Troja forderte Kriege geradezu heraus. Die Lage zwischen Europa und Asien

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1 PROLOG FAND DER TROJANISCHE KRIEG WIRKLICH STATT? Troja forderte Kriege geradezu heraus. Die Lage zwischen Europa und Asien machte die Stadt reich und bekannt. Hier ergoss sich das stahlblaue Wasser der Dardanellen in die Ägäis und eröffnete den Weg hinein ins Schwarze Meer. Zwar verhinderte der Nordwind an diesem Nadelöhr oft jede Schifffahrt, aber Troja hatte einen geschützten Hafen zu bieten, und so lockte es Kaufleute an und Plünderer. Dicke Stadtmauern, Kriege und Blutvergießen gehörten zum Schicksal dieser Stadt. Schon zwei Jahrtausende lang war immer wieder um Troja gekämpft worden, als die Griechen nach Homers Darstellung die Stadt angriffen. In den Jahrhunderten, die seitdem vergangen sind, zogen immer wieder Armeen an Trojas alten Mauern vorbei, vom Heer Alexander des Großen bis zum Gallipoli-Feldzug Seit geraumer Zeit beschäftigen sich Archäologen mit der berühmten Stadt versetzte Heinrich Schliemann die Welt in Erstaunen mit der Meldung, dass ein Hügel am Eingang der Dardanellen die Ruinen Trojas enthalte. Schliemann, der sich auf die Vorarbeiten von Frank Calvert stützte, war ein begnadeter Amateur, der manchmal sehr eigenwillig vorging. Die Wissenschaftler jedoch, die ihm zu Hunderten in den letzten hundertdreißig Jahren folgten, haben die Grabungen auf ein festes wissenschaftliches Fundament gestellt. Sie alle kamen aufgrund der Worte eines griechischen Dichters nach Troja. Aber sind diese Worte wahr? Vorausgesetzt, dass es das antike Troja wirklich gab, entsprach es auch nur annähernd jener prächtigen Stadt, die Homer beschreibt? Hatte Troja sich tatsächlich gegen eine Armada aus Griechenland zur Wehr zu setzen? Hat der Trojanische Krieg wirklich stattgefunden? Spektakuläre neue Funde lassen dies vermuten. 1 Neue Ausgrabungen seit 1988 haben fast so etwas wie eine archäologische Revolution in Gang gesetzt und bewiesen, dass Homer in Bezug auf die Stadt recht hatte. Noch vor zwanzig Jahren sah es

2 12 DER TROJANISCHE KRIEG so aus, als sei Troja nur eine kleine Zitadelle mit einer Grundfläche von etwa zweitausend Quadratmetern gewesen. Jetzt wissen wir dank der neuen archäologischen Forschungen, dass Troja tatsächlich siebenundzwanzig Hektar groß war, eine reiche Stadt inmitten wogender, leuchtend gelber Weizenfelder. Früher glaubte man, dass Troja um 1200 v. Chr. ein schäbiger kleiner Ort gewesen sei, der seine besten Zeiten schon lange hinter sich hatte, heute wissen wir, dass die Stadt um 1200 in voller Blüte stand. 2 Inzwischen bestätigen auch unabhängige Zeugnisse, dass Troja im Vorderen Orient ein Begriff war. Diese Belege stammen nicht von Homer oder anderen griechischen Quellen, sondern aus hethitischen Texten, in denen die Stadt, die Homer Troja oder Ilion nennt, Taruisa oder Wilusa heißt auch im frühen Griechisch wurde»ilion«als»wilion«wiedergegeben. Noch vor einer Generation gingen die Wissenschaftler davon aus, dass die Trojaner ebenso Griechen waren wie die Männer, die sie angriffen, doch neue Belege lassen etwas anderes vermuten. Der unlängst offengelegte Stadtplan von Troja entspricht eher dem einer anatolischen Stadt, nicht dem einer griechischen Siedlung. Trojas Kombination aus Zitadelle und Unterstadt, seine Hausarchitektur und Mauertechnik sowie seine religiösen Rituale und