Die Bedeutung des Österreichischen Bundesheeres (ÖBH) für die österreichische Sicherheit

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Die Bedeutung des Österreichischen Bundesheeres (ÖBH) für die österreichische Sicherheit"

Transkript

1 Die Bedeutung des Österreichischen Bundesheeres (ÖBH) für die österreichische Sicherheit Anforderungen an das ÖBH aus der Sicht der inneren Sicherheit Analyse und Sicherheitspolitische Einsatzszenarien Vorbemerkung: An der Erarbeitung der vorliegenden Analyse in den letzten Monaten waren sicherheits- und verteidigungspolitische Experten aus verschiedenen Bereichen, hochrangige Führungskräfte aus dem Bundesministerium für Inneres, Experten aus den Bereichen Polizei und Militär, Vertreter ziviler Behörden sowie aus der Wirtschaft beteiligt. Die Szenarien wurden zudem mit verteidigungspolitischen Experten und Verantwortungsträgern aus Deutschland, Finnland und der Schweiz diskutiert, die wichtige Anmerkungen eingebracht haben. Im Zusammenhang mit der aktuellen Wehrpflichtdebatte, stellen sich folgende Fragen: 1. Welche Bedeutung hat die militärische Landesverteidigung 1 für die österreichische Sicherheit? 2. Welche Bedeutung haben Assistenzleistungen 2 des Bundesheeres für die Sicherheit in Österreich, und welche sicherheitspolitischen Einsatzszenarien sind dabei in den kommenden Jahren möglich? 3. Könnte auch ein Berufsheer die Anforderungen in den Bereichen militärische Landesverteidigung, Auslandseinsätze und Assistenzleistungen ausreichend erfüllen? 1. Ein Bundesheer unterschiedliche Anforderungen Neben der militärischen Landesverteidigung als Hauptaufgabe, kann das Bundesheer über Anforderung der zivilen Gewalt für Assistenzeinsätze im Bereich der Katastrophenhilfe, für den Schutz der verfassungsmäßigen Einrichtungen sowie zur Aufrechterhaltung der Ordnung und Sicherheit im Inneren herangezogen werden. Diese in der Bundesverfassung vorgesehene Aufgabenstellung des Bundesheeres im Assistenzbereich steht in der derzeitigen Debatte genau so wenig zur Disposition, wie die Neutralität Österreichs. 1 Kernaufgabe Bundesheer gemäß Art. 79, Abs. 1 Bundesverfassungsgesetz (B-VG) 2 Zusatzaufgabe gemäß Art. 79, Abs. 2 B-VG 1

2 Das Bundesministerium für Inneres muss sich daher mit möglichen Auswirkungen einer Änderung des Wehrsystems auseinander setzen: einerseits, als verfassungsmäßig vorgesehene zivile Gewalt, mit möglichen Auswirkungen auf die Fähigkeit des Bundesheeres zu Assistenzleistungen, andererseits auf die Fähigkeit zur militärischen Landesverteidigung, von der letztlich auch die innere Sicherheit in Österreich abhängt. Nachfolgend werden mögliche Auswirkungen anhand verschiedener sicherheitspolitischer Einsatzszenarien für das Bundesheer erörtert. Die Fähigkeit zur militärischen Landesverteidigung wird dabei als Grundlage für Fähigkeiten im Assistenzeinsatz und im Auslandseinsatz bewertet. 2. Mögliche sicherheitspolitische Einsatzszenarien für das Bundesheer Einsatzszenario 1: Militärische Landesverteidigung Die militärische Landesverteidigung bleibt die Hauptaufgabe des Österreichischen Bundesheeres. Die Fähigkeit zur eigenständigen Verteidigung muss auch künftig aus drei Gründen erhalten werden: Sie ist die Grundlage für den Schutz der Souveränität Österreichs und trägt zur gesamteuropäischen Stabilität bei. Sie kann, wenn sie verloren geht, nicht so schnell wieder erreicht werden, wie neue Bedrohungen entstehen können. Österreich ist als neutraler Staat zur selbständigen Verteidigung verpflichtet. Konventionelle Angriffe sind zwar auf absehbare Zeit unwahrscheinlich geworden 3. Angriffe gegen Österreich können für die Zukunft aber auch nicht ausgeschlossen werden. Dabei sind folgende Faktoren zu berücksichtigen: Die sicherheitspolitische Lage kann sich deutlich schneller als erwartet ändern. Das zeigen der Fall des Eisernen Vorhangs, der Krieg im früheren Jugoslawien oder zuletzt der Arabische Frühling. Der Aufbau von Streitkräften, die zur Verteidigung fähig sind, dauert dagegen jahrelang 4. Zu berücksichtigen sind auch mögliche neue Bedrohungen, etwa ein staatlich gesteuerter Cyber-Angriff. 3 Österreichische Sicherheitsstrategie (ÖSS) 4 Experten gehen von etwa zehn Jahren aus. 2

3 Bedrohungen, die einen eigenständigen militärischen Einsatz erforderlich machen, könnten dabei mit Herausforderungen in Assistenz-Bereichen zusammenfallen. Vereinfacht gesagt, darf die militärische Landesverteidigung daher auch künftig nicht weniger wichtig genommen werden als bisher. Die volle Funktionsfähigkeit des Bundesheeres im Bereich der militärischen Landesverteidigung ist auch im Hinblick auf die Gewährleistung der inneren Sicherheit unverzichtbar: Jeder konventionelle oder nicht-konventionelle (CBRN-, Cyber-) Angriff eines staatlichen Akteurs auf Österreich wäre mit massiven Beeinträchtigungen der inneren Sicherheit verbunden. Dazu kommt: In einem Verteidigungsfall muss das Bundesheer in der Lage sein, seinem eigentlichen militärischen Auftrag nachzukommen und gleichzeitig allenfalls notwendige Assistenz zu leisten, etwa im Bereich Katastrophenhilfe oder zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit. Mit der allgemeinen Wehrpflicht kann die Personalstärke (präsente Kräfte 5 und strategische Reserve 6 ) gewährleistet werden, die für eine eigenständige militärische Landesverteidigung und allenfalls parallel notwendige Assistenzleistungen erforderlich ist. Mit einem Berufsheer wäre das, schon aufgrund der bestehenden budgetären Rahmenbedingungen, nicht möglich. Dazu kommt, dass das Bundesheer aufgrund der allgemeinen Wehrpflicht auch über breite zivile Fähigkeiten verfügt (über Grundwehrdiener, Soldaten, die sich aufgrund des Wehrdienstes verpflichten, und Milizsoldaten). Diese sind für Assistenzleistungen, aber auch in spezifischen Verteidigungssituationen (staatlich gesteuerter Cyber Angriff) besonders wichtig. Einsatzszenario 2: Auslandseinsätze Mit dem EU-Beitritt hat Österreich die Verpflichtung übernommen, sich solidarisch an GSVP-Einsätzen zu beteiligen. Die Beteiligung kann von friedenserhaltenden bis zu friedensschaffenden Einsätzen reichen, zb im Rahmen der EU Battlegroup. Damit leistet das Bundesheer einen stabilisierenden Beitrag im EU-Umfeld, was sich auch positiv auf die innere Sicherheit in Österreich auswirkt (zb können unkontrollierbare Flüchtlingsströme in die EU vermieden werden). Das gleiche gilt für Einsätze im Rahmen der Vereinten Nationen. 5 Berufs- und Zeitsoldaten sowie Rekruten 6 Milizkräfte 3

4 Österreich hat sich politisch entschieden, zumindest rund Soldaten für Auslandseinsätze bereitzuhalten. Auch bei Auslandseinsätzen ist eine Mischung aus militärischen und zivilen Fähigkeiten notwendig: Bei friedenssichernden Einsätzen sind etwa ein breites ziviles Verständnis sowie soziale und kommunikative Kompetenzen sehr hilfreich, die in der Miliz breit vorhanden sind. Bei Einsätzen nach Konflikten oder Katastrophen sind zum Beispiel zivile Fähigkeiten im Pionier-Bereich (aus dem Bau- und Baunebengewerbe) oder im ABC-Bereich (aus den Feuerwehren) besonders gefragt. Milizsoldaten tragen im Ausland aber auch maßgeblich zum militärischen Funktionieren bei, als Soldaten und Kommandanten auf verschiedenen Ebenen oder als Spezialisten, die etwa ihre IKT-Fähigkeiten in den Fernmeldedienst einbringen. Österreich hat sich bisher besonders auf friedenserhaltende Einsätze und Einsätze nach bewaffneten Konflikten konzentriert. Es wurden aber auch spezifische Beiträge im Bereich Krisenmanagement geleistet, etwa in Afrika. Dabei wurden auch anspruchsvollere Aufgaben sehr gut erfüllt. Das ist nicht zuletzt auf die gute Mischung der eingesetzten Truppen zurückzuführen. Wenn nicht auf Kampfeinsätze umgestellt werden soll, ist eine solche Mischung auch in Zukunft unverzichtbar. Das wird schon dadurch belegt, dass von den im Ausland bisher eingesetzten Kontingenten rund 60 Prozent durch die Miliz gestellt wurden. Die Gewährleistung von Sicherheit in und für Österreich hängt zunehmend von internationalen Entwicklungen und ihren Auswirkungen auf unser Land ab. Damit gewinnen auch internationaler Einsätze des Bundesheeres weiter an Bedeutung, sowohl für unsere äußere als auch innere Sicherheit. Die erfolgreichen Einsätze des Bundesheeres im Ausland in den letzten Jahrzehnten waren also nur aufgrund des Miliz-Anteils möglich. Es ist zu befürchten, dass mit der Einführung eines Berufsheeres die Qualität bei Auslandseinsätzen leiden würde und auch die bisher erbrachten Quantitäten nicht mehr möglich wären. Ein damit einhergehender verminderter Stabilitätsbeitrag des Bundesheeres im Ausland hätte auch negative Auswirkungen auf die innere Sicherheit in Österreich. Zudem würde er sich negativ auf das Ansehen Österreichs und unsere außenpolitische Handlungsfähigkeit auswirken. 4

