sicher & gesund GESUNDHEITS- BEFRAGUNG 2010 sicher & gesund Bericht über die Ergebnisse einer Erhebung über die Gesundheit der bäuerlichen Bevölkerung

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1 SOZIALVERSICHERUNGSANSTALT DER BAUERN GESUNDHEITS- BEFRAGUNG 2010 Foto: Luise Pfefferkorn / PIXELIO Bericht über die Ergebnisse einer Erhebung über die Gesundheit der bäuerlichen Bevölkerung

2 GESUNDHEITS- BEFRAGUNG 2010 Bericht über die Ergebnisse einer Erhebung über die Gesundheit der bäuerlichen Bevölkerung 3

3 GESUNDHEITSBEFRAGUNG Impressum: Herausgeber, Medieninhaber und Hersteller: Sozialversicherungsanstalt der Bauern. Redaktion: Univ. Prof. in Dr. in Anita Rieder, Ass. Prof. Priv. Doz. Dr. med. Thomas E. Dorner, MPH und Univ. Prof. Dr. Rudolf Schoberberger (Institut für Sozialmedizin) CA Dr. Wolfgang Fischer, DI Johann Spiess, Mag. a Barbara Kraus-Neidhart und Mag. a Birgit Artner (Sozialversicherungsanstalt der Bauern) Verlags- und Herstellungsort: 1030 Wien, Ghegastraße 1, Telefon Erscheinungsdatum:

4 2010 Inhalt Einleitung...6 Methode und Beschreibung der Stichprobe...7 Stichprobe und Rücklauf...7 Anteil Pensionistinnen und Pensionisten, Personen im Haushalt, Betreuung Pflegebedürftiger...8 Information und Betreuung durch die SVB...9 Betreuung durch die SVB nach Geschlecht...9 Nutzung von Quellen über Informationen über die SVB...9 Inanspruchnahme von Präventionsleistungen...10 Vorsorgeuntersuchungen...10 Impfungen - FSME und Influenza...10 Subjektiver Informationsstand zu Berufskrankheiten und zu Unfallgefahren im Bereich Kinderunfälle und Seniorenunfälle...12 Kinderunfälle und Seniorenunfälle...12 Gesundheitszustand...13 Subjektiver Gesundheitszustand...13 Body Mass Index und Bauchumfang...14 Bluthochdruck, Zuckerkrankheit, hohes Cholesterin...18 Gesundheitsbewusstsein und Gesundheitsverhalten...20 Gesundheitsbewusstsein...20 Lebensbewältigung...22 Belastungen...23 Freude an der bäuerlichen Arbeit...24 Möglicher Einfluss des Einkommens auf Gesundheitsfragen...25 Gesundheitsverhalten...26 Einstellung zum Gesundheitsverhalten am Tag - Obst und Gemüsekonsum...26 Ausgleichssport...27 Alkoholkonsum...28 Rauchen...29 Zusammenfassung und Resümee...30 Empfohlene Public Health Strategien für die SVB

5 GESUNDHEITSBEFRAGUNG Einleitung Die Gesundheitsförderung der Sozialversicherungsanstalt der Bauern hat es sich zum Ziel gemacht, die Bäuerinnen und Bauern gesund zu erhalten, das Wohlbefinden zu stärken sowie durch Präventionsmaßnahmen Krankheiten zu verhindern. Dabei wird sowohl das Konzept der Salutogenese, die sich damit beschäftigt, welche Umweltbedingungen, personale Faktoren und Einstellungen die Gesundheit beeinflussen, als auch das Konzept der Pathogenese, die sich mit der Frage der Entstehung, Entwicklung und den beteiligten Faktoren von Krankheit beschäftigt, miteinbezogen. Die Bedeutung von Gesundheit in der bäuerlichen Bevölkerung spielt eine zunehmend wichtigere Rolle. Der große Stellenwert, den die Bäuerinnen und Bauern der Gesundheit aus ihrer persönlichen Sicht geben, zeigt sich bereits dadurch, dass etwa 85% in der vorliegenden Untersuchung dazu Angaben machen. Bei den Fragen nach der Bedeutung von Gesundheit wird am häufigsten zur Antwort gegeben, dass Gesundheit Alles bedeute und dass Gesundheit das höchste Gut sei. Viele setzen Gesundheit auch mit der Bewältigung ihres Alltags gleich. Dies spiegelt sich in Antworten wie den Alltag zu bewältigen ohne Schmerzen und mit großer Lebensfreude, aktive Teilnahme am Leben und Arbeit, Arbeit bewältigen zu können arbeiten zu können und mein Leben gestalten und Eigenständigkeit. Dies als Einleitung zu den Ergebnissen der dritten Gesundheitsbefragung der österreichischen Bäuerinnen und Bauern, die man auch aus diesem Blickwinkel der Einstellung zur Gesundheit der bäuerlichen Bevölkerung betrachten kann und die Gesundheitsförderung sich auch dadurch als essentielle Aufgabe für die SVB abbildet. 6

6 2010 Methode und Beschreibung der Stichprobe Stichprobe und Rücklauf Es wurden insgesamt Personen, männliche und weibliche Versicherte der Sozialversicherungsanstalt der Bauern (SVB) angeschrieben. Diesen Bäuerinnen und Bauern wurde ein strukturierter Fragebogen zu Themen der Gesundheit, des Gesundheitsverhaltens, der Risikofaktoren sowie zu ausgewählten Gesundheitsinformationen übermittelt. Die Stichprobe (randomisiert) entspricht einer für die Grundgesamtheit der Versicherten der SVB repräsentativen Stichprobe Personen haben den ausgefüllten Fragebogen an die SVB retourniert, darunter Frauen (52 %) und Männer (44 %). 528 Personen haben kein Geschlecht angegeben. Der Fragebogen wurde einerseits in Anlehnung an die Gesundheitsbefragungen der SVB in den Jahren 1993 und 2000 gestaltet, andererseits wurden neue Fragestellungen erarbeitet. Die Responserate beträgt 36,3 % der Gesamtstichprobe (der Personen). Bei den Frauen liegt diese mit 38,5 % höher als bei den Männer (34 %). Die Verteilung zwischen Aktiven und Pensionistinnen und Pensionisten beträgt 38,4 % und 34,8 %. Niederösterreich, Oberösterreich und Steiermark weisen die größte Anzahl an Fragebögen in der Stichprobe auf (Niederösterreich: 3697; Oberösterreich: 2224; Steiermark: 2110). Der Rücklauf in den Befragungsjahren 2000 und 1993 zeigt im Vergleich bei den Aktiven ähnliche Prozentsätze (1993 wurden Pensionistinnen und Pensionisten nicht befragt). Im Vergleich zum Jahr 2000 ist die Rücklaufquote sogar angestiegen - wenn man jene, die das Bundesland nicht angegeben haben, unberücksichtigt lässt. Grundsätzlich ist festzuhalten, dass die Rücklaufrate im Vergleich zu ähnlichen Gesundheitsbefragungen als hoch einzustufen ist. Rücklauf aus den Bundesländern 2010 (%) Response nach Altersgruppe (%) Alterskategorien Häufigkeit Prozent Gültig <= , , , , , , ,8 Gesamt ,8 Fehlend System 150 1,2 Gesamt ,0 7

