des Titels»Das große GodmodeTrader-Handbuch«von T. May und J. Stranzl (HRSG.) (ISBN ) 2014 by FinanzBuch Verlag, Münchner

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "des Titels»Das große GodmodeTrader-Handbuch«von T. May und J. Stranzl (HRSG.) (ISBN 978-3-89879-828-0) 2014 by FinanzBuch Verlag, Münchner"

Transkript

1

2 Vorwort Welches ist die richtige Börsenstrategie? Es ist nicht einfach, diese Frage zu beantworten. Vielleicht lautet die richtige Antwort: Immer flexibel zu bleiben. Wer erfolgreich traden wollte, musste seine Methodik in den vergangenen 13 Jahren an die sich verändernden Trends anpassen. Schworen die meisten Anleger während der Hausse bei Aktien Ende der 1990er-Jahre auf die Fundamentalanalyse oder das Handeln von guten oder schlechten Nachrichten, funktionierten diese Konzepte nicht mehr so gut, als die Spekulationsblase bei Internet- und Technologieaktien im April des Jahres 2000 platzte und eine lange Baisse begann. Es folgten die Anschläge des 11. September, der Irakkrieg, dann wurden plötzlich Nahrungsmittel fast unerschwinglich teuer und das Öl kostete in der Spitze 150 Dollar pro Barrel. Der dadurch ausgelöste Vermögenstransfer von den Erdöl importierenden zu den Erdöl exportierenden Staaten löste vermutlich die Große Finanzkrise der Jahre 2008 und 2009 aus, und die Kurse rauschten abermals stark in den Keller. Ein neues Werkzeug musste her, das half, sich in den volatilen und schnellen Märkten des neuen Jahrtausends zu orientieren. Die Börsen betrieben unter den Anlegern einen gnadenlosen Selektionsprozess. Das Ausnutzen von Kursreaktionen auf überraschende Nachrichten oder die reine Bilanz- und Fundamentalanalyse funktionierte immer schlechter. Und Anleger, die sich darauf fokussierten, verschwanden bald von der Bildfläche. Es brach eine neue Zeit an: die der technischen Analysten, die sich nicht auf Bilanzen, Bewertungen und Produkttrends, sondern auf den Chartverlauf, die Analyse der Marktstimmung, das Lesen von Orderbüchern, die Markttechnik oder die Betrachtung der relativen Bewertungen fokussierten. Sie waren in der Lage, die schnell alternierenden Trends an den Börsen besser zu verstehen, und sie konnten vor allem schneller reagieren. Ein großer Siegeszug der Technischen Analyse begann. GodmodeTrader.de steht für das Thema Technische Analyse. Heute beschäftigen wir das größte Team an Technischen Analysten in Deutschland und betreiben das größte Charttechnik-Portal Europas. Mehr als 20 Chartana- 9

3 10 Vorwort lysten werten heute fortlaufend die Märkte aus und stellen das Ergebnis ihrer Arbeit kostenfrei auf unser Portal. Und sie zeigen Anlegern auch, wie man die Technische Analyse gewinnbringend verwenden kann. Daher bietet GodmodeTrader.de diverse Tradingservices zum kostenpflichtigen Abonnement an. Profi-Trader analysieren hier kontinuierlich verschiedene Basiswerte und Märkte und traden diese dann. Auch zahlreiche Emittenten, Banken und Finanz-TV-Sender haben regelmäßige Chartanalyse-Sendungen im Angebot. Das spricht für den Boom, den diese Analysemethode in den vergangenen 13 Jahren erlebt hat. Die Technische Analyse ist jedoch ständig in Bewegung. Sie erfolgreich einzusetzen, kann man nicht auf Knopfdruck erlernen. Es ist wichtig, einen Markt zu beobachten, Signale abzugleichen, gegebenenfalls seine Analyse anzupassen, wenn sich etwas an der ursprünglichen Einschätzung verändert. Wer als Einsteiger das erste Mal eine Chartanalyse erstellt, wird geneigt sein, sehr viele Linien einzuzeichnen und noch mehr Indikatoren zu verwenden. Je weiter man sich entwickelt, desto spartanischer sehen Charts in der Regel aus. Die Profis bei GodmodeTrader.de, denen man auf der Website über die Schulter schauen kann, blicken in der Regel nur wenige Sekunden auf einen Chart und wissen sofort, in welchem Zustand sich der zugrunde liegende Markt befindet. GodmodeTrader.de sieht zwischen der Fundamentalanalyse und der Technischen Analyse keinen Gegensatz. Vielmehr können sich die beiden Analysemethoden ergänzen. Jegliche auf Basis der Fundamentalanalyse gewonnenen Erkenntnisse können immer noch einmal mit der Technischen Analyse abgeglichen werden und umgekehrt. Glaubt man etwa, dass ein bestimmter Markt fundamental zu günstig bewertet ist, kann man im nächsten Schritt auf den Chart schauen und eine Bodenbildung abwarten. Außerdem kann man mit der Technischen Analyse auch dann noch erfolgreich agieren, wenn man mit der Fundamentalanalyse längst eine Übertreibung festgestellt hat. Denn selbst dann funktionieren die Konzepte der Technischen Analyse immer noch. Sie halten das große GodmodeTrader-Handbuch in Ihren Händen. Wir laden Sie ein, sich von unseren Experten inspirieren zu lassen. Wie in den amerikanischen»market Wizards«-Büchern von Jack Schwager haben wir unseren technischen Analysten und Tradern Fragen vorgelegt, da wir herausfinden wollten, welche Denkweise alle Trader vereint. Jedem haben wir den gleichen

4 Vorwort 11 Fragenkatalog vorgelegt. Fragen wie: Warum fasziniert dich die Börse? Welches war dein größter Erfolg? Wo ging es mal richtig schief? Auf welche Dinge müssen Anleger am meisten achten? Welche Strategien hältst du für gewinnbringend? Welchen Handelsstil verfolgst du und warum gerade diesen? Ohne dem Ergebnis vorzugreifen, möchten wir an dieser Stelle eines sagen: Es gibt keine ultimative Strategie für die Börse. Methoden sind individuell. Sie sind abhängig von der persönlichen Konstitution des einzelnen Traders. Wir empfehlen Ihnen daher, sich das für Sie Passende aus den Interviews und aus den vertiefenden Schwerpunktartikeln unserer technischen Analysten herauszugreifen. Wir laden Sie ein, nach der Lektüre des Buchs auf unserem Portal GodmodeTrader.de zu surfen. Dort können Sie mit den Experten in Kontakt treten und noch mehr über ihre tägliche Arbeit lernen, ihnen über die Schulter schauen und mit ihnen gemeinsam traden. Wir wünschen Ihnen viel Spaß mit der Lektüre dieses Buchs. München, 13. August 2013 Jochen Stanzl

5 GodmodeTrader.de von der Linksammlung zum Marktführer Manchmal muss man einfach Mut beweisen. Manchmal muss man Zweifler überhören, einfach naiv sein. Manchmal kann aus einer verrückten Idee ein Erfolgsprojekt werden. Dass es sich auf jeden Fall immer lohnt, an sich zu glauben, beweist die Geschichte der BörseGo AG und GodmodeTrader.de. Aber von vorne: Die beiden Studenten, Robert Abend (damals schon ein Börsenfan) und Thomas Waibel (damals schon ein Technikfreak), lernten sich Ende der 90er an der Universität kennen. Inspiriert von einem Vortrag über den damals boomenden Neuen Markt, beschlossen die zwei, sich ebenfalls an ein solches Projekt heranzuwagen. Getreu dem Motto»Was andere können «riefen sie die Auktionsplattform suche-finde.de mit verschiedenen Rubriken ins Leben von der Partnerbörse über die Gaming-Zone bis hin zum Finanzforum als Privatvergnügen von Robert Abend. Im Laufe der Zeit kristallisierte sich heraus, dass sich dank ihres Know-hows das Finanzforum zum einzigen Zugpferd entwickelte und die anderen Bereiche hinter sich ließ. Somit beschlossen die beiden, sämtliche Bereiche zu schließen (und das in einer Zeit, als Alando nach ca. sechs Monaten Geschäftstätigkeit für einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag an ebay verkauft wurde) und sich auf die Börse zu konzentrieren. Das Finanzboard wurde zu einer aktiven Community, in der sich auch Harald Weygand und Jochen Stanzl tummelten, ihre Kompetenz und ihr Fachwissen unter Beweis stellten. Immer öfter tauschten sich Robert Abend und Thomas Waibel mit den beiden aus, man begegnete sich auf Forumstreffen und beschloss schlussendlich, beseelt von kleinen Erfolgen und immer mehr Diskussionsteilnehmern, im April 2000 die BörseGo GmbH zu gründen. Das Ziel: Marktteilnehmern durch umfangreiche Finanzinformationen einen Wissensvorsprung zu verschaffen. So wurden Tag für Tag die ersten fünf bis zehn Börsennachrichten geschrieben, natürlich von einem der Gründer höchstpersönlich. 13

6 14 GodmodeTrader.de von der Linksammlung zum Marktführer Ihr Plan war nicht gerade bescheiden, bedenkt man die finanziellen Mittel und die wichtigen»beziehungen«, die ihnen hierfür zur Verfügung standen. Nämlich so gut wie gar keine. Durchgestartet zum Höhepunkt der damaligen Hausse war die Konkurrenz groß. Und viele Mitbewerber hatten mit Banken und Verlagen bereits starke Partner im Rücken. Kein Marketingbudget und schon gar kein Geld, um Redaktionsdienste zu buchen so sah es hingegen beim Münchner Startup aus. Doch davon ließen sie sich nicht abschrecken, verteilten ihre Flyer händisch, besuchten Forumstreffen und setzten auf eigen erstellten redaktionellen Content, was sich später als ihr Glück herausstellen sollte Doch wie entstand nun GodmodeTrader.de? Das heute größte Charttechnik- Portal Europas kam mit Harald Weygand als reine Linksammlung zum kleinen Team um Robert Abend und Thomas Waibel, wurde im Netz aber bald zum Startpunkt für viele Börseninteressierte. Die Gründer erkannten, dass die Technische Analyse neben der gängigen Fundamentalanalyse immer mehr an Bedeutung gewann und bauten das Portal sukzessive aus. Der Name, der auf das Level des unbesiegbaren Helden in Computerspielen zurückzuführen ist, war etwas völlig Neues in der Branche und für Banken und Geschäftspartner zunächst gewöhnungsbedürftig. Doch auch davon ließen sich die vier nicht beirren. Sie glaubten an ihren Traum und verfolgten ihn mit großem Durchhaltevermögen und viel Herzblut weiter. Auch oder besser vor allem, als es in der Finanzkrise an den Börsen in den nächsten zwei bis drei Jahren steil bergab ging. Hier kamen ihnen ihre Unabhängigkeit und die notgedrungen erlernte Fähigkeit, mit wenig Kapital und noch weniger Beziehungen nachhaltige Qualität zu liefern, zugute. Während die großen Mitbewerber ihre umfangreichen Redaktionen minimieren, Redaktionsdienste kündigen oder gar in die Insolvenz gehen mussten, konnte die BörseGo (mittlerweile BörseGo AG) ihre Services im redaktionellen Bereich weiter ausbauen und Marktteilnehmer in dieser schwierigen Phase mit den gerade jetzt für sie so wichtigen Informationen versorgen. Schnell fokussierte man sich hier auch auf kostenpflichtige Premium angebote, was sich zu einem wichtigen Standbein auch in der zukünftigen Unternehmensgeschichte entwickeln sollte. Und heute? Ist aus dem kleinen Finanzdiskussionsforum der Marktführer für Technische Analyse und Anlagestrategien geworden! Doch auch jetzt stehen die BörseGo AG und ihr mittlerweile gesund gewachsenes Team von mehr als

