-1- Qualitätsentwicklung an Schulen in Rheinland-Pfalz
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- Dirk Walter
- vor 7 Jahren
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1 -1- Qualitätsentwicklung an Schulen in Rheinland-Pfalz Qualitätsprogramm der Grundschule Wincheringen Fortschreibung Schuljahr 2011/12 Die Grundschule Wincheringen liegt im Dreiländereck Frankreich Deutschland - Luxemburg und damit auch in der europäischen Großregion Saar Lor Lux. Ein gut funktionierender, grenzüberschreitender Wirtschaftsraum setzt einfach die Kenntnis der Sprache des Nachbarn voraus. Um der Mehrsprachigkeit in der Region gerecht zu werden, bietet die Grundschule seit dem Schuljahr 2008/09 einen bilingualen Zweig an. Seit dem Schuljahr 2009/10 sind wir auch Ganztagsschule in Angebotsform. Grundlage schulischer Qualität in Rheinland-Pfalz, ist der Orientierungsrahmen Schulqualität, der in Qualitätsbereichen beschreibt, was Merkmale einer guten Schule sind.. Das im Jahr 2008/09 aufgestellte Qualitätsprogramm unserer Grundschule wird durch die neu aufgestellten Zielvereinbarungen (nach dem Besuch der AQS) ergänzt. Jede Schule setzt eigene Schwerpunkte: Leitvorstellungen unserer Schule sind weiterhin: Gegenseitige Anerkennung und Achtung aller Beteiligten (Lehrer, Schüler, Eltern) Förderung von Kreativität, Selbstvertrauen, Lernbereitschaft und Motivation der Schüler Lernen ist ein aktiver und konstruktiver Prozess Erziehungsstandards: Wir gehen höflich und respektvoll miteinander um. Wir helfen uns gegenseitig. Wir halten unseren Platz und unsere Klasse sauber. Wir übernehmen gerne Klassendienste.
2 -2- Schwerpunkte der schulischen Qualitätsarbeit: 1. Stärkung des sozialverträglichen Verhaltens innerhalb unserer Schulgemeinschaft Bereits bestehende Maßnahmen: Klassenregeln sind für jede Klasse aufgestellt - Ampelsysteme, die auf positiver Verstärkung basieren in den einzelnen Klassen eingerichtet. eine Hausordnung ist eingeführt Maßnahmen bei Nichteinhalten der Hausordnung wurden in der Konferenz festgelegt. Maßnahmen, die intensiviert werden müssen: Schülersymposium zusammenrufen Anregungen der Schüler werden ernst genommen und in die Planungen und Überlegungen miteinbezogen. Wer: Schulleitung Wann: 2x im Schuljahr Streitschlichter in jeder neuen vierten Klasse Wer Klassenlehrer der Klassen 4 und Schüler Wann: ab sofort Schülerfragebogen zur Evaluation 2. Schwerpunkt: Prävention von Gewalt Durchführung des Präventionsprogramms für Grundschulen. ICH DU- WIR Prävention von Gewalt Im Zentrum steht die Persönlichkeitsentwicklung der Kinder. Ziel ist dabei die Selbst- und Fremdwahrnehmung des einzelnen Kindes zu fördern und das Klima einer Klasse insgesamt positiv zu beeinflussen. Im Mittelpunkt dieses Präventionsprojektes stehen die Stärkung eines positiven Selbstwertgefühls und die Prävention von Konflikten auch außerhalb der Schule. Nach schulinternen Fortbildungen im Schuljahr 2010/11wird dieses Programm weiterhin vom Klassenlehrer eine Stunde pro Woche mit den Kindern in Interaktionsprozessen durchgeführt (laut Konferenzbeschluss).
