Selbstbild, Fremdbild, Berufsbild ein außerschulisches Jugendbildungsprojekt. Nicole Stelzer Rolf Hanselmann PJW Sachsen-Anhalt
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- Sigrid Sachs
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1 Selbstbild, Fremdbild, Berufsbild ein außerschulisches Jugendbildungsprojekt des PJW Sachsen Anhalt Nicole Stelzer Rolf Hanselmann PJW Sachsen-Anhalt
2 Warum das Ganze? Einige Fakten: 1. Ca. 10% aller Jugendlicher in Deutschland bleibt heute ohne Schulabschuss 2. Ca. 12% der Schüler in Sachsen Anhalt erreichen keinen Sekundarschulabschluss 3. Die demografische Entwicklung zwingt uns, alle Jugendlichen optimal auszubilden. 4. In Sachsen Anhalt werden bis 2013 ca. 59 Mio gegen Schulversagen aus EU Mittel investiert 5. Eine gute Kooperationsbasis für die Schnittstelle Schule und Jugendhilfe ergab sich durch den Einsatz von Schulsozialarbeitern
3 Warum das Ganze? 6. In einer in unserem Projekt eingebundene Schule (Sekundarschule) ist ein 30%iger Migrantenanteil bei den Schülern 7. Die Schwelle von Schule zu Beruf wird zunehmend als sehr große psychische Belastung der Jugendlichen und deren Eltern empfunden 8. Schule allein verfügt nicht über ausreichende Ressourcen, um sich dem Problem intensiver zu stellen 9. Kooperationen mit außerschulischen Partnern, wie z.b. Krankenkassen, Rhetorik Trainern, der Agentur für Arbeit, Jugendverbänden und vielen anderen sind aus unserer Sicht unverzichtbar
4 ZUSCHREIBUNGEN UND AKTUELLE BERUFSIDEEN HYPOTHESE Mädchen und Jungen haben sehr früh einen Wunschberuf, doch die Entscheidung fällt oft nicht zugunsten dieses Berufes aus. Traditionelle Konzepte spielen bei der Berufswahlentscheidung eine Rolle. Quelle: Kompetenzzentrum geschlechtergerechte Kinder- und Jugendhilfe Sachsen-Anhalt e.v
5 100,0% 90,0% 80,0% 70,0% 60,0% 50,0% 40,0% 30,0% 20,0% 10,0% 0,0% Zuschreibungen 5,3% 8,5% Für Mathe/Technik begabt sind Klasse 8-12 N = ,5% 67,5% 24,3% Frauen Männer beide 24,0% Jungen Mädchen
6 . INSTITUTIONEN DER BERUFSORIENTIERUNG HYPOTHESE Es besteht qualifizierter und reflektierter institutionalisierter Beratungsbedarf. Mädchen und Jungen möchten sich vor Ort und praktisch informieren. Quelle: Kompetenzzentrum geschlechtergerechte Kinder- und Jugendhilfe Sachsen-Anhalt e.v
7 Wie möchtest Du Dich am liebsten informieren? Klasse 5-7 N = Klasse 11/12 Klasse 8-12 N = ,0% 50,0% 25,0% 0,0% Gespräch 18,0% 22,2% 8,0% 4,4% Aktion/Projekt Praktikum 38,0% 53,0% 8,0% 2,2% andere Medien 16,0% Internet 4,4% 12,0% sonstiges 13,3% Junge Mädchen
8 Am Anfang war die Idee und viele Frage, die Jugendliche haben: Wie sieht der Lehrstellenmarkt in Sachsen Anhalt aus? Was lernt z.b. ein IT Ingenieur heute? Welche Noten sind eigentlich Voraussetzung für meinen Traumberuf oder sollte ich doch lieber studieren, wenn ja, was und wo? Welche Förderung kann ich bekommen, wenn ich eine Lehrstelle außerhalb habe? Was ist ein Bewerbungstest und was sollte ich bei einem Bewerbungsgespräch beachten? Was ist eigentlich ein FSJ und wo kann ich mich dafür bewerben? Oder gehe ich lieber gleich ins Ausland? Wie bereite ich mich auf ein Bewerbungsgespräch vor, was sollte ich beachten und was sagt meine Körpersprache über mich aus?
9 Selbstbild, Fremdbild : Selbstbild bezeichnet die Vorstellung, die jemand von sich selbst, und von seinen Stärken und Schwächen hat. Das Selbstbild beruht auf Selbstwahrnehmung und steht im Gegensatz zum Fremdbild, also wie Dritte jemanden von außen wahrnehmen. Das Selbstbild misst sich am Wunschbild, also daran, wie jemand gern sein möchte.
