Untersuchungsformen, Datenerhebungsverfahren und Auswahlverfahren

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1 Untersuchungsformen, Datenerhebungsverfahren und Auswahlverfahren Gliederung Untersuchungsformen und Datenerhebungsverfahren Überblick Beispiele: ADM-Mitgliedsinstitute Sozio-ökonomisches Panel Auswahlverfahren Überblick Seltene Bevölkerungsgruppen 1

2 Untersuchungsformen und Datenerhebungsverfahren Untersuchungsformen: Begriffe Untersuchungsebene (z.b. Personen, Haushalte, Regionen/Länder Betriebe, Unternehmen, Wirtschaftszweige Kombination mehrerer Ebenen) Querschnitts-, Trend- (=wiederholter Querschnitt / replikatives Survey), Panel-, Retrospektiv-, Kohorten-Design nicht-experimentelles / quasi-experimentelles, experimentelles Design 2

3 Datenerh.verfahren: Interviewereinsatz und Kommunikationskanäle Interviewer Kommunikationskanäle Text/Bilder Film Ton Schriftlich (Post/Fax/Mail/Web) nein X (X) (X) Telefonisch ja X Persönlich (F2F) ja X (X) (X) Persönlich (Selbstausfüller) nein X (X) (X) (x): möglich, aber mit mehr oder weniger großem Aufwand für Frager und/oder Befragten verbunden Datenerhebungsverfahren: Technikeinsatz Technik Frager Technik Befragte Ohne Niedrig Mittel Hoch Ohne Post, F2F, Selbstausfüller CAPI Niedrig Telefon CATI Mittel Mail, Fax Web Web Hoch (Film/Ton) Anmerkungen: fett: mit Interviewer, kursiv: Interviewer als Überbringer nicht berücksichtigt: Verschickung von Medienträgern, Texterkennung u.ä. bei schriftl. Fragebögen, computerunterstützte Selbstausfüller, automatisierte Telefoninterviews 3

4 Datenerhebungsverfahren: ADM-Mitglieder 70% 60% 50% 40% 30% Persönliche Interviews dar.: mit paper and pencil mit Laptop / Pentop Telefoninterviews Schriftliche Interviews Online-Interviews 20% 10% 0% Basis: Interviews von ADM-Mitgliedsinstituten (keine direkte Vergleichbarkeit über die Zeit), Quelle: SOEP: Datenerheb.verfahren 1984 bis 2004 Anteil in % Jahr mündlich Selbstausfüller_o Sonstiges CAPI Selbstausfüller_m Teils_teils Schriftlich Eigene Berechnungen, Variable $pinta (ohne Sample A und D) 4

5 Auswahlverfahren Grundgesamtheit, Auswahlgrundlage, Stichprobe Grundgesamtheit alle Elemente, über die eine Aussage gemacht werden soll Auswahlgrundlage alle Elemente, aus denen die Stichprobe gezogen wird (die also eine Chance haben, in die Stichprobe zu gelangen) Brutto-Stichprobe Elemente, mit denen ein Interview realisiert werden soll, (zufällig) aus Auswahlgrundlage gezogen Netto-Stichprobe realisierte Stichprobe (tatsächlich Befragte abzüglich Verweigerungen, sonstige Ausfälle, nicht Kontaktierte usw.) Basis für statistische Analysen 5

6 Einfache Zufallsauswahl und komplexe Designs Einfache Zufallsauswahl hat u.a. die Eigenschaft, dass jedes Element der Auswahlgrundlage die gleiche Wahrscheinlichkeit hat, in die Stichprobe zu gelangen Schichtung Unterteilung der Grundgesamtheit in Schichten auf Basis vorher bekannter, eindeutiger Merkmale (Steigerung der Präzision, Möglichkeit der Überrepräsentierung einzelner Schichten) Klumpung Elemente der Auswahlgrundlage enthalten mehr als eine Untersuchungseinheit (zumeist aufgrund beschränkter Ressourcen oder Art der Auswahlgrundlage) Mehrstufige Auswahl Kombination der genannten Vorgehensweisen siehe auch Schätzverfahren bei komplexen Stichprobendesigns (2.5./9.5.) Datenerh.verfahren und Auswahlgrundlagen (Bsp.) Internet: off-line Rekrutierung (z.b. für Access-Panel) -adressen Ankündigung im Web (Selbstselektion) telefonisch: eingetragene Telefonnummern Generierung von Telefonnummern (z.b. ADM- Telefonstichprobe, Verfahren Gabler/Häder) persönlich (F2F): Adressen (z.b. Melderegisterstichprobe) Gebiete (z.b. ADM-Stichprobe) 6