7 GESUNDHEITSBEFRAGUNG 57 % der Frauen und 40,5 % der Männer geben als höchste abgeschlossene Ausbildung den Pflichtschulabschluss an. 30,8 % der Frauen und 35 % der Männer haben eine Fach- oder Berufsausbildung. Bei den Männern sind es 16,4 %, die als höchste Höchster Abschluss und Geschlecht (%) abgeschlossene Ausbildung den landwirtschaftlichen Meister angegeben haben, bei den Frauen 3,7 %. Laut eigenen Angaben verfügen 5,1 % der Frauen und 4,8 % der Männer über einen höheren Abschluss mit Matura. 1,2 % der Bäuerinnen und 2,1 % der Bauern können einen Universitätsabschluss aufweisen. In der Stichprobe haben generell die Älteren einen wesentlich höheren Anteil an jener Gruppe, die den Pflichtschulabschluss als höchsten Abschluss angaben. Frauen unter 40 Jahren weisen den höchsten Anteil mit Fachhochschulabschluss oder Universitätsabschluss auf (4,7 %). Anteil Pensionistinnen und Pensionisten, Personen im Haushalt, Betreuung Pflegebedürftiger Die Angaben zur Pension zeigen, dass 52,3 % der Frauen und 54,2 % der Männer Ein-Personen Haushalte nach Alter und Geschlecht (%) in Pension sind, bei den unter 40jährigen sind es 7,8 % der Stichprobe, bei den 51-60jährigen 25,5 % und bei den 61+jährigen zwischen 96,9 % und 98,3 %. Bei 15,9 % der Frauen und bei 8,5 % der Männer lebt nur eine Person im Haushalt. Dem Alter nach, sind es vor allem die Älteren, die alleine leben - zwischen 25,1 % und 34,7 % der 70-80jährigen, beziehungsweise der über 81jährigen. Etwa 30% der Rückmeldungen geben darüber Auskunft, dass Kinder im Haushalt leben, bei etwa 2/3 sind es 1 bis 2 Kinder. Bei knapp unter 20 % der Rückmeldungen wird die Frage nach pflegebedürftigen Personen im Haushalt mit JA beantwortet. Ein besonders hoher Anteil an pflegebedürftigen Personen im Haushalt findet sich bei den über 80jährigen (über 30 %). 8

8 2010 Information und Betreuung durch die SVB Betreuung durch die SVB nach Geschlecht Die Zufriedenheit der Befragten mit der Betreuung durch die SVB ist dadurch gekennzeichnet, dass 12,2 % der Frauen und 12,6 % der Männer die Betreuung als sehr gut bezeichnen und 66,3 % der Frauen und 64,9 % der Männer zufrieden damit sind. Umso älter desto zufriedener sind die Befragten mit der Betreuung durch die SVB, vor allem bei den männlichen Versicherten. Zufriedenheit mit Betreuung durch SVB nach Geschlecht (%) Nutzung von Quellen über Informationen über die Sozialversicherung der Bauern 45 % der Befragten geben als vorrangige Informationsquellen die Versichertenzeitung, Merkblätter und Broschüren an. Das Internet wird kaum als Informationsquelle genannt. Lediglich die Gruppe der unter 40jährigen Männer zeigt mit 12 % den höchsten Anteil an Internetnutzern, um Informationen über die SVB zu erhalten (Frauen 6,3 %). Die persönliche Beratung beim Sprechtag wird auch von den Versicherten genutzt (7 % Frauen und 8,4 % Männer) und steht damit an 3. Stelle der Informationsquellen. Rund 30 % der Befragten machten bei der Frage zur Nutzung der Quellen keine Angaben. Informationsquellen für Informationen zur SVB nach Geschlecht (% 9

9 GESUNDHEITSBEFRAGUNG Inanspruchnahme von Präventionsleistungen Teilnahme an Vorsorgeuntersuchung nach Geschlecht (%) Vergleich zwischen den Befragungsjahren 2000 und 2009/10 - Teilnahme an Vorsorgeuntersuchung innerhalb der letzten 5 Jahre (%) Vorsorgeuntersuchungen Mehr als die Hälfte der Befragten war 2009/10 oder in den letzten drei Jahren bei einer Vorsorgeuntersuchung, ein Fünftel der Befragten laut eigenen Angaben noch nie. Bei jenen, die innerhalb der letzten drei Jahre eine Vorsorgeuntersuchung in Anspruch genommen haben, steigt der Prozentsatz mit dem Alter an. Ab der Altersgruppe der über 70jährigen ist der Anteil der Frauen geringer als jener der Männer, jedoch überwiegt der Anteil der Frauen in den jüngeren Altersgruppen. In Niederösterreich, Salzburg, Oberösterreich und Wien liegt der Prozentsatz der Beteiligung an der Vorsorgeuntersuchung innerhalb der letzten 3 Jahre bei unter 60 %, in Niederösterreich als niedrigster Prozentsatz bei 52,8 %. Insgesamt ist der Anteil jener, die in den letzten fünf Jahren bei einer Vorsorgeuntersuchung waren, seit der Gesundheitsbefragung 2000 um etwa 20 Prozentpunkte gestiegen. Anteil (%) jener mit Angaben zur FSME- Impfung nach Geschlecht und Zeitpunkt der letzten Impfung Impfungen - FSME und Influenza Der überwiegende Teil der befragten Bäuerinnen und Bauern wurde in den letzten 3 bzw. 5 Jahren FSME geimpft. Der Anteil nimmt mit dem Alter ab - bei den über 81jährigen sinkt der Prozentsatz auf 58,4 %. 10

10 2010 Gegenüber der Gesundheitsbefragung 2000 hat der Anteil der FSME-Geimpften bei den Männern abgenommen, bei den Frauen ist er etwa gleich geblieben. Bezogen auf die Bundesländer gibt es bei der FSME-Durchimpfungsrate ein signifikantes Ost-Westgefälle: Besonders geringe Anteile verzeichnen Salzburg, Tirol und Vorarlberg. Im Vergleich zur FSME-Impfhäufigkeit gibt nur ein geringer Anteil der befragten Bäuerinnen und Bauern eine jährliche Grippeschutzimpfung an. Insgesamt sind es 13 % der Frauen und 14,6 % der Männer, die sich jährlich impfen lassen. Etwa 75 % der Befragten nehmen die Grippeschutzimpfung nie in Anspruch. Weiters zeigen sich deutliche Altersunterschiede: nur 2,4 % der 40 und unter 40jährigen geben eine jährliche Grippeschutzimpfung an, bei den 61-70jährigen steigt dieser Anteil auf 17 % und bei den über 81jährigen gehen 35,6 % jährlich zur Grippeschutzimpfung. Die Geschlechtsunterschiede hingegen sind eher gering. Es gibt signifikante Unterschiede in der Durchimpfungsrate zwischen Personen mit Diabetes mellitus und jenen, die keine Zuckerkrankheit angeben. So gehen 25,7 % der männlichen und 26,9 % der weiblichen DiabetikerInnen jährlich zur Grippeschutzimpfung sowie 13,8 % der männlichen und 12,2 % der weiblichen Personen ohne Diabetes. Bei Diabetikerinnen und Diabetikern wird eine jährliche Grippeschutzimpfung aufgrund höherer Infektanfälligkeit besonders empfohlen, wie auch bei anderen chronischen Erkrankungen In den östlichen und südlichen Bundesländern ist die Durchimpfungsrate (aus den Angaben) deutlich (signifikant) höher als im Westen. Anteil (%) jener ohne FSME-Impfung im Vergleich zwischen Befragungsjahr 2000 und 2010 Angaben (in %) der Versicherten zur Frage nach der jährlichen Grippeschutzimpfung 11

