Jahresbericht des Tourismusverbands Schleswig-Holstein e. V.

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1 Jahresbericht des Tourismusverbands Schleswig-Holstein e. V. 2016

2 JAHRESBERICHT 2016 TOURISMUSVERBAND SCHLESWIG-HOLSTEIN E. V. VORWORT VORWORT 3 SCHLESWIG-HOLSTEIN-TOURISMUS IN ZAHLEN 4 DER TVSH STELLT SICH VOR 5 1 Gremien 5 2 Leitbild 6 3 Neuausrichtung 6 4 Vorteile einer Mitgliedschaft 7 THEMEN Politik und Schwerpunkte Tourismuspolitik des Landes Finanzierung und Förderung im Tourismus Verkehr und Tourismus Natur, Umwelt und Tourismus 18 2 Interessenvertretung Landesnaturschutzgesetz EU-Beihilfe- und -Vergaberecht Baunutzungsverordnung: Ferienwohnungen in Wohngebieten Freizeitlärm-Richtlinie Befahrensverordnung Landeswassergesetz Verbringung von Baggergut aus der Hamburger Stromelbe Kommunalabgabengesetz Campingtourismus und Campingplatzverordnung Aktionsplan zur Umsetzung der UN Behindertenrechtskonvention Freizeitfischerei Landesplanungsrat Gespräch mit dem Vorstand Verkehr und Transport der Deutschen Bahn 27 3 Projekte und Studien Sparkassen-Tourismusbarometer Schleswig-Holstein Tourismus-Politbarometer 30 Liebe TVSH-Mitglieder und Tourismusakteure, 30 Millionen gewerbliche Übernachtungen jährlich spätestens im Jahr 2025 soll dieses Ziel nach der Tourismus- strategie des Landes erreicht sein. Und Schleswig-Holstein ist auf einem sehr guten Weg, 2015 wurden bereits über 27 Millionen gewerbliche Übernachtungen statistisch erfasst. Doch wie sieht es mit der verkehrlichen Erreichbarkeit Schleswig-Holsteins aus? Um Klarheit zu schaffen, gab der TVSH eine Studie beim Institut für Tourismus- und Bäderforschung in Nordeuropa (NIT) in Auftrag. Die Ergebnisse sind alarmierend. Bei 20 % mehr Übernachtungen innerhalb der kommenden neun Jahre gehen die Verfasser von zusätzlich 4 Millionen Pkw-Anreisen und 1,7 Millionen Bahnreisen im echten Norden aus. Selbst bei einem sehr moderaten Übernachtungswachstum wird sich das Verkehrsaufkommen also deutlich erhöhen. Das beträfe vor allem das Straßennetz, denn 84 % der Anreisen nach Schleswig-Holstein erfolgen mit dem Pkw. Eine dynamische Entwicklung des Tourismus darf nicht dadurch blockiert werden, dass die Gäste leichter nach Mallorca kommen als nach Schleswig-Holstein. Die Erreichbarkeit ist ein bedeutender Standortfaktor und entscheidet immer öfter über Buchung oder Nichtbuchung. Eine Investition in die Verkehrsinfrastruktur ist also eine Investition in die Zukunft Schleswig-Holsteins als Tourismusstandort. Schleswig-Holstein wird ohne eine moderne Verkehrsinfrastruktur nicht vom touristischen Wachstum in Deutschland profitieren können. Die Kernforderung des TVSH ist die Entwicklung eines touristischen Verkehrskonzepts für den Umgang mit den zu erwartenden Kapazitätsengpässen. Bereits im Rahmen der langfristigen Planung ist ein Abgleich der Mobilitätserfordernisse der Zukunft mit den touristischen Strategien notwendig. Touristische Belange sind mehr als bisher in die Verkehrsplanung einzubeziehen. Vorrangig sind hier Aus- und Neubau im Straßennetz und eine erhebliche Verbesserung der Bahnanbindung, etwa durch mehr Direktverbindungen und Touristikzüge. Aus diesem Grund steht das Thema Verkehr und Tourismus neben vielen anderen wichtigen Handlungsfeldern auch im nächsten Jahr ganz oben auf der Agenda des TVSH. Kiel, im Oktober Qualität und Klassifizierung ADAC-Tourismuspreis Schleswig-Holstein DTV-Klassifizierung Kinderplus und Rolliplus Qualitätszeichen Lokal und sicher buchen Gegenseitige Anerkennung der Kurkarten/Gästekarten 37 5 Veranstaltungen Rückblick: Tourismustag Schleswig-Holstein 2015 in Husum Ausblick: Tourismustag Schleswig-Holstein 2016 in Lübeck 38 MITGLIEDER 39 IMPRESSUM 39 Titelfoto: Dr. Jörn Klimant Vorsitzender Frank Behrens Stellv. Vorsitzender Dr. Catrin Homp Geschäftsführerin 2 3

3 SCHLESWIG-HOLSTEIN-TOURISMUS IN ZAHLEN DER TVSH STELLT SICH VOR Profiteure des Tourismus: 1 Gremien 30 % Einzelhandel 7,9 Mrd. Euro Bruttoumsatz aus der Tourismuswirtschaft in Schleswig-Holstein Vorstand Stimmberechtigte Vorstandsmitglieder Dr. Jörn Klimant, Vorsitzender, Landrat des Kreises Dithmarschen Frank Behrens, stellv. Vorsitzender, DEHOGA Schleswig-Holstein e. V. Projektgruppen Die Projektgruppen bearbeiten unterstützend zeitlich begrenzt Auf - gabenfelder und bereiten die Informationen für den Vorstand auf. Dr. Catrin Homp, stellv. Vorsitzende, Geschäftsführerin Derzeit bestehen drei Projektgruppen sowie ein Projektbeirat: 21 % Dienstleistungssektor Menschen in Schleswig-Holstein, die durch die touristische Nachfrage ein durchschnittliches Volkseinkommen pro Kopf erzielen können 49 % Beherbergung und Gastronomie 81,63 Mio. Übernachtungen in Beherbergungsbetrieben inkl. Privatvermieter, Touristik-, Dauercamping, Reisemobilisten sowie Verwandten-/Bekanntenbesuchern 3,8 Mrd. Euro Wertschöpfung für Schleswig-Holstein und ein relativer touristischer Beitrag zum Volkseinkommen von 5,2 % des Tourismusverbands Schleswig-Holstein e. V. Rainer Balsmeier, Tourismusdirektor, Tourismus-Zentrale St. Peter-Ording Peter Douven, Geschäftsführer der Insel Sylt Tourismus-Service GmbH Dieter Harrsen, Landrat des Kreises Nordfriesland Hatice Kara, Bürgermeisterin der Gemeinde Timmendorfer Strand Sönke Körber, Amtsdirektor des Amtes Probstei Stephanie Ladwig, Landrätin des Kreises Plön (in Vertretung für Hatice Kara) Claus-Peter Matthiensen, Geschäftsführer der Entwicklungsgesellschaft Ostholstein mbh Dirk Nicolaisen, stellv. Hauptgeschäftsführer der IHK Flensburg Günter Schmidt, Geschäftsführer der Herzogtum Lauenburg Marketing und Service GmbH Projektgruppe Verkehr und Tourismus Federführung: Dieter Harrsen (Stellv.: Dr. Jörn Klimant) Projektgruppe Kurabgabe Federführung: Rainer Balsmeier Projektgruppe Klassifizierung Federführung: Dr. Catrin Homp Projektbeirat Sparkassen-Tourismusbarometer Vorsitz: Frank Behrens Vertreter auf Bundesebene Folgende Vertreter und Vertreterinnen Schleswig-Holsteins repräsentieren den Tourismusverband Schleswig-Holstein (TVSH) und seine Mitglieder in den Gremien des Deutschen Tourismusverbands (DTV) und stellen so die schleswig-holsteinische Interessenvertretung auf Bundes- 757,5 Mio. Euro Steueraufkommen, die an Bund, Länder und Gemeinden fließen. Die Steuereinnahmen aus dem Tourismus belaufen sich für den Landeshaushalt Schleswig-Holstein auf 209 Mio. Euro. 110 Mio. Tagesreisen der Inländer Uwe Wanger, Geschäftsführer der Kiel-Marketing GmbH Ständige Gäste Kerstin Ehlers, Tourismusreferat des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie des Landes Schleswig-Holstein Frank Ketter, Geschäftsführer der Nordsee-Tourismus-Service GmbH ebene sicher: DTV-Vorstand Dr. Jörn Klimant, Vorsitzender des