7 Mitarbeitern niemals still. So haben sie jüngst mit Guidants eine Investment- und Analyseplattform auf den Markt gebracht, die bei den Nutzern für Begeisterung sorgt. Und auch GodmodeTrader.de entwickelt sich immer weiter nicht zuletzt dank seiner vielseitigen Experten, die Sie in diesem Buch näher kennenlernen dürfen. München, 30. August 2013 Robert Abend, Thomas Waibel

8 Einleitung Die Börsenlandschaft ist ständig in Bewegung. Doch kaum eine Konstellation hat die Börsenwelt so umfassend und gravierend verändert wie die Entwicklung, die Mitte der 1990er-Jahre begann und eine wahre Flut neuer Informations- und Handelsmöglichkeiten, eine Vielzahl neuer Anlageprodukte und nicht zuletzt eine ganze Generation neuer börsenbegeisterter Trader hervorbrachte: Zum einen führte die sich immer weiter beschleunigende Ausbreitung des Internets zu einer Vielzahl neuer Geschäftsmodelle und Branchen und damit letztlich zu einem völlig neuen Marktsegment an den Aktienbörsen. Zum anderen sorgten der mit dem Internet verbundene unmittelbare Zugang zu kursrelevanten Informationen und der direktere Zugriff auf die Börsenplätze für eine wesentliche Verbesserung der Abwicklungsprozesse für Privatanleger. Die Einführung des Onlinebankings und die Entwicklung neuer Produkte, mit denen der»normalsterbliche«sowohl mit geringem Kapitaleinsatz und hohem Hebel Kursveränderungen handeln als auch mit der Einführung der Shortzertifikate von fallenden Kursen profitieren konnte, waren das Sahnehäubchen dieser Entwicklung. Zehn Jahre nach der offiziellen Einführung des Deutschen Aktienindex DAX sorgten der Börsengang der Deutschen Telekom 1996 und die Einführung des Neuen Marktes 1997 für einen großen Boom in der deutschen Aktienkultur, der neben einer Vielzahl neuer Kapitalanleger auch eine Generation neuer Trader hervorbrachte. Diese Generation hat ihr großes Interesse, ja die Lust auf Börse in der Phase der großen Hausse Ende der 1990er-Jahre entwickelt und sich von der anschließenden Talfahrt an den Märkten nicht mehr davon abbringen lassen. Vielmehr wurde zwangsläufig nach dem Ende der Epoche der ewig steigenden Kurse und Renditen eine schnelle Adaption notwendig. Gleichzeitig prägte dieser oft schmerzhafte Wechsel vom Bullen- in den Bärenmarkt auch die grundsätzliche Einschätzung und die mentale Herangehensweise an die Märkte: In dieser Phase musste man seine Taktiken, seine Methode und letztlich sich selbst stark in Zweifel ziehen und ständig hinter- 17

9 18 Einleitung fragen eine große Herausforderung für alle Beteiligten, die nicht wenige Börsenkarrieren relativ rasch beendete. Es blieb die Erkenntnis, dass die Börse das Ausruhen auf den frisch ergatterten Traderlorbeeren relativ schnell und unsanft beenden kann und Hybris bestraft wird. Und es zeigte sich, dass neue Methoden notwendig sind, um auch in extremen Phasen bestehen zu können. Die Trader, die in diesem Buch versammelt sind, haben die Marktschwankungen der letzten Jahre durchlebt und durchlitten. Und sie haben diese Phasen erfolgreich gemeistert, weil sie aus der Erfahrung, nicht vollkommen und der Börse überlegen zu sein, ihren eigenen Stil entwickelt haben. Dabei könnten die Herangehensweisen nicht unterschiedlicher sein: Ausgehend von der Analyse der makroökonomischen Gesamtsituation wagt man sich zu erfolgversprechenden Einzelwerten vor und greift dort selektiv zu. Oder man verfolgt komplexe Methoden, deren Ergebnisse einem vielschichtigen Börsenfahrplan gleichen. Hierbei steht die Präzision der Ergebnisse im Vordergrund. Wen interessiert schon die Frage, ob der Markt künftig steigt oder fällt, wenn man die Kursziele, die bestimmte Signale liefern, auf die Nachkommastelle berechnen und entsprechend exakt danach handeln kann? Andere Trader haben sich einen»werkzeugkasten«ertragreicher Einund Ausstiegssignale zurechtgelegt, die kontinuierlich in den unterschiedlichsten Zeitebenen und Märkten gehandelt werden. Systematik, Ausdauer und statistische Wahrscheinlichkeiten bestimmen dort den Erfolg. Oder man nutzt die Methoden der Chartanalyse in Kombination mit Intuition und einem über die Jahre gewachsenen tiefen Verständnis der Eigenheiten und typischen Reaktionen der Märkte. Diese Vertrautheit, gepaart mit der strikten Anwendung der Chart- oder Markttechnik, ist dabei der maßgebliche Erfolgsfaktor. Als ich Ende der 1990er-Jahre begann, die Tagesschlusskurse meiner favorisierten Aktien und die der wichtigsten Indizes auf Millimeterpapier abzutragen, um so wenigstens ein kleines Bild vom großen Ganzen zu erhalten, habe ich mir nicht erträumen können, auch 15 Jahre später noch die gleiche Faszination und Spannung für das Börsengeschehen zu spüren. Dabei ist der Traum vom schnellen Geld oder von finanzieller Unabhängigkeit schnell zu einem Nebenschauplatz geworden. Die Börse an sich das Zusammenspiel beziehungsweise den Wettstreit Hunderttausender Marktteilnehmer begreifen zu wollen, zu analysieren und dann über eine Aktion gewinnbringend

10 19 abzuschließen, ständig an Verbesserungsmöglichkeiten zu arbeiten und das zwangsläufig auftretende Scheitern besser oder anders zu verarbeiten, ist immer noch der große Ansporn und dürfte auch aus Sicht meiner Kollegen den größten Reiz am Börsenhandel ausmachen. Diese Leidenschaft für den Aktien-, Devisen-, Rohstoff- oder Indexhandel wollen wir aus sehr persönlichen Blickwinkeln vermitteln und Ihnen dabei einen Einblick in unsere Arbeit und unsere Methoden geben. Wir würden uns freuen, wenn Sie das GodmodeTrader-Handbuch am Ende ein wenig dabei unterstützt, Ihren eigenen Stil zu entwickeln oder weiter zu vertiefen und zu verbessern. Aber mit einem Buch ist es nicht getan, wenn man den Anspruch verfolgt, an den Börsen dadurch erfolgreich zu sein, dass man eben nicht davon ausgeht, alles zu wissen oder zu beherrschen, sondern dass man lernwillig, wissbegierig und offen für die Ideen anderer bleibt. Daher ist uns der Austausch mit Ihnen, unseren Lesern, Traderkollegen und allen anderen Börsenbegeisterten, enorm wichtig. Sehen Sie dieses Buch daher als Auftakt oder Einladung, mit uns in Dialog zu treten und gemeinsam den Geheimnissen der Märkte und der Faszination Börse näher zu kommen. Auf GodmodeTrader.de, in unseren Blogs, auf den Expertendesktops von Guidants.com, auf Messen, Vorträgen und Seminaren haben wir diese Möglichkeit. Und wir bedanken uns bei allen, die seit der Gründung der BörseGo AG und dem Start von Godmode- Trader.de vor nunmehr zehn Jahren diesen Dialog gesucht haben und so einen maßgeblichen Anteil an der Gestaltung unserer Version der Leidenschaft Börse hatten! München, 13. August 2013 Thomas May

11 Die große Normalisierung 29 Die große Normalisierung Analyse der Zukunftsmärkte Wir befinden uns im Jahr 2013 an einem wichtigen Wendepunkt im Anlagezyklus. Die Gewinner der vergangenen Dekade Schwellenländeraktien sowie deren Anleihen, Rohstoffe, wie das Gold, sowie die vom Rohstoffexport abhängigen Währungen sowie Anleihen mit Fluchtwertstatus wie US- Treasuries oder Bunds werden zu den Verlierern der neuen Dekade zählen. Die Verlierer der vergangenen Dekade amerikanische und europäische Aktien, vielleicht auch japanische Aktien, wenn Abes Strategie der drei Pfeile aufgeht, werden zu den Gewinnern der neuen Dekade. Die Portfolios vieler Anleger sind noch mit den Favoriten der alten Dekade ausgestattet. Es ist jetzt im Sommer 2013 an der Zeit, die Portfolios Schritt für Schritt an die Zeitenwende an den Märkten auszurichten. Dabei sollte auch der Möglichkeit Rechnung getragen werden, dass der US-Dollar vor einer Aufwertungsphase gegenüber anderen Währungen stehen könnte. Die große Normalisierung Es ist auch für deutsche Anleger schon die halbe Miete, wenn sie eine Ahnung davon haben, wohin der US-Dollar in den nächsten Jahren tendieren könnte. Die US-Währung ist die Reservewährung der Welt und als solche von herausragender Bedeutung für die Bewertung nahezu aller Vermögenswerte weltweit. In der Zeit von 2001 bis 2013 befand sich der US-Dollar mit Ausnahme der großen Finanzkrise der Jahre 2008 und 2009 in einer Abwärtsbewegung. Um die geplatzte Aktienblase im Jahr 2000 und ihre realwirtschaftlichen Folgen zu bekämpfen, senkte Alan Greenspan in den USA den Leitzins auf 1 Prozent. Bis zum Jahr 2006 hatte er ihn wieder auf knapp über 5 Prozent angehoben. Sein Nachfolger Ben Bernanke, der im Jahr 2006 ins Amt kam, drehte jedoch abermals an der Zinsschraube, um das Platzen der Derivate- und Immobilienblase und die daraus folgenden realwirtschaftlichen Folgen zu kontern. Außerdem unternahm er zahlreiche außergewöhnliche geldpolitische Maßnahmen, die dazu führten, dass sich die in der Großen Finanzkrise entstandenen Liquiditätsprobleme des angeschlagenen Bankensektors zwar verrin-

12 30 JOCHEN STANZL Die große Normalisierung gerten und die Börsen der Welt nicht austrockneten, allerdings verlängerte sich dadurch auch die Bilanz der US-Notenbank von rund 900 Milliarden US-Dollar im Jahr 2008 auf nunmehr rund 3,5 Billionen US-Dollar im Juli Wer so viel Geld quasi zum Nulltarif der Leitzins ist in den USA seit dem Jahr 2009 zwischen 0 bis 0,25 Prozent festgezurrt verteilt, kann sich sicher sein, dass es angenommen wird, er weiß aber nicht, was die Marktteilnehmer, die das Geld erhalten, damit machen werden. Das billige Geld landete im Ausland, also außerhalb der Vereinigten Staaten, wo es höhere Renditen versprach als in den USA selbst. Der US-Dollar fungierte in der Zeit von 2001 bis 2013 als Finanzierungswährung für allerlei Investitionsprojekte in der ganzen Welt. Der Außenwert des US-Dollars seit dem Jahr 2001 sank deutlich (siehe Abbildung 1). Abbildung 1: Außenwert des US-Dollars Investoren nutzten die billigen Kredite aus den USA, um auf der ganzen Welt in aussichtsreiche Projekte zu investieren. Ob Uranminen in Südaustralien, LNG-Terminals in Panama, Chipfabriken in Taiwan oder Sojaplantagen in Uruguay investiert wurde in alles, was hohe Renditen versprach. Dies löste in diesen Ländern, die ihres Wachstumspotenzials wegen auch Schwellenländer oder Emerging Marktes genannt werden, einen binnenwirtschaftlichen,

