Das eiserne Problem des Sozialismus

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1 GEHEIM! Das eiserne Problem des Sozialismus Ukrainisches Erz zum hohen Preis DDR und BRD beim Bau des Bergbau- und Aufbereitungskombinates Kriwoi Rog Schibri-Verlag Berlin Milow Strasburg

2 Inhaltsverzeichnis Vorwort 7 Peter Siebler Das BAK ein Vorhaben der Investbeteiligung 11 Heinz Kinder Die DDR, ihr Eisenerz und das BAK Kriwoi Rog 12 Alexander Lasarew Das BAK: Episoden der Entwicklung 17 Interview mit Prof. Dr. Heinrich Schubert deutlich hinter dem internationalen Stand 44 Vladimir Malyi Die Aufbereitung oxidierter Eisenerze Der lange Weg zur Technologie 48 Gerhard Kasten Rolf Junghanns Das Vorkommando 62 Wolfgang Bönitz MGM eine Nachbetrachtung 67 Heinz Hildebrandt Außerordentliches aus dem Leben eines Baustellendirektors, der eigentlich ein Bergmann war 75 Gerhard Kasten Der erste Konvoi 103 Peter Hofmann Bauen ab Stunde Null 105 Ulrich Pflaume Die Projektierung der Weg von den Kisten mit den sowjetischen Aufgabenstellungen zu den Ausführungsplänen 110 Klaus Thiemer Als Maulwurf in der ukrainischen Erde technische Herausforderungen und bleibende Erinnerungen 113 Joachim Rescher Projektmanagement im internationalen Anlagenbau wie es nicht sein sollte 121 Interview mit Dr. Klaus Blessing Investitionsbeteiligung in der UdSSR für Eisenerz Verlustgeschäft für die DDR? 130 Kurt Rudolf Der Sinn der Beteiligung aus der Sicht der Plankommission 134 Peter Roloff Sechs Monate beim Generallieferanten ein Interregnum 136 Hartmut Dockhorn Wie serviert man die heiße russische Kartoffel? 139 Gerhard Kasten Verantwortung 142 Gerhard Kasten Rehattacke am Feiertag 142 Hans Beck Gute Verpflegung bringt den Bau in Bewegung 143 Jens Hussel Beschwerden an die Küche 150 Rolf Junghanns Perestroika und wir mittendrin 151 Manfred Griese Was ist das deutsche Nationalgetränk? 171 Gerhard Kasten Die Rubelkasse 172 Klaus Ehrlich Herausforderung im Osten 174 Helmut Gündel Wohnungsbau über große Entfernungen 181 Gerhard Kasten Schwere Planerfüllung Werner Wehrstedt BAK problembelastete Großinvestition 189 Wolfgang Bönitz BAK Kriwoi Rog Versuch einer persönlichen Bilanz 202 Hellmut Jentschke Flucht, Freundschaft und Zikaden 208 Gerhard Kasten Lena 212 Manfred Babilinski Materialwirtschaft und Infrastruktur beides ein Kapitel für sich 214 Rolf Junghanns Der Übersetzungscomputer 226 Miloslav Klasna Eine Aufgabe, wie es sie nur einmal im Leben gibt 228 Otmar Jordan Utopien? Müssen sein! 231 Rita Österreicher gesund durch den Auslandseinsatz 237 Ulrich Schneider Geschichten vom laufenden Band 240 Sabine Schubert Viktor Zinchenko Echte Freundschaft kommt nicht von oben 244 Jana und Holger Zschieck Majak-Disko mit internationalen Folgen 253 Holger Milde Harte Jahre gute Jahre 259 Erich Höldke Auch Hunde? 263 Ursula Rosner Objektverantwortliche für Reparaturstützpunkt und Krananlagen 264 Erwin Nolte Ohne Transport kein Bau 267 Gerhard Kasten Schneller als der Fahrplan erlaubt! 274 Bernhard Albrecht Kras-Kipper, Kohl-Köpfe und Knoblauch- Kuriositäten 275 Helmut Tautrim Verhaftung vorm WM-Finale 278

3 Rolf Junghanns Geografischer Nebel 279 Jürgen Schäfer Rolf Junghanns Friedrich Böhrs Mit»Majak«fing alles an 280 Gerhard Kasten Kultur für Bauarbeiter 298 D-ROLF Becker Abenteuer Ukraine 1986 D-ROLF im ukrainischen Winter 299 Christa Neumann Zeitreise 301 Gerald Reitmeyer Zeit der Gemeinsamkeit 306 Friedrich Böhrs Mein Abenteuer BAK 311 Frank Borzutzki Von der Kohle zum Erz ein besonderer Abschnitt in meinem Leben 319 Hans-Werner Becker Raubritter mit Maßgefühl 326 Regina Böhm In der BAK-Familie bis zum Schluss 327 Marina Noack Wie die guten Onkels Licht nach Dolinskaja brachten 330 Erwin Nolte Sportliche Selbstfindung 331 Irina Berndt Gedankenreise Hamburg Dolinskaja hin und zurück 332 Eugen Neuber Verständigung in bewegten Zeiten 336 Jürgen Brendel Die LURGI-Projektbegleitung 341 Heinz Kinder Die Unvollendete 315 Tage am BAK Kriwoi Rog 346 Interview mit Staatssekretär a. D. Dr. Lorenz Schomerus Musste die deutsche BAK-Baustelle geschlossen werden? 358 Rolf Wendler Heinz Köbke Horst Bischof Rettungsversuche die UWETEC am BAK 360 Dieter Engel Die Abwicklung einer zwiespältigen Erbschaft 367 Rolf Junghanns Sacorda Mine. Erz-nostalgischer Ausflug 371 Gespräch mit Bernd Goldbach Doli die Jahre danach 374 Jelena Omorokowa Die Wurzeln unserer Freundschaft 378 Alexandra Stanislawska Zwischen den Welten 380 Roswitha Stahr Das fliegende Klassenzimmer Bericht über eine Schülerreise in die Ukraine 383 Alexej Grizina Zustand und Perspektiven des Eisenerzsektors der Ukraine Potential des BAK Kriwoi Rog 387 Rolf Junghanns BAK Kriwoi Rog Reise dreizehn Jahre rückwärts 390 Rolf Junghanns Zukunft des BAK auf der langen Bank 406 Alexander Lasarew Stille 416 Resümee 417 Anhang 421 Eckdaten des Vorhabens 422 Die für das BAK Kriwoi Rog geplante Technologie der Eisenerzaufbereitung 425 Erläuterung einiger Begriffe der Eisenerz- Aufbereitung 431 Chronik des BAK Kriwoi Rog 434 Kleines Wörterbuch zum BAK Kriwoi Rog 444 Übersicht: Objekte des BAK Kriwoi Rog 455 Übersicht über die Auftragnehmer auf der deutschen Baustelle des BAK Kriwoi Rog 466 Förderung und Import von Eisenerz sowie Roheisenund Rohstahlproduktion der DDR 471 Literaturübersicht 472 Autoren, Interviewte und Illustrator 474 Danksagung 481 Der Rohstoff und das Endprodukt des BAK 483 Die Kombinatsbaustelle 484 Fotos 486 Fotochronik Höhepunkte des Baustellenlebens 486 Die Objekte des Kombinats 493 Kollegen unserer Baustelle 500 Freizeitgestaltung auf der Baustelle 504 Eindrücke aus Dolinskaja 506 Karte der Ukraine 511 Anzeigen 512

