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2 Editorial Liebe Leserinnen und Leser, sicherlich haben auch Sie mitbekommen, dass in der Schweiz ein weltbekannter Regisseur in Auslieferungshaft sitzt, der vor etlichen Jahren in den USA ein 13-jähriges Mädchen mit Alkohol und Drogen abgefüllt und danach sexuell missbraucht hat. Ohne Zweifel ein sehr schlimmes Vergehen, das vom Täter auch zugegeben wurde. Das Gericht hat diesen dann auch wegen Missbrauchs Minderjähriger verurteilt. Kurz vor Verkündung des Urteils hat sich besagter Regisseur jedoch seiner Verantwortung, sprich der Verurteilung entzogen und ist aus Angst vor der Strafe schleunigst aus dem Land geflohen. _Trotz der unbestrittenen Fakten bekommt der verurteilte Täter, der nun zur Rechenschaft gezogen werden soll, von vielen Seiten, vor allem von Leuten aus populären Künstlerkreisen, immensen Zuspruch. Diese wenden sich an die Gerichtsbarkeit und an höchste politische Kreise mit der Bitte, man möge den Mann doch wieder freilassen und nicht bestrafen. Als Begründung wird angeführt, dass die Tat ja schließlich schon so lange her sei: Außerdem hinterfragt man, ob das denn überhaupt eine richtige Vergewaltigung gewesen ist. Ich frage mich: Was ist denn eine richtige Vergewaltigung? Hat der Mann vielleicht nur ein kleines bisschen vergewaltigt, ganz unbeabsichtigt und wollte das gar nicht ernsthaft? Zudem führen die Bittsteller an, der Regisseur hätte sich im höchsten Maße für die Filmindustrie verdient gemacht und sogar einen Oskar für seine Verdienste erhalten. Ist ein Oskarpreisträger, nur weil er eine große Nummer im Filmgeschäft darstellt, etwas Besonderes und darf deshalb ungestraft über Minderjährige herfallen? Wäre dieser Mann nicht so populär, ich bin sicher, kein Hahn hätte nach ihm gekräht. Ganz im Gegenteil: alle hättennach gerechter Strafe geschrieen. Und so sollte es im Grunde ja auch sein. _Ich kann bei dieser ganzen Diskussion nur fassungslos den Kopf schütteln und mich fragen: Was ist mit unserer Gesellschaft los, wenn Prominente sich anders verhalten dürfen als wir Normalbürger?Ich dachte, vor dem Gesetz wären wir wenigstens gleich. Sigi Nasner Anzeige 2

3 Anzeige ~ Für Ihre Patenschaft unser Patenspendenkonto: Kto BLZ Sparkasse Münsterland Ost Ihre Unterstützung ist Hilfe, die direkt ankommt Jeder Euro wird sinnvoll und verantwortungsvoll genutzt, um Obdachlosen und schwer vermittelbaren Langzeitarbeitslosen neue Chancen zur Verbesserung ihrer Lebenssituation zu bieten. Helfen Sie mit, es gibt vielfältige Möglichkeiten: Kaufen und Weiterempfehlen der ~ ist die direkte Hilfe zur Selbsthilfe für die VerkäuferInnen (kleines Zubrot, Akzeptanz, Eröffnung neuer Perspektiven) und steigert die Auflage der Zeitung. Preis: 1,80 Euro. Seitensponsoring ist eine besondere Form, die Druckkosten einer Seite in der ~ direkt zu finanzieren. Preis: ab 50,- Euro. (Kto 33878, BLZ ) Werbung in ~ unterstützt die laufenden Betriebskosten und zeigt außerdem Ihr gesellschaftliches Engagement und Ihre soziale Verantwortung. Preis ab 58,- Euro (incl. MwSt.) (Kto 33878, BLZ ) Spenden sind wichtig für den Erhalt des Projektes. Summe: beliebig (Kto 33878, BLZ ) Patenschaften ermöglichen uns die Finanzierung von Voll- und Teilzeitstellen für Verkäufer. Summe: langfristig + beliebig

4 Dr. Berthold Tillmann übergab die Amtsgeschäfte und den Schlüssel am an seinen Nachfolger Oberbürgermeister Markus Lewe 4 4