TVSH DTV-Geschäftsführerkonferenz Dr. Catrin Homp, Geschäftsführerin des TVSH Katja Lauritzen, Geschäftsführerin des Ostsee-Holstein-Tourismus e. V. DTV-Fachausschuss Mobilität Uwe Wanger, Geschäftsführer der Tourismus-Agentur Dieter Harrsen, Landrat des Kreises Nordfriesland Quelle: dwif-consulting GmbH, Wirtschaftsfaktor Tourismus für Schleswig-Holstein, 2016 Schleswig-Holstein GmbH (Stellv.: Dr. Jörn Klimant) DTV-Fachausschuss Qualitätsinitiativen im Tourismus Entwicklung der Übernachtungen in Schleswig-Holstein (ohne Camping; Indexdarstellung: 1992 = 100) Geschäftsstelle Wir stehen Ihnen bei Fragen gerne zur Verfügung rufen Sie uns einfach an oder schreiben Sie uns! Frank Timpe, Vorstand der Amrum Touristik AöR DTV-Fachausschuss Camping und Caravaning Gert Petzold, Vorsitzender des Verbandes für Camping- und Wohnmobiltourismus in Schleswig-Holstein e. V Tourismusverband Schleswig-Holstein e. V. DTV-Fachausschuss Nachhaltiger Tourismus Dr. Catrin Homp, Geschäftsführerin des TVSH Wall 55, Kiel 105 Tel.: 0431 / , Fax: 0431 / Dirk Dunkelberg, stellv. Hauptgeschäftsführer des DTV, hat am 5. Okto- info@tvsh.de, Internet: ber 2016 an der Vorstandssitzung des TVSH teilgenommen. Auf der Dr. Catrin Homp, Geschäftsführung Tel.: 0431 / , catrin.homp@tvsh.de Petra Rörsch, Projektmanagement / Assistenz der Geschäftsführung Agenda standen folgende Themen: Vorbereitung des Bundestagswahlkampfs EU-Beihilfe- und -Vergaberecht EU-Pauschalreiserichtlinie Ferienwohnungen in Wohngebieten 90 Tel.: 0431 / , petra.roersch@tvsh.de Um die Zusammenarbeit zwischen DTV und TVSH zu stärken, wird die Hauptgeschäftsführerin des DTV einmal im Jahr zu einer Vorstands Quelle: TVSH, auf Grundlage der Daten des Statistikamtes Nord Hella Sandberg, Assistenz der Geschäftsführung Tel.: 0431 / , hella.sandberg@tvsh.de sitzung eingeladen. 4 5

4 2 Leitbild 4 Vorteile einer Mitgliedschaft Der Tourismusverband Schleswig-Holstein e. V. (TVSH) ist die selbst- Präsentation aktueller Fragen des Schleswig-Holstein- bewusste, unabhängige, anerkannte Vertretung der Tourismuswirt- Tourismus in Ausschüssen des Landtags schaft Schleswig-Holsteins. Der Verband ist in wesentlichen Bereichen Präsentation aktueller Fragen des Schleswig-Holstein-Touris- kompetenter Themenführer im Schleswig-Holstein-Tourismus. Er ist wirtschafts- und zukunftsorientiert und innovativer und effizienter Problemlöser für seine Mitglieder. Durch seine zielgruppen- und wirkungsorientierte Kommunikation verfügt er über ein lebendiges Netzwerk. Für die Tourismuspolitik in Schleswig-Holstein ist der TVSH erster Ansprechpartner. 3 Neuausrichtung mus bei Fraktionen des Landtags, Parteien und Arbeitskreisen Gespräche mit Landtags- und Bundestagsabgeordneten Runder Tisch Tourismuspolitik Relaunch der Website Sonderveröffentlichung Wirtschaftsfaktor Tourismus Themenbesetzung Touristische Infrastruktur Förderung und Finanzierung im Tourismus Verkehr und Tourismus 10 ARGUMENTE für eine Mitgliedschaft im Tourismusverband Schleswig-Holstein Der Tourismusverband Schleswig-Holstein (TVSH) hat im Jahr 2012 eine Neuausrichtung des Verbandes beschlossen. Durch die Stärkung der Personal- und Finanzausstattung (Erhöhung der Kapazität von 2 auf 2,5 Mitarbeiterstellen, Projektmittel für neue Aufgaben/Instrumente) konnte der Verband seine Rolle als kritischer Partner und Sprachrohr der Tourismuswirtschaft zunehmend besser und resonanzstärker ausfüllen. Konstruktiv-kritische Begleitung durch den TVSH Clustermanagement Tourismus Verkehr Studie Mobilität und Tourismus des Instituts für Tourismus- Regelmäßig einmal im Jahr hält der Vorstand eine Klausurtagung ab, und Bäderforschung in Nordeuropa (NIT) um die Arbeit des TVSH zu bilanzieren und um zu überprüfen, ob eine Ansätze für die tourismusspezifische Kommunikation Nachjustierung der Aufgaben nötig bzw. sinnvoll ist. zu den Bauarbeiten in Schleswig-Holstein Verbesserung der internen Kommunikation tourismuspolitisches Grundsatzpapier Volle Kraft voraus: Bündnis für den Tourismus in Schleswig-Holstein für die Legislaturperiode 2012 bis 2017 Masterplan Leitbild Broschüre Ihre Interessen, unser Ziel: MehrWert für den Tourismus in Schleswig-Holstein Relaunch Rundschreiben Onlinekalender für Branchentermine Landespressekonferenz Verkehr Tourismus-Politbarometer Landesnaturschutzgesetz Sommerferienregelung Freizeitlärm-Richtlinie Tourismusstatistik/Kapazitätsmonitor Campingplatzverordnung Ferienwohnungen in Wohngebieten Befahrensverordnung Freizeitfischerei Energieaudit Der Tourismusverband hat Durchsetzungskraft. Der Tourismusverband beweist Weitblick. Der Tourismusverband liefert Argumente. Der Tourismusverband ist politisch und finanziell unabhängig. Der Tourismusverband schafft Qualität. Der Tourismusverband ist Ihr Sprachrohr. Verbesserung der Kommunikation mit Politik, Wirtschaft, Tourismusakteuren und Presse Kommunikationskonzept Leitfaden Argumente für eine Mitgliedschaft im TVSH Verstärkung der Medienarbeit (Pressemitteilungen, Pressekonferenzen, Veranstaltung Off the Record, Teilnahme an Mitgliederservice Sonderaktionen mit Wirtschaftspartnern (Mini, Livespotting Media GmbH) Qualitätszeichen Lokal und sicher buchen Beihilfe und Betrauungsakt GEMA Einzelberatung Der Tourismusverband gestaltet. Der Tourismusverband nimmt Einfluss auf allen Ebenen. Der Tourismusverband erweckt Aufmerksamkeit. Der Tourismusverband bezieht Position gegenüber der Politik. Landespressekonferenzen) Intensivierung der Kontakte zu Landesregierung, Parlament, Fraktionen und Parteien Parlamentarischer Abend Tourismuspolitisches Frühstück Finanzierung mittelfristige Absicherung der Basisaufgaben aus der Neuausrichtung Foto: Shutterstock Nutzen Sie unsere Netzwerke für Ihre Anliegen! 6 7

