11). Auch dies zeugt von gehörigem Selbstbewusstsein und Mut. Wie immer stellen wir Ihnen auch diesmal einige weitere Gruppen vor und zeigen auf, was in der Selbsthilfelandschaft in den letzten Monaten los war und was vor uns liegt. Um das Thema Finanzen auch nicht unwichtig für das Gruppenleben geht es auf Seite 8. Schöne sonnige Sommermonate im Gartenstuhl u. a. beim Schmökern von SELBST und VERSTÄNDLICH - wünscht Ihnen T i t e l t h e m a Mit Herz, Verstand und Tatkraft über viele Jahre aktiv...3 Selbsthilfegruppen feiern Jubiläum Zusammen gewachsen, was zusammen gehört A k t u e l l e s Was Recht ist... Fachtag für Selbsthilfegruppen klärt über Rechte und Pflichten auf Bis hierher und weiter Therapieerfahrene mit posttraumatischen Belastungsstörungen...10 H i n g e s c h a u t Ein Ja zu sich selbst setzt viele Potenziale frei...11»geistesblitz und Kopfgewitter«Asperger Syndrom Sprechstunde für Angehörige von Alkoholabhängigen...12 Wenn die Lunge schlapp macht...13 Die wunderbare Welt des Tauschens T i p p s & W i s s e n s w e r t e s Ihr K.I.S.S. Team Impressum Herausgeber: Kreis Unna Der Landrat Gesundheit und Verbraucherschutz, Kontakt- und InformationsStelle für Selbsthilfegruppen Redaktionsteam: Horst Buchholz, Renate Dehorn, Birgit Eberlein, Andrea Kleff, Klaus Thielker, Anne Schrei Verantwortliche Redakteurin und Texte: Andrea Kleff Layout: Anke Schulz Druck: Kreis Unna, Hausdruckerei Auflage: Exemplare Es finden Fotos folgender freier Anbieter Verwendung: Titelfoto: Andrea Kusajda pixelio.de Fotos: Andrea Kusajda pixelio.de S. 1, 2 Katharina Bregulla pixelio.de S. 5 Albrecht E. Arnold pixelio.de S. 6 Claudia Hautumm pixelio.de S. 8 Diana Ganskow S. 11 Dieter Schütz pixelio.de S. 15 DAK/Wigger S. 16 Erlebnistouren im Kreis Unna für Menschen mit Behinderungen...14 Mood Tour 2012 unterwegs für mehr Akzeptanz Depressiver...14»Caféhausgespräche«...15 Buchtipps Linktipp...15 A u s b l i c k...im nächsten Heft Auch die Seele braucht Nahrung und Zuspruch...16 Veranstaltungskalender 2. Halbjahr

3 T i t e l t h e m a 3 Viele Selbsthilfegruppen im Kreis Unna feiern Jubiläen Mit Herz, Verstand und Tatkraft über viele Jahre aktiv Im Kreis Unna engagieren sich Menschen in rund 270 Selbsthilfegruppen. Sie beschäftigen sich mit Problemstellungen, die jeden treffen können. Die Mitarbeit lohnt sich bei fast jedem Anliegen oder bei jeder schwierigen Lebenssituation: bei körperlichen Krankheiten, bei seelischen oder sozialen Belastungen und im Bereich Sucht. Denn: Vieles kann man zwar alleine schaffen. Aber man muss nicht immer alles alleine schaffen müssen. Dieser Gedanke ist wohl häufig die Initialzündung, um sich auf die Suche nach einer Selbsthilfegruppe zu machen oder selbst eine zu gründen. Oder der Grund, in einer Gruppe, in der man sich»zuhause«fühlt, lange Jahre dabei zu bleiben und mitunter eine große Portion Verantwortung zu übernehmen. Allerdings gibt es neben der Gruppenarbeit ja auch noch vieles mehr, was man dort erleben und erfahren kann: Vertrauen, Geselligkeit, Gemeinschafterlebnisse und auch Freundschaften, die sich im Laufe der Zeit entwickeln. Viele Gruppen im Kreis Unna existieren schon viele Jahre. Ins Bewusstsein gerückt wird dies selbst für die Mitglieder häufig erst, wenn ein Jubiläum ansteht: Fünf, zehn, 15 oder gar 25 Jahre. Wie hält man es so lange miteinander aus? Woher haben die Mitglieder das Durchhaltevermögen genommen? Welche Hürden galt es zu überwinden? Was treibt sie an? Fragen, die wir in dieser Ausgabe des Magazins beleuchten möchten.»zwar«(»zwischen Arbeit und Ruhestand«) Horst Buchholz ist ein»alter Hase«. Seit über 18 Jahren ist er aktiv in den Lüner Gruppen der»zwar«(»zwischen Arbeit und Ruhestand«). In den verschiedenen Interessensgruppen kommen Menschen zusammen, die nach dem Abschied aus dem aktiven Arbeitsleben Lust haben, für sich und andere ehrenamtlich etwas zu bewegen. So auch Horst Buchholz, dem als frisch gebackener Rentner der Sinn damals gar nicht danach stand, die Füße hochzulegen. Er hat sich in der Funktion als so genannter Delegierter gekümmert, wenn es um Fragen der Organisation, Bürokratie oder Gründung neuer Gruppen innerhalb der ZwAR Lünen ging mit der ersten Gruppe begonnen, gibt es heutzutage fünf Basisgruppen in Lünen, in denen sich rund 400 Leute treffen. Wer Lust hat, zu kochen, malen, wandern, singen, spielen, handarbeiten, kegeln, sich sportlich zu betätigen, Englisch zu lernen oder auch nur zu reden, befindet sich bei ZwAR in bester Gesellschaft. Bereut habe er nie, damals initiativ geworden zu sein, sagt er, bemüht den Stolz, der kurz in seinen Augen aufblitzt, zu verbergen. Um gleich mit seiner natürlichen Bescheidenheit zu betonen, dass er ja nur einer von vielen sei, die sich für ZwAR stark gemacht haben. Aus gesundheitlichen Gründen hat er sich vor einigen Monaten ein wenig zurückgezogen, ans Aufgeben denkt der ZwAR-ler, der in diesem Jahr 80 Jahre alt wird, aber noch lange nicht. Was trägt ihn also über so viele Jahre?»Es macht einfach Spaß, man trifft Menschen, wird gebraucht und kann noch etwas bewegen«, erklärt er spontan. Ein Beispiel: Kommt jemand auf Horst Buchholz zu, der in der dritten Lebensphase gern Englisch lernen würde. Hm, da gibt es noch kein Angebot, so seine Gedanken. Aber das wird sich doch ändern lassen. Und natürlich kennt er viele Leute aus den Stadtteilen Lünens. Er informiert sich, lässt Kontakte spielen und findet schließlich einen Ingenieur im Ruhestand, der Lust hat, seine während vieler Auslandsaufenthalte perfektionierten Englischkenntnisse an andere weiterzugeben. Und schon wird eine Englisch-Gruppe aus der Taufe gehoben. Perfekt, könnte man meinen. Aber so einfach gestaltet sich ehrenamtliches Engagement nicht immer:»es ist nicht immer einfach, ältere Menschen zu animieren und manchmal gibt es auch Nörgelei«, weiß Horst Buchholz. Keine Lust. Was soll ich da? Das macht bestimmt keinen Spaß. Sätze wie diese hat er schon oft gehört und sich über die Lethargie einiger Strategen geärgert. Und dann?»tja, manches Mal war ich auch schon kurz davor, die Flinte ins Korn zu werfen«. Aber er hat es nicht getan.»es braucht dann ein wenig Zeit, nachzudenken und manchmal führt es auch dahin, dass man feststellt, dass man andere überfordert hat. Aber schließlich habe ich meine Lehren daraus gezogen und weiter gemacht. Schließlich haben wir das alles ja auch nicht studiert«, erklärt er lächelnd. Sein Credo nach so vielen Jahren:»Wenn man es ernst meint und die Menschen merken, dass es sich nicht um Luftblasen handelt, ist es viel leichter. Verlässlichkeit ist ganz wichtig«. Albert Schweitzer hat es einmal so ausgedrückt:»wer sich vornimmt, Gutes zu wirken, darf nicht erwarten, dass die Menschen ihm deswegen Steine aus dem Horst Buchholz nimmt an einem Seminar Weg räumen.«der Politischen Akademie am Biggesee teil.

