Vorwort Einleitung Aufbau VereinfachungenundKonventionen... 14
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- Julian Hermann
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2 Inhalt Vorwort 11 1 Einleitung Aufbau VereinfachungenundKonventionen Rechnungslegung nach deutschem HGB 17 Lernziele ÜbersichtüberdieRechnungslegung InhaltedeshandelsrechtlichenJahresabschlusses ElementedesJahresabschlusses BilanznachdeutschemHGB Die Gewinn- und Verlustrechnung nach deutschem HGB Erleichterungen GläubigerschutzbeimHGB-Abschluss BeispielfüreinenHGB-Abschluss Zusammenfassung Internationale Rechnungslegungsstandards 41 Lernziele Übersicht über die internationale Rechnungslegung in Europa AufbauderIAS/IFRS Standards Interpretationen Rahmenwerk AufbaueinesAbschlussesnachIFRSs Zusammenfassung Erstellen des Jahresabschlusses unter Berücksichtigung der Trial Balance und von Sammelbuchungen 51 Lernziele EinführungindasBuchenvonBusinessActivities Übersicht BuchungssätzeundKontenabschluss Erfolgsbestimmung über die Trial Balance Ableiten der Bilanz aus der Adjusted Trial Balance FallstudieSunnyAG
3 Inhalt AnschaffungvonSachanlagevermögen EinkaufvonMaterial Lohnbuchhaltung Umsatz Abgrenzungen Abschreibungen TrialBalance AbleitendesJahresabschlusses AbleitendesTradingAccount AufstellendesGewinn-undVerlustkontos BuchendesErfolgsindasKapitalkonto AnpassungderTrialBalance AbleitenderBilanz AbleitenderGewinn-undVerlustrechnung Sammelbuchungen ZielvonSammelbuchungen Aufstellen des Jahresabschlusses unter Verwendung vonsammelbuchungen VerwendungderSammelbuchungen Beispiel für die Anwendung von Sammelbuchungen beidersunnyag Zusammenfassung Aufgaben Bilanzanalyse 97 Lernziele GrundlagenderBilanzanalyse Horizontalanalyse Vertikalanalyse Kennzahlenanalyse Leistungskennzahlen Liquiditätskennzahlen Kapitalstrukturkennzahlen Marktkennzahlen Zusammenfassung Aufgabe Darstellung des Jahresabschlusses nach IFRSs 115 Lernziele AllgemeineAusweisvorschriften Bilanzausweis AusweisderGewinn-undVerlustrechnung
4 Inhalt 6.4 AusweisderKapitalflussrechnung AusweisderEigenkapitalveränderungsrechnung Darstellung der Notes Zusammenfassung Aufgaben Sachanlagen 131 Lernziele AusweisvonAnlagevermögen AnsatzvonAnlagevermögen Leasing AnsatzweitererSachanlagevermögenswerte BewertungvonSachanlagevermögen Bewertungen Erstbewertung Folgebewertungen,allgemein Abschreibung Wertminderung Neubewertung Finanzinstrumente und als Finanzinvestitionen gehalteneimmobilien AbgangvonSachanlagen Zusammenfassung Aufgaben Konzernabschluss 185 Lernziele ÜbersichtüberUnternehmenszusammenschlüsse Konzernabschluss JointVentureAccounting AtEquity-Bewertung Zusammenfassung Aufgabe Umlaufvermögen 211 Lernziele AllgemeineRegelungenzumUmlaufvermögen Vorratsvermögen WesentlicheRegelungenfürVorräte DefinitionvonVorräten Anschaffungs- und Herstellungskosten Vorratsbuchungen
5 Inhalt Transferpreise Bewertungsvereinfachungsverfahren Forderungen Wertpapiere Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben beikreditinstitutenundschecks Buchungen in Bezug auf die Position Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten undschecks Fremdwährungsgeschäfte Zusammenfassung Aufgaben Kapitalflussrechnung 247 Lernziele PrinzipderPeriodenabgrenzung Liquiditätsplanung EntwicklungderKapitalflussrechnung DirekteMethode Direkte Methode mit Überleitungsrechnung zur Bestimmung des operativen Zahlungsmittelüberschusses DerivativeMethode Zusammenfassung Aufgaben Eigenkapital 269 Lernziele Einführung Eigenkapitalpositionen GezeichnetesKapitel Rücklagen Bilanzgewinn Zusammenfassung Aufgaben Gewinn- und Verlustrechnung 287 Lernziele RegelungenzurGewinn-undVerlustrechnung AussageausderGewinn-undVerlustrechnung BuchenvonErträgengem.IAS FertigungsaufträgenachIAS