5 THEMEN Politik und Schwerpunkte Der TVSH engagiert sich permanent auf verschiedenen politischen Ebenen und in allen touristisch relevanten Bereichen dafür, dass dem Tourismusstrategie 2025 des Landes und Clustermanagement Tourismus Nachhaltiger Tourismus in Schleswig-Holstein Die Entwicklung eines nachhaltigen Tourismus im Urlaubsland Schles- Vorstandssitzung mit Tourismusminister Reinhard Meyer Die jährliche Teilnahme von Minister Reinhard Meyer an einer TVSH- Tourismus in Schleswig-Holstein der Stellenwert beigemessen wird, der Im Juli 2014 stellte Wirtschaftsminister Meyer die neue Tourismusstra- wig-holstein ist ein weiteres Ziel der Tourismusstrategie Schleswig- Vorstandssitzung wird am 7. Dezember 2016 erfolgen. ihm aufgrund seiner wirtschaftlichen Bedeutung zukommt. Mit dem tegie 2025 vor. Seit Juli 2015 ist die Wirtschaftsförderung und Techno- Holstein Das Clustermanagement Tourismus hat die Aufgabe, Ziel, dass Schleswig-Holstein auch in Zukunft zu den Topdestinationen logietransfer Schleswig-Holstein GmbH (WTSH) Trägerin des Projekts gemeinsam mit touristischen Partnern und Nachhaltigkeitsexperten ein im Deutschlandtourismus zählt, setzt sich der TVSH für die Förderung Tourismus-Cluster Schleswig-Holstein. Im Rahmen dieses Projekts landesweites Leitbild für nachhaltigen Tourismus zu entwickeln und die Tourismusförderung des Landes der kommunalen und regionalen Tourismusentwicklung in Schleswig- ist das Clustermanagement Tourismus für die dauerhafte Umsetzungs- gastgewerblichen Betriebe im Land davon zu überzeugen, dass sich eine Das Sonderförderprogramm Tourismus, das die finanziellen Mittel zur Holstein ein. Die Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Touris- begleitung der Tourismusstrategie Schleswig-Holstein 2025 in Zusam- nachhaltige Unternehmensführung unter Beachtung ökonomischer, Verfügung stellt, um die Ziele der Tourismusstrategie zu erreichen, wur- muswirtschaft gemeinsam mit den Partnern aus Politik, Wirtschaft und menarbeit mit Land und Tourismusakteuren zuständig. Die Finanzierung ökologischer und sozialer Aspekte in vielerlei Hinsicht lohnt. Auch die de 2015 auf den Weg gebracht. Einzelheiten finden Sie auf Seite 12. Öffentlichkeit steht dabei im Mittelpunkt der Aktivitäten. erfolgt zu 75 % aus Landesmitteln und zu 25 % durch Partner aus der Zahl der nachhaltig agierenden Regionen und der grünen Reise- schleswig-holsteinischen Tourismuswirtschaft. Der TVSH engagiert sich angebote soll mit Unterstützung des Tourismus-Clusters weiter erhöht 1.1 Tourismuspolitik des Landes sowohl inhaltlich als Beiratsmitglied und im Rahmen von Workshops als auch finanziell. werden. Während des gesamten Prozesses gilt es, bereits bestehende Projekte und Initiativen miteinander zu verknüpfen und Synergieeffekte Parlamentarischer Abend Der TVSH lud gemeinsam mit der Tourismus-Agentur Schleswig-Hol- zu nutzen. stein (TASH) am 17. Dezember 2015 zum Parlamentarischen Abend Umbau der Tourismus-Agentur Schleswig-Holstein (TASH) Zu den Kernaufgaben des Tourismus-Clusters zählen neben Monitoring in den Schleswig-Holstein-Saal im Landeshaus ein. Auf der Gästeliste zur 100%igen Tochter des Landes und Controlling der Umsetzung der Strategie vor allem die Steigerung Dr. Catrin Homp nahm 2015 und 2016 an zwei Expertenworkshops teil, standen Landtagsabgeordnete aller Parteien sowie Tourismusakteure In einer Medieninformation des Wirtschaftsministeriums vom 8. Juli der Wettbewerbsfähigkeit der gastgewerblichen Betriebe sowie die För- die der Erarbeitung des Leitbilds und der Ideenentwicklung zu Themen aus ganz Schleswig-Holstein nach einer Gesellschafterversammlung der TASH heißt es: derung einer nachhaltigen Entwicklung des Tourismus im Land. wie Kriterien für einen nachhaltigen Schleswig-Holstein-Tourismus und Einsatz regionaler Produkte in Tourismusbetrieben dienten. Ziel der Veranstaltung war, die Landespolitiker über aktuelle Themen Mit der Übernahme der TASH unterstreicht das Land den Stellenwert, der Branche zu informieren, die Bedeutung der Tourismuswirtschaft zu den der Tourismus in Schleswig-Holstein hat. Die Umwandlung in eine Parallel zu diesem Entwicklungsprozess bietet das Clustermanagement zeigen und einen Rahmen zum Netzwerken zu schaffen. Landesgesellschaft erfolgt aber auch vor dem Hintergrund des europä- konkrete Aktionen für Betriebe und Touristiker zum Thema Nachhal- ischen Beihilfe- und Vergaberechts, erläuterte Wirtschafts-Staatssekre- tigkeit an. Dazu zählt z. B. eine Veranstaltungsreihe in Kooperation mit Der Abend begann mit drei Kurzvorträgen: tär Dr. Frank Nägele nach der Sitzung. Die TASH werde sich künftig auf den IHKs in Schleswig-Holstein unter dem Titel Fit für Nachhaltigkeit in ihre Kernaufgabe, das touristische Marketing, konzentrieren und damit Hotellerie und Gastronomie, die am 29. September 2016 in Schleswig Wirtschaftsfaktor Tourismus: Ein Milliardengeschäft für Schleswig- ausschließlich Dienstleistungen im allgemeinen wirtschaftlichen Interesse wahrnehmen. Über die neue Organisationsform als öffentliche Einrichtung sei zudem sichergestellt, dass es keine europaweite Ausschreibung für die Erbringung der Leistungen geben muss. Das europäische Recht führt dazu, dass sich inzwischen deutschlandweit touristische Organisationen neu aufstellen, dieser Schritt wird nun auch in Schleswig-Holstein vollzogen, so Nägele. Wirtschaftsminister Reinhard Meyer betonte anlässlich der Übernahme, dass das Land auch künftig auf eine enge Einbindung und die Expertise der bisherigen Gesellschafter setze. Sie werden deshalb auch das touristische Marketing auf Landesebene über eine Mitarbeit im Marketingbeirat der TASH oder den Steuerungskreis Tourismus begleiten, sagte er. Als aktuelle Schwerpunktaufgaben der TASH nannte Meyer neben der Umsetzung der Tourismusstrategie 2025 unter anderem das Auslandsmarketing mit dem Fokus auf die Zielländer Dänemark, Schweiz und Österreich. Der TVSH wird sich für eine angemessene Einbindung der Tourismuswirtschaft einsetzen. Nur durch eine enge Verzahnung der Aktivitäten der Akteure auf den unterschiedlichen Ebenen ist ein effizienter Einsatz der ohnehin knappen Ressourcen zu erreichen. Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der kleinen und mittelständischen Tourismusbetriebe Nach einem Expertenworkshop im Oktober 2015, an dem auch der TVSH teilnahm, konzipierte das Clustermanagement Tourismus die Veranstaltungsreihe Machen Sie Ihren Betrieb fit für die Zukunft!. Von April bis November 2016 finden landesweit insgesamt 19 Veranstaltungen für die Geschäftsführer und Inhaber von kleinen und mittelständischen Tourismusbetrieben (KMU) statt. Gemeinsam mit Partnern, darunter das Wirtschaftsministerium, die IHKs in Schleswig-Holstein und zahlreiche Fachexperten, informiert das Clustermanagement Tourismus über die im Vorfeld identifizierten Themenfelder Unternehmensführung, Nachfolge, Fachkräftesicherung sowie Förderung und Finanzierung. Erfahrungsberichte von Best-Practice-Betrieben runden das Programm ab. Zur weiteren Unterstützung der Tourismusbetriebe entwickelt das Clustermanagement die GastgeberWerft. Sie ist als Werkzeugkasten zu verstehen, der eine Übersicht der verschiedenen Beratungsangebote und Anbieter gibt. Zu den Leistungen zählen regionale Informationsveranstaltungen, persönliche Informationsgespräche sowie Schulungen und Workshops zu aktuellen Themen und Trends. Grafik: Clustermanagement Tourismus / WTSH, Foto: Schleswig-Holsteinischer Landtag startete. Kommunikationsaufgaben Zur weiteren Bekanntmachung der Tourismusstrategie und des Umsetzungsstands informierte das Clustermanagement Tourismus, das seit 1. Januar 2016 mit 2,5 Stellen besetzt ist, in mehr als 30 regionalen und überregionalen Veranstaltungen und Workshops sowie in mehr als 100 Einzelgesprächen. Zudem launchte das Clustermanagement die Website und entwickelte Informationsmedien wie Flyer und Roll ups. Überregionale Pressearbeit rundete die Kommunikationsarbeit ab. Holstein von Dr. Jörn Klimant, Vorsitzender des Tourismusverbands Schleswig-Holstein Schleswig-Holstein im zweiten Jahr der Tourismusstrategie Schleswig-Holstein 2025 von Minister Reinhard Meyer, Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie Glückswachstumsgebiet: Die neue Auslandsstrategie von Andrea Gastager, Geschäftsführerin der Tourismus-Agentur Schleswig- Holstein Anschließend war ausreichend Zeit, sich in lockerer Atmosphäre auszutauschen. Das Landeshaus Schleswig-Holstein 8 9