5 Einsatzszenario 3: Cyber Sicherheit Cyber Sicherheit ist eine neue sicherheitspolitische Herausforderung. Eigenständige Aufgaben des Bundesheeres sind dabei der Schutz von militärischen Einrichtungen vor Cyber Angriffen sowie die Verteidigung im Cyber Defence Fall. Weitere Aufgaben können sich über Ersuchen der zivilen Behörden im Assistenzeinsatz ergeben, wenn es um die Erkennung und Abwehr von Cyber Angriffen und die generelle Unterstützung der zivilen Behörden auf der operativen Ebene geht. Nachdem die Zuordnung von Angreifern schwierig ist, ist ein enges Zusammenspiel zwischen zivilen und militärischen Kräften notwendig. In den Planungen des Bundesheeres sind für diesen Bereich derzeit bis zu 100 Spezialisten vorgesehen. Cyber Soldaten müssen nicht über besondere militärische Fähigkeiten, sondern vor allem über IKT-Fähigkeiten verfügen. Diese sind bei vielen jungen Menschen und in der Wirtschaft breit vorhanden. Sie können über die allgemeine Wehrpflicht auch dem Bundesheer zu Gute kommen, während des Grundwehrdienstes, über Spezialisten, die sich aufgrund des Wehrdienstes auf Zeit verpflichten sowie über Cyber-Spezialisten, die Miliz-Funktionen übernehmen. Bei einer Umstellung des Wehrsystems auf ein Berufsheer würden dem Bundesheer viele dieser wichtiger werdenden Fähigkeiten künftig nicht zur Verfügung stehen. Gemäß Ministerratsvortrag vom 11. Mai 2012 wird das BM.I für übergreifende Cyber Security Herausforderungen die Federführung übernehmen. Es soll bei der entsprechenden Koordination auf der operativen Ebene vom BMLVS unterstützt werden, auf das die Federführung im Cyber Defence Fall übergehen würde. In bestimmten Fällen wird dabei auch die Einbeziehung von Cyber Experten aus der Wirtschaft notwendig sein. Wenn solche vorher im Rahmen der allgemeinen Wehrpflicht im Bundesheer Dienst geleistet und danach vielleicht Miliz-Funktionen übernommen haben, entsteht daraus ein Vorteil bei der Bewältigung von Cyber-Gefahren. Es könnte damit ein breites Netzwerk von zivilen Cyber-Experten in der Wirtschaft entstehen, die gleichzeitig über ein spezielles, im Rahmen des Wehrdienstes bzw. als Zeit- oder Milizsoldaten erworbenes Know-How im Bereich Sicherheitspolitik und Cyber Defence verfügen. Solche sicherheitspolitisch gebildeten, zivilen Cyber-Experten könnten vom BM.I für präventive Aufgaben sowie im Anlassfall gezielt für Kooperationen bei der Bewältigung übergreifender Cyber Security Herausforderungen angesprochen werden. Die Wehrpflicht könnte als gute Grundlage genutzt werden, um ein entsprechendes, breites Netzwerk von zivilen Cyber Security-Experten aufzubauen. 5

6 Auch für die Schaffung einer Cyber-Miliz wäre mit der Wehrpflicht eindeutig eine breitere und bessere Grundlage gegeben als mit einem Berufsheer. Österreich könnte mit einer solchen Cyber-Miliz und einem Netzwerk von zivilen Cyber- Security-Experten ein auch international beispielgebendes Modell entwickeln. Aufgrund der Folgen eines Cyber-Angriffs etwa einen über mehrere Tage andauernden Stromausfall könnte auch eine Unterstützung durch Soldaten bei der Aufrechterhaltung der Ordnung und Sicherheit im Inneren notwendig werden. Das zeigt auch eine Studie, die die Stadt Berlin zum Szenario eines länger dauernden Stromausfalls in Auftrag gegeben hat. Zusammengefasst bieten sich mit der Wehrpflicht im Bereich Cyber Sicherheit besondere Chancen, sowohl für das Bundesheer als auch entsprechend eingesetzte Grundwehrdiener, was auch der Cyber Sicherheit in Österreich zu Gute käme: Das Bundesheer könnte die IT-Fähigkeiten vieler junger Menschen für die Sicherheit der eigenen Systeme nützen, wie das große internationale Firmen tun. Diese jungen Menschen könnten während des Grundwehrdienstes zur gesamtstaatlichen Cyber-Kooperation beitragen. Manche würden vielleicht wegen des Grundwehrdienstes Zeitsoldaten werden oder in eine Cyber-Miliz wechseln. Auch bei jenen, die das Bundesheer nach dem Wehrdienst verlassen, gäbe es weitere Vorteile: o Sie hätten etwas dazu gelernt und könnten damit etwa leichter Karriere in der Wirtschaft machen, was auch für junge Menschen mit Migrationshintergrund eine besondere Chance sein könnte. o Wer dann mit der zusätzlichen Erfahrung aus dem Bundesheer in der Wirtschaft tätig wäre, wäre wiederum ein idealer Partner für das Bundesministerium für Inneres in der gesamtstaatlichen Cyber-Kooperation. Einsatzszenario 4: Schutz kritischer Infrastrukturen und Objektschutz Im Fall terroristischer Bedrohungen oder nicht-konventioneller Angriffe staatlicher Akteure ist es notwendig, kritische Infrastrukturen und weitere strategisch wichtige Objekte (zb Regierungsgebäude) zu schützen. Seit langem gibt es eine enge Zusammenarbeit zwischen den zivilen Sicherheitsbehörden und dem Bundesheer in diesem Bereich. Bislang hat das Bundesheer zugesagt, ca Soldaten vorrangig für sicherheitspolizeiliche Objektschutzauf- 6

7 gaben zur Verfügung zu stellen 7. Um Soldaten über einen längeren Zeitraum bereitstellen zu können, ist aber ein Pool von ca Soldaten nötig (aufgrund der erforderlichen Rotation). Für den Schutz kritischer Infrastrukturen (SKI) ist darüber hinaus ein frühzeitiges Zusammenwirken zwischen relevanten staatlichen und nichtstaatlichen Akteuren erforderlich, schon bevor Objektschutz-Aufgaben schlagend werden können. Ähnlich wie beim Thema Cyber Security wäre auch in diesem Zusammenhang ein Netzwerk von zivilen SKI-Experten in Unternehmen, die kritische Infrastrukturen betreiben, von großem Vorteil. Die Herausbildung eines solchen breiten Netzwerkes könnte auf der Grundlage der allgemeinen Wehrpflicht gefördert und unterstützt werden. Zudem muss berücksichtigt werden, dass das Thema Objektschutz an Bedeutung gewinnt: Im Rahmen des Österreichischen Programms zum Schutz kritischer Infrastruktur (APCIP) 8 wurden jüngst an die 400 strategische Betriebe in Österreich identifiziert, die kritische Infrastrukturen betreiben 9. Weiters müssen die im Rahmen des Europäischen Programms zum Schutz kritischer Infrastruktur (EPCIP) 10 definierten Objekte eingeplant werden. Insgesamt ist daher davon auszugehen, dass sich die benötigte Personalstärke für den Schutz kritischer Infrastrukturen und den Objektschutz deutlich erhöhen könnte. Einsatzszenario 5: Katastrophenhilfe Das österreichische Freiwilligensystem bei der Katastrophenhilfe (Freiwillige Feuerwehren) ist vom Einsatz des Bundesheeres bei Elementarereignissen und Unglücksfällen außergewöhnlichen Umfangs abhängig (zb Hochwasser, Muren, Sturmschäden, Industrieunfälle). Nur das Bundesheer kann die notwendige Personalstärke, die umfassenden Fähigkeiten und die Durchhaltefähigkeiten für solche Einsätze gewährleisten: Beim Hochwasser 2002 waren insgesamt ca Grundwehrdiener und ca Berufssoldaten im Einsatz. Aufgrund der globalen Entwicklungen Stichwort Klimawandel werden Assistenzleistungen im Bereich Katastrophenhilfe künftig an Bedeutung gewinnen. Es müssen daher dafür künftig tendenziell mehr Soldaten als bisher zur Verfügung stehen. Mit einem Berufsheer 7 Erlass Assistenzeinsatz des Bundesheeres zum Schutz ziviler Objekte (mit dem Bundesheer akkordiert). 8 Austrian Programme for Critical Infrastructure Protection 9 Wie viele Schutz-Objekte daraus resultieren werden, wird noch geprüft. 10 European Programme for Critical Infrastructure Protection 7

8 würde man aber in die gegenteilige Richtung gehen. Schon aufgrund der Umstellungsphase würde es zwangsläufig deutliche Einschränkungen bei den erforderlichen Quantitäten und Qualitäten geben. Zu berücksichtigen ist auch, dass die österreichischen Blaulicht- und Rettungsorganisationen, denen bei Katastrophen besondere Bedeutung zukommt, vom aktuellen Wehrsystem über den Zivildienst profitieren. Österreich hat neben der Freiwilligen Feuerwehr und den Rettungsorganisationen auch keine zivilen Katastrophenschutzverbände. Der Entfall von derzeit fast Zivildienern, von denen viele auch im Rettungswesen eingesetzt werden, wäre bei Katastrophen eine zusätzliche Herausforderung. Zu beachten ist zudem das Szenario der Gefährdung durch Atomkraftwerke im Umfeld Österreichs, aufgrund von technischen Gebrechen, Terroranschlägen oder Cyber-Angriffen. Assistenzleistungen des Bundesheers wären dabei etwa für die Räumung und Sicherung kontaminierter Räume, die Dekontaminierung, Sicherungs- und Ordnungsaufgaben oder eine langfristige Grenzüberwachung von kontaminierten Räumen nötig. Das würde eine entsprechende Anzahl von Soldaten erfordern, die auch über unterschiedliche zivile Fähigkeiten verfügen sollten (etwa aus dem Bereich Feuerwehren, Transportwesen oder IKT sowie über soziale und kommunikative Fähigkeiten). Einsatzszenario 6: Grenzüberwachung Von 1990 bis zur Aufhebung der Grenzkontrollen zu den östlichen Nachbarstaaten im Jahr 2007 standen gleichzeitig bis zu Soldaten im Grenzeinsatz. Insgesamt waren es rund Grundwehrdiener. Sie unterstützten die Grenzsicherung der Polizei und leisteten damit einen unverzichtbaren Beitrag für die innere Sicherheit. Für die Zukunft sind Szenarien denkbar, dass wieder Grenzkontrollen für einen längeren Zeitraum eingeführt werden müssen. Dabei könnten auch größere Teile der Staatsgrenze als in der Vergangenheit betroffen sein (etwa bei einem Szenario, bei dem es wegen einer politischen Krise im Umfeld der EU zu massiven Problemen an den Schengen-Außengrenzen kommt und gleichzeitig Nachbarstaaten Österreichs aus politischen oder wirtschaftlichen Gründen nicht in der Lage wären, ihren Schengen-Verpflichten ausreichend nachzukommen). Für solche Fälle muss auf ausreichende Kräfte des Bundesheeres zurückgegriffen werden können, um Gefahren für die innere Sicherheit abzuwenden. Dabei kann nicht ausgeschlos- 8