4 T i t e l t h e m a Der Therapie-Sportverein Lünen auf dem Seniorensportfest in Lünen: v.li.irene Steuer, Hildegard Buchholz und Brigitte Paarmann. weiß sie rückblickend. Viele persönliche Begegnungen und Gespräche führt sie zwischen»tür und Angel«:»Die Leute wollen erzählen und auch mal ein liebes Wort hören.«und dies binde die Menschen ja schließlich auch an den Verein. Etwas ganz anderes sieht sie kritisch:»die leidige Bürokratie, die hat nämlich in den letzten Jahren extrem zugenommen und strapaziert das Ehrenamt über Gebühr. Da gibt es dann plötzlich neue Gesetze oder Gesundheitsreformen und da muss man dann sehen, wie man mit den Neuerungen, die meistens ein Mehr an Arbeit bedeuten, klarkommt.klar gibt es Fortbildungen, aber dann geht mal eben noch ein ganzes Wochenende dafür drauf«, kritisiert Hildegard Buchholz. Und die Zunahme der bürokratischen Hürden hätte vor einigen Jahren beinahe dazu geführt, dass die Ehrenamtlichen des TSV aufgeben wollten. Aber dann haben sie doch ihre ganze Energie gebündelt und es ging weiter. Bis heute, über 25 Jahre lang und hoffentlich noch viel, viel länger. Das hoffen sicherlich nicht nur das Team um Hildegard Buchholz, sondern auch die 650 Mitglieder, die im Therapie-Sportverein aktiv sind. Therapie-Sportverein Lünen e. V. (TSV) Ehrenamtliches Engagement scheint bei Familie Buchholz in der Familie zu liegen. Die Ehefrau von Horst, Hildegard Buchholz, ist mit ihren 77 Jahren seit 1991 für den Therapie-Sportverein Lünen e. V. (TSV) tätig. Aus ihrer Arbeit als 1. Vorsitzende des Vereins in den Bereichen Organisation, Verwaltung und Beratung könnte man locker eine Halbtagsstelle machen, so viele Stunden sitzt sie wöchentlich im Gesundheitshaus Lünen. Ehrenamtlich selbstverständlich, genau wie ihre Kolleginnen, die zweite Vorsitzende und die erste Kassiererin, die zusammen den Geschäftsführenden Vorstand bilden. Im Herbst 2011 feierte der Verein sein 25-jähriges Jubiläum gebührend im Lüner Hansesaal. Mit allem Zipp und Zapp: Mit Ehrung des Bürgermeisters, mit leckerem Essen, Tanztee, Live- Band, Ansprachen, Würdigungen und vor allem mit rund 250 Vereinsmitgliedern.»Das haben wir uns verdient«, so Hildegard Buchholz. Trotzdem haben sie für diese Veranstaltung»gebettelt«, also Sponsoren gesucht und gefunden. Als Zusammenschluss von unterschiedlichen Therapiegruppen gründete sich der Verein im September 1986 damals mit 50 Mitgliedern. Die Mitgliederzahlen stiegen stetig, 1988 zog der Verein in größere Übungsräume um.»ich mache so lange weiter wie ich kann und die Arbeit macht ja meistens auch Freude«, sagt Hildegard Buchholz,»außerdem gibt es ja keinen Nachwuchs«. Die Jüngeren würden ehrenamtliche Aufgaben wie ihre nicht übernehmen wollen, erklärt sie. Aber hierfür hat sie Verständnis, denn»die müssen ja schließlich mit ihrer Arbeit Geld verdienen, um für sich oder die Familie zu sorgen«. Mit den vielen Menschen, die über den TSV mit ihr in Kontakt gekommen sind, gab es nie größere Probleme, Parkinson Treff Unna Der Parkinson Treff Unna feiert in diesem Jahr den 10. Geburtstag. Auch dies ist eine lange Zeit. Seit Ende 2010 leitet Dr. Hans Wille die Gruppe, seit insgesamt fünf Jahren ist er als Angehöriger mit seiner an Parkinson erkrankten Frau Ingrid hier aktiv. Und wie ist es der Gruppe in diesen Jahren ergangen? Seine Antwort zeigt unmissverständlich auf, dass es allein wegen der Thematik der Gruppe hier ganz anders läuft als bei ZwAR oder im TSV:»Die Gruppe ist heute sicher eine ganz andere als vor zehn Jahren«, sagt er, denn»parkinson ist eine chronische, fortschreitende Erkrankung«. Die Krankheit bringe es leider mit sich, dass manche Mitglieder irgendwann körperlich einfach nicht mehr in der Lage sind, aktiv mitzuwirken. Dennoch hat der Parkinson Treff sich während der zehn Jahre stark weiter entwickelt und ist mit seinen rund 80 (!) Mitgliedern, die sich aus Parkinson Betroffenen, Angehörigen, Freunden und Förderern rekrutieren, eine sehr große Gruppe. Und dazu ist der Treff außerordentlich aktiv:»wir laden regelmäßig Experten zu Referaten und individueller Beratung ein. Unsere Themen umfassen alles, was den Umgang mit der Krankheit erleichtert«, erzählt Dr. Wille. Dazu bietet sich stets die Gelegenheit zum Austausch und Diskussion. Auch Feiern und Ausflüge zählen zum Programm.»Der Kreis fördert die Selbsthilfe sehr gut«, erklärt er. Verstehen will er allerdings nicht, warum gerade Ausflüge oder Feiern nicht förderungsfähig sind:»diese sind besonders für chronisch Kranke ganz wichtig, denn viele sind in ihrer Mobilität eingeschränkt. Außerdem verbinden gemeinsame Erlebnisse und das lässt die Gruppe weiter zusammenwachsen.«der gemeinsame Sport für Betroffene und Partner nach der HORA-Methode, einem speziellen, aktivierenden Training für Parkinson- Betroffene, das die Gruppe im Rahmen einer Intensiv-Woche im schwäbischen Münsingen erlernt hat und in Unna fortführt, verbessert die Leistungsfähigkeit und damit die Lebensqualität der

5 t i t e l t h e m a Mitglieder entscheidend. Mit Unterstützung seiner Frau und der stellvertretenden Gruppenleiterin Marianne Ihne kümmert sich Dr. Wille auch um Projekte, Spenden, Zuschüsse und Öffentlichkeitsarbeit. Der Parkinson Treff Unna in Münsingen. Dort hat die Gruppe das Training nach der HORA-Methode gelernt. (Foto: Jürgen Thoms) So viele Aktivitäten setzen allerdings auch einiges voraus: Die Tatkraft und das Talent, all das zu organisieren besonders für chronisch kranke Menschen alles andere als selbstverständlich. Gibt es da nicht auch schon einmal einen»hänger«?»na klar«, gesteht auch er sich zu,»manchmal habe ich mich auch schon gefragt, wofür ich das eigentlich alles mache. Aber dann schaue ich wieder in die Gesichter der Mitglieder und dann weiß ich wieder genau, wofür.«freundeskreis Bergkamen im Blauen Kreuz i. d. Ev. Kirche e. V. Robin Mai hat im Freundeskreis einen Ankerpunkt gefunden. Ein Ankerpunkt, der dazu beigetragen hat, nach einem stationären Entzug vor acht Jahren dem Suchtmittel Alkohol die Stirn zu bieten und trocken zu bleiben. Der Name der Gruppe ist Programm:»Ja, dies ist mein Freundeskreis geworden und auch der meiner Frau«, erzählt er. Ohne ihn hätte er es wahrscheinlich nicht geschafft, denkt er heute, zu Recht stolz auf die Jahre ohne Alkohol, die sein Leben entscheidend positiv verändert haben. Sein soziales Umfeld habe sich durch die Zugehörigkeit zur Gruppe komplett geändert.»egal, wo man sonst hingeht oder mitmacht, irgendwann steht eine Flasche auf dem Tisch«, weiß er aus leidvoller Erfahrung. Die Gruppe und die Aktivitäten rund herum finden hingegen stets in»alkoholfreien Zonen«statt, da müsse man sich erst gar nicht groß erklären. Vielleicht war es auch Glück im damaligen Unglück mit dem Namen Sucht, dass Robin Mai und seine Frau den Weg in die Gruppe gefunden haben. Das Glück, in der Betroffenen- und Herzlichen Glückwunsch! Die Eintagsfliege ist ein kleines Insekt, das nur wenige Stunden, höchstens ein paar Tage lebt. Daher auch ihr Name. (Definition der Eintagsfliege laut Kinder-Tierlexikon) So, nun wissen wir es genau: Selbsthilfegruppen sind keine Eintagsfliegen. Mit einem Augenzwinkern weist dieser Aphorismus darauf hin, dass die meisten Selbsthilfegruppen diese Insekten nicht nur knapp, sondern unzählige Generationen überleben. Und auf einmal sind es Jahre, auf die eine Gruppe gemeinsam zurückblickt. Die guten Zeiten hat man genossen, die Krisen überlebt und Neues möglich gemacht. Den individuell richtigen Weg gefunden. Das K.I.S.S.-Team ist trotz der Nähe zu den Selbsthilfegruppen tief beeindruckt, wie viele Gruppen all das schaffen. Stellvertretend für alle Gruppen, die schon in früheren Jahren Geburtstag hatten, möchten wir an dieser Stelle die Jubilare aus den Jahren 2011 und 2012 nennen. Herzlichen Glückwunsch! Angehörigengruppe Menschen getroffen zu haben, mit denen sich beide gut verstehen, mit denen sie gern ihre Freizeit gestalten, aber auch während der Gruppentreffs offen reden können.»das Thema Alkohol steht für uns gar nicht immer im Mittelpunkt. Es geht auch um Gefühle, Beziehungsleben und um viele intime Themen, über die mancher nicht einmal mit der eigenen Frau sprechen würde«, erklärt er. Auch seine Ehefrau hat echte Freundschaften in der Angehörigengruppe geknüpft und trifft sich auch gern allein ohne ihren Mann zu Aktivitäten.»Hätte ich nach dem Entzug nichts gemacht, hätte ich schnell wieder an der Flasche gehangen«, ist er sich sicher. Um ein Gruppentreffen zu schlenzen, da muss für das Paar schon ein triftiger Grund bestehen.»aus der Gruppe schöpfe ich Kraft und Halt für mein Leben, das ist das Entscheidende«, fasst er zusammen. Für ihn und seine Frau gibt es bisher keinen Endpunkt auf der Zielgeraden:»Wir machen weiter, bislang acht und noch viele weitere Jahre.«Unsere Jubilare im Jahr Jahre: Therapie Sportverein Lünen e. V. 20 Jahre: Selbsthilfegruppe Nierenkranker im Kreis Unna e.v 20 Jahre: Herzsportgruppe Lünen 15 Jahre: Deutsche ILCO - Gruppe Unna 25 Jahre: Die Brücke, Trauer- und Sterbebegleitung schwerte Unsere Jubilare im Jahr Jahre: Blinden- und Sehbehindertengruppe Bergkamen 15 Jahre: Gesprächskreis häusliche Pflege Lünen 10 Jahre: Parkinson Treff Unna 10 Jahre: Freundeskreis Bergkamen im Blauen Kreuz i. d. Ev. Kirche e. V. 10 Jahre: Ma-m-mut - Selbsthilfegruppe für brustkrebsbetroffene Schwerte 10 Jahre: Selbsthilfegruppe Morbus Crohn/Colitis ulcerosa Unna 5 Jahre: Parkinson Lünen Trau Dich

