Jahresbericht des Tourismusverbands Schleswig-Holstein e. V.

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1 Jahresbericht des Tourismusverbands Schleswig-Holstein e. V.

2 2 Jahresbericht des Tourismusverbands Schleswig-Holstein e. V. im Jahr 2015 Jahresbericht des Tourismusverbands Schleswig-Holstein e. V. im Jahr 2015 Inhalt I Vorwort 3 II Schleswig-Holstein-Tourismus in Zahlen 4 III Der TVSH stellt sich vor 5 1 Gremien 5 2 Leitbild 6 3 Neuausrichtung 6 4 Impressionen 8 5 Vorteile einer Mitgliedschaft 8 IV Themen Politik und Schwerpunkte Tourismuspolitik des Landes Finanzierung und Förderung im Tourismus Verkehr und Tourismus Natur, Umwelt und Tourismus 17 2 Interessenvertretung Landesnaturschutzgesetz Freizeitlärm-Richtlinie Campingplatzverordnung Ferienwohnungen in Wohngebieten EU-Beihilfe- und -Vergaberecht 21 3 Projekte und Studien Sparkassen-Tourismusbarometer Schleswig-Holstein Tourismus-Politbarometer 24 4 Qualität und Klassifizierung ADAC-Tourismuspreis Schleswig-Holstein DTV-Klassifizierung Kinderplus und Rolliplus Qualitätszeichen Lokal und sicher buchen Gegenseitige Anerkennung der Kurkarten/Gästekarten 29 5 Veranstaltungen Rückblick: Tourismustag Schleswig-Holstein 2014 auf Sylt Ausblick: Tourismustag Schleswig-Holstein 2015 in Husum 30 V Mitglieder 31 VI Impressum 31 Titelfoto: Tourismus Marketing Service Büsum GmbH/Fotograf: Oliver Franke

3 Bericht über die Arbeit des Tourismusverbandes Schleswig-Holstein e.v. im Jahr I Vorwort Liebe Mitglieder und Tourismusakteure, wir alle sind Teil eines starken Wirtschaftszweigs, der vielerorts jedoch noch unterschätzt wird. Dies zu ändern, ist unsere gemeinsame Aufgabe in der nächsten Zeit. Hierzu bedarf es einer soliden Datengrundlage und einer selbstbewussten Kommunikation der Ergebnisse. Aus der Studie zum Wirtschaftsfaktor Tourismus, in Auftrag gegeben vom Sparkassen- und Giroverband Schleswig-Holstein und vom Tourismusverband Schleswig-Holstein, geht hervor, dass Menschen durch die touristische Nachfrage in Schleswig-Holstein ein durchschnittliches Volkseinkommen pro Kopf erzielen können. Durch 57,25 Mio. Übernachtungen in Beherbergungsbetrieben und Freizeitwohnsitzen sowie 22,2 Mio. Übernachtungen bei Verwandten/Bekannten entstanden ,5 Mrd. Euro Bruttoumsatz aus der Tourismuswirtschaft in Schleswig-Holstein. Das Gastgewerbe profitierte davon zu 48 %, der Einzelhandel zu 31 % und der Dienstleistungssektor zu 21 %. 714 Mio. Euro Steueraufkommen flossen an Bund, Länder und Gemeinden, 207 Mio. Euro davon zurück in den Landeshaushalt Schleswig-Holsteins. Diese von der dwif-consulting GmbH ermittelten Zahlen sind beeindruckend. Sie zeigen den Stellenwert der Tourismuswirtschaft auch im Vergleich zu anderen Branchen und dokumentieren, dass die Tourismuswirtschaft in Schleswig-Holstein sowohl ein ökonomischer als auch ein gesellschaftlicher Faktor von hohem Gewicht ist. Der Tourismusverband Schleswig-Holstein hat es sich auf die Fahne geschrieben, Politik, Gesellschaft und Presse auf die durch die neue Studie belegbare große wirtschaftliche Bedeutung des Tourismussektors aufmerksam zu machen. Auch die Tourismusbranche selbst ist gefordert, dies in den Regionen immer wieder zu betonen, damit dem Tourismus der Stellenwert beigemessen wird, der ihm zusteht. Lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten! Kiel, im September Dr. Jörn Klimant Vorsitzender Frank Behrens Stellv. Vorsitzender Dr. Catrin Homp Geschäftsführerin

4 4 Jahresbericht des Tourismusverbands Schleswig-Holstein e. V. im Jahr 2015 II Schleswig-Holstein-Tourismus in Zahlen Profiteure des Tourismus: 31 % Einzelhandel 48 % Hotellerie und Gastronomie 7,5 Mrd. Euro Bruttoumsatz aus der Tourismuswirtschaft in Schleswig-Holstein 21 % Dienstleistungssektor Menschen in Schleswig-Holstein, die durch die touristische Nachfrage ein durchschnittliches Volkseinkommen pro Kopf erzielen können 714 Mio. Euro Steueraufkommen, die an Bund, Länder und Gemeinden fließen. Die Steuereinnahmen aus dem Tourismus belaufen sich für den Landeshaushalt Schleswig-Holstein auf 207 Mio. Euro. 57,25 Mio. Übernachtungen in Beherbergungsbetrieben bei Privatvermietern und in Freizeitwohnsitzen 3,6 Mrd. Euro Wertschöpfung für Schleswig-Holstein und ein relativer touristischer Beitrag zum Volkseinkommen von 5,2 % 108,8 Mio. Tagesreisen der Inländer Quelle: dwif-consulting GmbH (2015), Wirtschaftsfaktor Tourismus für Schleswig-Holstein Entwicklung der Übernachtungen in Schleswig-Holstein ohne Camping; Indexdarstellung: 1992 = Quelle: TVSH, auf Grundlage der Daten des Statistikamts Nord

5 Bericht über die Arbeit des Tourismusverbandes Schleswig-Holstein e.v. im Jahr III Der TVSH stellt sich vor 1 Gremien Vorstand Stimmberechtigte Vorstandsmitglieder Dr. Jörn Klimant, Vorsitzender, Landrat des Kreises Dithmarschen Frank Behrens, stellv. Vorsitzender, DEHOGA Schleswig-Holstein e. V. Dr. Catrin Homp, stellv. Vorsitzende, Geschäftsführerin des Tourismusverbands Schleswig-Holstein e. V. Rainer Balsmeier, Tourismusdirektor, Tourismus-Zentrale St. Peter-Ording Peter Douven, Geschäftsführer der Insel Sylt Tourismus-Service GmbH Dieter Harrsen, Landrat des Kreises Nordfriesland Hatice Kara, Bürgermeisterin der Gemeinde Timmendorfer Strand Sönke Körber, Amtsdirektor des Amtes Probstei Stephanie Ladwig, Landrätin des Kreises Plön (in Vertretung für Hatice Kara) Claus-Peter Matthiensen, Geschäftsführer der Entwicklungsgesellschaft Ostholstein mbh Dirk Nicolaisen, stellv. Hauptgeschäftsführer der IHK Flensburg Günter Schmidt, Geschäftsführer der Herzogtum Lauenburg Marketing und Service GmbH Uwe Wanger, Geschäftsführer der Kiel-Marketing GmbH Ständige Gäste Kerstin Ehlers, Tourismusreferat des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie des Landes Schleswig-Holstein Andrea Gastager, Geschäftsführerin der Tourismus-Agentur Schleswig-Holstein GmbH Frank Ketter, Geschäftsführer der Nordsee-Tourismus-Service GmbH Katja Lauritzen, Geschäftsführerin des Ostsee-Holstein-Tourismus e. V. Projektgruppen Die Projektgruppen bearbeiten unterstützend zeitlich begrenzt Aufgabenfelder und bereiten die Informationen für den Vorstand auf. Derzeit bestehen drei Projektgruppen sowie ein Projektbeirat: Projektgruppe Verkehr und Tourismus Federführung: Dieter Harrsen (Stellv.: Dr. Jörn Klimant) Projektgruppe Kurabgabe Federführung: Rainer Balsmeier Projektgruppe Klassifizierung Federführung: Dr. Catrin Homp Projektbeirat Sparkassen-Tourismusbarometer Vorsitz: Frank Behrens Geschäftsstelle Wir stehen Ihnen bei Fragen gerne zur Verfügung rufen Sie uns einfach an oder schreiben Sie uns! Tourismusverband Schleswig-Holstein e. V. Wall 55, Kiel Tel.: 0431 / , Fax: 0431 / info@tvsh.de, Internet: Dr. Catrin Homp, Geschäftsführung Tel.: 0431 / , catrin.homp@tvsh.de Petra Rörsch, Projektmanagement/Assistenz der Geschäftsführung Tel.: 0431 / , petra.roersch@tvsh.de Hella Sandberg, Assistenz der Geschäftsführung Tel.: 0431 / , hella.sandberg@tvsh.de Vertreter auf Bundesebene Folgende Vertreter und Vertreterinnen Schleswig-Holsteins repräsentieren den Tourismusverband Schleswig-Holstein (TVSH) und seine Mitglieder in den Gremien des Deutschen Tourismusverbands (DTV) und stellen so die schleswig-holsteinische Interessenvertretung auf Bundesebene sicher: DTV-Vorstand Dr. Jörn Klimant, Vorsitzender des TVSH DTV-Geschäftsführerkonferenz Dr. Catrin Homp, Geschäftsführerin des TVSH DTV-Fachbereich Mobilität Dieter Harrsen, Landrat des Kreises Nordfriesland (Stellv.: Dr. Jörn Klimant) DTV-Fachbereich Qualitätsinitiativen im Tourismus Frank Timpe, Vorstand der Amrum Touristik AöR DTV-Fachbereich Camping und Caravaning Gert Petzold, Vorsitzender des Verbandes für Camping- und Wohnmobiltourismus in Schleswig-Holstein e. V. DTV-Fachbereich Nachhaltiger Tourismus Dr. Catrin Homp, Geschäftsführerin des TVSH Claudia Gilles, Geschäftsführerin des DTV, hat am 10. März 2015 an der Vorstandssitzung des TVSH teilgenommen. Nach der Präsentation der Aufgaben und Kernthemen des DTV trat der Vorstand in eine intensive Diskussion mit Claudia Gilles ein, in der der TVSH die derzeit wichtigsten Themen im Schleswig-Holstein-Tourismus darlegen konnte. Es wurde vereinbart, die DTV-Geschäftsführung einmal im Jahr zu einer Vorstandssitzung einzuladen, um die Zusammenarbeit zwischen TVSH und DTV zu stärken.

6 6 Jahresbericht des Tourismusverbands Schleswig-Holstein e. V. im Jahr Leitbild 3 Neuausrichtung Der Tourismusverband Schleswig-Holstein e. V. (TVSH) ist die selbstbewusste, unabhängige, anerkannte Vertretung der Tourismuswirtschaft Schleswig-Holsteins. Der Verband ist in wesentlichen Bereichen kompetenter Themenführer im Schleswig-Holstein-Tourismus. Er ist wirtschaftsund zukunftsorientiert und innovativer und effizienter Problemlöser für seine Mitglieder. Durch seine zielgruppen- und wirkungsorientierte Kommunikation verfügt er über ein lebendiges Netzwerk. Für die Tourismuspolitik in Schleswig-Holstein ist der TVSH erster Ansprechpartner. Der Tourismusverband Schleswig-Holstein (TVSH) hat im Jahr 2012 eine Neuausrichtung des Verbandes beschlossen. Durch die Stärkung der Personal- und Finanzausstattung (Erhöhung der Kapazität von 2 auf 2,5 Mitarbeiterstellen, Projektmittel für neue Aufgaben/Instrumente) konnte der Verband seine Rolle als kritischer Partner und Sprachrohr der Tourismuswirtschaft zunehmend besser und resonanzstärker ausfüllen. Verbesserung der internen Kommunikation tourismuspolitisches Grundsatzpapier Volle Kraft voraus: Bündnis für den Tourismus in Schleswig-Holstein für die Legislaturperiode 2012 bis 2017 Masterplan Leitbild Broschüre Ihre Interessen, unser Ziel: MehrWert für den Tourismus in Schleswig-Holstein Relaunch Rundschreiben Onlinekalender für Branchentermine Verbesserung der Kommunikation mit Politik, Wirtschaft, Tourismusakteuren und Presse Kommunikationskonzept Leitfaden Argumente für eine Mitgliedschaft im TVSH Verstärkung der Medienarbeit (Pressemitteilungen, Pressekonferenzen, Veranstaltung Off the Record ) Intensivierung der Kontakte zu Landesregierung, Parlament, Fraktionen und Parteien Parlamentarischer Abend Tourismuspolitisches Frühstück Präsentation aktueller Fragen des Schleswig-Holstein- Tourismus in verschiedenen Wirtschaftsausschüssen Präsentation aktueller Fragen des Schleswig-Holstein- Tourismus beim Bündnis 90/Die Grünen, Landesarbeitsgemeinschaft Tourismus Runder Tisch Tourismuspolitik Relaunch Website Seminar Ländliche Entwicklung und Tourismusplanung an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel Themenbesetzung Touristische Infrastruktur Förderung und Finanzierung im Tourismus Nachhaltigkeit Arbeitsmarkt und Fachkräfte TVSH-Rundschreiben 5/2015.