5 Impressum Inhalt Herausgeber ~ e.v. Berliner Platz Münster Redaktion Heinz Dalmühle Jörg Hüls Sabrina Kipp Sigi Nasner Carsten Scheiper (V.i.S.d.P.) Tel.: 0251 / Adresse draussen-redaktion@live.de Streetwork Sabrina Kipp draussen-kipp@hotmail.com Internetseite Administrator: Cyrus Tahbasian An dieser Ausgabe haben mitgearbeitet Adik Alexanian, Heinz Dalmühle, Neema Dalmühle, Nora Gantenbrink, Horst Gärtner, Michael Heß, Jana*, Christian Klatt, Annalena Koch, Sabrina Kipp, Frank Knauss, Florian Löbel Sigi Nasner, Annette Poethke, Carsten Scheiper, Mike Schermann, Marcel-Philipp Werdier Fotos Maike Brautmeier, Heinz Dalmühle, Neema Dalmühle, Nora Gantenbrink, Jörg Hüls, Annalena Koch, Sigi Nasner Illustration Thorsten Enning Titelfoto Sigi Nasner Layout, Titelgestaltung Adik Alexanian Heinz Dalmühle Gestaltungskonzept Lisa Schwarz/Christian Büning Die Extraschippe wird wegfallen müssen Abschieds-Interview mit Dr. Berthold Tillmann 30 Jahre GGUA Eine Erfolgsstory Ein anderer Blick Wenn einer eine Reise tut... Wahlwerbung Viel Wind um nichts Münsters Dionysos in der Tonne Praktische Lebenshilfe vom Philosophen Meine Mutter ist eine Mörderin Wie geht man damit um? Disqualifiziert Mann oder Frau? Samy Deluxe Interview an der Wand Kleines Team - großartiges Projekt Intensive Betreuung im Heilpädagogischen Hort Demokratie in Nepal Sind die Maoisten demokratischer als der König? reset_1.0 Streetart für Streetwork Rettet Jan Baegert Münsters ältester Kunstschatz Rezepte Scharfe Sachen, die glücklich machen Auflage 9000 Druck Borgsmüller Druck unterstützt durch Siverdes-Stiftung Anzeige Fontshop, Berlin (spendierte die Satzschrift FF Fago) Bankverbindung Sparkasse Münsterland Ost Konto-Nr BLZ Paten-Spenden-Konto Sparkasse Münsterland Ost Konto-Nr BLZ Wir danken allen Spendern! Bitte berücksichtigen Sie unsere Anzeigenpartner * Name von der Redaktion geändert 5

6 Bericht Text und Fotos: Michael Heß und Sigi Nasner Die Extraschippe wird wegfallen müssen Interview mit Dr. Berthold Tillmann, scheidender Oberbürgermeister der Stadt Münster 6 Zehn Jahre lang stand Dr. Berthold Tillmann als Oberbürgermeister an der Spitze der Stadt. Bahnhofssanierung, Europäische Kulturhauptstadt, Haushaltssicherung, Ludgeriplatz, Musikhalle, Rödl-Gutachten - das sind nur einige der kontroversen Themen in seiner Amtszeit. An deren Ende scheint für die Stadtentwicklung vieles offen zu sein - zugleich Chance und Risiko. Steht Münster am Scheideweg? Am 5. Oktober befragten Michael Heß und Sigi Nasner den scheidenden Oberbürgermeister über Erinnerungen und Erwartungen und erlebten einen Münster zutiefst verbundenen Menschen. ~: Nur noch 16 Tage bis zur Amtsübergabe - was geht Ihnen so durch den Kopf? Dr. Tillmann: Eine prägende Phase meiner Berufsbiographie geht zu Ende. Ich habe ein sehr intensives Gefühl für diese Situation, aber ich habe es so gewollt. Ich bin ja nicht abgewählt worden, sondern habe es immer gut gefunden zu sagen: Zwei Wahlperioden als Oberbürgermeister sind genug. Ich bin ja nicht so ein öffentlicher Mensch. ~: Erfolgt nun der Rückzug ins Private oder bleiben Sie der Stadt erhalten? Dr. Tillmann: Natürlich bleibe ich weiter in Münster wohnen, aber als Bürger unter Bürgern. Das private Leben reizt, die Phase der Kommunalpolitik ist vorbei. Ich werde mich nicht von außen einmischen, etwa Leserbriefe schreiben oder Bürgeranträge stellen. ~: Sie waren zehn Jahre OB und zuvor Kämmerer einer Stadt, die viele internationale Preise sammelte. Was macht Münster aus Ihrer Sicht denn so anziehend? Dr. Tillmann: Zunächst ist es das Thema Alte Stadt mit jungen Leuten. Vom Stadtbild her bietet Münster das Idealbild einer in Jahrhunderten gewachsenen Regionalhauptstadt. Münster hat eine hoch interessante Stadtgröße. Genau auf dem schmalen Grat zwischen großstädtischer Anonymität und kleinstädtischer Sozialkontrolle. Dazu kommt noch das unverschämte Glück, die ökonomische Lage aus einer langjährigen sozialen Stabilität beziehen zu können. ~: Andererseits erfolgt seit längerem auch der Abbau überregionaler Einrichtungen. Wie sollte Münster darauf reagieren? Dr. Tillmann: Münster steckt zwar nicht in existenzbedrohenden Strukturverwerfungen, das heißt aber nicht, dass Münster nicht in einem Strukturwandel steckt. Der Wandel vom Schreibtisch Westfalens zu einem Dienstleistungsstandort