6 Inhalt 12.5 Ausweis von Steuern vom Einkommen und Ertrag in der GewinnundVerlustrechnungnachIAS Zusammenfassung Aufgaben Eigenkapitalveränderungsrechnung 309 Lernziele FormaleVorschriften Gewinnverwendung Kapitalerhöhung BildungvonNeubewertungsrücklagen Zusammenfassung Aufgabe Schulden 319 Lernziele AusweisvonSchulden BewertungundBuchungvonSchulden ZinspflichtigeSchulden Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Rückstellungen SteuerschuldenundlatenteSteuern Zusammenfassung Aufgabe Lösungen 333 Glossar 375 Abbildungen 395 Abkürzungen 405 Literatur 409 Index 411 9
7 2 Rechnungslegung nach deutschem HGB (Financial Accounting along German Commercial Code) Lernziele Die Rechnungslegung in Deutschland wird durch das deutsche Handelsgesetzbuch (HGB) geregelt. Das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) bestimmt, dass die Rechnungslegung in Deutschland für Geschäftsjahre, die nach 2009 beginnen, dem neuen Handelsgesetzbuch folgen muss. Der Konzernabschluss wird nach IFRSs erstellt, wenn Konzernunternehmen kapitalmarktorientiert sind. Das Rechnungswesen wird in diesem Kapitel allgemeingültig vorgestellt und anschließend gemäß deutschem HGB spezifiziert. Im nachfolgenden Kapitel 3 wird in die internationale Rechnungslegung eingeführt. Die Bestandteile des Einzelabschlusses nach deutschem HGB werden zusammenhängend an einfachen Beispielen beschrieben und ihre Aussagekraft für den Bilanzadressaten demonstriert. Ebenso werden die wichtigsten Positionen des handelsrechtlichen Jahresabschlusses vorgestellt sowie auf Besonderheiten der deutschen Rechnungslegung hingewiesen. Es bestehen die folgenden Lernziele für Kapitel 2: (1) Vermitteln von Überblickswissen über die Rechnungslegung vgl. Abschnitt 2.1, S. 18 (2) Kennenlernen der rechtlichen Grundlagen für den handelsrechtlichen Jahresabschluss als Einzelabschluss vgl. Abschnitt 2.1, S. 19 (3) Kennenlernen der Bestandteile des handelsrechtlichen Jahresabschlusses vgl. Abschnitt 2.3, S. 25 (4) Vermitteln von Zusammenhängen zwischen den Bestanteilen des handelsrechtlichen Jahresabschlusses vgl. Abschnitt 2.2, S. 21 (5) Erkennen der Aussagekraft der einzelnen Bestandteile des handelsrechtlichen Jahresabschlusses vgl. Abschnitt 2.3, S. 25 (6) Darlegen der wesentlichen Regelungen nach deutschem HGB zur Rechnungslegung vgl. Abschnitt 2.4, S. 27 (7) Vermitteln der Grundlagen der Rechnungslegung, so dass die nachfolgenden detaillierten Ausführungen zu einzelnen Jahresabschlusselementen und zu einzelnen Positionen davon verstanden werden können vgl. Abschnitt 2.4, S. 28 (8) Kennenlernen der Besonderheiten eines Jahresabschlusses nach deutschem HGB im Vergleich zur internationalen Rechnungslegung vgl. Abschnitt 2.6, S