6 T hi te em la t hh eem uat e Seit 28 Jahren begleitet die Physiotherapeutin Frauke van Lück den Multiple Sklerose Kontaktkreis Kamen ehrenamtlich Zusammen gewachsen, was zusammen gehört Frauke van Lück war gerade einmal 22 Jahre jung, frisch ausgebildete Physiotherapeutin und somit gut gerüstet für den Start ins Berufsleben. Die Volkshochschule zeigte Interesse an ihren Fähigkeiten und bot ihr die Leitung eines Gymnastik-Kurses für an Multiple Sklerose erkrankte Menschen an. Sie sagte ab und zwar aus Sorge, die Patienten mit den Gymnastikübungen zu überfordern, aus damaliger Sicht ein plausibler Grund: Früher rieten Ärzte MS-Patienten nämlich von Gymnastik in der Gruppe ab. Die Gründe waren zum einen, dass die Symptome so vielfältig sind (»MS die Krankheit mit den tausend Gesichtern«) und zum anderen die Befürchtung durch Überforderung einen Schub auszulösen. Heute weiß man längst, dass Menschen mit MS von körperlicher Bewegung in einer Gruppe deutlich profitieren. Als ob sie dies geahnt hätte jedenfalls hat sie sich nach weiteren Nachfragen der VHS mit dem Hinweis, dass die MS-Patienten unbedingt Sport treiben möchten,»breit schlagen lassen«und den Kurs übernommen. Aber es sollten nur Übungen sein, die individuell auf den Teilnehmer zugeschnitten sind und nicht überfordern, so lautete ihre Devise. Gesagt getan. Diese kleine Geschichte spielt im Jahr Und warum wir sie erzählen? Weil Frauke van Lück noch heute 28 Jahre später diesen VHS-Kurs leitet und weil sich so noch im selben Jahr eine Selbsthilfegruppe gebildet hat, die mit aktuell rund 50 Mitgliedern und ihrer steten ehrenamtlichen Begleitung bis heute Bestand hat. Der Multiple Sklerose Kontaktkreis Kamen ist in der Selbsthilfelandschaft der Stadt schon lange nicht mehr wegzudenken und eine wichtige Bereicherung und (Lebens-)Hilfe für die Mitglieder. Auch im Behindertenbeirat der Stadt Kamen vertritt Frauke van Lück den MS-Kontaktkreis. Gemeinsam mit der an MS erkrankten Renate Jung (64), die als Betroffene ebenfalls seit 1984 in der Gruppe aktiv ist und die Gruppe leitet, kümmert sie sich um finanzielle Belange, um die Pressearbeit und hilft neben den regelmäßigen Treffen zum Erfahrungsaustausch vielfältige Aktivitäten zu organisieren. Beispielsweise eine Fahrt nach Berlin mit Sight-Seeing. Für gesunde Menschen normal, aber für MS-Patienten eine große Hürde, die es zu überwinden gilt.»allein ist so etwas für MS- Erkrankte kaum möglich, aber in der Gruppe traut man sich viel eher, weil die unterschiedlichen Handicaps bekannt sind und so nicht zu einem Problem werden. Im Gegenteil: Gegenseitige Hilfe ist selbstverständlich«, erzählt Frauke van Lück. Sie unterstützt Renate Jung dann beispielsweise den Ablauf des Ausflugs zu organisieren, hinterfragt die Barrierefreiheit der Lokalitäten oder das Vorhandensein von Rollstühlen alles was eben fürs Wohlbefinden und Gelingen wichtig ist. Ohne je ans Aufhören gedacht zu haben, hofft sie jedoch auch, dass die Gruppe es auch ohne sie weiter schaffen würde. Aber es wäre schmerzlich für alle und darüber braucht heute keiner nachzudenken. Es habe auch mal eine Zeit gegeben, in der Renate Jung gesundheitlich extrem belastet war und die Angst aufkam, die Gruppe breche auseinander. Gemeinsam haben sie es schließlich geschafft, die Krise zu überwinden.»mehr als mein halbes Leben bin ich nun schon dabei und das Schöne ist, dass sich bei uns nicht alles um die Krankheit, sondern auch um Spaß und Lebensqualität dreht«, erzählt sie lächelnd. Dennoch ist es eine Menge Energie und Zeit, die sie als Nicht-Betroffene in ihr Ehrenamt gesteckt hat. Was hat sie also in all der Zeit bewegt, weiterzumachen? Bei dieser Frage wird sie etwas nachdenklich.»es mag sein, dass es auch mit dem Selbstverständnis zu tun hat, den ein helfender` Beruf mit sich bringt, aber das wäre viel zu kurz geraten. Rückblickend betrachtet habe ich ganz viel gelernt von den Menschen in der Gruppe, beispielsweise Verbundenheit, die trotz aller Unterschiede Kraft und Stärke gibt.«wie wichtig ihr die Gruppe ist, sei ihr vor einigen Jahren wieder richtig bewusst geworden, nämlich als sie sich selbst in einer

7 T i t e l t h e m a Der Multiple Sklerose Kontaktkreis Kamen auf einem Ausflug in den Gelsenkirchener Zoo. persönlich schweren Lebenslage wiederfand nach dem plötzlichen Tod ihres Bruders.»Da hat mich die Gruppe so stark aufgefangen und in meiner Trauer begleitet, das war einfach überwältigend.«und das die Gruppenmitglieder dies so konnten, habe sicherlich damit zu tun, dass»die Mitglieder meiner Gruppe das Rüstzeug haben, auch mit schwierigen Situationen umzugehen. Das kennen alle nur zu genau aus ihrem eigenen Leben.«Sie profitiere so sehr von der Gruppe wie diese von ihr, fasst sie es kurz zusammen. Synergieeffekte sagt man im Fachjargon. Dass man nicht immer den geraden Weg im Leben folgen kann, dass es oftmals Stolpersteine gibt und man manchmal auch auf die Nase fällt, aber mit Blessuren weiter gehen kann, das leben sich die Mitglieder der Gruppe gegenseitig vor.»wie so oft im Leben geht es ums Geben und Nehmen«, sagt Frauke van Lück. So gab es beispielsweise auch Anregungen der Gruppe an ihren»profi«, sich weiterzubilden: So hat Frauke van Lück eine Fortbildung in Klangschalentherapie und eine Ausbildung zur Entspannungspädagogin absolviert. Von diesen Kenntnissen kann nun wiederum die Gruppe profitieren. Geben und Nehmen eben. K.I.S.S. finden Sie: weitere Informationen finden Sie unter > Gesundheit und Soziales > Selbsthilfe > K.I.S.S. im Gesundheitshaus Lünen Roggenmarkt Lünen Lisa Nießalla Fon Fax lisa.niessalla@kreis-unna.de im Gesundheitshaus Unna Massener Straße Unna Margret Voß Fon Fax margret.voss@kreis-unna.de im Treffpunkt Gesundheit Schwerte Kleppingstraße Schwerte Anette Engelhardt Fon Fax anette.engelhardt@kreis-unna.de

