Mikrozensus und Mikrozensuspanel
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- Norbert Max Meyer
- vor 7 Jahren
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Transkript
1 Mirozensus und Mirozensuspanel Folie 1
2 Agenda Was ist der Mirozensus? Stichprobendesign Hochrechnung und Gewichtung Mirozensuspanel Fragen Folie 2
3 Was ist der Mirozensus? Motivation Zensus [lat.,»begutachtung«,»schätzung«] Bevölerungszahl ist Grundlage für den Länderfinanzausgleich, ommunalen Finanzausgleich regionale Kapazitätsplanungen (Kranenhäuser, Schule, etc.) wichtige volswirtschaftliche Kennzahlen (BIP pro Kopf, privater Verbrauch je Einwohner, Arbeitslosenquote, etc.) Geburtenrate und Lebenserwartung etc Volszählung 1987 Volszählung EU-Zensus 2010/2011 Bevölerungsfortschreibung durch Wanderungs- und Geburtenstatisti [laufend] Mirozensus [vierteljährlich] Folie 3
4 Was ist der Mirozensus? Ecdaten größte Haushaltsstichprobe Europas durchgeführt seit 1957 (neue Bundesländer seit 1991) integriert die Arbeitsräftestichprobe der EU Kosten für den Bund ca. 2 Mio. ; für die Länder ca. 20 Mio. Kosten der Vollerhebung von 1987 ca. 500 Mio. Mehrthemenbefragung Ausunftspflicht beim überwiegendem Teil der Fragen Konzeptänderung in 2005 Mirozensus vor 2005 jährlich feste Berichtswoche Erhebung durch StBA Hochrechnungsfatoren auf Personenebene Mirozensus ab 2005 Quartalsweise ontinuierliche Befragung Erhebung durch statistische Landesämter Hochrechnungsfatoren auf Haushaltsebene Folie 4
5 Was ist der Mirozensus? Frageprogramm Grundprogramm [ständige Angaben] Mermale der Person Wohnsituation Haushalts- und Familienzusammenhang atueller Status der Erwerbstätigeit allgemeine/berufliche Ausbildung Unterhalt und Einommen Kranen- und Rentenversicherung Mirozensus Ergänzungsprogramm [jährlich] Ergänzende Angaben zur Erwerbstätigeit Erwerbsbeteiligung und Wohnsitz ein Jahr zuvor Pflegeversicherung und Pflegebedürftigeit Zusatzprogramme [vierjährlich] Lebensversicherung Zusatzangaben für Ausländer Angaben zur Gesundheit etc. Schnittmengen mit anderen Statistien Arbeitsmartstatisti Mirozensus Bevölerungsstatisti Folie 5
6 Stichprobendesign Methodi Einstufig, mehrfach geschichtete Flächen(Klumpen)stichprobe ca Auswahlbezire mit Ø 9 Wohnungen = Klumpen Schichtung der Grundauswahl regional in 215 Einheiten Schichtung der Grundauswahl fachlich nach Gebäudegrößenlassen durch Schichtung verringert sich der Stichprobenfehler und der Umfang der zu befragenden Einheiten proportional 1 % in allen Schichten Auswahlgrundlage sind die Daten der letzten Volszählung berichtigt durch die lfd. Bevölerungsfortschreibung sowie die Bautätigeitsstatisti Folie 6
7 Stichprobendesign Auswahleinheiten Gebäudegrößenlassen leine Gebäude mit 1 bis 4 Wohnungen mittlere Gebäude mit 5 bis 10 Wohnungen große Gebäude mit 11 und mehr Wohnungen Gebäudeteile, Ø 6 Wohnungen Gemeinschaftsunterünfte Auswahlbezir mehrere Gebäude, Ø 12 Wohnungen 1 Gebäude, Ø 7 Wohnungen nach Anfangsbuchstabe, Ø 15 Personen Problem: Klumpen in sich homogen, untereinander heterogen Folge: Stichprobenfehler ist gegenüber zufälliger Auswahl erhöht Rotation Befragung eines Auswahlbezires über vier Jahre jährlicher Austausch von ¼ der Auswahlbezire Folie 7