erfolgt zusehens. Natürlich läuft die Stadt Gefahr, zusammen mit Westfalen insgesamt, ins Hintertreffen gegenüber dem Rheinland zu geraten. Und andere westfälische Städte wie Bielefeld und Dortmund haben auch etwas zu bieten. Wir müssen darum kämpfen, mit unseren Stärken zu punkten und so zur Hauptstadt der westfälischen Herzen zu werden. ~: Am Ende Ihrer Amtszeit haben sich die kommunalen Rahmenbedingungen drastisch verändert. Erstens: die unklaren Mehrheitsverhältnisse im Rat. Was wäre aus Ihrer Sicht zu tun, um Lokalpolitik gestaltbar zu halten? Dr. Tillmann: In der Frage habe ich eine klare polittheoretische Haltung. Die Unübersichtlichkeit in den Gremien hat deutlich zugenommen, die politische Statik bricht. Die stabilen Bindungen vieler Bürger an politische Strömungen sind nicht mehr da. Das politische Spektrum wird bunter bei weniger Langfristigkeit. Ich begreife das als Reaktion auf der Diversifikation der Lebensverhältnisse allgemein. Wir werden zunehmend Analogien der lokalen Politik zur Bundespolitik erleben. Also mehr Zweckbündnisse je nach der zu entscheidenden Frage und weniger die klassische Parteiendominanz. Diese Entwicklung bietet andererseits erhebliche Chancen für völlig neue Formen der Partizipation. ~: Zweitens droht der Stadt im kommenden Jahr die Haushaltssicherung. Welchen Stellenwert hätte dann noch die kommunale Selbstverwaltung (Rat, Bezirksvertretungen)? Dr. Tillmann: Die Haushaltssicherung droht seit vielen Jahren, ohne dass sie bisher in Kraft trat. Aber irgendwann gewinnt doch noch Tom (gemeint ist der Gegenspieler der Zeichentrickmaus Jerry - M.H.), wenn wir nichts tun. Was wir brauchen, liegt auf der Hand. Die Stadt ist zu saturiert und verwöhnt. Wir haben strukturell über unsere Verhältnisse gelebt. Weil das so ist, müssen wir uns der empirischen Normalität anderer Städte annähern. Die Extraschippe drauf, an die wir uns in Münster gewöhnt haben, wird wegfallen müssen. Im Kern haben wir es also mit einer Diätrezeptur zu tun. Dabei es ganz wichtig, diesen Prozess zu kommunizieren und die Menschen mitzunehmen. Wir müssen kommunizieren, dass weniger nicht automatisch einen Verlust an Lebensqualität bedeutet. ~: Erste Kommunen in Westfalen denken deshalb über eine Streichung des Kulturetats nach. Gerade hier punktet Münster überregional. Wie lässt sich das Dilemma lösen? Dr. Tillmann: Ich glaube ehrlicherweise, dass der Kulturetat schon vom Umfang her gar nicht genügen kann, um die Probleme der kommunalen Haushalte zu lösen. Das sind eher symbolische Beträge. Nur: es müssen nicht immer Nobelkarossen sein, wo zum Beispiel ein Mittelklassewagen genügt. Bestimmte Standards müssen nicht nur im Kulturbereich herunter gefahren werden auch wenn das nicht heißen darf, Wesentliches wegzunehmen. ~: Der Bestand an Sozialwohnungen hat sich in Ihrer Amtszeit halbiert. Wie könnte die Stadt gegensteuern? Dr. Tillmann: Wir befinden uns in einem tief greifenden Umschwung. Früher galt das Prinzip der Objektförderung, das auch

7 zu Fehlleitungen von Mitteln führte. Die chronische Subvention von Wohnungen (nicht der Mieten!) ist kein Allheilmittel gewesen. Heute werden Subjekte, also die bedürftigen Menschen, gefördert, aber nicht mehr die Wohnungen. Dieses Prinzip ist konsequent anzuwenden. Deshalb sind nun diejenigen, die sich sonst nicht helfen können, zu unterstützen. ~: Stichwort Hartz IV. Wie könnte die Stadt Ermessensspielräume zum Beispiel bei drohenden Zwangsumzügen ausnutzen? daraus zu lernen. Natürlich habe ich Fehler gemacht. Zum Beispiel habe ich die symbolhafte Bedeutung des Ludgeriplatzes für viele Münsteraner unterschätzt: Warum sperren sich die Bürger so vehement gegen eine Tiefgarage, wo es gar nicht in die Höhe gehen sollte? Doch die Fakten möchte ich nicht vergessen machen: Nach wie vor bin ich überzeugt, dass ausreichend Parkraum am Rand der Innenstadt der richtige Weg