3 -3-3. Schwerpunkt: Lesen Steigerung der Lesekompetenz Standards, die wir während der vier Grundschuljahre erreichen wollen ( in den einzelnen Schuljahren an das jeweilige Leistungsniveau angepasst. ) Alle Schüler verfügen über grundlegende Lesefähigkeiten. Die Kinder erlesen altersgemäße Texte sinnverstehend. Sie leihen sich regelmäßig Bücher aus der Lesekiste/Schulbücherei aus. Sie leihen sich gezielt Bücher aus einem Angebot lesetechnisch unterschiedlich schwieriger Bücher mit inhaltlich vielen verschiedenen Themen aus. Sie lesen gerne. Sie lesen ihren Klassenkameraden Texte laut vor, sie können anderen aber auch beim Vorlesen zuhören. Sie können mit Kinderzeitschriften und Internet/Antolin umgehen. Viele Kinder greifen zu Hause zu selten zu einem Buch, deshalb ist es wichtig, dass ihnen in der Schule die Möglichkeit geboten wird aus vielen Büchern das auszuwählen und zu lesen, was ihnen gefällt, was sie interessiert. Folgende Maßnahmen werden zur Erhaltung der Lesemotivation und zur Verbesserung der Lesekompetenz durchgeführt: in der Schulbücherei Stille Lesezeit für alle Schüler Schwächere Leser werden in dieser Zeit individuell betreut, gefördert und bei der Buchauswahl beraten. Unsere Schüler haben so die Möglichkeit, wer: jede Klasse wann: eine Stunde pro Woche Regelmäßige Bücherausleihe So haben alle Schüler die Möglichkeit an Bücher heranzukommen wer: jede Klasse wann: einmal pro Woche Selbständiges Arbeiten im Leseprogramm: Lesen mit Antolin (Textverständnis und Bewertung) Punkte für richtige Antworten werden gesammelt, am Schuljahresende erhalten die Schüler eine Urkunde Buchvorstellung Wie: nach erarbeiteten Kriterien versch. Präsentationsformen nutzen Vorlesen eines Lieblingsabschnitts Jedes Kind wählt sein Lieblingsbuch aus. Auf einem schönen gestalteten Blatt wird das Buch vorgestellt (Titel, Autor), ein Bild dazu gemalt und es wird in einem oder zwei Sätzen berichtet, warum das Buch so schön ist, was besonders gut daran gefällt. Jedes Kind darf eine besonders schöne Stelle aus seinem Buch vorlesen.
4 -4- Kinder lernen selbst ihre gelesenen Bücher zu bewerten und Quizfragen zum gelesenen Text zu beantworten. Punkte für richtige Antworten werden im Leseprogramm Lesen mit Antolin -Beginn im zweiten Schuljahr gesammelt Am Ende des Schuljahres erhalten die Kinder eine Urkunde mit den erarbeiteten Punkten. wann: einmal pro Woche jeder Klasse verantwortlich: Klassenlehrer Autorenlesung einplanen: für 1.und 2. Klassen bzw. für 3. und 4. Klassen wann: einmal im Schuljahr verantwortlich: Schulleitung Vorlesewettbewerb ab 2. Schuljahr Wann: gegen Ende eines jeden Schuljahres Verantwortlich: Kollegenteam und Schulleitung eine Ganzschrift durcharbeiten wann: in jedem Schuljahr verantwortlich: Klassenlehrer Elternabend zum Thema: Förderung der Lesemotivation und Steigerung der Lesekompetenz /Antolin wann: in jedem Schuljahr verantwortlich: Klassenlehrer Im Elternhaus werden die Grundlagen für eine positive Haltung zum Lesen gelegt. Deshalb werden wir die Eltern über unsere Schwerpunktarbeit im bereich lesen informieren. Verantwortlichkeiten: Alle Lehrer, die das Fach Deutsch unterrichten, führen die vereinbarten Maßnahmen durch. Qualitätsindikatoren Überprüfungen der Maßnahmen: Lesestunde im Klassenbuch ausweisen Antolin Ergebniskontrolle ( 70 % Verstehen ist Minimalforderung), ( welcher Platz nimmt jedes einzelne Kind ein? ) Analyse und Auswertung Kriterien der Buchvorstellung sind den Kindern bekannt Eine Buchvorstellung für jedes Kind im Schuljahr ist obligatorisch (Listenführung)
5 -5- Lesewettbewerb: Medaillen bzw. Preise an die schulbesten Leser verteilen Überprüfung anhand der Ergebnisse des Lesewettbewerbs Veröffentlichung der Ergebnisse auf unserer Homepage Vera Test - 3. Schuljahr Gespräche im Kollegium Fragebogen zu Leseinteressen jedes einzelnen Schülers Interessen der Schüler beim Bücherkauf für die Schulbücherei berücksichtigen. Folgende Methoden werden mit unseren Schülern erarbeitet, damit sie lernen, selbstständig aus Texten den Sinn zu entnehmen: Fragen zu Texten beantworten Texte szenisch darstellen Schlüsselwörter finden in kurzen Texten gezielt Informationen finden einfache Arbeitsanweisungen selbstständig lesen und befolgen Texte bebildern, einen Text fortspinnen bei Texten mit offenem Ende den Schluss antizipieren Texte rekonstruieren Textpuzzle Fehler in Texten finden Texte nacherzählen mündlich/schriftlich Lückentexte zu einem Text sinnvoll ergänzen Zu Bildern Sätze/kleine Texte schreiben Handlungsablauf erkennen inhaltliche Gliederung Verantwortlichkeiten: Alle Klassenlehrer erarbeiten je nach Lesefähigkeit der Kinder die oben aufgeführten Methoden. 4. Schwerpunkt im Bereich Französisch Aufgrund der grenznahen Lage zu Luxemburg und zu Frankreich gibt die Grundschule Wincheringen ihren Schülern die Chance, die Sprache und die Kultur der Nachbarn früh und intensiv kennen zu lernen. Auch bringen unsere Schüler schon erste Erfahrungen in Französisch aus den Kindertagesstätten mit. Wir können an diese Erfahrungen anknüpfen. Unsere Grundschule bietet neben der integrierte Fremdsprachenarbeit ab dem Schuljahr 2008/09 einen bilingualen Zweig an.