6 Runder Tisch Tourismuspolitik Aus dem Terminkalender Am 24. Mai 2016 fand erneut ein Runder Tisch Tourismuspolitik statt, zu dem der TVSH gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Wirtschafts- 7. Oktober 2015, 20. April Januar Mai 2016 ausschusses des Landtags, Christopher Vogt, ins Atlantic Hotel in Kiel Tourismus-Cluster Schleswig-Holstein Fachhochschule Westküste in Heide Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie eingeladen hatte. Ziel ist die stärkere Vernetzung der tourismuspoli- Workshop zum Handlungsfeld Nachhaltigkeit Workshop KPI-Monitoring Steuerungskreis Tourismus tischen Sprecher der Fraktionen im Landtag untereinander und mit den Tourismusakteuren auf Landesebene. 8. Oktober 2015, 7. Dezember 2015, 26. Januar 2016, 8. Februar Mai März 2016, 15. Juni 2016, 5. Oktober 2016 Kerstin Ehlers, Leiterin des Tourismusreferats des Ministeriums Runder Tisch Tourismuspolitik Der Abend wurde mit kurzen Inputs der Akteure zu Strukturen und TVSH für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie Themen: Strukturen und Aufgabenteilung im Schleswig-Holstein- Aufgabenverteilung im Schleswig-Holstein-Tourismus sowie zur aktu- Vorstandssitzung Thema: Campingplatzverordnung Tourismus, aktuelle Situation Zahlen, Daten, Fakten, Studie ellen Situation mit Zahlen, Daten und Fakten eröffnet. Außerdem stellte Mobilität und Tourismus Dr. Jörn Klimant die Ergebnisse der Studie Mobilität und Tourismus 19. Oktober Februar 2016 vor. Den zweiten Teil bildete eine offene Diskussion zu Themen, die die Kerstin Ehlers, Leiterin des Tourismusreferats des Ministeri- Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie 31. Mai 2016 Abgeordneten und die Vertreter der IHK, des DEHOGA, der TASH und ums für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie Expertenworkshop Mobilität der Zukunft in Schleswig-Holstein Ramboll Management Consulting GmbH des TVSH aktuell beschäftigen. Thema: Campingplatzverordnung Interview im Rahmen der Studie Mobilität der Zukunft 24. Februar 2016 in Schleswig-Holstein Alle Teilnehmer befürworten ein regelmäßiges Treffen in dieser Runde. 30. Oktober 2015, 15. März 2016, 28. April 2016 Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und Am Runden Tisch Tourismuspolitik haben teilgenommen: Tourismus-Cluster Schleswig-Holstein ländliche Räume 15. Juni 2016 Beiratssitzung Thema: Befahrensverordnung TVSH Christopher Vogt (Vorsitzender des Wirtschaftsausschusses Klausurtagung und Vorstandssitzung, Landesgartenschau Eutin des Landtags) 14. Dezember März 2016 Regina Poersch (SPD) Dr. Andreas Tietze (Bündnis 90/Die Grünen) Uli König (Piratenpartei) Dirk Nicolaisen (IHK Flensburg) Stefan Scholtis (DEHOGA Schleswig-Holstein) Uwe Wanger (TASH) Dr. Jörn Klimant, Frank Behrens, Dr. Catrin Homp (TVSH) Hamburg, Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation Jahresendgespräch A Dezember 2015 TVSH und TASH Parlamentarischer Abend Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie Arbeitskreis Qualität 22. März 2016, 4. Mai 2016 Sparkassenakademie Schleswig-Holstein Projektbeirat Sparkassen-Tourismusbarometer 29. Juni 2016 CDU Fraktionsarbeitskreissitzung 1. Juli 2016 Landesregierung Schleswig-Holstein Fachdialog zur Landesentwicklungsstrategie Januar April 2016 Kerstin Ehlers und Dr. Hans Arno Petzold, Ministerium für CDU 13. Juli 2016 Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie Frühlingsempfang Landesregierung Schleswig-Holstein Thema: EU-Beihilfe- und -Vergaberecht Sitzung des Landesplanungsrats 4. Mai Januar 2016 Sparkassenakademie Schleswig-Holstein 7. September 2016 IHK Kiel Vorstellung der Ergebnisse des Sparkassen-Tourismusbarometers Nordbau Neumünster, IB.SH-Forum Öffentliche Infrastruktur Jahresempfang Tourismus und tourismusnahe Infrastruktur 19. Mai Januar 2016 Landespressekonferenz 28./29. September 2016 Albert Becker und Heinz Dieter Galonska, Ministerium für Thema: Verkehr Helgoland, DTV Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie; Dirk Meynberg, Sitzung des DTV-Fachausschusses Mobilität Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und 19. Mai 2016 ländliche Räume IHK Lübeck Thema: Landesnaturschutzgesetz Präsentation der Landesentwicklungsstrategie 2030 Runder Tisch Tourismuspolitik im Mai 2016 Oktober 2015 November 2015 Dezember 2015 Januar 2016 Februar 2016 März 2016 April 2016 Mai 2016 Juni 2016 Juli 2016 August 2016 September

7 1.2 Finanzierung und Förderung im Tourismus Im Rahmen eines landesweiten Wettbewerbs Natur- und Kulturerlebnis Schleswig-Holstein stehen zudem weitere rund 13,5 Mio. Euro EFRE-Mittel für die Umsetzung von investiven touristischen Projekten zur Verfügung. Zur Förderung von Vorhaben gewerblicher Beherbergungsbetriebe gibt es eine Vielzahl von Unterstützungsmöglichkeiten, z. B. für Errichtungs- und Erweiterungsvorhaben, für Modernisierungen, für Beratungen zur energetischen Optimierung oder für Maßnahmen zur Markt- erschließung im Ausland. Die Antragsberatung sowie die administrative Begleitung und Abwicklung von Projekten in den Bereichen der Infrastrukturförderung, der nicht investiven Förderung und der einzelbetrieblichen Förderung erfolgt dabei zentral durch die Investitionsbank Schleswig-Holstein. Förderprogramme im Tourismus Es stehen in allen Förderbereichen noch ausreichend Fördermittel zur Verfügung. Förderanträge können mit Ausnahme der Landesprogramm Arbeit (LPA) Wettbewerbsverfahren, für die gesonderte Ausschlussfristen Mit dem Landesprogramm Arbeit stellt sich die Landesregierung den gelten, jederzeit gestellt werden. zentralen Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt. Die Förderrichtlinien, eine ausführliche Broschüre sowie Hinweise zu Vorrangiges Ziel ist die Sicherung und Gewinnung von Fachkräften. Ansprechpartnern finden Sie auf der Website des Ministeriums für Wirt- Darüber hinaus unterstützt das Programm mit seinen Aktivitäten Men- schaft, Arbeit, Verkehr und Technologie unter schen, denen