11 GESUNDHEITSBEFRAGUNG Einschätzen des eigenen Wissens über Berufskrankheiten nach Geschlecht (%) Über Unfallgefahren für Kinder bin ich informiert, nach Geschlecht (%) Subjektiver Informationsstand zu Berufskrankheiten und zu Unfallgefahren im Bereich Kinderunfälle und Seniorenunfälle Das Wissen zum Themenkomplex Berufskrankheiten wird insgesamt als mangelhaft angesehen. Beinahe 60 % der Bauern und Bäuerinnen wissen laut eigenen Angaben zu wenig oder gar nichts über Berufskrankheiten, wobei die Jüngeren etwas besser informiert scheinen als die Älteren. 45,1 % der Männer und 47,4 % der Frauen geben an zu wenig über Berufskrankheiten zu wissen. Mehr Männer als Frauen schätzen ihr Wissen als ausreichend ein. Über Unfallgefahren für Senioren bin ich informiert, nach Geschlecht (%) Kinder- und Seniorenunfälle 34,9 % der Frauen und 35,9 % der Männer sehen sich als sehr gut zu Kinderunfällen informiert, jedoch liegen von 31,5 % der weiblichen und 25,9 % der männlichen Befragten keine Angaben zu dieser Frage vor. Die Situation bei der Information zu Seniorenunfällen gestaltet sich ähnlich: 35,6 % der Frauen und 37,8 % der Männer sehen sich als sehr gut informiert, der Anteil derjenigen, die hier keine Antwort gegeben haben, ist deutlich geringer als zur Frage nach der Information zu Kinderunfällen. Insgesamt lässt sich sagen, dass sich beinahe 80 % der Responder beim Thema Seniorenunfälle als sehr gut oder etwas informiert fühlen. Ihre Information beim Thema Kinderunfälle sehen etwa zwei Drittel der Bäuerinnen und Bauern als sehr gut oder etwas an. Der Informationsstand zu Kinderunfallgefahren nimmt mit dem Alter ab, zugleich steigt der Informationsstand zu Seniorenunfällen mit dem Alter an. Die am besten informierte Altersgruppe bildet die Gruppe der 61-80jährigen. Gegenüber der Gesundheitsbefragung 2000 zeigt sich bei beiden Geschlechtern, dass der Anteil der über Unfallgefahren für Kinder sehr gut Informierten etwas angestiegen ist. 12

12 2010 Gesundheitszustand Subjektiver Gesundheitszustand Mehr als die Hälfte der Befragten schätzt ihren Gesundheitszustand als sehr gut oder gut ein. Allerdings geben rund 35% einen nur mittelmäßigen Gesundheitszustand an, während der Anteil mit schlechter Gesundheit bei etwa 6 % liegt. Männer und Frauen unterscheiden sich in der Einschätzung ihres Gesundheitszustandes kaum. Vergleicht man die Angaben zum Gesundheitszustand mit den im Rahmen der SVB- Gesundheitsbefragung 2000 erhobenen Daten, fällt auf, dass sich bei Männern nahezu keine Veränderung ergeben hat, während Frauen eine deutlich bessere Bewertung aufweisen. Die Einschätzung eines guten Gesundheitszustandes ist nicht nur altersabhängig sondern hat auch Auswirkungen auf eine Reihe anderer Aspekte. Bei Frauen wie bei Männern steht dies im Zusammenhang mit besserer Lebensbewältigung, mehr Freude an der bäuerlichen Arbeit, häufigerem Ausgleichssport, geringerem Alkoholkonsum und besserer Einschätzung des Gesundheitsbewusstseins. Während sich im Zusammenhang mit dem Körpergewicht bei Männern keine Korrelation herstellen lässt, weisen Frauen mit gutem Gesundheitszustand einen signifikant niedrigeren BMI auf, als solche mit weniger guter Bewertung ihres körperlichen und seelischen Befindens. Subjektiver Gesundheitszustand nach Geschlecht Subjektiver Gesundheitszustand im Vergleich zwischen Befragungsjahr 2000 und 2010 Männer Subjektiver Gesundheitszustand im Vergleich zwischen Befragungsjahr 2000 und 2010 Frauen 13

13 GESUNDHEITSBEFRAGUNG Subjektiver Gesundheitszustand nach Alter Interessanterweise konnte auch keine Beziehung zwischen Gesundheitszustand und vielseitiges Essen sowie ausreichendes Trinken festgestellt werden, wobei sogar der häufigere Konsum von Obst und Gemüse eher von jenen (bei Männern signifikant) mit schlechterer Einschätzung ihres Gesundheitszustandes angegeben wird. BMI Kategorien nach Geschlecht (in %) BMI Kategorien nach Altersgruppen und Geschlecht Body Mass Index und Bauchumfang Die Befragten machten Angaben zu Körpergröße und Gewicht und wurden schriftlich zur Bauchumfangmessung angeleitet. Aus den angegebenen Daten zu Gewicht und Größe wurde der Body Mass Index (BMI) errechnet und es erfolgte die Einteilung in adipös (BMI 30), übergewichtig (BMI 25,0 29,9), normalgewichtig (18,5 24,9) und untergewichtig (BMI < 18,5) nach BMI-Kategorien. Gemäß errechnetem BMI sind jeweils 19,8 % der Frauen und Männer adipös, 35,4 % der Frauen und 48,1 % der Männer sind übergewichtig, 43,6 % der Frauen und 31,6 % der Männer normalgewichtig, 1,2 % der Frauen und 0,6 % der Männer untergewichtig. Der Anteil der adipösen Personen hat im Vergleich zur Befragung 2000 um 5 Prozentpunkte bei Männern sowie bei Frauen zugenommen, bei den Frauen datenmäßig vorwiegend auf Kosten des Anteils der Normalgewichtigen, bei den Männern auf Kosten der Veränderung in den Daten bei den Übergewichtigen. Die Altersgruppen zwischen 51 und 80 Jahren zeigen die höchsten Anteile an adipösen Personen. In jeder Befragung ( ) waren es die bzw. bis 14

14 jährigen die am häufigsten an Übergewicht oder Adipositas leiden. Burgenland und Niederösterreich sind gemeinsam mit Wien (hier ist jedoch die geringe Stichprobe zu beachten!) beim Anteil der adipösen Personen führend. Die Gesundheitsbefragung 2000 zeigte bereits ein ähnliches Ergebnis. Bis auf die Bundesländer Vorarlberg, Tirol, Kärnten, und Wien (kleine Stichprobe!) weisen alle einen Anteil von über 40 % übergewichtige Personen auf. Burgenland und Niederösterreich sind gemeinsam mit Wien jene Bundesländer, mit einem Anteil von über 20 % adipöser Personen, alle anderen Bundeslänger liegen unter 20 %. Das Ost-Westgefälle ist wie bereits in der Gesundheitsbefragung 2000 in der Prävalenz der Adipositas vorhanden. Anstiege in der Prävalenz kommen in allen Bundesländern in einem ähnlichem Ausmaß vor. Vergleicht man die bäuerliche Bevölkerung mit der Allgemeinbevölkerung so hat sie in allen Bundesländern einen deutlich höheren Prozentsatz an adipösen Personen vorzuweisen. Zusätzlich zu den Angaben von Körpergröße und Gewicht (in kg) sowie Angaben zum Bauchumfang wurden die Bäuerinnen und Bauern auch gebeten, sich selbst in Bezug auf ihr Gewicht einzuschätzen, ob sie sich als unter-, normal oder übergewichtig bezeichnen würden. Zudem wurden sie gebeten, wenn sie sich als übergewichtig einstufen, auch darüber Angaben zu machen, ob sie sich mit ihrem Gewicht wohl fühlen, Gewicht reduzieren wollen oder nicht. Bäuerinnen schätzen sich zu 0,2 % als untergewichtig und zu 51,1 % als normalgewichtig ein. 36,7 % der Bäuerinnen schätzen sich als übergewichtig ein und geben an, dass sie versuchen ihr Gewicht zu reduzieren. 3,1 % der weiblichen Befrag- BMI Kategorien nach Bundesland (in %) Verteilung der Adipositas (%) nach BMI und Bundesland im Vergleich zu österreichischer Bevölkerung (repräsentative Stichprobe) Vergleich der Verteilung der BMI- Kategorien (in %) in den Befragungsjahren 2000 und 2010 Frauen 15

