Leben mit RHEUMATOIDER ARTHRITIS

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1 Leben mit RHEUMATOIDER ARTHRITIS

2 Inhalt Vorwort Rheuma verstehen 06 Rheuma eine Erkrankung, viele Gesichter 08 Rheumatoide Arthritis Das Immunsystem greift den Körper an 10 Die betroffenen Gelenke 11 Wie verläuft die Rheumatoide Arthritis? Rheuma erkennen 12 Die Anzeichen verstehen 14 Die Diagnose stellen 16 Interview: Eine frühe Diagnose erhält die Lebensqualität 18 Gut vorbereitet auf den Arztbesuch Rheuma behandeln 20 Ziel der Therapie 22 Die Schmerztherapie 24 Die Basistherapie 26 Neue Möglichkeiten 30 Interview: Mono oder Kombi welche Therapie ist die richtige? 32 Begleitende Maßnahmen Mit Rheuma leben 34 Den Alltag bewältigen 35 Umgang mit Schmerzen 38 In Bewegung bleiben 40 Die richtigen Zutaten finden 44 Einfach mal weg 46 Sozialrechtliche Aspekte 48 Tipps für Angehörige und Freunde Adressen Glossar von A Z 3

3 Liebe Leserinnen und Leser, auch ich erhielt vor einigen Jahren die Diagnose Rheumatoide Arthritis. Nach etlichen Untersuchungen und Arztterminen war es auf der einen Seite natürlich ein Schock, auf der anderen Seite aber auch eine Erleichterung, endlich zu wissen, was mit mir und meinem Körper los ist. Sehr schnell quälten mich Fragen: Was bedeutet diese Krankheit für mein Leben? Was muss ich beachten, was kann ich vielleicht nicht mehr machen? Was kann ich gegen die anhaltenden Schmerzen tun? Vor allem aber bestand für mich zunächst der Wunsch, genauer zu erfahren, was diese Diagnose eigentlich heißt und richtig bedeutet. Während ich durch beginnende Untersuchungen erste Informationen von Ärzten erhielt, er- möglichten mir gerade zu Beginn Broschüren, viele ungeklärte Fragen selbst zu beantworten. Auch der Kontakt mit anderen Betroffenen war hilfreich und ist es bis heute. Schnell war mir klar, dass die regelmäßige Therapie und die gute Versorgung durch einen verantwortungsbewussten Rheumatologen notwendig ist, um mögliche Beschwerden zu mindern und das Entstehen neuer zu verhindern. Nach diversen Therapiemöglichkeiten erhalte ich heute monatlich eine Infusion als regelmäßige Intervention. Sie ermöglicht mir, trotz meiner Rheumadiagnose, ein relativ sorgenfreies Leben zu führen. Ihnen möchte ich auf diesem Wege raten, Informationsangebote wie diese Broschüre zu nutzen, um ein kompaktes Wissen über die eigene Erkrankung zu bekommen, Therapiemöglichkeiten kennenzulernen und mögliche Ansprechpartner zu finden. Ich weiß heute, dass die Rheumatoide Arthritis gut behandelbar ist, so dass ich auch für die Zukunft das Gefühl habe, ein nahezu beschwerdefreies Leben führen zu können. Herzliche Grüße und alles Gute Heike Blödgen (Patientin mit rheumatoider Arthritis) 4 5

4 1 Rheuma verstehen Rheuma eine Erkrankung mit vielen Gesichtern. Über 400 verschiedene Krankheitsbilder fassen Mediziner unter dem Begriff zusammen, der aus dem Griechischen stammt und übersetzt so viel wie fließender, ziehender Schmerz bedeutet. Und auch wenn sie sich in Ursachen, Symptomen und Verläufen unterscheiden, eines haben die meisten rheumatischen Erkrankungen gemeinsam: Sie verursachen Gelenk-, Muskel- und Sehnenschmerzen, Beschwerden des Bindegewebes sowie Veränderungen innerer Organe. Als häufigste Form gilt die Rheumatoide Arthritis, abgekürzt RA, unter der allein in Deutschland rund Menschen leiden, Frauen ungefähr dreimal so häufig wie Männer. Und: Entgegen der landläufigen Meinung, es seien ausschließlich ältere Menschen betroffen, erkranken tatsächlich vorwiegend Männer und Frauen im Alter zwischen 45 und 65 Jahren. Hauptgruppen rheumatischer Erkrankungen: 1. Entzündlich-rheumatische Erkrankungen wie zum Beispiel Rheumatoide Arthritis oder Morbus Bechterew 2. Degenerative Gelenk- und Wirbelsäulenerkrankungen wie zum Beispiel Arthrose 3. Rheumatische Schmerzkrankheiten (Weichteilrheumatismus) wie zum Beispiel Fibromyalgie 4. Stoffwechselerkrankungen mit rheumatischen Beschwerden wie zum Beispiel Gicht oder Osteoporose 6 7

5 Rheumatoide Arthritis Das Immunsystem greift den Körper an Zytokine Knochen Gelenkschmiere Knorpel Gelenkinnenhaut Die genaue Ursache entzündlich-rheumatischer Systemerkrankungen ist bis heute nicht geklärt. Wissenschaftler und Mediziner gehen davon aus, dass eine Fehlsteuerung des Immunsystems hinter der RA steckt. Auslöser für eine solche Fehlsteuerung können zum einen genetische Faktoren sein, aber auch Umweltfaktoren wie Infektionen, Allergien oder Rauchen. Anstatt nur schädliche Viren und Bakterien zu bekämpfen, attackiert die Körperabwehr bei einer solchen Autoimmunerkrankung, so der medizinische Fachausdruck, plötzlich auch gesunde Teile des Körpers. So wandern die fehlgesteuerten Immunzellen bei der rheumatoiden Arthritis in die Innenhaut der Gelenkkapseln (Synovialis) und lösen dort eine Entzündung aus. Die ersten spürbaren Folgen: Das betroffene Gelenk schwillt an, ist druckempfindlich, schmerzt und fühlt sich vor allem morgens steif an. Anders als bei einem durch Bakterien verursachten Entzündungsprozess aber klingt die Entzündung nicht mehr ab. Vielmehr werden im Verlauf der Erkrankung spezielle Botenstoffe gebildet. Diese sogenannten Zytokine sind normalerweise gleich verteilt, das heißt, es gibt genauso viele entzündungsfördernde wie entzündungshemmende Botenstoffe. Bei der Rheumatoiden Arthritis ist dieses Gleichgewicht gestört. Die entzündungsfördernden Zytokine nehmen überhand und führen dazu, dass das betroffene Gelenk nicht mehr zur Ruhe kommt. Die Entzündung ist chronisch geworden. Dieser ständige Entzündungszustand führt dazu, dass an Gelenkinnenhaut, Bändern, Sehnen und Knorpel irreversible Schäden auftreten. Die Folgen sind Fehlstellungen von Gelenken mit Beeinträchtigung beziehungsweise dem Verlust der Beweglichkeit. Die Lebensqualität wird mehr und mehr eingeschränkt. Zytokine sind Botenstoffe, die Signale von Zelle zu Zelle übertragen. Bei der Rheumatoiden Arthritis spielen drei dieser Botenstoffe eine Schlüsselrolle: der Tumornekrosefaktor alpha, kurz TNF-Alpha, Interleukin-1 (IL-1) und Interleukin-6 (IL-6). So ist bei RA-Patienten beispielsweise der TNF-Alpha-Wert im Blut und in den betroffenen Gelenken dauerhaft erhöht und sorgt dafür, dass die Entzündung nicht mehr abklingen kann. Inzwischen ist die Rolle von Interleukin-6 gut untersucht. Dieser Entzündungsmarker wird u.a. von weißen Blutkörperchen gebildet und ist an der Entstehung von Entzündungszellen im Gelenk aktiv beteiligt. Diese Zellen wiederum setzen vermehrt IL-6 frei, so dass der Entzündungskreislauf dauerhaft in Gang gehalten wird. 8 9

