driving at work Unfälle im Strassenverkehr vermeiden
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- Henriette Ritter
- vor 7 Jahren
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1 driving at work Unfälle im Strassenverkehr vermeiden Tagung für Flottenverantwortliche, 27.August 2009 openendhalle OE2, Baar Veranstaltung der AXA-Winterthur Dr. med. Bruno Liniger Facharzt FMH Rechtsmedizin Institut für Rechtsmedizin Universität Zürich Verkehrsmedizinische Abteilung Institut für Rechtsmedizin, Verkehrsmedizin & Klinische Forensik, Kurvenstrasse 31, 8006 Zürich - mail: irm04@irm.unizh.ch
2 2
3 Begrenzte zeitliche Vorgabe!!! 3
4 Aufbau des Referats: Allgemeine Informationen zur Verkehrsmedizin und zum Bezug Verkehrsmedizin i / Unfallprävention Überleitung zum Bezug verkehrsmedizinisch i i h relevante Aspekte und driving at work / Flottenverantwortliche 3 wichtige (häufige) Beispiele mit präventiver Bedeutung! 4
5 Gemäss Unfallforschung der Axa-Winterthur: Mangelnde Fahrtüchtigkeit ist eine der 5 häufigsten Unfallursachen! Mangelnde Fahrtüchtigkeit hat jedoch sehr häufig eine medizinisch erklärbare Ursache Verkehrsmedizin! Deshalb unser Ziel: Zunehmend vermehrtes, präventives Einbringen von verkehrsmedizinischem Fachwissen! 5
6 Fahr-sicher -Schulungsordner Informativ und präventiv! Alkohol, Drogen, Medikamente im Strassenverkehr! Bisher keine vergleichbare Zusammenstellung für die Situation in der Schweiz! Herausgegeben von der Verkehrsmedizin IRM der Universität Zürich Unterstützt durch
7 Was ist Verkehrsmedizin (als Teilgebiet der Rechtsmedizin)? Medizinische Sachverständigen-Begutachtung am Lebenden! 7
8 Fahr-Fähigkeit (= Fahr-Tüchtigkeit) Momentane, zeitlich begrenzte und ereignisbezo- gene, physische h und psychische h Fähigkeit, it ein Fahrzeug sicher zu führen. 8
9 Fahr-Eignung (= Fahr-Tauglichkeit) Allgemeine, zeitlich nicht begrenzte und nicht ereignisbezogene, i physische h und psychische h Eignung, ein Fahrzeug sicher zu führen. 9
10 Verkehrsmedizinische Abteilung IRM Zürich Grösste verkehrsmedizinische Institution in der Schweiz (Kompetenzzentrum) t Sehr viele Begutachtungen von LenkerInnen von Geschäfts-Fahrzeugen (Chauffeure, Montage- Fachleute, Aussendienstmitarbeiter, etc.) 10
11 Wie kommt es dazu? Auffälligkeit wegen Fahr-Unfähigkeit (Fahr-Untüch- tigkeit) it) im Strassenverkehr (Polizeikontrolle ik ll / Unfall): Auffälligkeit grossmehrheitlich in der Freizeit mit Privat-Pw, weniger im Berufsalltag mit Geschäftsfahrzeug! 11
12 Wichtige Frage für Flotten-Verantwortliche: Was interessiert mich das Freizeit-Ver- halten meiner Flotten-Fahrzeug-Lenker? Fahrzeug 12
13 Vor allem ein sehr bedeutsamer Aspekt! Führerausweis-Entzug (im Privatleben verursachte Konsequenz wirkt sich unmittelbar und teils schwerwiegend auf die berufliche Tätigkeit aus)! 13
14 ... aber auch: Verkehrsmedizinisch relevante Probleme lassen sich häufig nicht konsequent zwischen Privat- und dberufs- Leben abgrenzen. Das heisst, sie sind zum Teil auch für Flotten-Ver- antwortliche ein wichtiges Thema! 14
15 ... jedoch: Verkehrsmedizinisch relevante Probleme (z.b. ge- wisse Krankheiten, oder vor allem auch ein Drogen- oder Alkohol-Konsum) sind meist nicht so einfach zu the- matisieren wie beispielsweise das richtige Sichern der Ladung! 15
16 Thema Zuckerkrankheit! k kh Zu hoher oder zu tiefer Blutzucker macht gefährliche Bewusstseins- Beeinträchtigungen mit extrem hohem Unfall-Risiko! Vor allem wenn Diabetes-Behandlung mit Insulin: U.a. regelmässige g Blutzucker-Messungen (auch vor Antritt der Fahrt) notwendig! Wenn eine Unterzuckerung auftritt, ist es bereits zu spät, um die Ge- fahr abzuwenden! 16
17 Thema Restalkohol! l! Die Leber baut im Durchschnitt nur 0.15 Promille Blutalkohol pro Stunde ab, maximal 0.2 Promille. Bei hoher nächtlicher Alkoholisierung kann am nächsten Morgen immer noch eine hohe und ge- fährliche Rest-Alkoholisierung bestehen! Beispiel: Um 2 Uhr ca. 2 Promille. Morgens um 7 Uhr (5 Stunden später) immer noch ca. 1 Promille! 17
18 Thema Cannabis-Konsum! Ist nach wie vor sehr populär! Vor allem sog. Indoor-Cannabis (mit sehr hohem THC-Gehalt). Cannabis-Substanzen verweilen lange im menschlichen Körper. Drogen-Nulltoleranz (THC-Grenze im Blut 1.5 ug/l). Deshalb selbst nach letztem Joint am Samstag-Abend Gefahr, dass am Montag noch Fahr-Unfähigkeit! Mögliche Konsequenzen: Führerausweis-Entzug und verkehrsmedizinische Begutachtung wegen V.a. Drogen-Problematik! 18
19 ... es gäbe diverse weitere Beispiele! Aber so oder so: Aus verkehrsmedizinischer Sicht lohnt sich die prä- ventive Sensibilisierung, i Information und Schulung immer! 19
20 ... besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit k und gute Fahrt! 20
Major F. Schwammberger, Chef Verkehrspolizei
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