4 Vo r w o r t Es ist nichts so neu, als was in Vergessenheit geriet. Sprichwort Sich selbst vergessen ist der Anfang der Torheit. Sprichwort Was man immer schon gekannt hat, war doch ganz anders Hans-Georg Gadamer Eisen und vor allem seine veredelte Form Stahl verwenden wir im Alltagsleben tagtäglich von der Stecknadel bis hin zu technischen Großanlagen. Wir nutzen Eisen und Stahl ganz selbstverständlich, sie scheinen einfach da zu sein, so wie die Luft um uns. Logisch, dass es so einfach nicht ist von nichts kommt nichts. Woher Eisen kommt, wie es erzeugt wird und was man dazu braucht, diese Frage überlässt der Verbraucher normalerweise den Metallurgen. Eisen und Stahl sind nicht so im Gespräch, wie es Erdöl ist. Dabei geben sie ein nicht weniger interessantes Thema ab die Gewinnung von Eisen war ja eine wichtige Grundlage für die Entstehung unserer heutigen Gesellschaft. In unserem Buch soll es vor allem um den wichtigsten Ausgangsstoff für die Eisengewinnung gehen: das Eisenerz, und zwar vor allem darum, wo es die DDR herbekam und was sie dafür zu tun hatte. In Deutschland wird schon lange kein Eisenerz mehr gefördert, in Westdeutschland nicht und auch nicht im Osten Deutschlands. Die eigenen Eisenerz-Vorkommen erwiesen sich nach dem Krieg in beiden deutschen Staaten als unzureichend, beide Staaten konnten ihre Metallurgie ohne Erzimporte nicht weiter ausbauen. Die Situation auf beiden Seiten war ähnlich, wobei sich die Maßstäbe und Zeitpunkte unterschieden. Im Gegensatz zum wirtschaftlich schwächeren Osten Deutschlands hatte Westdeutschland traditionell, schon vor dem Krieg, eine bedeutend stärkere Eisenhüttenindustrie und somit einen wesentlich größeren Eisenerzbedarf. Hier gab es in der zweiten Hälfte der 1950er Jahre noch eine starke eigene Förderung, aber schon zu dieser Zeit wurde zunehmend mehr Erz importiert, als im Lande gefördert wurde. Im Weiteren ging der Erzabbau in Westdeutschland kontinuierlich zurück, bis dann ab 1987 in den Statistischen Jahrbüchern der BRD keine eigene Eisenerz-Förderung mehr ausgewiesen wird. Für unser Buch ist vor allem die Eisenerz-Versorgung der DDR von Interesse. In Ostdeutschland war die Produktion von Roheisen und Stahl vor dem Krieg nur unbedeutend; die hier ansässige eisen- und stahlverarbeitende Industrie bezog dieses Ausgangsmaterial im Wesentlichen aus den Hüttenwerken Westdeutschlands. Nach dem Krieg änderte sich diese Situation. Noch vor Gründung der DDR begann Westdeutschland, den innerdeutschen Handel zu drosseln, speziell auch die Lieferungen von Eisen und Stahl. Die Bereitstellung dieser Rohstoffe für Ostdeutschland und die DDR wurde von der politischen Führung Westdeutschlands, auch durch Druck der amerikanischen Militäradministration, in der Nachkriegszeit mit Embargo belegt oder als politisches Druckmittel benutzt, was sich auch später wiederholte. 1 Da aber Eisen und Stahl für den Wiederaufbau dringend gebraucht wurden, mussten die eigenen metallurgischen Kapazitäten der DDR ausgebaut werden. Das entsprach auch den damals in Osteuropa praktizierten Leitthesen der Politischen Ökonomie des Sozialismus, die eine vorrangige Entwicklung der Schwerindustrie vorsahen. Im Osten Deutschlands waren die Eisenerzvorräte von vornherein mengenmäßig unbedeutender als die westdeutschen und auch bald erschöpft oder immer weniger abbauwürdig, die Qualität der Eisenerze lag hier meist noch unter der der in Westdeutschland verfügbaren Erze. So ergab sich auch für die DDR die Notwendigkeit, Eisenerz zu importieren. Mit den Jahren wuchs der Eisenerz-Import der DDR stetig; ab 1969 importierte die DDR beständig mehr Eisenerz, als im Inland gefördert wurde. Die heimische Förderung sank bis 1973 auf ein unbedeutendes Niveau und war dann 1981 schließlich eingestellt. Wo kauft man Eisenerz, wenn man selbst nicht genügend hat? Auf dem Weltmarkt waren die großen Lieferanten vor allem Erzgruben in Schweden, Indien und Brasilien, die Eisenerz guter Qualität in großen Mengen anboten. Im Unterschied zur westdeutschen Eisenhütten-Industrie, die auf dem Weltmarkt frei einkaufen konnte und auch bestimmte überseeische Eisenerz-Lagerstätten selbst ausbeutete, war die DDR angesichts ihrer Valutaknappheit über lange Zeit vor allem auf das Erz aus dem ukrainischen Eisenerzrevier Kriwoi Rog angewiesen. Die Qualität dieses Erzes war zu dieser Zeit schon wenig befriedigend, der Eisengehalt war niedrig, die Beimengungen an taubem Material hoch. Zum Problem der geringen Qualität kam im Weiteren die Schere zwischen dem stark wachsenden Bedarf der UdSSR und der anderen europäischen RGW- 1 Siehe hierzu auch Fässler 2006 und Einblicke. 50 Jahre EKO Stahl.

5 Die DDR, ihr Eisenerz und das BAK Kriwoi Rog Heinz Kinder Kriwoi Rog wo genau liegt das? Der ehemalige DDR- Bürger erinnert sich vielleicht an den Geografie-Unterricht, als die Wirtschaft der UdSSR auf dem Stundenplan stand. Damals war die Rede von den industriellen Errungenschaften und vom Reichtum an Bodenschätzen, und dabei auch von den Erzlagerstätten des Reviers Kriwoi Rog und von der Eisenhüttenindustrie. Etwa dreißig Jahre nach meinem Geografie-Unterricht stand ich selbst, nicht ganz unbeeindruckt, vor einem solchen industriellen Giganten. Es war dies der m 3 - Hochofen des Hüttenkombinates»Kriworoshstal«der damals größte der Welt und der Stolz des Werkes, den ich als Teilnehmer einer Tagung der Ständigen Kommission Schwarzmetallurgie des RGW besichtigen konnte. Gute zehn Jahre später war es mit der stolzen großen UdSSR ebenso vorbei wie mit dem RGW. Diesmal ich arbeitete inzwischen in der Abteilung Außenwirtschaft des VEB Mansfeld Generallieferant Metallurgie ging es bei meinem Besuch in Kriwoi Rog um Möglichkeiten der Errichtung einer Schlackenhaldenaufbereitungsanlage im Hüttenkombinat»Kriworoshstal«und auch schon um die Errichtung von Wohnungen für die aus Deutschland abziehenden Truppenteile der Sowjetarmee. Für dieses Vorhaben sollten die deutschen Baukapazitäten, die am BAK vorhanden waren, genutzt werden. So lernte ich das BAK kennen zunächst nur als Übernachtungsmöglichkeit im Bauarbeiterdorf»Majak«. Mit dem Bauvorhaben selbst hatte ich bis zu diesem Zeitpunkt noch keine direkten Berührungspunkte. Fragen und Probleme von Investitionsbeteiligungen waren in meiner bisherigen Tätigkeit im RGW-Sekretariat in Moskau und in der Abteilung Internationale Zusammenarbeit des Ministeriums für Erzbergbau, Metallurgie und Kali (MEMK) Gegenstand eher theoretischer Betrachtungen gewesen. Das begann in den Jahren , als in den Arbeitsorganen des RGW die Hauptrichtungen der langfristigen wirtschaftlichen und wissenschaftlich-technischen Zusammenarbeit beraten wurden und letztlich 1971 ihren Niederschlag in dem»komplexprogramm für die weitere Vertiefung und Vervollkommnung der Zusammenarbeit und Entwicklung der sozialistischen ökonomischen Integration der Mitgliedsländer des RGW«fanden. Zur Versorgung der RGW-Länder mit eisenhaltigen Rohstoffen hieß es in diesem Komplexprogramm u. a.:»die Gewinnung, Aufbereitung und Pelletierung von Eisenerzen in einem Umfang, der im Wesentlichen den steigenden Bedarf der interessierten Mitgliedsländer des RGW an Eisenerzen langfristig decken wird, ist in der UdSSR durch gemeinsame Anstrengungen weiter zu entwickeln, darunter erforderlichenfalls unter Einbeziehung materieller und anderer Ressourcen Der m 3 -Hochofen Nr. 9 des Metallurgischen Kombinats»Kriworoshstal«der interessierten Länder, die in den Jahren mit der UdSSR entsprechende Abkommen schließen.«da der steigende Importbedarf der RGW-Länder an Eisenerzen durch die UdSSR nicht oder nur unter großen Schwierigkeiten gedeckt werden konnte, drängte die UdSSR, auch unter Hinweis auf die genannten Festlegungen des Komplexprogramms, Anfang der 70er Jahre auf eine materielle Beteiligung der Importländer zur Aufrechterhaltung bzw. Erhöhung des bisherigen Lieferniveaus, u. a. durch zweckgebundene Ausrüstungslieferungen. Im April 1974 unterzeichneten Bulgarien, Ungarn, die DDR, Polen, die CSSR und die UdSSR ein»generalabkommen über die Zusammenarbeit bei der Entwicklung der Produktion von eisenhaltigen Rohstoffen auf dem Territorium der UdSSR«. Dieses Abkommen und die entsprechenden bilateralen Verträge sicherten der DDR ab 1980 den zusätzlichen jährlichen Bezug von Tonnen Eisenerz (Fe-Inhalt) über die im langfristigen Handelsabkommen von 1975 Zahlenangaben zur Eisenerzeugung und Eisenerzversorgung der DDR siehe Seite 471 vorgesehenen Mengen hinaus. Die DDR stellte dafür im Gegenzug, ähnlich wie die anderen am Abkommen beteiligten Länder, im Zeitraum als Vorauslieferung Ausrüstungen (u. a. Tagebauausrüstungen), Konsumgüter (wie z. B. Möbel und Textilien) und andere Waren bereit. Der Umfang der Vorauslieferungen der am Abkommen beteiligten Länder im Zeitraum belief sich auf über 750 Millionen transferable Rubel. Für die DDR resultierte die Notwendigkeit der Beteiligung an diesem Abkommen einmal aus der Erfordernis, die eigene Roheisenproduktion zu steigern, da die UdSSR beträchtliche Probleme hatte, den wachsenden Roheisen- 12