ist. ~: Ist der Paohlbürger noch Symbol für die Stadt? Dr. Tillmann: Jeder weiß, dass Hartz IV keine großen Spielräume ermöglicht. Die kleiner werdenden Spielräume aufgrund fortlaufender richterlicher Rechtssprechung sind ja ein generelles Problem der Sozialgesetzgebung. Ganz offen: Zwangsumzüge sind für die Betroffenen nicht schön. Andererseits sind zu große Spielräume für die Sozialträger ein zweischneidiges Schwert. Der Wettbewerb zwischen Bedürftigen und den Sozialträgern wird sonst auf Seiten der Hilfe verloren. ~: Welches Ereignis Ihrer Amtszeit hat Sie am tiefsten berührt? Dr. Tillmann: Es sind zwei Ereignisse gewesen. Zum einen das Zusammentreffen mit dem ehemaligen UNO-Generalsekretär Kofi Annan anlässlich der Verleihung des Westfälischen Friedenspreises 2008 an ihn. Ich habe ihn als eine unglaublich faszinierende Persönlichkeit mit einer enormen Authentizität erlebt. Zum anderen bin ich ein großer Fan von Schwester Eveline vom Obdachlosentreff an der Clemenskirche. Zu Obdachlosen habe ich immer einen intensiven Kontakt gepflegt. Sie erinnern daran, dass Schicksalsschläge wie der Verlust der Wohnung nicht einfach zu verkraften sind. Für niemanden von uns. Dieses Schicksal kann jeden treffen. ~: Und welchen Fehler möchten Sie am liebsten vergessen machen? Dr. Tillmann: Wissen sie, ich möchte gar keinen Fehler vergessen machen! Um Dr. Tillmann: Nein, er ist Opfer der sozialen Relativitätstheorie geworden. Münster ist nämlich kein ein monolithischer Milieublock mehr. Aber der Paohlbürger ist trotzdem wichtig für die Stadt. Will man der Wahrheit Genüge tun, ist es ein Spiel zwischen den Paohlbürgern für das Beharrende und den Zuzüglern für das Moderne. Alle diese Rockfalten zwischen Alt und Neu tragen zum Gesamtbild Münsters bei. Vergessen sie bitte nicht: Heute leben Angehörige von 160 Nationen in der Stadt. ~: Gesetzt, Sie hätten für Münster drei Wünsche frei? Welche wären das? Dr. Tillmann: Ich hätte erstens gerne, dass man in Münster begreift, dass es zwischen der Bürgerstadt und der Wissenschaftsstadt eine noch größere Schnittmenge gibt als bisher vermutet. Zweitens wünsche ich Münster endlich einen Bahnhof, der diesen Namen auch verdient. Drittens sähe ich unseren Fußballclub Preußen gerne wieder in der Bundesliga. ~: Ihr Nachfolger im Amt, Markus Lewe, gilt wie Sie auch als fähiger Moderator. Welchen Ratschlag geben Sie ihm mit auf den Weg? Dr. Tillmann: Zuhören, sich in Ruhe eine Meinung bilden und dann reflektiert entscheiden. Die Stadt ist sehr vielschichtig und wir müssen es schaffen, vom ständigen Höher-Schneller-Weiter Abschied zu nehmen. ~: Ihre Amtszeit endet am 20. Oktober. Haben Sie für die Tage danach schon etwas vor? Dr. Tillmann: Die ersten Tage danach bin ich mit meiner Frau bewusst nicht in Münster. Jedes Entwöhnungsprogramm beginnt mit dem Bruch alter Gewohnheiten. Ich liebe die Berge und unsere Wahlheimat ist seit langem das Tegernseer Tal. Am 20. Oktober übergebe ich die Schlüssel für mein Dienstzimmer, den Fahrradkeller und die anderen Räumlichkeiten, am Abend geht es per Flugzeug nach München und dann mit der Bahn weiter. Natürlich möchte ich die Konsequenzen meiner Entscheidung nicht fliehen. Aber ich möchte auch nicht morgens mit der Tageszeitung als erster Lektüre aufwachen und mich fragen: Was ist in Münster wieder alles passiert? ~: Vielen Dank für das informative Gespräch und Ihnen persönlich weiterhin alles Gute. # Dr. Berthold Tillmann, geboren am 6. März 1950 in Sundern/Sauerland. Seit 1980 in der Stadtverwaltung, 1984 zum Sozialdezernenten, 1993 zum Kämmerer gewählt. Vom 1. Oktober 1999 bis zum 20. Oktober 2009 Oberbürgermeister der Stadt Münster. 7