7 6. Service und Beratung 7. Neuausrichtung des TVSH Bericht über die Arbeit des Tourismusverbandes Schleswig-Holstein e.v. im Jahr Konstruktiv-kritische Begleitung durch den TVSH Umsetzungsmanagement für die Tourismusstrategie 2025 bzw. Clustermanagement Tourismus Verkehr Tourismus-Politbarometer Landesnaturschutzgesetz Sommerferienregelung Freizeitlärm-Richtlinie Tourismusstatistik/Kapazitätsmonitor Mitgliederservice Sonderaktionen mit Wirtschaftspartnern (Mini, Livespotting Media GmbH) Qualitätssiegel Lokal und sicher buchen Beihilfe und Betrauungsakt GEMA Einzelberatung Der an die Bedürfnisse der Mitglieder angepasste Internetauftritt. Finanzierung mittelfristige Absicherung der Basisaufgaben aus der Neuausrichtung Mehr Wert für den Tourismus in Schleswig-Holstein Argumente für eine Mitgliedschaft im TVSH Gliederung 1. Einleitung 2. Leitbild des TVSH 3. Tourismuspolitische Interessenvertretung 4. Produktgestaltung und Monitoring 5. Qualitätssicherung und Klassifizierung 8. Leistungen des TVSH im Überblick Geschäftsstelle Volle Kraft voraus: Bündnis für den Tourismus Tourismusverband Schleswig-Holstein e. V. Der landesweite Onlinekalender mit den wichtigsten Branchenterminen. Wall 55, Kiel Tel.: 0431 / Fax: 0431 / info@tvsh.de Internet: in Schleswig-Holstein Vorstand Stimmberechtigte Vorstandsmitglieder: Dr. Jörn Klimant, Landrat Kreis Dithmarschen, Vorsitzender Frank Behrens, stellv. Vorsitzender Dr. Catrin Homp, Geschäftsführerin TVSH, stellv. Vorsitzende Rainer Balsmeier, Bürgermeister St. Peter-Ording Peter Douven, Geschäftsführer Insel Sylt Tourismus-Service GmbH Dieter Harrsen, Landrat Kreis Nordfriesland Hatice Kara, Bürgermeisterin Gemeinde Timmendorfer Strand Hans Walter Kölling, Vizepräsident DEHOGA SH Sönke Körber, Amtsdirektor Amt Probstei Claus-Peter Matthiensen, Geschäftsführer EGOH Positionspapier Tourismusverband Schleswig-Holstein e.v. für die Legislaturperiode 2012 bis 2017 Dirk Nicolaisen, IHK Schleswig-Holstein Günter Schmidt, Geschäftsführer Herzogtum Lauenburg Marketing und Service GmbH Uwe Wanger, Geschäftsführer Kiel Marketing e.v./maks Ständige Gäste: Herausforderungen für die Branche steigen weiter Martin Hamm, Tourismusreferat, Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie Wie alle bundesdeutschen Reiseziele hat Schleswig-Holstein in den letzten Jahren von einer zunehmenden Inlandsorientierung der Nachfrage profitiert. Die steigenden Zahlen der letzten fünf Jahre sind jedoch keine Garantie für weitere Andrea Gastager, Geschäftsführerin, Tourismus-Agentur Schleswig-Holstein GmbH Aufwärtstrends. Sie dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, Frank Ketter, Geschäftsführer, Nordsee-Tourismus-Service GmbH dass das Niveau der Übernachtungszahlen aus dem Jahr 1992 nach den großen Verlusten auch 2012 noch nicht Katja Lauritzen, Geschäftsführerin, Ostsee-Holstein-Tourismus e.v. wieder erreicht werden konnte. Die Wachstumsraten für Schleswig-Holstein lagen trotz zunehmenden Erfolgs immer noch unter dem Bundesdurchschnitt. Die innerdeutschen Wettbewerber und die immer neuen europäischen und außereuropäischen Destinationen investieren mit zum Teil hoher staatlicher Förderung in den Wachstumsmarkt Tourismus und erhöhen so den Wettbewerbsdruck. Wirtschaftszweig mit großen Zukunftschancen Der Tourismus ist einer der bedeutendsten Wirtschaftsfaktoren des Landes Schleswig-Holstein und unverzichtbares Standbein mit absoluten Spitzenleistungen. Er sichert Einkommen und Beschäftigung für die Bevölkerung und zugleich ein hohes Steueraufkommen: 7,7 Mrd. Euro Umsatz werden pro Jahr erwirtschaftet, ca Menschen beziehen ihr Einkommen aus dem Tourismus. 844 Mio. Euro Steueraufkommen fließen jährlich an Bund, Länder und Kommunen, 263 Mio. Euro gingen davon in den Landeshaushalt Schleswig-Holstein zurück. Außerdem ist der Tourismus einer der weltweit bedeutendsten Wachstumsmärkte auch im Land zwischen Nord- und Ostsee hat er exzellente Potenziale. Diese gilt es zu aktivieren. Tourismus braucht Perspektiven: Klare Bekenntnisse der Politik gefordert Ihre Interessen, unser Ziel: MehrWert für den Tourismus in Schleswig-Holstein 1 Durch das Tourismuskonzept des Landes aus dem Jahr wurden wichtige Impulse für eine Verbesserung der Ausgangssituation gesetzt, allerdings: Die Konkurrenz schläft nicht. Daher muss die Umsetzung des Tourismuskonzeptes mit mehr Dynamik und neuer Stärke erfolgen, um das anvisierte Ziel des Strukturwandels zu erreichen. Alle Kräfte müssen dringend auf eine langfristige Trendumkehr und auf ein Aktionsbündnis ausgerichtet werden. Daher sind alle Akteure gefordert, gemeinsam in einem Bündnis für den Tourismus die vorhandenen Chancen und Potenziale zu definieren und aktiv umzusetzen. Der Landesregierung kommt hierbei eine strategische Schlüsselposition zu. Die politisch Verantwortlichen müssen sich ihrer Verantwortung für den Tourismus, der einer der wenigen Wirtschaftszweige im Land mit Wachstumspotenzial ist, bewusst sein. Auch vor dem Hintergrund der schwierigen Haushaltssituation sind die Mittel für die Optimierung touristischer Infrastruktur, Tourismusmarketing und touristische Projekte zu erhalten und ggf. durch alternative Finanzierungsquellen zu erhöhen. Fotos: Jan Petersen, Oliver Franke Dr. Jörn Klimant, Vorsitzender des TVSH, im Interview.

8 8 Jahresbericht des Tourismusverbands Schleswig-Holstein e. V. im Jahr Impressionen 4. Dezember 2014: Auslobung des ADAC-Tourismuspreises Schleswig-Holstein. 12. Dezember 2014: Parlamentarischer Abend des Tourismusverbands Schleswig-Holstein und der Tourismus- Agentur Schleswig-Holstein. 2. März 2015: Die Globetrotter Lodge am Tag der offenen Tür des Designkontors Schleswig-Holstein. 5. Mai 2015: Präsentation der Ergebnisse des Sparkassen-Tourismusbarometers. 5 Vorteile einer Mitgliedschaft 9. Juni 2015: Klausurtagung des Tourismusverbands Schleswig-Holstein in der Lesehalle in Laboe. 14. September 2015: Jurysitzung zum ADAC-Tourismuspreis Schleswig-Holstein in der Trainingsanlage des ADAC in Kiel-Boksee. 10 Argumente für eine Mitgliedschaft im Tourismusverband Schleswig-Holstein Der Tourismusverband hat Durchsetzungskraft. Der Tourismusverband beweist Weitblick. Der Tourismusverband liefert Argumente. Der Tourismusverband ist politisch und finanziell unabhängig. Der Tourismusverband schafft Qualität. Der Tourismusverband ist Ihr Sprachrohr. Der Tourismusverband gestaltet. Der Tourismusverband nimmt Einfluss auf allen Ebenen. Der Tourismusverband erweckt Aufmerksamkeit. Der Tourismusverband bezieht Position gegenüber der Politik. Nutzen Sie unsere Netzwerke für Ihre Anliegen! Foto: Shutterstock Fotos: Marianne Lins, TVSH, SGVSH

9 Bericht über die Arbeit des Tourismusverbandes Schleswig-Holstein e.v. im Jahr IV Themen Politik und Schwerpunkte Der Tourismusverband Schleswig-Holstein (TVSH) engagiert sich auf verschiedenen politischen Ebenen und in allen touristisch relevanten Bereichen dafür, dass dem Tourismus in Schleswig-Holstein der Stellenwert beigemessen wird, der ihm aufgrund seiner wirtschaftlichen Bedeutung zukommt. Mit dem Ziel, dass Schleswig-Holstein auch in Zukunft zu den Topdestinationen im Deutschlandtourismus zählt, setzt sich der TVSH für die Förderung der kommunalen und regionalen Tourismusentwicklung in Schleswig-Holstein ein. Die Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Tourismuswirtschaft gemeinsam mit den Partnern aus Politik, Wirtschaft und Öffentlichkeit steht dabei im Mittelpunkt der Aktivitäten. 1.1 Tourismuspolitik des Landes Die Forderung des Tourismusverbands Schleswig-Holstein nach einer dauerhaften Umsetzung der Tourismusstrategie Schleswig-Holstein 2025 für die nächsten drei Jahre wurde erfüllt. Wirtschaftsminister Reinhard Meyer hat im Juli 2014 die neue Tourismusstrategie 2025 des Landes vorgestellt. Ziel ist, bis zum Jahr % mehr touristischen Bruttoumsatz zu erreichen, 30 Mio. gewerbliche Übernachtungen zu generieren und in die Top 3 der Bundesländer bei der Gästezufriedenheit aufzusteigen. Folgende Handlungsfelder sind Bestandteil der Tourismusstrategie Schleswig-Holstein: 1. Marketing und Dachmarke 2. Strukturen und Aufgabenteilung 3. Wettbewerbsfähigkeit kleiner und mittlerer Tourismusunternehmen 4. Touristische Infrastruktur 5. Touristische Förderung/Finanzierung 6. Qualität 7. Nachhaltigkeit Clustermanagement Tourismus Für die Umsetzungsbegleitung der Tourismusstrategie ist nach Abschluss einer einjährigen Initiierungsphase seit dem 1. Juli 2015 das Clustermanagement Tourismus in Zusammenarbeit mit dem Land und den Tourismusakteuren und unter Trägerschaft der WTSH Wirtschaftsförderung und Technologietransfer Schleswig-Holstein GmbH zuständig. Die dauerhafte Begleitung war immer eine der wichtigsten Forderungen des TVSH, um zu gewährleisten, dass die strategischen Ansätze der Tourismusstrategie bis auf die Ebene der Leistungsträger heruntergebrochen werden. Um diesen Prozess zu fördern, hat der TVSH u. a. das Thema Wettbewerbsfähigkeit kleiner und mittlerer Tourismusunternehmen (KMU) als Schwerpunktthema des Sparkassen-Tourismusbarometers 2015 gewählt. Die Ergebnisse werden als Impuls und Grundlage für die weitere Arbeit im Handlungsfeld Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit von KMU genutzt und finden so direkt Eingang in die Praxis. Das Clustermanagement Tourismus wird vom Wirtschaftsministerium des Landes Schleswig-Holstein gefördert und von Partnern aus der schleswigholsteinischen Tourismuswirtschaft darunter der TVSH kofinanziert. Über die Teilnahme im Steuerungskreis, Experteninterviews und Workshops war der TVSH eng in die Strategieentwicklung einbezogen. Auch aktuell ist er durch seine Geschäftsführerin, Dr. Catrin Homp, sowohl im Beirat des Umsetzungsmanagements als auch im Steuerungskreis vertreten. Als Expertin nimmt sie an den Handlungsfeldworkshops Nachhaltigkeit und KMU teil. Vorstandssitzung mit Tourismusminister Reinhard Meyer Die jährliche Teilnahme von Minister Reinhard Meyer an einer der TVSH- Vorstandssitzungen wird am 7. Dezember 2015 stattfinden. Quelle: Clustermanagement Tourismus/WTSH