13 Die große Normalisierung 31 aber fremdfinanzierten Boom aus. Da das Kapital aus dem Ausland floss, werteten die Währungen dieser Länder auf. In vielen Fällen ließ dies bereits vorhandene Handelsdefizite noch weiter wachsen, weil die Importe dank gestiegener Kaufkraft immer weiter zunahmen. Da ausländische Investoren sich mit hohen Renditen anlocken ließen, bestand für die Politiker dieser Länder kein unmittelbarer Handlungsbedarf, an den wachsenden Handelsdefiziten etwas zu ändern. Sie ließen es zu, dass sie immer größer wurden. Nun kehrt sich dieser Prozess um. In diesem Kapitel möchte ich auf die Ursachen für diese Wende eingehen und die Folgen für die Bewertung der Rohstoff-, Währungs-, Aktien- und Anleihenmärkte beleuchten. China: Eine Wende nach innen Seitdem sich China im Jahr 2001 für ausländische Investitionen und den Welthandel öffnete, indem es der Welthandelsorganisation beitrat, erlebte das Land einen Wirtschaftsboom, den es in diesem Ausmaß und dieser Geschwindigkeit in der Geschichte noch nicht gegeben hat. In kurzer Zeit entstanden Hochhausschluchten dort, wo es nur Feld und Flur gab, schossen Millionenmetropolen aus dem Boden, die größer sind als New York, die aber im Westen niemand kennt. Es werden buchstäblich Berge versetzt, um den Drei- Schluchten-Damm am Jangtsekiang zu bauen und die Stromversorgung der neuen Industrie sicherzustellen, die sich entlang der chinesischen Küstenmetropolen angesiedelt hat. In dieser Zeit wollte jedes westliche Unternehmen, das etwas auf sich hielt, Geschäfte mit den neuen Kunden aus China machen. Das Potenzial scheint unermesslich. Es gibt viele Sektoren in China, die bereits heute weitaus größer sind als in Europa oder den USA, und noch mehr, die es morgen sein werden. Es gibt eben weitaus mehr Handybesitzer, weitaus mehr Kühlschränke, die gekauft werden, und so weiter. Da jedes westliche Unternehmen in China investieren und Geschäfte machen wollte, fand in den Jahren des Booms ein immenser Technologietransfer statt. In dieser Zeit türmten sich die Währungsreserven auf über 3,5 Billionen US-Dollar auf der Großteil davon ist in amerikanischen Staatsanleihen angelegt, die wegen des abgewerteten US-Dollars Währungsverluste erlitten, aber nur auf dem Papier. Für diesen Währungsverlust erhielt China aber Technologie aus dem Westen und nun könnten die Verluste sogar noch zu Währungsgewinnen werden, wenn der US-Dollar beginnt, aufzuwerten.

14 32 JOCHEN STANZL Die große Normalisierung Reiche Chinesen, die in den Jahren des Booms zu Geld gekommen sind, haben sich im Jahr 2013 aber ganz speziellen Realitäten zu stellen. Reiche Chinesen können zwar ungehindert am heimischen Aktienmarkt investieren, der befindet sich aber seit dem Jahr 2009 in einer Baisse. Denn Chinas Wirtschaft expandiert nicht mehr ungehindert im zweiten Quartal 2013 schrumpfte das Wachstum des 13. Quartals in Folge. Die Unternehmen machen weniger Gewinne, die Kurse fallen auf breiter Front Aktienfonds stellen also keine wirkliche Anlagealternative für chinesische Bürger dar. Das Geld einfach außer Landes zu bringen, um es dort zu investieren, ist aufgrund von Kapitalverkehrskontrollen nicht möglich. Immerhin kontrolliert Peking den Wert der eigenen Währung und lässt ihn nur in einem sehr schmalen Band gegenüber dem US-Dollar schwanken. Bleibt noch die Investition am chinesischen Immobilienmarkt. Auf diese Idee sind viele Chinesen gekommen, die während des Wirtschaftsbooms der vergangenen Jahre große Vermögen angehäuft haben. Selbst die Regierung in Peking will eine Spekulationsblase erkannt haben, die sie bekämpfen will. Der Regierung in Peking wird es aber vermutlich nie ganz gelingen, die Blase am Immobilienmarkt ganz zu beseitigen. Sie kann nur das Ausmaß der Spekulationsblase verwalten. Erst wenn Chinas Regierung den Yuan gegenüber dem US-Dollar frei konvertierbar machen wird, ist eine vollständige Bereinigung am Immobilienmarkt denkbar. Erst dann kann das Geld, das in China gefangen ist, auch im Ausland investiert werden. Somit ist selbst der Immobilienmarkt keine ernsthafte Alternative mehr für wohlhabende Chinesen, die ihr Geld investieren möchten. Also warum nicht etwas Gold kaufen. Vor diesem Hintergrund ist es verständlich, dass viele wohlhabende Chinesen in Massen Gold kaufen, seit der Preis im zweiten Quartal 2013 deutlich gefallen ist. Das ist jedoch wohl in vielen Fällen keine allzu freiwillig getroffene Entscheidung. Ein wohlhabender Chinese, der sein Geld anlegen möchte, hat einfach keine anderen sinnvollen Alternativen. Er kann sein Geld nicht außer Landes investieren, da Kapitalverkehrskontrollen bestehen. Ohne eine freie Handelbarkeit des Yuan bleibt das Geld in China gefangen. Es wäre vor diesem Hintergrund aus meiner Sicht eine negative Nachricht für Gold, sollte sich China zu einer freieren Handelbarkeit der eigenen Währung bekennen. Dann könnten Chinesen auch freier im Ausland investieren.

15 Die große Normalisierung 33 Die globale Nachfrage sinkt Die Schuldenkrise in den Industrieländern hat sich zu einer Systemkrise ausgewachsen. Eine Systemkrise besteht aus einer Solvenz- und einer Liquiditätskrise. Dank der Politik des billigen Geldes konnte die Liquiditätskrise behoben werden. Banken waren durch die Geldspritzen der Zentralbanken nicht mehr dazu gezwungen, Notverkäufe ihrer Vermögenswerte etwa großer Aktienpakete durchzuführen. Die beiden LTRO-Programme der EZB waren im Kern ein Tauschgeschäft Vermögenswerte gegen Liquidität. Bei aller Macht sind die Zentralbanken jedoch nicht in der Lage, die Solvenzkrise des Privatsektors zu beheben. Gerade der Finanzsektor verhält sich seit dem Jahr 2008 restriktiv, Bilanzen werden verkürzt, Sparmaßnahmen werden durchgesetzt. Die Kreditvergabe sinkt und dadurch das Wachstum der gesamten Volkswirtschaft. Da die reichen Kunden in den Industrieländern sparen, gerät die gesamte weltweite Wertschöpfungskette, die in der vergangenen Dekade auf anhaltende Boomzeiten getrimmt wurde, ins Wanken. Dass die Politik des billigen Geldes der US-Notenbank und anderer nationaler Zentralbanken bislang nicht zu einer größeren Inflation in der Realwirtschaft geführt hat, liegt vor allem an diesen Überkapazitäten, die weltweit aufgebaut wurden, da Unternehmer sich nicht vorstellen konnten, dass der Boom einmal enden wird. Ganz im Gegensatz dazu entstand eine hohe Preissteigerung am Markt für Vermögenswerte, die relativ knapp sind, etwa Aktien. In der Phase der Great Moderation, die in den 80er-Jahren begann, ging man in Zentralbankkreisen davon aus, mit moderner Geldpolitik Preise und Wachstum stabil halten zu können. Das böse Erwachen kam im Jahr 2008 und 2009, als plötzlich klar wurde, dass selbst jene Ereignisse, die jeder für unwahrscheinlich hält (damit sind fallende Immobilienpreise in den USA gemeint), schließlich eintreten werden. Es begann eine noch nie da gewesene weltweite Rettungsaktion, die dazu führte, dass in nur fünf Jahren in den wichtigen Wirtschaftszentren die öffentlichen Schulden und die Bilanzen der Zentralbanken in der Summe um über 33,5 Billionen US-Dollar wuchsen. Das Ergebnis dieser Politik ist bis auf die Tatsache, dass dadurch die Pleite von vielen Banken und Finanzinstituten vermieden werden konnte, ernüchternd: Die Wirtschaftsleistung wuchs in diesen fünf Jahren in den wichtigen Wirtschaftszentren in der Summe lediglich um drei Billionen US-Dollar. Da der Teil der Systemkrise, die von den Zentralbanken gelöst werden kann die Liquiditätskrise behoben ist, die Solvenzkrise aber fortbesteht, ist auch in den kommenden Jahren nicht

16 34 JOCHEN STANZL Die große Normalisierung von großen Wachstumssprüngen in den entwickelten reichen Industriestaaten auszugehen. Dennoch ist gerade in der Eurozone durch die Behebung und Beendigung der Liquiditätskrise das gesamtwirtschaftliche Extremrisiko eines Zusammenbruchs des Währungsverbandes gesunken. Das Wachstum wird jedoch niedrig bleiben. Diese Wachstumsschwäche wirkt sich weltweit aus. Das brasilianische BIP-Wachstum, das im Jahr 2010 noch bei 7,5 Prozent lag, verlangsamte sich auf 2,7 Prozent im Jahr 2011 und auf 0,9 Prozent im Jahr Indiens Wachstumsraten verringerten sich im gleichen Zeitraum von 10,5 Prozent auf 3,2 Prozent, jene Singapurs von 14,8 Prozent auf 1,3 Prozent. Der Boom geht zu Ende. Diese Länder erlebten einen binnenwirtschaftlichen, aber fremdfinanzierten Boom und die ausländischen Investoren, die ihn erzeugten, ziehen ihr Kapital wieder ab. Die USA: Als Erstes aus der Krise? Die US-Notenbank unternahm früher als andere Zentralbanken Gegenmaßnahmen, als die große Finanzkrise begann, und sie wird früher als andere Zentralbanken einen Exit aus ihren ungewöhnlichen geldpolitischen Maßnahmen finden. Die Bedingungen sind reif für eine Trendumkehr. Das fiskalpolitische Defizit der USA ist immer noch beträchtlich, hat sich jedoch gegenüber 10,5 Prozent im Jahr 2009 auf 5,7 Prozent im Jahr 2013 verbessert, was auf gedrosselte Ausgaben und gestiegene Steuereinnahmen zurückzuführen ist. (Das Fiskaljahr der US-Regierung erstreckt sich vom September bis zum August des Folgejahres.) Das Congressional Budget Office rechnet bis zum Jahr 2015 mit einer Verringerung des fiskalpolitischen Defizits auf 2,1 Prozent. Den USA kommt zudem der erfolgreiche Einsatz neuer Technologien zur Förderung von Naturgas und Erdöl aus Schiefergestein zugute. Sie ermöglicht den USA, die Stromerzeugung zu vergleichsweise günstigen Kosten zu erhöhen und somit die Wirtschaftserholung zu unterstützen. Außerdem können die Vereinigten Staaten dadurch ihr Energiehandelsdefizit verringern, das sich auf 40 Prozent der gesamten Handelsbilanz beläuft. Auf diesem Weg kann die Leistungsbilanz verbessert werden. Ein Defizitabbau in den USA und anderen Industrieländern verringert die Nachfrage zusätzlich, was durch einen Nettohandelsrückgang die Schwellenländer belastet und deren Währungen gegenüber dem US-Dollar schwächt. Der Immobilienmarkt, der lange Jahre das Wachstum bremste, hat die Krise hinter sich gelassen und wächst wieder.