8 Bericht Text: Horst Gärtner Fotos: GGUA 30 Jahre GGUA Ein Festakt mit Prominenz Die reine Abwesenheit von Krieg reicht nicht aus als Grund für Abschiebung, es muss die Aufnahmebereitschaft des Umfeldes hinzu kommen, dies betonte Oberbürgermeister Markus Lewe beim Festakt zum 30. Geburtstag der Gemeinnützigen Gesellschaft zur Unterstützung Asylsuchender (GGUA) im Innenhof der Geschäftsstelle in der Südstraße. Dort hatten sich die GGUA, eine ganze Reihe von Ehrengästen und Betroffene dicht gedrängt zur Jubiläumsfeier versammelt. An ihrer Spitze der Oberbürgermeister, der zwar schon gewählt, aber noch nicht in sein Amt eingeführt worden war, Bürgermeisterin Vilhjalmsson, der Migrationsdezernent der Stadt, Jochen Köhnke, die Leiterin des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, dem die GGUA angeschlossen ist, Gabriele Markert, die frisch gewählte Bundestagsabgeordnete Maria Klein-Schmeink und ihre Parlamentskollegen Christoph Strässer und Winfried Nachtwei. -Die Geschäftsführerin der GGUA, Anna Laumeier, konnte in ihrer Begrüßungsrede darauf hinweisen, dass sich die GGUA in den 30 Jahren ständig nach oben entwickelt hat und zwar sowohl regional als auch überregional. Sie hat mittlerweile eine Außenstelle in Schöppingen, in der zentralen Unterbringungseinrichtung für Asylbewerber und Flüchtlinge; dort arbeiten zwei Kollegen. Es gibt eine regionale Beratung, ein Integrationsprojekt, zwei Schlauberger-Projekte :Nachhilfe für Kinder mit Migrationshintergrund und Deutschunterricht für deren Mütter, und weiteres Projekt Interkulturelles Von einander Lernen. Volker-Maria Hügel und Claudius Voigt sind für die Projekte Q zuständig, das sind bundesweite Seminare über das Asyl- und Ausländerrecht, über den Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt und Lebensunterhaltssicherung. _Die Insider waren die mit anerkennendem Beifall bedachten Ausführungen von Anna Laumeier vertraut, bei all denen, die von draußen kamen - und das waren an diesem Morgen wohl die meisten - blieben Erstaunen über ein so breit gefächertes Angebot und Achtung vor so viel Aktivität. _Volker-Maria Hügel, Gründungsmitglied der GGUA, untermauerte die Ausführungen von Anna Laumeier mit Zahlen: Menschen aus 70 Ländern habe die GGUA bei Fragen des Ausländerrechts beraten und zwar nicht nur mit Hilfe der hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, sondern auch mit der Unterstützung von über ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern. Bei der aktuellen Aktion 302 setzte Volker-Maria Hügel wie gewohnt deutliche Akzente: Wir werden nicht zulassen, dass die 302 in Münster lebenden Roma auf diese Müllkippe abgeschoben werden! und er erinnerte an die historische Verantwortung des deutschen Volkes, festgemacht am Völkermord zwischen 1933 und 1945, der eine halben Million Roma das Leben gekostet habe, und der Mitverantwortung der Bundesrepublik Deutschland über das Natomandat bei der Bombardierung des ehemaligen Jugoslawien. _Das hatten sich die Gründer der GGUA vor 30 Jahren nicht träumen lassen, als sie in der Hafenstraße 75 im Großraumbüro des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbandes froh waren, einen Schreibtisch für die laufende Arbeit zur Verfügung gestellt zu bekommen, dass am 30. Geburtstag prominente Ehrengäste und Gratulanten nicht nur durch ihre Anwesenheit, sondern auch mit deutlich anerkennenden Wortbeiträgen ihren Respekt vor der langjährigen Arbeit auf einem außerordentlich schwierigen sozialen Gestaltungsfeld Ausdruck verleihen würden und dass sie selbst auch in einer sehenswerten Legende diese Arbeit der Öffentlichkeit präsentieren könnten. Alle Achtung - weiter so! # 8