8 2 Rechnungslegung nach deutschem HGB 2.1 Übersicht über die Rechnungslegung (Overview on Financial Accounting) Die Verpflichtung zur Rechnungslegung hängt in Deutschland von der Rechtsform des Unternehmens ab. Grundsätzlich lassen sich die Rechtsformen für privatwirtschaftliche Unternehmen in drei Kategorien einteilen: (1) Einzelunternehmen, (2) Personengesellschaften und (3) Kapitalgesellschaften. (1) Einzelunternehmen Glossar (Sole Proprietorship) Einzelunternehmen sind Unternehmen, bei denen eine einzelne Person das Uternehmen besitzt. Das Unternehmen wird immer im Zusammenhang mit dieser Person gesehen: Gewinne werden über den persönlichen Einkommensteuersatz des Unternehmers versteuert. Der Inhaber haftet uneingeschränkt mit seinem gesamten Vermögen für das Unternehmen. Üblich ist diese Rechtsform für kleinere Unternehmen, z. B. bei Dienstleistern, wie Fotografen, Copy Shops, Werbeagenturen. So lange das Unternehmen nicht als Kaufmann eingestuft wird, besteht keine Rechnungslegungspflicht die Besteuerung kann gem. 4 Abs. 3 EStG nach der so genannten 4.3-Gewinnermittlung Glossar stattfinden. Eine 4.3-Gewinnermittlung bedeutet das Gegenüberstellen von Einnahmen und Ausgaben. Gilt der Unternehmer dagegen als Kaufmann, besteht Buchführungspflicht Glossar über 238 HGB. (2) Personengesellschaften (Partnership) Schließen sich für ein Unternehmen zwei oder mehrere Personen zu einer Gesellschaft zusammen, liegt eine Personengesellschaft vor. Die Unternehmer regeln i.d.r. per Vertrag die Aufgaben untereinander und die Verteilung des Gewinns. Die Haftung umfasst wie bei Einzelunternehmern das gesamte private Vermögen der Gesellschafter, d. h. die Gesellschafter sind persönlich und gesamtschuldnerisch haftbar. Häufig sind Freiberufler in Personengesellschaften organisiert. Als Freiberufler gelten Dienstleistungsbereiche, wie sie in 18 EStG aufgeführt sind. Beispiele für freiberufliche Tätigkeiten Glossar, die in Personengesellschaften organisiert sein können, sind: Rechtsanwälte, Ingenieure oder Ärzte, wenn sie eine Anwaltssozietät, ein Ingenieurbüro oder einer Gemeinschaftspraxis betreiben. So lange keine kaufmännische Tätigkeit ausgeübt wird, besteht keine Buchführungspflicht. Da Personengesellschaften allenfalls bei Überschreiten der Größenordnungskriterien nach 11 PublG rechenschaftslegungspflichtig sind, werden in Deutschland auch mittelständische Produktionsunternehmen bevorzugt als Personengesellschaften geführt. Typische Formen von Personengesellschaften sind Kommanditgesellschaften oder Offene Handelsgesellschaften. Die Motivation für eine Personengesellschaft ist häufig, dass Unternehmensinformationen nicht durch den handelsrechtlichen Jahresabschluss publiziert werden müssen. (3) Kapitalgesellschaften Glossar (Limited Company) Für eine Kapitalgesellschaft schließen sich mehrere Kapitalgeber zusammen und beschränken ihre Haftung auf das eingebrachte Kapital. Kapitalgesellschaften werden 18
9 2.1 Übersicht über die Rechnungslegung international mit dem Attribut limited gekennzeichnet. Die Kapitalgesellschaft selbst haftet nur in Höhe ihres gesamten Eigenkapitals, das aus dem gezeichneten Kapital, den Rücklagen und dem Bilanzgewinn besteht. Häufig sind die Gesellschafter einer Kapitalgesellschaft nicht in das Management des Unternehmens eingebunden. Die Führung des Unternehmens wird der Geschäftsleitung oder dem Vorstand übertragen. Eine Kapitalgesellschaft ist juristisch eine Körperschaft und unterliegt der Körperschaftsteuer (KSt). Kapitalgesellschaften gelten grundsätzlich als kaufmännisch und sind buchführungspflichtig. Die Rechnungslegungspflicht gewährleistet z. B. die Informationsversorgung der Anteilseigner. Kapitalgesellschaften müssen