9 sen werden, dass künftig mehr Soldaten für Assistenzleistungen im Grenzeinsatz erforderlich sein könnten, als bisher. Berücksichtigt werden müssen dabei auch mögliche Re-Nationalisierungstendenzen in Europa. Ein solches Szenario ist natürlich nicht wünschenswert und mag auch als weniger wahrscheinlich angesehen werden, als eine weitere Vertiefung der europäischen Integration. Verantwortungsvolle Sicherheitspolitik muss aber auch für einen solchen unerwünschten und weniger wahrscheinlichen Fall Vorsorge treffen, der sich letztlich nicht nur auf das Einsatzszenario Grenzüberwachung auswirken würde. Einsatzszenario 7: Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit im Inneren Bei Großereignissen wie der EURO 2008 oder dem World Economic Forum 2011 unterstützten Soldaten die Sicherheitsbehörden bei der Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit. Auch in Zukunft wird bei derartigen Anlässen auf das Bundesheer zurückgegriffen werden. Nicht auszuschließen sind auch Szenarien, bei denen das Bundesheer die Polizei bei der Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit unterstützen muss, wenn diese über ein bestimmtes Maß hinaus gefährdet erscheint. Bei einem über mehrere Tage andauernden Stromausfall und dem damit verbundenen Zusammenbrechen vieler Bereiche des täglichen Lebens, könnte etwa eine Unterstützung durch Soldaten bei der Aufrechterhaltung der Ordnung und Sicherheit im Inneren notwendig werden (etwa zur Sicherung gegen Plünderungen). Das ist ein Ergebnis der bereits oben angeführten Studie der Stadt Berlin. In solchen Fällen wären eine zivile Sozialisation, soziale Kompetenzen und die erforderliche Kommunikationsfähigkeit besondere Anforderungen für unterstützende Soldaten. Diese Fähigkeiten sind in einem auf der allgemeinen Wehrpflicht beruhenden Bundesheer jedenfalls deutlich stärker gegeben, als in einem Berufsheer. 3. Sicherheitspolitische Bewertung der Szenarien Aufgrund der sicherheitspolitischen Entwicklungen (Terrorismus, Cyber Angriffe, Klimawandel, demografische Entwicklung, politische und wirtschaftliche Instabilitäten außerhalb und innerhalb Europas, Ressourcenfragen, usw.) müssen vor allem folgende Punkte bei einer sicherheitspolitischen Bewertung beachtet werden: 9

10 - Die Herausforderungen und Bedrohungen im Bereich der Sicherheit werden komplexer und weniger vorhersehbar als bisher. - Einsätze, die Assistenzleistungen des Bundesheeres erfordern, werden wahrscheinlicher. - Damit steigen die Anforderungen für staatliche Vorsorgen und Reaktionen, in Bezug auf die Qualität, Bandbreite und die Geschwindigkeit zu setzender Maßnahmen. - Dabei verschwimmen die Grenzen zwischen innerer und äußerer sowie ziviler und militärischer Sicherheit, womit ein verstärktes Zusammenwirken von militärischen, polizeilichen und zivilen Kräften und Fähigkeiten erforderlich wird. - Die Wahrscheinlichkeit der Gleichzeitig von Einsätzen steigt. Es muss daher bei einer soliden sicherheitspolitischen Planung davon ausgegangen werden, dass die angeführten Einsatzszenarien nicht einzeln, sondern gebündelt auftreten könnten (zb Auslandseinsatz zur Stabilisierung im EU-Umfeld plus Notwendigkeit, Grenzkontrollen wieder einzuführen, plus terroristische Bedrohung, verbunden mit gleichzeitigen Cyber- Attacken). Damit entstehen neue Anforderungen hinsichtlich der Quantitäten und Qualitäten erforderlicher Soldaten sowie neue Anforderungen für das Zusammenwirken von Polizei und Bundesheer und die Durchhaltefähigkeit der eingesetzten Kräfte. 10

11 4. Schlussfolgerungen 4.1 Qualitative Aspekte Für die Einsatzszenarien 1 und 2 (militärische Landesverteidigung und Auslandseinsätze) sind vor allem Kräfte mit einer profunden militärischen Ausbildung notwendig, ergänzt um Kräfte mit unterschiedlichen zivilen Fähigkeiten 11. In Anbetracht der zunehmenden Technisierung ist davon auszugehen, dass die Ausbildung dabei umfassender und kostspieliger als in der Vergangenheit sein wird. Vor allem für Auslandseinsätze müssen auch hochqualifizierte (und damit teure) Spezialisten herangezogen werden. Auch in den Einsatzfällen 1 und 2 sind aber zivile Fähigkeiten, die über den Wehrdienst ins Bundesheer eingebracht werden, für die volle Handlungsfähigkeit unverzichtbar. Das zeigen etwa sogenannte Provincial Reconstruction Teams (PRT), wie sie etwa in Afghanistan zum Einsatz kommen. Die Einsatzszenarien 3 bis 7 (Cyber Sicherheit, SKI und Objektschutz, Katastrophenhilfe, Grenzüberwachung, Öffentliche Ordnung und Sicherheit) erfordern dagegen auch breite zivile Fähigkeiten. Bei der Katastrophenhilfe muss etwa ein breites Spektrum handwerklicher Fähigkeiten (Dachdecker, Schlosser, Zimmermann, ) abgedeckt werden. Bei Assistenzeinsätzen zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit ist hohe soziale und kommunikative Kompetenz notwendig. (Soldaten sind dabei Repräsentanten des Rechtsstaates und müssen den Bürgern die Notwendigkeit von gesetzten Maßnahmen entsprechend kommunizieren können.) Die besondere Natur des Cyber Raums bedingt ein spezielles Anforderungsprofil. Nicht höchste körperliche Fitness und hohe soziale oder kommunikative Kompetenz sind für Cyber Soldaten gefragt, sondern spezielle IKT-Kenntnisse. Diese sind bei jungen Menschen und in der Wirtschaft vorhanden und können über die Wehrpflicht in das Bundesheer eingebracht werden. Insgesamt gilt daher: Handwerklichen Fähigkeiten für die Katastrophenhilfe, die erforderliche soziale Kompetenz bei Großveranstaltungen oder anderen Einsätzen zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit sowie IKT-Spezialkenntnisse, für den Bereich der Cyber Sicherheit, 11 Der Zivil-Militärische Zusammenarbeit (Civil-Military Cooperation, CIMIC) kommt auch dabei besondere Bedeutung zu. 11

12 werden durch Wehrpflichtige in das Bundesheer eingebracht, entweder zeitweise für die Dauer des Grundwehrdienstes oder dauerhaft bei jenen, die sich für eine Verpflichtung entscheiden oder Milizsoldaten werden. 4.2 Quantitative Aspekte Bei Kräfteplanungen im Bundesheer gingen Experten bisher von folgendem Bedarf für gleichzeitige Aufgaben der inneren Sicherheit aus: Soldaten für Katastrophenhilfe, Soldaten für sicherheitspolizeiliche Assistenzeinsätze und 100 Soldaten für den Bereich Cyber Sicherheit. Das sind insgesamt Soldaten für Assistenzleistungen. Dazu werden weitere zumindest Soldaten für Auslandseinsätze und Soldaten für weitere militärische Zwecke berechnet, die gleichzeitig erforderlich sein könnten. In Summe ergibt dies einen Streitkräftebedarf von gleichzeitig Soldaten. Dazu ist festzuhalten: Mit dem bisherigen Wehrsystem (Wehrpflicht-Milizdienst) stehen dem Bundesheer im Moment insgesamt gleichzeitig rund Soldaten zur Verfügung ( Berufssoldaten, Zeitsoldaten, rund Grundwehrdiener und ca Milizsoldaten). Das Bundesheer ist also derzeit in der Lage, ohne Einberufung von Milizsoldaten den Streitkräftebedarf von abzudecken (durch Berufssoldaten und Grundwehrdiener). Gemäß dem Berufsheer-Modell von Bundesminister Darabos werden in Hinkunft Berufssoldaten, Zeitsoldaten, Profi-Milizsoldaten, Zivilbedienstete und beorderte Milizsoldaten angestrebt. Die Mobilmachungsstärke von rund Mann/Frau solle somit gewährleistet werden 12. Von unterschiedlichen hochrangigen Experten aus den Bereichen Sicherheitspolitik, Budget und Militär werden dazu vor allem folgende kritische Punkte angemerkt: Der Abbau von rund Berufssoldaten (von derzeit auf künftig 8 500) würde mehrere Jahre dauern. In der Zwischenzeit müsse abzubauendes Personal weiter finanziert werden. Auch der Aufbau von zusätzlich Zeitsoldaten dauere jahrelang. 12 Vgl. 12

13 Ebenso brauche eine Rekrutierung von Profi-Milizsoldaten viele Jahre, falls sie überhaupt möglich sei. Das zeigten bisherige Rekrutierungsversuche in Österreich 13 sowie internationale Rekrutierungsprobleme. Die Zivilbediensteten könnten nicht auf die Mobilmachungsstärke des Bundesheeres angerechnet werden. Bei den angestrebten beorderten Milizsoldaten handle es sich um keine strukturierten Organisationen, sondern nur um Namenslisten. Insgesamt müsste damit einerseits abzubauendes Personals weiter finanziert werden und andererseits seien wohl deutliche finanzielle Anreize für neu aufzubauendes Personal nötig. Klar ist damit jedenfalls: Bei einer Umstellung auf ein Berufsheer stünden dem Bundesheer sofort Grundwehrdiener nicht mehr zur Verfügung. Berücksichtigt werden muss auch der geplante Abbau von Berufssoldaten. Zudem wären strukturierte Milizsoldaten, die derzeit in der Organisation eingeteilt sind und jederzeit einberufen werden könnten, so nicht mehr verfügbar. Auch die Zivilbediensteten können nicht auf die Mobilmachungsstärke angerechnet werden. Damit würde sich bei einer Umstellung auf ein Berufsheer sofort eine große Fähigkeitslücke ergeben, die über viele Jahre andauern könnte. Bei einem Abgehen von der Wehrpflicht wäre daher zu befürchten, dass Herausforderungen und Bedrohungen im Inland nicht mehr wie bisher bewältigt werden könnten. Das wäre insbesondere bei einem Zusammenfallen unterschiedlicher Einsatzszenarien (etwa SKI und Objektschutz plus Katastrophenhilfe) der Fall. Dabei muss auch berücksichtigt werden, dass parallel Kräfte im Ausland gebunden wären, die daher nicht zeitgerecht zur Verfügung stehen könnten. 13 Rekrutierungsbeispiel 1: Vor ca. zwei Jahren seien Personen via Brief angeschrieben worden, hätten eine Rückmeldung abgegeben, 400 Personen seien zu einem ersten Kontaktgespräch gekommen, aber nur 40 habe man letztlich akzeptieren können. Rekrutierungsbeispiel 2: Beim Pilotversuch zur Pionierkompanie in Niederösterreich hätten sich zunächst Personen für 127 zu besetzende Positionen interessiert. Auch nach einem Jahr intensiver Rekrutierung, noch dazu unter den optimalen Bedingungen der allgemeinen Wehrpflicht und einer breiten Milizbasis, habe man 84 Soldaten gewinnen können, die aber aus 5 Bundesländern kämen. Rekrutierungsbeispiel 3: Beim Jägerbataillon 25 in Klagenfurt seien Personen zu einem Informationstag eingeladen worden. 100 davon seien der Einladung nachgekommen, 15 Personen hätten die Zulassung zur Eignungsprüfung geschafft. 13