10 10 Jahresbericht des Tourismusverbands Schleswig-Holstein e. V. im Jahr 2015 Runder Tisch Tourismuspolitik Am 8. September 2015 fand der Runde Tisch Tourismuspolitik, zu dem der Vorsitzende des Wirtschaftsausschusses des Landtags, Christopher Vogt, und der TVSH eingeladen hatten, im Atlantic Hotel in Kiel statt. Ziel ist, die Vernetzung der tourismuspolitischen Sprecher der Fraktionen im Landtag untereinander und mit den Tourismusakteuren auf Landesebene zu stärken. Der Abend wurde mit kurzen Inputs der Akteure zur aktuellen Situation, zu Zahlen und Fakten, zur Wettbewerbsfähigkeit der KMU, zum Glückswachstumsgebiet und zum Auslandsmarketing eröffnet. Den zweiten Teil bildete eine offene Diskussion zu Themen, die die Abgeordneten und die Vertreter des TVSH, der IHK Schleswig-Holstein, des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (DEHOGA) Schleswig-Holstein und der Tourismus-Agentur Schleswig-Holstein (TASH) aktuell bewegen. Gekennzeichnet war der Abend durch eine offene, vertrauensvolle und konstruktive Atmosphäre. Die Teilnehmer bewerteten den Termin als gewinnbringend und motivierend und plädierten für eine regelmäßige Wiederholung dieser neuen Veranstaltungsform. Die Teilnehmer des Runden Tisches Tourismuspolitik: Dr. Patrick Breyer (Piratenpartei) Hartmut Hamerich (CDU) Oliver Kumbartzky (FDP) Regina Poersch (SPD) Dr. Andreas Tietze (Bündnis 90/Die Grünen) Andrea Gastager (TASH) Dirk Nicolaisen (IHK Schleswig-Holstein) Stefan Scholtis (DEHOGA Schleswig-Holstein) Dr. Jörn Klimant, Frank Behrens, Dr. Catrin Homp (TVSH) Termine mit der Landespolitik und der Landesverwaltung 7. Oktober 2014, 31. März 2015 Umsetzungsmanagement Schleswig-Holstein Handlungsfeldworkshop KMU 10. Oktober 2014, 24. April 2015, 9. Juli 2015 Umsetzungsmanagement Schleswig-Holstein Handlungsfeldworkshop Nachhaltigkeit 4. November 2014, 20. Januar 2015, 31. März 2015, 27. Mai 2015 Umsetzungsmanagement Schleswig-Holstein Beirat Umsetzungsmanagement 12. November 2014 Umsetzungsmanagement Schleswig-Holstein Thema: Zukunft der aktuellen nicht investiven Projekte im Schleswig-Holstein-Tourismus 12. November 2014 TVSH und TASH Parlamentarischer Abend 26. November 2014 Wirtschafts- und Planungsausschuss Kreis Dithmarschen Thema: Präsentation des TVSH 16. Dezember 2014 SSW Thema: Tourismuswirtschaft in Schleswig-Holstein Situation, Bedeutung und Handlungsbedarf 18. Dezember 2014 Martin Hamm, Leiter des Tourismusreferats des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie des Landes Schleswig-Holstein Verabschiedung 16. Januar 2015 Kerstin Ehlers, Leiterin des Tourismusreferats des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie Antrittsgespräch Beim Runden Tisch Tourismuspolitik stand die Vernetzung im Vordergrund. Foto: TVSH Oktober 2014 November 2014 Dezember 2014 Januar 2015

11 Bericht über die Arbeit des Tourismusverbandes Schleswig-Holstein e.v. im Jahr Januar 2015 Staatssekretär Dr. Frank Nägele, Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie Themen: Tourismusstrategie und Umsetzung, Verkehr und Tourismus, Finanzierung im Tourismus, Nutzungsmischung Ferienwohnungen in Wohngebieten, Beihilfe und Betrauungsakt 2. Februar 2015, 27. April 2015 Landesregierung Schleswig-Holstein Planungsgespräch Ausbau Windenergie 2. Februar 2015 Innenminister Stefan Studt Themen: Optimierung der Kurabgabe, Baunutzungsverordnung, Campingplatzverordnung 2. März 2015 Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie Thema: Baustellen 2. März 2015 CDU-Landtagsfraktion Thema: Olympia Mai 2015 Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein Thema: Zukunftsprogramm ländlicher Raum 26. Mai 2015 Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume Thema: Landesnaturschutzgesetz 15. Juni 2015 Bündnis 90/Die Grünen, Landesarbeitsgemeinschaft Tourismus Themen: Präsentation des TVSH, Nachhaltigkeit 15. Juli 2015 Ingbert Liebing, Mitglied des Deutschen Bundestages, Landesvorsitzender der CDU Schleswig-Holstein Thema: Aktuelle Fragen des Schleswig-Holstein-Tourismus 20. Juli 2015 Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume Thema: Freizeitlärm-Richtlinie 9. März 2015, 4. Juni 2015 Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie Steuerungskreissitzung 14. April 2015 Umweltminister Dr. Robert Habeck Themen: Landesnaturschutzgesetz, Müll im Meer, Freizeitlärm-Richtlinie 17. April 2015 Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie Thema: Rader Hochbrücke 28. April 2015 Gabriele Hiller-Ohm (SPD), Mitglied des Deutschen Bundestages Gemeinsames Gespräch mit Christian Martin Lukas, Geschäftsführer der Lübeck und Travemünde Marketing GmbH Thema: Tourismuswirtschaft in Schleswig-Holstein Situation, Bedeutung und Handlungsbedarf 12. August 2015 Wirtschaftsminister Reinhard Meyer Themen: Vorsteuerabzug/Fremdenverkehrsabgabe, Landesnaturschutzgesetz, Verkehr und Tourismus 24. August 2015 Auftaktsitzung Clustermanagement Tourismus 4. September 2015 Fraktion der Piratenpartei im Schleswig-Holsteinischen Landtag Thema: Freifunk 8. September 2015 Runder Tisch Tourismuspolitik Themen: Wirtschaftsfaktor Tourismus, Tourismusstrategie Schleswig-Holstein 2025 Februar 2015 März 2015 April 2015 Mai 2015 Juni 2015 Juli 2015 August 2015 September 2015

12 12 Jahresbericht des Tourismusverbands Schleswig-Holstein e. V. im Jahr Finanzierung und Förderung im Tourismus Tendenziell sinkenden öffentlichen Mitteln stehen erhöhte Anforderungen gegenüber. Wie kann vor diesem Hintergrund der Tourismus positiv und nachhaltig entwickelt werden? Wie kann mittel- und langfristig die Finanzierung des Gesamtsystems Tourismus sichergestellt werden? Tourismus als eine der wenigen Wachstumsbranchen im Land mit einem Übernachtungsplus von mehr als 6 % ist angemessen zu fördern. Hierzu ist neben der Bereitstellung öffentlicher Mittel zur Förderung der touristischen Infrastruktur auch der Erhalt der einzelbetrieblichen Förderung und die Förderung von Sonderprojekten in den Bereichen Qualität, Innovation und Netzwerkbildung erforderlich. Der Tourismusverband Schleswig-Holstein setzt sich dafür ein, dass bestehende Finanzierungsinstrumente für die Kommunen optimiert und gegebenenfalls alternative Instrumente entwickelt werden. Er plädiert für eine Gesamtförderstrategie für den Tourismus in Schleswig-Holstein, in die unterschiedliche Förderquellen einbezogen werden. Europäischer Fonds für regionale Entwicklung/ Förderrichtlinien des Landes Dem Land Schleswig-Holstein stehen bis 2020 rund 271 Mio. Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) zur Verfügung. Das genehmigte Operationelle Programm des EFRE enthält mehrere Prioritätsachsen mit Anknüpfungspunkten für eine touristische Förderung, an der Westküste zusätzlich mit dem Instrument der Integrierten Territorialen Investitionen (ITI). Daneben stehen laut Aussage des Tourismusreferats des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie Mittel aus der Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur (GRW) zur Förderung touristischer Infrastruktur in öffentlicher und privater Trägerschaft zur Verfügung. Die Förderrichtlinien für investive und nicht investive Maßnahmen befinden sich derzeit in der Erarbeitung durch das Wirtschaftsministerium. Der TVSH wird in das Verfahren eingebunden. Möglich ist die Förderung touristischer Vorhaben aus dem EFRE für Forschung und Innovation, die Schaffung einer umweltgerechten Infrastruktur, die Steigerung der Energieeffizienz und die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit kleinerer und mittlerer Tourismusunternehmen (KMU). Sonderförderprogramm Tourismus Auf den Regionalkonferenzen zur Tourismusstrategie Schleswig-Holstein 2025 am 30. Januar 2015 in Büdelsdorf, am 23. Februar in Lübeck und Husumer Nachrichten, 23. Juli 2015.