6 Das BAK: Episoden der Entwicklung Alexander Lasarew Die folgenden Episoden sind ein bearbeiteter Auszug aus dem Band 1 des Buches»Trudnobogoschtschajemyj KGOKOR«(Schwer aufbereitbares BAK Kriwoi Rog) von Alexander Lasarew, der uns den Buchtext vor dem Erscheinen zur Verfügung gestellt hat. Dieses Buch ist eine breit angelegte chronologische Erzählung über die Ereignisse am und um das BAK Kriwoi Rog, angefangen von der Idee der Schaffung des Kombinats bis zum Jahre Das Buch berichtet in Episoden und Anekdoten über die gewaltigen Aufgaben der Errichtung des Kombinats und die dabei zu lösenden Widersprüche und Probleme, über die Arbeit einer Vielzahl von am Bau beteiligten Arbeitern, Ingenieuren, Leitern und Funktionären. Die Schilderung basiert auf Interviews mit vielen Kollegen der BAK-Direktion, Mitarbeitern der Projektierungsinstitute und lokaler Behörden, anderen Zeitzeugen sowie auf zahlreichen Dokumenten dieser Zeit. Mit der Arbeit am 2. Band über die Entwicklung des BAK Kriwoi Rog in den Jahren bis 1998 hat der Autor 2006 begonnen. Der Band 1 in russischer Sprache mit etwa 300 Seiten, der etwa 500 Fotos enthalten wird, soll demnächst erscheinen. Informationen zum Bezug dieses Buches werden nach Erscheinen veröffentlicht auf der WEB-Seite: Waljawka eine Siedlung am Rand von Kriwoi Rog, die es heute schon nicht mehr gibt. Bedächtig trete ich an unser Haus, berühre seine kalte Wand. Einsam steht es da, von der Welt abgeschnitten durch Gräben und Baugruben, und schaut mich wie ein verlassenes Waisenkind mit leeren Fensteraugen an. Mit vier Jahren war ich hierher gekommen und habe die Kindheit hier verbracht. Dieses Haus, das mein Vater mit seinen Händen aufgebaut hatte, und die Siedlung habe ich immer innig geliebt das war meine Heimat. Jetzt dröhnt direkt vor der Haustür eine Planierraupe laut auf.»warum müsst ihr es einreißen?«schreie ich den Raupenfahrer an.»mach Platz!«winkt er mich weg. Nach wenigen Minuten ist vom Haus nur ein Trümmerberg übrig. Der Raupenfahrer schaltet den Motor ab und steigt herunter um zu rauchen. Zu ihm kommt ein anderer Mann.»Was hat euch das Haus gestört?«schreie ich auf die beiden ein. Der Hinzugekommene stellt sich mir als Vermesser vor und fragt zurück:»das ist wohl euer Haus?War es! Was hat es euch gestört? Wofür musstet ihr es abreißen?für nen Tagebau.Wozu noch so ein Loch, wo doch dort drüben so viel Erz auf Halde liegt!das ist armes Erz und noch dazu oxidiertes. Wir brauchen besseres Erz.Bald habt ihr das halbe K r i w b a s s in einen Tagebau verwandelt und die andere Hälfte unter dem Abfallerz beerdigt! Denkt ihr auch an die Menschen?«Oxidiertes Eisenerz eine Schicksalsfrage für Kriwoi Rog Bis 1985 wurden rings um die Stadt Kriwoi Rog einige Milliarden Tonnen an oxidiertem Eisenerz mit einem geringen Eisengehalt auf Halden geschüttet, während die Vorräte an reichem Erz zurückgingen. Bereits 1969 hatte das Ministerium für Schwarzmetallurgie der UdSSR die Institute»Kriwbassprojekt«und»Mechanobrtschermet«mit einer Durchführbarkeitsstudie zur Errichtung eines Kombinats beauftragt, das oxidierte Erze verarbeiten soll. Zur Errichtung dieses Kombinats, so wollte es Kossygin, sollten dann auch die sozialistischen Länder mit herangezogen werden, die bisher das Erz»einfach so«über Warenaustausch bekommen hatten. Nach einem Jahr war die Durchführbarkeitsstudie fertig. Das Kombinat sollte pro Jahr 30 Millionen Tonnen Erz verarbeiten. Als Technologie waren Schwerkraftaufbereitung und Starkfeld-Magnetscheidung mit nachgeschalteter Flotation vorgesehen; erzeugt werden sollte Erzkonzentrat. Großtechnische Versuche von»mechanobrtschermet«im Aufbereitungskombinat»ZGOK«ergaben dann aber, dass die entwickelte Technologie nur eine geringe Effektivität hatte. Nach weiteren Forschungsarbeiten hatten die Institute im Auftrag des Ministeriums eine neue Technologie mit Magnetscheidung und Flotation ausgearbeitet, bei der Pellets als Endprodukt vorgesehen waren. Nach Bestätigung dieser Technologie durch das Ministerium für Gesundheitswesen und den Ministerrat der Ukraine wurde sie 1976 Zum Thema Aufbereitungstechnologie siehe auch»die für das BAK Kriwoi Rog geplante Technologie der Eisenerzaufbereitung«(S. 425 ff.) dem Ministerium für Schwarzmetallurgie der UdSSR zur Prüfung vorgelegt. Ein Jahr lang wurde anschließend nachgebessert und schließlich der Beschluss gefasst, auf der Basis dieser Technologie das BAK Kriwoi Rog für oxidierte Erze zu bauen und dabei die RGW-Länder zu beteiligen. 17

