VORANSICHT. Wenn wir von Gott sprechen, ist nur wenigen. Gott wirkt in mir und begeistert mich! Der Heilige Geist als Leben spendende Kraft
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- Hilke Kerner
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1 1 von 30 Gott wirkt in mir und begeistert mich! Der Heilige Geist als Leben spendende Kraft Nach einer Idee von Bettina Krüger, Stuttgart Illustriert von Julia Lenzmann, Stuttgart, und Doris Köhl, Leimen Wenn wir von Gott sprechen, ist nur wenigen Schülern bewusst, dass für den christlichen Glauben neben Gott als Vater und Schöpfer sowie Jesus als Sohn und Messias noch die göttliche Wirkkraft zum Wesen des einen Gottes gehört: der Heilige Geist. Was verstehen wir eigentlich unter dem Heiligen Geist? Welche Gaben empfangen wir durch ihn? Welche Bilder und Symbole wählt die Bibel, um vom Wirken des Heiligen Geistes zu erzählen? In dieser Unterrichtseinheit nähern sich die Lernenden über Bilder und Symbole, Lieder und meditative Elemente diesen Fragestellungen. Sie erfahren den Heiligen Geist als Stärkung und Ermutigung für ihr persönliches Leben und lernen, wie er die Aufgabe übernimmt, den Menschen die Heilsabsichten Gottes zu vermitteln und für sie erfahrbar zu machen. Das Wichtigste auf einen Blick Ein Symbol des Heiligen Geistes ist die Taube Thinkstock/borzywoj Klasse: 9/10 Dauer: 6 Bausteine (6 8 Stunden) Kompetenzen: sich mit der Wirkkraft des Heiligen Geistes vertraut machen das Pfingstereignis als zentrales Geschehen für den christlichen Glauben kennen die wichtigsten Heilig-Geist-Symbole benennen und deuten können den Heiligen Geist als Stärkung und Ermutigung für das persönliche Leben erfahren Bibel: Das Pfingstgeschehen (Apg 2,1 13): Es bildet die Grundlage der Kirche und ermutigte die Jünger zur Verkündigung. Die Gaben des Geistes (Jes 11,2): Welche Bedeutung haben die Geistesgaben für uns? Methoden: Fantasiereise Blitzlicht Textlöschen Quiz Ihr Plus: Spiel als Lernerfolgskontrolle Geschenkanhänger für eine Gruppenarbeit
2 5 von 30 Die Einheit auf einen Blick Baustein 1 Die Kraft, die in uns schafft Mut und Begeisterung Inhalt Kompetenzen Checkliste Trau dich! Was gibt mir Kraft zum Mutigsein? Anhand einer Fantasiereise und Kärtchen, auf denen unterschiedliche Mutsituationen aufgeführt sind, setzen sich die Lernenden mit dem Thema Mut auseinander. Wann bin ich mutig? Wann eher nicht? Wer dient mir als Vorbild? Am Ende wird die Brücke zu Jesus geschlagen: Kann es uns gelingen, mutig und unbeirrbar wie er unseren Lebensweg zu gehen? M 1 M 2 Was macht mutig? Eine Fantasiereise Mut brauche ich, wenn Mutsituationen Feuer und Flamme was begeistert mich? Wann bin ich Feuer und Flamme? Wofür kann ich mich begeistern? Die Lernenden setzen sich zunächst kreativ mit dem Begriff Begeisterung auseinander und erarbeiten eine Definition des Begriffes Heiliger Geist. Im gemeinsamen Singen erfahren sie den Heiligen Geist als Antriebs- und Lebenskraft, die von Gott kommt. M 3 M 4 Feuer und Flamme was begeistert mich? Feuer und Flamme sein Lied erkennen, wann man mutig ist und wann nicht sich mit seinen Ängsten auseinandersetzen sich eigene Antriebskräfte bewusst machen den Heiligen Geist als Antriebskraft erfahren durch Lied Gottes Geist als begeisternde Kraft zur Veränderung der Welt hin zum Guten erfahren Kieselsteine im Klassensatz So können Sie die Materialien aus Baustein 1 kombinieren kreativ mit Wörtern arbeiten rotes Tuch oder Teelicht ggf. CD Feuer und Flamme mit dem gleichnamigen Song von Siegfried Fietz Ist die Zeit knapp können Sie auf die Fantasiereise (M 1) verzichten und stattdessen mit der Blitzlicht-Methode eine erste Annäherung an das Thema Mutigsein anbahnen. Das Lied (M 4) kann dann ebenfalls entfallen. Baustein 2 Das Fest des Heiligen Geistes Pfingsten Inhalt Kompetenzen Checkliste Pfingsten als die Geburtsstunde der Kirche Anhand biblischer Grundlagen untersuchen die Schüler das Pfingstereignis und erarbeiten mithilfe des Bibeltextes die Heilig-Geist-Symbolik Feuer und Sturm. Am Ende steht die Frage, welche Konsequenz das Pfingstereignis für das Christentum hatte. das Pfingstereignis als zentral für Kirche und Gläubige erkennen Bibeln