17 Die große Normalisierung 35 Dies führt dazu, dass die USA dynamischer aus der Krise kommen könnten. Und die US-Notenbank, wenngleich sie betonte, den Leitzins noch für lange Zeit auf einem niedrigen Niveau belassen zu wollen, könnte früher als andere Notenbanken einen Ausstieg aus dem Programm zur geldpolitischen Lockerung unternehmen. Der US-Dollar könnte vor einer Phase der Aufwertung stehen. Umwälzungen am Ölmarkt In den Industrieländern ist Sparen angesagt: Das Wachstum in der Eurozone stagniert, in den USA entwickelt es sich zwar dynamischer, aber hier wachsen die Bäume auch nicht in den Himmel. Schwellenländer und vom Rohstoffexport abhängige Länder wie Aus tralien bereiten sich auf eine Rezession vor. Eigentlich sollte das doch zu fallenden Ölpreisen führen. Dass der Preis für ein 159-Liter-Fass des fossilen Brennstoffs dennoch beharrlich über der 100-Dollar-Marke bleibt, liegt maßgeblich am Verhalten der OPEC. Eigentlich könnte das Kartell im dritten Quartal ,6 Millionen Barrels pro Tag zusätzlich fördern. Das amerikanische Energieministerium schätzt, dass es bis zum Jahr 2014 sogar 4,5 Millionen Barrels pro Tag sein könnten. Würde die OPEC diese Mehrförderung umsetzen, wäre es wahrscheinlich, dass Öl weniger als 100 US-Dollar pro Barrel kosten würde. Diesen Preis sieht die OPEC seit dem Jahr 2011 als Untergrenze an. Dies liegt freilich nicht im Interesse der OPEC. Vor allem Saudi-Arabiens Könighaus äußerte sich in den vergangenen Jahren kritisch gegenüber der expansiven Geldpolitik der US- Notenbank. Sie schwäche die Kaufkraft der Petro-Dollars, die für den Verkauf von Öl bezahlt würden. Gerüchten zufolge spielen dabei aber ganz andere, viel unmittelbarere Gründe eine Rolle. Saudi-Arabiens Königshaus benötigt einen Mindestpreis für ein Barrel Öl, um seinen eigenen Haushalt ausgleichen zu können. Dieser Mindestpreis lag im Jahr 2005 noch bei 30 US-Dollar pro Barrel, im Jahr 2015 könnte er schon 110 US-Dollar erreicht haben, schätzt das Institute of International Finance. Autobesitzer auf der ganzen Welt als Financier des saudischen Haushalts? Jedenfalls gelang es der OPEC in den Jahren 2011 und 2012, ihre wiederholt kommunizierte Untergrenze von 100 US-Dollar pro Barrel im Preis von Brent Crude Oil zu verteidigen. Diese Untergrenze kann als natürliche Unterstützung im Ölpreis verstanden werden. Taucht der Preis darunter, macht es Sinn, Öl zu kaufen, also auf einen steigenden Preis zu setzen. Denn man kann sich sicher sein, dass Saudi-Arabien,

18 36 JOCHEN STANZL Die große Normalisierung das über den Großteil der ungenutzten Kapazitäten von rund 2,5 Millionen Barrels/Tag (Stand: Juni 2013) verfügt, sofort zu Produktionssenkungen greifen wird, um die Preise wieder über 100 US-Dollar zu bewegen. Es geht um richtig viel Geld. Die OPEC hat im Jahr 2012 nach Schätzungen des amerikanischen Energieministeriums 982 Milliarden US-Dollar verdient, 311 Milliarden US-Dollar davon entfallen alleine auf Saudi-Arabien. Noch nie zuvor hat das Kartell dermaßen viel eingenommen. Dies stellt einen gigantischen Vermögenstransfer von den Nationen, die Erdöl importieren, zu denen dar, die das Öl exportieren. Jahr für Jahr wuchs dieser Vermögenstransfer und damit die Belastung der Haushalte der Öl importierenden Nationen weiter an, nun scheint aber eine Kehrtwende eingeleitet zu sein. Das liegt vor allem an den USA. Dank erfolgreichem Einsatz neuer Technologien können die Vereinigten Staaten Naturgas und Erdöl kostengünstig aus Schiefergestein gewinnen. Diese Entwicklung könnte die Energiehandelsdefizite der USA, die zu 40 Prozent zur Handelsbilanz beitragen, verringern. Einige Marktbeobachter glauben, dass die USA bis zum Jahr 2020 sogar vollständig unabhängig von Ölimporten werden könnten. Die Situation trifft viele unerwartet. Auch die OPEC muss sich darauf einstellen, dass ihre Macht in den nächsten Jahren schwinden wird. Das amerikanische Energieministerium schätzt, dass die OPEC-Einnahmen im Jahr 2014 nur noch bei 940 Milliarden US-Dollar liegen werden. Bis zum Jahr 2015 sollen sie auf 903 Milliarden US-Dollar gesunken sein. Der Ölboom stellt auch die amerikanische Ölindustrie vor neue Herausforderungen. Sie traf die plötzlich steigende Produktion unerwartet. Der Verteilungsknoten im texanischen Cushing, an dem alle wichtigen Öltrassen der USA zusammenlaufen, war durch die plötzlich gestiegene Produktion schnell überfüllt, die Lager erreichten ihr Maximum. Um die Ölpumpen überhaupt weiter betreiben zu können, musste sich daran möglichst schnell etwas ändern. So wurden neue Transportmöglichkeiten entwickelt, was allerdings einige Zeit dauerte. Das Resultat war, dass sich in der Zwischenzeit der amerikanische Ölpreis vom Weltmarktpreis des Erdöls komplett abkoppelte. Im Sommer des Jahres 2011 kostete ein Barrel amerikanisches Öl zeitweise 26 US-Dollar weniger als ein und dieselbe Menge Brent Crude Oil. Anfang August 2013 hatte sich diese Differenz auf rund zwei US-Dollar pro Barrel verringert, da neue Transportinfrastruktur das Überangebot im texanischen Cushing endlich verringern konnte. Heute wird WTI, die amerikanische Ölsorte, die an der New Yorker Warenterminbörse NYMEX gehandelt wird, jedoch

19 Die große Normalisierung 37 nicht mehr als weltweiter Referenzölpreis betrachtet. Vielmehr nimmt diese Rolle heute das Brent-Öl ein. Das WTI wird eher als Spiegelbild für die Angebots- und Nachfragesituation am amerikanischen Binnenmarkt angesehen. Das Brent-Öl reagiert sehr stark auf steigende oder fallende Risiken für geopolitische Ereignisse, die sich vor allem im Nahen Osten zutragen könnten. Nachdem der neue iranische Präsident ankündigte, seine Politik freundlicher gegenüber den westlichen Nationen gestalten zu wollen, tat sich quasi zur selben Zeit ein neuer Krisenherd in Ägypten auf. Wer sich also gegen geopolitische Risiken absichern möchte, sollte einer Longposition in der Nordseeölsorte Brent den Vorzug gegenüber der US-Ölsorte WTI geben. Exkurs: Das Öl von morgen Israel verfügt über riesige Vorkommen an Ölschiefer genauso wie die USA, jedoch, wenn die Schätzungen stimmen, über weitaus größere Mengen. Die Reserven könnten größer sein als jene Saudi-Arabiens. Das war bislang bekannt. Die Technologie fehlte aber, um den Ölschiefer zu fördern. Die USA setzen die Technologie zur Förderung von Schieferöl und Schiefergas seit dem Jahr 2005 erfolgreich ein. Zu den Investoren und Beratern des israelischen Unternehmens, das die Schiefervorkommen des Landes heben könnte, zählen Lord Jacob Rothschild, der Medienzar Rupert Murdoch und der ehemalige Vizepräsident der USA, Dick Cheney. Zum Ölschiefer kommen immense Vorkommen an Erdgas. Sie entsprechen ungefähr der Hälfte der Vorkommen der USA. Wird Israel eine neue Energie- Supermacht? Israel will bei der Förderung des Ölschiefers eine etwas abgeänderte Form des Hydraulic Fracturing, kurz Fracking, anwenden, die bereits erfolgreich für die Förderung von Gasschiefer auf der ganzen Welt angewandt wird. Dabei werden die Gesteinsschichten, in denen Ölschiefer vermutet wird, auf 325 Grad Celsius erhitzt, um die Kohlenstoffverbindungen aufzutrennen. Zwar ist diese Tiefbohrtechnik, das Fracking, bei der durch das Einpressen eines Fracfluides in eine Bohrung an dieser künstliche Risse erzeugt werden, umstritten. Doch wird sie im großen Stil in den USA angewandt. Das Öl, das mit diesem Prozess gehoben werden kann, ist leichtes Öl, das günstig raffiniert werden kann günstiger als das schwere Öl, das sich zum Beispiel im Manifa-Erdölfeld befindet, mit dem Saudi-Arabien in den nächsten zehn Jahren seine Förderleistung erhöhen will. Die United States Geological Survey (USGC) brachte im Oktober 2010 einen Bericht heraus, wonach vor der Küste Ägyptens mehr als 120 Billionen Kubikfuß Erdgas schlummern würden. Der Großteil des Vorkommens liege auf israelischem Hoheitsgebiet. Mehrere Monate nach dem Bericht des USGC wurden weitere 8,7 Billionen Kubikfuß Erdgas und kurz danach ein weiteres Feld mit doppelter Größe vor der israelischen Küste gefunden. Die westlichen Konzerne hätten jahrelang die Vorkommen ignoriert, da sie die arabischen Ölstaaten nicht verärgern wollten, indem sie mit Israel zusammenarbeiten, berichtet die Web-