6 Die betroffenen Gelenke Nahezu jedes Gelenk im Körper kann im Rahmen einer Rheumatoiden Arthritis betroffen sein. Typischerweise zeigt sich die Erkrankung im Frühstadium an kleineren Gelenken wie den Fingern oder Zehen. Schreitet die Erkrankung weiter fort, breitet sie sich auf die größeren Gelenke wie Schulter und Ellenbogen, Hüfte, Knie oder Knöchel aus. Besonders auffällig bei RA: Die Beschwerden treten vor allem im späteren Krankheitsverlauf seitengleich beziehungsweise symmetrisch auf, das heißt links und rechts jeweils an den gleichen Gelenken. Verteilung 85 % Handgelenke 80 % Finger 79 % Knie 71 % Zehen 68 % Ellenbogen 62 % Schulter 39 % Fuß 34 % Halswirbelsäule 27 % Hüfte 24 % Kiefer Wie verläuft die Rheumatoide Arthritis? Typisch für die RA ist ein schleichender Verlauf, das heißt, die Erkrankung entwickelt sich langsam und zu Beginn sogar meist ohne Gelenkbeschwerden. Vielmehr fühlen sich die meisten Patienten in diesem ersten Stadium, das durchaus mehrere Monate andauern kann, abgeschlagen und müde oder haben mit Beschwerden wie Appetitlosigkeit, Fieber und grippeartigen Symptomen zu kämpfen. Wenngleich die Erkrankung ansonsten sehr individuell verläuft: Schubweise auftretende Beschwerden stellen eine sehr häufige Gemeinsamkeit der RA dar. Bei einem milden oder mittelschweren Verlauf, der bei 85 bis 90 Prozent der Patienten auftritt, sind die Langzeitfolgen meist weniger schwerwiegend. Bei 10 bis 15 Prozent kommt es jedoch zu einem schweren Verlauf, der innerhalb kurzer Zeit zu einer ausgeprägten Gelenkzerstörung führen kann, einhergehend mit Schäden unterschiedlicher innerer Organe. Dazu können trockene Schleimhäute von Mund und Augen genauso gehören wie Entzündungen von Binde- und Hornhaut, Vergrößerungen von Milz und Leber oder geschwollene Lymphknoten

7 2 Rheuma erkennen Die Anzeichen verstehen Der eine kommt morgens nur schwer aus dem Bett, fühlt sich steif und eingerostet. Beim anderen sind die Fingergelenke warm oder geschwollen, und der dritte Patient fühlt sich allgemein müde und abgeschlagen oder hat häufiger leichtes Fieber die Rheumatoide Arthritis zeigt sich gerade am Anfang mit ganz unterschiedlichen Symptomen, die oft auch an andere Erkrankungen denken lassen. So können Blutarmut, Nachtschweiß, Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust erste Anzeichen sein. Hinzu kommt, dass sich die Symptome sowohl langsam und schleichend bemerkbar machen als auch ganz plötzlich auftreten können. Genau diese Vielzahl an Symptomen und ihr unterschiedliches Auftreten macht die Erkrankung so schwer zu fassen für Mediziner ebenso wie für Betroffene. Bis zur Diagnosestellung vergeht dann oft wertvolle Zeit. Wie stark diese typischen RA-Symptome ausgeprägt sind, ist von Patient zu Patient unterschiedlich. Außerdem können sie sich im Laufe der Krankheit verändern. Umso wichtiger ist es deshalb, den eigenen Körper genau zu beobachten und regelmäßig mit dem behandelnden Arzt über bestehende oder neu aufgetretene Beschwerden zu sprechen. Morgensteifigkeit Nach dem Aufstehen kommt man nur schwer in Gang. Oft sind die Gelenke erst nach über einer Stunde wieder beweglich. Handzeichen Meist zeigt sich die RA im Frühstadium durch Entzündungen der Handgelenke, Fingermittel- oder Fingergrundgelenke. Mindestens drei Von Schmerzen, Schwellungen, Druckempfindlichkeit oder Rötungen sind drei oder mehr Gelenke betroffen. Symmetrie Ob Finger, Ellenbogen oder Fuß auf der linken wie der rechten Körperhälfte sind die gleichen Gelenke betroffen. Rheumaknoten Bei rund 20 Prozent der Patienten bilden sich Verhärtungen unter der Haut, vor allem in der Nähe der Finger und der Ellenbogen. Faktoren im Blut Bestimmte Eiweißstoffe oder andere typische Antikörper im Blut, sogenannte Rheumafaktoren, sind charakteristisch für die Rheumatoide Arthritis. Veränderte Knochenstruktur Rund um das betroffene Gelenk zeigen die Knochen auf Röntgenbildern typische Veränderungen wie Knochenentkalkung, Gelenkspaltverschmälerung oder Knochenzerstörung. Rheuma-Symptome CHECKLISTE

