Geschützte Biotope in Brandenburg

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2 Geschützte Biotope in Brandenburg Biotope sind Lebensräume für eine vielfältige Pflanzen- und Tierwelt. Der Mensch hat über viele Jahrhunderte unsere Landschaft völlig verändert. Nur wenige natürliche" Lebensräume sind übrig geblieben - Seen, Kleingewässer, Bäche, Moore und Reste naturnaher Wälder. Die meisten Biotope, die wir heute vorfinden, sind jedoch erst durch die Nutzung des Menschen entstanden. Einige davon gehören zu den artenreichsten Lebensräumen unserer Heimat. Doch durch die Intensivierung der Land- und Forstwirtschaft sowie die Ausweitung von Siedlungen und Gewerbeflächen werden auch zahlreiche Lebensräume zerstört oder stark verändert. Heute sind viele Lebensräume selten geworden und gefährdet. Im 32 des Brandenburger Naturschutzgesetzes werden sie als besonders geschützte Biotope aufgeführt. Damit sollen sie vor Beeinträchtigungen oder gar Zerstörungen gesichert werden. Auf Dauer können viele Lebensräume nur durch eine geeignete Pflege erhalten werden. Dazu kann jeder beitragen. Eigentümer und Nutzer solcher Flächen tragen hier eine besondere Verantwortung. Manche Maßnahme erfordert nicht nur Verständnis, sondern auch Zeit, viel Mühe und mitunter auch finanziellen Einsatz. Doch all das lohnt sich langfristig. Schließlich geht es um nichts Geringeres als die Sicherung der Vielfalt an Lebensräumen. Je besser das gelingt, desto mehr Pflanzen-und Tierarten werden uns auch in Zukunft in der Natur begegnen. Vielleicht wird auch manch eine Art wieder auftauchen, die bereits verschwunden war. Das Wissen um den Wert unserer Lebensräume kann dazu beitragen, die Schönheit und Reichhaltigkeit unserer Landschaft zu erkennen und zu schätzen. Die langfristige Erhaltung der für Brandenburg so typischen Biotope ist ein auf Generationen angelegtes Ziel. Es kann nur erreicht werden, wenn sich Behördenvertreter, Verbände und möglichst viele Bürgerinnen und Bürger dieses Ziel zueigen machen.

3 Naturnahe Wälder Buschwindröschen M& Eichhörnchen Alle Wälder Brandenburgs sind vom Menschen mehr oder weniger stark verändert worden. Urwälder, wie sie einst fast das ganze Land bedeckten, gibt es nicht mehr. Doch einige Wälder konnten sich zumindest naturnah entwickeln. Besonders typisch, vor allem für den Nordosten Brandenburgs, sind die Buchenwälder. In anderen Regionen Brandenburgs dominieren bei den naturnahen Waldbeständen eher andere Baumarten. So gibt es im Osten und Süden des Landes noch ausgedehnte Traubeneichen- Mischwälder. In den Niederungen von Spree und Havel und den ausgedehnten Luchlandschaften gedeihen hingegen Reste der Eichen- Hainbuchenwälder und der Stieleichen-Birkenwälder. Alle diese Relikte naturnaher Waldstadien sind äußerst wertvolle Lebensräume von Tieren, die sehr selten geworden sind. Für die ausgedehnten Niedermoore Brandenburgs und die Verlandungsbereiche von Seen sind Moor- und Bruchwälder charakteristisch. Hier herrscht die Schwarz-Erle vor. Die eigentlichen Moorwälder, in erster Linie von Kiefern und Moorbirke geprägt, stocken auf nährstoffarmen, sauren und vermoorten Böden. Sie sind das natürliche Endstadium der Moorentwicklung. Erlen-Eschen-Wälder begleiten - oft nur noch als schmale Säume - unsere naturnahen Fließgewässer. Sie leiten schließlich zu den Auwäldern über, die mit einem besonderen Lebensumstand zurechtkommen müssen: den periodisch wechselnden Wasserständen der Flüsse. Der Rhythmus von Hoch- und Niedrigwasser, dessen Schwankungen sich mit zunehmendem Abstand zum Fluss verringern, hat die Auwälder in zwei Zonen gegliedert: in die ufernahe Weichholzaue und die landseitige Hartholzaue. Während in den häufig überfluteten Weichholzauen Weiden und Schwarz-Pappeln vorherrschen, wachsen in den nur bei starkem Hochwasser überfluteten Bereichen der Aue natürlicherweise Hartholz-Auwälder, in denen Eichen, Ulmen, Eschen und Bergahorn dominieren.