15 GESUNDHEITSBEFRAGUNG Vergleich der Verteilung der BMI- Kategorien (in %) in den Befragungsjahren 2000 und 2010 Männer Subjektive Gewichtseinschätzung nach Geschlecht Subjektive Gewichtseinschätzung bei errechnetem Übergewicht ten schätzen sich als übergewichtig ein und geben an, nicht zu versuchen ihr Gewicht zu reduzieren und 3,7 % bezeichnen sich als übergewichtig und geben gleichzeitig an, dass sie sich dabei wohlfühlen. Von den Männern schätzen sich 3,8 % als untergewichtig und 58,4 % als normalgewichtig ein. 28,0 % der Bauern glauben übergewichtig zu sein und geben an, dass sie versuchen ihr Gewicht zu reduzieren. 3,1 % schätzen sich als übergewichtig ein und geben an, dass sie nicht versuchen ihr Gewicht zu reduzieren und 3,5 % schätzen sich als übergewichtig ein, fühlen sich jedoch wohl damit. Wenn man die eigene Einschätzung in Beziehung zum errechneten BMI setzt, so ergeben sich mehrere Aussagen. Frauen schätzen Normalgewicht überwiegend entsprechend der errechneten Klassifikation ein. Mit dem Alter nimmt jedoch die richtige Einschätzung des Gewichts deutlich ab. Weiters schätzt sich ein nicht unerheblicher Anteil übergewichtiger Männer und Frauen als normalgewichtig ein. Die Gewichtseinschätzung Normalgewicht bei Übergewicht differiert bei Männern stärker als bei Frauen: 33 % übergewichtige Frauen und 60 % übergewichtige Männer schätzen sich als normalgewichtig ein. Der verbleibende Anteil jener Übergewichtigen, die sich auch als übergewichtig einschätzen, möchte zu einem überwiegenden Teil abnehmen. Der kleinere Prozentsatz fühlt sich wohl oder will nicht abnehmen. Das trifft auf jede Altersgruppe zu. Zum Unterschied der Einschätzung bei bestehendem Übergewicht, schätzen sich adipöse Personen (laut berechnetem BMI) zu etwa 90 % auch selbst als übergewichtig ein. Männer weniger häufig als Frauen, weiters will der überwiegende Teil abnehmen (73,7 % der Frauen und 67,3 % 16

16 2010 der Männer). Rund 18 % bei den Männern und an die 15 % bei den Frauen wollen nicht abnehmen oder fühlen sich mit ihrem Gewicht wohl. Werte für den Bauchumfang wurden von 73,1 % der Männer und 67,2 % der Frauen angegeben. Ein zu hoher Bauchumfang ( 88 cm bei Frauen; 102 cm bei Männern) ist bei Frauen signifikant häufiger als bei Männern in den Angaben zu finden. Der Anteil an Männern und Frauen mit hohem Bauchumfang steigt mit dem Alter bis zu den 71-80jährigen und sinkt bei den über 81jährigen wieder ab. Ähnlich wie bei Adipositas basierend auf dem BMI, gibt es auch bei abdomineller Adipositas basierend auf den Angaben zum Bauchumfang, ein deutliches Ost- West-Gefälle. Die Geschlechtsunterschiede im Anteil abdominell Adipöser sind in allen Bundesländern zu beobachten. Subjektive Gewichtseinschätzung bei errechneter Adipositas Hoher Bauchumfang (Frauen 88cm; Männer 102cm) nach Geschlecht, in % Hoher Bauchumfang (Frauen 88cm; Männer 102cm) nach Altersgruppe und Geschlecht, in % 17

17 GESUNDHEITSBEFRAGUNG Häufigkeit von angegebenen Krankheiten nach Geschlecht (in %) Hypertoniebehandlung bei HypertonikerInnen (%) Behandlung bei Personen mit hohem Cholesterin (%) Bluthochdruck, Zuckerkrankheit, hohes Cholesterin 36,4 % der Frauen und 37,7 % der Männer leiden nach eigenen Angaben unter hohem Blutdruck, 22, % der Frauen und 23,2 % der Männer unter hohem Cholesterin, 8,4 % der Frauen und 11,7 % der Männer geben erhöhten Blutzucker an. Insgesamt steigen Diabetes, Bluthochdruck und hohes Cholesterin mit dem Alter deutlich an. Männer unter 40 Jahren sind beinahe dreimal häufiger als Frauen von Bluthochdruck betroffen. Bei den erhöhten Blutzuckerwerten sind Männer jeder Altersgruppe häufiger als Frauen betroffen. Ab der Altersgruppe der 51+jährigen verändern sich die Unterschiede, sie werden zwischen Männern und Frauen geringer, beziehungsweise geben ab der Altersgruppe der 61jährigen mehr Frauen als Männer einen erhöhten Blutdruck an. Bei hohem Cholesterin sind die altersbezogenen Unterschiede in den Angaben von Männern und Frauen bei den 40 bis 50jährigen ähnlich wie bei Bluthochdruck verteilt, mit höheren Angaben bei den Bauern. Ab der Altersgruppe der 51+jährigen bis zu den 81+jährigen sind die Angaben zu Hypercholesterinämie bei den Bäuerinnen höher. Erhöhte Blutzuckerwerte finden sich bei bis zu 21 % der Bauern in den höheren Altersgruppen. Bei Frauen zu einem etwas geringerem Prozentsatz. In den östlichen Bundesländern zeigen sich signifikant höhere Prozentsätze bei Frauen und Männern mit Bluthochdruck. Ähnliches zeigt sich für hohes Cholesterin und hohen Blutzucker bei Frauen, während es bei den Männern diesbezüglich keine signifikanten Unterschiede gibt. Ausschließlich medikamentöse Therapie überwiegt bei allen drei Gesundheitsbeeinträchtigungen, insbesondere jedoch 18

18 2010 bei hohem Blutdruck. Insgesamt werden Lebensstilmaßnahmen in der Therapie nach den Angaben der Betroffenen wenig eingesetzt und nur in geringem Ausmaß mit medikamentöser Therapie kombiniert. Personen mit Bluthochdruck geben am häufigsten an behandelt zu werden, am wenigsten therapiert erscheinen die Personen mit erhöhten Blutzuckerwerten. Die Angabe keine Behandlung findet sich insgesamt bei Männern häufiger als bei Frauen. Hypercholesterinämie und hoher Blutzucker sind jene Erkrankungen, bei denen am häufigsten keine Therapie von den Betroffenen angegeben wird, bei Männern um die 30 %, bei Frauen um die 22 % in beiden Fällen. Bei Bäuerinnen und Bauern mit erhöhten Blutzuckerwerten fällt ein hoher Prozentsatz auf, der auf die Frage nach der Behandlung keine oder unschlüssige Angaben macht, nämlich über 40 % bei Männern und Frauen. Somit kann nur für etwa 30 % der Rückschluss gezogen werden, womit eine Behandlung stattfindet. Das Risiko an Bluthochdruck oder Zuckerkrankheit zu erkranken, steigt grundsätzlich mit dem BMI bei Übergewichtigen und Behandlung bei Personen mit hohem Blutzucker (%) Adipösen sowie mit dem Bauchumfang. In der vorliegenden bäuerlichen Stichprobe steigt die Wahrscheinlichkeit eines Bluthochdruckes bei Übergewicht im Vergleich zu Normalgewicht bei Männern um 80 % und bei Frauen um mehr als das 2½-fache. Die Wahrscheinlichkeit für Hypercholesterinämie steigt bei Übergewicht bei Männern und Frauen um 43 % bzw. 68 %, und die Wahrscheinlichkeit für Diabetes mellitus um 68 % bei Männern und 63 % bei Frauen. Adipositas ist mit einer Verdopplung bis zu mehr als einer Vervierfachung der Wahrscheinlichkeit für Hypertonie, Hypercholesterinämie bzw. Diabetes mellitus verbunden (Tabelle). Gewichtskategorie und Risiko für Hypertonie, Hypercholesterinämie und Diabetes mellitus bei Bäuerinnen und Bauern; Ergebnisse einer logistischen Regressionsanalyse, Ergebnisse in Odds ratio (95% Konfidenzintervall) Männer Normalgewicht Übergewicht Adipositas R² BMI 18,5-24,9 BMI 25-29,9 BMI>=30 N=1698 N=2584 N=1063 Hypertonie 1 1,80 (1,58-2,07) 3,99 (3,39-4,70) 0,071 Hypercholesterinämie 1 1,43 (1,22-1,66) 1,94 (1,62-2,33) 0,015 Diabetes mellitus 1 1,68 (1,35-2,09) 2,71 (2,13-3,44) 0,025 Frauen N=2696 N=2190 N=1227 Hypertonie 1 2,52 (2,22-2,85) 4,56 (3,95-5,27) 0,105 Hypercholesterinämie 1 1,68 (1,46-2,92) 1,63 (1,39-1,92) 0,016 Diabetes mellitus 1 1,63 (1,30-2,05) 3,21 (2,55-4,05) 0,037 19