8 Die Diagnose stellen Rheumatoide Arthritis eine Erkrankung, die sich oftmals schwer diagnostizieren lässt. Um den Anfangsverdacht, der sich aus den vielen verschiedenen Symptomen ergeben kann, letztendlich bestätigen zu können, müssen Mediziner viele Einzelbefunde zum Erkrankungsbild zusammenfügen. Denn: Den einen Test, mit dem sich die RA erkennen lässt, gibt es nicht. Vielmehr schafft erst die Anwendung verschiedener Verfahren endgültige Klarheit. Am Anfang stehen dabei mit der sogenannten Anamnese ein ausführliches Gespräch und eine umfassende körperliche Untersuchung. Darüber hinaus lassen sich mit Bluttests sowohl Entzündungswerte als unter Umständen auch Rheumawerte nachweisen. Dennoch sind diese Tests für sich alleine betrachtet noch kein Nachweis für eine RA. Denn auch bei anderen Erkrankungen und selbst bei gesunden Menschen können Laborveränderungen dieser Art nachgewiesen werden. Deshalb spielen neben Blutanalysen auch bildgebende Verfahren eine Rolle in der Diagnostik. Mittels Röntgen, Ultraschall oder einer Magnetresonanz-Tomographie (MRT) können bereits bestehende Schäden an den Gelenkstrukturen sichtbar gemacht werden. Auch der Verlauf der Krankheit lässt sich mithilfe dieser Verfahren dokumentieren. Röntgen Röntgenstrahlen sind elektromagnetische Wellen. Treffen sie auf den Körper, werden sie dort unterschiedlich stark aufgenommen. Haut, Muskeln und anderes Weichgewebe lassen wenig Strahlung durch, Knochen hingegen viel. Sie sind auf dem Röntgenbild als weiße Struktur zu erkennen. Zeigt Veränderungen an Gelenken und Knochen Mehrere Knochen können gleichzeitig dargestellt werden Hilfreich zur Beurteilung des langfristigen Krankheitsverlaufs Nachteil: Röntgen ist mit einer relativen Strahlenbelastung verbunden. Deshalb wird der Arzt Nutzen und Risiken umfassend abwägen. Ultraschall Über eine Sonde werden lautlose Schallwellen in den Körper geleitet und dort von den Gewebeschichten wie ein Echo unterschiedlich stark zurückgeworfen. Auf dem Monitor erscheinen harte Strukturen wie Knochen weiß, weiche Strukturen wie Sehnen und Gelenkergüsse werden in Grau oder Schwarz dargestellt. Zeigt Entzündungen und Veränderungen in der Gelenkinnenhaut, den Knorpeln und im umliegenden Weichgewebe Nachteil: Ergebnis ist stark von der Erfahrung des Arztes abhängig. MRT Durch ein Magnetfeld und Radiowellen werden bestimmte Moleküle im Körper gleichmäßig ausgerichtet und dann mit Radiowellen zum Schwingen gebracht. Dabei senden sie unterschiedliche Signale aus. Ein Computer empfängt diese Signale, digitalisiert sie und stellt sie als Bild dar. Vereint Ultraschall und Röntgen, so dass Knochen, Sehnen, Bänder und Gelenkergüsse sichtbar werden Veränderungen können schon im Frühstadium erkannt werden Hilfreich zur Beurteilung des Krankheitsverlaufs Nachteil: Patienten müssen für einen längeren Zeitraum liegen bleiben können. DIAGNOSEVERFAHREN

9 EXPERTEN-INTERVIEW Eine frühe Diagnose erhält die Lebensqualität Was raten Sie Menschen, die die ersten Symptome einer Rheumatoiden Arthritis bemerken? Zunächst einmal sollten sie sich selbst gut beobachten. Wann traten erstmalig Gelenkbeschwerden auf? Zeigen sich die schmerzhaften Gelenke auch geschwollen? Wie lange fühle ich mich schon matt und abgeschlagen? Wann habe ich zum ersten Mal Morgensteifigkeit bemerkt? Wie verändern sich die Beschwerden im Laufe des Tages? Hilfreich dabei kann zum Beispiel ein Tagebuch sein, in dem man alles genau festhält. Das wiederum gibt dann auch dem Arzt eine gute Möglichkeit, sich ein Bild über die Beschwerden zu machen, um eine treffsichere Diagnose zu stellen. Stichwort Arzt: Wer ist hier der richtige Ansprechpartner? In der Regel sollte zunächst der Hausarzt aufgesucht werden. Wenn sich der Verdacht im Gespräch bzw. im Rahmen der körperlichen Untersuchung erhärtet, sollten idealerweise zusätzlich Entzündungswerte im Blut bestimmt werden. Anschließend wäre eine zeitnahe Überweisung an einen internistischen Rheumatologen angeraten, der dann die weiteren Untersuchungen durchführt. Viele rheumatologische Praxen bieten inzwischen auch Frühsprechstunden an. Dadurch haben sich die Wartezeiten vom Beginn der Beschwerden bis zum Besuch des Rheumatologen spürbar verkürzt mit messbarem Erfolg. In den vergangenen Jahren ist der Anteil der Patienten mit gut kontrollierter Erkrankung deutlich gestiegen. Rheumatoide Arthritis ist nicht heilbar. Warum ist eine frühe Diagnose dennoch so wichtig? Je früher die Erkrankung entdeckt wird, desto besser sind die Chancen auf einen milderen Verlauf. Ideal wäre, wenn die Diagnose innerhalb der ersten drei Monate nach dem Auftreten der ersten Symptome feststeht und dann eine entsprechende Therapie eingeleitet wird. In diesem frühen Stadium lassen sich Risiken schwerer Folgeschäden wie zum Beispiel Gelenkverformungen oder Bewegungseinschränkungen senken. Kurzum: Eine frühe Diagnose hilft, die Lebensqualität des Patienten langfristig zu erhalten. Dr. med. Christoph Volberg, Facharzt für Innere Medizin, Facharzt für Rheumatologie, Internistisch-Rheumatologische Facharztpraxis, Neuss 16 17

10 Arztbesuch Egal, ob beim ersten Besuch beim Hausarzt oder zur weiteren Abklärung durch den Rheumatologen wichtig ist, sich gut auf den Termin vorzubereiten. Schließlich gehen einem tausend Fragen durch den Kopf. Fragen zur Diagnose Wie geht es nach der Diagnose für mich weiter? Welche Untersuchungen stehen an? Was hat die Rheumatoide Arthritis ausgelöst? Wie wird die Erkrankung voraussichtlich verlaufen? Kann ich den Verlauf positiv beeinflussen? Auf welche weiteren Symptome sollte ich in Zukunft achten? CHECKLISTE Fragen zum Alltag mit der Erkrankung Was bedeutet die Diagnose für meinen Alltag? Hilft es, wenn ich auf bestimmte Nahrungsmittel verzichte? Was ist mit Alkohol oder Rauchen? Wie sieht es mit Bewegung und Sport aus? Wo finde ich weitere Informationen? Gibt es zum Beispiel eine Selbsthilfegruppe, an die ich mich wenden kann? Wie kann ich es meinem Umfeld erklären? Habe ich die Pflicht, meinen Arbeitgeber zu informieren? 18 19

11 3 Rheuma behandeln Gültiger Therapie-Standard 20 Ziele der Therapie Wissenschaft und Forschung machen ständig Fortschritte. Aber auch wenn Zusammenhänge und Hintergründe der Rheumatoiden Arthritis immer besser verstanden werden, so gilt die Erkrankung bis heute als nicht heilbar. Die Symptome dauerhaft, zumindest aber vorübergehend abzuschwächen, lautet deshalb die Devise bei der Behandlung. Mediziner sprechen hier von der Remission. Hier können zum einen schmerzlindernde und entzündungshemmende Mittel rasch für einen möglichst beschwerdefreien Alltag sorgen, zum anderen beeinflussen bestimmte Wirkstoffe, sogenannte krankheitsmodulierende Medikamente, das Fortschreiten der Entzündungsprozesse im Körper und können so im Rahmen einer Langzeittherapie der Zerstörung der Gelenke entgegenwirken. Der folgende Überblick über die verschiedenen Medikamente und ihre Wirkweise soll helfen, die grundsätzlich zur Verfügung stehenden Therapiemöglichkeiten besser zu verstehen. Die Behandlung der Rheumatoiden Arthritis folgt gewissen Standards, die vor Kurzem in der sogenannten S1-Leitlinie zur sequentiellen medikamentösen Therapie der rheumatoiden Arthritis 2012 zusammengefasst worden sind. Danach ist bei Diagnosestellung Methotrexat (MTX) das Mittel der Wahl für die Basistherapie, meist in Kombination mit niedrigdosiertem Kortison. Spricht diese Behandlung innerhalb von zwölf Wochen nicht an, ist eine klassische Kombinationstherapie mit sogenannten Disease Modifying Anti-Rheumatic Drugs (DMARDs) angezeigt. Tritt auch hier keine Besserung ein, sollte spätestens nach einem halben Jahr der Einsatz eines Biologikums folgen. Zeigt dieses nach drei bis sechs Monaten keinen Erfolg, kann ein anderes Präparat aus dieser Gruppe eingesetzt werden. Trotz dieses Therapiestandards gilt: Da die Erkrankung bei jedem Patienten anders verläuft, muss die Behandlung in jedem Fall individuell angepasst werden. Im Folgenden möchten wir Sie mit den verschiedenen Möglichkeiten vertraut machen. 21