14 4.3 Schlussfolgerungen zum Wehrsystem Ein auf der Wehrpflicht beruhendes Mischsystem aus Berufssoldaten, Grundwehrdienern und Milizsoldaten ist die beste und billigste Versicherung für mögliche künftige Einsatzszenarien, die auch gemeinsam auftreten können. Ein Berufsheer wäre dagegen für die kommenden Herausforderungen im Bereich der Sicherheit zu klein und würde nicht über die erforderliche Mischung von militärischen und zivilen Fähigkeiten verfügen. Zudem wäre es auch zu teuer, wenn annähernd ähnliche Fähigkeiten wie beim bestehenden Mischsystem erzielt werden sollen (was aber ohnehin nur bedingt möglich wäre). Kapazitäten und Fähigkeiten, die mit der Wehrpflicht automatisch gegeben sind, müssten zugekauft werden. Damit bliebe auch weniger Geld für die Ausbildung von militärischen Fähigkeiten für Auslandeinsätze und die Verteidigung. Dass die Umstellung auf ein Berufsheer deutliche Mehrkosten verursachen würde, zeigt auch eine interne Studie der Gruppe Grundsatzplanung im Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport vom 22. Dezember Klar ist aber auch, dass das Bundesheer besser für die beschriebenen Einsatzszenarien vorbereitet werden muss. Das muss insbesondere auch bei der künftigen Gestaltung des Grundwehrdienstes und von Milizübungen berücksichtigt werden. Dabei ist auch das Innenministerium als zivile Gewalt gefordert. Ein entsprechend modernisiertes Bundesheer auf der Grundlage der Wehrpflicht, wäre auch in Hinkunft deutlich besser als ein Berufsheer in der Lage, Schutz und Hilfe für die Bevölkerung im Inneren zu leisten, das erfolgreiche Engagement im Ausland fortzuführen und die notwendige Fähigkeit zur Verteidigung zu erhalten. Insgesamt ist noch zu beachten, dass mit dem Wehrdienst der soziale Zusammenhalt und die Integration in Österreich gefördert werden, womit ein wichtiger Beitrag zur Aufrechterhaltung des sozialen Friedens und im Interesse der inneren Sicherheit erbracht wird: Wenn Menschen aus verschiedenen sozialen Schichten und mit unterschiedlichen kulturellen und religiösen Hintergründen gemeinsam etwas für das Gemeinwohl leisten, fördert das ein gutes Zusammenleben und das gemeinsame Bekenntnis zu Österreich. In ähnlicher Weise wirkt sich auch der Zivildienst positiv auf die Integration aus. Ausbildungselemente während des Grundwehrdienstes zu den Themen Staatsbürgerschaftskunde, Integration und gemeinsame Werte könnten den integrationsfördernden Aspekt des Wehrdienstes verstärken und wären zudem auch sicherheitspolitisch sinnvoll: 14

15 Sie würden das interkulturelle Verständnis stärken, das sowohl für Einsätze im Inland, als auch Stabilisierungseinsätze im Ausland erforderlich ist. Bei der Frage, welches Wehrsystem zu Österreich passt, muss zudem die spezifische österreichische Situation berücksichtigt werden. Diese unterscheidet sich wesentlich von der anderer Staaten: Österreich gehört zu keinem Militärbündnis, wie die meisten europäischen Länder, die auf ein Berufsheer umgestellt haben. Wir haben eine spezielle geographische Lage und Topographie, was etwa besondere Vorkehrungen beim Katastrophenschutz erfordert. In Österreich kann das Bundesheer gemäß unserer Bundesverfassung für unterschiedliche Assistenzleistungen im Inland eingesetzt werden, was so bei vielen anderen Staaten nicht der Fall ist. Wir haben einen hervorragenden Zivildienst, der sich mehr und mehr zu einem Erfolgsmodell entwickelt hat. Österreich ist aufgrund des relativ hohen Anteils von Menschen mit Migrationshintergrund auch im Bereich Integration mehr als andere gefordert. Zudem müssen wir, angesichts der Breite der Herausforderungen sowie aktueller Sparnotwendigkeiten, besonders auf einen intelligenten und sparsamen Ressourceneinsatz achten. Daher und aufgrund der zunehmend komplexer und weniger vorhersehbar werdenden Herausforderungen im Bereich der Sicherheit wäre die Umstellung auf ein Berufsheer, insbesondere unter den bestehenden budgetären Rahmenbedingungen, insgesamt ein Experiment auf Kosten der Sicherheit der österreichischen Bevölkerung. 4.4 Schlussfolgerungen zum Österreichischen Bundesheer Aufgrund der sicherheitspolitischen Entwicklungen nimmt die Bedeutung des Österreichischen Bundesheeres für die österreichische Sicherheit deutlich zu: Das Bundesheer hatte in der Zweiten Republik noch nie eine so breite Aufgabenpalette zu bewältigen. Zur weiter wichtigen zentralen Aufgabe der militärischen Landesverteidigung kommen die zunehmende Bedeutung von Auslandseinsätzen sowie eine Reihe von Szenarien, bei denen es um eigenständige Beiträge, Unterstützungen bzw. Assistenzleistungen geht: 15

16 o Auch diese gewinnen, wie etwa die Katastrophenhilfe, durchwegs an Bedeutung. o Zwei dieser Szenarien sind überhaupt relativ neu und werden noch wichtiger werden, nämlich die sicherheitspolitischen Einsatzszenarien Schutz kritischer Infrastrukturen und Cyber Sicherheit. o Zwei der Szenarien erfordern überhaupt permanente Leistungen des Bundesheeres: Erstens Auslandseinsätze, da sich durchwegs Soldaten im Auslandseinsatz befinden und zweitens die Gewährleistung von Cyber Sicherheit, die eine tägliche Herausforderung ist. o Sollte nur ein weiteres sicherheitspolitisches Einsatzszenario, wie etwa der Schutz kritischer Infrastrukturen hinzukommen, müsste das Bundesheer gleichzeitig bereits drei Szenarien bewältigen. Während im Kalten Krieg Manche daran gezweifelt haben, ob das Bundesheer die damals gegebenen Aufgaben im Anlassfall auch wirklich bewältigen hätte können, steht heute außer Zweifel: Das Österreichische Bundesheer ist aufgrund der bestehenden Potentiale und Fähigkeiten in der Lage, alle Aufgabenstellungen sehr gut zu erfüllen. Das setzt aber voraus, dass die bestehenden Potenziale und Fähigkeiten nicht vermindert, sondern an die neuen Aufgabenstellungen angepasst werden. Daher ist die Erhaltung und Weiterentwicklung des bestehenden Mischsystems (Berufssoldaten, Rekruten, Miliz) erforderlich. Wien, am 16. Jänner

Profi-Heer für Österreich. Sicherheit braucht Profis keinen Zwangsdienst!

Profi-Heer für Österreich. Sicherheit braucht Profis keinen Zwangsdienst! Profi-Heer für Österreich Sicherheit braucht Profis keinen Zwangsdienst! Anforderungen Was muss unser Bundesheer leisten? Österreich bekennt sich zur umfassenden Landesverteidigung ( ) und der Verteidigung

Mehr

PLÄNE FÜR EIN NEUES ÖSTERREICH SICHERHEITSPOLITIK 149 SICHERHEITSPOLITIK

PLÄNE FÜR EIN NEUES ÖSTERREICH SICHERHEITSPOLITIK 149 SICHERHEITSPOLITIK PLÄNE FÜR EIN NEUES ÖSTERREICH SICHERHEITSPOLITIK 149 SICHERHEITSPOLITIK HERAUSFORDERUNGEN In den vergangenen Jahrzehnten hat sich die sicherheitspolitische Lage in Europa und Österreich wesentlich verändert:

Mehr

Ausgangslage Bei allen Varianten wurde eine Kostenberechnung in folgenden Bereichen vorgenommen: Aufwendungen für Personal

Ausgangslage Bei allen Varianten wurde eine Kostenberechnung in folgenden Bereichen vorgenommen: Aufwendungen für Personal www.bmlvs.gv.at Ausgangslage Gesetzlicher Aufgabenumfang in der Bandbreite von Assistenzeinsätzen, Katastrophenhilfe über Auslandseinsätze bis hin zur militärischen Landesverteidigung. Vergleichbarkeit

Mehr

Profi Heer mit Miliz Komponente

Profi Heer mit Miliz Komponente BUNDESMINISTERIUM FÜR LANDESVERTEIDIGUNG UND SPORT Profi Heer mit Miliz Komponente Personalstruktur/Leistungsfähigkeit/Rekrutierung Eckpunkte Reformvorschlag Profi-Heer mit Miliz Mobilmachungsstärke von

Mehr

Landesverteidigung im Wandel der Zeit Anforderungen an ein Bundesheer des 21. Jahrhunderts

Landesverteidigung im Wandel der Zeit Anforderungen an ein Bundesheer des 21. Jahrhunderts Landesverteidigung im Wandel der Zeit Anforderungen an ein Bundesheer des 21. Jahrhunderts 1.Einleitung Meine sehr geehrten Damen und Herren Ich möchte Sie ganz herzlich zu dieser höchstrangig besetzten

Mehr

Profi-Heer für Österreich. Sicherheit braucht Profis keinen Zwangsdienst!