3 9 von 30 Mut brauche ich, wenn Mutsituationen M 2 Bist du aufgeregt, wenn du ein Referat halten musst? Fürchtest du dich abends allein im Dunkeln? Es gibt Situationen im Leben, die erfordern Kraft und Mut. Manche fürchten wir mehr, manche weniger. Aufgaben 1. Lies dir die Mutsituationen auf den Kärtchen aufmerksam durch. 2. Schneide die Kärtchen aus und bringe sie in eine für dich stimmige Reihenfolge. Thinkstock/ Rose Hayes Kärtchen 1 = erfordert viel Mut von mir 3. Bildet Gruppen zu vier Personen und stellt euch eure Ergebnisse vor. Begründet eure Entscheidung: Warum fordert die auf dem ersten Kärtchen dargestellte Situation besonders viel Mut und warum fürchtet ihr euch vor der letztgenannten am wenigsten? 4. Überlege dir zwei weitere Situationen, die viel Mut erfordern. 5. Mache dir Gedanken zu folgenden Fragen und notiere deine Überlegungen im Heft: a) Wozu hättest du gerne mehr Mut? Begründe deine Aussage. b) Was meinst du, wie wird man mutiger? Kärtchen 9 = erfordert wenig Mut c) Kann es manchmal auch von Vorteil sein, nicht mutig zu sein? Nenne dafür Beispiele. d) Wer ist für dich ein Vorbild, wenn es um Mut geht? Begründe deine Entscheidung schriftlich. Mut brauche ich, wenn ein großer Hund auf mich zukommt. wenn ich vom 3-Meter- Brett springen soll. wenn ich vor einer Gruppe sprechen muss. wenn ich mir in den Finger geschnitten habe. wenn ich meine Meinung sagen will. wenn ich nachts alleine auf der Straße laufe. wenn ich jemandem meine Liebe gestehen möchte. wenn ich in ein Flugzeug steige. wenn ich einen Fehler eingestehen will.
4 II Glauben leben 3 Der Heilige Geist (Kl. 9/10) (Kl. 9/10) 11 von 30 Feuer und Flamme sein Lied M4 T H C I S N A R O V 1. Wo Menschen sich hassen, ist Frieden bedroht. Wo Lügen regieren, beginnt schon der Tod. Drum wollen wir handeln, wie Gott es verlangt. Die Erde verwandeln, damit sie nicht wankt. 2. Wenn jeder nur sich sieht, wird Liebe bald rar. Nimmt niemand mehr Rücksicht, ist Unfriede da. Drum wollen wir handeln, wie Gott es verlangt. Die Erde verwandeln, damit sie nicht wankt. 3 Wo Hungernde sterben, da herrscht große Not. Wo Unrecht schon wütet, ist nichts mehr im Lot. Drum wollen wir handeln, wie Gott es verlangt. Die Erde verwandeln, damit sie nicht wankt. Lied: Feuer und Flamme. Text: Hermann Schulze-Berndt. Musik: Siegfried Fietz. Aus: Spuren im Sand 153. * ABAKUS Musik Barbara Fietz Greifenstein. Aufgabe Bildet Kleingruppen und überlegt euch eine eigene Liedstrophe. Denkt dabei an ein trauriges Ereignis aus eurem Umfeld oder ein Geschehen, das ihr aus den Nachrichten kennt.
5 16 von 30 II Der Heilige Geist (Kl. 9/10) Glauben leben 3 M 6 Das Feuer entzünden das Pfingstfest im Kirchenjahr Das Pfingstfest ist eines der drei wichtigsten Feste im Kirchenjahr, aber auch das am wenigstens bekannte. Die Bilder vermitteln einen Einduck verschiedener Pfingsttraditionen. 1 2 picture alliance/barbara GINDL/APA/picturedesk.com Thinkstock/mikdam T R I N ITATISZEIT Anfang Oktober Ende Sept./ Erntedank Sonntage nach Trinitatis Sonntage im Jahreskreis (k) Advent D (k) Martinstag Himmelfahrt 40. Tag nach Ostern Reformationstag (ev) Allerheiligen (k) Allerseelen Bußund Bettag (ev) Fronleichnam (k) 60. Tag nach Ostersonntag tag Ewigkeits-/ Totensonntag Christkönigssonntag (k) Trinitatis Dreifaltig- keitssonn- tag (k) Pfingsten 50. Tag nach Ostern Karfreitag W E I H N ACHTSFESTKREIS Ostern E sonntag Erscheinung des Herrn (k) 6.1. Grün- donners- Epiphanias Heiligabend Weihnachten 25./ Aschermittwoch (k) Palm- O S T E RFESTK R E I S (k) = katholisch (ev) = evangelisch (k = katholisch, ev = evangelisch) Thinkstock/arnoaltix akg-images/alfons Rath/ Bildagentur Rath Luftbildservice Aufgaben 1. Sieh dir den Festkreis des Kirchenjahrs an. a) Wo im Kirchenjahr ist Pingsten zu inden? Beschreibe, was dir auffällt. b) Im Arbeitsblatt Das Fest des Heiligen Geistes hast du die biblischen Grundlagen kennengelernt. Überlege, was das Pingstereignis mit dem Kirchenjahr zu tun hat. 2. Betrachte die Fotos rund um den Festkreis. Kennst du einige der Bräuche oder Traditionen und wenn ja, welche? Nenne weitere Pingstbräuche.