7 Rayons, sondern auch des gesamten Oblasts neues Leben einhauchen. Wie aus dem Füllhorn sollen dem Ort neue Wohnhäuser, Straßen, Sozial- und Kultureinrichtungen, Anschluss ans Gasnetz und andere Segnungen zufallen. Das Schreiben, das er eben unterschrieben hatte, lautet:»das Exekutivkomitee des Rayonsowjets der Volksdeputierten des Rayons Dolinskaja hat die Standortzuweisung des Kombinats in der Variante III geprüft und hat gegen diese Standortvariante für das Kombinat sowie gegen die Anlegung der Klärteiche in der Balka Krinitschewatska keine Einwände.«Zwei Tage später ist Fedenko dann auf einer Beratung zum Thema Zivilverteidigung am Getreidehochsilo. Während der Beratung eilt plötzlich der Parteisekretär Kalushny heran und ruft ihn zum Telefon. Am Apparat ist Kirowograd der Zweite Sekretär der Oblast-Parteileitung Kibez:»Mit welchem Recht haben Sie ohne unsere Erlaubnis ein derart unsinniges Papier unterschrieben?«ein Recht der Erwiderung hat Fedenko keines. Ihm war mit einem Mal klar, was ihm blühen konnte: Entweder stellt man ihm im neuen Kombinat ein Denkmal auf oder man schickt ihn in die Wüste.»Machen Sie sich sofort auf den Weg und ziehen Sie Ihre Genehmigung zurück.«das war wie eine eiskalte Dusche. Wozu verlangen sie von ihm, sich selbst zu erniedrigen? Er wollte, dass Dolinskaja endlich aus dem Schlamm, den allgegenwärtigen Schweineställen und der Armut herauskommt. Endlich gibt es mal eine Chance für ein besseres Leben, und da wollen die Oblastchefs alles wieder über den Haufen werfen. Seine Mutter hatte ihn dazu erzogen, den Menschen mit Güte und Verständnis zu begegnen, ein offenes Ohr für ihre Probleme zu haben. Warum wollen die dort oben diese Zukunftschance nicht sehen? Grigori Fedenko hatte zeitig gelernt, selbständig zu entscheiden. Früh hatte er den Vater verloren, der im Krieg in Polen gefallen war. Nicht leicht war für ihn der Weg aus dem Dorf Bokowoje zum Studium an die Lomonossow-Universität nach Moskau gewesen. Als Lehrer hatte er danach gearbeitet und schließlich als Direktor der Acht-Klassen-Schule in Baschtanka. Die Entscheidung für das Kombinat hatte er mit dem Herzen getroffen und er hatte nicht vor, gegen sein Gewissen zu handeln. Und so fuhr er auch nirgendwo hin. Zwei Tage später wieder ein Anruf wieder Kibez und diesmal kategorisch:»sie fahren sofort nach Kriwoi Rog.«Nun muss er fahren, das Institut ausfindig machen. Er findet es und findet auch Dsjubenkos Arbeitsraum. Bei dem sind etwa zehn Personen versammelt, promovierte Techniker, die ihn alle mit Händedruck begrüßen. Dsjubenko stellt den Gast vor:»das ist der Mann, der die Genehmigung für den Bau des Kombinats erteilt hat.«alle blicken ihn lächelnd an. In dieses Wohlwollen hinein sagt Fedenko:»Ich ziehe meine Entscheidung zurück.«einer der Experten springt empört auf:»begreifen Sie denn nicht, was alles Sie kaputtmachen?das begreife ich sehr wohl.verehrtester, Sie kommen zu spät«, schaltet sich Dsjubenko ein,»wir haben Ihr Schreiben schon an alle Institute verteilt. Die Maschine ist nicht mehr anzuhalten!«zwei Tage später findet in Dolinskaja eine Plenarsitzung der Rayonparteileitung statt. Giduljan stellt Fedenko sofort an den Pranger:»Fedenko richtet den Rayon zugrunde! Die beste Schwarzerde an das Kombinat abzutreten das ist ein Verbrechen!«In diesem Stil geht es dann weiter. Zwei Tage später muss Fedenko schließlich im Oblast-Exekutivkomitee antreten und auch dort stellt man sich dem Vorhaben in den Weg. Am 8. Dezember 1978 unterzeichnet der Vorsitzende des Oblast-Exekutivkomitees Maximenko einen Brief:»In Übereinstimmung mit der Oblastleitung der Kommunistischen Partei der Ukraine lehnt das Oblast-Exekutivkomitee Kirowograd die Errichtung des Kombinats aufgrund des Mangels an Arbeitskräfteressourcen sowie der dafür erforderlichen Zweckentfremdung von Hektar hochproduktivem Ackerboden kategorisch ab.«der traditionelle Reichtum des Rayons Dolinskaja wächst auf den fruchtbaren Schwarzerdefeldern Weizen, Rüben, Mais, Melonen, Sonnenblumen 19

8 Freundschaftstreffen der Mitarbeiter des Produktionsbereiches des Generallieferanten der DDR-Baustelle mit den Kollegen der Produktionsabteilung der BAK- Direktion auf der DDR-Baustelle (oben) und im Dendropark (unten). Bild oben v. l. n. r. hintere Reihe: Jörg Heckel, Gerd Liebing, Friedrich Böhrs, Karl-Heinz Straßburger, Jelena Bondarenko, Heinz Jäger, N, Jelena Jablunowskaja, Wjatscheslaw Iwanowitsch Zygul, Brigitte Hildebrandt, Rainer Dahle, Oleg Perminow, Gerhard Gießler, Ilona Werner, Volker Werner, Lothar Achtzehn, Wladimir Iwanow, Gerhard Jeanneret, Mario Geue; vordere Reihe: Valentin Skibizki, Lilja Suprunowa, Sergej Bondarenko, Konstantin Kowal, Klaus Bauerhin, Georg Hübner (»On«) Bild unten v. l. n. r. hintere Reihe: N, Nikolai Prokopenko, Karl-Heinz Straßburger, Marina Prudtschinskaja, Wjatscheslaw Iwanowitsch Zygul Leiter d. Produktionsabt., Swetlana Prokopenko, Lothar Achtzehn, Lilja Suprunowa, Jürgen Döring, Jelena Jablunowskaja, N, Alexander Lasarew, Wladimir Sholobow, Jürgen Drews, Wolfgang Berndt; vordere Reihe: N, Günther Pilz, Dr. Volker Wittenbecher, Jelena Sawdijarowa, Alexander Gaikowoi (vorn), N, Valeri Mruk, N, N, Bruno Böhm, Juri Sawdijarow, Erhard Wolf. Wir verlassen schließlich Selenodolsk und verabschieden uns von Freunden und Kollegen, ich mich auch von den aufgestauten unlösbaren Problemen in meinem bisherigen Betrieb. Schwer fällt mir der Abschied vom Stausee, meinem geliebten Anglerparadies, aber die versprochene neue Funktion Sysa will mich als seinen Stellvertreter für Wohnungsbau einsetzen und vor allem die Aussicht auf eine große Wohnung verlangen Opfer. Ich fange also bei der BAK-Direktion in Dolinskaja an. Und schaue erst einmal in den Mond. Nicht nur, dass ich die erste Zeit jeden Tag nach Kriwoi Rog pendeln muss, da ich in Dolinskaja noch nicht wohnen kann jeden Morgen und jeden Abend jeweils anderthalb Stunden Fahrt im Schneckentempo im überfüllten, stickigen Zubringerzug zur Baustelle. Das war abzusehen. Weniger freudvoll ist, dass der versprochene Posten anderweitig besetzt ist, ich darf mich als einfacher Ingenieur tummeln Schließlich kommt mit einem neuen Stellenplan meine Chance: Ich werde Leiter des neugebildeten Büros für die Errichtung der Wohn- und Sozialobjekte. Wir übernehmen nun die Verantwortung für diese Objekte von Valentina Tschishikowa, Juri Brusnik und Valeri Mruk. Juri weist uns ein: Die rumänische Firma»Arcom«baut den Mikrorayon Nr. 4: das sind 23 Wohnhäuser, ein Prophylaktorium, das Fernmeldeamt, die Feuerwache, eine Kaufhalle, ein Kindergarten, zwei Heizverteilerstationen, eine Schule, das Betriebsgebäude der Gaswirtschaft, Objekte der Kommunalwirtschaft und der Wohnungsverwaltung, sowie der Krankenhauskomplex. Mikrorayon Nr. 5 der ČSSR:»Pozemny stavby«banská Bystrica baut 13 Wohnhäuser, zwei Kindergärten, eine Kaufhalle mit 39