Profi-Heer für Österreich. Sicherheit braucht Profis keinen Zwangsdienst! Profi-Heer für Österreich Sicherheit braucht Profis keinen Zwangsdienst! Profi-Heer für Österreic Richtig ist Politik des Friedens und der Neutralität Engagierte Neutralitätspolitik seit Kreisky der Freiheit

Mehr

Rede zum Nationalfeiertag 2007,

Rede zum Nationalfeiertag 2007, Rede zum Nationalfeiertag 2007, 26.10.2007 Sehr geehrter Herr Bundespräsident, Herr Bundeskanzler, Werte Kolleginnen und Kollegen der Bundesregierung und der gesetzgebenden Körperschaften, Hohe Geistlichkeit,

Mehr

Gesellschaftlicher Nutzen des Bundesheeres

Gesellschaftlicher Nutzen des Bundesheeres BUNDESMINISTERIUM FÜR LANDESVERTEIDIGUNG UND SPORT Gesellschaftlicher Nutzen des Bundesheeres Studie zum Wert des Bundesheeres für die Österreichische Gesellschaft 19. September 2017 Das BMLVS präsentiert

Mehr

Spitzen des Staates zeigen Einigkeit

Spitzen des Staates zeigen Einigkeit JA zu Sicherheit! Spitzen des Staates zeigen Einigkeit Großer Erfolg für Plattform Bundespräsident Dr. Heinz Fischer Die allgemeine Wehrpflicht hat sich bei der Erfüllung dieser Aufgaben ausgezeichnet

Mehr

Bedrohungsszenarien und Aufgaben des ÖBH

Bedrohungsszenarien und Aufgaben des ÖBH Politische Bildung im Österreichischen Bundesheer Bedrohungsszenarien und Aufgaben des ÖBH Basisebene Version 1.7. Landesverteidigungsakademie - Zentrum für Menschenorientierte Führung und Wehrpolitik

Mehr

Beteiligung der Bundesländer am APCIP Länderprogramm Schutz kritischer Infrastruktur (APCIP Länder) Beschluss der LH Konferenz am 4.

Beteiligung der Bundesländer am APCIP Länderprogramm Schutz kritischer Infrastruktur (APCIP Länder) Beschluss der LH Konferenz am 4. Beteiligung der Bundesländer am APCIP Länderprogramm Schutz kritischer Infrastruktur (APCIP Länder) Beschluss der LH Konferenz am 4. Oktober 2016 1. Hintergrund Moderne Gesellschaften mit hochentwickelter

Mehr

Autonome Systeme und Militärdoktrin. ObstltdG KOHLWEG Markus

Autonome Systeme und Militärdoktrin. ObstltdG KOHLWEG Markus Autonome Systeme und Militärdoktrin ObstltdG KOHLWEG Markus UNCLASSIFIED www.bmlvs.gv.at 1 Agenda Militärdoktrin in Österreich Autonomie in Systemen Targeting - Prozess Nutzung autonomer Waffensysteme

Mehr

Cyber Security Strategie

Cyber Security Strategie Cyber Security Strategie aus der Sicht des BM.I Kurt Hager, M.A. BM.I, Büro für Sicherheitspolitik Warum eine Cyber Sicherheitsstrategie? Cyber Space als Informations- und Kommunikationsraum, sozialer

Mehr

UNSER HEER STARKE ARBEITGEBER. PRO MILIZ. Mehr Erfolg. Mit Sicherheit.

UNSER HEER STARKE ARBEITGEBER. PRO MILIZ. Mehr Erfolg. Mit Sicherheit. UNSER HEER STARKE ARBEITGEBER. PRO MILIZ. Mehr Erfolg. Mit Sicherheit. S TO L Z, D A B E I Z U S E I N! PRO MILIZ AUS VERANTWORTUNG FÜR UNSER LAND In sicherheitspolitisch fordernden Zeiten übernimmt das

Mehr

06 / Sicherheit in der Schweiz. Die Armee. Inhaltsverzeichnis

06 / Sicherheit in der Schweiz. Die Armee. Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Warum braucht die Schweiz eine Armee? Aufgaben der Armee Überwachung des Luftraumes Aufbau der Armee (Truppengattungen) Wehrpflicht Milizarmee vs. Berufsarmee Die Bedeutung der Sicherheit

Mehr

Zukunft der Allgemeinen Wehrpflicht. Gemeinsamer Beschluss der Präsidien von CDU und CSU

Zukunft der Allgemeinen Wehrpflicht. Gemeinsamer Beschluss der Präsidien von CDU und CSU Zukunft der Allgemeinen Wehrpflicht Gemeinsamer Beschluss der Präsidien von CDU und CSU München, 04. Mai 2003 - 2 - Ausgehend von den Überlegungen der CDU/ CSU-Bundestagsfraktion zur Verteidigungspolitik

Mehr

Konzeption Zivile Verteidigung (KZV) Umsetzung auf kommunaler Ebene

Konzeption Zivile Verteidigung (KZV) Umsetzung auf kommunaler Ebene Konzeption Zivile Verteidigung (KZV) Umsetzung auf kommunaler Ebene Per Kleist, Feuerwehr Berlin Die zivile Verteidigung berücksichtigt heute stärker als je zuvor die wachsende Verwundbarkeit moderner

Mehr

Positionspapier zur Sicherheitspolitik. Aktuelle Entwicklung der ESVP im Lichte des EU-Konvents. Herausforderungen für Österreich

Positionspapier zur Sicherheitspolitik. Aktuelle Entwicklung der ESVP im Lichte des EU-Konvents. Herausforderungen für Österreich Gustav E. Gustenau (Hg.) Aktuelle Entwicklung der ESVP im Lichte des EU-Konvents Herausforderungen für Österreich Positionspapier zur 1 Inhaltsverzeichnis GUSTAV E. GUSTENAU Herausforderungen für Österreich

Mehr

Europäische Sicherheit

Europäische Sicherheit Europäische Sicherheit Die als Akteur und Partner Olten, 14. Mai 2011 Brigadier Erwin Dahinden Brigadier Erwin Dahinden Chef Internationale Beziehungen Verteidigung Interdependenzen 2 Thesen 1. Dieaktuellensicherheitspolitischen

Mehr

Wehrpflicht Grundlage oder Hemmschuh einer leistungsfähigen Milizarmee?

Wehrpflicht Grundlage oder Hemmschuh einer leistungsfähigen Milizarmee? A Stab Wehrpflicht Grundlage oder Hemmschuh einer leistungsfähigen Milizarmee? Chance Schweiz 2013 25. Mai 2013, Olten, Disposition 1 Die 2 Allg Militärdienstpflicht 2 Disposition 1 Die 2 Allg Militärdienstpflicht

Mehr

SICHERES ÖSTERREICH AUFTRAG ÖSTERREICHS BUNDESHEER. Amtliche Publikation der Republik Österreich/Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport

SICHERES ÖSTERREICH AUFTRAG ÖSTERREICHS BUNDESHEER. Amtliche Publikation der Republik Österreich/Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport ÖSTERREICHS BUNDESHEER AUFTRAG SICHERES ÖSTERREICH Amtliche Publikation der Republik Österreich/Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport MEDIENINHABER, HERAUSGEBER UND HERSTELLER: Republik Österreich/Bundesministerium

Mehr

Geschichtsreferat: "Ingeborg Huber"

Geschichtsreferat: Ingeborg Huber Geschichtsreferat: Das Thema meines heutigen Referates ist: Sicherheitspolitik und Krisenmanagement in Österreich, beziehungesweise in Europa. Sicherheitspolitik, dieser Begriff erscheint manchen auf den

Mehr

Gesamtstaatliche Cyber- Security-Initiativen

Gesamtstaatliche Cyber- Security-Initiativen Gesamtstaatliche Cyber- Security-Initiativen Der österreichische Weg zur Umsetzung der Strategie Roland Ledinger Wien, April 2014 Komplexität steigt in der digitalen Welt und das digitale Leben findet

Mehr

Deutsch-Französische Erklärung anlässlich der Vereinbarung einer strategischen Kooperation zwischen Krauss-Maffei Wegmann und Nexter Systems

Deutsch-Französische Erklärung anlässlich der Vereinbarung einer strategischen Kooperation zwischen Krauss-Maffei Wegmann und Nexter Systems Deutsch-Französische Erklärung anlässlich der Vereinbarung einer strategischen Kooperation zwischen Krauss-Maffei Wegmann und Nexter Systems Seit Jahrzehnten ermöglicht die deutsch-französische Freundschaft

Mehr

Studien und Berichte zur Sicherheitspolitik 2/2002. Perspektiven einer europäischen Raketenabwehr

Studien und Berichte zur Sicherheitspolitik 2/2002. Perspektiven einer europäischen Raketenabwehr Studien und Berichte zur Sicherheitspolitik 2/2002 Perspektiven einer europäischen Raketenabwehr Impressum: Schriftenreihe der Landesverteidigungsakademie Studien zur Sicherheitspolitik Medieninhaber:

Mehr

Militär-, Zivil- und Auslandsdienst

Militär-, Zivil- und Auslandsdienst Militär-, Zivil- und Auslandsdienst Foto: shutterstock_ra2_studio InfoEck www.mei-infoeck.at - Jugendinfo Tirol Inhalt 1 Musterung (Stellung)... Seite 3 2 Aufschub und Befreiung... Seite 4 3 Bundesheer...

Mehr

Die Armee Lehrerinformation

Die Armee Lehrerinformation Lehrerinformation 1/8 Arbeitsauftrag Ziel Material Sozialform Mittels einer Präsentation geht die LP auf verschiedene Aspekte der Armee ein: - Aufgaben - Aufbau, Bereiche - Wehrpflicht, Milizarmee und

Mehr

Freiwilligenheer Sozialjahr

Freiwilligenheer Sozialjahr Modelle der Zukunft: Freiwilligenheer Sozialjahr Zukunftsmodell Freiwilligenheer Zukunftsmodell Freiwilligenheer Die sicherheitspolitische Lage und die daraus resultierenden Herausforderungen für das Österreichische

Mehr

Bensberger Gespräche Die sicherheitspolitische Verantwortung Deutschlands - Wie steht es um die Reform der Bundeswehr?

Bensberger Gespräche Die sicherheitspolitische Verantwortung Deutschlands - Wie steht es um die Reform der Bundeswehr? Bensberger Gespräche 2011 - Die sicherheitspolitische Verantwortung Deutschlands - Wie steht es um die Reform der Bundeswehr? Oberstleutnant i.g. Matthias Töpfer Planungsstab beim Bundesminister der Verteidigung

Mehr

Einsatz der Bundeswehr im Innern Übernahme von hoheitlichen Aufgaben der Polizei durch die Bundeswehr im Rahmen der Amtshilfe

Einsatz der Bundeswehr im Innern Übernahme von hoheitlichen Aufgaben der Polizei durch die Bundeswehr im Rahmen der Amtshilfe Einsatz der Bundeswehr im Innern Übernahme von hoheitlichen Aufgaben der Polizei durch die Bundeswehr im Rahmen der Amtshilfe 2016 Deutscher Bundestag Seite 2 Einsatz der Bundeswehr im Innern Übernahme

Mehr

Der neue Bevölkerungsschutz - ein starkes Verbundsystem

Der neue Bevölkerungsschutz - ein starkes Verbundsystem Der neue Bevölkerungsschutz - ein starkes Verbundsystem Schrittweise entwickelt, breit abgestützt Projekt Bevölkerungsschutz SICHERHEIT DURCH KOOPERATION SICHERHEITSPOLITISCHER SICHERHEITSPOLITISCHER BERICHT

Mehr

Österreichs Einsatz. Unsere Soldaten in Afghanistan. Lernziele. Methode. Audiobeitrag: Interview über den Einsatz. Lehrerinformation.

