Wettkampftipps für Schwimmer und Eltern

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Henriette Franke
vor 7 Jahren
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1 Wettkampftipps für Schwimmer und Eltern Der USCE möchte den aktiven Schwimmern aber auch deren Eltern, die ihre jugendlichen Athleten beim Wettkampf begleiten, ein paar Tipps mitgeben, damit ein reibungsloser Ablauf garantiert ist und die Schwimmer ihre besten Leistungen im Wettkampf erbringen können: Wettkampftipps für Schwimmer Gut vorbereiten Schon am Vortag sollte die Tasche gepackt werden (Wettkampf- und Vereinsbekleidung, Schwimmbrille, usw.), sowie den Ablauf des nächsten Morgens planen. Plane auch die Verpflegung schon einen Tag früher, sodass die Konzentration am Wettkampftag nur für den Bewerb ausgerichtet ist. Stress vermeiden Stress ist der größten Energiefresser während dem Wettkampf. Es ist schon aufregend genug an einem Wettkampf mit dabei zu sein. Man soll alles mit der gewohnten Routine angehen. Flexibilität Vieles wird vor Ort nicht so sein wie man es erwartet oder geplant hat. Man soll die Dinge nehmen wie sie kommen und nicht über alles sich aufregen, so nach dem Motto: Bleib ruhig und gelassen - be cool Kleidungsregeln Man sollte immer mindestens ein T-Shirt (besser Vereinsshirt) und Badeschlappen dabei haben. Besser noch ist es, auch eine kurze Hose mitzunehmen. Genügend Badehosen oder Anzüge mitnehmen. Nach dem Einschwimmen und nach jedem Bewerb sollte man sich sofort umziehen.

2 Nicht selten werden am einem Wettkampftag 4 Bewerbe geschwommen, da werden schon bis zu 6 Badehosen oder Anzüge benötigt, wenn man auch das Einschwimmen berücksichtigt. Bitte auch genügend Handtücher mitnehmen, da nach mehrmaligem abtrocknen das erste schon ziemlich feucht ist. Keine unnötige Energieverschwendung Vielen Kindern macht es unheimlichen Spaß Fangen zu spielen, wenn eine lange Pause bis zum nächsten Start abzuwarten ist. Man soll jedoch die ganze Energie für den späteren Start aufheben. Deswegen keine Fangspiele, Kraftspiele oder ähnliches während dem Wettkampf. Sobald man alle Läufe geschwommen ist, kann man gerne ein bisschen herumtoben. Aber zuvor herrscht dafür absolutes Verbot. Wasser trinken Dehydrierung ist der größten Feinde für die Leistungsfähigkeit. Schwimmwettkämpfe können den Körper dehydrieren, je nach Temperatur, Luftfeuchtigkeit etc. Wenn man Durst verspürt und der Speichel im Mund dickflüssig wird, ist es schon zu spät. Das Beste ist, es gar nicht so weit kommen zu lassen: Immer genug trinken, bevor man durstig ist. Für Schwimmer ist Wasser am besten geeignet. Traubenzuckerhaltige Getränke sind dagegen nicht zu empfehlen, sie machen müde! Einschwimmen und Aufwärmen Es ist wichtig, dass der Puls für die Leistung erhöht wird und dass der Körper richtig aufgewärmt wird, sowie das Gefühl für das Wasser entwickelt wird. Beim Einschwimmen sollte man auch den Halt der Schwimmbrille prüfen und die Wenden und Starts noch einmal ausprobieren. Einschwimmen wird vom Trainer auch angeordnet. Dieser hat ein eigenes Einschwimmprogramm entwickelt.