8 8 A k t u e l l e s Fachtag für Selbsthilfegruppen klärt über Rechte und Pflichten auf»was Recht ist «Selbsthilfegruppen haben sich schon lange als eigenständige Unterstützungsform für Betroffene etabliert und werden von den sozialen und gesundheitlichen Einrichtungen als wichtige Ergänzung zum professionellen Versorgungssystem anerkannt. Die Mitglieder der Gruppen verfügen meist über ein großes Wissen, was das Thema ihrer Gruppe angeht. In anderen Bereichen beispielsweise in allen Fragen der leidigen Bürokratie oder in Fragen zum Thema Recht sind sie verständlicherweise zumeist Laien. Grund genug für die K.I.S.S., alle Mitglieder der Selbsthilfegruppen im Kreis zu einem Fachtag einzuladen, der sich rund um das Thema Recht drehte. Die einmalige Atmosphäre der traditionsreichen Tagungsstätte Haus Villigst bot viele Möglichkeiten, um sich abseits des Alltags an einem Samstag gemeinsam dem Thema zu nähern, Gedanken auszutauschen und viel über die Rechtssituation von Selbsthilfegruppen zu lernen. Referentin des Fachtags war die Rechtsanwältin Renate Mitleger-Lehner, die als Autorin des Ratgebers»Recht für Selbsthilfegruppen«als Expertin für dieses Thema aus München anreiste. Der Schwerpunkt des Seminars lag auf der Rechtssituation von Gruppen, die kein eingetragener Verein sind und somit keinem Dachverband angehören. Diese Gruppen gelten als»gesellschaft bürgerlichen Rechts«. Gleichwohl waren die vielfältigen Informationen der Rechtsanwältin auch für Gruppen in Vereinsform genauso interessant. Die Redaktion möchte den Selbsthilfegruppenmitgliedern, die auf dem Seminar nicht anwesend sein konnten, inhaltlich einen Ausschnitt des Fachtags präsentieren. Weitere Themen, die beleuchtet wurden - beispielsweise die Themen»Öffentlichkeitsarbeit«,»Fallstricke in der Beratungstätigkeit«oder»Verantwortlichkeiten in der Gruppe«- sind für die nächste Ausgabe geplant. Alles im Fluss? Das liebe Geld Wer Geld einnimmt und ausgibt, verfügt heutzutage normalerweise über ein Girokonto. Wenn man bedenkt, dass schon die Kleinsten so genannte Taschengeldkonten haben, sollte ein Girokonto erst recht für eine Selbsthilfegruppe unentbehrlich sein. Die Leitlinien der Selbsthilfeförderung durch die Krankenkassen sehen auch genau dieses vor. Sie erwarten, dass kleine, nicht verbandlich organisierte Selbsthilfegruppen ein eigenes Konto haben und machen davon sogar die Zahlung der Förderung abhängig. Für die Gruppe ist es ebenfalls durchaus von Bedeutung, über ein Gruppenkonto zu verfügen, da so gewährleistet ist, dass Kontobewegungen für alle Mitglieder übersichtlich und transparent sind. Die Einrichtung eines (kostenlosen) Girokontos, das auf den Namen der Gruppe lautet, ist aber nicht immer ganz so einfach erfahrungsgemäß gibt es viele Geldinstitute, die sich hierzu nicht bereit erklären. Es gibt aber auch Ausnahmen, die Gruppe sollte sich deshalb bei den Geldinstituten vor Ort genau erkundigen. Stimmt die Bank oder Sparkasse der Eröffnung eines solchen Kontos zu, ist es erforderlich, dass sich mindestens ein bis zwei Mitglieder der Selbsthilfegruppe als zeichnungsberechtigt eintragen lassen. Das heißt, sie verfügen einzeln oder wenn gewünscht auch nur gemeinsam über das Konto. Das Konto lautet dann auf den Namen der Gruppe als Gesellschaft bürgerlichen Rechts. Prinzipiell gibt es aber weitere Möglichkeiten für eine Selbsthilfegruppe, ein Konto einzurichten, das von nordrhein-westfälischen Krankenkassen/ -verbänden für die Selbsthilfeförderung akzeptiert wird: 1. Unterkonto eines Mitglieds der Selbsthilfegruppe Ein Mitglied der Selbsthilfegruppe eröffnet zu seinem privaten Girokonto ein Unterkonto für die Selbsthilfegruppe. 2. Treuhandkonto Ein Gruppenmitglied eröffnet ein Treuhandkonto. Die Bank fertigt die Vereinbarung, dass der Besitzer das Konto nur für Zwecke der Selbsthilfegruppe führt. 3. Sparbuch Ein Gruppenmitglied eröffnet ein Sparbuchkonto. Eingänge auf das Sparbuch können per Überweisung getätigt werden, Auszahlungen können in bar erfolgen. Überweisungen vom Sparbuch sind lediglich gegen eine nicht zu unterschätzende Gebühr möglich. Die Kontovorgänge werden im Sparbuch eingetragen. Ein Sparbuch ist ansonsten kostenlos. Bei den unter den Punkten 1 bis 3 genannten Möglichkeiten ist zu beachten, dass ein Verfügungsberechtigter für das Konto benannt wird, der verpflichtet ist sicherzustellen, dass die Fördermittel nur für die Zwecke der Selbsthilfegruppe verwendet werden. der Antrag auf Fördermittel von zwei Mitgliedern der Selbsthilfegruppe unterzeichnet wird.

9 A k t u e l l e s Dennoch bergen diese drei Möglichkeiten Nachteile: Es handelt sich nämlich jeweils um ein Privatkonto eines Gruppenmitglieds und dies kann unter bestimmten Umständen zu Schwierigkeiten führen. Zum Beispiel, wenn der Kontoinhaber verstirbt. In dem Falle wird das Konto gesperrt und diverse Formalitäten müssen mit den Erben und dem Geldinstitut geklärt werden, bis die Gruppe wieder Zugriff auf das Geld hat ein Pfändungsbeschluss gegen den Kontoinhaber vorliegt. In diesem Falle muss der Kontoinhaber genau klären, dass das Geld der Gruppe gehört der Kontoinhaber öffentliche Leistungen (Arbeitslosengeld II o.ä.) beantragt. Hier muss gegenüber der Behörde genau erklärt und belegt werden, dass es sich um Gelder der Gruppe handelt das Geld vom Kontoinhaber veruntreut wird Auch wenn die meisten Selbsthilfegruppen von diesen negativen Erfahrungen bisher verschont geblieben sind und es hoffentlich auch bleiben wird, spricht vieles für die saubere Trennung von»privat«und»gruppe«, wenn es ums Geld geht. Die gute Alternative ist demnach das o.g. separate, eigene Konto für die Gruppe als Gesellschaft bürgerlichen Rechts. Um ein solches einzurichten, lohnen sich Anfragen bei den heimischen Geldinstituten. So hat beispielsweise die Selbsthilfegruppe»Junge MS«aus Schwerte kürzlich ein kostenloses Girokonto bei der Sparkasse vor Ort eröffnet. Dieses Beispiel sollte Schule machen. Rechtsanwältin Renate Mitleger-Lehner, Referentin des Fachtags, ist Autorin des Ratgebers»Recht für Selbsthilfegruppen«. Dieses vermittelt in der Selbsthilfe aktiven Menschen eine gute Grundlage für die rechtliche Stellung und Problematik ihrer Arbeit»Recht für Selbsthilfegruppen«160 Seiten, AG SPAK Bücher: Selbsthilfezentrum München ISBN Euro Fachsimpeln auf dem Fachtag vor der historischen Kulisse der Tagungsstätte Haus Villigst. Andreas Tschirschke, Federführer der Selbsthilfefördererkassen im Kreis Unna, erklärte auf dem Fachtag, dass die im Text unter 1 bis 3 genannten Möglichkeiten der Kontoführung (als Treuhand- oder Unterkonto bzw. Sparbuch) 2013 von den Krankenkassen nicht mehr als Ausnahmemöglichkeit akzeptiert werden. Hierzu hat es aber mittlerweile wieder eine Änderung gegeben: Auf nochmalige Nachfrage der Redaktion erklärt Herr Tschirschke nach Absprache mit der Landesverbandsebene, dass dort der Standpunkt vertreten wird, auch 2013 in NRW die Ausnahmeregelung fortbestehen lassen zu wollen. Grund dafür seien die nicht unwesentlichen Schwierigkeiten der Gruppen vor Ort, ein kostenfreies (Giro-)Konto bei einer Bank einzurichten. Nach Auffassung von Herrn Tschirschke ist diese Aussage allerdings nur eine Momentaufnahme. Früher oder später werden alle Gruppen ein eigenes Konto haben müssen, so dass das Thema weiterhin aktuell bleiben wird. Zertifizierung des Projektes»Selbsthilfefreundliches Krankenhaus«Bis hierher und weiter Das Evangelische Krankenhaus Unna wird im Rahmen des Projektes»Selbsthilfefreundliches Gesundheitswesen NRW«zertifiziert und die feierliche Übergabe des Zertifikats findet am 17. Juli statt.»selbsthilfefreundliches Krankenhaus«dieser Titel soll nicht nur ein weiteres Schild im Eingangsbereich zieren, sondern die Orientierung an den Bedürfnissen der Patientinnen und Patienten stärken. Die K.I.S.S. und das Ev. Krankenhaus Unna haben mit Unterstützung von Christa Steinhoff-Kemper, Leiterin des Projektes, das vom Paritätischen Wohlfahrtsverband getragen wird, in einem über zweijährigen Arbeitsprozess erreicht, dass die Qualitätskriterien zur Selbsthilfefreundlichkeit konsequent umgesetzt werden. Doch was bedeutet es nun eigentlich auf den Punkt gebracht, die Selbsthilfefreundlichkeit im Krankenhaus?»Durch die enge Zusammenarbeit des Krankenhauses mit Selbsthilfegruppen und der K.I.S.S. wird das ärztliche und pflegerische Handeln durch das Erfahrungswissen der Selbsthilfe erweitert und der Kontakt zwischen Patienten bzw. Angehörigen und Selbsthilfegruppen gefördert«, erklärt Margret Voß, die an dem Projekt für die K.I.S.S. im Kreis Unna maßgeblich mitgearbeitet hat. Das Engagement der Mitglieder aus den 11 Selbsthilfegruppen (Schlaganfall, Multiple Sklerose, Ilco, Parkinson, Frauen nach Krebs, Morbus Crohn, Omega, Hepatitis, Epilepsie, Adipositas und Zöliakie) trage entscheidend dazu bei, dass die Patienten Ängste überwinden und mit ihrer Erkrankung besser umgehen können. Tipps und Ratschläge zum Leben mit der Krankheit von ebenfalls Betroffenen zu erhalten, die für die Beratung zudem viel Zeit mitbringen, sei für die meisten Patienten hilfreich und