Österreichs Einsatz. Unsere Soldaten in Afghanistan. Lernziele. Methode. Audiobeitrag: Interview über den Einsatz. Lehrerinformation. Materialien Audiobeitrag: NN über den Einsatz des österreichischen Bundesheeres in Afghanistan Powerpoint-Präsentation: Der Einsatz des Österreichischen Bundesheeres in Afghanistan Overheadfolie 1: Der

Mehr

4 NATIONALFEIERTAG 2018 Das Kommando Landstreitkräfte Das Kommando Landstreitkräfte (Kdo- LaSK) hat seinen Hauptsitz in der Grazer Belgier- Kaserne und ist eines der vier Kommanden der oberen Führung

Mehr

Teilstrategie Verteidigungspolitik: Verteidigung neu denken

Teilstrategie Verteidigungspolitik: Verteidigung neu denken 1 Teilstrategie Verteidigungspolitik: Verteidigung neu denken Am 4. November 2014 wurde die neue Teilstrategie Verteidigungspolitik (TV) nach Einigung auf Regierungsebene im Nationalen Sicherheitsrat angenommen.

Mehr

BULLETIN DER BUNDESREGIERUNG

BULLETIN DER BUNDESREGIERUNG BULLETIN DER BUNDESREGIERUNG Nr. 32-3 vom 24. März 2011 Rede des Bundesministers der Verteidigung, Dr. Thomas de Maizière, zum Entwurf des Wehränderungsgesetzes 2011 vor dem Deutschen Bundestag am 24.

Mehr

Es gilt das gesprochene Wort! Rede HBM Konferenz Regionale Zusammenarbeit in Mitteleuropa

Es gilt das gesprochene Wort! Rede HBM Konferenz Regionale Zusammenarbeit in Mitteleuropa Es gilt das gesprochene Wort! Rede HBM Konferenz Regionale Zusammenarbeit in Mitteleuropa Sehr geehrte Frau Ministerin Jelusic Sehr geehrter Herr Minister Lajcak Sehr geehrter Herr BM a.d. Fasslabend Exzellenzen,

Mehr

Diplomarbeit Der Einsatz des Österreichischen Bundesheeres in Afghanistan eine sicherheitspolitische Analyse

Diplomarbeit Der Einsatz des Österreichischen Bundesheeres in Afghanistan eine sicherheitspolitische Analyse Abstract Diplomarbeit Der Einsatz des Österreichischen Bundesheeres in Afghanistan eine sicherheitspolitische Analyse Die vorliegende Diplomarbeit analysiert den Einsatz des Österreichischen Bundesheeres

Mehr

Akademie für Krisenmanagement, Notfallplanung und Zivilschutz. BBK. Gemeinsam handeln. Sicher leben.

Akademie für Krisenmanagement, Notfallplanung und Zivilschutz. BBK. Gemeinsam handeln. Sicher leben. Akademie für Krisenmanagement, Notfallplanung und Zivilschutz BBK. Gemeinsam handeln. Sicher leben. Die AKNZ Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe Christoph Unger Präsident Dr. Thomas

Mehr

Sicherheitspolitische und strategische Aspekte eines Beitritts der Türkei zur Europäischen Union

Sicherheitspolitische und strategische Aspekte eines Beitritts der Türkei zur Europäischen Union LIT Reiter (Hg.) SICHERHEITSPOLITISCHE UND STRATEGISCHE ASPEKTE EINES BEITRITTS DER TÜRKEI ZUR EU Erich Reiter (Hg.) Sicherheitspolitische und strategische Aspekte eines Beitritts der Türkei zur Europäischen

Mehr

Sachstand zur Neuausrichtung der Bundeswehr

Sachstand zur Neuausrichtung der Bundeswehr Sachstand zur Neuausrichtung der Bundeswehr 1 Prinzipien der Neuausrichtung der Bundeswehr sicherheitspolitisch notwendig und geeignet fähigkeitsorientiert und multinational eingebettet nachhaltig finanziert

Mehr

Cyber-Security in der E-Wirtschaft Rahmenbedingungen und Diskussionsumfeld

Cyber-Security in der E-Wirtschaft Rahmenbedingungen und Diskussionsumfeld 1 Cyber-Security in der E-Wirtschaft Rahmenbedingungen und Diskussionsumfeld Vorstand DI Walter Boltz Energie-Control Austria () 28. April 2014 Weltweit sind Betreiber kritischer Infrastruktur vermehrt

Mehr

Die Sicherheitsklammer. Koordinierte Sicherheits- und Verteidigungsforschung für Österreich

Die Sicherheitsklammer. Koordinierte Sicherheits- und Verteidigungsforschung für Österreich Die Sicherheitsklammer Koordinierte Sicherheits- und Verteidigungsforschung für Österreich Präsentation AATD, 18.10.2018, Wr. Neustadt Dr. Ralph Hammer Stabsstelle f. Technologietransfer und Sicherheitsforschung

Mehr

Sicherheitsstrategien

Sicherheitsstrategien Philipps Universität Marburg Institut für Politikwissenschaft Seminar: Europäische Sicherheitspolitik Leitung: Prof. Wilfried von Bredow Referent: Thomas Piecha Sicherheitsstrategien Amerikanische und

Mehr

Videoarchive zu zeit- und kulturhistorischen Themen für den Unterricht ORF-TVthek goes school

Videoarchive zu zeit- und kulturhistorischen Themen für den Unterricht ORF-TVthek goes school ORF. WIE WIR. Videoarchive zu zeit- und kulturhistorischen Themen für den Unterricht ORF-TVthek goes school Videoarchiv: Bundesheer Anlässlich der Wehrpflicht-Volksbefragung im Jänner 2013 hat das TVthek-Archiv

Mehr

STARKE ARBEITGEBER. PRO MILIZ. Mehr Erfolg. Mit Sicherheit.

STARKE ARBEITGEBER. PRO MILIZ. Mehr Erfolg. Mit Sicherheit. STARKE ARBEITGEBER. PRO MILIZ. Mehr Erfolg. Mit Sicherheit. PRO MILIZ AUS VERANTWORTUNG FÜR UNSER LAND In sicherheitspolitisch fordernden Zeiten übernimmt das Österreichische Bundesheer neue Verant wortung

Mehr

Polizeiprogramm Afrika. Stärkung der Funktionsfähigkeit von Polizeistrukturen in Afrika. Im Auftrag

Polizeiprogramm Afrika. Stärkung der Funktionsfähigkeit von Polizeistrukturen in Afrika. Im Auftrag Polizeiprogramm Afrika Stärkung der Funktionsfähigkeit von Polizeistrukturen in Afrika Im Auftrag Polizeiprogramm Afrika Die GIZ führt im Auftrag des Auswärtigen Amtes (AA) seit Anfang 2008 ein Programm

Mehr

Nomos. Analyse sicherheitspolitischer Bedrohungen und Risiken unter Aspekten der Zivilen Verteidigung und des Zivilschutzes

Nomos. Analyse sicherheitspolitischer Bedrohungen und Risiken unter Aspekten der Zivilen Verteidigung und des Zivilschutzes Demokratie, Sicherheit, Frieden 216 Democracy, Security, Peace Hans-Georg Ehrhart/Götz Neuneck (Hrsg.) Analyse sicherheitspolitischer Bedrohungen und Risiken unter Aspekten der Zivilen Verteidigung und

Mehr

Es gilt das gesprochene Wort!

Es gilt das gesprochene Wort! Es gilt das gesprochene Wort! Rede von Bundesminister für Landesverteidigung und Sport Mag. Norbert Darabos anlässlich der Dringlichen Anfrage der Grünen zum Assistenzeinsatz Parlament, 20. Mai 2010 Sehr

Mehr

Abstract: Grenzüberwachung und Grenzsicherung als wesentliches Element der österreichischen Sicherheitspolitik der Zweiten Republik

Abstract: Grenzüberwachung und Grenzsicherung als wesentliches Element der österreichischen Sicherheitspolitik der Zweiten Republik Abstract: Grenzüberwachung und Grenzsicherung als wesentliches Element der österreichischen Sicherheitspolitik der Zweiten Republik Die Diplomarbeit Grenzüberwachung und Grenzsicherung als wesentliches

Mehr

Miliz in der Landesverteidigung 21.1

Miliz in der Landesverteidigung 21.1 Staats- und wehrpolitische Bildung im Bundesheer Miliz in der Landesverteidigung 21.1 Landesverteidigungsakademie - Zentrum für menschenorientierte Führung und Wehrpolitik ObsthmfD Mag. Dietmar PFARR,

Mehr

Diagnoseaufgabe Analyse von Texten

Diagnoseaufgabe Analyse von Texten Diagnoseaufgabe Analyse von Texten Stand: 18.07.2018 Jahrgangsstufen 12, 13 Fach/Fächer FOS12: Sozialkunde, BOS 12: Geschichte/Sozialkunde, FOSBOS12 bzw. 13: Internationale Politik Übergreifende Bildungsund

Mehr

Für ein Maximum an Sicherheit.

Für ein Maximum an Sicherheit. RUAG AQUILA Secure ICT Solution Für ein Maximum an Sicherheit. Wir verbinden die Schweiz neu. Smart. Schnell. Interoperabel. »Die digitale Transformation beeinflusst das Thema Sicherheit. Echtzeitdaten

Mehr

Deutscher Bundestag Drucksache 18/5252. Beschlussempfehlung und Bericht. 18. Wahlperiode des Auswärtigen Ausschusses (3.