6 23 von 30 Was sagen sie aus? Symbole für den Heiligen Geist M 10 Der Heilige Geist ist eine schwer zu begreifende göttliche Größe. Wenn wir Menschen über ihn und seine Wirkung sprechen, reden wir in Bildern oder wählen Symbole. Ein Symbol ist ein Sinnbild. Es steht stellvertretend für einen Sachverhalt oder eine Eigenschaft. Ein Symbol hat immer mehrere Bedeutungen. Lies den nachfolgenden Text über die Symbole, die für den Heiligen Geist stehen. Eines der bekanntesten Symbole für den Heiligen Geist ist die Taube. Sie verbindet Himmel und Erde miteinander und wird deshalb auch als Bote Gottes verstanden. Tauben haben eine anatomische Besonderheit: Sie besitzen keine Gallenblase. Symbolisch sind sie frei von allem Bösen, von Bitterkeit und Groll. Tauben verbringen ihr ganzes Leben mit nur einem Partner. Sie dienen uns deshalb häuig als Sinnbild für Treue. In der Pfingsterzählung hören wir von Sturm und Feuerszungen. Auch diese beiden Symbole erzählen uns etwas über die Wesenszüge des Heiligen Geistes. Der Heilige Geist gilt als Antriebskraft. Wir geraten in Bewegung, wenn der Heilige Geist in uns weht. Das Feuer steht dafür, Feuer und Flamme zu sein, sich für etwas zu begeistern. Feuer entzündet. Es erleuchtet die Dunkelheit und setzt Energie frei. Ein weiteres Symbol für den Heiligen Geist ist Wasser. Wasser erfrischt, es stillt den Durst und reinigt. Manche sagen, Wasser sei ein Lebenselixier, denn ohne Wasser ist Leben nicht möglich. Wasser steht also für das Leben selbst. Fotos: Taube und Feuer colourbox.com. Sturm und Wasser: Thinkstock/RicoK69 und MikeMcFarlane Aufgaben 1. Lies den Text. Erläutere den Begriff Symbol. 2. Benenne die Symbole für den Heiligen Geist, die im Text genannt werden. 3. Erläutere, welche Eigenschaften dem Heiligen Geist durch die Darstellung als Taube zugeschrieben werden. 4. Auch Wasser ist ein Symbol für den Heiligen Geist. Was bewirkt es? Erfinde ein eigenes Logo für den Heiligen Geist. Halte es auf Papier oder einer Folie fest.
7 28 von 30 II Der Heilige Geist (Kl. 9/10) Glauben leben 3 M 13 Was weißt du über den Heiligen Geist? Fragen zum Quiz Euer Wissen zum Heiligen Geist ist gefragt. Beantworte die Fragen. Pfingsten 10 Welche zwei Symbole für den Heiligen Geist werden in der Pfingsterzählung erwähnt? 20 JOKER 30 Schildere, wie es den Jüngern vor und nach dem Pfingstereignis ging. 40 An Pfingsten feiern wir auch die Geburtsstunde der Kirche. Erkläre, warum. 50 Wann feiern wir Pfingsten? Heiliger Geist 10 Ergänze: Der Heilige Geist ist eine Lebenskraft, die von kommt. 20 Erläutere die Wirkungen des Heiligen Geistes. 30 Nenne drei Gaben des Heiligen Geistes. 40 JOKER 50 Nenne das hebräische Wort für Heiliger Geist und erläutere, was es bedeutet. Symbole für den Heiligen Geist 10 Warum verwenden wir Menschen Symbole, um über den Heiligen Geist zu reden? 20 Erläutere den Begriff Symbol. 30 JOKER 40 Nenne drei Symbole für den Heiligen Geist. 50 Der Heilige Geist wird oft als Taube dargestellt. Erläutere zwei Eigenschaften der Taube. Firmung/Konfirmation 10 JOKER 20 Woher kommt das Wort Firmung // Konfirmation? 30 Die Firmung ist ein Sakrament. Erläutere den Begriff Sakrament. // Die Konfirmation ist eine Segenshandlung. Erläutere ihre Bedeutung. 40 Benenne die drei Zeichenhandlungen bei der Firmung. // Benenne die vier Veränderungen im Leben eines Konfirmanden durch die Konfirmation. 50 Welche Worte spricht der Bischof bei der Firmung? // Wie lauten die Einsetzungsworte Jesu für die Taufe?
Begegnungen mit dem Christentum Beitrag 8. Gott wirkt in mir und begeistert mich! Der Heilige Geist als Leben spendende Kraft
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