nach 264 HGB einen Jahresabschluss aufstellen. Der Jahresabschluss wird im Handelsregister veröffentlicht, wenn davon keine Befreiung z. B. wegen der Größe der Gesellschaft besteht. Für Kapitalgesellschaften gelten umfangreiche Regelungen innerhalb des deutschen HGB, die über die Regelungen für sonstige Kaufleute hinausgehen und in den Paragraphen 264ff. HGB dargestellt sind. Z. B. wird ein spezielles Bilanzgliederungsschema nach 266 Abs. 2 und 3 HGB gefordert und die Gewinn- und Verlustrechnungsstruktur detailliert vorgeschrieben vgl. 275 Abs. 2 und 3 HGB. Der Jahresabschluss einer Kapitalgesellschaft, die nicht als klein im Sinne des 267 HGB gilt, ist prüfungspflichtig nach 316 Abs. 1 HGB, d. h. er muss von einem vereidigten Buchprüfer oder Buchprüfungsgesellschaft oder von einem Wirtschaftsprüfer oder einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft werden. Hat keine Prüfung stattgefunden, kann der Jahresabschluss nicht festgestellt werden, so dass auch keine Ausschüttung des Jahresergebnisses an die Anteilseigner möglich ist. Übliche Kapitalgesellschaften in Deutschland sind die Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) und die Aktiengesellschaft (AG), für die jeweils eigene gesetzliche Regelungen gelten (GmbHG, AktG), die z. B. die Haftung und Gewinnverwendung regeln. In Deutschland sind ebenfalls Mischformen der Rechtsformen üblich, z. B. die Kombination aus Kapital- und Personengesellschaft, bei der eine Rechtspersönlichkeit Gesellschafter ist (GmbH & Co. KG). Die Notwendigkeit zur Rechnungslegung resultiert daraus, dass der Bilanzadressat, z. B. ein Aktionär, Gläubiger, Mitarbeiter etc. sonst keinen Einblick in die Lage des Unternehmens haben würde. Unter Rechnungslegung Glossar versteht man das Aufstellen und Veröffentlichen des handelsrechtlichen Jahresabschlusses. Die Bestandteile des handelsrechtlichen Jahresabschlusses werden in 242 Abs. 3 und 264 Abs. 1 HGB geregelt. Demnach besteht der Jahresabschluss aus: (1) Bilanz (balance sheet) (2) Gewinn- und Verlustrechnung (income statement) und (3) Anhang (notes). Der für mittelgroße und große Kapitalgesellschaften geforderte Lagebericht Glossar ist nach 264 Abs. 1 HGB nicht Bestandteil des handelsrechtlichen Jahresabschlusses. Nimmt eine Kapitalgesellschaft am öffentlichen Wertpapierhandel teil, müssen ebenfalls eine Kapitalflussrechnung und ein Eigenkapitalspiegel erstellt werden. Die Rechnungslegung gegenüber dem Fiskus erfordert einen Steuerabschluss. Das BilMoG hat die bisher enge Verknüpfung der beiden Abschlüsse gelockert, so dass 19
10 2 Rechnungslegung nach deutschem HGB künftig ein handelsrechtlicher und ein steuerrechtlicher Jahresabschluss zu erstellen sind. Die Trennung zwischen Handels- und steuerrechtlichem Abschluss resultiert aus unterschiedlichen Zielsetzungen der beiden Rechnungslegungsinstrumente: Der Abschluss nach deutschem HGB dient nach 264 Abs. 2 HGB dem Vermitteln eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens. Neben der Einhaltung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung (GoB) wird diese Lagedarstellung durch den Abschlussprüfer geprüft und entsprechend des Prüfungsergebnisses bestätigt vgl. 322 HGB. Das deutsche HGB ist nach dem Gläubigerschutzprinzip gestaltet, so dass Ausweis- und Bewertungsregelungen zu Gunsten der Gläubiger gestaltet sind. So werden z. B. Gewinne und Verluste in 252 Abs. 1 HGB