12 Die Schmerztherapie Morgensteifigkeit, geschwollene Gelenke, Schmerzen die typischen Symptome der Rheumatoiden Arthritis lassen sich im Anfangsstadium meist noch mit sogenannten nicht steroidalen Antirheumatika, abgekürzt NSAR, unter Kontrolle bringen. Wirkstoffe wie Diclofenac, Ibuprofen, Naproxen, Indomethacin und Celecoxib können Entzündungen hemmen und Schmerzen lindern und so zu einem beschwerdefreieren Alltag beitragen. Den Krankheitsverlauf beeinflussen können sie hingegen nicht. Zudem bringen sie einige Nebenwirkungen mit sich, greifen beispielsweise die Schleimhaut im Magen-Darm-Trakt an, so dass es zu Geschwüren bis hin zu Durchbrüchen kommen kann. Auch Hautreaktionen, Kopfschmerzen, Schwindel, Konzentrationsstörungen oder Depressionen sind als Nebenwirkung der NSARs nicht selten. Eine dauerhafte Einnahme solcher Mittel muss deshalb von Arzt und Patient genau abgewogen werden, vor allem dann, wenn bereits eine Herz-Kreislauf-Erkrankung besteht oder die Nierenfunktion eingeschränkt ist. Ein weiterer äußerst effektiver Baustein in der Therapie ist das Kortison, das die Entzündungsreaktion rasch hemmt und so zur Linderung der Schmerzen beiträgt. Dabei können die unterschiedlichen Kortison-Präparate, die unter dem Begriff Glukokortikoide zusammengefasst werden, entweder in Tablettenform oder aber als Injektion direkt in das betroffene Gelenk verabreicht werden mit dem Vorteil, dass das Mittel nur hier wirkt und den Körper nicht zusätzlich belastet. Denn auch Kortison kann Nebenwirkungen zur Folge haben, etwa ein erhöhter Blutzuckerspiegel, Gewichtszunahme oder Osteoporose (Knochenschwund). Medikamente und ihre Wirkung Symptom NSAR Kortison Basistherapeutika Biologika Schmerzen Lokale Aktivität wie Gelenkschwellungen Systemische Aktivität Radiologische Veränderungen 22 23

13 Die Basistherapie Langfristig hingegen kommen im Rahmen der Basistherapie die sogenannten Disease Modifying Anti-Rheumatic Drugs (DMARDs= krankheitsmodifizierende Antirheumatika) zum Einsatz. Im Gegensatz zu den Akut-Wirkstoffen wie Schmerzmittel oder Kortison setzt ihre positive Wirkung erst nach zwei bis sechs Wochen, manchmal aber auch erst nach Monaten ein. Dafür hält sie aber auch noch an, wenn das Medikament bereits wieder abgesetzt wurde. Und noch einen Unterschied gibt es: Medikamente wie Methotrexat (MTX), Sulfasalazin oder Leflunomid können einerseits die Beschwerden lindern und andererseits die Entzündungsaktivität einschränken. So lässt sich die Zerstörung von Knorpeln und Knochen verzögern. Dabei gilt: Je früher die Diagnose gestellt und das entsprechende Medikament eingenommen wird, desto größer sind die Chancen, den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen. Allerdings haben auch diese Mittel neben ihren gewünschten auch unerwünschte Wirkungen. So können Wirkstoffe, die das Immunsystem herunterregulieren und den Entzündungsprozessen im Körper entgegenwirken, die Abwehrkräfte so schwächen, dass das Risiko von Infektionen steigt. Aber auch Leber, Blutzellen oder Nieren können durch die Basismedikamente geschädigt werden. Mögliche Veränderungen lassen sich durch die regelmäßigen Kontrolluntersuchungen beim Arzt rechtzeitig erkennen und entsprechend behandeln. Die wichtigsten Disease Modifying Anti-Rheumatic Drugs (DMARDs) DMARDs Sulfasalazin (SSZ) Methotrexat (MTX) Leflunomid Ursprünglich eingesetzt Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen Krebstherapie Speziell für die Rheuma-Therapie entwickelt Wirkungseintritt Nach vier bis zwölf Wochen Nach vier bis acht Wochen Nach vier bis sechs Wochen 24 25

14 Neue Möglichkeiten Seit einigen Jahren gibt es für RA-Patienten eine weitere Therapie-Option, die sogenannten Biologika. Diese gentechnisch hergestellten Eiweißstoffe schalten entweder gezielt die entzündungsfördernden Botenstoffe also z.b. Tumornekrose-Faktor alpha (TNF-alpha), Interleukin-1 oder Interleukin-6 aus, blockieren ihre Bindungsstelle oder wirken direkt auf Entzündungszellen. So werden Entzündungsreaktionen im Körper unterbunden, die Gelenke nicht weiter angegriffen und geschädigt. Im Grunde haben Biologika also ähnliche Eigenschaften wie DMARDs allerdings mit zwei Vorteilen: Sie wirken viel schneller, meist schon nach einigen Tagen. Und sie wirken oft auch bei Patienten, bei denen die herkömmlichen Therapien keinen Erfolg gezeigt hatten oder aufgrund gravierender Nebenwirkungen nicht fortgesetzt werden konnten. Außerdem, so das Ergebnis verschiedener Studien, können Biologika, wenn sie frühzeitig eingesetzt werden, die Krankheitsaktivität sowie die knöchernen Zerstörungen bei einem Teil der Betroffenen sogar komplett zum Stillstand bringen. In diesem Fall ist die erwähnte Remission eingetreten. Dabei wirken die verschiedenen Biologika auf unterschiedliche Art und Weise. Während Wirkstoffe wie Adalimumab, Etanercept, Infliximab, Certolizumab und Golimumab verhindern, dass Tumornekrose-Faktor-alpha (TNF-alpha) Entzündungsreaktionen entfacht, blockiert beispielsweise Anakinra das Interleukin-1. Der Wirkstoff Rituximab macht die sogenannten B-Lymphozyten unschädlich. Sie fördern bei Autoimmunkrankheiten wie der Rheumatoiden Arthritis eine überschießende Reaktion des Immunsystems. Die Aktivierung der sogenannten T-Zellen, die an der Entstehung von Entzündungen beteiligt sind, kann hingegen der Wirkstoff Abatacept stoppen. Ein weiterer wichtiger Entzündungs-Botenstoff, der durch ein Biologikum außer Gefecht gesetzt wird, ist das Interleukin-6. Der Wirkstoff Tocilizumab blockiert gezielt die Andockstellen von IL-6 auf der Zelloberfläche, die sogenannten Interleukin-6-Rezeptoren. So kann das Signal Entzündung nicht an das Innere der Zelle weitergegeben werden, der komplexe Entzündungsprozess ist an einer entscheidenden Schaltstelle unterbrochen und die Krankheitsaktivität eingedämmt. Nicht nur die Entzündung und damit die Gelenkbeschwerden konnten in klinischen Studien effektiv gelindert werden. Gleichzeitig gaben die Patienten auch an, sich rundum besser zu fühlen und weniger unter den RA-typischen Symptomen wie Blutarmut, Schwäche, Müdigkeit und Abgeschlagenheit zu leiden. Trotz dieser vielen Vorteile auch Biologika haben wie jedes wirksame Medikament Nebenwirkungen. Bei Tocilizumab sind dies vor allem Infektionen der oberen Atemwege, eine verstopfte oder laufende Nase sowie Hals- und Kopfschmerzen. Generell gilt für alle Biologika, dass der Körper während ihrer Anwendung anfälliger für Infektionen ist. Denn genauso wie einige der Basismedikamente unterdrücken auch die Biologika das Immunsystem. Deshalb muss der Arzt vor Therapie-Beginn eine Infektion sicher ausschließen. Auch während der Behandlung ist eine engmaschige Kontrolle durch den mitbehandelnden Arzt wichtig