9 eingesperrt war wegen seiner deutschen Herkunft. Und all die Jahre danach hat er alles unternommen, um jede Wjatscheslaw Zygul und Ljudmila Asmolowa bei den rumänischen Bauarbeitern Vermutung, er könnte Deutscher sein, abzuwehren zu tief war der Einschnitt dieser Jahre in sein Leben gewesen. Heute kommt unser Gespräch auf die ungelösten Probleme der Baustelle. Bis zur Fertigstellung der Industriebauten bleibt noch viel zu tun. Und eine Masse ungelöster Probleme lastet auf der Baustelle: Noch immer fehlt eine Gesamtkoordinierung der Baustelle; die Leitung des»baukomplexes«, die eigentlich die Bau- und Montageleistungen aller beteiligten Länder koordinieren soll, tut dies nur für die Arbeiten der sowjetischen Baubetriebe. Jelesow sitzt mit der Kombinatsdirektion immer noch in Kriwoi Rog statt vor Ort. Die Baubetriebe aus Kriwoi Rog werden vom Stadtparteikomitee aus Dolinskaja nach Kriwoi Rog abgezogen, so dass die Pläne für die Errichtung des BAK nicht erfüllt werden können. Um nicht in allen Bauaufgaben von anderen abzuhängen und operativ ins Baugeschehen eingreifen zu können, sollte die BAK-Direktion einen eigenen flexiblen Baubetrieb haben aber keiner nimmt sich ernsthaft dieser Frage an. Ich frage ihn, wie lange das noch so gehen wird, dass wir die Probleme vor uns herschieben, wenn im kommenden Jahr das Kombinat doch in Betrieb gehen soll?! Ich erfahre jetzt von ihm zum ersten Mal, dass Dsjuba dem stellvertretenden Minister Antonenko als realen Inbetriebnahmetermin 1992 vorgeschlagen hat. Antonenko hat das akzeptiert, denn das BAK ist die erste Baustelle, bei der so viele beteiligte Länder auf einem Baufeld nebeneinander so eng verzahnt arbeiten. Auswahl, Bearbeitung und Übersetzung: Rolf Junghanns»So, hier sind die Pläne. Baut das mal schnell hin und dann nichts wie wieder weg von hier!«, (Karikatur aus einer ČSSR-Zeitschrift von 1986) 43

10 deutlich hinter dem internationalen Stand Interview mit Prof. Dr. Heinrich Schubert Als die wichtigsten Teile des Vorprojekts Zu den im Weiteren verwendeten Fachbegriffen im Februar 1985 übersetzt waren, erhielt siehe»erläuterung einiger Prof. Dr. Schubert, Experte für Aufbereitungstechnologie an der Bergakademie Begriffe der Eisenerz-Aufbereitung«auf S. 82 Freiberg, vom Ministerium für Erzbergbau, Metallurgie und Kali den Auftrag, die für das Projekt BAK geplante Technologie zu bewerten. In seinem Gutachten vom 17. Februar 1985 verglich er dieses Vorhaben mit den damals betriebenen Anlagen, in denen ähnliches Eisenerz aufbereitet wurde. Eingangs stellte er fest:»die Aufbereitung fein- bis feinstverwachsener hämatitischer bzw. eisenhydroxidhaltiger Erze war lange Zeit ein ungelöstes Problem.«Angesichts der damit verbundenen technologischen Schwierigkeiten waren bis dahin nur wenige Anlagen dieser Art realisiert worden. Die bedeutendsten davon befanden sich in Brasilien und in den USA (Tilden), in Kriwoi Rog arbeitete man in klein- und großtechnischen Versuchsanlagen an dieser Technologie. In Brasilien konnte die Technologie relativ einfach gehalten werden. Da das dort aufbereitete Erz aufgrund seiner günstigeren Verwachsung besser aufbereitbar war, musste es nicht sehr fein aufgemahlen werden, allein schon mit Nass-Starkfeldmagnetscheidern konnte es zufriedenstellend angereichert werden. Die nordamerikanischen Takonit-Eisenerze hingegen, die von ihrer Zusammensetzung und Verwachsung her den oxidierten Erzen von Kriwoi Rog nahekamen, mussten wesentlich feiner als das brasilianische Erz aufgemahlen werden, um einen Aufschluss zu erreichen. Das erhaltene feine Korn schloss aber eine Aufbereitung in Starkfeld-Magnetscheidern aus (da bei dem feinen Korn die Schleppkräfte der Trübe die Magnetkräfte überwogen). Deswegen hatte man bei der Cleveland Cliffs Iron Co. in Tilden eine für die damalige Zeit sehr effektive reine Flotationstechnologie ohne Magnetscheidung gewählt. Bei einem Ausgangserz mit einem Eisengehalt von 32 bis 36 % konnte man Konzentrate mit einem Eisengehalt von 63 bis 67 % und einem Quarzanteil (SiO 2 ) von 4,7 bis 4,3 % erzielen. Dabei lag der Energieverbrauch je durchgesetzter Tonne hier wesentlich niedriger, als in Kriwoi Rog geplant war. Die Technologie der Tilden-Anlage charakterisierte Prof. Schubert als»die fortschrittlichste [ ], die gegenwärtig für die Aufbereitung oxidierter Takonit-Erze bekannt ist.«die anhand der knappen Vorprojektunterlagen begutachtete Kriwoi-Rog-Grundtechnologie bewertete er angesichts des unbefriedigenden Aufbereitungsergebnisses und des hohen Energieverbrauchs als»abzulehnen«. Da die Projektunterlagen einiges an Fragen offenließen, reiste Prof. Schubert zusammen mit Dr. Koch Ende September 1985 nach Kriwoi Rog, um sich dort bei den Autoren der Technologie Klarheit zu verschaffen. Trotz der aufgeschlossenen Atmosphäre und der weitgehenden Offenheit in den Gesprächen mit dem damaligen Direktor des Instituts»Mechanobrtschermet«Suslikow, seinem Stellvertreter für wissenschaftliche Arbeit Arsentjew und dem Leiter der Abteilung»Aufbereitung oxidierter Eisenerze«Malyi erbrachte das Treffen keine Erkenntnisse, durch die sich die Technologie als vorteilhafter hätte bewerten lassen. Das zwölfseitige Gutachten und den sich an dieses anschließenden Dienstreisebericht stellen wir weiter unten in Ausschnitten vor. Mit seiner Einschätzung hatte Prof. Schubert damals viele sachlich denkende Leiterpersönlichkeiten auf seiner Seite, bei manchem stieß sie allerdings nicht auf Gegenliebe. Die von Prof. Schubert getroffenen Einschätzungen wurden als vertrauliche Dienstsache eingestuft, das BAK wurde trotzdem gebaut. Wir baten Herrn Prof. Schubert um einen aktuellen Kommentar 20 Jahre danach. l? Zuallererst eine Frage zum Erz: Kann man einem Laien einigermaßen verständlich erklären, was eigentlich oxidisches Eisenerz und was o x i d i e r t e s E r z ist? Prof. Schubert: Ein Oxid ist bekanntlich eine Sauerstoffverbindung eines Elements. Im Falle des Eisens sind die wichtigen oxidischen Minerale Magnetit (Fe ), Hämatit (Fe ) und Eisenhydroxide. Im Magnetit liegt das Fe in zwei und dreiwertiger Form vor. Die vorhandene Kristallstruktur verleiht ihm ferromagnetische (stark magnetische) Eigenschaften, die eine sehr effektive Anreicherung auf Schwachfeld Magnetscheidern selbst bei sehr feiner Verwachsung ermöglichen. Hämatit enthält demgegenüber das Fe nur in dreiwertiger Form. Dieses Mineral ist paramagnetisch schwach magnetisch. Deshalb ist es nur auf Starkfeldscheidern anreicherbar, und bei feiner Verwachsung gelingt die Magnetsortierung nur mit mäßigem Erfolg. Das Erz, das am BAK Kriwoi Rog aufbereitet werden sollte, gehörte zu einer Teilgruppe der oxidischen Eisenerze zu den o x i d i e r t e n Eisenerzen. Um ein oxidiertes Eisenerz handelt es sich dann, wenn es unter metamorphen Bedingungen, d. h. bei Druck- und Temperaturzunahme, zu einer Oxidation des zweiwertigen Eisens vom Magnetit gekommen ist, der Magnetit also in Hämatit und/oder Eisenhydroxide umgewandelt worden ist. l? Wie und wann kamen Sie in Verbindung mit dem Vorhaben BAK Kriwoi Rog? Prof. Schubert: Wie ich mit dem Vorhaben Kriwoi Rog in Verbindung gekommen bin, dazu vermag ich mich im Detail nicht mehr zu äußern. Ich habe in meinem 44