13 Bericht über die Arbeit des Tourismusverbandes Schleswig-Holstein e.v. im Jahr am 26. Februar in Husum hat das Tourismusreferat des Wirtschafts- ministeriums die Eckpunkte des Sonderförderprogramms Tourismus für die Förderperiode 2014 bis 2020 bekannt gegeben. Das Sonderförderprogramm Tourismus als virtuelles Dach aller Fördermöglichkeiten im Tourismus wird gespeist aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), der Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur (GRW), des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER) und des Europäischen Sozialfonds (ESF). Damit ist das Ziel des TVSH eine Gesamtförderstrategie für den Tourismus, in die unterschiedliche Förderquellen einbezogen werden näher gerückt. Aus Sicht des Verbandes ist es ebenfalls erforderlich, gezielt im Bereich der betrieblichen Ebene zu fördern, um auch hier den notwendigen Strukturwandel zu unterstützen und Investitionsanreize zu schaffen. Der eingeschränkte Spielraum in der Förderung aus Mitteln des EFRE muss durch die Förderung aus der GRW kompensiert werden, um notwendige Investitionen in den Kommunen zu ermöglichen. Zu den Elementen des Sonderförderprogramms zählen: Förderung innovativer Investitionen von kleinen und mittleren Beherbergungsbetrieben im Rahmen von Neuerrichtungs-, Erweiterungs- und Modernisierungsvorhaben Förderung von Maßnahmen kleiner und mittlerer Unternehmen zur Erschließung von Auslandsmärkten ( Internationalisierung ) Förderung des Aufbaus und der Aufwertung öffentlicher touristischer Basisinfrastrukturen Förderung von Modellvorhaben zur energetischen Optimierung kommunaler Thermen und Erlebnisbäder Förderung von Maßnahmen zur touristischen Inwertsetzung des Natur- und Kulturerbes Förderung von Maßnahmen zur Stärkung des Tourismus im ländlichen Raum Förderung von Maßnahmen zur Fachkräftesicherung, Förderung des Umsetzungsmanagements Tourismus Zurzeit werden die Strukturen und Richtlinien für die neuen Förderprogramme erarbeitet. Auch in diesen Prozess wird der TVSH eingebunden. Nach derzeitigem Planungsstand hat sich die Situation in der Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur (GRW) gegenüber der vergangenen Förderperiode verbessert. Hier stehen im Zeitraum 2014 bis 2020 voraussichtlich insgesamt rund 250 Mio. Euro branchenübergreifend für die öffentliche Infrastruktur und für die Unternehmensförderung zur Verfügung; im Zeitraum 2007 bis 2013 waren

14 14 Jahresbericht des Tourismusverbands Schleswig-Holstein e. V. im Jahr Verkehr und Tourismus es 184 Mio. Euro. Auch wenn der Tourismusbereich innerhalb der GRW keinen eigenen Förderkorridor hat und sich im Wettbewerb mit anderen Branchen befindet, bestehen hier umfangreiche Fördermöglichkeiten für gute Ideen und Konzepte. Ziel für die Destination Schleswig-Holstein ist, dem Gast eine lückenlos ineinandergreifende Mobilitätskette von einer schnellen bequemen Anreise über die entsprechende Mobilität am Urlaubsort bis hin zur Abreise zu bieten. Aus dem EFRE stehen für die Unterstützung von Maßnahmen zur energetischen Optimierung kommunaler Thermen und Erlebnisbäder und von Vorhaben zur touristischen Inwertsetzung des Natur- und Kulturerbes zusammen rund 33 Mio. Euro zur Verfügung. Der Tourismusverband Schleswig-Holstein widmet sich seit Jahren dem Thema Verkehr und Tourismus. Als eine der drei Hauptsäulen im Tourismus neben Dienstleistung und Unterkunft/Gastronomie ist das Thema Verkehr aufgrund seiner steigenden Bedeutung und der wachsenden Herausforderungen auch 2015 ein Schwerpunktthema des TVSH. Für die einzelbetriebliche Förderung innovativer Investitionen kleiner Bei der Wahl eines Urlaubsziels wird die Erreichbarkeit von Urlaubsdestinationen und die Mobilität innerhalb des Landes zukünftig eine noch größere Rolle spielen. Dies ist wegen der peripheren Lage für das Urlaubsland Schleswig-Holstein von besonderer Bedeutung, da ein potenzieller Gast aus Frankfurt am Main mit der Bahn praktisch genauso lange nach Sylt wie nach Marseille benötigt. Insbesondere um das Potenzial im Bereich der Inlandsreisen, also im Bereich der Kurzreisen, auszuschöpfen, müssen die Verkehrsanbindungen optimiert werden, um die Anreisezeiten zu verkürzen. und mittlerer Unternehmen sind im EFRE branchenübergreifend rund 18 Mio. Euro und für die Förderung von Maßnahmen zur Erschließung von Auslandsmärkten rund 4 Mio. Euro eingeplant. Auch hier bestehen für Unternehmen der Tourismuswirtschaft sehr gute Chancen, sich im Wettbewerb mit Unternehmen anderer Wirtschaftszweige durchzusetzen und überdurchschnittlich von diesen Mitteln zu profitieren. Kurabgabe/Tourismusabgabe Der TVSH hat in dem Gespräch mit Innenminister Stefan Studt am 2. Februar 2015 vereinbart, dass ein Treffen zwischen Innenministerium, TVSH und gegebenenfalls dem Wirtschaftsministerium zum Thema Kurabgabe stattfinden soll, um die Beteiligten an einen Tisch zu bringen und gemeinsam nach einer Lösung zu suchen. Als Ziel hat sich der TVSH gesetzt, die verantwortlichen Akteure für die Bedeutung einer gut ausgebauten Infrastruktur für den Tourismus und Folgende Themen sollen erörtert werden: Vorschläge des TVSH zur Einführung einer Gastgeber-Kurabgabe Klärung der Frage der umsatzsteuerlichen Auswirkungen Anpassung der Regelungen über die Heranziehung von Tagesgästen zur Kurabgabe an aktuelle Tendenzen der Rechtsprechung Aufhebung bzw. Änderung der gesetzlichen Fiktion in 10 Abs. 2 Satz 3 Kommunalabgabengesetz (KAG), wonach Personen, die im Erhebungsgebiet arbeiten oder in Ausbildung stehen, nicht als ortsfremd gelten Einschätzung der Realisierbarkeit einer Einführung der Gastgeber- Kurabgabe Alternativen zur Optimierung des derzeitigen Kurabgabe-Systems Erörterung der Vorschläge des Wirtschaftsministers zum kurtaxfreien Schleswig-Holstein hinsichtlich Chancen, Grenzen, Hindernissen und Realisierbarkeit für die daraus resultierende Sicherung bzw. Schaffung von Arbeitsplätzen und Steigerung der Wirtschaftskraft Schleswig-Holsteins zu sensibilisieren. Tourismusspezifische Kommunikation zu den Bauarbeiten auf den Autobahnen in Schleswig-Holstein Auf den Autobahnen Schleswig-Holsteins wird gebaut: Mit dem sechsspurigen Ausbau zwischen dem Autobahndreieck Bordesholm und der Landesgrenze Schleswig-Holstein/Hamburg wird die A 7 derzeit an das wachsende Verkehrsaufkommen angepasst. Auf der A 1 zwischen Lübeck-Zentrum und dem Kreuz zur A 20 wird die Fahrbahn Richtung Hamburg auf einer Länge von 5,5 Kilometern saniert. Zur Verbesserung der Erreichbarkeit der Westküste erfolgt auf der A 23 Hamburg Heide zwischen den vorhandenen Anschlussstellen Itzehoe-Süd und Itzehoe- Nord der vierspurige Ausbau der B 5 zur A 23. Diese Baumaßnahmen können Einschränkungen auf der Reise nach Schleswig-Holstein zur Folge haben. Übertragung der Kurabgabe auf die Tourismusabgabe und Verzicht auf die Tageskurabgabe Anpassungsbedarf des Kommunalabgabengesetzes in Hinblick auf die Tourismusabgabe Einbeziehung von nicht im Gemeinde- bzw. Anerkennungsgebiet ansässigen Unternehmen, die jedoch im Anerkennungsgebiet Umsätze tätigen, in den Kreis der Fremdenverkehrs-(und Tourismus-) Zur Information der Tourismusorte und -akteure in Schleswig-Holstein hat der TVSH Maßnahmen für eine tourismusspezifische Kommunikation zu den Bauarbeiten auf den Autobahnen erarbeitet. Ziel ist, die unvermeidlich entstehenden Einschränkungen und Belastungen transparent, aktuell und mit positivem Tenor an die Gäste des Urlaubslands Schleswig-Holstein zu kommunizieren. Die Maßnahmen wurden mit Tourismusakteuren Abgabepflichtigen

15 Bericht über die Arbeit des Tourismusverbandes Schleswig-Holstein e.v. im Jahr Lübecker Nachrichten, 18. Oktober im Land und dem Baustellenkoordinator für die A 7 abgestimmt. Zusätzlich haben Abstimmungsgespräche mit dem ADAC Schleswig-Holstein sowie dem Verkehrsministerium stattgefunden. Der TVSH hat folgende Kommunikationsmaßnahmen umgesetzt: Website des TVSH Einstellung der von Via Solutions Nord herausgegebenen Pressemeldungen Darstellung von Informationsquellen und Hilfestellungen Hinweis auf die A 7-Nord-App Hilfen für die Planung der An- und Abreise der Gäste Versand eines Musterschreibens an die Tourismusorte mit Informationen zu Apps, möglichen Stauzeiten, den besten An- und Abreisezeiten sowie geplanten Sperrungen für die Weitergabe an die Gäste, als Beilage zur Buchungsbestätigung und zur Einbindung in die Websites der Anbieter Sensibilisierung der Betriebe für eine flexible An- und Abreise der Gäste z. B. durch die Option einer An- und Abreise während der Woche und durch Services für früh anreisende Gäste Information der Mitarbeiter in den Touristinformationen Hinweise auf Quellen mit Informationen zum aktuellen Stand der Bauarbeiten, zu geplanten Baumaßnahmen und zu Vollsperrungen, um den Gästen kompetent Auskunft geben zu können Aufruf, die möglichen Einschränkungen mit positivem Tenor an die Gäste zu kommunizieren und auf die angebotenen Hilfen vor und während der Reise hinzuweisen Studie Mobilität und Tourismus in Schleswig-Holstein Mit dem Ziel, die touristische Erreichbarkeit und die Mobilität vor Ort zu verbessern, hat das Institut für Tourismus- und Bäderforschung in Nordeuropa (NIT) eine mit dem TVSH abgestimmte Projektskizze Mobilität und Tourismus in Schleswig-Holstein erstellt. Diese Zustandsanalyse der

16 16 Jahresbericht des Tourismusverbands Schleswig-Holstein e. V. im Jahr 2015 Verkehrssituation in Schleswig-Holstein besteht aus den Modulen Status quo und Touristische Mobilität 2025 sowie einer Schleswig-Holsteinspezifischen Auswertung des Reiseanalyse-Moduls Urlaubsmobilität: Alle Verkehrsmittel bei der Anreise und vor Ort. der Ostsee, der vom Schönberger Strand über Kiel, Eckernförde und Kappeln bis hinein in die Flensburger Förde reicht und bisher den Seeschiffen der Klasse D vorbehalten ist, als Binnenschiffszone 2 See auszuweisen Der TVSH hat die Studie im Juli 2015 beim NIT in Auftrag gegeben. Die gewonnenen Daten bieten wichtige Erkenntnisse für die Positionierung gegenüber der Politik und erlauben es, den konkreten Handlungsbedarf für Schleswig-Holstein aufzuzeigen. Finanziell unterstützt wird das Projekt durch mehrere Mitglieder des TVSH, die im Gegenzug den Zugriff auf die vollständigen Ergebnisse erhalten. Darüber hinaus hat der TVSH im Aufgabenbereich Verkehr und Tourismus zu weiteren Themen Position bezogen und Partner mit seinem Fachwissen unterstützt: Gespräche über die Richtlinien für die touristische Beschilderung (RtB) an Autobahnen mit dem Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein Stellungnahme zum Zustand der Landesstraßen und Radwege Unterstützung der Resolution des Kreistags Plön, den Teilbereich Absprache mit dem Verkehrsministerium zur überarbeiteten Landesverordnung über die Benutzung von Wasserfahrzeugen (Wasserverkehrsverordnung) Gespräch mit Minister Reinhard Meyer zu den Themen Baustellenmanagement A 7 und A 1, Optimierung des Bahnangebots in Schleswig-Holstein hinsichtlich der Anbindung der Westküste sowie der Ostküste (Wegfall der ICE-Verbindung nach Puttgarden während der Bauzeit der Fehmarnbeltquerung, Hinterlandanbindung der Fehmarnbeltquerung), Sanierungs- und Ausbaupläne Straße, Förderung sanfter Mobilität Schreiben an Vertreter der Deutschen Bahn, die tourismuspolitischen Sprecher, Minister Reinhard Meyer sowie schleswig-holsteinische Bundestagsabgeordnete zur Schienenhinterlandanbindung im Rahmen der festen Fehmarnbeltquerung betreffend die Verlagerung der ICE-Verbindung Hamburg Kopenhagen auf die Jütlandroute Foto: Jan Petersen Der TVSH fordert die Entwicklung einer Sanierungs- und Optimierungsstrategie für die gesamte Verkehrsinfrastruktur.

