Kompetenzfeststellung Übergang Schule - Beruf
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- Peter Neumann
- vor 7 Jahren
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Transkript
1 Kompetenzfeststellung Übergang Schule - Beruf Petra Lippegaus-Grünau Vortrag zur bundesweiten Arbeitstagung Wege zum Erfolg (2) am in Remscheid Folie 1
2 Gliederung des Vortrags Kontexte + Klärungen Qualitätsstandards Ergebnisse + Einbindungen Klärungen Kompetenzfeststellung Folie 2
3 Gesellschaftlicher Rahmen Arbeitsmarkt im Wandel Gesellschaft im Wandel wechselnde Anforderungen Bewältigung immer wieder neuer Situationen Ende des Lebensberufs keine Aus bildung brüchige Erwerbsbiografien Folie 3
4 Aufgaben junger Menschen Einmalige Berufswahl Lebensberuf Normalbiografie sich mit sich selbst auseinandersetzen eigene Kompetenzen einschätzen und entwickeln Selbstkonzeptaufbauen sich Ziele setzen und erreichen Verantwortung für die eigene Entwicklung übernehmen die eigene Biografie gestalten Folie 4
5 Berufsorientierung heute sich orientieren eigene Interessen Wünsche Kompetenzen kennen Standort reflektieren Orientierung auf Anforderungen Berufe Betriebe Arbeitswelt Gesellschaft lebenslanger Prozess der Abstimmung Folie 5
6 Kompetenzen... Wissen Kenntnisse Fähigkeiten Fertigkeiten Anwendung Handlungsfähigkeit in (neuen) Situationen Selbstorganisation Einstellungen Gefühle Werte, Normen Erfüllen von Anforderungen Ziele Folie 6
7 Kontexte + Klärungen Qualitätsstandards Ergebnisse + Einbindungen Kompetenzfeststellung Klärungen Folie 7
8 Kompetenz und Performanz Fähigkeiten Fertigkeiten Anwendung von Wissen Kompetenzen sind Verhaltensweisen, die dem Menschen zur Verfügung stehen und in Anforderungssituationen angewendet werden. (Kompetenz als Subjektbegriff) Was wir sehen, ist Performanz. Kompetenzen können verborgen bleiben. Werte, Normen Gefühle Einstellungen Folie 8
9 Kompetenz und Situation Kompetenzfeststellung im Übergang Schule Beruf Normen, Erwartungen Direkte Situation Ressourcen Person: Wissen Können Wollen Dürfen Kompetenz Performanz Umwelt: Anforderungen Anforderungen Anforderungen Rahmen der Situation: Gesellschaft, Institutionen, Lebenswelten Folie 9
10 Referenzsysteme der Kompetenzfeststellung Berufseignung Ausbildungsreife Lebensbewältigung sonstiges Folie 10
11 Ziele der Potenzialanalyse (BMBF) eigene Kompetenzen erleben Potenziale entdecken, motiviert werden, sie zu entwickeln Selbstwahrnehmung verbessern Fremdwahrnehmungen nutzen Neigungen und Interessen reflektieren Anhaltspunkte für Praktikum erhalten Personal: Anhaltspunkte für individuelle Förderung ableiten Folie 11
12 Personale Kompetenz: z. B. Selbstreflexion Selbsteinschätzung Motivation Methodische Kompetenz: z. B. Selbstorganisation Problemlösung Kreativität Kompetenzbereiche (der Potenzialanalyse) Soziale Kompetenz: z. B. Kooperations-, Kommunikations-, Teamfähigkeit (Fachliche Kompetenz) Folie 12
13 Arten von Verfahren (nach Kanning u. a.) Simulations- bzw. handlungsorientierte Verfahren Verfahren der Selbst- und Fremdbeschreibung sowie Testverfahren Biografieorientierte Verfahren Folie 13
14 1. Handlungsorientierte Verfahren systematische Verhaltensbeobachtung differenzierte Dokumentation fundierte (kontrolliert subjektive) Beurteilung individuelle Rückmeldung Folie 14