Bestattungspraktiken sind typisch anatolisch, ebenso die überwältigende Mehrheit der dort gefundenen Keramik. Natürlich gab es auch griechische Keramik und Zeugnisse der griechischen Sprache in Troja, aber sie waren nicht vorherrschend. Neue Belege zeigen, dass die meisten Trojaner wahrscheinlich eine dem Hethitischen eng verwandte Sprache sprachen und Troja ein Verbündeter der Hethiter war. Trotz dieser nach Osten weisenden Verbindungen lag Troja ohne Zweifel an den Dardanellen, im Nordwesten der heutigen Türkei und nicht etwa 800 Kilometer davon entfernt am östlichen Ende der türkischen Südküste, nahe der Grenze zu Syrien. Dorthin möchte es eine scharfsinnige und verführerische, letztendlich jedoch wenig überzeugende neue Theorie verpflanzen. Raoul Schrott, Verfechter dieser»kilikischen These«, setzt Troja mit der späthethitischen Festung Karatepe im Südosten der heutigen Türkei gleich. Er behauptet, Homer habe nicht etwa als Dichter im ägäischen Raum gelebt, sondern habe in Wirklichkeit als griechischer Schreiber im Dienste assyrischer Machthaber gearbeitet. Auch wenn zum Zeitpunkt, da diese Zeilen verfasst werden, Schrotts Buch noch nicht veröffentlicht ist, legen seine ausführlichen Äußerungen in den Medien den Schluss nahe, dass seine These zwar spannend klingt, letztendlich aber in das Reich der Fantasie verbannt werden muss. Der natürliche Feind der Hethiter und damit auch der Trojaner waren die Griechen. Sie waren die Wikinger der Bronzezeit und bauten einige der ersten Kriegsschiffe der Geschichte. Auf großen Feldzügen wie auch auf kleineren Expe-

3 PROLOG 13 ditionen, als Wehrpflichtige wie als Freibeuter, als reguläre Soldaten und Seeleute wie als Händler, die sich unversehens in Plünderer verwandelten, als Söldner, Gesandte oder Gastfreunde schwärmten die Griechen über Generationen hinweg über die Ägäis und in das östliche und zentrale Mittelmeer aus, mit einer Hand am Ruder und der anderen am Schwertheft. In den Bewohnern der Mittelmeerinseln oder Anatoliens stiegen, wenn sie den Vogelschnabel auf dem Vordersteven einer griechischen Galeere sichteten, wohl ähnliche Gefühle auf wie in den Angelsachsen, wenn der Drachenkopf am Vordersteven eines Wikingerschiffes vor der Hafeneinfahrt auftauchte. Im 15. Jahrhundert v. Chr. eroberten die Griechen Kreta, die Inseln der südwestlichen Ägäis und die Stadt Milet an der anatolischen Ägäisküste, bevor sie sich dem weiter im Osten liegenden Lykien und über das Meer Zypern zuwandten. Im 14. Jahrhundert wiegelten sie Rebellen gegen die hethitischen Oberherren Westanatoliens auf. Im 13. Jahrhundert drangen sie auf die Inseln der nordöstlichen Ägäis vor und wurden damit zur akuten Bedrohung für Troja. Im 12. Jahrhundert schlossen sie sich schließlich der Welle von Marodeuren an, die wir als die»seevölker«kennen und die zunächst über Zypern, anschließend über die Levante und Ägypten herfielen und sich schließlich als das Volk der Philister an der Küste Palästinas niederließen. Der Trojanische Krieg, der wahrscheinlich auf die Zeit um 1200 v. Chr. zu datieren ist, liefert dabei nur einen Teil eines größeren Puzzles. Das entstandene Bild gründet vielleicht auf Homer, aber es sieht doch ein bisschen anders aus, als es die meisten Leser seiner Epen vermuten. Und»vermuten«ist das richtige Wort, denn vieles, was man über den Krieg zu»wissen«glaubt, von der Achillesferse bis zu den