17 Bericht über die Arbeit des Tourismusverbandes Schleswig-Holstein e.v. im Jahr Natur, Umwelt und Tourismus Foto: Shutterstock Damit es nicht zu Konflikten zwischen Windkraft und Tourismus kommt, ist die Einbeziehung aller Beteiligten auch künftig nötig. Laut FUR-Reiseanalyse 2014 möchten 68 % der Gäste in Schleswig- Holstein in ihrem Urlaub die Natur erleben. Das ländliche Schleswig- Holstein mit seinen zwei Küsten und dem grünen Binnenland bietet hierfür ideale Bedingungen. Auch in der Tourismusstrategie Schleswig-Holstein 2025 werden Natururlauber als wichtige Zielgruppe genannt. Der Tourismusverband Schleswig-Holstein widmet sich bereits seit vielen Jahren dem umfangreichen Aufgabenbereich Natur, Umwelt und Tourismus. darf. Die Planungsprozesse für Windkraft haben in der Vergangenheit durch die breite Einbeziehung der Akteure dazu beigetragen, dass kaum Konfliktpotenzial zwischen Windkraft und Tourismus besteht das bestätigen auch die Ergebnisse der aktuellen Studie Erneuerbare Energien und Tourismus des NIT, die u. a. vom TVSH in Auftrag gegeben wurde. Die Möglichkeiten, gegen das Urteil Beschwerde einzulegen, müssen ebenso geprüft werden wie die Instrumente, die möglicherweise den Kommunen zur Minderung der anstehenden Probleme zur Verfügung stehen. Zu diesem Zweck ist eine umfassende Information und Beratung der Kommunen zu diesen Instrumenten nötig. Aktivitäten des TVSH im Bereich Natur, Umwelt und Tourismus : Planungsgespräche zum Thema Windenergie mit Ministerpräsident Torsten Albig am 2. Februar und 27. April 2015 Hintergrund der Gespräche, an dem die Geschäftsführerin und der Vorsitzende des TVSH teilgenommen haben, war die Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Schleswig vom 20. Januar 2015, durch die die bisherigen Regionalpläne zur Ausweisung von Windenergieflächen obsolet wurden. Der TVSH hat hierzu folgende Position vertreten: Das Landschaftsbild ist für den Tourismus eine unverzichtbare Basis, die nicht gefährdet werden Projekt Müll im Meer Minister Robert Habeck hat den geschäftsführenden Vorstand des TVSH am 14. April 2015 über das Projekt Müll im Meer informiert und für eine Zusammenarbeit geworben. Der TVSH hat zugesagt, sich im Rahmen seiner Möglichkeiten für praxisnahe Ideen und Maßnahmen in Absprache mit seinen Mitgliedern einzusetzen, um den Schutz der sensiblen Lebensräume zu unterstützen. Als Grundlage für weitere Überlegungen wurde eine Mitgliederumfrage zu bereits laufenden Initiativen zur Müllvermeidung und zu Müllsammelaktionen durchgeführt.

18 18 Jahresbericht des Tourismusverbands Schleswig-Holstein e. V. im Jahr 2015 Nicht nur beim Wandern sind Natur, Umwelt und Tourismus untrennbar verbunden. Foto: Eckernförde Touristik und Marketing GmbH Resolution des Plöner Kreistags, einen Teilbereich der Ostsee an der schleswig-holsteinischen Küste als Binnenschiffszone 2 See auszuweisen Der Ostsee-Holstein-Tourismus e. V. hat den TVSH gebeten, diese Resolution des Plöner Kreistags zu unterstützen. Bisher ist der Teilbereich der Ostsee, der vom Schönberger Strand über Kiel, Eckernförde und Kappeln bis hinein in die Flensburger Förde reicht, Seeschiffen der Klasse D vorbehalten. Mit dem Inkrafttreten der neuen Richtlinie für den Bau, die Ausrüstung und den Betrieb von Fahrgastschiffen in der Seefahrt (Fahrgastschiffsrichtlinie) des Bundesministeriums für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen gelten seit 2014 neue Sicherheitsstandards für Bäderschiffe in dem genannten Bereich. Die nötigen Investitionen sind allerdings zu hoch und daher nicht finanzierbar, sodass die Fahrten zum Schönberger Strand, nach Eckernförde und nach Kappeln eingestellt werden mussten. Erfolgte eine Ausweisung als Binnenschiffszone 2 See, würde die neue Fahrgastschiffsrichtlinie nicht greifen. In einem Schreiben an das Bundesministerium hat der TVSH die Resolution des Plöner Kreistags unterstützt und argumentativ untermauert. Podiumsdiskussion auf der KLIMALE in Eckernförde am 14. Juli 2015 Die Geschäftsführerin des TVSH vertrat die Interessen des Verbandes auf dem Podium, an dem u. a. auch die Staatssekretärin des Ministeriums für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume, Dr. Ingrid Nestle, teilnahm. Diskutiert wurden z. B. Fragen der nachhaltigen Küstenentwicklung und des Strandmanagements. Auch die Schaffung einer klimabewussten Reiseregion und die Förderung der Fahrradmobilität als Beitrag zum Klimaschutz waren Themen. Brückenfunktion des TVSH bei der Entwicklung eines nachhaltigen Tourismus Als Mitglied der Fachgruppe Nachhaltiger Tourismus des Deutschen Tourismusverbands (DTV) gestaltet der TVSH bundesweit Strategien zur Erreichung größerer Nachhaltigkeit mit. Die Geschäftsführerin des TVSH nahm u. a. an dem Expertenworkshop im Rahmen des Forschungsvorhabens Kriterienentwicklung für nachhaltige Tourismusdestinationen in Deutschland am 9. Juli 2015 in Berlin teil. Round-Table-Gespräch Küstenschutz des Klimabündnisses Kieler Bucht in Eckernförde am 7. Juli 2015 In dem Gespräch, an dem die Geschäftsführerin des TVSH teilnahm, wurde u. a. erörtert, welche wirtschaftlichen Auswirkungen ein Sand- und Strandverlust auf den Tourismus einzelner Gemeinden haben könnte und wie Gemeinden bei der Lösung gemeindeübergreifender Probleme unterstützt werden könnten. Eckernförder Zeitung, 16. Juli 2015, auf shz.de.

19 Bericht über die Arbeit des Tourismusverbandes Schleswig-Holstein e.v. im Jahr Interessenvertretung Der Tourismusverband Schleswig-Holstein formuliert die Interessen seiner Mitglieder und vertritt diese bei den Entscheidungsträgern. Als Schnittstelle der Tourismusbranche zu Politik, Wirtschaft und Gesellschaft vermittelt der TVSH mit dem Ziel, die Rahmenbedingungen im Tourismus zu verbessern und Hemmnisse abzubauen. Der TVSH schlug folgende Änderungen vor: Privilegierung von touristischen Projekten in Kommunen mit der Aufnahme einer entsprechenden Formulierung in 35 Abs. 3 Nr. 4 Erweiterung des 35 Abs. 3 Nr. 3 um nicht überplante Innenbereiche in den Gemeinden 2.1 Landesnaturschutzgesetz In Schreiben an Minister Robert Habeck und Minister Reinhard Meyer wurde diese Forderung noch einmal unterstrichen und um ihre Berücksichtigung bei der Novellierung des Gesetzes gebeten. Wichtiges Thema im Jahr 2015 ist der Entwurf zur Änderung des schleswig-holsteinischen Landesnaturschutzgesetzes. Das Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume (MELUR) hat dem Tourismusverband Schleswig-Holstein die Möglichkeit gegeben, zu dem Gesetzentwurf Stellung zu nehmen. Dank der Initiative des TVSH und mit der engagierten Unterstützung seiner Mitglieder und des Wirtschaftsministeriums konnte ein gemeinsamer Erfolg verbucht werden. In der aktuellen, vom Kabinett verabschiedeten Fassung des Landesnaturschutzgesetzes finden sich deutliche Erleichterungen für die Bebauung in den Tourismusorten. Der Gesetzentwurf Aus Sicht des TVSH beeinflusst insbesondere die beabsichtigte Neu- fassung des 35 Abs. 2 Landesnaturschutzgesetz die Belange der Tourismusgemeinden nachhaltig negativ. wurde auf der Landtagssitzung am 17. September 2015 an den Umweltund Agrarausschuss überwiesen. Der TVSH wird sich auch im weiteren Anhörungsverlauf für eine tourismusverträgliche Fassung einsetzen. So war laut erstem Gesetzentwurf im 35 Abs. 2 i. V. m. 65 Landes- naturschutzgesetz insbesondere auch im Innenbereich die Einführung eines 150 Meter breiten Bauverbotsstreifens zur Wasserlinie geplant. In seiner Stellungnahme stimmte der TVSH daher dem ersten vorgelegten Gesetzentwurf nicht zu. Der TVSH führte eine Umfrage bei seinen Mitgliedern durch und erfragte konkrete Planungen touristischer Orte, die durch die beabsichtigte Änderung des Landesnaturschutzgesetzes gefährdet wären. Eine Zusammenstellung wurde an das MELUR sowie an das Wirtschaftsministerium übermittelt. Im Rahmen eines Gespräches zwischen Umweltminister Robert Habeck und dem Vorsitzenden und dem stellvertretenden Vorsitzenden des TVSH, Dr. Jörn Klimant und Frank Behrens, am 14. April 2015 erläuterte der Vorstand anhand von Beispielen, dass die beabsichtigte Änderung des 35 Landesnaturschutzgesetz konkrete Planungsvorhaben touristischer Orte gefährden würde. Der Umweltminister zeigte sich zu dieser Problematik sensibilisiert und zeigte sich einer tourismusverträglicheren Lösung offen gegenüber. Foto: Eckernförde Touristik und Marketing GmbH Am 26. Mai hat die Geschäftsführerin des TVSH mit Vertretern der Gemeinden Kellenhusen, Hohwacht und Heiligenhafen Mitarbeitern des MELUR die Konsequenzen der geplanten Änderung des 35 Landesnaturschutzgesetz mit Realisierung eines 150-m-Schutzstreifens an Gewässern für touristische Planungen sowie den vom TVSH erarbeiteten Änderungsvorschlag zum Gesetzentwurf erläutert.