dies ohne Hilfe nicht gelingen würde, auf ihrem Weg in den ersten Arbeitsmarkt. Ein weiteres Anliegen des LPA ist die Weiter- MWAVT/landesprogramm_Wirtschaft.html ( Code A) bildung von Beschäftigten, um so die Wettbewerbsfähigkeit der Unter- sowie auf der Website der Investitionsbank Schleswig-Holstein für die nehmen im Land zu stärken und langfristig zu sichern. Abendstimmung an der Seebrücke Heiligenhafen In seinem Positionspapier für die Legislaturperiode 2012 bis 2017 fordert der TVSH das Land auf, den Tourismus seiner Bedeutung angemessen zu fördern, öffentliche Mittel für die Förderung touristischer Infrastruktur bereitzustellen sowie die einzelbetriebliche Förderung und die Förderung von Sonderprojekten in den Bereichen Qualität, Innovation und Netzwerkbildung beizubehalten. Der TVSH begrüßt, dass mit dem Sonderförderprogramm Tourismus die wesentlichen Forderungen erfüllt werden. Das Sonderförderprogramm Tourismus als virtuelles Dach aller Fördermöglichkeiten im Tourismus wird gespeist durch Mittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), der Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur (GRW), dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) und dem Europäischen Sozialfonds (ESF). Landesprogramm Wirtschaft (LPW) Im LPW werden Fördermittel des EFRE und der GRW mit ergänzenden Landesmitteln für die wirtschafts- und regionalpolitische Förderung gebündelt. Aus dem EFRE werden bis 2020 insgesamt rund 271 Mio. Euro, aus der GRW nach derzeitigem Stand voraussichtlich 250 Mio. Euro im Land eingesetzt. Die Förderung touristischer Vorhaben bildet dabei einen Schwerpunkt. Unter dem Leitthema Tourismus- und Energiekompetenzregion (ITI Westküste) sind allein 30 Mio. Euro EFRE-Mittel für die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der strukturschwachen Region an der Westküste reserviert (ITI: Instrument der integrierten territorialen Investitionen). Diese Mittel werden in einem Wettbewerbsverfahren vergeben. Ein Großteil dieser Mittel entfällt auf touristische Projekte. Foto: Tourismus-Service Heiligenhafen Grafik: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie Schleswig-Holstein Infrastrukturförderung unter schaffen-erhalten-oder-modernisieren/landesprogramm-wirtschaft infrastrukturfoerderung ( Code B). Hinweise zur einzelbetrieblichen Förderung finden Sie unter ( Code C). Informieren Sie sich auf der Website des TVSH über weitere Fördermöglichkeiten im Rahmen des Landesprogramms Wirtschaft. Code A Code B Code C Für die Förderung aus dem LPA stehen in der Förderperiode 2014 bis 2020 rund 89 Mio. Euro aus dem ESF zur Verfügung, die durch Mittel des Landes ergänzt werden. Zusammen mit weiteren Kofinanzierungsmitteln hat das LPA ein Volumen von rund 240 Mio. Euro. Besondere Herausforderungen und Potenziale gibt es in den speziellen Branchenkompetenzfeldern des Landes. Dazu zählen die maritime Wirtschaft, die Lifesciences, die Ernährungswirtschaft, die digitale Wirtschaft, erneuerbare Energien und die Tourismuswirtschaft. Um den wachsenden Fachkräftebedarf in den Unternehmen dieser Branchen zu decken, werden gezielt modellhafte Qualifizierungsansät- Code D Code E Code F 12 13

8 1.3 Verkehr und Tourismus Um von der Inlandsorientierung der Urlauber profitieren zu können, sind eine schnelle, gute, umsteigefreie und bequeme Anreise und ein entsprechendes Mobilitätsangebot am Urlaubsort unabdingbar. Zukünftig werden die Erreichbarkeit von Urlaubsdestinationen und die Mobilität vor Ort bei der Wahl eines Urlaubsziels eine noch größere Rolle spielen als heute. Die Erreichbarkeit und damit die Verkehrsinfrastruktur eines Tourismusgebiets ist ein bedeutender Standortfaktor. Sie entscheidet immer öfter über Buchung oder Nichtbuchung. Für 42 % der Urlaubsgäste in Schleswig-Holstein spielen Anreise und Erreichbarkeit eine besonders wichtige Rolle bei der Entscheidung für das Reiseziel. Die Erreichbarkeit belegt hierbei Rang 3 nach den Kriterien Landschaft/Lage und Klima/Luft. Eine Investition in die Verkehrsinfrastruktur ist also eine Investition in die Zukunft Schleswig-Holsteins als Tourismusstandort. Studie Mobilität und Tourismus in Schleswig-Holstein Es darf nicht sein, dass der Tourismus in Schleswig-Holstein sich nicht Husumer Nachrichten, 1. September 2016 dynamisch entwickeln kann, weil Mallorca oder die Malediven leichter erreichbar sind als Schleswig-Holstein. abgeglichen werden. Touristische Belange sollten mehr als bisher in die Verkehrsplanung einbezogen werden. In dieses touristische Verkehrs- ze gefördert. Dabei geht es um die Entwicklung neuer Qualifizierungs- Es gibt zwei für die Tourismuswirtschaft relevante LPLR-Leitprojekte: Der TVSH widmet sich seit Jahren intensiv dem Thema Verkehr und konzept müssen alle drängenden Probleme der Infrastruktur einfließen. module sowie um die darauf basierende berufsbegleitende berufliche Ländlicher Tourismus, ausgestattet mit 5 Mio. Euro ELER-Mitteln, und Tourismus. Im Rahmen seiner Klausurtagung im Juni 2016 wurde ent- Als vorrangig gelten hierbei Aus- und Neubau im Straßennetz und eine oder wissenschaftliche Weiterbildung von Beschäftigten. Erhaltung des kulturellen Erbes, ausgestattet mit 10 Mio. Euro. schieden, diese Aufgabenstellung auch weiterhin als Schwerpunkt zu erhebliche Verbesserung der Bahnanbindung, etwa durch mehr Direkt- behandeln. verbindungen und Touristikzüge. Auch die Verbesserung der Mobilität Für die Tourismusbranche werden aktuell zwei Projekte im Rahmen der Die Abwicklung erfolgt durch das Ministerium für Energiewende, Land- vor Ort muss stärker in den Fokus rücken und als notwendige Investition Fachkräftesicherung in speziellen Branchenkompetenzfeldern mit wirtschaft, Umwelt und ländliche Räume (MELUR) und das Landesamt Auch beim Runden Tisch Tourismuspolitik am 24. Mai 2016, zu dem der in eine Basisinfrastruktur begriffen werden, denn wenn die wichtigsten Euro gefördert. für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume. TVSH gemeinsam mit Christopher Vogt, dem Vorsitzenden des Wirt- Ausflugsziele mit dem ÖPNV gut zu erreichen sind, verringert das den schaftsausschusses des Landtags, eingeladen hat, stand das Thema Ver- Individualverkehr auf den Straßen. Darüber hinaus haben Mitarbeiter der Tourismusbranche die Möglich- In den 22 schleswig-holsteinischen AktivRegionen können in dieser För- kehr ganz oben auf der Agenda. keit, am Weiterbildungsbonus zu partizipieren. Einen Überblick über das Landesprogramm Arbeit erhalten Sie auf der Website der Investitionsbank Schleswig-Holstein unter ( Code D). Landesprogramm ländlicher Raum (LPLR) Für das Programm stehen Fördermittel aus dem ELER mit gegebenenfalls ergänzenden Bundes- und Landesmitteln zur Verfügung. Das