10 10 ah ki nt Gu esl cl he as u t Mitglieder aus 11 Selbsthilfegruppen, Margret Voß (K.I.S.S.) sowie Charlotte Kunert (EK Unna) haben sich gemeinsam für das Projekt»Selbsthilfefreundliches Krankenhaus«stark gemacht. beruhigend.»dies sind Dinge, die ein Krankenhaus allein so nicht leisten kann. Daher profitieren alle Seiten von der Kooperation: Das Krankenhaus, die Selbsthilfe und vor allem die Patienten und deren Angehörige«, ergänzt Charlotte Kunert, die als Selbsthilfebeauftragte auf Seiten des Ev. Krankenhauses zuständig ist. Mit der Auszeichnung»Selbsthilfefreundliches Krankenhaus«haben die Beteiligten nachgewiesen, dass das ärztliche und pflegerische Handeln im Ev. Krankenhaus durch das Erfahrungswissen der Selbsthilfe erweitert, den Kontakt zwischen Patienten Mit dem Begriff Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) verbinden die meisten Menschen seelische und körperliche Folgen von Belastungen, wie sie sich beispielsweise im Krieg ereignen. Tatsächlich passieren extrem belastende Ereignisse auch im Alltagsleben: Situationen, in denen Menschen bedroht wurden oder in denen sie mit intensiver Furcht, Hilflosigkeit oder Entsetzen reagiert haben, können ebenfalls eine Posttraumatische Belastungsstörung auslösen. Das Erleben von körperlicher oder sexueller Gewalt, schwere Verkehrs- oder Arbeitsunfälle, Naturkatastrophen oder auch die Diagnose einer lebensbedrohlichen Erkrankung zählen dazu. Natürlich reagiert nicht jedes Opfer gleich. Es hängt von verschiedenen Faktoren ab. Zum einen gibt es Unterschiede in der Art der Belastung. Faktoren wie die Persönlichkeit, Alter, Ressourcen und auch die Regenerationsmöglichkeit spielen eine Rolle. Das Leidensbild über die K.I.S.S. ist nicht nur zermürbend, sondern auch in Unna verwirrend vielfältig. Verlust an Lebensfreude, zwanghaftes Wiedererinnern mit Margret Voß, Fon ängstlicher Unruhe, Anspannung, Schlafund Selbsthilfegruppen gefördert und kooperationsbereite Selbsthilfegruppen aktiv unterstützt werden.»so können wir auf strukturierte und systematische Weise unsere Patientenorientierung stärken. Der ständige Dialog mit der Selbsthilfe trägt dazu bei, die Versorgung im Krankenhaus weiterzuentwickeln«, so Charlotte Kunert. Die K.I.S.S., die seit über 20 Jahren die Selbsthilfegruppen im Kreis betreut und unterstützt, nimmt hier eine»brückenfunktion«in der Zusammenarbeit zwischen den Gruppen und dem Krankenhaus ein. Veranstaltungen von Ärzten und Selbsthilfegruppen, ausliegende Materialien der Gruppen sowie gezielte Hinweise auf Selbsthilfegruppen konnten im Sinne der Patienten so viel besser koordiniert werden. Zudem ist das Engagement der Selbsthilfegruppen zum Wohl der Patienten aktiv in den Klinikalltag einbezogen worden. Das Projekt Selbsthilfefreundliches Krankenhaus NRW wird inhaltlich unterstützt von der GSP gemeinnützige Gesellschaft für soziale Projekte des Paritätischen NRW, weitere inhaltliche wie finanzielle Förderung gab es vom BKK Bundes- und Landesverband NRW. Im Kreis Unna hat das Ende 2008 gestartete Projekt mit der Zertifizierung seinen Abschluss gefunden, was aber nicht heißt, dass es nicht weiter geht mit der Arbeit. Weiterhin werden Margret Voß und Charlotte Kunert den regelmäßigen Informations- und Erfahrungsaustausch zwischen den kooperierenden Gruppen und dem Krankenhaus unterstützen und weitere Menschen dazu motivieren, dass das Ev. Krankenhaus noch selbsthilfefreundlicher wird. i Infos über die K.I.S.S. in Unna Margret Voß, Fon i Infos Eine Betroffene sucht Teilnehmer für eine neue Selbsthilfegruppe Therapieerfahrene mit posttraumatischen Belastungsstörungen störungen und Alpträume bis zu schweren Depressionen können die Folge sein. Lyran (Name geändert), seit vielen Jahren unter einer PTBS leidend, hat an einer»psychodynamisch imaginative Traumatherapie«, eine von Dr. Reddemann entwickelten Methode, erfolgreich teilgenommen. Sie möchte nun mit anderen Betroffenen eine Selbsthilfegruppe für Therapieerfahrene mit posttraumatischen Belastungsstörungen gründen und sucht hierfür Interessenten. Ganz wichtig ist ihr, dass potentielle Teilnehmer Therapieerfahrung haben. Dies hat ganz entscheidende Gründe: Das eigentliche Trauma soll inhaltlich nicht beleuchtet werden, denn die Bearbeitung dessen müsse im Rahmen einer Therapie erfolgen, erklärt sie.»gedanken und Gespräche auch über das Trauma anderer können in eine tiefe Depression oder in Flashbacks, das bedeutet, dass man sich plötzlich so fühlt, als wäre man wieder in der traumatischen Situation, münden.«solche schwer wiegende Reaktionen will Lyran selbstverständlich vermeiden und möchte deshalb Themen, die sich mit der Bewältigung des Alltags oder dem Verständnis psychosozialer Fragen befassen, in den Fokus der Gruppe stellen.

11 H i n g e s c h a u t 11 Neue Selbsthilfegruppe hochsensibler Menschen in Schwerte findet großen Zuspruch Ein Ja zu sich selbst setzt viele Potenziale frei Hochsensible nehmen sich und ihre Umwelt ungleich intensiver wahr als ihre Mitmenschen. Auch ihre Sicht auf die Welt und auf sich selbst ist nachdenklicher und differenzierter. Sie nehmen mehr Reize und Informationen aus ihrer Umwelt auf als der Großteil der Bevölkerung. Sie benötigen aber auch mehr Zeit, um Reize zu verarbeiten, und manche sind daher schneller gestresst und fühlen sich überfordert. Nachdem Diana G. im Gespräch mit ihrer Psychotherapeutin das Thema Hochsensibilität beleuchtet hatte, setzte sie sich intensiv mit dem Thema auseinander, besorgte sich Literatur und machte einen Test im Internet.»Anschließend wusste ich, dass es noch andere gibt, die genauso fühlen wie ich«, erzählt sie. Ihre Sensibilität betrachtet sie heute nicht als Handicap, sondern als Gewinn:»Ein Ja zu sich selbst setzt viele Potenziale frei«, erklärt sie. Auf welche Reize Hochsensible Personen (HSP) besonders stark reagieren, ist unterschiedlich. Manchen machen laute Geräusche, intensive Gerüche, schnelle Bildfolgen und ähnliches zu schaffen. Angststörungen oder Atemnot können die Folge sein. Um sich von den einströmenden Eindrücken erholen zu können, ziehen sich manche spontan aus der Situation zurück und suchen das Alleinsein. Nicht selten werden sie dann als komischer Kauz und verspinnert abgestempelt. Die Fähigkeit der Hochsensiblen, schon feinste Veränderungen wahrnehmen zu können, macht sie zu sehr einfühlsamen Menschen. Aus diesem Grunde gibt es viele Hochsensible, die sich in sozialen, künstlerischen oder anderen kreativen Bereichen engagieren. So auch Diana G. Sie interessiert sich sehr für Geschichte, Kunst und eben für alles»menschelnde«, was ihr im sozialen Kontext widerfährt.»wenn ich auf eine Party gehe, komme ich oft mit den stillen, zurückhaltenden Gästen ins Gespräch«, sagt sie. Anschließend macht sie sich viele Gedanken über das Gesagte, grübelt lange darüber nach. So vielschichtig und detailliert sie ihre Umwelt und ihre Mitmenschen wahrnimmt, so tiefgründig ist auch ihre Interpretation und ihrer selbst. Sie beschreibt es so:»ohne jemanden verletzen zu wollen, manchmal habe ich das Gefühl, dass andere Menschen etwas eindimensional und oberflächlich denken.«sie hingegen betrachtet ein Thema oder ein Problem gerne ausführlich aus verschiedenen Perspektiven. Berichtet sie anschließend ihren Freundinnen von ihren Gedanken, erntet sie öfters verständnislose Blicke offenbar weil sie mit ihren Gedanken und Gefühlen zu sehr in»die Tiefe«geht. Allerdings ist das aber auch der Punkt, wo Diana den Vorteil ihrer Hochsensibilität erkennt:»viele HSP sind äußerst kreativ und haben ein besonderes Einfühlungsvermögen, da sie Stimmungen ihrer Mitmenschen oder die Atmosphäre in einem Raum viel besser wahrnehmen. Wenn man richtig lebt, ist Hochsensibilität eine besondere Gabe.«Offenbar filtert das Hirn bei nicht so sensiblen Menschen die Informationen eingehender.»ein Hochsensibler sollte versuchen, bewusst mit der Vielfalt an Informationen und Reizen umzugehen, auch wenn sie erdrückend wirken. Einiges können wir, wenn wir darüber reden letztendlich als positive Wahrnehmung interpretieren«, erzählt Diana zuversichtlich. Weil sie aus Internetforen und eben aus eigener Erfahrung weiß, wie wichtig der Austausch mit Hochsensiblen ist, hat sie kürzlich eine Selbsthilfegruppe in Schwerte gegründet. Die Resonanz auf dem ersten (Kennenlern-)Treffen Ende April war überwältigend, rund 30 an dem Thema interessierte Menschen fanden sich ein.»hochsensibel zu sein ist an sich kein Problem, schon gar nicht eine Krankheit. Es kann aber zu Problemen führen, wenn man nach den Standards der Nicht-Hochsensiblen lebt«, sagt Diana. Deshalb freut sie sich sehr über die vielen Anregungen und die Kontakte, die sie nun mit anderen hochsensiblen Menschen in der Gruppe knüpfen kann. Bild: i Kontakt über die K.I.S.S in Schwerte Anette Engelhardt Fon Mutter eines vom Asperger Syndrom betroffenen Kindes schreibt ein Buch und hat in Unna eine Selbsthilfegruppe gegründet»geistesblitz und Kopfgewitter«Das Interesse an Selbsthilfegruppen zum Thema Asperger Syndrom ist im Kreis Unna nach wie vor groß. In Schwerte gibt es eine große Gruppe, in Lünen zeigen betroffene Eltern Interesse und auch in Unna hat sich eine Gruppe gefunden. Auf Initiative von Ines Krause, die zudem ein Buch zum Thema geschrieben hat.»geistesblitz und Kopfgewitter«, so der Titel, ist eine Autobiografie; die Autorin erzählt darin den wechselvollen Lebenslauf ihres Sohnes Paul. Der heute 13jährige leidet an dieser besonderen Form des Autismus. Typisch für die betroffenen Menschen ist, dass sie nahezu unfähig sind, sich in andere Menschen einzufühlen, da sie soziale Zeichen für Ablehnung oder Sympathie nicht verstehen. Gestik und Mimik sind häufig eingeschränkt, die Bewegungen ungelenk; sie reagieren mit Wutanfällen auf kleinste Veränderungen in der täglichen Routine. Einerseits war es vor allem eine Befreiung vom Ballast im übervollen Kopf, als sie begann in schriftlicher Form von der langjährigen Odyssee der Familie zu erzählen, die sie mit ihrem Kind erlebt hat, das einfach anders ist. Andererseits will sie mit dem Buch und der Selbsthilfearbeit dazu beitragen, dass andere betroffene Eltern das Verhalten ihrer Kinder besser einschätzen lernen und von den Möglichkeiten erfahren, die trotz des Handicaps für die Kinder bestehen.»denn viele Asperger Autisten