20 38 JOCHEN STANZL Die große Normalisierung site»economy Watch.«Die nun gefundenen Vorkommen sind jedoch immer noch klein verglichen mit den rund 250 Billionen Kubikfuß an Vorkommen im Iran und ebenso großen Vorkommen in den USA. Sie würden Israel einem kleinen Staat mit geringem Eigenbedarf jedoch ermöglichen, ein nennenswerter Nettoexporteur von Erdgas zu werden. An der Spitze des Projekts, Israel zu einem der weltweit führenden Energieexporteure zu machen, steht der frühere leitende Wissenschaftler von Royal Dutch Shell, Dr. Harold Vinegar. Er ist ein hochdekorierter Wissenschaftler, auf dessen Namen insgesamt 266 Patente registriert sind. Israel Energy Initiatives, kurz IEI, wo Vinegar jetzt als leitender Wissenschaftler fungiert, ist ein Startup, das jetzt an dem Projekt arbeitet, Erdgas aus Schiefervorkommen auf einer Fläche von 238 Quadratkilometern im Shfela-Becken zu extrahieren. Die Vorkommen liegen südlich und westlich von Jerusalem. Der große Wurf soll aber gelingen mit dem Abbau von Ölschiefer auf dem Festland Israels. Dabei soll die neue Fracking- Technologie helfen. Vinegar behauptet, dass Israel über die drittgrößten Ölschiefervorkommen der Welt verfügt. 250 Milliarden Barrels Öl könnten in Israel auf diesem Wege gefördert werden. Ein Vergleich: Saudi-Arabien, das sich mit Russland abwechselnd den Titel als größter Ölproduzent der Welt teilt, verfügt über 260 Milliarden Barrels, wobei unter anderem Wikileaks- Depeschen darauf hindeuten, dass diese Zahl manipuliert wurde, um innerhalb der OPEC möglichst hohe Förderquoten zugeteilt zu bekommen. Die Internationale Energieagentur schätzt, dass die Grenzkosten der Produktion des israelischen Ölschiefers bei 35 bis 40 Dollar liegen. Wie Vinegar es formuliert:»das ist günstiger, als das Öl in unwirtlichen Gegenden wie der Arktis abzubauen, wo mit Kosten in Höhe von 60 Dollar pro Barrel gerechnet werden muss.«und:»die israelischen Vorkommen waren schon immer bekannt, sie wurden nie ernst genommen. Bis jetzt hatte man nie vermutet, dass es eine Technologie geben wird, um sie fördern zu können.«nun hat man es offenbar herausgefunden, wie man an Ölschiefer kommt: Das Gestein im Zielgebiet wird durch spezielle Heizverfahren auf 325 Grad Celsius erwärmt, um die Kohlenstoffverbindungen aufzutrennen. Das Öl, das mit diesem Prozess gehoben werden kann, ist leichtes Öl, das günstig raffiniert werden kann günstiger als das schwere Öl, das jetzt in Saudi-Arabien neu gefunden wurde. Wem gehören die Anteile? Hier wird es spannend. IEI ist ein Tochterunternehmen von Genie Energy und Genie Energy ist wiederum eine Tochter des US-amerikanischen Telekommunikationskonzerns IDT Corp. Am 15. November 2010 verkündete Genie Energy, dass Lord Jacob Rothschild und der Medienmogul Rupert Murdoch sich mit insgesamt 5,5 Prozent oder spottbilligen elf Millionen Dollar an Genie beteiligten. In anderen Worten: Genie Energy ist mit 200 Millionen Dollar bewertet. Genie Energy ist nun noch mit 89 Prozent an IEI beteiligt und hält außerdem die American Shale Oil Corporation, die mit 50 Prozent an American Shale Oil, LLC, beteiligt ist, einem Joint-Venture für die Ölschiefergewinnung in Colorado, das gemeinsam mit Total, S.A., betrieben wird. Das Ende des Superzyklus? Zur Überraschung vieler Marktbeobachter führten die hohen Ölpreise im Sommer 2008 von nahezu 150 US-Dollar pro Barrel mit einer zeitlichen Verzögerung von nur wenigen Jahren zu einer deutlichen Ausweitung der amerika-

Rohstoffanalyse - COT Daten - Gold, Fleischmärkte, Orangensaft, Crude Oil, US Zinsen, S&P500 - KW 07/2009

Rohstoffanalyse - COT Daten - Gold, Fleischmärkte, Orangensaft, Crude Oil, US Zinsen, S&P500 - KW 07/2009 MikeC.Kock Rohstoffanalyse - COT Daten - Gold, Fleischmärkte, Orangensaft, Crude Oil, US Zinsen, S&P500 - KW 07/2009 Zwei Märkte stehen seit Wochen im Mittelpunkt aller Marktteilnehmer? Gold und Crude

Mehr

Papa - was ist American Dream?

Papa - was ist American Dream? Papa - was ist American Dream? Das heißt Amerikanischer Traum. Ja, das weiß ich, aber was heißt das? Der [wpseo]amerikanische Traum[/wpseo] heißt, dass jeder Mensch allein durch harte Arbeit und Willenskraft

Mehr

Rohstoff-Superzyklus am Ende?

Rohstoff-Superzyklus am Ende? Rohstoff-Superzyklus am Ende? Umfragen unter Fonds-Managern bieten im Hinblick auf Extrempositionierungen interessante Erkenntnisse. So auch die Daten der globalen Fondsmanagerumfrage von BoA/Merrill Lynch.

Mehr

Warum Sie dieses Buch lesen sollten

Warum Sie dieses Buch lesen sollten Warum Sie dieses Buch lesen sollten zont nicht schaden können. Sie haben die Krise ausgesessen und können sich seit 2006 auch wieder über ordentliche Renditen freuen. Ähnliches gilt für die Immobilienblase,

Mehr

Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut wird, dass sie für sich selbst sprechen können Von Susanne Göbel und Josef Ströbl

Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut wird, dass sie für sich selbst sprechen können Von Susanne Göbel und Josef Ströbl Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut Von Susanne Göbel und Josef Ströbl Die Ideen der Persönlichen Zukunftsplanung stammen aus Nordamerika. Dort werden Zukunftsplanungen schon

Mehr

Dow Jones am 13.06.08 im 1-min Chat

Dow Jones am 13.06.08 im 1-min Chat Dow Jones am 13.06.08 im 1-min Chat Dieser Ausschnitt ist eine Formation: Wechselstäbe am unteren Bollinger Band mit Punkt d über dem 20-er GD nach 3 tieferen Hoch s. Wenn ich einen Ausbruch aus Wechselstäben

Mehr

Day-Trading. Ich zeige Ihnen hier an einem Beispiel wie das aussieht.

Day-Trading. Ich zeige Ihnen hier an einem Beispiel wie das aussieht. Day-Trading Das Day-Trading, der Handel innerhalb eines Tages, wird von den meisten Tradern angestrebt. Das stelle ich auch immer wieder bei meinen Schülern in den Seminaren fest. Sie kleben förmlich vor

Mehr

Admiral Academy WEBINAR TRADING VON ANFANG AN!

Admiral Academy WEBINAR TRADING VON ANFANG AN! Admiral Academy TRADING VON ANFANG AN! TAG 1: Was ist Börsenhandel überhaupt? Was habe ich vom Einstieg? Wie kommen Kurse und Kursänderungen zustande? Wichtiges zuvor: Admiral Markets gibt immer nur Allgemeine

Mehr

geben. Die Wahrscheinlichkeit von 100% ist hier demnach nur der Gehen wir einmal davon aus, dass die von uns angenommenen

geben. Die Wahrscheinlichkeit von 100% ist hier demnach nur der Gehen wir einmal davon aus, dass die von uns angenommenen geben. Die Wahrscheinlichkeit von 100% ist hier demnach nur der Vollständigkeit halber aufgeführt. Gehen wir einmal davon aus, dass die von uns angenommenen 70% im Beispiel exakt berechnet sind. Was würde

Mehr

der die und in den von zu das mit sich des auf für ist im dem nicht ein eine als auch es an werden aus er hat daß sie nach wird bei

der die und in den von zu das mit sich des auf für ist im dem nicht ein eine als auch es an werden aus er hat daß sie nach wird bei der die und in den von zu das mit sich des auf für ist im dem nicht ein eine als auch es an werden aus er hat daß sie nach wird bei einer um am sind noch wie einem über einen so zum war haben nur oder

Mehr

Was meinen die Leute eigentlich mit: Grexit?

Was meinen die Leute eigentlich mit: Grexit? Was meinen die Leute eigentlich mit: Grexit? Grexit sind eigentlich 2 Wörter. 1. Griechenland 2. Exit Exit ist ein englisches Wort. Es bedeutet: Ausgang. Aber was haben diese 2 Sachen mit-einander zu tun?

Mehr

[AEGIS COMPONENT SYSTEM]

[AEGIS COMPONENT SYSTEM] [AEGIS COMPONENT SYSTEM] Das AECOS-Programm ist ein schneller und einfacher Weg für Investoren, ein Portfolio zu entwickeln, das genau auf sie zugeschnitten ist. Hier sind einige allgemeine Hinweise, wie

Mehr

infach Geld FBV Ihr Weg zum finanzellen Erfolg Florian Mock

infach Geld FBV Ihr Weg zum finanzellen Erfolg Florian Mock infach Ihr Weg zum finanzellen Erfolg Geld Florian Mock FBV Die Grundlagen für finanziellen Erfolg Denn Sie müssten anschließend wieder vom Gehaltskonto Rückzahlungen in Höhe der Entnahmen vornehmen, um

Mehr

Übungsaufgaben Prozentrechnung und / oder Dreisatz

Übungsaufgaben Prozentrechnung und / oder Dreisatz Übungsaufgaben Prozentrechnung und / oder Dreisatz 1. Bei der Wahl des Universitätssprechers wurden 800 gültige Stimmen abgegeben. Die Stimmen verteilten sich so auf die drei Kandidat/innen: A bekam 300,

Mehr

Aktienbestand und Aktienhandel

Aktienbestand und Aktienhandel Aktienbestand und Aktienhandel In In absoluten absoluten Zahlen, Zahlen, Umschlaghäufigkeit Umschlaghäufigkeit pro Jahr, pro weltweit Jahr, weltweit 1980 bis 1980 2012bis 2012 3,7 in Bill. US-Dollar 110

Mehr

Das große ElterngeldPlus 1x1. Alles über das ElterngeldPlus. Wer kann ElterngeldPlus beantragen? ElterngeldPlus verstehen ein paar einleitende Fakten

Das große ElterngeldPlus 1x1. Alles über das ElterngeldPlus. Wer kann ElterngeldPlus beantragen? ElterngeldPlus verstehen ein paar einleitende Fakten Das große x -4 Alles über das Wer kann beantragen? Generell kann jeder beantragen! Eltern (Mütter UND Väter), die schon während ihrer Elternzeit wieder in Teilzeit arbeiten möchten. Eltern, die während

Mehr

DAX- Future am 12.02.08 im 1-min Chart

DAX- Future am 12.02.08 im 1-min Chart DAX- Future am 12.02.08 im 1-min Chart DAX- Future am 12.02.08 im 1-min Chart Mein Ereignis im Markt, nach dem ich handle, lautet: 3 tiefere Hoch s über dem 50-er GD. Zuerst muss das Ereignis im Markt

Mehr

Dow Jones Future am 07.02.08 im 1-min Chart. Mein Handelsereignis lautet: 3 tiefere Hoch s über dem 50-er GD

Dow Jones Future am 07.02.08 im 1-min Chart. Mein Handelsereignis lautet: 3 tiefere Hoch s über dem 50-er GD Dow Jones Future am 07.02.08 im 1-min Chart Mein Handelsereignis lautet: 3 tiefere Hoch s über dem 50-er GD Handelsereignis: 3 tiefere Hoch s über dem 50-er GD Vor dem abzählen muss ein Hoch im Markt sein,

Mehr

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren W. Kippels 22. Februar 2014 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 2 2 Lineargleichungssysteme zweiten Grades 2 3 Lineargleichungssysteme höheren als

Mehr

Dieser PDF-Report kann und darf unverändert weitergegeben werden.