Landesprogramm ländlicher Raum 2014 bis 2020 setzt auf bewährten Maßnahmen des bisherigen Förderprogramms auf, ist entsprechend den veränderten Zielsetzungen jedoch neu ausgerichtet und erweitert worden. Im Förderzeitraum 2014 bis 2020 stehen insgesamt etwa 620 Mio. Euro zur Verfügung, davon ca. 420 Mio. Euro aus dem ELER, die durch rund 200 Mio. Euro kofinanziert werden. derperiode Projekte mit den Schwerpunkten Klimawandel & Energie, Daseinsvorsorge, Wachstum & Innovation sowie Bildung gefördert werden. Die Auswahl der Projekte erfolgt anhand von Projektauswahlkriterien auf Basis der jeweiligen Integrierten Entwicklungsstrategie (IES). Die meisten IES ermöglichen die Förderung von Projekten im Bereich Tourismus mit dem Schwerpunkt Wachstum & Innovation. Die Bedingungen sind ebenso wie die Förderkonditionen jedoch von Aktiv- Region zu AktivRegion unterschiedlich. Einen Förderwegweiser mit näheren Informationen zu den Leitprojekten finden Sie auf der Website des MELUR unter MELUR/LPLR/Foerderwegweiser/7_5_LaendlicherTourismus.html ( Code E). Informationen zu den AktivRegionen finden Sie unter ( Code F). Grafik: Institut für Tourismus- und Bäderforschung in Nordeuropa GmbH Studie Mobilität und Tourismus in Schleswig-Holstein Das Institut für Tourismus- und Bäderforschung in Nordeuropa (NIT) hat im Auftrag des TVSH im Rahmen einer Studie eine Datengrundlage zur zukünftigen touristischen Erreichbarkeit und Mobilität vor Ort erarbeitet und vor dem Hintergrund der Tourismusstrategie 2025 Handlungsempfehlungen formuliert. Bei 20 % mehr Übernachtungen innerhalb der kommenden neun Jahre gehen die Verfasser der Studie von zusätzlich 4 Millionen Pkw-Anreisen und 1,7 Millionen Bahnreisen in Schleswig-Holstein aus. Selbst bei einem sehr moderaten Wachstum der Übernachtungszahlen wird sich das Verkehrsaufkommen also deutlich erhöhen. Das betrifft vor allem das Straßennetz 84 % der Anreisen nach Schleswig-Holstein erfolgen bereits heute mit dem Pkw. Aus diesem Grund fordert der TVSH die Entwicklung eines touristischen Verkehrskonzepts für den Umgang mit den zu erwartenden Kapazitätsengpässen. Bereits im Rahmen der langfristigen Planung müssen die Mobilitätserfordernisse der Zukunft mit den touristischen Strategien Forderungspapier des TVSH Ein leistungsfähiges Verkehrsangebot als Grundlage für den Tourismus in Schleswig-Holstein Das Papier basiert auf den Ergebnissen der Studie Mobilität und Tourismus in Schleswig-Holstein. Es enthält u. a. Antworten auf folgende Fragen: Herausforderungen Warum müssen wir handeln? Erforderliche Maßnahmen Was müssen wir tun? Geforderte Akteure Wer muss etwas tun? Kernforderungen des Papiers sind die Einbeziehung des Tourismus bei der Verkehrsplanung, die Optimierung der Erreichbarkeit, die Verbesserung der Mobilität vor Ort sowie die Optimierung von Service und Information. Wie im Tourismus üblich, muss eine Reihe von Akteuren aktiv werden, um die notwendigen Verbesserungen zu realisieren. Die Optimierung der Verkehrsinfrastruktur hat oberste Priorität, denn ein wirkungsvolles Mobilitätsmarketing kann nur mit wettbewerbsfähigen Angeboten 14 15

9 Erfolg haben. Dort, wo bereits heute attraktive, nachfragegerechte Ver- Aus diesem Grund hat der TVSH gemeinsam mit Partnern aus dem Zum einen werden bauliche und verkehrliche Verbesserungen des Mobilitätsgutachten des Landes bindungen und Angebote bestehen, sollte das Marketing in Abstim- Bereich Tourismus und Verkehr Ansätze für die tourismusspezifische Bahnverkehrs gefordert, wie etwa die Optimierung der Verknüpfung Im September 2016 veröffentlichte das Verkehrsministerium Schleswig- mung von Tourismusakteuren, Land und Verkehrsträgern geplant und Kommunikation zu den Bauarbeiten auf den Autobahnen in Schleswig- ab dem Knotenpunkt Hamburg, der durchgehende zweigleisige Ausbau Holstein das Gutachten Mobilität der Zukunft in Schleswig-Holstein. umgesetzt werden. Das Engagement des Landes, der Regionen, der Holstein sowie ein Musterschreiben zur Information der Gäste entwi- der Marschbahn Altona Westerland/Sylt, die vollständige Elektrifizie- Die Hamburger Ramboll Management Consulting GmbH, die die Stu- Orte und der Betriebe ist dabei gefragt. ckelt. Ein Begleitschreiben für Orte informiert, wo sich Mitarbeiter über rung der Bahnstrecke Hamburg Westerland, der Ausbau des Schienen- die erstellt hat, analysierte die aktuellen verkehrlichen Rahmenbedin- aktuelle und geplante Baumaßnahmen informieren können, um den personennahverkehrs nach Hamburg, eine alternative Trassenführung gungen sowie künftige Mobilitätsanforderungen und ansprüche der Gästen kompetent Auskunft geben zu können. Ein Musterschreiben für der Hinterlandanbindung der Fehmarnbeltquerung, die Umsetzung Bevölkerung und leitete daraus 15 Handlungsempfehlungen ab. Landespressekonferenz zum Thema Verkehr und Tourismus Gäste gibt Hinweise, wie die Gäste die Anreise- und Abreisezeiten optimieren können und welche Hilfsmittel ihnen während der Reise zur Ver- des Bäderbahnmodells auf der Strecke Lübeck Neustadt sowie eine Verbesserung der Schieneninfrastruktur in Schleswig-Holstein zur Be- Der TVSH hatte sich sowohl in einem Expertenworkshop als auch in Im Rahmen der Landespressekonferenz am 19. Mai 2016 stellte der fügung stehen. Das Musterschreiben kann an die Gäste weitergegeben, schleunigung der Fahrtzeiten. persönlichen Interviews eingebracht. In dem Kapitel Tourismus finden TVSH die Ergebnisse der Studie Mobilität und Tourismus in Schles- in Websites, Newsletter oder Social-Media-Kanäle eingebunden oder sich die zentralen Ergebnisse und Schlussfolgerungen aus der Studie des wig-holstein sowie das daraus resultierende Forderungspapier Ein der Buchungsbestätigung beigelegt werden. Zum anderen wird eine Sanierungs- und Optimierungsstrategie für die TVSH Mobilität und Tourismus in Schleswig-Holstein. leistungsfähiges Verkehrsangebot als Grundlage für den Tourismus in gesamte Straßeninfrastruktur gefordert. Hierzu gehört die Weiterfüh- Schleswig-Holstein vor. Als Kernforderung nannte der TVSH-Vorsit- Auf seiner Website stellt der TVSH außerdem folgende Informationen rung der A 20 mit einer festen Unterelbequerung, ein tourismusverträg- Die Empfehlung zur Entwicklung eines touristischen Verkehrskonzepts zende Dr. Jörn Klimant auf der Landespressekonferenz die Entwicklung zur Verfügung: licher Ausbau von B 5, A 1 und A 7, die Beschleunigung der Sanierung wurde unter Handlungsempfehlung 13 aufgenommen und als prioritär eines touristischen Verkehrskonzepts für den Umgang mit den zu er- der A 1 und die Aufnahme der Ortsumfahrung Leck im Zuge der B 199. eingestuft. Das Verkehrsministerium prüft, wie und mit welcher zeit- wartenden Kapazitätsengpässen. Bereits im