12 12 H i n g e s c h a u t landen in Förderschulen oder in psychiatrischen Einrichtungen, weil Pädagogen oder Eltern überfordert sind und keinen Ausweg mehr wissen«, erklärt Ines Krause. Auch sie und die gesamte Familie Paul hat noch vier Geschwister sind oft an ihre Grenzen der Belastbarkeit gestoßen:»das betrifft sowohl die Integration im familiären und sozialen Umfeld wie im Kindergarten und Schule.«Bereits als Zweijähriger versetzte er seine Eltern in Erstaunen: Entdeckte er eine Spinne, mussten Mama oder Papa sie mit Hilfe des Lexikons zuordnen. Er versteifte sich regelrecht auf alle Fragen rund um Tiere und Pflanzen, es gab keinen entspannten Spaziergang, auf dem nicht Pflanzen bestimmt wurden. Schlimmer wurde es später, nämlich wenn die Familie sich nicht an Gewohnheiten hielt: Als einmal runde statt der gewohnten ovalen Brötchen auf dem Frühstückstisch standen, weigerte sich Paul, zu essen:»das ist nicht richtig«sagte er nur. Seinen Löffel durfte niemand außer er selbst benutzen. Passierte es doch oder Pudding geriet an seine Die Autorin und Initiatorin der Selbsthilfegruppe Finger,»rastete er regelrecht aus.«hinzu in Unna, Ines Krause kamen bisweilen motorische Unruhe und Probleme mit der Reizverarbeitung. Überempfindlich reagierte er auch auf Berührungen, laute Geräusche oder wenn sich zu viele Menschen im Raum befinden. So gehörten auch Probleme mit anderen Kindern, Erziehern und Lehrern im Kindergarten und Schule bald zum Alltag: Neu Gelerntes konnte er sich zwar gut merken und reproduzieren, allerdings fiel es ihm oftmals schwer, sich an die vorgegebenen Regeln zu halten. Auch zeitweilige Aggressionen führten dazu, dass er sich bald in der Position des Außenseiters wiederfand, obwohl er so gern zur Gemeinschaft gehört hätte. Die schulischen Leistungen ließen zu wünschen übrig, obwohl sein Intelligenzquotient über 130 liegt, wie ein Test ergab. Es folgten mehrere Schulwechsel, sowohl im Grundschulalter als auch beim Besuch der weiterführenden Schule. Am Ende stand ein unbefristeter Schulausschluss, ein Schlag ins Gesicht für Paul und seine Eltern. Paul musste erst 13 Jahre alt werden, bis die endgültige Diagnose Asperger Autismus gestellt wurde. Nach vielen Anstrengungen des Jugendamtes und der Psychologischen Beratungsstelle geht es nun aber aufwärts. Heute besucht er gern die Schule, erhält Hilfe durch eine Förderlehrerin, die gesamte Familie erfährt Unterstützung durch einen Coach der Lern-werkstatt Hagen. Wo»normales«Verhalten aufhört und Autismus beginnt, vermag Ines Krause auch heute noch nicht zu sagen.»rainman«, im Film verkörpert durch Dustin Hoffman, erscheint ihr nur klischeehaft als Querschnitt all dessen, was sich die Öffentlichkeit unter einem Autisten vorstellt. Die Selbsthilfegruppe soll deshalb auch dazu beitragen, Aufklärungsarbeit zu leisten, mit Vorurteilen aufzuräumen und»das starre Denken des Schulsystems«aufzuweichen.»Unsere Kinder sollen doch mal selbstständige Mitglieder der Gesellschaft sein, wo sie ihren Platz im Leben haben und wichtig sind. Und diese Kinder haben viel Potential. Falls es durch mein Buch auch nur ein einziges Kind leichter haben sollte, ist der Zweck erreicht«, sagt Ines Krause. i Kontakt zur Gruppe Unna Ines Krause, Fon oder über die K.I.S.S. in Unna Margret Voß, Fon Kontakt zur Gruppe Schwerte: Melanie Heine, Fon oder über die K.I.S.S. in Schwerte, Anette Engelhardt, Fon Eine Informationsveranstaltung der Schwerter Selbsthilfegruppe für Eltern und Angehörige von Kindern und Jugendlichen mit Autismusspektrumsstörungen findet am 12. September in Halle 4 der Rohrmeisterei Schwerte in Kooperation mit Aspiedo e.v. Dortmund, der VHS Schwerte sowie der K.I.S.S. statt. Zu den Themen»Asperger«und»frühkindlicher Autismus«referieren zwei Diplom-Psychologinnen der Fachhochschule Münster. Darüber hinaus werden sie das Projekt»MIA«(Münsteraner Intensivtherapie für Kinder mit Autismusspektrumsstörung) vorstellen. Das Buch der Autorin Ines Krause ist derzeit noch nicht im Buchhandel erhältlich. Ein bekannter Verlag hat aber Interesse gezeigt, es zu verlegen. Wir werden unsere Leser weiter auf dem Laufenden halten. Sprechstunde für Angehörige von Alkoholabhängigen»Es ist keine Schande, suchtkrank zu sein. Es ist eine Schande, nichts dagegen zu tun.«das Blaue Kreuz in der Ev. Kirche / Stadtverband Bergkamen hat eine Sprechstunde eingerichtet, in der Angehörige, die mit einem suchtmittelabhängigen Menschen zusammenleben, ein offenes Ohr für ihre Sorgen und Nöte finden. Im Fokus der Beratung stehen bei diesem neuen Angebot nicht die Betroffenen, sondern die Angehörigen mit ihrem Leidensdruck und ihrer Hilflosigkeit, die hier Gehör für ihre eigenen Belange finden. Ob es nur ums Zuhören geht, um Vermittlung an örtliche Beratungsstellen oder um sonstige Problemlösungen rund um das Thema»Familienkrankheit Alkoholsucht«, Diskretion ist garantiert. Der/die Ratsuchende ist herzlich willkommen, das gilt besonders auch für Kinder und Jugendliche. Selbstverständlich ist die Sprechstunde kostenlos und auch für die Angehörigen offen, die Hilfe bei Fragen suchen, die ihren suchtmittelabhängigen Partner betreffen. Die Sprechstunde findet donnerstags um Uhr im Nebengebäude der Auferstehungskirche in Weddinghofen statt. Im Anschluss, um Uhr, findet wie gewohnt, das Gruppentreffen für Abhängige und ihre Angehörigen statt. Weitere Infos unter www. blaues-kreuz-bergkamen.de