11 Die Aufbereitung oxidierter Eisenerze Der lange Weg zur Technologie Vladimir Malyi Die geologische Schichtenfolge im Eisenerzrevier von Kriwoi Rog, dem Kriwbass, ist im Wesentlichen (abgesehen von einigen Ausnahmen) die folgende: Deckgebirge aus Lehm und Felsgestein 3 Horizonte armes oxidiertes Eisenerz (Eisenquarzite) Horizonte aus armem Magnetiterz Horizonte aus reichem Hämatiterz. Bis in die erste Hälfte der 1950er Jahre wurde im Kriwbass vor allem das Hämatit-Erz im untertägigen Bergbau gefördert. Sein Eisengehalt lag bei 60 %, so dass dieses Erz direkt, ohne Aufbereitung an die Roheisenerzeuger geliefert werden konnte. Nur etwa 5 10 % des Hämatit-Erzes wurden damals aufbereitet, ausschließlich in kleinen, primitiven Anlagen, die mit Absiebung und Setzverfahren arbeiteten und eine Verbesserung des Eisengehaltes um wenige Prozent erbrachten. Anfang der 1950er Jahre wurde den Eisenerzerzeugern des Kriwbass die Forderung gestellt, der Metallurgie wesentlich mehr Erz zu liefern. Dies war durch einen Ausbau der Untertageförderung nicht machbar und so galt es, neue Eisenerzquellen zu erschließen. Im Erzbergbau trat eine vollkommen neue Situation ein: Man begann nun mit der Gewinnung des oberflächennahen Eisenerzes im Tagebau. Dazu wurden Bergbau- und Aufbereitungskombinate errichtet große Industriekomplexe, die zwei Aufgaben wahrnahmen: die Förderung von Erz im Tagebau und die anschließende Aufbereitung des Erzes. Die Notwendigkeit der Aufbereitung ergab sich dadurch, dass hier Magnetiterze gefördert wurden, die einen geringen Eisengehalt aufwiesen. Um diese für die Metallurgie brauchbar zu machen, musste ihr Eisengehalt durch Anreicherung erhöht werden. Im Laufe der 50er bis 70er Jahre entstanden in Kriwoi Rog neben kleineren Aufbereitungsanlagen insgesamt fünf große Bergbau- und Aufbereitungskombinate (BAK):»JuGOK«(BAK»Süd«) Inbetriebnahme 1954; NKGOK«(BAK»Neu-Kriwoi-Rog«) 1959,»ZGOK«(BAK»Zentrum«) 1961,»SewGOK«(BAK»Nord«) 1963,»InGOK«(BAK»Ingulezk«) Magnetiterz lässt sich aufgrund seiner ausgeprägten magnetischen Eigenschaften einfach aufbereiten. Die hierfür übliche Technologie ist die Schwachfeldmagnetscheidung. Ihr Kernstück ist ein Separator, der mit Dauermagneten ausgerüstet ist, die aus der Erztrübe die Magnetitkörner herausziehen. Auf diese Weise wird das Nutzmineral von den Quarzitkörnern (weitgehend) getrennt. Im Ergebnis dieses Prozesses erhält man ein Eisenerz-Konzentrat; die Abgänge werden in Klärteiche abgeleitet. Führender Kopf bei der Entwicklung der Schwachfeldmagnetscheider war der Doktor der technischen Wissenschaften Viktor Grigorjewitsch Derkatsch vom Leningrader Aufbereitungsinstitut»Mechanobr«. Oxidiertes Eisenerz Um die Magnetiterze für die Aufbereitungskombinate gewinnen zu können, mussten die darüberliegenden drei Horizonte mit sogenannten o x i d i e r t e n Armeisenerzen abgeräumt werden. Die Erze dieser Schichten ließen sich mit der Technologie der Schwachfeld-Magnetscheidung nicht verarbeiten. Grund war ihre andersgeartete Zusammensetzung. Statt Magnetit enthalten sie andere Eisenerzminerale Hämatit und Eisenhydroxid, die im Unterschied zum Magnetit nur schwachmagnetisch sind. In den 1950er Jahren gab es für die Aufbereitung dieser Erze keine geeignete Technologie, so dass man sie nur abbaggerte und auf Halde fuhr. Die Aufhaldung erfolgte mit der Maßgabe einer späteren Weiterverarbeitung (wobei es aber durch Fehler oder Nachlässigkeit auch zu Vermischungen mit dem Deckgebirge kam). Es fiel also ganz kostenlos ein Rohstoff an, der wegen der fehlenden Verarbeitungstechnologie aufgehaldet werden musste. Statt diese Ressource gewinnbringend nutzen zu können, mussten weitere Ressourcen in Anspruch genommen werden Flächen gingen der Landwirtschaft oder anderen Nutzungen verloren, durch die Halden entstanden Belastungen für die Umwelt. Es war also angesagt, eine Technologie für die Verarbeitung dieser Erze zu schaffen. Die Absicht, die oxidierten Eisenerze zu nutzen, bestand allerdings schon früher, als die Vorräte schon erkundet waren, aber noch nicht im großen Maßstab abgebaut wurden. Die Forschungen zu Technologien, die eine effektive Aufbereitung dieser Eisenerze ermöglichen könnten, wurden bereits vor dem Krieg aufgenommen seit den 30er Jahren liefen sie im Leningrader Institut»Mechanobr«, im Moskauer Bergbauinstitut und im Forschungsinstitut für Erzbergbau Dnjepropetrowsk. Die untersuchten Verfahren waren das Sortieren in Setzmaschinen, die Schwertrübeaufbereitung, die flotative Aufbereitung und das magnetisierende Rösten der Hämatiterze wurde im Erzbergwerk Schmakowo in Kriwoi Rog eine Versuchsanlage mit einem Schachtofen zum magnetisierenden Rösten von Hämatiterz gebaut, die bis 1941 bestand. Leiter dieser Anlage war der damals junge Ingenieur Vitali Iwanowitsch Karmasin. Als dann später oxidiertes Eisenerz im großen Maßstab als Begleiterz an- 48

12 Der Starkfeld-Nass-Magnetscheider (Rotorseparator)»6 ĖRM 35/315«, konstruiert im Institut»Gipromaschugleobogaschtschenije«, gefertigt im Maschinenbaubetrieb»Železorudné Bane«(ŽB) Spišská Nová Ves (ČSSR) 1 Spulenblock; 2 Magnetpole des mittleren und unteren Rotors; 3 Magnetpole des oberen Rotors; 4 Vorrichtung zur Aufnahme des Trennguts; 5 Matrize; 6, 7 Antrieb der Rotoren; 8 Trübeaufgabevorrichtung; 9 Rotor; 10 Lüfter zur Kühlung der Magnetspulen (Technische Daten siehe S. 82) Disput über die Technologie Nach den Versuchen am BAK»MichGOK«entbrannte ab Ende 1983 im Institut»Mechanobrtschermet«, im Ministerium für Schwarzmetallurgie der UdSSR und in einigen weiteren Einrichtungen ein Disput, der über 2 3 Jahre bis zum Beginn der Ausführungsprojektierung für das BAK Kriwoi Rog andauerte. Der Disput rührte daher, dass bis zu dieser Zeit bei der Projektierung des BAK Kriwoi Rog zwei Technologien parallel untersucht wurden die Starkfeldmagnetscheidungs-Flotations-Technologie und die Starkfeld-Magnetscheidungstechnologie. Für die Ausführungsprojektierung war dann natürlich eine der beiden Technologien auszuwählen. Welche Argumente führten die Disputanten an? Argumente der Anhänger der S t a r k f e l d m a g n e t - s c h e i d u n g s - F l o t a t i o n s - Te c h n o l o g i e (zu denen aus der Institutsleitung der Direktor G. F. Suslikow und der stellvertretende Direktor W. A. Arsentjew gehörten): Die Starkfeld-Magnetscheidung arbeitet effektiv nur in der 1. Aufbereitungsstufe bei grober Aufmahlung des Erzes. Bei einer feinen Aufmahlung (d. h. in der 2. Aufbereitungsstufe) sichern die Separatoren keine hohe Konzentratqualität; für feine Teilchen (unter 10 µm) und besonders schwachmagnetische Teilchen (Eisenhydroxide) wird nur ein geringes Ausbringen erreicht. Im Ausland wird die Magnetscheidung nur bei grob aufgemahlenem Erz eingesetzt (Brasilien, Mexiko); feinverwachsene Erze werden mit der Flotation aufbereitet (Tilden, USA). Argumente der Anhänger der S t a r k f e l d - M a g n e t - s c h e i d u n g s t e c h n o l o g i e (in der Institutsleitung waren das der Chefingenieur F. U. Popow, der stellvertretende Direktor N. A. Strelkin und der stellvertretende Direktor L. A. Lomowzew): Die Technologie der Starkfeld-Magnetscheidung hat in den letzten Jahren eine große Entwicklung erfahren; die effektive Trennkorngröße konnte auf 10 µm reduziert werden. Das Verfahrensschema kann sowohl mit Importtechnik realisiert werden wie auch mit eigenen Ausrüstungen, die in den Aufbereitungskombinaten»MichGOK«und»ZGOK«erfolgreich großtechnisch erprobt worden sind. Die Qualität des Magnetkonzentrats steht hinter der des Magnetscheidungs-Flotations-Konzentrats zurück, aber hier sind noch nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft und bis zur Inbetriebnahme des Kombinats sind Fortschritte bei der Lösung dieses Problems zu erwarten (was sich im Weiteren noch bestätigen und in unserem Vortrag auf dem Aufbereitungskongress in Aachen 1997 dargelegt werden sollte). Geeignete Flotationsreagenzien sind entweder giftig oder nicht verfügbar auf den Einsatz von Stärke muss verzichtet werden, da sie in der UdSSR nur für die Lebensmittelversorgung zur Verfügung steht. (Hintergrund für dieses Argument ist die Tatsache, dass eine Aufbereitung des Abwassers aus der Aufbereitung angesichts 54