Rahmen der langfristigen Planung müssten die Mobilitätserfordernisse der Zukunft mit den tou- einen Hinweis auf die A 7 Nord-App Pressemeldungen von Via Solution Nord zu aktuellen lichen Prioritätensetzung die Vorschläge des Gutachtens umgesetzt werden können. ristischen Strategien abgeglichen werden. Touristische Belange seien Baumaßnahmen auf der A 7 mehr als bisher in die Verkehrsplanung einzubeziehen. Informationsquellen und Hilfestellungen Tourismusspezifische Kommunikation zu den Bauarbeiten auf den Autobahnen in Schleswig-Holstein Stellungnahme zum Entwurf des Bundesverkehrswegeplans 2030 Insbesondere in den Ferienzeiten staut sich der Verkehr in Schleswig- Unter Einbezug der Mitglieder hat der TVSH eine Stellungnahme zum Holstein, da nach wie vor über 80 % der Schleswig-Holstein-Urlauber Entwurf des Bundesverkehrswegeplans (BVWP) 2030 verfasst. Darin mit dem Auto anreisen. Durch die notwendigen Baustellen verschärft weist der TVSH auf die große wirtschaftliche Bedeutung des Touris- sich die Situation zusätzlich. Einschränkungen und Belastungen, die im mus für das Land Schleswig-Holstein und die herausragende Bedeutung Zusammenhang mit den Bauarbeiten unvermeidlich entstehen, müssen des Themas Mobilität für die Wettbewerbsfähigkeit dieses Wirtschafts- transparent und aktuell mit positivem Tenor an die Gäste des Urlaubs- zweigs hin. lands Schleswig-Holstein kommuniziert werden. Lübecker Nachrichten, 20. Mai 2016 Fotos: SAT.1 Kieler Nachrichten, 20. Mai 2016 Im Anschluss der Landespressekonferenz wird Dr. Jörn Klimant von SAT.1 interviewt

10 1.4 Natur, Umwelt und Tourismus Fachausschuss Nachhaltiger Tourismus Die Geschäftsführerin des TVSH ist Mitglied im Fachausschuss Nachhaltiger Tourismus des DTV, der sich zweimal jährlich trifft, um aktuelle Themen eines natur- und umweltorientierten Tourismus zu beraten EU-Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie Tourismus und Meeresschutz in Schleswig-Holstein gemeinsame Wege zum Schutz und für eine ökonomisch nachhaltige Nutzung der Meere und Projektideen für einen nachhaltigen Tourismus in Deutschland zu entwickeln. Millionen von Urlaubern genießen jedes Jahr erholsame Tage an den Küsten Schleswig-Holsteins. Sauberes Wasser, gesunde Luft, schöne Strände, unverbaute Küsten, Inseln und Halligen sind die Basis für den Tourismus als wesentliche Säule der maritimen Wirtschaft des Landes. Der effektive Schutz der marinen Ökosysteme und die langfristige Möglichkeit einer Nutzung der Meere sind gleichermaßen wichtig für das Land Schleswig-Holstein. So geht Nachhaltigkeit: Leitfaden Nachhaltigkeit im Deutschlandtourismus Erstmals gibt es ein (kostenfreies) Standardwerk, das erklärt, was Tourismusverantwortliche auf verschiedenen Aktionsebenen zur nachhaltigen Ausrichtung ihrer Destinationen tun können. Der Leitfaden Nachhaltigkeit im Deutschlandtourismus Anforderungen, Empfehlungen, Umsetzungshilfen ist in Zusammenarbeit des DTV, des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, des Bundesamtes für Naturschutz und der BTE Tourismus- und Regio- Seit der Verabschiedung der Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie (MSRL) 2008 durch die Europäische Union kommt europaweit Bewegung in den Meeresschutz. Das Ziel der MSRL ist es, saubere, gesunde und produktive Meere zu erhalten und alle notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um bis zum Jahr 2020 einen guten Zustand der Meeresumwelt zu erreichen und die nachhaltige Nutzung von Gütern und Dienstleistungen der Meere zu ermöglichen. Dieses Ziel soll durch die Steuerung menschlichen Handelns erreicht werden. nalberatung entstanden. In der ersten Bewertung des Zustands von Nord- und Ostsee wurde 2012 Die Geschäftsführerin des TVSH hat im Rahmen eines Expertenwork- festgestellt, dass die deutschen Meere den von der MSRL geforderten Dünenlandschaft an der Ostsee shops an der Erarbeitung dieses Leitfadens mitgewirkt. guten Umweltzustand nicht erreichen. Daraufhin hat Deutschland Umweltziele beschlossen, die auf konkrete Maßnahmen zum Meeresschutz abzielen, mit denen der Zustand der Meere bis 2020 deutlich verbes- In seiner Stellungnahme vom 15. September 2015 unterstützt der TVSH Workshop Nachhaltigkeit des Clustermanagements Tourismus am 20. April 2016 sert werden soll. Diese Maßnahmen müssen bis Ende 2015 beschlossen sein und ab 2016 umgesetzt werden. Bund und Küstenländer haben die Ziele der Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie, insbesondere im Hinblick auf eine sehr gute Badewasserqualität sowie auf saubere Strände Am 20. April 2016 nahm Dr. Catrin Homp an einem ganztägigen gemeinsam einen Entwurf für ein Maßnahmenprogramm vorgelegt. Er und eine schöne Landschaft. Außerdem regt der TVSH an, ergänzend Workshop des Clustermanagements Tourismus zum Handlungsfeld enthält u. a. Vorschläge zur Reduktion von Müll und Schadstoffen in den folgende Maßnahmen in den Katalog aufzunehmen: Nachhaltigkeit im Rahmen der Umsetzung der Tourismusmusstrategie Meeren und zum verbesserten Schutz von Meereslebewesen und ihren Schleswig-Holstein 2025 teil. Rund 30 Nachhaltigkeitsexperten aus Lebensräumen. Enthalten sind auch Vorschläge, die der Öffentlichkeit eine weitere Verbesserung der Kenntnisse über Cyanobakterien, Schleswig-Holstein befassten sich u. a. mit der Erarbeitung eines landes- die große Bedeutung gesunder Meere und Küsten vermitteln, das Be- die bei massenhaftem Auftreten die Badewasserqualität stark weiten Leitbilds für nachhaltigen Tourismus und der Ideenentwicklung wusstsein für die Notwendigkeit ihres Schutzes erhöhen und Möglich- beeinträchtigen können zu Themen wie Kriterien für einen nachhaltigen Schleswig-Holstein- keiten für eigenes Handeln aufzeigen sollen. die Entwicklung von alternativen und kostengünstigen Nutzungs- Tourismus und Einsatz regionaler Produkte in Tourismusbetrieben. und/oder Entsorgungsmöglichkeiten von Seegras, das durch die Die Ergebnisse des Workshops fließen in die weitere Maßnahmenplanung des Clustermanagements für 2016/17 ein. Die Bewahrung der Natur ist Grundlage für die touristische Nutzung. Eine natürliche und gesunde Meeresumwelt mit sauberem Wasser und sauberen Stränden liegt genauso wie der technische Fortschritt und die Wettbewerbsfähigkeit der maritimen Wirtschaft im Interesse des Landes Schleswig-Holstein. Die verschiedenen Blickwinkel auf das gemeinsame Ziel effektiver Schutz und ökonomisch nachhaltige Nutzung der Meere zusammenzuführen, wird in den nächsten Jahren wohl die größte Herausforderung bei der Umsetzung der Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie sein. Tourismus und Meeresschutz können hier gemeinsam viel erreichen. Quelle: Britta Knefelkamp, Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume Foto: Tourismus-Cluster Schleswig-Holstein Foto: Eutrophierung und Erwärmung des Meeres verstärkt auftritt und sich an den Badestränden der Ostsee ansammelt besondere Berücksichtigung touristisch relevanter Gebiete bei der Erfassung der Munitionsaltlasten in einem Munitionskataster und Entwicklung sicherer und kostengünstiger Verfahren zur Bergung von Munitionsaltlasten Lübecker Nachrichten, 24. September 2016 Workshop zum Handlungsfeld Nachhaltigkeit: Die Teilnehmer erarbeiteten ein landesweites Leitbild