Dieser PDF-Report kann und darf unverändert weitergegeben werden. ME Finanz-Coaching Matthias Eilers Peter-Strasser-Weg 37 12101 Berlin Dieser PDF-Report kann und darf unverändert weitergegeben werden. http://www.matthiaseilers.de/ Vorwort: In diesem PDF-Report erfährst

Mehr

Kreativ visualisieren

Kreativ visualisieren Kreativ visualisieren Haben Sie schon einmal etwas von sogenannten»sich selbst erfüllenden Prophezeiungen«gehört? Damit ist gemeint, dass ein Ereignis mit hoher Wahrscheinlichkeit eintritt, wenn wir uns

Mehr

Hard Asset- Makro- 49/15

Hard Asset- Makro- 49/15 Hard Asset- Makro- 49/15 Woche vom 30.11.2015 bis 04.12.2015 Flankendeckung geschaffen Von Mag. Christian Vartian am 06.12.2015 Abermals gute US- Arbeitsmarktdaten lassen der FED kaum eine Möglichkeit,

Mehr

TIPS-Crash und zwei Hindenburg-Omen

TIPS-Crash und zwei Hindenburg-Omen TIPS-Crash und zwei Hindenburg-Omen In den USA bezeichnet das Kürzel TIPS eine Anleihe, die gegen Kaufkraftverlust schützt. Ein Investment in TIPS ( Treasury Inflation Protected Security, deutsch: Inflationsgeschützte

Mehr

Gemeinsam können die Länder der EU mehr erreichen

Gemeinsam können die Länder der EU mehr erreichen Gemeinsam können die Länder der EU mehr erreichen Die EU und die einzelnen Mitglieds-Staaten bezahlen viel für die Unterstützung von ärmeren Ländern. Sie bezahlen mehr als die Hälfte des Geldes, das alle

Mehr

1: 9. Hamburger Gründerpreis - Kategorie Existenzgründer - 08.09.2010 19:00 Uhr

1: 9. Hamburger Gründerpreis - Kategorie Existenzgründer - 08.09.2010 19:00 Uhr 1: 9. Hamburger Gründerpreis - Kategorie Existenzgründer - Sehr geehrter Herr Bürgermeister, sehr geehrter Herr Dr. Vogelsang, sehr geehrter Herr Strunz, und meine sehr geehrte Damen und Herren, meine

Mehr

Unabhängiger Chartservice mit Zyklusprognosen 12.01.08

Unabhängiger Chartservice mit Zyklusprognosen 12.01.08 Unabhängiger Chartservice mit Zyklusprognosen 12.01.08 Editorial Inhalt: Editorial 1 Wochensaison- Tabelle 2 DAX und USA 3 DAX-Zertifikate 7 Optionsschein- Rückblick 7 Sehr geehrte Damen und Herren, die

Mehr

Orderarten im Wertpapierhandel

Orderarten im Wertpapierhandel Orderarten im Wertpapierhandel Varianten bei einer Wertpapierkauforder 1. Billigst Sie möchten Ihre Order so schnell wie möglich durchführen. Damit kaufen Sie das Wertpapier zum nächstmöglichen Kurs. Kurs

Mehr

Kulturelle Evolution 12

Kulturelle Evolution 12 3.3 Kulturelle Evolution Kulturelle Evolution Kulturelle Evolution 12 Seit die Menschen Erfindungen machen wie z.b. das Rad oder den Pflug, haben sie sich im Körperbau kaum mehr verändert. Dafür war einfach

Mehr

Die Wirtschaftskrise aus Sicht der Kinder

Die Wirtschaftskrise aus Sicht der Kinder Die Wirtschaftskrise aus Sicht der Kinder Telefonische Befragung bei 151 Kindern im Alter von 8 bis 12 Jahren Präsentation der Ergebnisse Mai 2009 EYE research GmbH, Neuer Weg 14, 71111 Waldenbuch, Tel.

Mehr

Constant-Maturity-Swap (CMS)

Constant-Maturity-Swap (CMS) Constant-Maturity-Swap (CMS) Appenzell, März 2008 Straightline Investment AG House of Finance Rütistrasse 20 CH-9050 Appenzell Tel. +41 (0)71 353 35 10 Fax +41 (0)71 353 35 19 welcome@straightline.ch www.straightline.ch

Mehr

Weltweite Wanderschaft

Weltweite Wanderschaft Endversion nach dem capito Qualitäts-Standard für Leicht Lesen Weltweite Wanderschaft Migration bedeutet Wanderung über große Entfernungen hinweg, vor allem von einem Wohnort zum anderen. Sehr oft ist

Mehr

Primzahlen und RSA-Verschlüsselung

Primzahlen und RSA-Verschlüsselung Primzahlen und RSA-Verschlüsselung Michael Fütterer und Jonathan Zachhuber 1 Einiges zu Primzahlen Ein paar Definitionen: Wir bezeichnen mit Z die Menge der positiven und negativen ganzen Zahlen, also

Mehr

Musterdepot +134% seit Auflegung 01.01.2010 Trading Depot für alle kurzfristig orientieren Anleger

Musterdepot +134% seit Auflegung 01.01.2010 Trading Depot für alle kurzfristig orientieren Anleger Der Börsenbrief für Gewinne in jeder Marktphase. Musterdepot +134% seit Auflegung 01.01.2010 Trading Depot für alle kurzfristig orientieren Anleger Herzlich willkommen bei das-siegerdepot.de. Sie haben

Mehr

M a r k t r i s i k o

M a r k t r i s i k o Produkte, die schnell zu verstehen und transparent sind. Es gibt dennoch einige Dinge, die im Rahmen einer Risikoaufklärung für Investoren von Bedeutung sind und im weiteren Verlauf dieses Abschnitts eingehend

Mehr

des Titels»Die Krise ist vorbei«von Daniel Stelter (978-3-89879-875-4) 2014 by FinanzBuch Verlag, Münchner Verlagsgruppe GmbH, München Nähere

des Titels»Die Krise ist vorbei«von Daniel Stelter (978-3-89879-875-4) 2014 by FinanzBuch Verlag, Münchner Verlagsgruppe GmbH, München Nähere des Titels»ie Krise ist vorbei«von aniel Stelter (978-3-89879-875-4) des Titels»ie Krise ist vorbei«von aniel Stelter (978-3-89879-875-4) So nutzen Sie das Buch Ohne große Worte zeigen Abbildungen die

Mehr

DER SELBST-CHECK FÜR IHR PROJEKT

DER SELBST-CHECK FÜR IHR PROJEKT DER SELBST-CHECK FÜR IHR PROJEKT In 30 Fragen und 5 Tipps zum erfolgreichen Projekt! Beantworten Sie die wichtigsten Fragen rund um Ihr Projekt für Ihren Erfolg und für Ihre Unterstützer. IHR LEITFADEN

Mehr

ONLINE-AKADEMIE. "Diplomierter NLP Anwender für Schule und Unterricht" Ziele

ONLINE-AKADEMIE. Diplomierter NLP Anwender für Schule und Unterricht Ziele ONLINE-AKADEMIE Ziele Wenn man von Menschen hört, die etwas Großartiges in ihrem Leben geleistet haben, erfahren wir oft, dass diese ihr Ziel über Jahre verfolgt haben oder diesen Wunsch schon bereits

Mehr

Eine freundliche und hilfsbereite Bedienung ist doch die Seele des Geschäfts! Wir sind noch ein Dienstleistungsbetrieb im wahrsten Sinne des Wortes!

Eine freundliche und hilfsbereite Bedienung ist doch die Seele des Geschäfts! Wir sind noch ein Dienstleistungsbetrieb im wahrsten Sinne des Wortes! Servicewüste Der Nächste bitte! Was darfs denn sein? Ich bin noch so unentschieden! Wenn ich ihnen behilflich sein kann? Das ist sehr liebenswürdig! Man tut was man kann! Das ist wirklich ein ausgezeichneter

Mehr

Privatanleger erwarten anhaltend negative Realzinsen

Privatanleger erwarten anhaltend negative Realzinsen 25. Juni 2013 DZ BANK AG Deutsche Zentral- Genossenschaftsbank Pressestelle Privatanleger erwarten anhaltend negative Realzinsen Jeder Vierte will auf Niedrigzinsen reagieren und Anlagen umschichten /

Mehr

Kaufkräftige Zielgruppen gewinnen

Kaufkräftige Zielgruppen gewinnen Kaufkräftige Zielgruppen gewinnen Wie Sie Besucher auf Ihre Webseite locken, die hochgradig an Ihrem Angebot interessiert sind 2014 David Unzicker, alle Rechte vorbehalten Hallo, mein Name ist David Unzicker

Mehr

ConTraX Real Estate. Büromarkt in Deutschland 2005 / Office Market Report

ConTraX Real Estate. Büromarkt in Deutschland 2005 / Office Market Report ConTraX Real Estate Büromarkt in Deutschland 2005 / Office Market Report Der deutsche Büromarkt ist in 2005 wieder gestiegen. Mit einer Steigerung von 10,6 % gegenüber 2004 wurde das beste Ergebnis seit

Mehr

Rhein-Main KOMPASS Der Wirtschaftstrend-Report der Helaba

Rhein-Main KOMPASS Der Wirtschaftstrend-Report der Helaba Rhein-Main KOMPASS Der Wirtschaftstrend-Report der Helaba Konjunkturumfrage Herbst 2011: Wirtschaft im Bezirk der IHK Frankfurt am Main steht auf stabilen Beinen Die regionale Wirtschaft steht weiterhin

Mehr

FDAX mit Zertifikaten gehandelt

FDAX mit Zertifikaten gehandelt FDAX mit Zertifikaten gehandelt Gehandelt wird ausschließlich mit Knock out Zertifikaten der Deutschen Bank. Den Grund dafür lesen Sie bitte in meinen Lehrbriefen nach. Als Broker wird Cortal Consors mit

Mehr

DAVID: und David vom Deutschlandlabor. Wir beantworten Fragen zu Deutschland und den Deutschen.

DAVID: und David vom Deutschlandlabor. Wir beantworten Fragen zu Deutschland und den Deutschen. Das Deutschlandlabor Folge 09: Auto Manuskript Die Deutschen sind bekannt dafür, dass sie ihre Autos lieben. Doch wie sehr lieben sie ihre Autos wirklich, und hat wirklich jeder in Deutschland ein eigenes

Mehr

Evangelisieren warum eigentlich?

Evangelisieren warum eigentlich? Predigtreihe zum Jahresthema 1/12 Evangelisieren warum eigentlich? Ich evangelisiere aus Überzeugung Gründe, warum wir nicht evangelisieren - Festes Bild von Evangelisation - Negative Erfahrungen von und

Mehr

Und was uns betrifft, da erfinden wir uns einfach gegenseitig.

Und was uns betrifft, da erfinden wir uns einfach gegenseitig. Freier Fall 1 Der einzige Mensch Der einzige Mensch bin ich Der einzige Mensch bin ich an deem ich versuchen kann zu beobachten wie es geht wenn man sich in ihn hineinversetzt. Ich bin der einzige Mensch

Mehr

REGELN REICHTUMS RICHARD TEMPLAR AUTOR DES INTERNATIONALEN BESTSELLERS DIE REGELN DES LEBENS

REGELN REICHTUMS RICHARD TEMPLAR AUTOR DES INTERNATIONALEN BESTSELLERS DIE REGELN DES LEBENS REGELN REICHTUMS RICHARD TEMPLAR AUTOR DES INTERNATIONALEN BESTSELLERS DIE REGELN DES LEBENS INHALT 10 DANKSAGUNG 12 EINLEITUNG 18 DENKEN WIE DIE REICHEN 20 REGEL i: Jeder darf reich werden - ohne Einschränkung

Mehr

40-Tage-Wunder- Kurs. Umarme, was Du nicht ändern kannst.