13 H i n g e s c h a u t 13 COPD Selbsthilfe Werne»Wenn die Lunge schlapp macht«luft, so scheint es Gesunden, gibt es mehr als genug. Wie wertvoll und rar Luft genauer Sauerstoff ist, müssen Menschen mit chronisch entzündeten und verengten Atemwegen erfahren. Wie Wilhelm Rohe, der unter COPD, einer Lungenkrankheit mit chronisch verengten Atemwegen leidet. Anders als beim Asthma, wo sich die Bronchien verengen, aber auch wieder weiten, sind sie bei COPD auf Dauer verengt. Viele der feinen Lungenbläschen, in denen Sauerstoff ins Blut übergeht, sind unwiederbringlich zerstört. Betroffene leiden unter Atemnot, im fortgeschrittenen Stadium fehlt ihnen gar die Luft für kleine körperliche Anstrengungen. Trotz seiner krankheitsbedingten Einschränkungen ist Wilhelm Rohe gemeinsam mit seiner Frau Christel in der von beiden 2008 gegründeten COPD Selbsthilfe Werne sehr aktiv.»wir wollen möglichst viele Betroffene mit Lungenerkrankungen gleich welcher Art erreichen und es gemeinsam schaffen, unsere Krankheit anzunehmen und die Lebenssituation zu verbessern«, erklärt er. Betroffene müssten ihre Krankheit erst verstehen lernen und im Umgang mit ihr die Angst verlieren, dies sei ein Weg, auf dem die Gruppe mit ihrem Erfahrungsschatz helfen kann, so Wilhelm Rohe. Wissen über die Krankheit und das Leben mit ihr wird durch regelmäßige Vorträge von Experten während der Gruppentreffen vermittelt. Zudem fand Mitte Mai bereits zum sechsten Mal- der»westfalentag«unter Beteiligung anderer COPD Selbsthilfegruppen aus ganz NRW in Werne statt. Neben den Vorträgen der Referenten Reger Erfahrungsaustausch auf dem 6. Westfalentag der COPD Selbsthilfe. stand hier der Erfahrungsaustausch im Mittelpunkt. Auch die körperliche Betätigung in der Werner Lungensportgruppe ist für viele Mitglieder der Gruppe selbstverständlich, denn neben der medikamentösen Therapie spielt die körperliche Fitness eine große Rolle für die Steigerung der Leistungsfähigkeit. i Kontakt Christel und Wilhelm Rohe Fon oder über die K.I.S.S. in Lünen, Lisa Nießalla, Fon Entgegenwirken will die Gruppe auch der Isolation, in die sich manche Betroffene aufgrund der eingeschränkten Mobilität zurückziehen.»wir möchten, dass sich jeder bei uns zwanglos wohl fühlt«, erklärt Wilhelm Rohe. Und fügt hinzu:»wir öffnen jedem unsere Tür nur eintreten muss er selbst.«die COPD Selbsthilfe Werne trifft sich jeden dritten Mittwoch im Monat um Uhr in der Pfarrei St. Konrad, Stockumerstraße 178, Werne. Tauschring Schwerte Die wunderbare Welt des Tauschens Wer keine Haare schneiden kann, kann vielleicht Hecke schneiden. Oder das PC-Problem lösen. Oder bei der Renovierung helfen. Jeder kann ab und zu Hilfe im Alltag Auch auf der 3. Gib- und Nimmbörse gebrauchen oder kann oft in Schwerte wurde rege getauscht. mit den eigenen Fähigkeiten anderen helfen. Genau dies ist das Prinzip des Schwerter Tauschrings: Hier finden sich Menschen aus Schwerte und der Umgebung zusammen und tauschen ihre Fertigkeiten bzw. ihr Wissen aus. Der Tauschring lebt also davon, Dienstleistungen ohne Geld in Anspruch zu nehmen im Tausch gegen eigenen Einsatz. Gegründet wurde er im Mai 1998, aktuell zählt er rund 100 Mitglieder.»Hier kann jeder seine Fähigkeiten und Talente einbringen, ohne dass Geld eine Rolle spielt«, sagt die seit langem im Tauschring aktive Brigitte Pennartz. Und wie kann man das Angebot nutzen? Zuerst gelte es, zu überlegen, was man benötigt und was man zu bieten hat, erklärt sie. Mit lediglich 7,50 Jahresbeitrag wird man Mitglied und erhält fortan die Angebote der anderen. Die»Währung«des Tauschrings sind Punkte. Mit den potentiellen Tauschpartnern können dann»angebot und Nachfrage«besprochen und Vereinbarungen darüber getroffen werden, wie viele Punkte der gewünschte Einsatz wert ist. Das Gute: Wer eine Dienstleistung in Anspruch genommen hat, muss nicht sofort eine Gegenleistung erbringen. In einem Bonuskonto, das jeder erhält, werden alle geleisteten oder in Anspruch genommenen»punkte«verbucht. Arbeiten, die der eine nicht bewältigen kann, können so von den Tauschpartnern erledigt werden, die sich damit nicht so schwer tun. Alle Mitglieder, auch die mit wenig Geld, können sich so durchaus etwas»leisten«, was sie sich immer schon wünschen, aber normalerweise kaum bezahlen können. Ob bei Mitfahrgelegenheiten, PC- und Fremdsprachenkursen, bei Hilfe im Haushalt, Kinderbetreuung, Renovierungs- und Umzugshilfe und vieles mehr, beim Einsatz für den Tauschring haben sich schon viele nette Begegnungen und auch Freundschaften ergeben. Um die Kommunikation und das Miteinander unter den Mitgliedern zu fördern, wird auch vieles gemeinsam geplant: Stadt- Kontakt: Brigitte Pennartz Fon und Museumsbesuche, Feiern, Informationsveranstaltungen oder thematische Kochkurse. Der Tauschring trifft sich an jedem dritten Montag im Monat um Uhr in der Gastronomie der Rohrmeisterei. Weitere Infos auch im Internet unter i

14 14 t i p p s & w i s s e n s w e r t e s Erlebnistouren im Kreis Unna für Menschen mit Behinderungen Bei den Kreisrundfahrten wird die Region bequem vom Bus aus erkundet selbstverständlich unter sachkundiger Leitung. So findet beispielsweise das barrierefreie Pilgern auf dem Jakobsweg in Lünen bei den Teilnehmern großen Anklang und ist zudem ein Erlebnis spiritueller Art. Weitere mögliche Anfahrts- UNsere NAtur barrierefrei Natur erleben im Kreis Unna Programm Pilgern für Menschen Regionalverband Ruhr (RVR) RVR Ruhr Grün mit Behinderungen Kronprinzenstraße 35 Kreis Unna? Informationen Kenn ich wie meine Westentasche, auf dem Jakobsweg denken viele punkte sind beispielsweise Essen das Fon zur Busrundfahrt in Lünen Fax Bürgerinnen und Bürger, die schon Jahre und Jahrzehnte hier Landschaftsbauwerk Großes ruhrgruen@rvr-online.de leben. Doch da Ablauf: Auf einem ca. 1,5 km langen Teilstück des Internet. kann man sich gehörig täuschen. So groß und Holz in Bergkamen, Jakobsweges in Lünen erhalten Menschen mit wo rund Informationen über Naturschutzmaßnahmen durch den RVR Ruhr Grün Handicap die Möglichkeit unter sachkundiger vielfältig sind. die landschaftlichen, historischen, Vorstellung des Kreises Unna durch den Gästeführer Wolfgang Patzkowsky interessant und Leitung den kulturellen Pilgergedanken aktiv und umzusetzen. um eine aufgeschüttete und unterhaltsam Ablauf: strukturellen. Besonderheiten, Rundreise in komfortablem Reisebus die man mit trotz. Treff manches und Start 15:00 Sonntagsausflugs noch Uhr, Eingang St. Georg- begrünte Bergehalde Weitere Informationen: ein schönes Naherholungsgebiet Kreis Unna - Der Landrat ent- behindertengerechter Ausstattung Kirche, Lünen (eigene Anfahrt, Parkplätze an. Zwischenstopp nie gesehen mit Bewirtung und (je erlebt nach hat. Und Heinz-Hilpert-Theater wer dazu und noch Pfarrer-Bremer- in Routenverlauf Ökologiestation des Kreises Straße) Büro Landrat, Kreistag, Gleichstellung Unna Bergkamen oder Gaststätte Haeseler. Pilgerandacht in der Stadtkirche St. Georg mit Anke Jasczurok seiner Mobilität in Fröndenberg) eingeschränkt ist, hat häufig dem kaum Jakobus-Taufbecken Gelegenheit, standen ist.. Fon Auf den Spuren. Gesamtdauer der Rundfahrt ca. 4 Stunden Kurzer Bildervortrag zum Jakobsweg und zum Anke.Jasczurok@kreis-unna.de Pilgergedanken; Referent: Horst Störmer die facettenreiche. Barrierefreies Café: ca. 16:00 Uhr Kaffeetrinken Internet Termine: Natur- und Kulturlandschaft im Kreis Unna der Industrie-kultur und -natur Datum, Uhrzeit und der genaue Routenverlauf (eigene Bezahlung) werden mit jeder Gruppe individuell vereinbart.. Rundgang auf dem Jakobsweg in Lünen mit Kreis Unna - Der Landrat kennenzulernen. begeben sich Es stehen freie Plätze für Einzelanmeldungen zur Anmerkungen zur Stadtgeschichte, ca. 1 Std. Planung und die Mobilität, Teilnehmer Verfügung. Die Daten bitte bei Frau Jasczurok. Abschluss: ca. 18:00 Uhr, St. Georg-Kirche Behindertenbeauftragte erfragen. auch im Gabriele Bergsenkungs- Olbrich-Steiner und Termin: Fon Anmeldung: Der Termin wird durch die örtliche Presse bekannt Gabi.Olbrich@kreis-unna.de Damit dazu Gelegenheit ist, veranstaltet Kreis Unna, Frau Jasczurok gegeben. der Kreis Auskunft Unna erhalten Sie auch auch bei Frau Naturschutzgebiet Beversee. Fon Rogalla. Bitte geben Sie ggf. erforderlichen Zusatzservice Regionalverband Ruhr (RVR) in diesem Jahr wieder regelmäßig barrierefreie Rundfahrten Weitere mögliche RVR Ruhr Grün Ziele sind an (z.b. Gebärdensprachdolmetscher). Anmeldung erforderlich: Evelyn Piasecki Gesundheitshaus Lünen, Frau Rogalla Fon für Menschen Teilnahmebeitrag: mit Behinderungen. Mit diesem Fon 0 Angebot will der die Ökologiestation oder die piasecki@rvr-online.de 15 EUR inkl. Bewirtung beim Zwischenstopp (Kaffee und Kuchengedeck bzw. kleiner Imbiss) Teilnahme kostenfrei Kreis gemeinsam mit dem Regionalverband Ruhr (RVR) und weiteren Partnern ein behindertengerechtes Naturerleben im Kreis schaftlichen Hellwegebene mit seinen land- Fotos: Stadtverband für Heimatpflege in Lünen e. V., Kreis Unna, Ökologiestation Kreis Unna, Regionalverband und Ruhr kulturellen Stand: Mai 2011 Unna ermöglichen. Besonderheiten. Dieses Angebot richtet sich insbesondere an Gruppen, jedoch besteht auch die Möglichkeit, sich als Einzelperson einer Tour anzuschließen. Weitere Informationen gibt es bei Anke Jasczurok, Kreis Unna, Fon Anke.Jasczurok@kreis-unna.de Internet: Mood Tour 2012 unterwegs für mehr Akzeptanz Depressiver Die»Mood-Tour«ist in ganz Deutschland unterwegs: Die 4500 Kilometer umfassende Radtour startete Mitte Juni in Freiburg und endet am 15. September in Berlin. In sieben Etappen aufgeteilt wird die Strecke bewältigt, eine Etappe dauert zwischen 9 und 14 Tagen. Im Durchschnitt werden etwa 55 Kilometer pro Tag gefahren. Die Tour wird auf drei Tandems durchgeführt, das Team besteht aus aktiv, ehemals bzw. gar nicht von der Depression betroffenen Fahrern und dient der Entstigmatisierung des Themas Depression. Der Selbstzweck der Tandem-Etappen ist es, akut leicht bis mittelschwer an Depressionen leidenden Menschen Sport und Bewegung in der Natur als kurz- und langfristige Hilfe im Umgang mit ihrer Depression nahe zu legen. Sport, Struktur und Natur: Die Mood Tour 2012 bringt depressive Menschen in Aktion. Mit von der Partie sind jeweils zwei akut von Depressionen betroffene Fahrer und weitere vier Personen. Gekocht wird gemeinsam, geschlafen meist im Zelt. Umrahmt werden die Etappen von Mitfahr- und Infostand-Aktionen, auf denen auch die regionalen Bündnisse gegen Depression beteiligt sind. Gefördert wird die Mood-Tour von der AOK, der DRV und der Stiftung zur Förderung des Gesundheitswesens. Mehr Informationen zur Tour und eine Kontaktmöglichkeit gibt es unter:

15 T i p p s & W i s s e n s w e r t e s 15»Caféhausgespräche«: Von der Selbsthilfe zu lernen, lohnt sich Sechs Selbsthilfeorganisationen, ein Thema: Die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen. In der Runde, zu der der Schlaganfall Landesverband NRW ins Lüner Technologiezentrum Lüntec eingeladen hatte, entwickelte sich ein lebhafter und intensiver Austausch. Viele Aspekte und Perspektiven rund um das Thema»Inklusion«wurden angesprochen und gesammelt. Wunsch und Absicht des Gastgebers war es, das»sperrige«thema auf den»boden zu holen«, konkret zu werden. Was passiert eigentlich in den Verbänden? Wo finden wir ein Packende? Wie können sich Selbsthilfeverbände aktiv am Prozess beteiligen?»nicht meckern, sondern machen«, so das Credo von Klaus Thielker, Vorsitzender des Schlaganfall Landesverbandes NRW. Doch so einfach ist die Thematik nicht. Das stellten die Teilnehmer bereits bei der Frage fest, ob die Umsetzung der UN-Konvention eigentlich ein Thema»nur«um Menschen mit Behinderungen oder für alle ist. Im Laufe der Gespräche wurde klar: Inklusion ist kein behindertenspezifisches Thema. Buchtipps Gesund und vital sein das ist doch eine Herzensangelegenheit für alle. Wie gesund das Herz ist, hängt aber nicht zuletzt von unserer Lebensweise ab. Neben vielen Infos und anschaulichen Erklärungen der Funktionsweise des Organs besticht der Ratgeber mit vielen alltagstauglichen Maßnahmen für eine individuelles Therapieprogramm, das aus Bewegungs-, Ernährungstipps, Körper- und Seelenpflege sowie Ratschlägen aus der Schul- und anthroposophischen Medizin besteht. Das Herz stärken 128 Seiten, Gräfe und Unzer Verlag ISBN ,99 Euro Autoimmunerkrankungen sind Krankheiten, bei denen sich das Immunsystem gegen den eigenen Körper richtet. Dazu gehören z. B. Multiple Sklerose, Morbus Crohn, Zöliakie, Rheumatoide Arthritis, Schuppenflechte etc. In der Regel werden die Symptome mit Medikamenten behandelt. Eine Ergänzung dazu bietet dieser Ratgeber mit seinem ganzheitlichen Ansatz, bei dem die seelische Dimension eine große Rolle spielt. Hier gilt es, den eigenen, sich selbst zerstörenden Körper zu verstehen und Maßnahmen der Schul- und Naturheilmedizin zu kombinieren, um so den Verlauf der Krankheit positiv zu beeinflussen. Autoimmunerkrankungen 162 Seiten, Trias Verlag 2011 ISBN ,99 Euro Beispiel: Barrierefreie Gebäude oder öffentliche Verkehrsmittel nutzen beispielsweise Eltern mit Kinderwagen ebenso wie Senioren, die nicht schwerbehindert sind.»inklusion das lebe ich, seit meine Tochter vor zwanzig Jahren mit Spina Bifida auf die Welt kam«, so eine Teilnehmerin. Wie mühsam dieser Weg war, mit welchen Vorurteilen sie zu kämpfen hatte, schilderte sie intensiv. Deutlich wurde aber auch, dass die Akzeptanz für Menschen mit Behinderungen spürbar höher geworden ist. Nicht zuletzt sei dies ein Verdienst der Selbsthilfe, so Klaus Thielker. Er ist entschlossen, an den Ergebnissen des 8. Selbsthilfe-Cafés anzuknüpfen:»es soll nicht das letzte Café zu diesem Thema sein, es gibt nämlich noch viel zu tun.«selbsthilfe-cafés sind Orte für Austausch, Begegnung, lebendigen Dialog, kontroverse Diskussion und Ideenentwicklung für Selbsthilfe-Aktive. Organisiert werden sie von der Unterstützungsstelle Gesundheitsselbsthilfe NRW. Die Dokumentation der Veranstaltung findet man unter Linktipp Infos und Austausch auf selbsthilfe-interaktiv.de Das Internet ruft auch im Selbsthilfebereich hohe Aufmerksamkeit hervor. Selbsthilfe-Angebote sind hier weit verbreitet. Diese enorme Vielfalt bringt allerdings auch Probleme mit sich, denn das gleichwertige Nebeneinander von Informationen ist verwirrend: Welche Informationen sind verlässlich, welche Kontaktadressen sind aktuell, welchen Problemdarstellungen und Verweisen (Links) kann man trauen? Eine gute Orientierung bietet die neue Internet-Plattform ein gemeinsames Angebot der Nationalen Kontakt- und Informationsstelle zur Anregung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen (NAKOS) und des Vereins Selbsthilfekontaktstellen Bayern e. V. So wird in der Rubrik»Im Netz orientieren«auf seriöse Internetforen von Anbietern zu verschiedenen Erkrankungen und Problemstellungen verwiesen. Qualitätsmerkmale sind beispielsweise Selbsthilfebezug, Unabhängigkeit, Transparenz oder Datenschutz. Die Liste der Selbsthilfe-Internetforen befindet sich derzeit noch im Aufbau und wird schrittweise erweitert. Selbsthilfegruppen aus dem Kreis Unna, die hier aufgenommen werden möchten, wenden sich bitte per an die NAKOS unter forenliste@selbsthilfe-interaktiv.de. Alle hier genannten Foren entsprechen den Aufnahmekriterien der NAKOS, die die Koordinierung und Weiterentwicklung von selbsthilfe-interaktiv.de übernimmt. Weiterhin bietet die Plattform allen an Selbsthilfe Interessierten und Aktiven die Möglichkeit mit anderen ins Gespräch zu kommen. Dafür stehen in der Rubrik»Hier Mitdiskutieren«Foren zu unterschiedlichen Aspekten gemeinschaftlicher Selbsthilfe zur Verfügung. Informationen über lokale und bundesweit agierende Selbsthilfegruppen entdeckt man unter»vor Ort Andere Finden«. Eine Onlineberatung in Krisensituationen findet allerdings nicht statt.

16 16 A u s b l i c k Lesen Sie im nächsten Heft Auch die Seele braucht Nahrung und Zuspruch Der Anstieg psychischer Erkrankungen in Deutschland ist alarmierend. Depressionen, Burn-Out, Angstund Panikattacken, um nur einige zu nennen, sind in aller Munde, kaum ein Tag vergeht, an dem die Medien nicht in irgendeiner Form darüber berichten. Seelische Erkrankungen führen nicht selten zu langen krankheitsbedingten Ausfällen am Arbeitsplatz oder gar zur Verrentung. Für die Betroffenen stellen die Krankheiten zumeist ein riesiges Handicap dar, viele wollen diese nicht in ihrem sozialen Umfeld preisgeben und ziehen sich lieber in die Isolation zurück. Es gibt aber auch Betroffene, die aktiv werden und eine Selbsthilfegruppe suchen oder selbst eine gründen - mit dem Ziel, hier gemeinsam Halt zu finden und den Lebensalltag besser zu bewältigen. Auch im Kreis Unna nehmen sowohl Anfragen Betroffener als auch die Zahl der Gruppen rund um diesen Themenkreis zu. Aus diesen Gründen wird SELBST und VERSTÄNDLICH sich in der kommenden Ausgabe intensiv hiermit befassen. Wir hoffen auf reges Interesse unser Leserinnen und Leser. Foto: DAK/Wigger Termine 2012 Datum Veranstaltung Ansprechpartner 30. Juni 2012 City Gesundheitsmesse, Unna K.I.S.S., Margret Voß 17. Juli 2012 Ev. Krankenhaus Unna: Zertifizierung als»selbsthilfefreundliches Krankenhaus«K.I.S.S., Margret Voß 18. und 19. August 2012 Senioren- und Behindertenmesse, Lünen Koordinierungsstelle Altenarbeit der Stadt Lünen Fon August September 2012 (mit Vorbehalt) Selbsthilfefreundliches Krankenhaus Selbsthilfegruppen stellen sich vor, Unna Bergkamener Gesundheitstag Ev. Krankenhaus Unna Fon K.I.S.S., Margret Voß 12. September 2012 Asperger-Infoveranstaltung Rohrmeisterei Schwerte K.I.S.S., Anette Engelhardt 16. September 2012 Hospiz-Lauf, Schwerte K.I.S.S., Anette Engelhardt 20. September 2012 Gesamttreffen der SHG im Nordkreis, Lünen K.I.S.S., Lisa Nießalla 27. Oktober 2012 Stern und Schnuppe Disco für Menschen mit und ohne Behinderungen, Lünen Behindertenbeirat der Stadt Lünen Fon November 2012 Gesamttreffen der SHG im Nordkreis, Lünen K.I.S.S., Lisa Nießalla im November 2012 Aktionswoche»Bündnis Gemeinsam gegen Krebs«, Unna K.I.S.S., Margret Voss Sie möchten Ihre Gruppe im nächsten Heft vorstellen? Bitte wenden Sie sich an Lisa Nießalla, Fon Die nächste Ausgabe erscheint im Dezember Redaktionsschluss ist der

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