20 20 Jahresbericht des Tourismusverbands Schleswig-Holstein e. V. im Jahr Freizeitlärm-Richtlinie 2.3 Campingplatzverordnung Für viele Tourismusorte zeichnen sich durch die Freizeitlärm-Richtlinie der Landesregierung Entwicklungen ab, die die touristische Attraktivität beeinträchtigen. Eine Verringerung der Zahl der Veranstaltungen bedeutet auch einen Rückgang von Ankünften und Übernachtungen und führt somit zu wirtschaftlichen Einbußen. Aufgrund des Beharrens des Tourismusverbands Schleswig-Holstein hat es das Thema Freizeitlärm-Richtlinie auf die Agenda des Umweltministeriums und des Wirtschaftsministeriums geschafft. Während des ersten Treffens zwischen den Ministerien, dem TVSH und der Insel Sylt Tourismus-Service GmbH als Vertreterin der betroffenen Tourismusorte ist eine Arbeitsgruppe zur Freizeitlärm-Richtlinie entstanden. Sie hat als Ziel, die Richtlinie tourismusverträglicher zu gestalten, da in ihren Bestimmungen weder touristische Erfordernisse noch unterschiedliche geografische Lagen berücksichtigt sind. Im März 2014 wurden die Kriterien der Freizeitlärm-Richtlinie durch die Arbeitsgruppe überarbeitet und den touristischen Erfordernissen so weit wie möglich angepasst. Die Überarbeitung der Freizeitlärm-Richtlinie durch die Bund/Länder- Arbeitsgemeinschaft für Immissionsschutz (LAI) konnte im März 2015 abgeschlossen werden. Bei der LAI wurde ebenfalls eine Arbeitsgruppe aus Mitgliedern der LAI-Ausschüsse Rechtsfragen, Umsetzung und Vollzug (RUV) und Physikalische Einwirkungen (PhysE) zur Überarbeitung der Richtlinie eingesetzt, die u. a. die rechtlichen Möglichkeiten der Umsetzung bestimmter Änderungsvorschläge der Freizeitlärm-Richtlinie geprüft hat. Im Juli 2015 hat auf Sylt eine Besprechung der schleswig-holsteinischen Arbeitsgruppe stattgefunden, bei der die Neufassung der Freizeitlärm- Richtlinie Schleswig-Holstein vorgestellt und diskutiert wurde. Auf dem Treffen wurde ein neuer Entwurf erarbeitet. Der TVSH bewertet die gefundene Lösung als positiv, da sie die Tourismusorte in die Lage versetzt, flexiblere Lösungen zu realisieren. Die Veröffentlichung der Richtlinie ist vor der Saison 2016 geplant. Der Tourismusverband Schleswig-Holstein versucht weiterhin, bei der Umsetzung der Campingplatzverordnung des Landes im Sinne der gewünschten Qualitätsverbesserung für Schleswig-Holstein zu vermitteln, stößt jedoch weiter auf Widerstand. Ausgangspunkt des Konflikts war die Beurteilung der Aufstellung von Mobilheimen auf dem Campingplatz in Rantum auf Sylt durch die Bauaufsichtsbehörde, die die Mobilheime als festgesetzte Standplätze betrachtet und nach der Campingplatzverordnung für unzulässig erklärt. Hierzu bestehen differierende Auffassungen der Insel Sylt Tourismus- Service GmbH, des TVSH und des Verbandes der Campingunternehmer Schleswig-Holstein auf der einen sowie dem Kreis Nordfriesland und dem Innenministerium auf der anderen Seite. Mit dem Hinweis auf die Notwendigkeit einer tourismusverträglichen Lösung hat der TVSH im Februar 2015 ein Gespräch mit Innenminister Stefan Studt geführt. Es blieb allerdings ohne positives Ergebnis, da das Innenministerium unverändert die Auffassung vertritt, dass die Mobilheime weder als ortsveränderliche Anlage geplant noch beweglich im Sinne der Camping- und Wochenendplatzverordnung seien. Auch weitere Initiativen beim Innenministerium führten zu keinem Umdenken. Es ist ein Gespräch mit Kerstin Ehlers vom Tourismusreferat des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie geplant, um sie über die Thematik zu informieren und um Unterstützung zu bitten. Der Tourismusverband wird auch künftig versuchen, gemeinsam mit der Insel Sylt Tourismus-Service GmbH und dem Verband der Campingunternehmer Schleswig-Holstein eine Lösung zu erreichen.

21 Bericht über die Arbeit des Tourismusverbandes Schleswig-Holstein e.v. im Jahr Ferienwohnungen in Wohngebieten 2.5 EU-Beihilfe- und -Vergaberecht In den Tourismusgemeinden an Nordsee und Ostsee in Schleswig- Holstein sind neben den touristischen Kernbereichen auch nennens- Die Europäische Union geht davon aus, dass Beihilfen grundsätzlich unvereinbar mit einem unverfälschten Wettbewerb in Europa sind. werte Teile des Siedlungsgebiets durch eine Mischung von Ferienwohnungen, Hotel- und Beherbergungsbetrieben und Wohngebäuden geprägt. Deshalb wurden die Regelungen des EU-Beihilfe-, -Vergabe- und -Steuerrechts grundlegend reformiert und Tourismusorganisationen werden mit neuen Anforderungen konfrontiert. Laut Baunutzungsverordnung des Bundes darf Wohnraum in reinen Wohngebieten nicht gewerblich genutzt werden. Die hierzu ergangenen Gerichtsurteile des letzten Jahres bedeuten in der Konsequenz, dass eine kombinierte Nutzung von zeitweiligem Wohnen zu Erholungszwecken einerseits und dauerhaftem Wohnen andererseits unzulässig ist. Im Bereich des EU-Beihilferechts betrifft dies insbesondere die Finanzierung der Organisationen unter Einsatz auch öffentlicher Mittel. Hierzu zählen u. a. die Betrauung mit Dienstleistungen von allgemeinem wirtschaftlichem Interesse (DAWI) und die Zulässigkeit von geringfügigen Beihilfen Der Tourismusverband Schleswig-Holstein hat sich zu dem Thema bisher nicht öffentlich geäußert, sondern gemeinsam mit den Kommunen, dem (sogenannte De-minimis-Beihilfen). Im Bereich des Vergaberechts stellen sich z. B. Fragen zur Reichweite vergabefreier Kooperation zwischen öffentlichen Auftraggebern. Innenministerium und dem Wirtschaftsministerium an einer Lösung gearbeitet. Alle Kommunen und Tourismusorganisationen auf kommunaler und Die Geschäftsführer der Tourismusverbände in Deutschland wurden vom TVSH gebeten, Kontakt zu den Tourismusreferaten und Baureferaten der jeweiligen Bundesländer aufzunehmen und darauf hinzuweisen, dass regionaler Ebene, die öffentliche Zuschüsse erhalten, sind von den Neuregelungen betroffen und gezwungen, sich mit diesem Thema zu befassen. Der Tourismusverband Schleswig-Holstein bietet seinen Mitgliedern hierbei Hilfestellung an. eine tourismusverträgliche Lösung notwendig ist, um nicht ein bedeutendes Marktsegment des Gesamttourismus zu gefährden. Auch zu den schleswig-holsteinischen Mitgliedern des Ausschusses für Tourismus des Deutschen Bundestages wurde Kontakt aufgenommen, um sie für das Thema zu sensibilisieren. Der TVSH ist zudem durch Rainer Balsmeier in der Arbeitsgruppe auf Bundesebene zur fachlichen Vorbereitung der Fachkommission Städtebau vertreten. Um möglichst konkret und lösungsorientiert auf die verschiedenen Bedürfnisse und Fragestellungen eingehen zu können, hat der TVSH zusammenmit Prof. Dr. Marius Raabe, Anwalt in der Kanzlei Weissleder und Ewer in Kiel, als ersten Schritt eine Befragung zu den Betriebsstrukturen hinsichtlich Beihilfe- und Vergaberecht entwickelt. Die rückgesandten Fragebogen werden von dem Fachanwalt anonymisiert ausgewertet und zu Ziele des TVSH: Änderung der Baunutzungsverordnung, möglichst durch den Bund Regelung für neue Vorhaben und für Bebauungsplanänderungen im Fallgruppen zusammengefasst, um für die verschiedenen Gruppen Handreichungen mit Empfehlungen abzuleiten. Bei Bedarf können für einzelne Fallgruppen ergänzend lösungsorientierte Workshops vom TVSH angeboten werden. Land Schaffung von Klarheit im Sinne des Tourismus Sensibilisierung des Bundes durch Darstellung der bundesweiten Relevanz Das Thema Ferienwohnen vs. Dauerwohnen muss in angemessener Form weiter in der Diskussion bleiben, damit möglichst zeitnah Änderungen des 22 Baugesetzbuch sowie der Baunutzungsverordnung hinsichtlich der ausnahmsweisen bzw. allgemeinen Zulässigkeit von Ferienwohnungen in Wohngebieten auf den Weg gebracht werden. Der TVSH will erreichen, dass die Vermietung einer möglichst großen Zahl Ferienhäuser erlaubt bleibt. Foto: Tourismus-Service Grömitz

22 22 Jahresbericht des Tourismusverbands Schleswig-Holstein e. V. im Jahr Projekte und Studien Der Tourismusverband Schleswig-Holstein trägt durch Initiierung, Betreuung, Finanzierung und Unterstützung von Projekten und Studien wesentlich dazu bei, das touristische Angebot in Schleswig-Holstein zu fördern und zu sichern und eine dauerhafte Qualitätsverbesserung zu erreichen. 3.1 Sparkassen-Tourismusbarometer Schleswig-Holstein Das Sparkassen-Tourismusbarometer liefert Analysen und gibt der Tourismuswirtschaft Impulse. Schleswig-Holstein legt den Fokus in diesem Jahr auf die Wettbewerbsfähigkeit kleiner und mittlerer Tourismusunternehmen. Während der Präsentation der ersten Ergebnisse des Sparkassen-Tourismusbarometers im Mai 2015 in der Sparkassenakademie in Kiel wurde das Bild eines Landes auf touristischem Wachstumskurs gezeichnet. Den rund 110 Teilnehmern aus Wirtschaft, Politik und Tourismus wurde mit auf den Weg gegeben, dass die Tourismuswirtschaft im Land stolz darauf sein könne, bundesweit das beste Ergebnis aller Flächenländer erzielt zu haben. Allerdings gebe es unterschiedliche Entwicklungen in den Regionen, sodass alle Akteure gefordert seien, an Angebot, Image und Gästeorientierung zu arbeiten, so Tourismusforscher Dr. Mathias Feige (dwif), der die Zahlen für Schleswig-Holstein vorstellte. Auch die touristische Infrastruktur bedürfe weiterer Verbesserungen. Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) spielen in der Entwicklung des Tourismus in Schleswig-Holstein eine wichtige Rolle. Deshalb muss nach Meinung der Autoren der Studie die Wettbewerbsfähigkeit touristischer KMU über ganzheitliche Ansätze gesichert und erhöht werden. Karsten Heinsohn (dwif) verdeutlichte in seinem Teil der Präsentation des Branchenthemas, dass hierfür an erster Stelle die Unternehmerkompetenz gesteigert werden muss. Häufig unterschätzten Führungskräfte und Unternehmer der KMU die Bedeutung einer langfristigen Planung. Im August 2015 wurde der Jahresbericht des Sparkassen-Tourismusbarometers, bestehend aus dem Konjunkturteil und dem Branchenthema Wettbewerbsfähigkeit kleiner und mittlerer Tourismusunternehmen veröffentlicht. Darüber hinaus bietet das Management Summary 2015 eine Kurzfassung des Jahresberichts, die allen touristischen Akteuren kostenfrei zur Verfügung gestellt wird. Auch in diesem Jahr werden die Ergebnisse, bestehend aus Praxisbeispielen, einer Checkliste zur Selbsteinschätzung der eigenen Wettbewerbsfähigkeit und weiterführenden Informationen, allen Interessierten online in einer Infothek zur Verfügung gestellt. Quelle: dwif, Das vom Tourismusverband Schleswig-Holstein und vom Sparkassen- und Giroverband für Schleswig-Holstein 2002 initiierte und seitdem gemeinsam finanzierte Tourismusbarometer bietet Konjunkturdaten im zeitlichen, regionalen und sektoralen Vergleich, aktuelle Branchenthemen und Praxishilfen für Touristiker, Politik, Verwaltung und Sparkassen. Die Weiterführung des Sparkassen-Tourismusbarometers für 2016 und 2017 ist gesichert. Im Vorfeld der Veranstaltung im Mai 2015 unterzeichneten der Präsident des Sparkassen- und Giroverbands, Reinhard Boll, der Vorsitzende des TVSH, Dr. Jörn Klimant, und die dwif-consulting GmbH, vertreten durch den geschäftsführenden Gesellschafter Dr. Mathias Feige, den Vertrag über die Fortführung des Sparkassen-Tourismusbarometers für weitere zwei Jahre. Als Monitoringinstrument ermöglicht es frühzeitige Reaktionen auf neue Entwicklungen und Trends. Die wissenschaftliche Betreuung erfolgt durch das Deutsche Wirtschaftswissenschaftliche Institut für Fremdenverkehr e. V. (dwif) in Berlin. Kieler Nachrichten, 6. Mai 2015, S. 1 u. S. 13.