40-Tage-Wunder- Kurs. Umarme, was Du nicht ändern kannst. 40-Tage-Wunder- Kurs Umarme, was Du nicht ändern kannst. Das sagt Wikipedia: Als Wunder (griechisch thauma) gilt umgangssprachlich ein Ereignis, dessen Zustandekommen man sich nicht erklären kann, so dass

Mehr

Was ist eine Aktie? Detlef Faber

Was ist eine Aktie? Detlef Faber Was ist eine Aktie? Wenn eine Firma hohe Investitionskosten hat, kann sie eine Aktiengesellschaft gründen und bei privaten Geldgebern Geld einsammeln. Wer eine Aktie hat, besitzt dadurch ein Stück der

Mehr

Versetzungsgefahr als ultimative Chance. ein vortrag für versetzungsgefährdete

Versetzungsgefahr als ultimative Chance. ein vortrag für versetzungsgefährdete Versetzungsgefahr als ultimative Chance ein vortrag für versetzungsgefährdete Versetzungsgefährdete haben zum Großteil einige Fallen, die ihnen das normale Lernen schwer machen und mit der Zeit ins Hintertreffen

Mehr

Welchen Weg nimmt Ihr Vermögen. Unsere Leistung zu Ihrer Privaten Vermögensplanung. Wir machen aus Zahlen Werte

Welchen Weg nimmt Ihr Vermögen. Unsere Leistung zu Ihrer Privaten Vermögensplanung. Wir machen aus Zahlen Werte Welchen Weg nimmt Ihr Vermögen Unsere Leistung zu Ihrer Privaten Vermögensplanung Wir machen aus Zahlen Werte Ihre Fragen Ich schwimme irgendwie in meinen Finanzen, ich weiß nicht so genau wo ich stehe

Mehr

Additional Cycle Index (ACIX) Thomas Theuerzeit

Additional Cycle Index (ACIX) Thomas Theuerzeit Additional Cycle Index (ACIX) Thomas Theuerzeit Der nachfolgende Artikel über den ACIX stammt vom Entwickler des Indikators Thomas Theuerzeit. Weitere Informationen über Projekte von Thomas Theuerzeit

Mehr

1. Was ihr in dieser Anleitung

1. Was ihr in dieser Anleitung Leseprobe 1. Was ihr in dieser Anleitung erfahren könnt 2 Liebe Musiker, in diesem PDF erhaltet ihr eine Anleitung, wie ihr eure Musik online kostenlos per Werbevideo bewerben könnt, ohne dabei Geld für

Mehr

Was kann ich jetzt? von P. G.

Was kann ich jetzt? von P. G. Was kann ich jetzt? von P. G. Ich bin zwar kein anderer Mensch geworden, was ich auch nicht wollte. Aber ich habe mehr Selbstbewusstsein bekommen, bin mutiger in vielen Lebenssituationen geworden und bin

Mehr

Pressemitteilung 60 /2014

Pressemitteilung 60 /2014 Pressemitteilung 60 /2014 Gutes tun für immer und ewig Die Stiftung Augen heilen-dr. Buchczik Stiftung engagiert sich für Menschen in der 3. Welt Paderborn / Detmold, 18. Dezember 2014 Eine Stiftung zu

Mehr

Das RSA-Verschlüsselungsverfahren 1 Christian Vollmer

Das RSA-Verschlüsselungsverfahren 1 Christian Vollmer Das RSA-Verschlüsselungsverfahren 1 Christian Vollmer Allgemein: Das RSA-Verschlüsselungsverfahren ist ein häufig benutztes Verschlüsselungsverfahren, weil es sehr sicher ist. Es gehört zu der Klasse der

Mehr

Der kostenlose Newsletter von Hebelfuchs.de Nr. 20/ 22.05.2015

Der kostenlose Newsletter von Hebelfuchs.de Nr. 20/ 22.05.2015 Der kostenlose Newsletter von Hebelfuchs.de Nr. 20/ 22.05.2015 Liebe Leserin, lieber Leser, die beiden von mir fortlaufend in diesem Newsletter betrachteten Indizes DAX und S&P 500 haben endlich ein neues

Mehr

Mehr Geld verdienen! Lesen Sie... Peter von Karst. Ihre Leseprobe. der schlüssel zum leben. So gehen Sie konkret vor!

Mehr Geld verdienen! Lesen Sie... Peter von Karst. Ihre Leseprobe. der schlüssel zum leben. So gehen Sie konkret vor! Peter von Karst Mehr Geld verdienen! So gehen Sie konkret vor! Ihre Leseprobe Lesen Sie...... wie Sie mit wenigen, aber effektiven Schritten Ihre gesteckten Ziele erreichen.... wie Sie die richtigen Entscheidungen

Mehr

Offshore. Investieren Sie in die Versorgung von Öl- und Gasplattformen.

Offshore. Investieren Sie in die Versorgung von Öl- und Gasplattformen. Offshore Eine der wichtigsten Baustellen der Welt liegt vor den Küsten: offshore. Dort wird immer mehr Öl und Gas gefördert. Eine der großen Herausforderungen: Die Plattformen täglich mit Material zu versorgen.

Mehr

So funktioniert Ihr Selbstmanagement noch besser

So funktioniert Ihr Selbstmanagement noch besser So funktioniert Ihr Selbstmanagement noch besser HANS-FISCHER FISCHER-SEMINARE SEMINARE St. Wendelinsstrasse 9 86932 Pürgen-Lengenfeld Telefon 08196 99 82 10 Fax 08196 99 82 10 www.fischerseminare.de hans.fischer@fischerseminare.de

Mehr

B: bei mir war es ja die X, die hat schon lange probiert mich dahin zu kriegen, aber es hat eine Weile gedauert.

B: bei mir war es ja die X, die hat schon lange probiert mich dahin zu kriegen, aber es hat eine Weile gedauert. A: Ja, guten Tag und vielen Dank, dass du dich bereit erklärt hast, das Interview mit mir zu machen. Es geht darum, dass viele schwerhörige Menschen die Tendenz haben sich zurück zu ziehen und es für uns

Mehr

Partitionieren in Vista und Windows 7/8

Partitionieren in Vista und Windows 7/8 Partitionieren in Vista und Windows 7/8 Windows Vista und Windows 7 können von Haus aus Festplatten partitionieren. Doch die Funktion ist etwas schwer zu entdecken, denn sie heißt "Volume verkleinern".

Mehr

Die Vergangenheitsbetrachtung als Anlagestrategie.

Die Vergangenheitsbetrachtung als Anlagestrategie. News +++ News +++ News +++ News +++ News +++ News +++ News +++ News Altenkirchen, den 22.01.2008 Die Vergangenheitsbetrachtung als Anlagestrategie. 1.) Der Praxisfall: Stellen Sie sich vor, ein beispielsweise

Mehr

~~ Swing Trading Strategie ~~

~~ Swing Trading Strategie ~~ ~~ Swing Trading Strategie ~~ Ebook Copyright by Thomas Kedziora www.forextrade.de Die Rechte des Buches Swing Trading Strategie liegen beim Autor und Herausgeber! -- Seite 1 -- Haftungsausschluss Der

Mehr

Vertrauen in Medien und politische Kommunikation die Meinung der Bürger

Vertrauen in Medien und politische Kommunikation die Meinung der Bürger Vortrag Vertrauen in Medien und politische Kommunikation die Meinung der Bürger Christian Spahr, Leiter Medienprogramm Südosteuropa Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen, herzlich

Mehr

DAS PARETO PRINZIP DER SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG

DAS PARETO PRINZIP DER SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG DAS PARETO PRINZIP DER SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG von Urs Schaffer Copyright by Urs Schaffer Schaffer Consulting GmbH Basel www.schaffer-consulting.ch Info@schaffer-consulting.ch Haben Sie gewusst dass... >

Mehr

Wichtige Forderungen für ein Bundes-Teilhabe-Gesetz

Wichtige Forderungen für ein Bundes-Teilhabe-Gesetz Wichtige Forderungen für ein Bundes-Teilhabe-Gesetz Die Parteien CDU, die SPD und die CSU haben versprochen: Es wird ein Bundes-Teilhabe-Gesetz geben. Bis jetzt gibt es das Gesetz noch nicht. Das dauert

Mehr

Warum erhält man nun bei bestimmten Trades Rollover und muss bei anderen hingegen Rollover zahlen?

Warum erhält man nun bei bestimmten Trades Rollover und muss bei anderen hingegen Rollover zahlen? Carry Trades Im Folgenden wollen wir uns mit Carry Trades beschäftigen. Einfach gesprochen handelt es sich bei Carry Trades um langfristige Positionen in denen Trader darauf abzielen sowohl Zinsen zu erhalten,

Mehr

DAX-Struktur (ohne Wertegewichtung) positiv: 25 LONG / 5 SHORT 1.2.2013

DAX-Struktur (ohne Wertegewichtung) positiv: 25 LONG / 5 SHORT 1.2.2013 Mit weiter fallender Variation hat sich der Dax über den Januar nur ganz leicht aufwärts bewegt. Die sehr starke technische Verfassung des Index wird durch steigende Hochs und Korrekturtiefs über die vergangenen

Mehr

Ihre persönliche Anlagestrategie Erfassungsbogen

Ihre persönliche Anlagestrategie Erfassungsbogen Ihre persönliche Anlagestrategie Erfassungsbogen Provided by invest solutions GmbH tetralog systems AG 2004 Ihre persönliche Anlagestrategie: Denn es geht um Ihr Geld! Ihre persönliche Anlagestrategie:

Mehr

Gutes Leben was ist das?

Gutes Leben was ist das? Lukas Bayer Jahrgangsstufe 12 Im Hirschgarten 1 67435 Neustadt Kurfürst-Ruprecht-Gymnasium Landwehrstraße22 67433 Neustadt a. d. Weinstraße Gutes Leben was ist das? Gutes Leben für alle was genau ist das

Mehr

informieren Steht die Schweiz vor einer Hyperinflation? Tagung der Finanzverwaltern/innen der Thurgauer Gemeinden, 24.

informieren Steht die Schweiz vor einer Hyperinflation? Tagung der Finanzverwaltern/innen der Thurgauer Gemeinden, 24. informieren Steht die Schweiz vor einer Hyperinflation? Tagung der Finanzverwaltern/innen der Thurgauer Gemeinden, 24. Oktober 2013 Inflation Was genau ist Inflation eigentlich? Definition Inflation Inflation

Mehr

Jetzt kann ich nicht investieren!