10 Berufsbild Häufig werden Berufsbilder mit einer gesellschaftlichen Wertschätzung oder einem Image besetzt. Der Soziale Status eines Berufes ist eng mit der Tätigkeit (Qualifikation oder Sozialkompetenz) bzw. mit der Entlohnung verbunden. Die Merkmale, die typisch für ein Berufsbild sind, können sich auch in der Namensgebung niederschlagen.
11 Seminarstruktur
12 Seminarplanung MONTAG DIENSTAG (Foto) MITTWOCH DONNERSTAG Bis Anreise Ankommen... Haus erkunden...bett sichern...einander begrüßen Vorstellen der Einrichtung Rolf Hanselmann, PJW/ Einrichtungsleiter 8: Frühstück 9.15 Warm Up Rhetorik Sprechwissenschaftler 8: Frühstück 8: Frühstück 9.15 Warm Up 9.15 Warm Up job search Training Mitarbeiter GEK offene Fragen/ Wochenreflexion Pause Pause Pause Pause Spielregeln/ Erwartungen/ Einführung in die Thematik Rolf Hanselmann, PJW Rhetorik Sprechwissenschaftler job search Training Mitarbeiter GEK Osterüberraschung 12:30 13:30 Mittag 12:30 13:30 Mittag 12:30 13:30 Mittag Mittag Wie und wo finde ich meinen Beruf? Beraterin, AA Rhetorik Sprechwissenschaftler job search Training Mitarbeiter GEK Pause Pause Pause Abfahrt nach dem Mittagessen Welche Förderung kann ich bekommen? Was kann ich tun, wenn ich keine Lehrstelle bekomme?? Beraterin, AA Rhetorik Sprechwissenschaftler Welche Möglichkeiten bieten mir Freiwilligendienste? Nicole Stelzer Tagesreflexion Tagesreflexion Tagesreflexion Abendessen Abendessen Abendessen ab Spieleabend ab Filmabend ab Party
13 Rahmenbedingungen Schloss in der Börde Ca. 200 Einwohner, mind. 500 Hühner Landwirtschaftsgebiet Verkehrstechnisch unerschlossen Bildungsstätte bietet alle notwendigen Rahmenbedingungen incl. Transport Jugendbildungsstätte Peseckendorf (bei Magdeburg)
14 Teilnehmer/innen: Jugendliche aus Sekundarschule Klasse 8 und 9 auch Gymnasium, Klasse 9 BVJ Teilweise schwieriger familiärer Background Teilweise Klassenwiederholungen Migranten/Spätaussiedler Ca. 2/3 Mädchen; 1/3 Jungen Kooperation mit Schulsozialarbeit Zeitraum: Osterferien
15 Inhalte Informationen zur Berufsorientierung Überblick zur Arbeitsmarktlage Bewerbungsunterlagen erstellen Grundlagen der Rhetorik Bewerbungsgespräche trainieren Assessment-Center üben Erfahrung durch Freiwilligendienste Prüfungsangst abbauen aber auch: Selbstwahrnehmung Fremdwahrnehmung Kompetenzen/ Schlüsselqualifikationen Teamgeist Umgang mit Rollen Eigene Kommunikation
16 Methodische Umsetzung Methoden führen zum Ziel Keine Schulatmosphäre Atmosphäre wird geschaffen u.a. durch Bildungsstätte Störungen haben Vorrang Tagesablauf flexibel an den Bedarfen gestalten Balance zwischen Groß- und Kleingruppenarbeit als auch Individualarbeit Feedback auch untereinander
17 MOST WANTED Selbstbild! Fremdbild! Berufsbild! April 2009 in Peseckendorf Vorname/ Name: Geburtstag: Wohnort: Schule/ Klasse: Berufswunsch: Vom Seminar erwarte ich: Ich freu mich auf: Fahndungsfoto Größe: Augenfarbe: Haarfarbe: Kleidungsstil: Besonderes Merkmal:
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19 Ergebnis Sensibilisierung für rechtzeitige Berufsorientierung Handwerkszeug für Bewerbungen, Vorstellungsgespräche, AC Selbstbild vs. Berufsbild Abgleichen: Passen meine Vorstellungen zu dem Job? Orientierung auf dem Arbeitsmarkt Was, wenn ich nicht sofort eine Ausbildung finde? Blick weiten für den Ausbildungsort
20 Nach dem Seminar ist vor dem Seminar. Was kommt danach? Nachbereitungsgespräche mit den Schulsozialarbeitern Planungen der Seminarwoche für das Folgejahr Vorbereitungen unter Einbindung von Interessierten Seminarteilnehmern Klassensprechern Schulsozialarbeitern Schulleiter Orientierung an den Bedarfen und aktuellen Gegebenheiten (bspw. Wehrdienst veränderter Zeitraum)
21 Das sagt die Presse:
22 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Selbstbild, Fremdbild, Berufsbild ein außerschulisches Jugendbildungsprojekt. Nicole Stelzer Rolf Hanselmann PJW Sachsen Anhalt
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