15 Teilstandardisierte Ansätze Standardisierte Ansätze Kompetenzen verstehen und fördern Systematische Verhaltensbeobachtung z. B. bei Sozialtrainings Erlebnispädagogik Kompetenzen messen und bewerten Assessment-Center an AC angelehnte Verfahren z. T. Arbeitsproben Folie 15
16 2. Selbst- und Fremdbeschreibung wissenschaftlich entwickelte Testverfahren Informationen und Entscheidungshilfen zur Berufswahl Fragen / Aussagen schriftlich oder am PC Zuordnung der Ergebnisse individuelle Rückmeldung Folie 16
17 3. Biografieorientierte Verfahren Rückschlüsse auf Kompetenzen durch subjektive Selbstbeschreibung Arbeit an der eigenen Biografie Identifizieren und Nutzen (informell) erworbener Kompetenzen z. B. biografische Interviews oder Kompetenzbilanzen Folie 17
18 Kontexte + Klärungen Qualitätsstandards Ergebnisse + Einbindungen Klärungen Kompetenzfeststellung Folie 18
19 Ergebnisse Kompetenzprofil Zahlenwerte konkrete Beschreibungen der Kompetenzen Empfehlungen für die individuelle Entwicklung Datenschutz! Folie 19
20 Einbinden in Prozesse der Kompetenzentwicklung 1. Schritt: Kompetenzfeststellung 2. Schritt: Individuelle Förderplanung 3. Schritt: Förderung der Kompetenzentwicklung = individuelle bzw. binnendifferenzierte Angebote (Trainings, Beratung, Begleitung ) Schule Berufswelt Lebenswelt Folie 20
21 Jugendberufshilfe: Beratungsstellen Jugendwerkstätten Schulsozialarbeit Maßnahmeträger Jugendamt Kompetenzagenturen Schulen: Klassenlehrer/innen Fachlehrer/innen Schulsozialarbeiter/innen Schulkonferenzen Familie: Eltern Schüler / Schülerin Agentur für Arbeit Berufsberatung Die Beteiligten Betriebe Wirtschaft regionales Übergangsmanagement Folie 21
22 Qualitätsstandards für Verfahren zur Kompetenzfeststellung im Übergang Schule Beruf Pädagogische Prinzipien Professionelle Umsetzung Systematische Beobachtung nach Druckrey (2007) Subjektorientierung, Managing Diversity, Lebens- und Arbeitsweltbezug, Kompetenzansatz, Transparenz Auswahl von Verfahren/Ziel- und Prozessorientierung, professionelle Vorbereitung und Durchführung, geschultes Personal, Feedback, schriftliche Ergebnisdokumentation, Qualitätssicherung und prüfung, Systemorientierung Verhaltensorientierung, Dokumentation während der Beobachtung, kriteriengeleitete Beobachtung, Mehrfachbeobachtung, Trennung von Beobachtung und Bewertung, Personalschlüssel, Rotationsprinzip Qualitätsstandards herunterzuladen unter: Folie 22
23 Probleme in der Praxis kaum wissenschaftliche Einbindung Konzentration auf Anforderungen Auswahl von Verfahren nach Machbarkeit technokratische Anwendung Ergebnisse ohne Bezug zum Ziel problematischer Transfer der Ergebnisse kaum Auswirkungen auf den individuellen Förderprozess (u. a. nach Preisser) Folie 23
24 Notwendige Veränderungen Verständnis von Kompetenz auf beide Seiten (Person und Anforderungen) erweitern stärker vom Subjekt, vom ganzen Menschen, ausgehen auf den Prozess der Kompetenzentwicklung orientieren konzeptionelle Grundlagen (Ziele, Voraussetzungen der Zielgruppen, Verwenden der Ergebnisse) klären Verfahren, Merkmale etc. gezielt auswählen und ausrichten Professionalität und Qualität gewährleisten Anhaltspunkte für die individuelle Förderung suchen und nutzen eigene Wege der Entwicklung ermöglichen, zur Biografiegestaltung befähigen Folie 24
25 Danke für Ihre Aufmerksamkeit! Petra Lippegaus-Grünau Folie 25
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