Funsegeln Flottille 2016

Größe: px

Ab Seite anzeigen:

Download "Funsegeln Flottille 2016"

Falko Maus
vor 7 Jahren
Abrufe

1 Funsegeln Flottille 2016 Mallorca, Insel der Träume, Sommer, Sonne, Genusssegeln. 4 Funsegeln -Crews stehen in den Startlöchern, endlich sollte es losgehen. Rein in den Flieger, ab in die Sonne. von wegen, was noch in Stuttgart wie reinstes Sommerwetter aussieht, entpuppt sich beim Anflug auf die Insel als ausgedehntes Schlechtwettergebiet. Tiefhängende Wolken, Nieselregen, 18 Grad es kann nur noch besser werden. Neptun hilf!!

2 Samstag, Bummel durch Palma Die Yachten von VIVA-Yachtcharter sind noch nicht übernahmebereit, das Wetter besserte sich etwas, Frühstück wäre eine gute Idee. Also, was liegt näher, als einen Bummel durch die Gassen von Palma zu unternehmen. Eines unserer Besichtigungsziele, ist die Markthalle. Uns laufen beinahe die Augen über, solch eine wunderbare Vielfalt an Köstlichkeiten für Genießer ist dieses Angebot ein absolutes Muss. Dank guter Vorbereitung und der professionellen Mitarbeiter von VIVA, geht die Übernahme der Yachten schließlich zügig von statten. Kleinere Mängel an unserer Oceanis 45 nichts Sicherheit Gefährdendes zu entdecken.

3 Sonntag, Hafen Palma Marina Cala d Or Es sind dann doch 61 sm geworden. 8:15 Uhr, jetzt geht es los, gerechnete 46 sm liegen vor uns. Trotz untypischem Mallorca-Wetter freuen wir uns auf den ersten Schlag. 10:00 Uhr, Wind frischt auf. Mit 4 Windstärken kreuzen wir uns Richtung Kap Salinas. Unsere Sakura läuft gut, wir umrunden den südöstlichsten Punkt von Mallorca gegen 15:00 Uhr. Was dann kommt, ist der reine Ko-Kurs, quasi ein Vorgeschmack für die kommenden Tage. Der Wind wird immer weniger, dafür die Wellen höher. Wir geigen die letzten Seemeilen unter Motor Cala d Or entgegen. 20:00 Uhr, alle 4 Schiffe liegen friedlich nebeneinander. Nicht so die rechts abgebildete Yacht. Marina Cala d Or, sicher, sauber, teuer. Anprobe auf dem Kat, ond du ziegscht dei Lätzle a, wenn s so schüttelt! 19:30 Uhr, vor der Einfahrt Cala d Or: Eine Yacht fuhr zu dicht unter Land, kam auf Legerwall und wurde gegen die Klippen gedrückt (Ausgang unbekannt).

4 Montag, , ein gebrauchter Segeltag Während des gestrigen Tages hat die Crew der Sakura festgestellt, dass ihre Schraube nicht sauber einkuppelt; der Service aus Palma (Nicolas, toller Kerl) ist sehr schnell vor Ort und versucht den Schaden zu beheben. Auch der Kat hat ein Problem, das behoben wird. Die ENA 2 läuft zeitig aus, Ziel Porto St.-Pere. Endlich, gegen 11:30 Uhr, legen wir trotz Warnung des VIVA-Mitarbeiters ab. Kein Wind, Welle/Schwell locker über 3 Meter steht direkt in die Einfahrt. Beim Verlassen, noch im Hafen, kommt uns eine 20 Meter-Yacht entgegen, die uns schon von weitem Zeichen gibt, wieder umzukehren. Big wave, big wave... ein kurzer Blick in die Hafenausfahrt und wir sind überzeugt, umzukehren. Wieder anlegen ist angesagt Hafentag. Die ENA 2 kämpft sich allerdings ohne Wind, aber mit 3 Meter-Welle von achtern bis zum Zielhafen. Unsere Funk- und Telefonrufe bleiben erfolglos. Wie wir später erfahren werden, wird an diesem Tag auf der ENA 2 die Nahrungsaufnahme durch mehr oder weniger stramme Haltung ersetzt. Man kann die Wellen erahnen. Vorbereitung zur nächtlichen Dinghi- Hafenrunde. Ein Heidenspaß!!!

5 Dienstag, Cala d Or nach St. Pere St.Pere Einen Tag verloren, Törnplan geändert. Wetter wie am Vortag, Dünung bis ca. 2,5 Meter aus achterlicher Richtung, Wind,1 Bft., motoren Richtung Nord-Ost. Wenigstens scheint sich das Wetter zu bessern und siehe da, in der Bucht von Alcudia sind die Wellen verschwunden und der Wind mit 3-4 Bft. Eine Stunde Genusssegeln ist angesagt. 45 sm auf der Logge, 17:00 Uhr anlegen. Im Hafen geht es etwas eng zu (und das in der Vorsaison) wir ergatterten noch drei Plätze, was wollen wir mehr. Feierabend. Besuch im Städtchen, Füße vertreten, gut essen und schon ist der Eiertanz des Tages vergessen. (Liegeplatz 45 Fuß Yacht 37,- ). In der Nacht wird es kalt, das Baro fälltl etwas, was sollte wohl der kommende Tag bringen? Letzter Liegeplatz, an der Tankstelle ergattert