19 GESUNDHEITSBEFRAGUNG Gesundheitsbewusstsein und Gesundheitsverhalten Gesundheitsbewusstsein nach Geschlecht Gesundheitsbewusstsein nach Altersgruppen Gesundheitsbewusstsein im Vergleich zwischen Befragungsjahr 2000 und Befragungsjahr 2010 Gesundheitsbewusstsein Die meisten der Befragten halten sich für gesundheitsbewusst und fast 40 % leben auch danach. Rund 55 % weisen ebenfalls eine positive Einstellung zur Gesundheit auf, wenngleich es ihnen nicht immer gelingt sich gesundheitsbewusst zu verhalten. Ein erstaunlich geringer Anteil von unter 7 % gibt zu, weniger gesundheitsbewusst zu sein. Das Gesundheitsbewusstsein ist bei den Frauen signifikant deutlicher ausgeprägt als bei den Männern. Wenngleich bei den meisten Befragungen das Gesundheitsbewusstsein vorhanden ist, zeigt sich, dass erst etwa ab dem 60. Lebensjahr vermehrt zu einem vorwiegend gesunden Lebensstil übergegangen wird. Bei Vergleich der Daten mit jenen, die im Rahmen einer österreichweiten Repräsentativerhebung 1989 erhoben wurden, fällt eine deutliche Zunahme des Gesundheitsbewusstseins auf. Der Anteil jener, die ihren Lebensstil danach ausrichten, ist deutlich angestiegen und die Anzahl der Personen mit einem geringeren Gesundheitsbewusstsein hat sich entscheidend verringert. Wenn die Vergleichbarkeit auch nur eingeschränkt gegeben ist 1989 wurde die Gesamtbevölkerung herangezogen, der nunmehr eine Stichprobe aus der landwirtschaftlichen Bevölkerung gegenüber gestellt wird (die übrigens nach Berufsgruppen betrachtet 1989 gemeinsam mit den Arbeitern das schlechteste Gesundheitsbewusstsein aufwies) fällt auf, dass sich sowohl Frauen als auch Männer heute mehr um ihre Gesundheit kümmern, obwohl die Frauen nach wie vor gegenüber den Männern ein noch ausgeprägteres Gesundheitsbewusstsein aufweisen. 20

20 2010 Bei der SVB-Gesundheitsbefragung 2000 wurde bei der Frage zum Gesundheitsbewusstsein im Gegensatz zu 2010 nicht differenziert, ob man sich nur zu einem gesundheitsbewussteren Leben bekennt oder tatsächlich danach lebt. Stellt man nun jene Befragten, die sich 2010 zum Gesundheitsbewusstsein grundsätzlich bekennen ( lebe danach, lebe nicht immer danach ) jenen Personen gegenüber, die 2000 Gesundheitsbewusstsein bekundeten, ergibt sich eine deutliche Verbesserung der Situation. Gesundheitsbewusstsein drückt sich auch bei beiden Geschlechtern durch ein günstigeres Ernährungsverhalten aus. Gesundheitsbewusste treiben außerdem mehr Sport und trinken weniger Alkohol. BMI-Kategorien nach Gesundheitsbewusstsein Frauen BMI-Kategorien nach Gesundheitsbewusstsein Männer Vielseitiges Essen und ausreichendes Trinken ( immer oder meistens ) nach Gesundheitsbewusstsein (in %) Ausgleichssport ( 2-3 mal wöchentlich ) nach Gesundheitsbewusstsein (in %) 21

21 GESUNDHEITSBEFRAGUNG Inanspruchnahme der Vorsorgeuntersuchung ( 2009/10 oder in den letzten 3 Jahren ) nach Gesundheitsbewusstsein (in %) Informiertheit über Unfälle bei Kindern nach Gesundheitsbewusstsein Das Gesundheitsbewusstsein hat auch einen positiven Effekt auf die Inanspruchnahme von Vorsorgeuntersuchungen. Auf eine wesentliche präventive Maßnahme, der Impfung, scheint allerdings das Gesundheitsbewusstsein keinen Einfluss zu haben. Sowohl Zeckenschutzimpfungen als auch Grippeschutzimpfungen werden in ähnlichem Ausmaß von mehr oder weniger gesundheitsbewussten Bäuerinnen und Bauern als Vorbeugemaßnahme eingesetzt. Nicht überraschend ist, dass das Gesundheitsbewusstsein eine hohe Korrelation zum Gesundheitswissen aufweist. Umso gesundheitsbewusster man sich selbst einschätzt, umso besser statistisch gesichert - weiß man über Unfallgefahren bei Kindern oder Senioren Bescheid und ist auch ausreichend über Berufskrankheiten informiert. Dies mag einerseits damit zu tun haben, dass eine positive Einstellung zur Gesundheit mehr Interesse für Gesundheitsinformationen weckt, andererseits kann sich durch die Aufnahme von Gesundheitsinformationen das Gesundheitsbewusstsein noch mehr festigen. Lebensbewältigung nach Geschlecht Lebensbewältigung Ein überwiegender Teil der Befragten gibt an, das Leben immer oder zumindest meistens gut bewältigen zu können. Männer sind in der Einschätzung ihrer Lebensbewältigung signifikant optimistischer. 22

22 2010 Eine Verschlechterung der Lebensbewältigung zeichnet sich etwa ab dem 70. Lebensjahr ab. Mit zunehmenden Alter will man zu dieser Frage seltener Angaben machen. Lebensbewältigung nach Altersgruppen Belastungen Erfreulich ist, dass fast ein Drittel der Befragten statistisch gesichert mehr Männer als Frauen - sich in letzter Zeit keinen Belastungen ausgesetzt gefühlt hat. Ansonsten werden vorwiegend körperliche Belastungen vor seelischen Problemen hier sind allerdings wesentlich mehr Frauen als Männer betroffen genannt. Finanzielle Schwierigkeiten werden am seltensten angeführt. Im Altersvergleich zeigt sich, dass die körperlichen Belastungen bis zum 60. Lebensjahr zunehmen und seelische Belastungen vor allem zwischen dem 40. und 60. Lebensjahr ansteigen. Auffällig ist, dass ab dem 60. Lebensjahr eine zunehmende Tendenz besteht, zu dieser Frage keine Angaben mehr zu machen. Belastungen nach Geschlecht Belastungen nach Altersgruppen Die wenigsten Belastungen zeigen sich in der Altersgruppe der unter 40jährigen. Von seelischen aber auch körperlichen Belastungen sind Personen zwischen 50 und 60 besonders betroffen. Während sonstige Belastungen im Alter eher zurückgehen, nehmen die körperlichen Beschwerden wieder zu. Finanzielle Schwierigkeiten treten wenn dann vorwiegend bis zum 60. Lebensjahr auf. 23