8 Hochrechnung und Gewichtung Methodischer Ansatz Wie önnen die Ergebnisse der einzelnen Auswahleinheiten auf die Bundesrepubli hochgerechnet werden? Passen die Ergebnisse der Stichprobe zu den Ergebnissen der laufenden Bevölerungsfortschreibung? Hochrechnung in zwei Stufen 1. Errechnung eines Kompensationsfators zum Ausgleich von Unit-Nonresponse Ergebnis ist der Hochrechnungsfator einer Person, der angibt wie viele Personen der Grundgesamtheit diese Person vertritt 2. Anpassung an Ecwerte der laufenden Bevölerungsfortschreibung Ergebnis ist eine Korretur des frei hochgerechneten Antwortergebnisses Folie 8
9 Hochrechnung und Gewichtung Methodischer Ansatz t y = Totalwert einer interessierenden Variablen (z.b: Gehalt über 4000 im Monat) ( t t ) ' t y = t y, SP + B x x, SP t y, SP t y, SP = frei hochgerechneter Totalwert einer interessierenden Variablen = n = 1 d y d 1 = π θ θ = geschätzte Antwortwahrscheinlicheit für Person π = Ziehungswahrscheinlicheit der Person = 1% (jährliche Betrachtung) z.b: Person hat eine geschätzte Antwortwahrscheinlicheit von 0,8 d = 125 Das Antwortergebnis der Person steht frei hochgerechnet für 125 Personen der Grundgesamtheit Folie 9
10 Hochrechnung und Gewichtung Methodischer Ansatz t = Vetor der Ecwerte der Grundgesamtheit x ( t t ) ' t y = t y, SP + B x x, SP t x, SP t x, SP x z.b: = Vetor der frei hochgerechneten Ecwerte = t x n = 1 d x der mit dem Regressionsoeffizientenvetor gewichtete Differenzvetor orrigiert das frei hochgerechnete Antwortergebnis = (m= , w= , d= , n.d= ) = Vetor der Ecwerte der Person ' B = Vetor der geschätzten Regressionsoeffizienten (Generalized Regression Estimator) z.b: für die Ecwerte des Hochrechnungsrahmen wären das Geschlecht und die Staatsangehörigeit maßgeblich x = (männlich,weiblich,deutsch,n.deutsch) Person eine weibliche deutsche x = (0,1,1,0) Folie 10
11 Mirozensuspanel Motivation Panel Verfahren der empirischen Sozialforschung zur Datenerhebung, bei dem die gleichen Untersuchungseinheiten mehrmals mit dem gleichen Erhebungsinstrument untersucht werden. [ ] Zugänge: Zuzug, Geborene Befragte Personen oder Haushalte April 1996 Zusammenführung anhand von Ordnungsnummern Befragte Personen oder Haushalte April 1997 Abgänge: Fortzug, Gestorbene Folie 11
12 Mirozensuspanel Problemati der Vernüpfung zu Zeitreihen Problemfelder: Fort- und Zuzüge Geborene und Gestorben temporär nicht erreichte Haushalte Lösungsansätze: Kalibrierung durch simultane Anpassung der Stichprobendaten an Ecwerte der Population lfd. Bevölerungsfortschreibung (vgl. Vorgehen Mirozensus) Demografische Veränderungen der Bevölerungsstatisti Logit-Modelle Log-lineare Modelle Folie 12
13 Quellen Mirozensus allgemein Mirozensusgesetz Statistische Bundesamt Nachwuchsworshop des Rates für Sozial- und Wirtschaftsdaten Zur Hochrechnung Hochrechnung ab Handbuch zum Mirozensuspanel ( ) Folie 13
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