15 Anwendung Biologika und ihre Wirkweise Biologika sind sehr empfindliche Eiweißstoffe, die von der Magensäure direkt zerstört werden. Deshalb kann man die Medikamente nicht in Tablettenform verabreichen. Vielmehr müssen sie gespritzt werden entweder unter die Haut (subkutan), in den Muskel (intramuskulär) oder als Infusion in die Vene (intravenös). Wer ein Präparat erhält, das subkutan angewendet wird, kann sich dies nach einer entsprechenden Schulung in der Arztpraxis mit Fertigspritzen oder einem speziellen Applikator, dem sogenannten PEN, relativ unkompliziert selbst injizieren. Wirkstoff/Medikament Tocilizumab RoActemra Etanercept Enbrel Infliximab Remicade Adalimumab Humira Certolizumab Cimzia Wirkungsweise blockiert Interleukin-6 blockiert TNF-alpha blockiert TNF-alpha blockiert TNF-alpha blockiert TNF-alpha Anwendung intravenöse Infusion sowie subkutane Injektion subkutane Injektion intravenöse Infusion subkutane Injektion subkutane Injektion Golimumab Simponi blockiert TNF-alpha subkutane Injektion Anakinra Kineret blockiert Interleukin-1 subkutane Injektion Rituximab MabThera verringert die Anzahl an B-Lymphozyten intravenöse Infusion Abatacept Orencia hemmt die zu starke entzündliche Aktivierung von T-Lymphozyten intravenöse Infusion sowie subkutane Injektion 28 29

16 EXPERTEN-INTERVIEW Mono oder Kombi welche Therapie ist die richtige? Biologika werden meist in der Kombination mit dem Basismedikament MTX angewendet. Bei welchen Patienten ist diese Kombinationstherapie angezeigt? Die Rheumatoide Arthritis ist sehr vielschichtig und zeigt sich bei jedem Patienten anders. Und nicht bei allen schlagen die klassischen Basismedikamente, die DMARDs, an. Gerade dann ist ein Wechsel auf ein Biologikum als Ergänzung der Therapie sinnvoll. Studien haben gezeigt, dass die Kombination aus einem Basismedikament mit bestimmten Biologika weitaus effektiver ist als die Monotherapie. Gibt es denn auch Biologika, die in Form einer Monotherapie also ohne die zusätzliche Gabe von Basismedikamenten die gewünschten Behandlungserfolge zeigen? Ja, inzwischen konnte in verschiedenen Studien vor allem für den Wirkstoff Tocilizumab nachgewiesen werden, dass eine sehr gute Wirksamkeit auch ohne die zusätzliche Gabe des Standard-Basismedikaments Methotrexat besteht. Nach welchen Kriterien fällt die Entscheidung für eine Monotherapie mit diesem Biologikum? Einige Patienten vertragen herkömmliche Basistherapeutika nicht oder hegen eine Abneigung gegen bestimmte Medikamente dieser Art. Nicht selten besteht auch der Wunsch, weniger statt mehr Medikamente einzunehmen. Dann steht mit dem Wirkstoff Tocilizumab eine effektive Alternative zur Verfügung. Das bedeutet für die Patienten nicht zuletzt auch eine stärkere Berücksichtigung ihrer individuellen Bedürfnisse mit dem Ziel, die Krankheitsaktivität zu senken und die Lebensqualität schnell zu verbessern. 30 Daniel Falagan, Facharzt für Innere Medizin, Facharzt für Rheumatologie, Oberarzt, Klinik für Rheumatologie und Klinische Immunologie, Kliniken Essen Süd des Katholischen Krankenhauses St. Josef GmbH 31

17 Begleitende Maßnahmen Ob Schmerzmittel, Kortison, Basismedikamente oder Biologika die medikamentöse Therapie ist letztlich nur ein, wenn auch durchaus wichtiger, Baustein der RA-Behandlung. Nicht weniger sinnvoll ist aber auch die begleitende physiotherapeutische Behandlung mit Krankengymnastik, Bewegungs- oder Ergotherapie, Massagen, Wärme- oder Kältebehandlungen. Sie alle haben vor allem ein Ziel: die Lebensqualität der Patienten zu verbessern. So helfen schon einfache krankengymnastische Übungen und Bewegungen dabei, die Gelenkknorpel mit wichtigen Nährstoffen zu versorgen. Das wiederum erhält die Beweglichkeit und schützt vor Fehlstellungen der Gelenke. Außerdem sorgen durch das Training gezielt gekräftigte Muskeln dafür, dass die Gelenke bei Bewegungen besser entlastet werden. Bei einem akuten Entzündungsschub können neben Schmerzmitteln und Kortison auch Kälteanwendungen in Form von Eispackungen, die auf die betroffenen Gelenke gelegt werden, für Linderung sorgen. Vor allem in einem weiter fortgeschrittenen Krankheitsstadium spielt auch die Ergotherapie eine wichtige Rolle. Hier können die Betroffenen lernen, mit welchen Hilfsmitteln und kleinen Tricks sie in Beruf- und Privatleben die bereits bestehenden Einschränkungen in ihrer Beweglichkeit ausgleichen können, um den Alltag auch weiterhin möglichst selbstständig gestalten zu können