13 Das Vorkommando Gerhard Kasten Rolf Junghanns Ein Arbeitstag Mitte August 1985 in Berlin in den Büros des VEB Mansfeld Generallieferant Metallurgie (MGM), der den DDR-Teil des RGW-Vorhabens BAK Kriwoi Rog steuern soll. Nacheinander bekommen drei Kollegen einen Anruf. Eine schneidige Stimme meldet sich:»hier Kasten!«und beglückwünscht sie zu einer Prämie über 100 Mark. Verwunderung und freudige Erregung bei den Angerufenen und gleich darauf dürfen sie die Gefühle wechseln. Der Anrufer lässt wissen, dass sie zwar den Erhalt der Prämie per Unterschrift quittieren müssen, ausgezahlt wird ihnen das Geld aber nicht! 22. August 1985, ein Donnerstag. Durch das nächtliche Berlin töfft ein»barkas«-kleinbus. Die Nacht ist warm, die Straßen sind menschenleer kein Wunder, es ist 0.45 Uhr. Zu dieser frühen Stunde startet die Mission»Vorbereitungsgruppe DDR-Baustelle BAK Kriwoi Rog«. An der Gethsemane-Kirche hält der»barkas«. Ein erster Fahrgast wird an Bord genommen: Gerhard Kasten, Delegationsleiter. Nicht weit von hier, in der Stargarder Straße, steigt Rolf Junghanns dazu, Sprachmittler. Er hat zwei schwere Koffer bei sich, das schwerste darin sind die Russisch-Wörterbücher. Um 1.15 Uhr kommt in der Einbecker Straße Gerhard Fillinger an Bord, der Haushandwerker des Vorkommandos. Auch seine Koffer haben beträchtliches Gewicht privates Werkzeug, das er in Ermangelung betriebseigenen Werkzeugs mitnimmt. Um 1.30 Uhr in Treptow stößt als Letzter Peter Zimmermann hinzu, Verantwortlicher für die Organisation von Unterbringung und Versorgung. Das kleine Team fährt zum Flughafen Berlin-Schönefeld, Endziel ihrer Reise ist Kriwoi Rog. Die Aufgabenstellung der Reise lautet:»vorbereitung der Eröffnung des DDR-Teils der RGW-Baustelle BAK Kriwoi Rog und Klärung aller organisatorischen Fragen«. Zu dieser Aufgabe gehören die Unterbringung der ersten eintreffenden DDR-Bauarbeiter in einem sowjetischen Wohnheim und die Organisation ihrer Verpflegung, die Eröffnung der Bankkonten für Tagegeld für die Bauarbeiter und zur Bezahlung der vor Ort gekauften Bau- und Treibstoffe, die Bereitstellung dieser Materialien, die Klärung aller Pass-Visa-Formalitäten, die Sicherung der Wasser- und Energieversorgung auf der Baustelle. Beim Einchecken auf dem Flughafen Schönefeld zeigt sich, dass die vier neben den pro Person zulässigen 20 Gepäckkilos zusammen noch 74 Kilo Übergepäck haben! Der Flug IF 616 startet dann um 3.15 Uhr, die»tu 134«bringt sie in zweieinhalb Stunden nach Moskau. Dort werden sie von Mitarbeitern des Außenhandelsbetriebs LIMEX, den Kollegen Griese und Pester empfangen, die sie zum Kursker Bahnhof an den Zug nach Kriwoi Rog bringen. Um Uhr geht die Reise weiter, über Tula, Kursk, Charkow, Dnjepropetrowsk, und am 23. August kommen sie dann nach Kilometern Bahnfahrt um Uhr auf dem Fernbahnhof von Kriwoi Rog an. Am Bahnhof begrüßt sie Juri Dawydenko, Mitarbeiter der»abteilung für die Arbeit mit den ausländischen Spezialisten«der noch recht neuen»direktion des im Bau befindlichen Bergbau- und Aufbereitungskombinates Kriwoi Rog«, der sie zur Unterkunft bringt. Es ist ein 9-stöckiges Arbeiterwohnheim des Metallurgischen Kombinats am»platz der Hochofenbauer«. Das DDR-Vorkommando mietet in diesem Plattenbau für die Startphase der Baustelle zunächst anderthalb Etagen. In Wohnheim des Metallurgischen Kombinats»W. I. Lenin«(Kriworoshstal) am Platz der Hochofenbauer 62

14 MGM eine Nachbetrachtung Wolfgang Bönitz Mansfeld Generallieferant Metallurgie Ost-Handels-GmbH Infracom Aus! Wie beschreibt man die vorstehende Namenfolge denn nun? Vielleicht so: Von der Wiege bis zur Bahre dauerte es nur acht Jahre. Mansfeld Generallieferant Metallurgie Als sich der Ministerrat der DDR widerwillig, aber notgedrungen mit der Notwendigkeit der Realisierung des multilateralen Abkommens, abgeschlossen im Oktober 1983 auf Initiative der Regierung der UdSSR mit einer Reihe von Ländern des RGW, befasste, schrieb man das Jahr Es galt, die Realisierung des Abkommens für den übernommenen Anteil zu organisieren und alle zu beteiligenden Ministerien, Kombinate, Außenhandelsorganisationen, Betriebe u. a. zu ihrer jeweiligen Aufgabe zu vergattern. Das traf zunächst alle zu beteiligenden Ministerien, also das für Erzbergbau, Metallurgie und Kali, das für Schwermaschinen- und Anlagenbau, das Bauministerium, das für Elektrotechnik, das für Handel und Versorgung, das für Verkehr usw. fast keines der vorhandenen wurde davon ausgeschlossen. Eines aber sollte sich den Hut aufsetzen und die Verantwortung tragen. Das war nach der eigentlich geltenden Normierung das Ministerium für Schwermaschinen- und Anlagenbau (MSAB) mit dem Minister Rolf Kersten an der Spitze. Doch der lehnte ab und verwies auf das für Erzbergbau, Metallurgie und Kali (MEMK) mit dem Chef Dr. Kurt Singhuber, das ja zuständig für die Beschaffung von Erz und dessen Weiterverarbeitung sei. Keiner wollte den erwähnten Hut aufhaben jedem war klar, was er sich da an den Kopf binden würde. Jedes der beiden Ministerien hatte seine»verdienten Formulierer des Volkes«, die ihren Chef mit den besten Argumenten auszustatten hatten, wie man die Verantwortung abwenden könne. Im abschließenden und entscheidenden Gespräch wurde ein Kompromiss erzielt. Danach erhielt das MEMK die Gesamtverantwortung, aber das MSAB hatte Mitarbeiter abzugeben, die im Anlagenbau erfahren sind. Auch andere Ministerien sollten dies, so dass für Elektrotechnik (MEE), doch die meisten sollte schon das MSAB abstellen. Ein Kombinat im MEMK sollte zuständig sein für die Bildung eines Generallieferanten, und das war dann das ziemlich überraschte Mansfeld Kombinat in Eisleben, das in der DDR-Volkswirtschaft ein Konglomerat an Aufgaben hatte, die von der Kupfererzgewinnung und -verarbeitung bis zur Produktion von Verschlüssen für Bierflaschen reichten. Aber mit Kriwoi Rog verband es eine symbolische Linie, näm- lich die»fahne von Kriwoi Rog«und das bei Kriegsende in Eisleben wieder aufgestellte Lenindenkmal. Und eben diese symbolische Linie musste wohl herhalten, um die Zuständigkeit des Mansfeld Kombinates zu begründen. Nach und nach schickten sich alle so vom Ministerrat benannten Ministerien, deren Kombinate und nachgeordnete Betriebe in das Unvermeidliche und arbeiteten an ihrer Strategie, die da hieß: Wir machen das, was wir müssen, aber keinesfalls mehr! Zunächst war in dieser Phase der Gesamtumfang etwas nebulös, denn die sowjetische Seite hatte ihre Planungen noch lange nicht abgeschlossen, was aber bei den riesigen Aufwendungen und den komplizierten Zuordnungen an die beteiligten Länder auch nicht verwunderlich war. Im Frühjahr und Sommer 1984 starteten in den Betrieben die Werbeaktionen um Mitarbeiter für den neuen Generallieferanten (GL). In Frage kamen dafür zunächst zwei Betriebe in Berlin. SKET-INGAN, ein bekannter Generallieferant insbesondere für Anlagen der Metallurgie und Kabelproduktion, sowie INEX, ein ebenso bekannter Generallieferant für Ausrüstungen des Schwermaschinenbaus und generell für komplette Fabrikanlagen. Solche Aktionen, bei denen aus Mitarbeitern gänzlich verschiedener Betriebe ein neuer gebildet wird, sind immer riskant. Geht es doch darum, aus den verschiedensten Betriebskulturen eine neue zu formen, mit der sich nach und nach alle Mitarbeiter identifizieren können. Geht es den abgebenden Betrieben gut und haben sie Aufträge, so sind die Mitarbeiter im Wesentlichen zufrieden. In diesem Fall müssen die Werber damit rechnen, nur solche Mitarbeiter zu gewinnen, die der Spenderbetrieb nicht ungern abgibt. Die Betriebsleitungen werden sich vor jene Mitarbeiter stellen, die sie unbedingt halten wollen. Was die anderen betrifft soll doch der neue Betrieb sehen, wie er mit den Luschen zurechtkommt! Doch trotz der von allen Seiten herbeigeholten neuen Mitarbeiter ganz so schlimm sollte es nicht werden. Bei den Mitarbeitern von INEX stieß die Werbung auf recht offene Ohren, da mehrere große Vorhaben in Algerien spätestens 1985 zu Ende gehen sollten und neue Aufgaben in annehmbarer Zahl und Größenordnung nicht zu erwarten waren. Außerdem war das Vertrauen, dass der 67