unterschiedlich behandelt (Realisations- und Imparitätsprinzip). Weiter sieht das deutsche HGB Wahlrechte vor, die vom Bilanzierenden wahrgenommen werden können. Dagegen dient der Steuerabschluss der gerechten Steuerbemessung. Es besteht die Möglichkeit, dass einem Aktivierungswahlrecht in der Handelsbilanz einem Verbot in der Steuerbilanz gegenübersteht. Diese ist z. B. bei Bilanzierungshilfen der Fall. Weiter besteht die Möglichkeit, dass die handelsrechtlichen Wahlrechte über die steuerrechtlichen hinausgehen, z. B. bei der Bewertung von Umlaufvermögen gem. von Verbrauchsfolgefiktionsverfahren. I.d.R. begründen solche Situationen, in denen das handelsrechtliche und steuerrechtliche Ergebnis unterschiedlich hoch sind, latente Steuern Glossar. Latente Steuern werden in Kapitel 12 vgl. S. 303 behandelt. Die Bilanzierungwird durchdie Bilanztheorie Glossar fundiert. Allgemein haben die statische und dynamische Bilanztheorie Bedeutung erlangt. Die statische Bilanztheorie fragt, wie hoch das Vermögen zum Bilanzstichtag ist. Es wird bilanziert, um dem Bilanzadressaten Auskunft über das Unternehmensvermögen zu einem bestimmten Stichtag zu erteilen. Die Bilanzierung folgt jedoch primär der dynamischen Bilanztheorie nach Schmalenbach. Der Jahresabschluss wird nach dynamischer Bilanztheorieauffassung erstellt, um den Unternehmenserfolg beschreiben und erklären zu können. Es wird z. B. im Rahmen der Abschreibung nicht nach der Wertminderung des Vermögens, sondern nach der Belastung des Periodenerfolgs durch den Abschreibungsaufwand gefragt. Der Abschreibungsaufwand stellt die Periodisierung der Anschaffungsausgaben dar [vgl. zur Bilanztheorie z. B. Coenenberg, A. G., 2005]. Neben den bisher dargestellten handelsrechtlichen und steuerrechtlichen Jahresabschlüssen sind relevant: (1) Konzernabschluss (Group Statement) Im Konzernabschluss werden die Abschlüsse aller Konzerngesellschaften zusammengefasst dargestellt, als wäre der Konzern ein einzelnes Unternehmen. (2) Sonderbilanzen Glossar (Special Financial Statements) Sonderbilanzen sind z. B. Eröffnungs-, Liquidations- oder Fusionsbilanzen. 20
11 2.2 Inhalte des handelsrechtlichen Jahresabschlusses (3) Zwischen-/Teilbilanzen (Intermediate Financial Statements, Segment Reporting) Zwischenbilanzen Glossar sind z. B. Quartals- oder Monatsabschlüsse, die als Abschluss darzustellen sind. Bei Börsennotierung können Zwischenabschlüsse durch die Börsenaufsicht vorgeschrieben werden. Die amerikanische SEC (Security Exchange Commission) fordert das Aufstellen und Veröffentlichen von Quartalsabschlüssen. Teilbilanzen Glossar entstehen dadurch, dass ein Unternehmen eine Segmentberichterstattung Glossar vorsieht, weil seine Tätigkeiten so heterogen sind, dass ein Zusammenfassen aller Betätigungsfelder einen Vergleich mit anderen Unternehmen derselben Branche stören würde. (4) Planbilanz (Budgeted Financial Statements) Für die Steuerung des Unternehmens entwickelt das Management häufig eine Planbilanz Glossar. DiesebautaufdemBusiness Plan Glossar auf und zeigt den Jahresabschluss, der sich bei Umsetzung der Pläne in der Zukunft ergibt. Eine Planbilanz dient der Antizipierung einer Beurteilung der Finanzlage eines Unternehmens durch Dritte. Häufig werden die Methoden der Bilanzanalyse auf die Planbilanz angewendet, um das Bild, das das Unternehmen zukünftig vermittelt, zu antizipieren. Die Planbilanz dient nicht der Rechnungslegung, sondern ist ein internes Managementinstrument. Im Weiteren wird allein auf den Jahresabschluss als Einzelabschluss und in Kapitel 8 vgl. S. 185 auf den Konzernabschluss Bezug genommen. Zum Studium von Sonderbilanzen wird auf die vertiefende Literatur verwiesen [z. B. Coenenberg, A.G. 2005]. 