18 4 Mit Rheuma leben Den Alltag bewältigen Wie für jede andere chronische Erkrankung gilt auch für die Rheumatoide Arthritis, mit der Krankheit leben zu lernen. Denn obwohl sich die Behandlungsmöglichkeiten in den vergangenen Jahren erheblich verbessert haben und viele Patienten ihre Beschwerden dank moderner Medikamente immer besser in den Griff bekommen, ist und bleibt RA eine Erkrankung, die den Alltag beeinflusst. Umso wichtiger ist es, sich aktiv mit ihr auseinanderzusetzen, frühzeitig Strategien für die Bewältigung egal, ob im Privat- oder Berufsleben zu entwickeln und so die Lebensfreude und -qualität zu bewahren. Dabei muss jeder Betroffene seinen persönlichen Weg finden. Denn so unterschiedlich wie die Menschen selbst sind, so unterschiedlich ist auch der individuelle Verlauf einer jeden Erkrankung. Fragen wie Warum gerade ich? tauchen auf und sind erlaubt. Mit seinem Schicksal zu hadern, ist aber keine Dauerlösung zumal es darauf keine Antwort gibt. Vielmehr sollten Fragen wie Was kann ich tun, damit ich mich besser fühle? oder Wie erhalte ich meine Lebensqualität? im Vordergrund stehen. Ein entscheidender Faktor dabei ist das Wissen. Wer über seine Krankheit, ihre Ursachen, den Verlauf und die Behandlungsmöglichkeiten informiert ist, kann die Situation realistischer einschätzen und sich entsprechend verhalten. Eine Voraussetzung dafür ist ein guter Informationsfluss und ein vertrauensvolles Verhältnis zum behandelnden Arzt. Und ganz wichtig: Stellen Sie Fragen! Für manche Patienten ist der Austausch mit anderen Betroffen etwa in einer Selbsthilfegruppe oder in Diskussionsforen im Internet eine wichtige zusätzliche Informationsquelle. Zu erleben, wie andere ihre Situation meistern, kann helfen, eigene Wege zu finden. Genauso übrigens, wie man mit den eigenen Erfahrungen wiederum andere unterstützen kann. Vergessen Sie dabei aber nicht, dass jede Erkrankung individuell verläuft. Vergleichen Sie also nicht Äpfel mit Birnen, sondern fragen Sie im Zweifelsfall Ihren behandelnden Arzt

19 Praktisches für zu Hause Vor allem während eines Schubes fällt es schwer, ganz alltägliche Dinge zu erledigen. In solchen Phasen, aber natürlich auch in schmerzfreien Zeiten, können praktische Hilfsmittel das Leben enorm erleichtern: Mit Anziehhilfen oder der verlängerten Hand fällt das Anziehen von Socken und Schuhen leichter. Mit griffverstärktem Besteck bleibt man beim Essen selbstständig. Mit speziellen Messern braucht man beim Schneiden weniger Druck und Kraft. Mit Kraftöffnern lassen sich Schraubverschlüsse einfacher öffnen. Mit aufsteckbaren Drehhilfen bewegen sich Knöpfe an Waschmaschine, Herd oder Mikrowelle fast wie von selbst. Mit einem Stehhocker oder einer Greifzange lässt sich häufiges Bücken vermeiden. Mit Griffverstärkern für Stifte rutscht der Kugelschreiber nicht so schnell aus der Hand. Umgang mit Schmerzen Die medikamentöse Therapie ist grundsätzlich immer die Basis einer erfolgreichen Behandlung. Darüber hinaus können kleine Tricks und Kniffe helfen, Schmerzen besser in den Griff zu bekommen. Oft können zum Beispiel Entspannungstechniken oder Meditation dazu beitragen, negative, mit dem Schmerz zusammenhängende Gedanken und Gefühle auszuschalten. Erlernen lassen sich solche Methoden in speziellen Seminaren, die unter anderem auch von Selbsthilfegruppen angeboten werden. Manchmal kann eine unterstützende Psychotherapie gewinnbringend empfunden werden. Beim Ergotherapeuten gibt es viele wertvolle Tipps, wie sich beschwerliche Bewegungsabläufe im Alltag oder am Arbeitsplatz verhindern lassen. Spezielle Übungen oder Geschicklichkeitsspiele, etwa für die Finger, fördern die Beweglichkeit und helfen, Schmerzen zu lindern. Individuell angefertigte Orthesen, also Schienen oder Bandagen, entlasten die Gelenke zusätzlich und erleichtern so bestimmte Bewegungsabläufe. Auch das eigene Badezimmer kann zum Therapiezentrum werden. Einfach die Badewanne mit warmem oder heißem Wasser füllen, hineinsteigen und genießen. Empfehlenswerte Zusätze mit schmerzlindernder, durchblutungsfördernder oder anregender Wirkung sind Fichtennadeln, Heublumen, Thymian, Wacholder, Lavendel, Melisse oder Rosmarin. Allerdings: Während eines akuten entzündlichen Schubs raten Mediziner von einem solchen Bad ab

20 In Bewegung bleiben Den Schongang einlegen das klingt im ersten Moment logisch, wenn man morgens kaum noch aus dem Bett kommt, man die Wasserflasche nur mit Mühe öffnen kann, wenn im Grunde selbst die einfachsten Bewegungsabläufe zur Qual werden. Dabei ist eigentlich genau das Gegenteil richtig. Denn regelmäßige Bewegung oder sogar Sport können ganz entscheidende Bausteine im Kampf gegen die Beschwerden sein und Schmerzen möglicherweise sogar lindern. Studien konnten zeigen, dass regelmäßige Bewegung die Bildung entzündungsfördernder Zytokine wie TNF-alpha oder Interleukin-6 hemmen kann. Außerdem und auch das ist medizinisch belegt helfen Bewegung und Sport, das psychische Wohlbefinden zu verbessern. Möglichkeiten, die Rheumatoide Arthritis sportlich zu nehmen, gibt es genug. Vorausgesetzt natürlich, der Arzt gibt dafür grünes Licht. Und ganz wichtig: Es geht um Ihr Wohlbefinden, nicht um höher, schneller, weiter. Ausgedehnte Spaziergänge oder vielleicht sogar Nordic Walking, Radfahren mit kleiner Übersetzung und hoher Trittfrequenz, Schwimmen in möglichst warmem Wasser, Tanzen oder Gymnastik sind besonders schonend für die Gelenke. Yoga oder TaiChi halten nicht nur beweglich, sie können auch helfen, von der Krankheit abzuschalten. Weniger geeignet hingegen sind Sportarten mit ruckartigen Bewegungen und erhöhter bzw. einseitiger Stoß- oder Schlagbelastung. Dazu gehören neben Ballsportarten wie Fußball oder Tennis auch Kampfsport oder Krafttraining mit hohem Gewicht. Vorher zum Arzt Vor der Sportler-Karriere steht der Check-up beim Arzt. Anhand der Anamnese kann er Ihnen wertvolle Tipps geben und das Trainingsprogramm ganz gezielt auf Sie abstimmen, beziehungsweise anpassen, wenn sich der Gesundheitszustand, etwa durch einen Schub, verändert. Folgende Fragen können helfen, gemeinsam bestimmte Trainingsziele festzulegen: Welche Sportarten kommen ganz generell für mich in Frage? Wie regelmäßig sollte ich trainieren? Was sind Anzeichen dafür, dass ich mich zu sehr anstrenge? Kann ich während eines Schubes Sport machen? Gibt es Übungen, mit denen ich meine Beschwerden gezielt lindern kann? Was würde meinen Gelenken schaden? Wo finde ich spezielle Angebote für Patienten mit Rheumatoider Arthritis? Bekomme ich finanzielle Unterstützung, zum Beispiel durch die Krankenkasse, wenn ich an einem Kurs für Rheuma- Patienten teilnehme? 38 39