6 -6- Rahmenbedingung unserer ersten bilingualen Klasse Die bilinguale Klasse wird von einer deutschen Lehrkraft und von einer französisch sprechenden Lehrkraft unterrichtet nach dem Prinzip eine Person eine Sprache. In unserer ersten Klasse werden sieben Stunden pro Woche in französischer Sprache unterrichtet, zwei Std. Sport, eine Stunde Französisch, eine Stunde Musik, eine Stunde BK. Im Schuljahr 2009/10 wird die Anzahl der Stunden in französischer Sprache sich im kommenden zweiten Schuljahr auf acht Stunden erhöhen. Zwei Stunden wöchentlich sind Tandemstunden der deutschen und französischsprachigen Lehrkräfte, die das Fach Sachunterricht gemeinsam unterrichten. Um diese Stunden und andere Belange der gemeinsam unterrichteten Klasse zu planen und zu koordinieren haben wir eine wöchentliche Besprechungsstunde zur Verfügung. Wer? Klassenlehrerin der 1. Klasse Französischsprechende Lehrkraft Wann? Schuljahr 2008/09 Rahmenbedingungen der anderen Klassen Die Schüler erlernen die französische Sprache im Rahmen der Integrierten Fremdsprachenarbeit eine Stunde wöchentlich. Die Lehrperson, die Französisch unterrichtet, ist mindestens für ein weiteres Fach in der jeweiligen Klasse eingesetzt, um eine Integration des Sprachlernens in andere Lernbereiche zu ermöglichen. Wer? eingeteilte Fachlehrerin Wann? Schuljahr 2008/09 Bausteine zum Aufbau von Motivation und Befähigung, die französische Sprache zu lernen Rituale geben den Schülern Sicherheit, schulen das Hörverstehen und schaffen Sprechanlässe. Durch spielerisches Lernen der neuen Sprache werden die Schüler motiviert. Die Lehrkraft ist Sprachvorbild und taucht die Schüler in ein Sprachbad. Die französische Sprache ist in der Schule allgegenwärtig und wird somit als relevant empfunden. Die Schüler erleben die französische Sprache rezeptiv und produktiv in der folgenden Reihenfolge: erst hören / sprechen, dann lesen / schreiben. Die Schüler reflektieren ihr Sprachenlernen.
7 -7- Die Schüler erleben die französische Sprache anhand authentischen Materials. Die Schüler erleben die französische Sprache durch den Kontakt mit ihrer Lehrkraft und anderen Französisch sprechenden Personen. Wer? alle Lehrerinnen, die die französische Sprache unterrichten. Wann? Schuljahr 2008/09 und 2009/10 Qualitätsindikatoren - Überprüfung der Maßnahmen Sowohl in den blingualen als auch in den anderen Klassen werden als Ritual Geburtstage und französische Feste mit Verwendung von Realien aus Frankreich (Galette des rois, weihnachtliches Konfekt,...) gefeiert. Das Lernen der französischen Sprache erfolgt spielerisch. Französisch wird von Lehrkräften unterrichtet, die für den Französischunterricht in der Grundschule aus- oder weitergebildet wurden. In den bilingualen Klassen unterrichten Lehrkräfte, die in Französisch ein (quasi-) muttersprachliches Niveau haben. Die französische Sprache wird auch außerhalb des Unterrichts verwendet, z.b. in der Pause. Räumlichkeiten und Gegenstände der Schule sind auf Französisch beschriftet, in den Klassenzimmern befinden sich die deutsche und französische Flagge. Die französische Schriftsprache wird zeitversetzt nach der deutschen Schriftsprache in den Unterricht integriert. Der Lernfortschritt der Schüler wird von ihnen selbst und durch die Lehrkraft im Sprachenportfolio dokumentiert. An der Schule gibt es authentisches französisches Material (Kinderbücher, Liederbücher, CDs, Brettspiele, Computerlernspiele,...). Es besteht eine Partnerschaft mit einer französischen Ecole élémentaire in Thionville, an der einige Klassen der Grundschule beteiligt sind. 5. Schwerpunkt: neue Medien Computer und Internet Aufbauend auf den Erfahrungen aus dem persönlichen Umfeld der Kinder wird der Computer altersgerecht hinsichtlich seiner wesentlichen Komponenten erklärt und mit den an der Schule verfügbaren Hard- und Software als Lern- oder/und Schreiboder/und Gestaltungswerk zeug genutzt. Der altersgerechte Umgang mit dem Internet konzentriert sich auf einfachste Handlungen in Bezug auf das Finden und das Nutzen von Informationen im World Wide Web auf speziell für Kin der geeigneten Seiten sowie auf die Gestaltung und den Versand einer einfachen -Nachricht.