23 Bericht über die Arbeit des Tourismusverbandes Schleswig-Holstein e.v. im Jahr Begrüßung durch Reinhard Boll, Präsident des Sparkassen- und Giroverbandes für Schleswig-Holstein. Wirtschaftsminister Reinhard Meyer stellt sich den Fragen auf der Pressekonferenz. Dr. Jörn Klimant, Vorsitzender des Tourismusverbands Schleswig-Holstein, leitet die abschließende Diskussion. Karsten Heinsohn, dwif-consulting GmbH, stellt die Frage: Zahlen gut, alles gut? Fotos: SGVSH Initiatoren und Referenten der Veranstaltung zum Sparkassen-Tourismusbarometer, v. l.: Dr. Mathias Feige, Reinhard Boll, Dr. Jörn Klimant, Dr. Catrin Homp, Karsten Heinsohn.

24 24 Jahresbericht des Tourismusverbands Schleswig-Holstein e. V. im Jahr Tourismus-Politbarometer Die Tourismuspolitik setzt neue Akzente, und bei den touristischen Akteuren kommt das auch an. Für den Tourismusverband Schleswig-Holstein ist dies ein erfreuliches Fazit aus dem Tourismus-Politbarometer, dessen Ergebnisse der Verband am 15. April 2015 in Kiel vorstellte. Die Antworten sind eindeutig: 86 % der insgesamt 182 eingegangenen Antworten aus Kommunen und lokalen Organisationen, Hotel- und Freizeitbetrieben sowie Verbänden gaben eine positive Rückmeldung auf die Frage Nehmen Sie die Tourismuspolitik der Landesregierung wahr?. Im Vergleich dazu waren dies im Jahr 2012 bei gleicher Fragestellung noch 78 % (n = 208). Dies entspricht einer Steigerung der tourismuspolitischen Wahrnehmung im Land um 8 Prozentpunkte. In der Summe haben die Tourismusakteure hohe Erwartungen an die Landesregierung, Verantwortung für den Tourismus als einen bedeutenden Wirtschaftszweig wahrzunehmen. Kieler Nachrichten, 15. April 2015, auf Ziel des Tourismus-Politbarometers ist, eine aussagekräftige Bewertung u. a. der tourismuspolitischen Arbeit der Landesregierung zu erhalten. Die aus der Einschätzung durch die Tourismusakteure in Schleswig-Holstein gewonnenen Erkenntnisse werden durch den TVSH als Forderungen an die Landesregierung weitergegeben. Im Rahmen des Tourismus-Politbarometers Schleswig-Holstein hat das Institut für Management und Tourismus an der Fachhochschule Westküste im Auftrag des TVSH bereits drei Jahre in Folge eine Umfrage unter den politischen Akteuren im Land durchgeführt und ihre Meinungen in Bezug auf die Tourismuspolitik des Landes eingeholt. Die Untersuchung wird weiterhin jährlich wiederholt April Quelle: IMT, 2015 Die Welt, 15. April 2015, auf

25 Bericht über die Arbeit des Tourismusverbandes Schleswig-Holstein e.v. im Jahr Qualität und Klassifizierung TOURISMUS PREIS 2015 Ausgezeichnete und innovative Ideen aus Schleswig-Holstein Der Tourismusverband Schleswig-Holstein setzt sich seit Jahren für Qualitätssicherung und -steigerung im Schleswig-Holstein-Tourismus ein, um dem wachsenden Qualitätsbewusstsein der Gäste gerecht zu werden. Der TVSH tritt dabei als Initiator und Koordinator im Bereich der Klassifizierung und Zertifizierung auf und unterstützt das Projekt ServiceQ und das Designkontor Schleswig-Holstein. 4.1 ADAC-Tourismuspreis Schleswig-Holstein e. V. (dwif) testen und bewerten die Internetauftritte anhand eines detaillierten Kriterienkatalogs für web.tour.sh. Der ADAC-Tourismuspreis ist mit Leistungspaketen im Gesamtwert von Euro dotiert. Zu den Preisen gehören Medialeistungen von MACH 3, Fahrsicherheitstrainings des ADAC und ein Workshop zum Thema Servicequalität an der Fachhochschule Westküste. Die Preisverleihung erfolgt im Rahmen des Tourismustags Schleswig-Holstein am 26. November 2015 in Husum. Der Tourismus in Schleswig-Holstein ist ein stabiler Wirtschaftsfaktor, doch nur mit neuen Ideen kann das Land im nationalen wie im internationalen Wettbewerb bestehen. Schirmherrschaft Kooperationspartner Zum dritten Mal haben der Tourismusverband Schleswig-Holstein und die Tourismus-Agentur Schleswig-Holstein unter der Schirmherrschaft von Wirtschaftsminister Reinhard Meyer gemeinsam mit dem ADAC Schleswig-Holstein den Tourismuspreis Schleswig-Holstein ausgelobt, um innovative Projekte der Tourismusbranche auszuzeichnen. Projektträger Bis zum 30. April 2015 haben sich insgesamt 50 Regionen, lokale Tourismusorganisationen, Orte und Leistungsträger mit abgeschlossenen oder laufenden Projekten und Maßnahmen beworben, darunter 39 für den Tourismuspreis und 11 für web.tour.sh. Im Rahmen der Jurysitzung wird über die ersten drei Plätze des Tourismuspreises entschieden. Fachleute des Deutschen Wirtschaftswissenschaftlichen Instituts für Fremdenverkehr Projekt- und Medienpartner Fachhochschule Westküste Hochschule für Wirtschaft & Technik

26 26 Jahresbericht des Tourismusverbands Schleswig-Holstein e. V. im Jahr DTV-Klassifizierung Das System zur Klassifizierung von Ferienunterkünften wurde 1994 vom Deutschen Tourismusverband entwickelt. Die Sterne signalisieren die überprüfte Qualität von Ferienhäusern/-wohnungen und Privatzimmern und ergänzen das Klassifizierungssystem des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (DEHOGA). In Schleswig-Holstein ist der Tourismusverband Schleswig-Holstein für die Umsetzung des Klassifizierungssystems zuständig. Auch an der Überarbeitung der DTV-Kriterien, die alle drei Jahre (zuletzt 2013) zum Zweck der Anpassung an die Erwartungen der Gäste stattfindet, ist der TVSH durch seinen langjährigen Klassifizierungsbeauftragten, Frank Timpe, beteiligt. Heute 21 Jahre nach Einführung der bundesweit einheitlichen Qualitätsrichtlinie für private Unterkünfte gibt es rund ausgezeichnete Ferienhäuser/-wohnungen und Privatzimmer in Deutschland, wenngleich der Höhepunkt der Klassifizierungswelle überschritten ist. Seit 2011 ist die Zahl der teilnehmenden Objekte kontinuierlich gesunken und von September 2014 bis September 2015 verzeichnete der DTV bundesweit erneut einen Rückgang um 4322 Sterne-Objekte, obwohl Betriebszahlen und Bettenkapazitäten im amtlich erfassten Ferienwohnungssegment nahezu stabil geblieben waren. Diese Entwicklung ist zum Teil durch den Marktausstieg kleinerer Anbieter bedingt. Zudem setzen einige Vermieter anstelle der DTV-Sterne zunehmend auf Transparenz über Onlinebewertungsportale. Zielführend ist jedoch eine Kombination aus beiden Instrumenten, da die Portale eher nach außen wirken, während Klassifizierungen auch eine starke Wirkung nach innen haben. Schleswig-Holstein liegt mit fast 8600 ausgezeichneten Objekten im bundesweiten Vergleich auf Platz 2 hinter Bayern. Die absolute Zahl der klassifizierten Ferienhäuser/-wohnungen und Privatzimmer in Schleswig- Holstein ist jedoch rückläufig. Strandhotel Weissenhaus, eine der Top-Hotel-Eröffnungen Die DTV-Klassifizierung ermöglicht den Vergleich mit anderen Ferienunterkünften. Ein Vergleich mit den direkten Wettbewerbern Schleswig-Holsteins zeigt eine relativ ähnliche Verteilung der einzelnen Sterne-Kategorien. Luft nach oben besteht noch im 4-Sterne-Bereich, obwohl sich Schleswig- Holstein hier immer weiter dem Bundesdurchschnitt nähert. Im 5-Sterne- Bereich ist Schleswig-Holstein nach vielen Jahren als Spitzenreiter von Mecklenburg-Vorpommern überholt worden. Die Zahl der 5-Sterne- Objekte in Schleswig-Holstein hat seit 2011 jedoch um rund 70 % auf 937 Ferienunterkünfte zugenommen. Fotos: Weissenhaus Betriebsgesellschaft mbh, TASH/Jens König Sterne-Verteilung in ausgewählten Bundesländern 2015 (prozentualer Anteil) Sterne Alle Bundesländer Schleswig-Holstein Mecklenburg- Vorpommern Niedersachsen Bayern * 0,14 0,23 0,11 0,21 0,02 ** 4,38 5,90 2,96 5,08 2,85 *** 47,98 44,94 37,55 51,64 49,73 **** 39,42 38,04 44,64 37,35 40,15 ***** 8,08 10,89 14,74 5,72 7,25 Gesamtzahl Stand: September 2015

27 Bericht über die Arbeit des Tourismusverbandes Schleswig-Holstein e.v. im Jahr Kinderplus und Rolliplus Familien mit Kindern sind die Gäste, die am meisten Informationen im Vorfeld der Reise einholen. Einfach in den Urlaub zu fahren, ist für Menschen im Rollstuhl oft ein unerfüllter Wunsch oder wird aufgrund von Erfahrungen als Risiko empfunden. Zu groß sind die Ängste, unterwegs Überraschungen zu erleben, die das Urlaubserlebnis trüben. Infos zu Kinderplus Aus diesem Grund haben Vermieter von Ferienhäusern/-wohnungen und Privatzimmern in Schleswig-Holstein neben der bundesweiten DTV-Klassifizierung die Möglichkeit, ihre besondere Eignung für die Zielgruppen Reisende mit Kindern und Reisende im Rollstuhl überprüfen und zertifizieren zu lassen. Der Tourismusverband Schleswig-Holstein ist Initiator und Projektträger für die Ergänzungszertifizierung und steht sowohl den Tourismusorganisationen als auch den Vermietern beratend zur Seite. Basisvoraussetzung für die Zertifizierungen Kinderplus und Rolliplus ist eine erfolgreiche Klassifizierung nach den Kriterien des DTV. Zusätzlich müssen zielgruppenspezifische Anforderungen in den Bereichen Ausstattung und Einrichtung sowie Sicherheit und Service speziell für Reisende mit Kindern bzw. Reisende im Rollstuhl erfüllt werden. Der TVSH überprüft kontinuierlich die Aktualität der Kriterien, unterstützt vom Klassifizierungsbeauftragten für Schleswig-Holstein, Gustav Hieck. Nur wer den hohen Ansprüchen genügt und die zusätzlichen Anforderungen erfüllt, erhält das kinderfreundliche Kinderplus-Siegel. Seit 2015 besteht für die zertifizierten Betriebe die Möglichkeit eines kostenlosen Eintrags auf den Websites und Damit steht in Schleswig-Holstein erstmals eine Übersicht zur Verfügung, in der Gäste nach zertifizierten kinderfreundlichen bzw. rollstuhlfreundlichen Betrieben suchen können. Fotos: TASH/Fotograf: Jens König, Dickimatz/pixelio.de Gegenwärtig sind in Schleswig-Holstein 407 Objekte mit der Zertifizierung Kinderplus und 20 Objekte mit der Zertifizierung Rolliplus ausgezeichnet. Die Ostsee (202) und die Nordsee (102) verzeichnen die höchste Dichte ausgezeichneter Objekte. Analog zur DTV-Klassifizierung befinden sich die meisten Unterkünfte im 3- bis 5-Sterne-Bereich. Infos zu Rolliplus Rolliplus steht ergänzend zur DTV-Klassifizierung allen Anbietern von Ferienwohnungen/Ferienhäusern und Privatzimmern (bis einschließlich 9 Betten) in Schleswig-Holstein offen.