2.2 Inhalte des handelsrechtlichen Jahresabschlusses (Content of Commercial Financial Statements) Der 264 Abs. 2 HGB nennt als Ziel für die Rechenschaftslegung das Vermitteln eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanzund Ertragslage eines Unternehmens. Alle über die Jahresabschlüsse dargestellten Informationen dienen der Erfüllung dieses Ziels. Berichtsrelevant sind das Vermögen, die Finanzierung des Unternehmens sowie die Erfolge, die während der Berichtsperiode erzielt wurden. Da die Informationen unterschiedliche Dimensionen haben, besteht der handelsrechtliche Jahresabschluss aus mehreren Bestandteilen. Zur Illustration ihrer Aussagen wird der Jahresabschluss eines einfachen Beispiels des Taxiunternehmens Theo Kieling GmbH studiert. Beispiel T. Kieling GmbH (Case Study T. Kieling GmbH) Theo Kieling hat zum X1 ein Taxiunternehmen gegründet. Er führt das Unternehmen in der Rechtsform einer Kapitalgesellschaft und zahlt ,00 EUR ein. Er kauft bar ein Fahrzeug für ,00 EUR, das er über fünf Jahre abschreibt. Er zahlt pro Jahr Löhne i.h.v ,00 EUR und erwirtschaftet einen Nettoumsatzerlös i.h.v ,00 EUR, den er bar von den Fahrgästen erhält. 21
12 Index 4.3-Gewinnermittlung 18 Abgang 180 Abschließen von Konten 53 Abschlussprüfer 98 Abschreibungsmethode 152 Abschreibungspotenzial 152 Abstimmkonto 52 accrual principle 64 acid test ratio 109 adjusted Trial Balance 76 aggregated balance sheet 189 agio 271 Aktienausschüttung 313 aktivierbar 143 Aktivieren 135 Anlagenbuchhaltung 136 Anlagespiegel 134 Anleihen 289 annual surplus 26 Ansatzvorschrift 132 Ansatzvorschriften 33 Anzahl der ausstehenden Aktien 310 arithmetisch degressive Abschreibung 154 At Cost 214 Aufwand 26 Aufwands- und Ertragskonsolidierung 189 authorised shares 273 autorisierte Aktien 273 außerplanmäßige Abschreibung 161 balance sheet date 117 balancing off 53 Barwert 146, 149 Barwerttest 137 bedingte Kapitalerhöhung 274 beherrscht 143 Benchmarks 98 Berichtswährung 241 Beschäftigungsabweichung 222 Bestandskonten 52 Bestandsveränderungen 214 Bestätigungsvermerk 99 Beteiligungen 135 Beteiligungsverhältnis 207 Bewegungsbilanz 258 Bewertung at equity 206 Bewertungsvorschrift 33 Bezugskurs 271 Bilanzgewinn 29, 278 bilanzielle Überschuldung 272 Bilanzierungshilfen 26 Bilanzkurs 272 Bilanzstichtag 117 Bilanztheorie 20 bond 289 Bonus Issue 274 Buchführungspflicht 18 Buchungssatz 15 Business Plan 21 Börsenkurs 239 capital reserves 277, 310 cash flow statement 26 changes in inventory 214 Claims Side 117 contingent liability 321 Cost of Manufacturing 226 credit entries CR, 53 Credit Entry 15 credit side 53 cum interest transaction 289 cumulative preference share 273 current ratio 109 Current Value 146 debit balanced 55 debit entries DR,