6 Dienstag, / Mittwoch St. Pere nach Port Soller, weiter nach Port Andraitx Während die Restflottille in Richtung St. Pere unterwegs ist, entscheidet sich die Crew um Rolf B. den eingeschlagenen Weg fortzusetzen und Mallorca zu umrunden. Ziel ist folgerichtig Port de Soller sowie am Folgetag Puerto de Andraitx. Einmal rum in 4 Tagen, Respekt. Man sieht, eine am Vortag getroffene Entscheidung kann wetterbedingt zu einem komplett anderen Törnverlauf führen. Unser Tipp, plane den Törn (Plan A, B und C), fahre jedoch immer mit, nie gegen das Wetter. Treffpunkt aller Schiffe sollte dann der Donnerstag, 12. Mai, auf Cabrera sein. Umrundung Kap Formentor Westküste Porto St. Pere Port de Soller Anfahrt Port Andraitx

7 Mittwoch, St. Pere nach Porto Colom Entgegen unserer ursprünglichen Planung einen Abstecher nach Menorca zu machen entscheiden wir uns (die Restflottille), unter Beobachtung der Wetterentwicklung nach Porto Colom hoch zu kreuzen. 9:30 Uhr, sofort nach dem Hafen Segel setzen. Bei moderatem Wind durchqueren wir die Bucht von Alcudia, gehen auf Ostkurs, vorbei am Cap Farrutx; Cap de Pera sehen wir gegen 11:30 Uhr an Steuerbord. Die Wellen werden ruppiger, früh 2. Reff, Yacht gut ausgetrimmt und ab geht es in die Waschtrommel. Wind SW, um das Kap drehend, später West, bis 36 kn. Wellen in der Spitze 3 Meter, die Sonne scheint, Fahrt selten unter 8 kn, herrliches Segeln ist angesagt. 18:00 Uhr, Einlaufen in Porto Colom. 52 harte, aber schöne Seemeilen liegen hinter uns, die Sonne scheint, ein Sundowner in der Hand, das Essen duftetet aus der Kombüse Sieht so ein perfekter Tag aus? Ich denke jaaaaa!

8 Donnerstag, Porto Colom zur Insel Cabrera 10:00 Uhr, herrlich, keine Wolke am Himmel, kein Lüftchen regt sich im Hafen, der Tag verspricht eine gemütliche Überfahrt nach Cabrera. Weit gefehlt, kaum aus der Hafenausfahrt, ist er wieder da. Westwind bis zu 40 kn. Also, 2. Reff und ab ins Vergnügen. Um der Kabbelwelle vor Mallorca zu entkommen, entschließt sich die Crew der Sakura, weit auf See hinauszufahren und das ist gut so. Mit Wellen, in der Spitze bis 6 Meter und bis zu 9 kn Fahrt, fliegen wir unserem Ziel Cabrera entgegen. 16:00 Uhr, Einfahrt in eine wunderschöne, geschützte Bucht, Anlegen an der reservierten Boje, Feierabend. Inselbesichtigung, Essen und den Tag Revue passieren lassen, Erholen ist angesagt. Besonders erfreulich, alle 4 Schiffe sind glücklich auf Cabrera angekommen. Auch die Crew um Rolf B. hat sich von Port de Andraitx, noch auf den Weg nach Cabrera gemacht klasse Leistung.

9 Freitag, Insel Cabrera nach Palma Heute ist unser letzter Segeltag, der Wind hat etwas nachgelassen und weht noch mit max. 30 kn, die Wellen sind entsprechend, also los, Kurs Richtung Heimatmarina. Ausfahrt Cabrera Gemütlich auf dem Kat sonnen. Anfahrt Hafen Palma

10 Freitag, Wir sind zurück Pünktlich wie die sprichwörtlichen Maurer, liegen wir voll getankt, Fäki entleert an unseren Liegeplätzen. Die Schiffsabgabe ist trotz einiger wetterbedingter Blessuren an den Schiffen freundlich, zügig und fair. Der Tagesabschluss kann beginnen. Nicolas, der Basisleiter hat uns ein tolles Restaurant empfohlen: hervorragendes mallorcinisches Essen, Weine von der Insel, Austauschen von Erlebnissen, der Abend vergeht wie im Flug. Zum Abschluss noch ein Ständling vor den Schiffen, Vernichten der Restbestände, Anstimmen von Lompa-Liedla zu später Stunde und dann ab in die Falle.

11 Wie immer zum Abschluss, möchte ich mich noch einmal herzlich bei allen Mitseglerinnen und Mitseglern für die tolle Kameradschaft und Disziplin bedanken. Danke an die Skipper, die ihre Schiffe und Mannschaften unversehrt in den Heimathafen zurückbrachten. Nicht zuletzt freue ich mich, dass uns Neptun in seinem Revier empfangen, geleitet und gesund in den Heimathafen zurückgeführt hat. Auch ihm gebührt unser Dank. So, ond jetzt kommt das Beste: Nach dem Törn ist vor dem Törn, auf zu neuen Ufern in 2017, eure Funsegler Rolf Reusch

Ähnliche Dokumente

Ihr Familientörnvorschlag ab Ca'n Pastilla

Ihr Familientörnvorschlag ab Ca'n Pastilla Zwei Wochen sicher segeln im Revier Mallorca (265sm) 5-30sm pro Tag auf direktem Wege (kurze Etmale) Familienurlaub windunabhängig Abwechslung und Entspannung