21 Die richtigen Zutaten finden Bewusst genießen ist das beste Rezept! Das gilt für RA-Patienten genauso wie für jeden gesunden Menschen. Denn auch wenn es keine Wunder-Diäten gibt, die eine medikamentöse Therapie ersetzen und Rheuma heilen könnten eine ausgewogene Ernährung kann helfen, sich dauerhaft fitter und leistungsfähiger zu fühlen und den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen. Und ganz nebenbei lässt sich mit den richtigen Zutaten auch das Risiko für Übergewicht, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Diabetes senken. Dabei haben manchmal auch schon kleine Veränderungen auf dem Speiseplan großen Einfluss auf das Wohlbefinden. Weniger is(s)t besser vor allem bei Fleisch und Wurst, Eiern und fettreichen Milchprodukten wie Sahne oder Butter. Denn: In diesen tierischen Lebensmitteln stecken sogenannte Arachidonsäuren, die im Körper in einen Stoff umgewandelt werden, der Schmerzen und Entzündungen fördert. So werden die bestehenden Entzündungsprozesse in den Gelenken zusätzlich von außen befeuert. Als natürliche entzündungshemmende Gegenspieler der Arachidonsäure gelten die Omega-3-Fettsäuren. Besonders viel davon liefern Fischsorten wie Lachs, Hering, Makrele oder Forelle, die ruhig zweimal wöchentlich auf den Tisch kommen sollten. Und wer beim Kochen auf Raps-, Walnuss-, Leinsamen- oder Sojaöl setzt, nimmt zusätzliche Omega-3-Lieferanten mit auf den Speiseplan. Auf dem Tisch sollten sich übrigens auch frisches Obst, Gemüse und Getreideprodukte, am besten in der Vollkorn-Variante, in ausreichenden Mengen finden. Diese Lebensmittel sind reich an den Vitaminen C und E sowie an dem Spurenelement Selen. Diese Stoffe wirken antioxidativ und können so der Entstehung von entzündungsfördernden Substanzen im Körper entgegenwirken. Das gehört auf den Tisch: Fünf Portionen Obst und Gemüse am Tag Brot, Reis und Nudeln, am besten Vollkorn Milch und Joghurt mit 1,5 % Fett Fettreduzierter Käse Hochwertige Pflanzenöle Zweimal pro Woche Fisch, z. B. Lachs, Hering oder Makrele Zweimal pro Woche mageres Fleisch Das gehört eher unter den Tisch: Milchprodukte mit hohem Fettgehalt (Butter, Sahne, fettreiche Käsesorten) Wurst und fettes Fleisch Eier Alkohol 40 41

22 Osteoporose vorbeugen Durch die Einnahme von Kortison entwickeln viele RA-Patienten im Laufe der Erkrankung zusätzlich eine Osteoporose, das heißt, die Knochen bauen nach und nach ab, das Risiko von Knochenbrüchen steigt. Ein entscheidender Faktor für die Knochengesundheit ist der Mineralstoff Kalzium, den wir vor allem mit Milchprodukten also Joghurt, Quark, Käse oder Molke aufnehmen. Aber auch kalziumreiches Mineralwasser (min. 400 mg Kalzium/ Liter) hilft, den Bedarf zu decken. Als Richtwert für die tägliche Kalziumzufuhr gelten mg das entspricht je zwei Gläsern Milch à 200 ml kombiniert mit einem Becher Joghurt (150 g) oder einer Scheibe Emmentaler (40 g) oder 200 Gramm Broccoli. Gesunde Knochenstruktur Knochenstruktur mit Osteoporose Besonders gut wird Kalzium in der Kombination mit Vitamin D aufgenommen. Das wiederum findet sich in Pilzen, Fisch und Käse. Und indirekt auch im Sonnenlicht. Denn die Sonnenstrahlen regen den Körper dazu an, Vitamin D selbst zu bilden. Wer über einen längeren Zeitraum oder sogar dauerhaft Kortison einnimmt, für den können Vitamin-D-Tabletten eine sinnvolle Ergänzung sein, um die empfohlene Tagesdosis von Vitamin D3 (800 bis I.E.) zu gewährleisten

23 Einfach mal weg Koffer packen und die Welt entdecken: Vor allem dank moderner Therapiemöglichkeiten ist die Rheumatoide Arthritis heute in der Regel kein Hinderungsgrund, mit dem Kreuzfahrtschiff die Weltmeere zu bereisen, die Schätze fremder Kulturen zu entdecken oder sich am Strand die Sonne übrigens nicht nur gut fürs Gemüt, sondern auch für die Gelenke in Maßen auf den Pelz scheinen zu lassen. Vorausgesetzt natürlich, man hat die Besonderheiten der RA im Hinterkopf und bereitet sich entsprechend vor. Da gehören zum einen Medikamente und Kontaktdaten des behandelnden Arztes mit ins Reisegepäck. Zum anderen kann sich ein ungewohntes Klima auf die Erkrankung auswirken oder die Zeitverschiebung die Einnahme von Medikamenten wie Schmerzmitteln oder Kortison ungünstig beeinflussen. Unter Umständen können auch spezielle Impfungen erforderlich sein. Und nicht zuletzt spielt immer auch die Sorge vor einem Krankheitsschub im Urlaub und der Umgang damit eine wichtige Rolle. Bei all diesen Fragen ist der Arzt ein kompetenter Ansprechpartner und kann Ihnen bei der Vorbereitung Ihres Urlaubs beratend zur Seite stehen. Gut vorbereitet Wenn die Rheumamedikamente bei einer bestimmten Temperatur gelagert werden müssen, hilft es, sich im Vorfeld der Reise, zum Beispiel bei dem jeweiligen Hotel, nach Möglichkeiten einer Kühlung zu erkundigen. Auf dem Weg zum Urlaubsort sorgen spezielle Kühltaschen aus der Apotheke für den ordnungsgemäßen Transport. Wer Medikamente, Spritzen oder Applikator im Flugzeug transportieren muss, kann sich vom Arzt ein entsprechendes Dokument für die Sicherheitskontrollen ausstellen lassen. Vorab klärt ein Anruf bei der Fluggesellschaft eventuelle Fragen. Auch in puncto Versicherungsschutz hilft ein ärztliches Attest über den Gesundheitszustand. Zusätzlich lohnt es sich nachzufragen, ob und in welcher Höhe ärztliche Leistungen im Ausland übernommen werden, etwa, wenn sich der Gesundheitszustand verändert oder sogar ein Rücktransport nötig ist