3 Obwohl man an den Wettkämpfen Energie sparen sollte, darfst man mit dem Aufwärmen nicht geizen. 10 bis 15 Minuten vor dem Start mit dem Aufwärmen beginnen, immer in Bewegung bleiben und 2 Minuten vor dem Start ganz stark auf das folgende Rennen sich konzentrieren. Ausschwimmen Nach dem letzten Rennen kommen alle Schwimmer zur Wettkampfnachbesprechung zum Trainer. Dieser ordnet dann vielleicht ein Ausschwimmen an. Die beste Erholung nach einem Rennen oder einem Wettkampf ist das Ausschwimmen für etwa Min. mit gleichmäßigem, ruhigem Schwimmen. Das hilft, den Puls wieder zu normalisieren und eliminiert Verspannungen der Muskulatur. Ausschwimmen hilft, die Milchsäure (Laktat) rascher abzubauen, indem die Muskeln gut durchblutet bleiben. Das lange Warten Oft dauert es Stunden von einem Rennen bis zum nächsten. Der beste Rat ist: Relaxen. Mp3-Player mit der Lieblingsmusik oder ein gutes Buch kann helfen diese Zeit zu überbrücken. Sinnvoll ist auch die Teamkollegen anzufeuern oder von Zeit zu Zeit das nächste Rennen in Gedanken durchzuschwimmen. Wenn die Zeit gekommen ist: Aufwärmen, Rennbadehose anziehen, warme Sachen überziehen, kurz Tipps vom Trainer abholen, zum Start gehen, Ausziehen, Badekappe und Schwimmbrille richten - bis es los geht. Freibadwettkämpfe Für das manchmal sehr kalte Freibad gelten ein paar Extraregeln. Auf jeden Fall immer eine Isomatte und einen Schlafsack mitnehmen, denn es könnte etwas kälter oder sogar sehr kalt werden. Mit einem Schlafsack kann man sich bestens aufwärmen. Nicht auf Socken und natürlich warme Kleidung vergessen. Zum Aufwärmen kann ein Fußball oder eine Frisbee Scheibe mitgenommen werden. Jedoch nur mit Erlaubnis des Trainers verwenden.

4 Bei kaltem Wetter sollte man immer zu zweit zum Start gehen. Der Schwimmer behält seine Kleidung bis ganz kurz vor dem Start an. Der Mannschaftskollege nimmt sie ihm dann ab und steht nach dem Rennen mit einem Handtuch bereit. Ernährung Die Vor- und Nachwettkampfernährung ist sehr wichtig. Weil Schwimmwettkämpfe oft lange dauern und ermüdend sind, ist es wichtig, den Körper richtig mit Energie zu versorgen und zwar vor, während und nach dem Wettkampf. Wiederum ist es wichtig, dass man nur das zu sich nimmt, was man auch kennt: Nie irgendwelche Experimente machen. Über die richtige Ernährung, vor, während und nach dem Wettkampf hat der USCE vor eine eigene Broschüre aufzulegen, die selbstverständlich auch auf unserer Homepage abrufbar sein wird. Wir können die Website des Schwimmvereins Limmat in Zürich empfehlen, die einen sehr guten Artikel über Sporternährung Kleine Ernährungslehre für Schwimmer, Übungsleiter und Trainer unter veröffentlicht hat. Kurz zusammengefasst: FRÜHSTÜCK: Kakao, Milch, Tee, Vollkornbrot, Müsli, Banane, mageren Streichkäse, wenig Butter WÄHREND DES WETTKAMPFES: Müsliriegel, Vollkornbrot, Bananen, Äpfel, Wasser NOGOs: Getränke mit Kohlensäure, Süßigkeiten MITTAGESSEN: Nudelgerichte; Pute, Huhn, Fisch: natur oder gegrillt, Reis, Kartoffel, Salat NOGOs: Frittiertes, Gebackenes, Getränke mit Kohlensäure, Süßigkeiten

5 Wettkampftipps für Eltern 1. Man sollte achten, dass die Jugendlichen bei Wettkämpfen immer die USCE Vereinshaube tragen. Diese können auch beim Trainer vor dem Wettkampf erworben werden. 2. Schwimmer müssen immer alleine an den Start gehen. Ausnahmen nur bei ganz kleinen Kindern, da darf der Trainer die Kinder zum Startsockel führen. Für Eltern ist die Begleitung stricktest untersagt! 3. Eltern dürfen und müssen sogar ihre Kinder anfeuern und ihre Schützlinge zur Bestleistung motivieren. Aber VORSICHT: Ein mitgehen am Beckenrand längsseits während des Laufs, bzw. ein Anfeuern an der Stirnseite während der Wende ist STRENGSTENS VERBOTEN, das bei strenger Auslegung der Schiedsrichter auch zu Disqualifikation des Schwimmers führen kann. 4. Eltern sollten ins besonders bei kleinen Kindern vor einem Lauf die jeweilige Wende- und Zielanschlagsregeln nochmals verdeutlichen, da in der Vergangenheit hier die meisten Gründe der Disqualifikation liegen: Brust- und Delphinschwimmen: Bei Wende und Ziel muss der Schwimmer mit BEIDEN Händen anschlagen! Rückenschwimmen: Beim Zielanschlag muss sich der Schwimmer in Rückenlage befinden. Nicht vorher auf den Bauch drehen!

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