9 Bericht Text und Fotos: Annalena Koch Ein anderer Blick Deutschland nach sieben Monaten Brasilien Sieben Monate hat Annalena Koch Anfang des Jahres in Brasilien verbracht - eine Zeit, die sie persönlich sehr geprägt hat und nachdenken lässt. Sie ist Anfang 20 und studiert Heilpädagogik an der Katholischen Fachhochschule und wohnt erst seit kurzem in Münster. Viel Schönes hat sie erlebt und tolle Freunde gefunden, die exotischen Früchte und Strände genossen, aber auch die Kehrseite kennen gelernt. Sie kann sagen, sie kennt Brasilien mit all seinen Disparitäten, von der ärmsten Hütte und bis zu den Villen der Multi-Millionäre. Von ihrem Wandel im Denken, von ihrem veränderten Blick auf Deutschland berichtet sie hier. _Wenn man einige Zeit im Ausland verbracht hat, sieht man auch sein Heimatland aus einem anderen Blickwinkel. Hier möchte ich darstellen, wie ich Deutschland heute sehe. Zunächst fällt mir im Vergleich zu Brasilien immer wieder auf, wie verdammt gut es uns doch geht und wie wenig wir dies wertschätzen. Es fängt beim Sozialsystem an. Unser Staat ist ein Sozialstaat: Es gibt Arbeitslosengeld, Kindergeld, Wohngeld, soziale Einrichtungen für alte Menschen, behinderte Menschen, psychisch kranke Menschen...- ein enggestricktes soziales Netz. Klar treten immer Missstände auf und es gibt vieles, was verbesserungswürdig wäre, aber generell würde ich sagen Deutschland hat mit Abstand das beste Sozialsystem der Welt. Auch das Bildungssystem hat einige Mängel, aber im Großen und Ganzen ist es wirklich in Ordnung, bei uns bleibt niemand in der 3. Klasse noch Analphabet, wie es in Brasilien vorkommt. Das gleiche gilt für das Gesundheitssystem. Hier gilt Versicherungspflicht, in Brasilien ist für viele eine Krankenversicherung purer Luxus. Im Gegensatz zu Brasilien ist in Deutschland alles bestens organisiert. Die Verwaltung ist sehr bürokratisch. Es gibt Fahrpläne, Busse und Züge fahren auf die Minute ab. Wenn irgendwo eine Tagung stattfindet, ist das Programm genauestens festgelegt. Es wird auf Sauberkeit, Pünktlichkeit und Ordnung Wert gelegt. _Generell fällt mir aber auf, dass die Menschen in Deutschland gegenüber Fremden verschlossener sind, deshalb werden sie von Südländern oft als kalt empfunden. Zur Begrüßung gibt man sich zum Beispiel nur die Hand. Die Reserviertheit zeigt sich eben auch schon in der Körpersprache. In Brasilien wird jeder gleich umarmt und geküsst, ob man sich kennt oder nicht. Was mir besonders auf dem Land aufgefallen ist, es ist unheimlich wichtig, was andere über einen denken, und es wird viel über andere geredet und gelästert, aber das gibt es hier auch etwas in abgschwächter Form. Allerdings sind die Menschen in Deutschland kritischer und hinterfragen alles, was ich auch gut finde. Uns unterscheidet von vielen Brasilianern, dass wir ein breiteres Allgemeinwissen habe und mehr lesen. Deutschland hat eine Lesekultur, das zeigt sich an der Vielzahl der Bücher, Verlage und Büchergeschäfte und nicht zuletzt an der jährlichen Buchmesse in Frankfurt. _Mir ist die Geschichtsträchtigkeit Deutschlands sehr bewusst geworden. Ich denke da an das Mittelalter, den 30-jährigen Krieg, die Französische Revolution, die beiden Weltkriege, die DDR und die Wiedervereinigung 1990 oder Personen wie Gutenberg, Luther oder Einstein, die die Geschichte der heutigen Welt beeinflusst haben. Intensiver erlebe ich auch die Vielfalt der Landschaften und der deutschen Dialekte: der Schwarzwald, die Pfalz, Bayern, Berlin, Hamburg, das Rheinland. Worum uns die Brasilianer auch beneiden, ist die Nähe zu unseren Nachbarländern und die Bewegungsfreiheit in Europa. Mir wird auch klar, wie tief geprägt unsere Kultur vom christlichen Glauben ist. Natürlich finden auch andere Religionen darin Platz, aber wir dürfen unsere Identität nicht leugnen und im Allgemeinen hat Identität nichts mit Patriotismus zu tun. Das ist die große Schwierigkeit vieler Deutschen aufgrund unserer Geschichte. Deshalb fand ich die WM 2006 so wichtig, zum ersten Mal haben wir ohne Scham Flagge gezeigt. # 9