Kassandrarufen, findet sich gar nicht bei Homer. Schauen wir uns erst einmal an, was Homer tatsächlich sagt: Er erzählt die Geschichte in zwei langen Gedichten, der Ilias oder»geschichte Ilions«(also Trojas) und der Odyssee oder»geschichte des Odysseus«. Laut Homer dauerte der Trojanische Krieg zehn Jahre. In diesem Konflikt stand die reiche Stadt und uneinnehmbare Festung Troja mit ihren Verbündeten einer Koalition aus ganz Griechenland gegenüber. Es war der größte Krieg in der Geschichte wenigstens Mann kämpften auf jeder Seite, dazu kamen 1184 griechische Schiffe. Auf beiden Seiten traten heldenhafte Kämpfer in Aktion. Die Ereignisse waren so wichtig, dass sich sogar die olympischen Götter einschalteten. Kriegsgrund war die Entführung der schönen Helena, Königin von Sparta, durch den trojanischen Prinzen Paris sowie der Verlust des Staatsschatzes, den die beiden auf der Flucht mitnahmen. Die Griechen landeten vor Troja und forderten die Rückgabe des Staatsschatzes und der Königin

4 14 DER TROJANISCHE KRIEG Helena an ihren Ehemann, Spartas König Menelaos. Doch die Trojaner verweigerten sich dieser Forderung. In den nächsten neun Kriegsjahren verwüsteten und plünderten die Griechen das Umland von Troja und die Inseln vor der Küste, aber an die Stadt selbst kamen sie nicht heran. Ironischerweise konzentriert sich die Ilias auf Nahkämpfe auf der trojanischen Ebene, obwohl doch der Großteil des Krieges anderswo ausgefochten wurde und vor allem aus Raubzügen bestand. Zudem beschränkt sich die Ilias auf nur zwei Monate im neunten Jahr des langen Konfliktes. 3 In eben jenem neunten Jahr brach das griechische Heer beinahe auseinander. Einer mörderischen Epidemie folgte ein Streik des berühmtesten griechischen Kriegers, des Achilleus. Anlass dazu war, wieder einmal, eine Frau: diesmal die schöne Briseïs, ein Ehrgeschenk aus der Kriegsbeute, die der griechische Oberbefehlshaber Agamemnon dem Achilleus gegen jedes Recht und Gesetz weggenommen hatte. Der wütende Achilleus weigerte sich zu kämpfen und zog seine Männer ab. Also führte Agamemnon den Rest des Heeres in die Schlacht, und die Ilias schildert in aller Ausführlichkeit einen viertägigen erbitterten Schlagabtausch auf dem Schlachtfeld. Die Trojaner unter der Führung des Prinzen Hektor nutzten Achilleus Abwesenheit und hätten es beinahe geschafft, die Griechen zurück aufs Meer zu treiben. In letzter Minute gab Achilleus seinem Stellvertreter und engen Freund Patroklos den Befehl, seine Männer wieder in die Schlacht zu führen, und rettete so das griechische Lager. Patroklos hatte Erfolg, ging aber im Eifer des Gefechts zu weit, und Hektor tötete ihn auf der trojanischen Ebene. Um ihn zu rächen, kehrte Achilleus schließlich in den Kampf zurück, schlug die Trojaner vernichtend und tötete Hektor. Sein Zorn saß so tief, dass er Hektors Leichnam misshandelte. König Priamos von Troja bat Achilleus um die Herausgabe seines toten Sohnes, um ihn verbrennen und bestatten zu können, und ein von Trauer gezeichneter, aber klüger gewordener Achilleus willigte schließlich ein. Er wusste, dass sein baldiger Tod in der Schlacht vorherbestimmt war. Die Ilias endet mit Hektors Beisetzung. Die Odyssee spielt nach dem Krieg und beschreibt vor allem die schwierige Rückkehr des griechischen Helden Odysseus. In einer Reihe von Rückblenden erklärt das Epos, wie Odysseus die Griechen in Troja zum Sieg führte, indem er sich