13 Index Debit Entry 15 debit side 53 Debitorenforderung 241 Debt Ratio 109 debt to equity 109 Debtors Collection Days 109 Declining Method 153 deferred shares 273 deferred tax liabilities 321 Degressive Abschreibung 153 Delta-Bilanz 258 depreciation 150 direkte Methode 254 Dividend Yield 111 Dividende 271 Doppik 53 double entry system 53 Earnings per Share 107 earnings reserves 277, 310 Economic Value Added 107 Eigenkapital 25, 270 Eigenkapitalbedarf 33 Eigenkapitalrentabilität 106 Eigenkapitalveränderungsrechnung 309 Einbezug der Gewinn- und Verlustrechnungspositionen 260 einheitliche Kontrolle 186 Einheitsprinzip 187 Einheitstheorie 187 Einzelabschluss 186 Einzelkosten 216 Einzelunternehmen 18 einziehbare Vorzugsaktien 273, 324 entity 14 Entnahmen 271 equity 270 Equity-Methode 135 Erfolgskonten 52 Erlös 289, 290 Erlöse 26 Ersatzteile 136 Erstbewertung 145, 147 Ertrag 289 Eventualverbindlichkeiten 321 Factory Profit 231 fair value 165 Fertigerzeugnisse 221 Fertigwarenbestandskonto 226 finance leasing 137 Financial Assets 135 financial liability 324 Financial Statements (F/S) 48 finanzielle Schuld 178 finanzielle Verbindlichkeiten 324 finanzieller Vermögenswert 177 Finanzierungsleasing 137 Finanzinstrument 144, 177 Finanzinvestitionen 134 First-in-first-out 235 fixed asset turnover 105 Folgebewertung 145, 241 Formalziele 101 Forschungsaufwand 217 Framework 43 freiberufliche Tätigkeiten 18 Fremdwährung 241 Gearing 109 Gemeinkosten 216 general ledger 52 Gesamtkapitalrentabilität 106 Gesamtkostenverfahren 290, 291 Gesetz zur Kontrolle und Transparenz 33 gesetzliche Gewinnrücklage 278 gewichtete Durchschnittsmethode 235 Gewinn- oder Verlustvortrag 26 Gewinnausschüttung 311 Gewinnrücklagen 277, 310 Gewinnverwendung 259, 310 gezeichnete Kapital 25 Gliederungsschema 27, 288 Gläubigerschutz 33, 277 Goodwill 134, 144, 191 gross profit 71 gross profit as percentage of sales 107 Gross Replacement Method 163 Gründung einer Aktiengesellschaft 271 Habenbuchungen 53 Habenseite
14 Index Halbfabrikate 221 Handelsbilanz II 42, 189 Hauptbuch 52 Historical Costs 146 Historische Anschaffungs- /Herstellungskosten 146 Horizontalanalyse 101 identifizierbar 143 Identifizierbarkeit 134 idle asset 161 Impairment Loss 161 Imparitätsprinzip 33 Informationsversorgungsfunktion 116 Initial Valuation 145 innerkonzernlicher Ergebnisbeitrag 187 Intangible Assets 134 Integriertes Rechnungswesen 218 Interessentheorie 187 interest cover 110 interner Goodwill 144 Interpretationen 43 Inventory Account 219 inventory turnover 106 Investment Property 142 issued capital 25, 271 Istbeschäftigung 222 Jahresüberschuss 26 Joint Venture 186, 203 Kapitalerhöhung 274, 278, 310 als genehmigtes Kapital 274 aus Gesellschaftsmitteln 274 Kapitalflussrechnung 26, 249 Kapitalgesellschaft 18 Kapitalkonsolidierung 189 Kapitalrücklage 271, 277, 310 Kapitalumschlag 105 Kennzahlanalyse 101 Konsolidieren von Schulden und Verbindlichkeiten 187 konsolidierter Abschluss 186 Konsolidierungen 187 Konsolidierungsausgleichsposten 193 Konsolidierungskreis 186 Konzernbilanztheorie 187 Konzerneigenschaften 207 Konzernrechnungslegung 187 Kreditorenverbindlichkeit 242 kumulative Vorzugsaktie 273 Kurs-Gewinn-Verhältnis 111 kurzfristige Schulden 320 kurzfristigen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 321 Lagebericht 19 Lagerumschlagshäufigkeit 106 langfristige Schulden 320 latente Steuern 20, 212, 300, 321 latenter Steuerausweis 164 Laufzeittest 137 Lease Obligation 138 Lease Term Test 137 Leerkosten 222 Leistungsfortschritt 299 Leistungskennzahlen 100 Leverage Effekt 110 liabilities 26 liability 319 Lineare Abschreibung 152 Liquidation 271 Liquidationsbilanz 272 Liquidität 2. Grades 109 Liquidität 3. Grades 109 Liquiditätsplanung 249 Managerial Accounting 223 Manufacturing Summary Account 221 Materialverbräuche 218 Minderheitsanteil 270 Minderheitsanteile 194 Mittelstandsstandards 43 mittlere gewichtete Kapitalkosten 107 Nachrang-Aktien 273 Nebenbuchführung 52 Net Operating Profit After Taxes 107 Net Realisable Value (NRV) 146, 147, 213 Net Replacement Method 163 Net Selling Price 146,