Jetzt kann ich nicht investieren! Jetzt kann ich nicht investieren! Eigentlich würde man ja gern anlegen Aber in jeder Lebenslage finden sich Gründe, warum es leider ausgerechnet jetzt nicht geht: die Ausbildung, der Berufsstart, die Weiterbildung,

Mehr

Wertpapiere in den Augen der Vorarlberger. Eine Studie von IMAS International im Auftrag von Erste Bank & Sparkassen

Wertpapiere in den Augen der Vorarlberger. Eine Studie von IMAS International im Auftrag von Erste Bank & Sparkassen Wertpapiere in den Augen der Vorarlberger Eine Studie von IMAS International im Auftrag von Erste Bank & Sparkassen Studiendesign Auftraggeber: Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen Durchführungszeitraum:

Mehr

MPK Trader Ausbildung 2013 - der erste Monat ist vorbei

MPK Trader Ausbildung 2013 - der erste Monat ist vorbei MikeC.Kock MPK Trader Ausbildung 2013 - der erste Monat ist vorbei Heute vor genau einem Monat begann die erste MPK Trader Ausbildung mit 50% Gewinnbeteligung. Genau 10 Teilnehmer lernen in den nächsten

Mehr

Entwicklung des Kreditvolumens an Nichtbanken im Euroraum

Entwicklung des Kreditvolumens an Nichtbanken im Euroraum Entwicklung des Kreditvolumens an Nichtbanken im Die durchschnittliche Jahreswachstumsrate des Kreditvolumens an Nichtbanken im lag im Jahr 27 noch deutlich über 1 % und fiel in der Folge bis auf,8 % im

Mehr

Erhöhung der Aktienquote in den Vermögensverwaltungen

Erhöhung der Aktienquote in den Vermögensverwaltungen Erhöhung der Aktienquote in den Vermögensverwaltungen Am 11. Januar 2012 hat die Schoellerbank beschlossen, die Aktienquote in den Schoellerbank Vermögensverwaltungen auf "Übergewichten" zu erhöhen. Zuvor

Mehr

Es gilt das gesprochene Wort. Anrede

Es gilt das gesprochene Wort. Anrede Sperrfrist: 28. November 2007, 13.00 Uhr Es gilt das gesprochene Wort Statement des Staatssekretärs im Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus, Karl Freller, anlässlich des Pressegesprächs

Mehr

einen Vibrator benutzt; wie man bei einem Kredithai einen Kredit zu 17 Prozent aufnimmt, der in 30 Tagen zur Rückzahlung fällig wird; wie man seinen

einen Vibrator benutzt; wie man bei einem Kredithai einen Kredit zu 17 Prozent aufnimmt, der in 30 Tagen zur Rückzahlung fällig wird; wie man seinen einen Vibrator benutzt; wie man bei einem Kredithai einen Kredit zu 17 Prozent aufnimmt, der in 30 Tagen zur Rückzahlung fällig wird; wie man seinen ersten Scheidungsanwalt engagiert; worauf man bei der

Mehr

effektweit VertriebsKlima

effektweit VertriebsKlima effektweit VertriebsKlima Energie 2/2015 ZusammenFassend - Gas ist deutlich stärker umkämpft als Strom Rahmenbedingungen Im Wesentlichen bleiben die Erwartungen bezüglich der Rahmenbedingungen im Vergleich

Mehr

Aufwärtstrend: der Markt markiert höhere Hochs und höhere Tiefs. Der Aufwärtstrend wird negiert, wenn der Markt die alten Tiefs durchstößt.

Aufwärtstrend: der Markt markiert höhere Hochs und höhere Tiefs. Der Aufwärtstrend wird negiert, wenn der Markt die alten Tiefs durchstößt. Trend Trading Gab es schon mal eine Phase in deinem Trading, in welcher es schien, als wenn du nichts verkehrt machen konntest? Jedes Mal bei dem du den Markt Long gegangen bist, ging der Markt nach oben,

Mehr

50 Fragen, um Dir das Rauchen abzugewöhnen 1/6

50 Fragen, um Dir das Rauchen abzugewöhnen 1/6 50 Fragen, um Dir das Rauchen abzugewöhnen 1/6 Name:....................................... Datum:............... Dieser Fragebogen kann und wird Dir dabei helfen, in Zukunft ohne Zigaretten auszukommen

Mehr

CONSORSBANK AKTIEN-REISEFÜHRER. ENTDECKEN SIE JETZT DIE USA!

CONSORSBANK AKTIEN-REISEFÜHRER. ENTDECKEN SIE JETZT DIE USA! CONSORSBANK AKTIEN-REISEFÜHRER. ENTDECKEN SIE JETZT DIE USA! ENTDECKEN SIE JETZT DIE USA. GEBÜHRENFREI INTERNATIONALE AKTIEN HANDELN! WILLKOMMEN BEI DER VIERTEN ETAPPE UNSERER WELTREISE! Topografie und

Mehr

Handelssignale in den Futuremärkten Handelsansätze für Trader Trading Coaching

Handelssignale in den Futuremärkten Handelsansätze für Trader Trading Coaching Handelssignale in den Futuremärkten Handelsansätze für Trader Trading Coaching Trader-Coach: Friedrich Dathe Der Handel nach Formationen aus den Lehrbriefen 1 bis 3 in den Futuremärkten. Troisdorf, April

Mehr

Investmentfonds. nur für alle. IHr fonds-wegweiser

Investmentfonds. nur für alle. IHr fonds-wegweiser Investmentfonds. nur für alle. IHr fonds-wegweiser DAs sind FonDs Welche FonDs gibt es? Investmentfonds sammeln das Geld vieler Einzelner in einem Topf und legen es in verschiedene Werte an. Das können

Mehr

Inhalt. Kundenbindung langfristig Erfolge sichern 5 Kundenbindung als Teil Ihrer Unternehmensstrategie 6 Was Kundenorientierung wirklich bedeutet 11

Inhalt. Kundenbindung langfristig Erfolge sichern 5 Kundenbindung als Teil Ihrer Unternehmensstrategie 6 Was Kundenorientierung wirklich bedeutet 11 2 Inhalt Kundenbindung langfristig Erfolge sichern 5 Kundenbindung als Teil Ihrer Unternehmensstrategie 6 Was Kundenorientierung wirklich bedeutet 11 Die Erfolgsfaktoren für Ihre Kundenbindung 17 Diese

Mehr

Weltenbummler oder Couch-Potato? Lektion 10 in Themen neu 3, nach Übung 5

Weltenbummler oder Couch-Potato? Lektion 10 in Themen neu 3, nach Übung 5 Themen neu 3 Was lernen Sie hier? Sie beschreiben Tätigkeiten, Verhalten und Gefühle. Was machen Sie? Sie schreiben ausgehend von den im Test dargestellten Situationen eigene Kommentare. Weltenbummler

Mehr

Die Börse. 05b Wirtschaft Börse. Was ist eine Börse?

Die Börse. 05b Wirtschaft Börse. Was ist eine Börse? Die Börse 05b Wirtschaft Börse Was ist eine Börse? Was ist die Börse? Die Börse ist ein Markt, auf dem Aktien, Anleihen, Devisen oder bestimmte Waren gehandelt werden. Der Handel an der Börse wird nicht

Mehr

Sparen. Mind-MapArbeitsblatt 1. Vorschau

Sparen. Mind-MapArbeitsblatt 1. Vorschau Sparen Mind-MapArbeitsblatt 1 Aufgabe Anlageformen Arbeitsblatt 2 Anlageform Rendite / Kosten Liquidität Risiko Girokonto Sparbuch Aktien Edelmetalle Immobilien Zuordnung Anlageformen Arbeitsblatt 3 Meine

Mehr

Vertical-Spreads Iron Condor Erfolgsaussichten

Vertical-Spreads Iron Condor Erfolgsaussichten www.mumorex.ch 08.03.2015 1 Eigenschaften Erwartung Preis Long Calls Long Puts Kombination mit Aktien Vertical-Spreads Iron Condor Erfolgsaussichten www.mumorex.ch 08.03.2015 2 www.mumorex.ch 08.03.2015

Mehr

Welches Übersetzungsbüro passt zu mir?

Welches Übersetzungsbüro passt zu mir? 1 Welches Übersetzungsbüro passt zu mir? 2 9 Kriterien für Ihre Suche mit Checkliste! Wenn Sie auf der Suche nach einem passenden Übersetzungsbüro das Internet befragen, werden Sie ganz schnell feststellen,

Mehr

Andreas Rühl. Investmentfonds. verstehen und richtig nutzen. Strategien für die optimale Vermögensstruktur. FinanzBuch Verlag

Andreas Rühl. Investmentfonds. verstehen und richtig nutzen. Strategien für die optimale Vermögensstruktur. FinanzBuch Verlag Andreas Rühl Investmentfonds verstehen und richtig nutzen Strategien für die optimale Vermögensstruktur FinanzBuch Verlag 1. Kapitel Wollen Sie Millionär werden? Kennen Sie die Formel zur ersten Million?

Mehr

Online Banking. Nutzung von Online Banking. Ergebnisse repräsentativer Meinungsumfragen im Auftrag des Bankenverbandes April 2011

Online Banking. Nutzung von Online Banking. Ergebnisse repräsentativer Meinungsumfragen im Auftrag des Bankenverbandes April 2011 Online Banking Ergebnisse repräsentativer Meinungsumfragen im Auftrag des Bankenverbandes April 11 1. Online Banking ist in Deutschland wieder stärker auf dem Vormarsch: Nach einem leichtem Rückgang im

Mehr

60,7 46,5 38,2 36,3. 18,1 *deflationiert mit USA-Lebenshaltungskostenindex

60,7 46,5 38,2 36,3. 18,1 *deflationiert mit USA-Lebenshaltungskostenindex Energiekosten preis, Index Index (2008 (2008 = 100), = 100), in konstanten in konstanten Preisen, Preisen, 1960 bis 1960 2008 bis 2008 Index 100 100,5 100,0 90 80 70 60 preis* 74,6 60,7 70,3 50 40 49,8

Mehr

Anleitung über den Umgang mit Schildern

Anleitung über den Umgang mit Schildern Anleitung über den Umgang mit Schildern -Vorwort -Wo bekommt man Schilder? -Wo und wie speichert man die Schilder? -Wie füge ich die Schilder in meinen Track ein? -Welche Bauteile kann man noch für Schilder

Mehr

Vermögen mehren trotz Inflation. Immobilien

Vermögen mehren trotz Inflation. Immobilien Vermögen mehren trotz Inflation. Immobilien INFLATION AUFFANGEN. Schützen Sie Ihr Vermögen Inflation ein Schlagwort, das bei jedem eine Urangst auslöst: Ihr Geld wird weniger wert, ohne dass Sie etwas

Mehr

Wie oft soll ich essen?

Wie oft soll ich essen? Wie oft soll ich essen? Wie sollen Sie sich als Diabetiker am besten ernähren? Gesunde Ernährung für Menschen mit Diabetes unterscheidet sich nicht von gesunder Ernährung für andere Menschen. Es gibt nichts,

Mehr

Wochenendausgabe Swingtrading Aktien KW 08/2015

Wochenendausgabe Swingtrading Aktien KW 08/2015 Wochenendausgabe: Tradinggruppe 2.0 Swingtrading-Aktien Wochenendausgabe Swingtrading Aktien KW 08/2015 22.02.2015, 15:46 UHR Sehr geehrte Leserinnen und Leser, am Freitag Abend kam es nun doch zu einer

Mehr

Dramatisch: 6,6 Millionen Deutsche sind überschuldet DEUTSCHE...

Dramatisch: 6,6 Millionen Deutsche sind überschuldet DEUTSCHE... 1 von 8 13.03.2013 17:00 DEUTSCHLAND Dramatisch: 6,6 Millionen Deutsche sind überschuldet Deutsche Wirtschafts Nachrichten Veröffentlicht: 13.03.13, 12:11 Aktualisiert: 13.03.13, 16:00 17 Kommentare Millionen

Mehr