24 Sozialrechtliche Aspekte Viele Patientinnen und Patienten trifft die Diagnose mitten im Berufsleben und wirft viele zusätzliche Fragen auf: Kann ich meinen Beruf jetzt noch voll ausüben? Wann muss ich meinen Arbeitgeber informieren? Welche Leistungen stehen mir zu? Zunächst einmal gilt: Durch moderne Therapie-Möglichkeiten können viele Patienten ihrem Job heute durchaus bis ins Rentenalter nachgehen. Und solange die Erkrankung im Arbeitsalltag so gut wie nicht einschränkt, muss der Arbeitgeber auch nicht zwingend informiert werden. Das heißt im Umkehrschluss natürlich auch: Wenn sich die Beschwerden nicht mehr verbergen lassen, sollte man das Gespräch mit dem Vorgesetzten suchen und gemeinsam Lösungen finden. Diese können von flexibleren Arbeitszeiten bis hin zu einer ergonomischeren Gestaltung des Arbeitsplatzes reichen. Die Kosten dafür werden in der Regel von Arbeits- und Integrationsämtern mitgetragen. Nachfragen lohnt sich. Das gilt übrigens auch für den Arbeitsalltag. Denn bestimmt sind Kolleginnen und Kollegen auch mal bereit, mit anzupacken, wenn einem der eine oder andere Handgriff nicht so leichtfällt. Über weitergehende Möglichkeiten, etwa bei einer Verschlechterung des Gesundheitszustands, können auch spezialisierte Arbeitsrechtler oder Reha-Berater in den Arbeitsämtern informieren. Sozialrechtliche Fragen Nicht nur im Berufsleben stellen sich viele rechtliche Fragen. Auch für den Alltag können im Laufe der Erkrankung Themen wie die Versorgung mit Hilfsmitteln, die Rehabilitation oder sogar die Existenzsicherung von Lohnfortzahlung bis Erwerbsminderungsrente eine Rolle spielen. Ausführliche Informationen rund um diese und viele weitere sozialrechtliche Fragen in Zusammenhang mit Rheumatoider Arthritis bietet die Broschüre Hilfen für Rheumapatienten im Umgang mit Krankenkassen, Versicherungen und Behörden

25 Tipps für Angehörige und Freunde Nicht nur die Patienten selbst, auch Angehörige, Freunde und Bekannte müssen nach der Diagnosestellung mit der neuen Situation umgehen lernen und stellen sich viele Fragen. Wie kann ich meinem Partner im Alltag helfen? Muss ich auf bestimmte Dinge Rücksicht nehmen? Hilft es, wenn ich meine Freundin zu Bewegung motiviere? Wenngleich man diese Fragen nicht pauschal beantworten kann sicher ist: Ein offenes Ohr für den Betroffenen und seine Bedürfnisse zu haben, ist die Basis für jede Unterstützung. Im Gespräch lässt sich schnell herausfinden, wie konkrete Hilfe aussieht beziehungsweise wie viel des Guten schon zu viel ist. Gemeinsam durch den Alltag Zum Sport motivieren: Machen Sie feste Termine für Spaziergänge, Ausflüge oder leichte sportliche Aktivitäten aus. Denn: Bewegung wirkt sich nicht nur positiv auf die Gelenke und die Stimmung aus gemeinsam macht sie auch noch mehr Spaß! Auf den Geschmack bringen: Wie wäre es denn, wenn Sie den neuen Speiseplan gemeinsam ausarbeiten und die neuen Rezepte dann auch gleich zusammen ausprobieren? An Medikamente gewöhnen: Wer viele Medikamente nehmen muss, kommt dabei leicht durcheinander oder vergisst schnell mal etwas. Auch hier gilt: Vier Augen sehen mehr als zwei! Vor allem am Anfang können Sie Ihrem Partner helfen, sich an die Medikamente zu gewöhnen. Überblick verschaffen: Vielleicht können Sie Ihrem Partner oder Bekannten auch mit Informationen und Tipps zu sozialen Leistungen, etwa der Pflegeversicherung, zur Seite stehen. Aufmerksam sein: Bei rund 15 Prozent aller RA-Patienten tritt im Laufe der Erkrankung eine depressive Verstimmung auf. Wer seelische Veränderungen bei seinem Partner oder Bekannten bemerkt, kann versuchen, mit ihm über die Möglichkeiten einer psychologischen Unterstützung sprechen

26 Adressen Weiterführende Informationen gibt es bei Deutsche Rheuma-Liga Bundesverband e.v. Maximilianstraße Bonn Telefon Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie e.v. Geschäftsstelle Luisenstraße Berlin Telefon Glossar ACR-Kriterien: Kriterien, die von der Amerikanischen Gesellschaft für Rheumatologie (ACR = American College of Rheumatology) zur Diagnostik der Rheumatoiden Arthritis und zur Beurteilung des Krankheitsverlaufs entwickelt wurden Anämie: Blutarmut antiinflammatorisch: entzündungshemmend Arthritis: schmerzhafte Gelenkentzündung Arthrose: Gelenkerkrankung durch Verschleiß Arthroskopie: Gelenkspiegelung B-Zellen: Weiße Blutkörperchen des Immunsystems, die Antikörper produzieren und damit körpereigene Abwehrprozesse initiieren Chronische Polyarthritis: Synonym für Rheumatoide Arthritis Computertomographie: Bildgebendes Verfahren zur Abschätzung der Gelenkschädigung DAS: Disease Activity Score, ein Index zur Beurteilung der Krankheitsaktivität DMARDs ( Disease Modifying Anti-Rheumatic Drugs ): Medikamente, die über die Symptomlinderung hinaus wirksam sind und den Krankheitsverlauf modifizieren Interleukin-6: Botenstoff aus der Gruppe der Zytokine, der Entzündungsprozesse fördert Kernspintomographie: Bildgebendes Verfahren zur Abschätzung der Gelenkschädigung Morbus Crohn: Chronisch-entzündliche Darmerkrankung NSAR: Nicht-Steroidale Anti-Rheumatika. Entzündungshemmende Medikamente, die nicht von Steroidhormonen abgeleitet sind, z.b. Diclofenac, Ibuprofen, Naproxen, Indomethacin und Celecoxib Physiotherapie: Behandlungsformen, die mittels natürlicher Reize oder zum Beispiel durch eine gezielte Krankengymnastik Beschwerden und Funktionsdefiziten entgegenwirken proinflammatorisch: entzündungsfördernd Rheuma: Sammelbegriff, der rund 400 Erkrankungen umfasst Rheumatoide Arthritis: eine spezielle chronisch-entzündliche Gelenkerkrankung Synovialis: Gelenkinnenhaut Tumornekrosefaktor (TNF): Botenstoff des Immunsystems, der Entzündungsprozesse fördert Zytokine: Botenstoffe, die unter anderem Entzündungsprozesse steuern 50 51

27 Meine Notizen Meine Notizen 52 53

28 Impressum Herausgeber Chugai Pharma Marketing Ltd Frankfurt am Main Redaktion und Gestaltung art tempi communications gmbh, Köln Bildnachweis: fotolia.com: Cover, Seite 7, S. 8, S. 11, S. 13, S. 14, S. 18, S. 20/21, S. 23, S. 27, S. 28, S. 29, S. 36, S. 37, S. 38, S. 39, S. 40, S. 41, S. 42, S. 43, S. 44, S. 45, S. 47, S. 48, Rückseite istockphoto.com: Cover, Seite 33, Rückseite shotshop.com: Seite 24, S. 25, S. 32, S. 35 Privat: Seite 5, S. 16, S

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