15 Index Neubewertung 162, 310, 314 Neubewertungsrücklage 162, 277, 281, 314 Niederstwertprinzip 28 Normalkapazität 221 nutzungsbezogene Abschreibung 155 Nutzungsdauer 151, 155 operating Leasing 137 ordentliche Kapitalerhöhung 274 Pecking Order 314 Pensionsverpflichtung 327 percentage change analysis 102 percentage of completion method 299 Periodenabgrenzung 64, 247 periodic System 218 periodisierte Erfolgsgrößen 289 perpetual oder inventorial System 220 Personengesellschaften 271 Planbeschäftigung 222 Planbilanz 21 planmäßige Abschreibung 150 preference shares 273 prepaid Expenses 212 Present Value 146 Present Value Test 137 price/earnings ratio P/E, 111 Produktionsunternehmen 221 profit/loss carried forward 26 proportionate consolidation 203 provisions 26, 319, 321 Prozentveränderungsanalyse 102 Quotenkonsolidierung 203 Realisation Account 181 Realisationsprinzip 33 Rechnungslegung 19 Recognition Criteria 135 reconciliation account 52 reconciliation of carrying amounts 134 reconciliation statement 254 Recoverable Amount 147 redeemable preference share 273, 324 Reducing Balance Method 153 register of fixed assets 134 reserves 26 Restbuchwert 151 retained earnings 278 Return on Capital Employed (ROCE) 106 Revaluation Gain 162 Revaluation Model 162 revaluation reserves 277, 314 revenue 26, 289 Risiko 110 Risikomanagement 33 Rohertrag 71 Rücklagen 26, 310 Rückstellungen 26, 319, 321 Sachanlagevermögen 133 Schulden 26, 319 Schuldenkonsolidierung 189 Schuldtitel 322 Segmentberichterstattung 21 share premium 271, 310 share price 239 Sollbuchungen 53 Sollseite 53 Sonderbilanzen 20 Stamm- und Vorzugsaktien 310 Steuern vom Einkommen und Ertrag 300 Steuerschulden 327 Stille Reserve 145, 162 Straight Line Method 152 Strukturbilanz 101 Subsequent Valuation 145 subsidiary ledger 52 Substanzwertmethode 192 Summenabschluss 187 Summenbilanz 189 Tageswert 146 Tauschgeschäfte 149 Teilbilanzen 21 Teilkostenrechnungssystem 223 Termingeschäft 242 Thesaurierung 277 trade liability
16 Index Trading Account 71, 226 Transaktionskurs 241 Transferpreise 230 Trial Balance 53, 55 True and Fair View Principle 145 Überleitungsrechnung 134, 161, 254 Umsatzkostenverfahren 290, 295 Umsatzrendite 107 Unternehmenszusammenschluss 186 Unterschiedsbetrag 192 Value in Use (VIU) 147 Verbindlichkeiten 26, 319 verbrauchsgesteuerte Materialien 234 Vereinfachungsverfahren 234 Verlust aus Währungsdifferenzen 241 Vermögenswerte 25 Verschuldungsgrad 109 Vertikalanalyse 101 Veräußerungswerte 146 Vollkonsolidierung 187 Vollkostenrechnungssystem 223 Vorräte 214 Vorsichtsprinzip 33 Vorzugsaktien 273 weighted average cost of capital WACC, 107 Weltabschlussprinzip 187 Wertminderung 160 Wertpapiere 238 Wertsteigerungsgewinn 142 wirtschaftlicher Nutzen 135 Work in Progress (WIP) 222 Working Capital 255 Zahlungsausgänge 251 Zahlungsbemessungsfunktion 48 Zahlungseingänge 250 Zinsaufwand 149, 217 Zinsdeckung 110 Zwischenbilanzen 21 Zwischenergebniseliminierung
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