28 28 Jahresbericht des Tourismusverbands Schleswig-Holstein e. V. im Jahr Qualitätszeichen Lokal und sicher buchen Der Tourismusverband Schleswig-Holstein hat auf die sich ändernden Kommunikations- und Vertriebskanäle am touristischen Markt und die steigende Zahl von Betrugsfällen bei Buchungen reagiert und 2014 das Qualitätszeichen Lokal und sicher buchen eingeführt. Neben der Information der Gäste ist die Vermittlung von Unterkünften eine der Hauptaufgaben von Tourismusorganisationen in einer Destination. Da die großen Onlinebuchungs- und -informationsportale nicht über die jeweils nötige Ortskenntnis verfügen, können sie die Tourismusorganisationen in ihrer Funktion als Beratungs- und Vermittlungsstelle nicht ersetzen, sie stellen aber dennoch eine wesentliche Konkurrenz dar. Die Einführung des Qualitätszeichens Lokal und sicher buchen des TVSH soll dieser Entwicklung entgegenwirken. Mit dem Zeichen wird den teilnehmenden Tourismusorganisationen insbesondere ihr spezielles Wissen über Vermieter, Unterkünfte, lokale Angebote und Besonderheiten der Destination attestiert. Die Kiel-Marketing GmbH und die Insel Sylt Tourismus-Service GmbH waren die ersten Tourismusorganisationen, die vom TVSH dieses Qualitätszeichen erhalten haben. Weitere zertifizierte Tourismusorganisationen sind: Dithmarschen Tourismus e. V. Heiligenhafener Verkehrsbetriebe GmbH & Co. KG Husumer Bucht Ferienorte an der Nordsee e. V. Kurbetrieb Kellenhusen Ostsee-Ferienhausvermietung Gosch Tourismus Marketing Service Büsum GmbH Tourismus-Service Fehmarn Tourismus-Service Friedrichskoog Tourismus-Service Grömitz Tourismus-Zentrale St. Peter-Ording Tourist-Information Bad Segeberg Tourist-Information Schönhagen Tourist- und Freizeitbetriebe Tönning Für die Urlauber bedeutet dies die Sicherheit, dass die gebuchten Wohnungen existieren und die Vermittler vertrauenswürdig sind. Ein Jahr nach dem Start wurden die Kriterien des Qualitätszeichens im August 2015 durch die Initiatoren geringfügig angepasst.

29 Bericht über die Arbeit des Tourismusverbandes Schleswig-Holstein e.v. im Jahr Gegenseitige Anerkennung der Kurkarten/Gästekarten Viele Urlauber nutzen die Möglichkeit, mit ihrer Kurkarte andere Tourismusorte zu besuchen. Rund 50 Orte in Schleswig-Holstein beteiligen sich seit nun 21 Jahren an der vom Tourismusverband Schleswig-Holstein initiierten gegenseitigen Anerkennung der Kurkarten/Gästekarten. Die meisten Kurabgabe erhebenden Gemeinden haben rechtsverbindlich der gegenseitigen Anerkennung der Kurkarten/Gästekarten in Schleswig- Holstein zugestimmt. Ostsee: Blekendorf Dahme Eckernförde Fehmarn (inselweit) Glücksburg Grömitz Großenbrode Heikendorf Heiligenhafen Hohwacht Kellenhusen Laboe Neustadt/Pelzerhaken/Rettin Scharbeutz Schönberg Schönhagen Schwedeneck Sehlendorfer Strand Sierksdorf Strande Timmendorfer Strand Travemünde Weißenhäuser Strand Dadurch hat jeder schleswig-holsteinische Urlaubsgast, der im Besitz einer Kurkarte/Gästekarte aus einer der nachfolgend aufgelisteten Gemeinden ist, das Recht zum einmaligen kurabgabefreien Besuch in einer anderen in der Liste aufgeführten schleswig-holsteinischen Tourismusgemeinde im Rahmen eines Tagesausflugs. Dabei ist nicht nur der Strandbesuch in diese Regelung einbezogen, sondern auch die Nutzung von anderen Einrichtungen und der Besuch von bestimmten Veranstaltungen werden durch die Kurkarte/Gästekarte vergünstigt. Binnenland: Bad Bramstedt Bad Malente Bad Schwartau Bosau Dersau Mölln Plön Nordsee: Büsum Büsumer Deichhausen Dagebüll Elisabeth- Sophien-Koog Friedrichskoog Hallig Langeneß/Oland Helgoland Nebel/Amrum Nieblum/Föhr Norddorf/Amrum Nordstrand Pellworm St. Peter-Ording Tönning Utersum/Föhr Westerdeichstrich Wittdün/Amrum Wyk auf Föhr Foto: Jan Petersen In folgenden Orten Schleswig-Holsteins wird die Kurkarte auch im Jahr 2015 zum einmaligen kurabgabefreien Besuch anerkannt: Der TVSH informiert die teilnehmenden Orte, wenn es Änderungen bei den teilnehmenden Orten oder inhaltlicher Art gibt. Die Tourismusorte wiederum informieren ihre zuständigen Mitarbeiter und Kurkartenkontrolleure bzw. alle im Tourismus tätigen Personen, die in Kontakt mit Gästen kommen, aktiv über die Aktion und die teilnehmenden Orte.

30 30 Jahresbericht des Tourismusverbands Schleswig-Holstein e. V. im Jahr Veranstaltungen Bereits seit dem Jahr 2000 findet im November jedes Jahres an jeweils wechselnden Orten des Landes der Tourismustag Schleswig-Holstein statt. Die Veranstaltung ist inzwischen zu einem festen Termin bei allen schleswig-holsteinischen Tourismusakteuren geworden. Die Zahl von bis zu 400 Teilnehmern zeigt den Stellenwert, den der Tourismustag für die Branche hat. Der Tourismustag ist eine landesweite touristische Großveranstaltung der IHK Schleswig-Holstein und wird unterstützt von der Tourismus-Agentur Schleswig-Holstein (TASH), dem Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) Schleswig-Holstein, dem Institut für Management und Tourismus an der Fachhochschule Westküste und dem Tourismusverband Schleswig-Holstein (TVSH). Zusätzlich bietet der TVSH je nach Bedarf Fachforen und Seminare zu unterschiedlichen Themen an. rierte Andreas Reiter vom ZTB Zukunftsbüro in Wien über Trends im Tourismus und gab den Zuhörern mit auf den Weg, dass nur wo Irritation ist, etwas Neues entstehen kann. In den sechs Fachforen, deren Themen von touristischer Infrastruktur über Wettbewerbsfähigkeit von KMU bis zum Faktor Qualität reichten, wurden Informationen ausgetauscht und rege Diskussionen geführt. Thomas Baschab zog die Gäste nach der Mittagspause mit seiner Performance in den Bann. Das Motto Erfolg beginnt im Kopf konnte er anschaulich vermitteln. Er verabschiedete die Zuhörer mit dem Appell, sich Ziele zu stecken, um die eigenen Potenziale ausschöpfen zu können. Letztes Ziel der Teilnehmer des Tourismustags war der Schleswig-Holstein-Abend bei GOSCH in Wenningstedt, der traditionell zum Austausch mit Kollegen genutzt wurde. 5.1 Rückblick: Tourismustag Schleswig-Holstein 2014 auf Sylt 5.2 Ausblick: Tourismustag Schleswig-Holstein 2015 in Husum Rund 350 Gäste haben am 4. Dezember 2014 im Congress Centrum Sylt am Tourismustag Schleswig-Holstein teilgenommen. Unter dem Motto Gutes sichern, Neues wagen: Kurs 2025 diskutierten Referenten, Politiker und Gäste über Entwicklung, Ziele und Umsetzungsschritte der neuen Tourismusstrategie Schleswig-Holstein Wirtschaftsminister Reinhard Meyer sprach über die Grundsätze der Tourismusstrategie und betonte die Bedeutung des Tourismus für Schleswig- Holstein. Dr. Mathias Feige, dwif-consulting GmbH, stellte prägnant den aktuellen Stand der Tourismusstrategie vor. In seinem Impulsvortrag refe- Mit Onlinesuchmaschinen, Reise-Apps und Datenbrillen verändert die Digitalisierung die Reisewelt. Urlaubsplanung und Internet gehören für die meisten Menschen mittlerweile zusammen. Der Tourismustag Schleswig-Holstein 2015 wird im Rahmen von Vorträgen und Workshops einen praxisnahen Überblick über die digitale Welt im Tourismus schaffen, um die Akteure für die Zukunft fit zu machen. Die Veranstaltung findet am 26. November 2015 unter dem Motto Tourismus in Schleswig-Holstein Zukunft digital: Grenzenlos und chancenreich im NordseeCongressCentrum (NCC) in Husum statt. Infos zum Tourismustag Schleswig-Holstein 2015 Der Tourismustag Schleswig-Holstein 2014 fand am 4. Dezember im Congress Centrum Sylt statt. Fotos: Marianne Lins

31 31 Bericht über die Arbeit des Tourismusverbandes Schleswig-Holstein e.v. im Jahr 2006 V Mitglieder Die Mitglieder des Tourismusverbands Schleswig-Holstein e. V. im Jahr 2015: List Sylt Westerland IHK Flensburg Föhr Amrum Kreis Nordfriesland Hallig Langeneß Hallig Hooge Pellworm Damp Nordstrand Schleswig Husum Garding St. Peter-Ording Friedrichstadt Tönning Dithmarschen Tourismus Helgoland Kreis Dithmarschen Büsum Friedrichskoog Eckernförde Fehmarn Schwedeneck Heiligenhafen HVB Laboe Schönberg IHK Kiel Heikendorf Großenbrode Hohwacht Weissenhäuser Strand Kiel Oldenburg Lütjenburg Projektlogos zur Kennzeichnung von Blekendorf DEHOGA 100 % klimaneutralisierten Druckprodukten Schleswig-Holstein Grube Dahme Schönwalde ER100-1 Kellenhusen Kreis Plön Kreis Ostholstein Grömitz Rettin Neustadt Pelzerhaken Sierksdorf Scharbeutz Timmendorfer Strand Bad Bramstedt Travemünde Ratekau VCSH Lübeck IHK Lübeck ER100-2 Ratzeburg klimaneutral durch Mölln Mehr Bäume. Weniger CO 2. klimaneutral durch Kreis Herzogtum Lauenburg Mehr Bäume. Weniger CO 2. klimaneutral durch Mehr Bäume. Weniger CO ist der Dithmarschen Tourismus e. V. als neues Mitglied dem Tourismusverband Schleswig-Holstein beigetreten. Wenn auch Sie Interesse an einer Mitgliedschaft im Tourismusverband Schleswig-Holstein haben: Rufen Sie uns an, Tel / , oder schreiben Sie eine an info@tvsh.de. Wir beraten Sie gerne individuell und persönlich. ER100-3 klimaneutral durch VI Impressum Mehr Bäume. Weniger CO 2. klimaneutral Herausgeber: durch Satz und Gestaltung: Tourismusverband Schleswig-Holstein e. V. dwaarsloeper.design + konzeption Wall 55, Kiel Mehr Bäume. Weniger CO 2. Kiel Marienstraße 1 3, Tel.: 0431 / Dieses Druckprodukt unterstützt die Erstaufforstung Fax: 0431 / info@tvsh.de von Laubmischwäldern in Schleswig-Holstein (D) zur nachhaltigen Kompensation von Treibhausgasen. Dieses Druckprodukt unterstützt die Erstaufforstung von Laubmischwäldern in Schleswig-Holstein (D) zur nachhaltigen Kompensation von Treibhausgasen. klimaneutral durch Mehr Bäume. Weniger CO 2. Dieses Druckprodukt unterstützt die Erstaufforstung von Laubmischwäldern in Schleswig-Holstein (D) zur nachhaltigen Kompensation von Treibhausgasen. Stand: September 2015 Redaktion: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird in diesem Arbeitsbericht nur Petra Rörsch, Tourismusverband Schleswig-Holstein e. V. die männliche Form von Personenbezeichnungen verwendet.

32 Tourismusverband Schleswig-Holstein e. V. Wall 55, Kiel Tel.: 0431 / Fax: 0431 / info@tvsh.de

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