8 -8- Kindgemäß eingegangen werden soll im Sinne eines aktiven Kinder- und Jugendschutzes außer dem auf eventuelle Gefahren, die es im Umgang mit dem Internet zu vermeiden gilt. Folgende Kompetenzen sind am Ende der Grundschulzeit erreicht. 1.Grundlagen Die Kinder benennen ausgewählte Systemkomponenten und ihre Aufgaben. Schüler wissen, dass hinter dem Begriff Internet" ein Verbund weltweit miteinander in Kontakt stehender Computer zu verstehen ist und dass das Internet am häufigsten benutzt wird, um Informationen bereitzustellen oder zu erhalten (z.b. Internet-Dienst World Wide Web") und um zu kommunizieren (z.b. Internet-Dienst "). 2.Medienbewertung Sie schätzen den Computer als wichtiges Hilfs- und Arbeitsmittel. Sie kennen Gefahren im Internet. 3.Mediennutzung Ein- und Ausschalten von Computern Die Schüler sind in die Lage, den PC ein- und auszuschalten und Programme dem Rechner zu starten und zu beenden. auf Umgang mit Dateien Die Schüler praktizieren das Speichern und Öffnen von Dateien in einem zuvor vom Lehrer auf einem Speichermedium (z.b. Diskette, Festplatte) eingerichteten Verzeichnis. Nutzung des Computers als Lernwerkzeug Durch den Einsatz von altersgerechter Lernsoftware (Lernwerkstatt) und/oder von geeigneten elektronischen Nachschlagewerken sind die Schüler in der Lage, bestimmte Lernziele in den unterschiedlichen Fächern zu erreichen. Die Schüler können selbstständig Informationen aus dem World Wide Web-Dienst (Starten und Beenden des Programms, die Eingabe einer altersgerechten Web- Adresse und die Nutzung einer kindgerechten Suchmaschine) entnehmen. 3. Medienproduktion Nutzung des Computers als Schreibwerkzeug Die Schüler verfassen mit Hilfe eines Textprogramms einen einfachen Text verfassen (z.b. für eine Glückwunschkarte, eine Einladung) Die Schüler beherrschen das Gestalten und Versenden (Letzteres falls praktisch möglich) einer , wobei sie die Adress- und die Betreffzeile ausfüllen und eine kurze Nachricht verfassen. Wer? Die Klassenlehrerinnen und -lehrer Wann? Monatlich mindestens eine Stunde im Computerraum. Jedes Kind hat seinen festen Arbeitsplatz Evaluation: jährliche Fragebögen
9 6. Weitere Grundlagen: -9- a) Öffentlichkeitsarbeit über Homepage wird weitergeführt und stets aktualisiert. Aktualisierung wer: Schulleitung Berichte für die Homepage schreiben wer: alle Kollegen, Schulleitung zu aktuellen Anlässen Ständige Aktualisierung: wer: Schulleitung wann: fortlaufend b) Zusammenarbeit Kindergarten mit Grundschule Zu unserem Schulbezirk gehören die Kindertagesstätten in Wincheringen, Palzem und Trassem. Unsere Ziele: Gegenseitige Arbeit schätzen Optimierung des Übergangs Abstimmung der Bildungsinhalte - im sprachlichen, mathematischen und sozialen Bereich Erarbeitung eines Konzeptes der Kooperation Jährliche neue Planung: mehrmalige Treffen mit den Schulneulingen gemeinsame Aktivitäten gemeinsame Fortbildung im Tandem Durchführung eines gemeinsamen Projektes Wann: 2 Treffen pro Jahr, wer: jeweils die Gruppenleiter der Schulneulinge Klassenlehrerinnen der ersten Schuljahre, Schulleitung Was: Austausch über die Arbeit in den Kitas und im ersten Schuljahr Planung gemeinsamer Aktivitäten Personalrat Schulelternsprecher Schulleiter
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