23 GESUNDHEITSBEFRAGUNG Vergleich Seelische Belastungen im Befragungsjahr 2010 mit Seelische Kränkungen im Befragungsjahr 2000 Vergleicht man die aktuellen Daten zu den seelischen Belastungen mit jenen der SVB-Gesundheitsbefragung 2000 erhobenen Daten zur seelischen Kränkung (durch andere Fragestellungen und Antwortkategorien sind die Daten nur bedingt vergleichbar) zeigt sich, dass seelische Belastungen heute wesentlich seltener genannt werden als vor 10 Jahren. Freude an bäuerlicher Arbeit nach Geschlecht Freude an der bäuerlichen Arbeit Freude an bäuerlicher Arbeit nach Altersgruppen Die Freude an der Arbeit ist in jüngeren Jahren überwiegend vorhanden, wobei die immer -Antworten auf Kosten der meistens -Antworten ab dem 60. Lebensjahr zunehmen. Auch der Anteil jener Befragten, die diese Frage nicht beantworten, steigt ab dem 60. Lebensjahr offenbar weil dann nicht mehr (so viel) gearbeitet wird und man dazu keine Aussagen treffen kann. Ein noch deutlicherer Knick zeigt sich bei der Altersgruppe

24 2010 Stellt man die Daten zur Freude an der Arbeit jenen aus der Umfrage von 2000 gegenüber, fällt auf, dass bei der aktuellen Befragung wesentlich weniger immer ankreuzen, dafür aber diese Frage häufiger mit meistens" oder oft beantworten (auch hier sind Fragestellung und die Antwortkategorien der beiden Erhebungen nicht ganz identisch und daher nur mit Vorbehalt zu interpretieren). Nicht verwunderlich ist, dass die Freude an bäuerlicher Arbeit mit besserer Einschätzung des Gesundheitszustandes bei beiden Geschlechtern signifikant zunimmt. Freude an bäuerlicher Arbeit Vergleich Befragungsjahr 2010 mit Befragungsjahr 2000 Möglicher Einfluss des Einkommens auf Gesundheitsfragen Eine Analyse der Statistik Austria zur Gesundheitsbefragung 2006/2007 lässt auf einen Zusammenhang zwischen der Einkommenshöhe und mehreren der erhobenen Gesundheitsindikatoren schließen. Deutliche Effekte zeigen sich für den subjektiven Gesundheitszustand und dem Risiko chronischer Erkrankungen. Einkommensdifferenzen im Gesundheitsverhalten lassen sich nur für den Risikofaktor starkes Übergewicht feststellen, tägliches Rauchen und körperliche Aktivität sind vom Einkommensniveau nicht (oder nur sehr gering) abhängig. Präventive Maßnahmen wie die Teilnahme an Schutzimpfungen oder Vorsorgeuntersuchungen werden von der einkommensstärkeren Bevölkerung häufiger genutzt. Einwohner unter , ) und zwar die Bezirke Freistadt, Perg, Rohrbach im Mühlkreis und Urfahr-Umgebung, Regionen mit höherer Wirtschaftskraft (Bruttoregionalprodukt je Einwohner über , ), in diesem Fall die Bezirke Kirchdorf an der Krems, Linz-Land, Steyr-Land und Wels-Land, einander gegenübergestellt. Interessanterweise ließ sich zu keinem der Gesundheitsparameter ein signifikanter Unterschied darstellen, auch wenn Tendenzen zu verzeichnen waren, dass höheres Einkommen eher mit gutem Gesundheitszustand, positivem Gesundheitsbewusstsein und besserem Gesundheitsverhalten zumindest in manchen Bereichen einhergeht. Auch im Rahmen der vorliegenden Untersuchung wurde versucht, zu überprüfen, ob die Höhe des Einkommens zu unterschiedlicher Beurteilung der Gesundheitsfragen führt. In diesem Zusammenhang wurden Regionen mit eher geringerer Wirtschaftskraft (Bruttoregionalprodukt je 25

25 GESUNDHEITSBEFRAGUNG Gesundheitsverhalten Die Bäuerinnen und Bauern wurden wie in den Befragungsjahren 1993 und 2000 zu ihren Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten befragt, ebenso zu Alkoholkonsum und Rauchverhalten. Einstellung zum Gesundheitsverhalten Auf die Frage nach gesundheitsbewusstem Leben ( ich achte bewusst darauf, gesund und vielseitig zu essen und ausreichend zu trinken ) antworteten etwa 90 % der Frauen mit immer, meistens oder oft, bei den Männern sind es deutlich weniger, nämlich 70 %. Ich achte bewusst darauf, gesund und vielseitig zu essen und ausreichend zu trinken, nach Geschlecht (in %) Ich esse wenigstens 5 Portionen Obst, Gemüse oder Salat, nach Geschlecht (in %) Zwischen den einzelnen Altersgruppen gibt es ebenfalls Unterschiede in Bezug auf diese Fragestellung. Man kann hier vier grundsätzliche Aussagen den Daten entsprechend treffen: Erstens werden die Unterschiede in den Angaben zwischen den Geschlechtern mit zunehmendem Alter geringer. Zweitens sind Frauen nach dieser Fragestellung und dem Antwortverhalten wesentlich gesundheitsbewusster als Männer, mit einer Ausnahme. Nämlich drittens der Altersgruppe der 81+jährigen, in welcher die Männer gesundheitsbewusster antworten. Viertens steigt das Gesundheitsbewusstsein der Männer mit dem Alter ohne Ausnahme zunehmend an, bei den Frauen reduziert es sich ab den 71jährigen wieder auf Werte, die unter jenen der unter 40jährigen liegen. 5 am Tag - Obst und Gemüsekonsum Frauen erreichen häufiger als Männer die Zielvorgabe 5 Portionen Obst und Gemüse am Tag. 19 % der Frauen und 13,7 % der Männer erreichen dieses Ernährungsziel. Es geben auch mehr Frauen an, 4-6 mal pro Woche 5 Portionen am Tag zu essen. Jedoch ist insgesamt der Obst- und Gemüsekonsum mengenmäßig in Form von 5 Portionen mehrmals wöchentlich bei über 71,5 % der Männer und 76,3 % der Frauen vorzufinden (alle Angaben von 4-6 mal wöchentlich, 2-3 mal wöchentlich und täglich). In den Altersgruppen beobachtet man einen Vorsprung der Bäuerinnen und einen zunehmend geringeren Unterschied zwischen den Geschlechtern ab dem Alter 71+. Ab dieser Altersgruppe ist ein Rückgang des täglichen oder 4-6 mal wöchentlichen Obst und Gemüsekonsums in Form von Portionen zu verzeichnen. 26

26 2010 Der Anteil derer, die täglich oder 4-6 mal wöchentlich wenigstens 5 Portionen Obst oder Gemüse am Tag essen, ist bei den Bauern in der Steiermark und in Vorarlberg am höchsten und im Burgenland und in Wien am niedrigsten. Bei den Frauen ist die Rate in Vorarlberg und Salzburg am höchsten, in Kärnten am kleinsten. Mit zunehmendem Körpergewicht nimmt die Anzahl jener, die täglich 5 am Tag erreichen zu. Ich esse wenigstens 5 Portionen Obst, Gemüse oder Salat täglich nach BMI Kategorie und Geschlecht (in %) Ausgleichsport Die Frage in der Erhebung richtet sich nach der Häufigkeit von Ausgleichsport. Frauen betreiben nach eigenen Angaben häufiger Ausgleichssport als Männer, dies betrifft sowohl die Angaben zu 2-3 mal wöchentlich, als auch einmal wöchentlich. Zwei Drittel der Männer und 53,4 % der Frauen betreiben selten oder nie Ausgleichssport. Die Altersgruppen-spezifischen Angaben zeichnen ein Bild von wesentlich mehr sport-treibenden Bäuerinnen bis zur Altersgruppe der 70jährigen, wenn es den Ausgleichssport 2-3 mal pro Woche betrifft. Bei den 81+jährigen ist es ein doppelt so hoher Prozentsatz bei den Männern als bei den Frauen. Die Anzahl der Bauern, die angeben 2-3 mal wöchentlich Ausgleichssport zu betreiben, ist im Burgenland und Vorarlberg am höchsten und in Niederösterreich, Wien und Oberösterreich am geringsten. Bei den Frauen ist Zahl an Aktiven am höchsten in Vorarlberg und Kärnten und am geringsten in den Bundesländern Burgenland, Wien und Niederösterreich. Ich betreibe Ausgleichssport nach Geschlecht (in %) Veränderung in den Angaben zu sportlicher Betätigung seit der Befragung im Jahr 2000 (in %) 27