den brillanten Trick ausdachte, griechische Soldaten im Bauch des Trojanischen Pferdes nach Troja hineinzuschmuggeln. Er selbst leitete diese Operation. Achilleus spielte beim Sieg letztendlich keine Rolle mehr; er war schon lange tot. Die Odyssee erzählt auch, wie Helena mit Menelaos nach Sparta zurückkehrt. Den Rest des Krieges jedoch lässt Homer fast ganz außen vor. Um weitere Einzelheiten zu erfahren, muss man sich anderen und meist nicht ganz so begnadeten griechischen und römischen Dichtern zuwenden. Aeneas spielt in der Ilias nur eine Nebenrolle, ist aber der Held eines sehr viel späteren lateinischen Epos aus der Feder Vergils der Aeneis. Vergil macht Aeneas

5 PROLOG 15 zum Gründer Roms (oder, genauer gesagt, zum Gründer jener italischen Stadt, von der aus später Rom gegründet wurde). Bei Homer dagegen war Aeneas dazu bestimmt, König von Troja zu werden, nachdem die Griechen abgezogen waren und die Trojaner sich an den Wiederaufbau gemacht hatten. Die Archäologie allerdings spricht eine etwas andere Sprache: Vieles, was wir über den Trojanischen Krieg zu wissen glaubten, ist falsch. Früher dachte man, dass der Krieg auf der Ebene vor Troja durch Zweikämpfe der Helden beider Seiten entschieden worden sei, dass die belagerte Stadt nie eine Chance gegen die Griechen gehabt habe und dass das Trojanische Pferd ein Mythos gewesen sein müsse. Heute jedoch wissen wir, dass der Trojanische Krieg vor allem aus kleinen Scharmützeln und Angriffen auf Zivilisten bestand. Es gab keine Belagerung Trojas. Die Griechen waren unterlegen und konnten Troja nur durch einen Trick einnehmen: Dieser Trick könnte durchaus das Trojanische Pferd gewesen sein. Die Ilias ist ein Boxkampf um die Meisterschaft, ausgetragen bei bester Sicht zur Mittagszeit und mit einem K.o.-Schlag als krönendem Abschluss. Der Trojanische Krieg bestand aus tausend einzelnen Wrestling-Kämpfen, die im Dunkeln ausgetragen wurden und nur dadurch zu gewinnen waren, dass man dem Gegner ein Bein stellte. Die Ilias ist die Geschichte eines Helden, des Achilleus. Der Trojanische Krieg ist die Geschichte eines raffinierten Taschenspielers, des Odysseus, und eines Überlebenden, des Aeneas. Die Ilias ist nicht die Geschichte des ganzen Trojanischen Krieges. Was in diesem Epos beschrieben wird, ist nicht der typische Ablauf, sondern gerade das außergewöhnliche Geschehen. Homer sieht nicht alles, er übertreibt und verzerrt. Aber allzu skeptische Wissenschaftler haben das Kind mit dem Bade ausgeschüttet. In den Epen finden sich deutliche Verweise auf Griechenland in späterer Zeit, und Homer lebte vielleicht um 700 v. Chr., etwa 500 Jahre nach dem Trojanischen Krieg. Dennoch unterstützen neue Funde die Worte des Dichters, der wohl viel mehr über die Bronzezeit (ca v. Chr.) wusste, als man je angenommen hat. Diese Erkenntnis ist überaus wichtig, denn die Kriegführung der Bronzezeit ist sehr gut dokumentiert. In Griechenland haben Archäologen schon vor langer Zeit nachgewiesen, dass es die von Homer beschriebenen Waffen und Rüstungen tatsächlich in der Bronzezeit gab; neuere Funde helfen, sie auch genauer in die Zeit des Trojanischen Krieges einzuordnen. Wie Homer berichten auch Linear-B-Dokumente von einer griechischen Armee als einer Versammlung von Krieger-Häuptlingen mit ihrem Gefolge, nicht von der unpersönlichen Institution, wie sie uns in den späteren griechischen Texten entgegentritt.