Deutscher Bundestag Drucksache 18/5252. Beschlussempfehlung und Bericht. 18. Wahlperiode des Auswärtigen Ausschusses (3. Deutscher Bundestag Drucksache 18/5252 18. Wahlperiode 17.06.2015 Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses (3. Ausschuss) zu dem Antrag der Bundesregierung Drucksache 18/5054 Fortsetzung

Mehr

Vortrag von Ulrich Post (Vorstandsvorsitzender VENRO e.v.) im Rahmen der Ringvorlesung Entwicklungspolitik XXI

Vortrag von Ulrich Post (Vorstandsvorsitzender VENRO e.v.) im Rahmen der Ringvorlesung Entwicklungspolitik XXI Kritik am Konzept der Vernetzten Sicherheit Vortrag von Ulrich Post (Vorstandsvorsitzender VENRO e.v.) im Rahmen der Ringvorlesung Entwicklungspolitik XXI 1. Der Verband Entwicklungspolitik deutscher Nichtregierungsorganisationen

Mehr

Wie kann sich die Schweiz gegen Cyberrisiken besser schützen. 27. Symposium für präklinische und kritische Notfallmedizin 18.

Wie kann sich die Schweiz gegen Cyberrisiken besser schützen. 27. Symposium für präklinische und kritische Notfallmedizin 18. Wie kann sich die Schweiz gegen Cyberrisiken besser schützen 27. Symposium für präklinische und kritische Notfallmedizin 18. Juni 2018 Traktanden 1. Kontext 2. Heutige Bedrohungslage und mögliche Antworten

Mehr

bmi.gv.at Wirkungsziele BM.I Mai 2018 Referat I/3/b Ressortcontrolling

bmi.gv.at Wirkungsziele BM.I Mai 2018 Referat I/3/b Ressortcontrolling Wirkungsziele BM.I Mai 2018 Referat I/3/b Ressortcontrolling WIRKUNGSORIENTIERTE STEUERUNGSPROZESSE Budget-, Personal-, und Wirkungscontrolling Kontraktmanagement Wirkungsorientierung BM.I Leitbild BM.I

Mehr

DROHNEN Militärische Einsatzmöglichkeiten im österreichischen Bundesheer

DROHNEN Militärische Einsatzmöglichkeiten im österreichischen Bundesheer DROHNEN Militärische Einsatzmöglichkeiten im österreichischen Bundesheer Vortrag im Rahmen des Seminars Drohnen im Anflug auf Österreich? Rechtliche Herausforderungen der Nutzung unbemannter Luftfahrzeuge

Mehr

Verordnung über die elektronische Kriegführung und die Funkaufklärung

Verordnung über die elektronische Kriegführung und die Funkaufklärung Verordnung über die elektronische Kriegführung und die Funkaufklärung (VEKF) 510.292 vom 17. Oktober 2012 (Stand am 1. November 2012) Der Schweizerische Bundesrat, gestützt auf die Artikel 4a Absätze 2

Mehr

Die Armee Lehrerinformation

Die Armee Lehrerinformation Lehrerinformation 1/6 Arbeitsauftrag Ziel Material Sozialform Mittels einer Präsentation geht die LP auf verschiedene Aspekte der Armee ein: - Aufgaben - Aufbau, Bereiche - Wehrpflicht, Milizarmee und

Mehr

BESTIMMUNGEN ÜBER DIE GEMEINSAME SICHERHEITS- UND VERTEIDIGUNGS- POLITIK

BESTIMMUNGEN ÜBER DIE GEMEINSAME SICHERHEITS- UND VERTEIDIGUNGS- POLITIK BESTIMMUNGEN ÜBER DIE GEMEINSAME SICHERHEITS- UND VERTEIDIGUNGS- POLITIK Artikel 42 (1) Die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik ist integraler Bestandteil der Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik.

Mehr

Weißbuch. zur Sicherheitspolitik Deutschlands und zur Zukunft der Bundeswehr. Zusammenfassung

Weißbuch. zur Sicherheitspolitik Deutschlands und zur Zukunft der Bundeswehr. Zusammenfassung Weißbuch 2006 zur Sicherheitspolitik Deutschlands und zur Zukunft der Bundeswehr Zusammenfassung I. Die Sicherheitspolitik Deutschlands Zwölf Jahre sind seit der Veröffentlichung des letzten Weißbuchs

Mehr

Analyse Volksbefragung Wehrpflicht 2013

Analyse Volksbefragung Wehrpflicht 2013 Analyse Volksbefragung Wehrpflicht 2013 SORA/ISA im Auftrag des ORF 52,4 Prozent der Stimmberechtigten haben am 20. Jänner 2013 an der ersten bundesweiten Volksbefragung in Österreich teilgenommen. 40,3

Mehr

Weiterentwicklung der Armee UNSERE SCHWEIZER ARMEE VON MORGEN. Die wichtigsten Eckwerte und Neuerungen im Überblick. Flyer Nr. 1

Weiterentwicklung der Armee UNSERE SCHWEIZER ARMEE VON MORGEN. Die wichtigsten Eckwerte und Neuerungen im Überblick. Flyer Nr. 1 Weiterentwicklung der Armee UNSERE SCHWEIZER ARMEE VON MORGEN Die wichtigsten Eckwerte und Neuerungen im Überblick Flyer Nr. 1 Zweck WARUM IST DIE WEA NÖTIG? Die Schweiz hat sich in den vergangenen Jahren

Mehr

Teilstrategie Verteidigungspolitik. - Kurzfassung -

Teilstrategie Verteidigungspolitik. - Kurzfassung - Teilstrategie Verteidigungspolitik - Kurzfassung - Teilstrategie Verteidigungspolitik - Kurzfassung - 1. Ziel und Zweck der Teilstrategie Verteidigungspolitik Die neue Teilstrategie setzt die Vorgaben

Mehr

1/ENDB-K - Endbericht 1 von 14. Teil 4A Anlage 2 Synopse Sicherheitspolitik

1/ENDB-K - Endbericht 1 von 14. Teil 4A Anlage 2 Synopse Sicherheitspolitik 1/ENDB-K - Endbericht 1 von 14 Teil 4A Anlage 2 Synopse Sicherheitspolitik 2 von 14 1/ENDB-K - Endbericht 2 Bericht des Kon 1/ENDB-K - Endbericht 3 von 14 Artikel 9a Abs 1 und 2 B-VG (Umfassende Landesverteidigung)

Mehr

54/PRVOR-K - Präsidiumsvorlage 1 von 13. Teil 4 Anlage 2 Synopse Sicherheitspolitik

54/PRVOR-K - Präsidiumsvorlage 1 von 13. Teil 4 Anlage 2 Synopse Sicherheitspolitik 54/PRVOR-K - Präsidiumsvorlage 1 von 13 Teil 4 Anlage 2 Synopse Sicherheitspolitik 2 von 13 54/PRVOR-K - Präsidiumsvorlage Art 9a Abs 1 und 2 B-VG (Umfassende Landesverteidigung) Anlage 2 derzeitiger Text

Mehr

Aufgaben und erste Ergebnisse des Cyber-Abwehrzentrums

Aufgaben und erste Ergebnisse des Cyber-Abwehrzentrums Risiken und Katastrophen in Deutschland Aufgaben und erste Ergebnisse des Cyber-Abwehrzentrums 5. Bürgermeisterkongress Bad Neuenahr, 17. April 2012 Dr. Monika John-Koch Worüber wir sprechen Stand: April

Mehr

Dreizehnter Kaufbeurer Dialog am

Dreizehnter Kaufbeurer Dialog am Dreizehnter Kaufbeurer Dialog am 07.07.2014 General a.d. Klaus Dieter Naumann Im Sparkassenforum der Kreis- und Stadtsparkasse Kaufbeuren stellte der ehemalige Generalinspekteur der Bundeswehr, General

Mehr

Rede beim feierlichen Gelöbnis in der Ernst-Moritz-Arndt-Kaserne, Hagenow, Es gilt das gesprochene Wort

Rede beim feierlichen Gelöbnis in der Ernst-Moritz-Arndt-Kaserne, Hagenow, Es gilt das gesprochene Wort 1 Rede beim feierlichen Gelöbnis in der Ernst-Moritz-Arndt-Kaserne, Hagenow, 19.11.2010 Es gilt das gesprochene Wort Sehr geehrter Herr Oberstleutnant Felten, liebe Rekruten der 5. und 7. Kompanie des

Mehr

Zivil Militärische - Zusammenarbeit

Zivil Militärische - Zusammenarbeit ZMZ Zivil Militärische - Zusammenarbeit ÖSTERREICHISCHES Bundesheer am Beispiel Inhalt (Kurzeinweisung) - Zweck des ÖBH, wehrrechtliche Bestimmungen - Assistenzeinsatz - Grobstruktur ÖBH und der Link zur

Mehr

Schriftliche Stellungnahme zur öffentlichen Anhörung. des Deutschen Bundestages, Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung,

Schriftliche Stellungnahme zur öffentlichen Anhörung. des Deutschen Bundestages, Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Schriftliche Stellungnahme zur öffentlichen Anhörung des Deutschen Bundestages, Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, zum Thema "Zivil-militärische Zusammenarbeit" am 25. Oktober

Mehr

ab abend Abend aber Aber acht AG Aktien alle Alle allein allen aller allerdings Allerdings alles als Als also alt alte alten am Am amerikanische

ab abend Abend aber Aber acht AG Aktien alle Alle allein allen aller allerdings Allerdings alles als Als also alt alte alten am Am amerikanische ab abend Abend aber Aber acht AG Aktien alle Alle allein allen aller allerdings Allerdings alles als Als also alt alte alten am Am amerikanische amerikanischen Amt an An andere anderen anderer anderes

Mehr

ÖSTERREICHISCHES BUNDESHEER Kommando/Militärkommando Wien. ZMZ/wIen.