27 GESUNDHEITSBEFRAGUNG 2-3 Mal wöchentlicher Ausgleichssport nach subjektivem Gesundheitszustand und Geschlecht (in %) 2-3 Mal wöchentlicher Ausgleichssport nach BMI Kategorie und Geschlecht (in %) Der Anteil an den Bäuerinnen und Bauern, der 2-3 mal pro Woche Sport betreibt, hat sich gegenüber der Gesundheitsbefragung 2000 bei beiden Geschlechtern deutlich erhöht. Je besser die Bäuerinnen und Bauern ihren Gesundheitszustand einschätzen, umso höher ist die Anzahl der Personen, die nach eigenen Angaben 2-3 mal wöchentlich Ausgleichssport betreiben. Bei den Frauen ist dieser Zusammenhang besonders stark ausgeprägt. Normalgewichtige Bäuerinnen und Bauern geben zudem am häufigsten an, 2-3 mal wöchentlich Ausgleichssport zu betreiben. Mit steigender BMI-Kategorie bewegen sich beide Geschlechter weniger oft. Auch untergewichtige Bäuerinnen und Bauern bewegen sich deutlich weniger oft als Normalgewichtige. Ich trinke alkoholische Getränke nach Geschlecht (in %) Alkoholkonsum Bei der Auswertung zum täglichen Alkoholkonsum sind gegenüber der Gesundheitsbefragung 2000 deutliche Trends zu erkennen: Im Befragungsjahr 2010 ist im Vergleich zu 2000 der Prozentsatz jener Befragten, die täglich Alkohol trinken bei den Männern halbiert worden und bei den Frauen auf ein Drittel zurückgegangen. Die Häufigkeitsangaben beim täglichen Konsum sind bei Männern im Vergleich zu Vergleich des Konsumverhaltens zwischen den Befragungsjahren 2000 und 2010 (in %) 28

28 2010 den Frauen um mehr als das 6 fache höher, beim mehrmals wöchentlichen Konsum um das mehr als Vierfache. Insgesamt ist der Anteil jener Versicherten, die täglich oder mehrmals wöchentlich Alkohol konsumieren in allen Altersgruppen bei den Männern um das Mehrfache höher als bei den Frauen. Die Altersgruppe zwischen dem 50igsten und 70igsten Lebensjahr hat die höchsten Anteile zu verzeichnen. 27,3 % der Frauen geben an, nie Alkohol zu trinken. Bauern in den Bundesländern Oberösterreich, Wien, Niederösterreich und Burgenland geben am häufigsten an regelmäßig Alkohol zu konsumieren, Männer aus den Bundesländern Tirol, Vorarlberg und Salzburg am seltensten. Bei den Frauen sind es die Bundesländer Wien, Oberösterreich, Burgenland und Niederösterreich, in denen von den meisten angegeben wird, regelmäßig Alkohol zu konsumieren und am wenigsten im Bundesland Tirol. Tägliche oder mehrmals wöchentliche Konsumation von Alkohol nach Altersgruppe und Geschlecht (in %) Prävalenz Rauchen nach Geschlecht (in %) Rauchen Nach wie vor gehören die Bäuerinnen und Bauern zu jener Bevölkerungsgruppe mit der niedrigsten Raucherprävalenz, nämlich unter 10 %. Dieser Anteil war bei der Gesundheitsbefragung 2000 höher. Bei den Jüngeren ist die Prävalenz jedoch höher als bei der Gesamtprävalenz aller Befragten und zwar bei den unter 30 jährigen Männern doppelt so hoch (21,7 %), bei den Frauen liegt sie bei 16,2 %. 58,1 % der Bauern und 78,5 % der Bäuerinnen geben an, noch nie geraucht zu haben. In den Bundesländern Wien, Burgenland und Niederösterreich wird von den Männern deutlich am meisten geraucht und am wenigsten in Oberösterreich. Bei den Frauen wird am häufigsten in den Bundesländern Burgenland, Kärnten, Tirol und Vorarlberg und am wenigsten in Oberösterreich und Salzburg geraucht. Prävalenz Rauchen nach Bundesländern und Alter (in %) 29

29 GESUNDHEITSBEFRAGUNG Zusammenfassung und Resümee l Das Gesundheitsverhalten der Bäuerinnen und Bauern hat sich im Vergleich zur Gesundheitsbefragung 2000 verbessert. l Diese deutlichen Verbesserungen des Gesundheitsverhaltens beziehen sich auf Alkoholkonsum, Ausgleichssport, Inanspruchnahme der Vorsorgeuntersuchung und die Inanspruchnahme der FSME-Impfung. l Gesunde Ernährung mit Obst und Gemüse ist in der bäuerlichen Bevölkerung relativ weit verbreitet, vor allem bei Frauen. Männer sollten noch stärker, aber auch unter Miteinbeziehung der Frauen, weiterhin als Zielgruppe für gesunde Ernährung vermehrt motiviert werden. l Der tägliche Alkoholkonsum hat sich gegenüber dem Jahr 2000 bei beiden Geschlechtern deutlich reduziert. Täglicher Alkoholkonsum wird in allen Altersgruppen von Männern wesentlich häufiger als von Frauen angegeben. Deshalb sollen Bauern besonders als Zielgruppe für Gesundheitsinformation bezüglich Alkohol definiert werden. l Die Bezeichnung Ausgleichsport wurde erstmalig im Rahmen dieser Untersuchung verwendet, so ist möglicherweise eine kleine Einschränkung beim Vergleich mit den Jahren zuvor zu sehen. Sieht man davon ab, hat sich im Vergleich zum Jahr 2000 einiges zum Positiven verändert. Wobei zu bemerken ist, dass die Bäuerinnen sportlich aktiver sind als die Bauern. Es lassen sich für Empfehlungen u. a. drei Punkte anführen, nämlich dass noch mehr Bäuerinnen und Bauern aller Altersgruppen motiviert werden sollen mehr Ausgleichssport zu betreiben, mit zunehmendem Alter spezifische Trainingsprogramme angeboten werden sollen und dass ältere Frauen im Sinne der Frakturprävention, Erkrankungen des Bewegungsapparates, Frailtyprophylaxe, als besondere Zielgruppe für gezieltes Training gesehen werden sollen. l Rauchen ist auch im bäuerlichen Bereich als ernstzunehmender Risikofaktor in Bezug auf die Zahl der Raucherinnen und Raucher zu sehen. Es handelt sich zwar um eine Bevölkerungsgruppe mit einem der niedrigsten Anteile an rauchenden Personen in der Bevölkerung, jedoch darf nicht übersehen werden, dass die Jüngeren bereits höhere Prozentsätze zu verzeichnen haben und ein Aufwärtstrend gesehen werden kann. Die jungen Männer sind häufiger betroffen als die jungen Frauen und dieser Umstand ist unterschiedlich zur Gesamtbevölkerung. Die Aufgaben sind zum einen die Prävention des Einstiegs und zum anderen professionelle Angebote der Raucherentwöhnung. l Die bäuerliche Bevölkerung fühlt sich bei bäuerlichen Sicherheitsthemen wie Seniorenunfälle und Kinderunfälle grundsätzlich gut informiert und es konnten hier Informationsstrategien sichtlich vermehrt in Wissen umgewandelt werden, mit zwei Bemerkungen: zum einen dass sich ein Drittel der Befragten zu Kinderunfällen nicht geäußert hat und zum anderen, dass in der Informationsstrategie noch darauf geachtet werden soll, alle Altersgruppen als Zielgruppen für beide Themen zu erreichen. Der Vergleich mit den Empfehlungen 2000 zeigt jedoch, dass sich hier die Situation besonders auch im Seniorenbereich verbessert hat 30