6 16 DER TROJANISCHE KRIEG Die umfassendsten Zeugnisse für die Kriegführung in der Bronzezeit kommen jedoch aus dem Vorderen Orient. Da im 14. und 13. Jahrhundert eine internationale bronzezeitliche Kultur herrschte und Handel und Diplomatie, Migration, dynastische Ehen und selbst der Krieg zu gegenseitiger kultureller Befruchtung führten, werfen die reichhaltigen Funde aus Assyrien, Kanaan, Ägypten, dem Hethiterreich und Mesopotamien durchaus ein Licht auf die Ereignisse der Ilias und der Odyssee. Einige Schilderungen bei Homer, die vielleicht unglaubwürdig erscheinen, sind wohl wahr, weil gleiche oder ähnliche Bräuche in den bronzezeitlichen Kulturen des Vorderen Orients belegt sind. Nächtliche Überraschungsangriffe zum Beispiel, Kriege um Viehherden, eiserne Pfeilspitzen in der Bronzezeit, Kämpfe zwischen einzelnen Helden statt zwischen Heeren, die Verstümmelung der Leichen der Feinde, Schreiwettkämpfe unter Königen in der Ratsversammlung, Schlachtrufe als Tapferkeitsbeweise, Weinen als ein Zeichen von Männlichkeit diese und viele andere Einzelheiten gehen nicht auf Erfindungen Homers zurück, sondern auf gut belegte Gegebenheiten des Lebens in der Bronzezeit. Doch Homer berichtet nicht nur von bronzezeitlichen Sitten und Gebräuchen, er ahmt auch den literarischen Stil der Bronzezeit nach. Er war zwar Grieche, machte aber Anleihen bei der Religion, Mythologie, Dichtkunst und Geschichte des Nahen Ostens. Indem er sein Gedicht wie ein Chronist der Pharaonen oder der Hethiter oder des babylonischen Königs Hammurabi abfasst, verleiht er ihm ein gewisses authentisches Flair. So beschreibt Homer beispielsweise, wie die Helden beider Seiten wie eine Art Superman blutige Schneisen in die Reihen der Feinde schlagen oder wie Pharaonen, die in ägyptischen Texten oft als Superhelden dargestellt wurden. Ironischerweise ist Homer, je stärker er übertreibt, als Repräsentant der Bronzezeit um so authentischer. Selbst die große Bedeutung der Götter bei Homer, die die meisten Historiker in Verzweiflung stürzt, ist ein Anklang an die Bronzezeit, denn damals standen die Götter immer im Mittelpunkt, wenn Kriege geführt wurden. Der Glaube an göttliche Erscheinungen auf dem Schlachtfeld, die Ansicht, dass Siege von der Patronage einer Gottheit abhängen, und die feste Überzeugung, dass Seuchen von verletzten Gottheiten entfesselt werden all dies ist auch in anderen Quellen gut bezeugt. Könnte Homer die Wahrheit über einen Krieg bewahrt haben, der fünf Jahrhunderte vor seiner Zeit stattgefunden hatte? Natürlich nicht in allen Einzelheiten, aber die groben Züge dieses Konflikts könnte er durchaus noch gekannt haben. Immerhin erhielt sich eine bemerkenswert genaue Liste der spätbronzezeitlichen griechischen Städte bis in Homers Zeit und erscheint als der so genannte Schiffskatalog in der Ilias. Und das, obwohl die Schrift zwischen etwa 1200 und 750 v. Chr. aus Griechenland verschwunden war.