7 Seltene Bevölkerungsgruppen Seltene Bevölkerungsgruppen Für viele Fragestellungen interessiert nicht die Gesamtbevölkerung, sondern spezifische Gruppen, die nur einen kleinen Anteil der Bevölkerung ausmachen. Für die Abbildung dieser Gruppen in einer ausreichenden Zahl von Befragten müssen entweder: der Umfang bevölkerungsrepräsentativer Stichproben sehr groß sein oder nur diese Gruppen befragt werden. aber: wie kann man eine Auswahlgrundlage bilden, die nur die interessierenden Elemente enthält? 7

8 Seltene Bevölkerungsgruppen: Stichprobenziehung Melderegisterstichproben (Voraussetzung: interessierende Merkmale müssen im Register enthalten sein und zugänglich sein) Flächenstichprobe mit vorherigem Screening Telefonstichprobe mit vorherigem Screening Auswahl auf Basis von dem Befragungsinstitut vorliegenden Informationen (z.b. Access-Panel) Schnellballverfahren (jedoch schwierig Zufallsauswahl herzustellen) Quotenstichprobe (Quotenvorgaben?) weitere Möglichkeiten: Beschaffung von Adressen über Ankauf oder Kontaktierung von Verbänden o.ä., Identifikation über frei verfügbare Register (z.b. Namensauswahl nach Telefonbuch für Zuwandererstichproben) Telefonisches Screening (Beispiel): Befragung von Eltern zur Zahlung von Kindesunterhalt nach Trennung und Scheidung durchgeführt von forsa im Auftrag des BMFSFJ Ziel: Befragung von: Elternteilen, bei den unterhaltsberechtigte Kinder leben unterhaltspflichtigen Elternteilen vorherige Machbarkeitsstudie durch infratest Sozialforschung: diskutierte Möglichkeiten der Stichprobenbildung Ziehung aus amtlichen Registern (Einwohnermeldeämter, Jugendämter): zur Abgrenzung der Stichprobe notwendige Informationen nicht vollständig vorhanden oder vor Weitergabe geschützt, außerdem hoher Aufwand Identifikation der Zielpersonen durch vorherige telefonische Kontaktinterviews Quotenstichprobe auf Basis von Zielpersonen aus erweitertem Bekanntenkreis von Interviewern oder auf Basis von Schneeballverfahren (mögliche Quotenvorgaben garantieren keine verzerrungsfreie Stichprobe, Auskunftsbereitschaft bei bekannten Unterhaltspflichtigen evtl. eingeschränkt) 8

9 Telefonisches Screening (Beispiel): Abschätzung der Größe der Grundgesamtheit auf Basis der Machbarkeitsstudie: Anteil der Haushalte mit unterhaltsberechtigten Kindern: 3,9% Anteil der Haushalte mit unterhaltspflichtigen Personen: 2,5% Telefonisches Screening für Haupterhebung Kontaktinterviews im Rahmen von Mehrthemenbefragungen (Zeitraum August 2001-April 2002) Anteil der Personen mit unterhaltsberechtigten Kindern: 3,8% Anteil der unterhaltspflichtigen Personen: 1,5% 97% der kontaktierten Personen sind mit weiterem Interview einverstanden Haupterhebung Personen mit unterhaltsberechtigten Kindern (disproportionale Schichtung nach Ost und West: 600/1.400 Personen) unterhaltspflichtige Personen forsa (2002): Unterhaltszahlungen für minderjährige Kinder in Deutschland, Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Schriftenreihe Band 228, Stuttgart: Kohlhammer Literatur Groves et al. (2004): Kapitel 3, Kapitel 5 Beispiel aus dieser Sitzung: forsa (2002): Unterhaltszahlungen für minderjährige Kinder in Deutschland, Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Schriftenreihe Band 228, Stuttgart: Kohlhammer Vertiefung: Überblick und Wiederholung: siehe Vorbesprechung Datenerhebung: Sitzung am Auswahlverfahren: Sitzungen am /

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