30 2010 dies wurde damals auch als Empfehlung für Informationskampagnen formuliert. l Eindeutige Defizite lassen sich beim Thema Berufskrankheiten im bäuerlichen Bereich identifizieren. Die Bäuerinnen und Bauern sehen sich als mangelhaft informiert und hier ist sicherlich ein Augenmerk auf die verstärkte Information zu legen, die letztendlich vermehrte Prävention und Früherkennung nach sich ziehen soll. l Die bäuerliche Bevölkerung gehört zu jenen Bevölkerungsgruppen in Österreich, die die höchsten Anteile an Übergewichtigen und vor allem an Adipösen aufzuweisen hat. Seit der Gesundheitsbefragung 2000 ist es zu einem Anstieg des Anteils der Adipösen gekommen, wie auch in der generellen Bevölkerung. Besonders zu erwähnen sind auch die deutlich stärker betroffenen übergewichtigen und adipösen Bäuerinnen und Bauern durch Zuckerkrankheit, Bluthochdruck und Hypercholesterinämie im Vergleich zu Normalgewichtigen. Als deutliche Präventionsaufgaben sind die Maßnahmen zur Prävention von Übergewicht und Adipositas zu sehen, so wie weitere Intensivierung der Betreuung der bereits Betroffenen. Präventionsziele sind in diesem Fall auch, dass der BMI in der betroffenen Gruppe nicht weiter ansteigt, die Entwicklung von Übergewicht zu Adipositas verhindert werden kann und die altersabhängige BMI-Aufwärtsspirale gebremst wird. l Besonders bei Diabetes, Bluthochdruck und erhöhtem Cholesterin ist zu berücksichtigen, dass unabhängig von einer medikamentösen Therapie auch Lebensstilmaßnahmen wesentlich zum Einsatz kommen sollen, diese werden nur in geringem Umfang als Therapiebestandteil gesehen. Die therapeutischen Versorgungsprobleme, die aus den Angaben der Bäuerinnen und Bauern abgelesen werden, sollten überprüft werden, wie auch der Anteil der tatsächlich therapierten Diabetikerinnen und Diabetiker. Die Information der Patientinnen und Patienten über ihre Therapie und Erkrankung soll überprüft und verbessert werden, aufgrund des sehr hohen Anteils an Betroffenen die dazu keine Aussagen treffen können. Der Anteil an Diabetikerinnen und Diabetikern ist im Vergleich hoch. Die Prävention des Diabetes ist eine Hand in Hand Präventionsaufgabe mit der Adipositasprävention und therapie. l Die FSME-Durchimfpungsrate ist als relativ hoch anzusehen. Angemerkt muss jedoch in diesem Zusammenhang werden, dass ältere Personen noch Aufholbedarf zeigen. l Die Grippeschutzimpfung wird nur in geringem Ausmaß angenommen, wobei sich die bäuerliche Bevölkerung nicht von der Gesamtbevölkerung unterscheidet. Zielsetzung in den nächsten Jahren sollte eine signifikante Anhebung der Durchimpfungsrate sein, in allen Altersgruppen und auch bei besonderen Risikogruppen, wie chronisch kranken Personen - zum Beispiel Diabetiker, die ebenfalls nur in einem Viertel der Fälle eine Grippeschutzimpfung angeben. l Die Durchimpfungsraten von FSME und Grippeschutzimpfung weisen eine Gemeinsamkeit auf, nämlich das die Durchimpfungsraten in den westlichen Bundesländern deutlich niedriger liegen. Es sollten deshalb bei entsprechenden Informations- und Angebotskampagnen auf diese regionalen Unterschiede geachtet werden. l Der gezielte Einsatz der Vorsorgeuntersuchungen ist als eine wichtige Gesund- 31

31 GESUNDHEITSBEFRAGUNG heitsversorgungsmaßnahme zu forcieren. In der vorliegenden Stichprobe erscheint der Anteil der Teilnehmerinnen und Teilnehmer an Vorsorgeuntersuchungen höher als er sonst beschrieben wird, was an der möglichen Selektion eher gesundheitsbewussterer Beantworterinnen und Beantwortern eines derartigen Fragebogens liegen könnte. Die Prävalenz der Risikofaktoren, vor allem der Adipositas würde dem wieder eher entgegengehalten werden können. Grundsätzlich wird die Vorsorgeuntersuchung jedoch von der bäuerlichen Bevölkerung in dieser Stichprobe als Maßnahme angenommen und seit der letzten Gesundheitsbefragung noch vermehrt. Sie sollte unbedingt verstärkt zur Gesundheitsberatung genutzt werden und beispielsweise Rauchen, Adipositas, Impfungen, etc. inkludieren. Die Weiterleitung der Versicherten in gezielte Gesundheitsprogramme, alters- und geschlechtergerecht, ist empfohlen. l Die demografische Entwicklung ist auch für den bäuerlichen Bereich ein wesentlicher Faktor für die dazu parallel laufende Entwicklung von Bedarf und Bedürfnissen in der Gesundheitsversorgung. Die Versorgung chronisch kranker Personen wird eine weiter zunehmende Versorgungsherausforderung darstellen. Die Übernahme und Forcierung integrierter Versorgungsmodelle wird besonders im ländlichen Bereich eine zunehmende Rolle spielen. Besondere Beachtung ist auch dem Umstand zu widmen, dass viele ältere Personen alleine im bäuerlichen Haushalt leben und dieses im Pflegebereich zum Tragen kommen kann (wird). Gesundheitsförderung für ältere Menschen als Zielgruppe ist genauso wesentlich wie Gesundheitsförderungskonzepte der jüngeren Altersgruppen, der bäuerliche Betrieb ist auch als betriebliches Gesamt-Gesundheitsförderungssetting zu definieren. l Der Gesundheitszustand wird von den meisten Befragten mit zumindest gut eingeschätzt, wobei vor allem Frauen eine wesentlich bessere Beurteilung abgeben als bei der Gesundheitsbefragung Erst ab dem 70. Lebensjahr beginnen immer mehr Bäuerinnen und Bauern, ihren Gesundheitszustand als mittelmäßig bis schlecht einzuschätzen. Personen, die sich gesund fühlen, treiben signifikant häufiger Ausgleichssport und trinken weniger Alkohol. Gesunde weisen nicht nur ein Mehr an Gesundheitsbewusstsein auf, sondern können ihr Leben auch besser meistern und haben mehr Freude mit ihrer Arbeit. Will man in diesem Bereich Verbesserungen für die Zukunft anstreben, wird man sich vorrangig auf Männer und Senioren zu konzentrieren haben und vor allem durch Lebensstilverbesserungen Ernährung und Körpergewicht scheinen in diesem Zusammenhang noch Stiefkinder zu sein zur Förderung des Gesundheitsbewusstseins beizutragen haben. Dies würde gleichsam automatisch eine positivere Beurteilung des Gesundheitszustandes nach sich ziehen. l Viele Gesundheitsbewusste sind häufig nur einstellungsmäßig gesundheitsbewusster und können das (noch) nicht in ihrem Verhalten umsetzen. Diese Umsetzung beginnt dann zunehmend etwa ab dem 60. Lebensjahr. Jedenfalls führt ein besseres Gesundheitsbewusstsein zu günstigerem Ernährungsverhalten, häufigerem Sport und weniger Alkoholkonsum. Daraus resultiert die positive Konsequenz, dass bei gesundheitsbewussten Personen Übergewicht oder Adipositas signifikant seltener ein Thema ist, vielleicht auch weil sie häufiger zu Vorsorgeuntersuchungen gehen 32

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