10 Bericht Text: Frank Knauss Wahlwerbung Ein Kommentar zum Bundestagswahkampf 10 Das Superwahljahr 2009 neigt sich dem Ende zu, die Wahlen, auf die es ankommt, die aber, den Eindruck gewinnt man wenigstens, neben der Wahl zur Miss World, zur Wahl des deutschen Fernsehpreises und anderer jährlich wiederkehrender Wahlen, das Interesse der Bevölkerung nicht wirklich zu erreichen wissen, sind vollzogen. Die einen schreiben sich den Sieg auf die Fahnen, die anderen lecken ihre Wunden. Mancherorts ist es schwer, einen Sieger und einen Verlierer auszumachen, denn alle Seiten sehen sich als die großen Gewinner. Frank Knauss macht sich für die ~ seine Gedanken zum Wahltreiben der Parteien. Anzeige _Interessant sind sie in jedem Fall, die Bemühungen, die die zur Wahl stehenden Parteien anstellen, um sich die Stimmen derer, die dann wirklich zur Urne schreiten, zu sichern. Interessant sind die Flugblätter, die in einer Art Vorwahlherbst die Briefkästen füllen, sowohl inhaltlich als auch der Aufmachung nach. Da wird versprochen, dass es, wenn man sein Kreuzchen nur richtig setzt, mit Vaterland, Muttersprache und Kinderglück in unserm Lande aufwärts geht. Es wird versprochen, dass Mit Herz und Verstand für s Münsterland! eingetreten werde, um Die Mitte stärken! zu können, damit auch hier Freiheit statt Regelflut Raum greifen können. Bezeichnend ist dabei, dass die abgebildete Kandidatin, die sich derart der Stimmen für Berlin versichern will, in einer Pose abgebildet wird, dass man nur noch die Fernbedienung in die hingestreckte Hand hineinretuschieren möchte. _Wählt mich und ich schalt euch ab, kommt einem in den Sinn. Auch andere Parteien bieten nicht weniger reißerische, aber dennoch sinnentleerte Phrasen, mit denen sie auf Stimmenfang gehen. Mal werden die Alten, mal die Jungen, dann wieder der Mittelstand oder die Unternehmerschaft als potentielle Stimmenlieferanten ausgemacht und umworben. Eine Partei verkündet Wir wählen die Kanzlerin! Ja, wer denn sonst, wenn nicht wir? Sind es nicht wir, die darüber entscheiden, wer Kanzler oder Kanzlerin wird und damit die Geschicke dieses Landes die kommenden vier Jahre lenkt? Sicher, auf einem kleinen Flugblatt lassen sich nicht viele Inhalte unterbringen, vor allem nicht, wenn man auch noch ordentliche, vollformatige Jubelbilder des jeweiligen Kandidaten darauf unterbringen will. Aber reicht es an Inhalten wirklich aus, wenn die Partei verkündet, Lotsenfunktion übernehmen zu wollen? Dass für diese Partei der Mensch im Vordergrund steht? Wenn man dies hervorheben muss, stellt sich die Frage, was bei den anderen Parteien denn im Vordergrund steht. _Schaut man sich einmal bei anderen Parteien um, so wird rasch deutlich, dass sie eigentlich in der einen oder anderen Form alle den Menschen als Mittelpunkt ihrer Bemühungen erkoren haben. Manche mehr, manche weniger. Wen wundert es da, dass in Umfragen vor der Wahl sogar die fiktive Partei einer Kunstfigur eines bekannten Comedians derart oft genannt wird, dass sie, gäbe es sie, Chancen auf den Einzug ins Parlament hätte? Lasst den Worten Taten folgen, so heißt es, auf dass man euch an euren Taten messen kann. Aber welche Taten können diesen Worten folgen? Der Prozentsatz derer, die Wahlversprechen ohnehin keinen Glauben schenken ist hoch und wächst. Das verwundert angesichts der Wahlversprechen nicht. Teilweise sind die Wahlversprechen schon so allgemein gehalten, dass es fast unmöglich ist, sie nicht einzulösen. Und doch gelingt auch das immer wieder. Dann gibt es Parteien, die verwenden die anderthalb Minuten Fernsehwerbespot dazu, dem Zuschauer zu vermitteln, dass sie genau die seien, die man schon in der Schule belächelt hat. Politische Inhalte werden über den Anspruch, anders zu sein als andere, nicht vermittelt. Reicht das, um Stimmen zu generieren, Menschen zu überzeugen, dieser Partei die eigene Stimme zu geben? Offensichtlich, denn eine ganz erstaunliche Anzahl von Wählern hat sich für diese Partei entschieden. _Wenn man sich wirklich mit dem, wofür eine Partei steht, auseinandersetzen will, so muss man schon tiefer in die Materie einsteigen. Man muss sich