15 Außerordentliches aus dem Leben eines Baustellendirektors, der eigentlich ein Bergmann war Heinz Hildebrandt Zur Vorgeschichte und etwas über mich, weil es zum Verständnis dessen, was ich nun schreiben werde, notwendig ist Es war Sommer Bis zu diesem Sommer war ich Bergmann, zwar kein Bergmann oder Hauer unter Tage, wie man es im Allgemeinen unter dieser ehrenwerten Bezeichnung versteht, aber ein recht gut ausgebildeter Ingenieur, der sein Diplom an der altehrwürdigen Bergakademie Freiberg erworben hatte. Seitdem ich die Hochschule verlassen hatte, arbeitete ich im damaligen VEB Schachtbau in Nordhausen. Zuerst war ich Steiger, arbeitete auf verschiedenen Baustellen, teufte Schächte ab, fuhr Stollen auf, lernte eine Menge von dem dazu, was man eben auf Hochschulen und Akademien nicht gelehrt bekommt, lernte auch, wie man mit Leuten umgehen muss, um sich zu behaupten, und wie man Vertrauen gewinnt. Meine Arbeit war also im weitesten Sinne die Arbeit eines Spezialisten in einem Spezialbetrieb, der sich hauptsächlich mit besonderen Dienstleistungen für den Bergbau befasst. Natürlich bauten wir auch im eigentlichen Sinne, nämlich Baustelleneinrichtungen, die wir brauchten, um unsere Schächte zu teufen und Stollen aufzufahren. Besser gesagt, wir ließen diese Baustelleneinrichtungen bauen und wir selber erledigten, oft als Haupt- oder Generalauftragnehmer, die Koordinierungs- und Kontrollaufgaben. Wichtig für mich war, dass ich in den 70er Jahren mit einer relativ großen Mannschaft unseres Betriebes im Kosovo im Süden Jugoslawiens auf der grünen Wiese eine große Schachtanlage bis zur Produktionsreife aufbauen konnte, mit der Blei- und Zinkerze für das Bergbau- und Metallurgie-Kombinat Trepča, ein Blei-und-Zink-Kombinat, gewonnen wurden. Eine unschätzbare Erfahrung, noch dazu, da im letzten dieser Jahre mit zwei westdeutschen Unternehmen, der Gutehoffnungshütte (GHH) und Siemens, kooperiert wurde in der damaligen politischen Situation gewiss kein einfaches Unterfangen. Dann wurde ich Direktor für Produktion im Schachtbau Nordhausen. Das war ich zehn Jahre lang und war immer noch im gleichen Betrieb. Ich hatte eine hübsche und verständige Frau, zwei Kinder prima Jungs, und ich war 48 Jahre alt. Mein Leben lief in»vernünftigen«bahnen bis zu diesem Sommer An einem Tag in diesem Sommer rief mich mein Chef, Direktor Otto Katzmann, in sein Büro und sagte die schicksalsschweren Worte:»Heinz, hast du schon mal was von Kriwoi Rog gehört?«natürlich hatte ich schon mal was über Kriwoi Rog gehört, nur nicht das, was mir Otto Katzmann darauf folgend sagte:»die DDR baut dort ein Aufbereitungskombinat für Eisenerze, ein Riesending, mehrere Milliarden Investumfang, zusammen mit anderen sozialistischen Ländern. Du sollst die Leitung des DDR-Anteils übernehmen, sozusagen im Auftrag der Regierung.«Meine Reaktion war:»wie kommen die denn auf mich, so etwas habe ich noch nie gemacht und von Aufbereitung habe ich gerade so viel Ahnung, wie ich in Freiberg während des Studiums in den Vorlesungen gehört habe.«darauf Otto:»So was hat noch keiner von uns gemacht, jedenfalls nicht in derartigen Dimensionen.«Wieder ich:»was hältst du denn davon, was würdest du mir raten?«darauf Otto in seiner ihm eigenen Art, tief Luft holend und mit ausgebreiteten Händen:»So eine Chance bekommt man nur einmal im Leben. Wenn ich zehn Jahre jünger wäre, ich würde es machen.«ich war über zehn Jahre jünger als er ich hatte verstanden und habe es gemacht. Allerdings mit einem erwartungsvollen und einem weinenden Auge, da mir in Aussicht gestellt worden war, in wenigen Jahren Ottos Nachfolge anzutreten. Damals ahnte ich schon, dass daraus wohl nichts werden würde. Der Anfang Meine Erinnerungen an diese Zeit sind recht gut, nur ist es schwer, das heißt fast unmöglich, das Wichtigste in historisch exakter Reihung wiederzugeben. Aber das ist ja auch nicht so wichtig. Wichtig ist, was geschah. Ich glaube das Erste, was damals geschah, war, dass ich den für mich wahrscheinlich wichtigsten Wegbegleiter der folgenden zwei Jahre, Manfred Wagner, als ersten aus der Kriwoi Roger Führungsmannschaft kennen lernte. Wenn ich mich recht erinnere, verabredeten wir uns zu einem ersten Treffen auf der Kupferschiefer-Schachtanlage Niederröblingen. Manfred war zum damaligen Zeitpunkt Wirtschaftssekretär bei der SED-Kreisleitung des Mansfeld Kombinates, ich war Produktionsdirektor im Schachtbau Nordhausen, einem Betrieb des Mansfeld Kombinates. Wir begrüßten und betrachteten uns ein paar Sekunden, und ich glaube, dass diese ersten Sekunden für die nächsten Jahre sehr wichtig waren. Manfred war ein ganzes Stück jünger als ich, springlebendig und frisch, und ich fühlte, mit dem kannst du, der passt. Wichtig zu erwähnen, Manfred war und ist ein kluger Kopf und im Übrigen promovierter Mathematiker. Da trafen sie nun aufeinander, der Baustellendirektor in spe 75

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