4 Wacholder Heiden und Trockenrasen Trockenrasen und Heiden gehen auf das Zutun des Menschen zurück. Dort, wo an trockenen Stellen der Wald gerodet wurde und die nährende Humusschicht verschwand, entwickelten sich Grasfluren. Silbergras und Blaugrünes Schillergras siedeln als Pionierpflanzen auf den kargen Standorten. Mit fortschreitender Humusbildung gesellen sich der Sand-Thymian oder die Heidenelke hinzu. Solche Sandtrockenrasen gehören hierzulande noch zu den häufigeren Biotopen. Eine Besonderheit Brandenburgs sind die Steppenrasen auf den Mergelböden am Rand des Odertales. Dort können zahlreiche seltene Pflanzenarten gedeihen, die sonst in den Steppengebieten Osteuropas und Asiens zu Hause sind, wie das leuchtend gelbe Frühlings-Adonisröschen oder das Federgras. In den historisch durch extensive Beweidung auf Sandböden entstandenen Heiden herrschen Zwergsträucher wie Besenheide und Ginster vor. Oft findet man sie in enger Nachbarschaft der Sandtrockenrasen. Die größten Heiden Brandenburgs liegen auf ehemaligen Truppenübungsplätzen, wo sie sich infolge militärischer Nutzung und der damit verbundenen, flächigen Brände gut entwickeln konnten. Zahlreiche wärmeliebende Tiere bevorzugen diese Lebensräume. Zauneidechsen und unzählige Insektenarten tummeln sich hier, Brachpieper und Heidelerche singen ihre Strophen. Ohne extensive Beweidung oder Mahd wachsen Trockenrasen und Heiden über kurz oder lang mit Gehölzen zu - der Wald erobert seine ursprünglichen Standorte zurück. W 9

5 Quellen sind natürliche Austrittsstellen des Grundwasse der Erdoberfläche. Von den in Brandenburg seltenen Sturz len, bei denen das hervorströmende Grundwasser sogleich ein kleiner Wasserfall herabstürzt, bis zu den Sickerquellen es fließende Übergänge. Etwas besonderes sind die Tümpelquellen, deren hervorspru des Wasser ein trichterförmiges Becken füllt, bevor es mit dem lauf abfließt, oder sogenannte Grundquellen, die für das mensc Auge unsichtbar Stand- oder Fließgewässer unter der Wassero fläche speisen. In Brandenburg sind Sickerquellen am häufigsten zu finden. treten in sumpfigen Quellwäldern oder feuchten Wiesen zutage Quellen sind nur noch selten in ihrer natürlichen Form vorzuf Oft verbaut, eingefasst oder durch landwirtschaftliche Nutzung trächtigt, werden die hier vorkommenden, empfindlichen Arten v allem von der Anreicherung von Nährstoffen im Grundwasser b

6 Wollgras-Moor «.» Moorjungfer Moore und Süm 'M r* Moore entstehen in feuchten Senken, an Seerändern oder an Sickerquellen. Durch den Wasserüberschuss verrotten die abgestorbenen Pflanzenreste nicht, sondern bilden unter Luftabschluss den sogenannten Torf. Jahrhunderte-, ja jahrtausendelang muss der Prozess andauern, um die mehrere Meter mächtigen Torfschichten entstehen zu lassen. Doch das Gleichgewicht zwischen Moorwachstum und Moorschwund ist äußerst sensibel. Geringste Veränderungen des Wasserstandes können die Torfbildung unterbrechen. Der zuvor im wachsenden" Moor wie in einer chemischen Falle festgelegte Kohlenstoff wird freigesetzt. Die Folge ist ein Schwund des Torfkörpers, Nährstoffe werden frei, eutrophieren das Moor und schließlich durch Auswaschung auch die umgebenden Biotope. In den End- und Grundmoränengebieten Nord- und Ostbrandenburgs gibt es noch zahlreiche, meist kleine nährstoffarme Kessel- und Verlandungsmoore. Hier gedeihen seltene Pflanzenarten. Charakteristisch für Brandenburg sind aber die ausgedehnten Niedermoore. Orchideen sind in den Niedermooren ebenso zu Hause wie viele Vogelarten. Niedermoore befinden sich heute fast ausschließlich in landwirtschaftlicher Nutzung und haben dadurch ihren ursprünglichen Charakter meistens verloren. Durch Melioration wurden sie im großen Stil des Wassers beraubt und die Torfschichten schwinden immer mehr. Sümpfe sind im Unterschied zu den Mooren überwiegend baumfreie, zum Teil gebüschreiche, von Sumpfpflanzen dominierte Lebensgemeinschaften, die auf nassen mineralischen bis organischen Böden gedeihen. Sie sind Frühstadien oder Übergangsformen von anderen Lebensräumen wie Mooren, verlandenden Gewässern, Quellen, Wiesen und Gebüschen. So treten Sümpfe häufig als Hochstaudenfluren, Seggenriede oder feuchte Weidengebüsche in Erscheinung. Sümpfe sind vor allem durch Entwässerung und landwirtschaftliche Nutzung gefährdet. Sie sind, wie alle Feuchtgebiete, überaus wertvolle Lebensräume für bedrohte Tiere und Pflanzen - und haben eine noch weitaus wichtigere Funktion als lebenswichtige Bestandteile des natürlichen Wasserkreislaufes.

7 Herausgeber: Landesumweltamt Brandenburg Referat Öffentlichkeitsarbeit Berliner Straße Potsdam. Tel.: 0331/ Fax: 0331/ Fachliche Beratung: Referat Arten- und Biotopschutz Fax: 0331/ Fotos: Arndt, Blumenstein, Grambow, Klaeber, Rothe, Wernicke

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