11 2 Interessenvertretung 2.2 EU-Beihilfe- und -Vergaberecht Der Tourismusverband Schleswig-Holstein (TVSH) formuliert die Interessen seiner Mitglieder und vertritt diese bei den Entscheidungsträgern der relevanten Gremien und Verbände auf Landes- und Bundesebene. Als Schnittstelle der Tourismusbranche zu Politik, Wirtschaft, Öffentlichkeit und Gesellschaft setzt sich der TVSH für eine Verbesserung der Rahmenbedingungen im Tourismus ein. 2.1 Landesnaturschutzgesetz Auch im Jahr 2016 war das Änderungsgesetz zum Landesnaturschutzgesetz (LNatSchG) ein wichtiges Thema. Der TVSH reichte im Januar eine weitere Stellungnahme beim Umwelt- und Agrarausschuss des Landtags ein. Außerdem traf sich Dr. Catrin Homp in zwei Runden mit Fachleuten des Ministeriums für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume (MELUR) und des Wirtschaftsministeriums, um kritische Fälle von TVSH-Mitgliedern zu erörtern, die von der Novellierung des Landesnaturschutzgesetzes betroffen sind. Das Engagement des TVSH hat sich gelohnt: Die erheblich zugunsten der Tourismuswirtschaft und ähnlicher Nutzungen ausgeweiteten Privilegierungen in 35 des Gesetzentwurfs wurden übernommen. Am 24. Juni 2016 ist das neue Gesetz in Kraft getreten. Folgende drei Kategorien sind aufgrund der Ausnahmeregelung in 35 Abs. 3 LNatSchG nicht von der vorgesehenen 150 m-abstandsregelung betroffen: aufgrund eines rechtsverbindlichen Bebauungsplans oder einer Satzung nach 34 Abs. 4 Satz 1 Nr. 3 Baugesetzbuch zulässige Vorhaben Vorhaben innerhalb des zukünftigen Plangeltungsbereichs, wenn der Plan den Stand nach 33 Baugesetzbuch erreicht hat (der B Plan also noch nicht beschlossen und bestandskräftig ist) Vorhaben, für die im Bereich von im Zusammenhang bebauten Ortsteilen nach 34 Baugesetzbuch ein Anspruch auf Bebauung besteht (also ebenfalls noch kein B Plan vorhanden ist) In der vom Landtag verabschiedeten Fassung sind über eine Erweiterung in 65 Abs. 2 LNatSchG (Übergangsregelung) auch die Bereiche in die Privilegierung nach 35 einbezogen worden, die bereits eine adäquate Bebauung durch einen Flächennutzungsplan vorsehen oder deren wirtschaftliche Nutzung innerhalb von fünf Jahren umgewidmet wird (z. B. für touristische Zwecke). Dies ist ein Novum, da Flächennutzungspläne regelmäßig keine verbindliche Wirkung außerhalb der Verwaltung besitzen. Das heißt, dass nun neben den Flächen, die mit Bebauungsplänen überplant sind oder in im Zusammenhang bebauten Ortsteilen liegen, auch die Bereiche, für die ein Flächennutzungsplan eine Bebauung vorsieht und die innerhalb der nächsten fünf Jahre auf eine touristische Nutzung umgewidmet werden, von der 150 m-bauverbotszone ausgenommen sind. Stichtag für diese Flächennutzungspläne ist der 24. Juni Diese Übergangsvorschrift tritt am 23. Juni 2021 außer Kraft. Die im Landesnaturschutzgesetz verankerten Privilegierungen für die Tourismuswirtschaft sind ein echter Erfolg des Engagements des TVSH. In der Europäischen Union gilt ein grundsätzliches Verbot staatlicher Beihilfen. Tourismusorganisationen betreiben touristische Wirtschaftsförderung und erhalten daher Zuwendungen aus öffentlichen Kassen. Sie müssen Sorge tragen, dass ihre Beihilfen legitimiert werden. Aus diesem Grund hatte der TVSH gemeinsam mit Prof. Dr. Marius Raabe, Anwalt in der Kanzlei Weissleder und Ewer in Kiel, im September 2015 eine Mitgliederbefragung zu den Betriebsstrukturen hinsichtlich des EU Beihilfe- und Vergaberechts durchgeführt. Aus der Auswertung der Fragebogen sollten Handreichungen und Empfehlungen für die verschiedenen Gruppen abgeleitet werden. Ende 2015 wurde dann bei der EU Kommission anonym Beschwerde über die Tourismuszentrale Holsteinische Schweiz (TZHS) eingereicht der Vorwurf: unzulässige EU Beihilfen. So erhielt dieses Thema zusätzliche Brisanz für Schleswig-Holstein. Von einer Auswertung der Fragebogen wurde in Abstimmung mit Prof. Raabe, der Landesregierung und dem DTV in der Folge abgesehen, da abgewartet werden soll, wie die EU Kommission im Fall der TZHS entscheidet. Diese Richtungsentscheidung ist maßgeblich für die weiteren Ableitungen der Rechtsexperten. Um das Thema dennoch weiter voranzutreiben, hat der TVSH im Dezember 2015 in einem Schreiben Minister Meyer aufgefordert, die TZHS bestmöglich gegenüber der EU Kommission zu unterstützen. Außerdem sollte sich die Landesregierung im Sinne des Tourismus positionieren und eine Argumentation entwickeln, warum der regionale Tourismus als Dienstleistung von allgemeinem wirtschaftlichem Interesse (DAWI) anzuerkennen ist. Denn Beihilfen sind von einer Anmeldepflicht gegenüber der EU Kommission freigestellt, wenn sie als Dienstleistung von allgemeinem Interesse anerkannt sind. Aus dem Schreiben an Minister Meyer resultierte ein Gespräch zwischen Dr. Catrin Homp, Geschäftsführerin des TVSH, Kerstin Ehlers, Leiterin des Tourismusreferats im Wirtschaftsministerium, und Dr. Arno Petzold, im Wirtschaftsministerium für das Thema EU Beihilfe zuständig, in dem der aktuelle Sachstand und das weitere Vorgehen abgestimmt wurden. meregelung für den Tourismusbereich auf EU Ebene. Im Rahmen der öffentlichen Konsultation der Europäischen Kommission zum Entwurf der AGVO wurde eine Erweiterung um einen Freistellungstatbestand für Beihilfen im Tourismus eingebracht. Ziel ist es, staatliche Beihilfemaßnahmen für bestimmte touristische Zwecke und Aktivitäten von der Anmeldungs- und Genehmigungspflicht freizustellen. Die Forderung nach Foto: Jan Petersen Foto: Jan Petersen Auf Bundesebene und EU Ebene setzten sich sowohl der Deutsche Tourismusverband (DTV) als auch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) für eine Lösung ein. Das BMWi setzt auf eine Erweiterung der Allgemeinen Gruppenfreistellungsverordnung (AGVO) um einen Tourismusfreistellungstatbestand, d. h. auf eine generelle Ausnah- einem Freistellungstatbestand hat die Bundesregierung unterfüttert mit einem textlichen Vorschlag, der auch mit den Ländern abgestimmt wurde im Frühsommer 2016 in Brüssel vorgelegt. Die Verhandlungen auf EU Ebene werden bis in den Herbst 2016 andauern. Sommerblumen an der Hohwachter Bucht 20 21

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