ÖSTERREICHISCHES BUNDESHEER Kommando/Militärkommando Wien. ZMZ/wIen. ZMZ/wIen 14 10 15 Kooperation Magistrat_Polizei_Militär Führungsstab Magistratsdirektor Kooperation (gegenseitiger Austausch von Verbindungsorgananganen) Führungsstab Polizei Fachgruppe Magistrat Kooperation

Mehr

Sicherheitspolitische Aspekte der Versorgung Österreichs mit Lebensmitteln 13. Oktober 2016

Sicherheitspolitische Aspekte der Versorgung Österreichs mit Lebensmitteln 13. Oktober 2016 Sicherheitspolitische Aspekte der Versorgung Österreichs mit Lebensmitteln 13. Oktober 2016 Fachtagung des Netzwerkes Foodsecurity.at 1. Ernährungssicherheit und Sicherheitspolitik(1) Nahrungsmittelsicherheit

Mehr

Wortformen des Deutschen nach fallender Häufigkeit:

Wortformen des Deutschen nach fallender Häufigkeit: der die und in den 5 von zu das mit sich 10 des auf für ist im 15 dem nicht ein Die eine 20 als auch es an werden 25 aus er hat daß sie 30 nach wird bei einer Der 35 um am sind noch wie 40 einem über einen

Mehr

WIRTSCHAFTSTAG SLOWAKEI Slowakei nach der EURO Einführung IHK FRANKURT 4. Februar 2009

WIRTSCHAFTSTAG SLOWAKEI Slowakei nach der EURO Einführung IHK FRANKURT 4. Februar 2009 Botschaft der Slowakischen Republik WIRTSCHAFTSTAG SLOWAKEI Slowakei nach der EURO Einführung IHK FRANKURT 4. Februar 2009 Ivan Korčok, Botschafter der Slowakischen Republik Der EURO in der Slowakei -

Mehr

Hochschulgruppe für Außen- und Sicherheitspolitik an der Universität Trier (HSG Trier) gegründet am Mittwoch, dem 29. Juni 2011 zu Trier

Hochschulgruppe für Außen- und Sicherheitspolitik an der Universität Trier (HSG Trier) gegründet am Mittwoch, dem 29. Juni 2011 zu Trier Hochschulgruppe für Außen- und Sicherheitspolitik an der Universität Trier (HSG Trier) gegründet am Mittwoch, dem 29. Juni 2011 zu Trier Satzung 1 Name, Sitz, Gründungs- und Geschäftsjahr 1. Die Hochschulgruppe

Mehr

Cultural Heritage Rescue Teams Zivile und militärische Kompetenzen im INTERREG Projekt ProteCHt2save

Cultural Heritage Rescue Teams Zivile und militärische Kompetenzen im INTERREG Projekt ProteCHt2save Cultural Heritage Rescue Teams Zivile und militärische Kompetenzen im INTERREG Projekt ProteCHt2save Dr. Anna Kaiser Department für Bauen und Umwelt Donau-Universität Krems Hptm Bernhard Lindenberg ABC-Abwehrschule

Mehr

Red Hand Day Why 18 matters. eine Analyse der Rekrutierung von Kindern. Pressekonferenz. am 11. Februar Bundespressekonferenz, Berlin

Red Hand Day Why 18 matters. eine Analyse der Rekrutierung von Kindern. Pressekonferenz. am 11. Februar Bundespressekonferenz, Berlin Red Hand Day 2019 Pressekonferenz am 11. Februar 2019 Bundespressekonferenz, Berlin Why 18 matters eine Analyse der Rekrutierung von Kindern David Gee Child Soldiers International 1 2 Vor 50 Jahren schickten

Mehr

Zu Beginn würden wir gerne Deine Meinung über Deutschlands Rolle in der Flüchtlingskrise hören.

Zu Beginn würden wir gerne Deine Meinung über Deutschlands Rolle in der Flüchtlingskrise hören. Seite 1 Zu Beginn würden wir gerne Deine Meinung über Deutschlands Rolle in der Flüchtlingskrise hören. 1. Bist Du mit der Entscheidung der Bundesregierung einverstanden, die Flüchtlinge aus Syrien aufzunehmen?

Mehr

SICHERHEITSPOLITISCHES FORUM NIEDERSACHSEN Prävention und Stabilisierung in Krisenregionen in Hannover

SICHERHEITSPOLITISCHES FORUM NIEDERSACHSEN Prävention und Stabilisierung in Krisenregionen in Hannover SICHERHEITSPOLITISCHES FORUM NIEDERSACHSEN Prävention und Stabilisierung in Krisenregionen 03.04.2017 in Hannover Zum wiederholten Mal folgten Vertreter_innen aus Politik, NGOs und Bundeswehr der Einladung

Mehr

- 3 - Bei Hinterlegung der Ratifikationsurkunde hat Deutschland die folgende Erklärung abgegeben:

- 3 - Bei Hinterlegung der Ratifikationsurkunde hat Deutschland die folgende Erklärung abgegeben: Bericht der Bundesrepublik Deutschland nach Artikel 8 des Fakultativprotokolls zum Übereinkommen über die Rechte des Kindes betreffend die Beteiligung von Kindern an bewaffneten Konflikten Der Kampf gegen

Mehr

ZUKUNFT DER BUNDESWEHR BESCHLUSS DES 23. PARTEITAGES DER CDU DEUTSCHLANDS

ZUKUNFT DER BUNDESWEHR BESCHLUSS DES 23. PARTEITAGES DER CDU DEUTSCHLANDS ZUKUNFT DER BUNDESWEHR BESCHLUSS DES 23. PARTEITAGES DER CDU DEUTSCHLANDS Zukunft der Bundeswehr 1. CDU und CSU sind die Parteien der Bundeswehr, weil wir davon überzeugt und bereit dazu sind, unsere freiheitliche

Mehr

Evakuierung. 8. Workshop Assistenzeinsätze und Unterstützungsleistungen, Wissenschaft & Forschung, Oktober 2015 Wien

Evakuierung. 8. Workshop Assistenzeinsätze und Unterstützungsleistungen, Wissenschaft & Forschung, Oktober 2015 Wien Evakuierung 8. Workshop Assistenzeinsätze und Unterstützungsleistungen, Wissenschaft & Forschung, 14. - 15. Oktober 2015 Wien Workshop 10: Grenzüberschreitende großräumige Evakuierungsplanung am Beispiel

Mehr

auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Andrea Lederer und der Gruppe der PDS/Linke Liste Drucksache 12/6900

auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Andrea Lederer und der Gruppe der PDS/Linke Liste Drucksache 12/6900 Deutscher Bundestag 12. Wahlperiode Drucksache 12/7312 19. 4. 94 Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Andrea Lederer und der Gruppe der PDS/Linke Liste Drucksache 12/69 Zahlen

Mehr

Bevölkerungsschutz in Deutschland

Bevölkerungsschutz in Deutschland Bevölkerungsschutz in Deutschland Informationen für Betreiber Kritischer Infrastrukturen Managementfassung Verantwortung Strukturen Ansprechpartner Kompetenz im Bevölkerungsschutz Verantwortung von Wirtschaft

Mehr

EU Globalstrategie: Nach Brexit und US Wahlen der Militarisierungsschub?

EU Globalstrategie: Nach Brexit und US Wahlen der Militarisierungsschub? EU Globalstrategie: Nach Brexit und US Wahlen der Militarisierungsschub? Trump als Legitimationselement Die Amerikaner, denen wir viel verdanken, [ ] die werden nicht auf Dauer für die Sicherheit der Europäer

Mehr

Ich bedanke mich sehr herzlich für die Einladung zur feierlichen. Amtsübergabe in den Leitungsgremien der Oesterreichischen

Ich bedanke mich sehr herzlich für die Einladung zur feierlichen. Amtsübergabe in den Leitungsgremien der Oesterreichischen Ansprache des Herrn Bundespräsidenten anl. der OeNB- Amtsübergabe in den Leitungsgremien am Dienstag, dem 16. September 2008 im Festsaal der Wiener Börse Sehr geehrte Damen und Herren! Ich bedanke mich

Mehr

News letter. Editorial. Die Zivil-militärische Zusammenarbeit an der Akademie für Krisenmanagement, Notfallplanung und Zivilschutz

News letter. Editorial. Die Zivil-militärische Zusammenarbeit an der Akademie für Krisenmanagement, Notfallplanung und Zivilschutz 7/2006 08.11.2006 Editorial Liebe Leserinnen und Leser, seit 4 Jahren finden an der BBK eigenen Akademie für Kriesenmanagement, Notfallplanung und Zivilschutz Seminare zum Thema statt. In dieser Woche

Mehr

Es geht um den Schutz der Bevölkerung

Es geht um den Schutz der Bevölkerung Kommando Territoriale Aufgaben der Bundeswehr Es geht um den Schutz der Bevölkerung Zivil-militärische Zusammenarbeit ist eine zentrale Fähigkeit der Bundeswehr zur Erfüllung der nationalen Sicherheitsvorsorge.

Mehr

Die Wehrsysteme der Niederlande, Belgiens und Lettlands

Die Wehrsysteme der Niederlande, Belgiens und Lettlands Die Wehrsysteme der Niederlande, Belgiens und Lettlands 1 Problembereich Abstract der Diplomarbeit Fhr PELKA Mit dem Ende des Kalten Krieges und der damit endenden bipolaren Weltordnung und dem Übergang

Mehr

Klimawandel: Was kostet ein Tornado?

Klimawandel: Was kostet ein Tornado? Klimawandel: Was kostet ein Tornado? Keyfacts über TCFD - Klimawandel ist ein systemisches Risiko - Task Force erarbeitet Vorschläge - Klimainformationen erhalten Einzug in Finanzberichterstattung Nehmen

Mehr

Die neuen Strukturen des Bundesheeres

Die neuen Strukturen des Bundesheeres Eckpunkte: Die neuen Strukturen des Bundesheeres - Fünf neue Jägerbataillone stützen die Einsatzkräfte - Die Zuordnung von Truppen stärkt die Militärkommanden - Die Brigaden werden spezialisiert (mechanisiert,

Mehr

Der Auslandseinsatz der Bundeswehr und das Parlamentsbeteiligungsgesetz

Der Auslandseinsatz der Bundeswehr und das Parlamentsbeteiligungsgesetz A 2008/8795 Dieter Wiefelspütz Der Auslandseinsatz der Bundeswehr und das Parlamentsbeteiligungsgesetz ISBN 978-3-86676-019-6 Verlag für Polizei w1sqpnsr.haft Dr. Clemens Lorei Inhaltsverzeichnis A. Einführung

Mehr

Entschließung des Bundesrates zum Europäischen Satellitennavigationssystem Galileo - Public Regulated Service PRS

Entschließung des Bundesrates zum Europäischen Satellitennavigationssystem Galileo - Public Regulated Service PRS Bundesrat Drucksache 728/09 (Beschluss) 06.11.09 Beschluss des Bundesrates Entschließung des Bundesrates zum Europäischen Satellitennavigationssystem Galileo - Public Regulated Service PRS Der Bundesrat

Mehr

Bundeswehr und deutsche NGOs in Afghanistan

Bundeswehr und deutsche NGOs in Afghanistan Bundeswehr und deutsche NGOs in Afghanistan Referentinnen: Annika Krempel, Stefanie Jenner Forschungsseminar: Clausewitz und Analysen Internationaler Politik - Die Bundeswehr in Afghanistan Dozenten: Prof.

Mehr

Umsetzungsplan für Sicherheit und Verteidigung - Factsheet

Umsetzungsplan für Sicherheit und Verteidigung - Factsheet Bruxelles 06/03/2018-17:44 FACTSHEETS Umsetzungsplan für Sicherheit und Verteidigung - Factsheet "Heute können wir gemeinsam die Technologien von morgen im Verteidigungsbereich erforschen und unsere Verteidigungsfähigkeiten

Mehr