Parteiprogramme beschaffen, muss diese seitenlangen Ausarbeitungen studieren. Nur, wo bekommt man sie? Mit der Wahlwerbepost in jedem Fall nicht. Wer macht sich die Mühe, seine Stimme wirklich an dem auszurichten, was in den Wahlprogrammen steht? Selbst der Wahl-O-Mat im Internet vermag da keine große Hilfe zu sein, auch wenn man dort doch seine Ansicht zu verschiedenen Dingen an den von den Parteien geäußerten Absichten messen kann. Es wäre wünschenswert, wenn die Parteien anlässlich kommender Wahlen mehr Argumente liefern würden, anstatt nur inhaltsleere Phrasen zu dreschen, wie es, so zumindest mein Eindruck, auch vor der Bundestagswahl wieder der Fall war. Allerdings, und das soll nicht verschwiegen werden, auch in früheren Zeiten war Wahlwerbung nicht inhaltsreicher. Anfang der Siebziger des vergangenen Jahrhunderts wurde mit dem Slogan Willy wählen geworben. Auch nicht so aussagekräftig, außer dass man halt einen Willy wählen sollte! #

11 Bericht Text und Foto: Nora Gantenbrink Münsters Dionysos in der Tonne Philosophie aus dem Wohnmobil Wenn Menschen in einem Wohnmobil unterwegs sind, gibt es dafür verschiedene Gründe. Sie könnten Urlaub machen, eine weite Reise, jemanden besuchen. Oder sie könnten einfach freiheitsliebend sein, vielleicht ungewöhnlich oder beides. Möglicherweise auch arm oder eigen. Aber es gibt auch Gründe, die man nicht erwartet. Wie die von Dr. Heinz- Ulrich Nennen, die Nora Gantenbrink für die ~ in Erfahrung gebracht hat. _Nennen ist Privatdozent für Philosophie an der Universität in Karlsruhe, hat in Münster vor gut 20 Jahren studiert, mit summa cum laude promoviert und ist dann weggegangen. Mit dem Herzen ist er aber doch daheim geblieben. Seit fast vier Jahren zieht es Nennen immer wieder für ein paar Tage im Monat in unsere Westfalenstadt - zum Nachdenken. Nicht allein die Tatsache, dass der Philosoph dafür in einem 12 Meter langen, amerikanischen Winnebago -Wohnmobil lebt, ist bemerkenswert, sondern vor allem das, was er sich darin ausdenkt. _Zuletzt hat Heinz-Ulrich Nennen ein Philosophisches Cafe im münsteschen Schlossgarten initiiert. Oder besser gesagt, Vertreter der Volkshochschule hatten ihn gefragt, ob er die Veranstaltung moderieren wolle, und er willigte ein. Seitdem treffen sich interessierte Menschen zu unterschiedlichen Fragestellungen mit Heinz-Ulrich Nennen und philosophieren. Das Thema entwickelt sich nach klassisch-antiker Manier: Im Diskurs des Augenblicks. Beim letzten Mal sprach Nennen mit den Teilnehmern über das Scheitern. Ein wichtiges Thema, weiß Nennen, es geht fast immer im Leben um die Angst des Menschen davor, bei irgendwas zu scheitern. Und es gibt deshalb auch viele, die sich als gescheitert empfinden. Und weil Nennen sein ganzes Leben nichts anderes gemacht hat, als mit Menschen zu reden, hat er auch aus dieser Beobachtung eine Idee entstehen lassen. Er möchte in Münster eine Philosophische Ambulanz einrichten, eine Art Lebenshilfe. Denn er sieht wie Sokrates eine Schnittstelle zwischen Philosophie und Psychologie, zwischen Meditation und Marktplatz. Mich interessieren vor allem Menschen, die nach ihrer eigenen Souveränität suchen, erklärt Nennen. Zur Souveränität gehört es, über eigene Ideen zu verfügen, um selbst darüber zu entscheiden, was wann richtig, schön und gut sein soll. Woran erkennt man eigentlich die Ziele, die man selbst verfolgen möchte?, stellt Nennen die entscheidende Frage. _Nennen glaubt, dass viele ihr Leben deshalb für unvollkommen oder gescheitert erachten, weil sie nach falschen Idealen in der Liebe, im Beruf und im Selbstverständnis suchen. Ideale, die die Gesellschaft vorgibt, die dadurch aber nicht von Richtigkeit geprägt sind und meistens nichts mit den eigenen gemein haben. Nietzsche ist gescheitert daran, selbst Nietzsche sein zu wollen. Ebenso wie Michael Jackson, der das Problem hatte, nicht besser sein zu können als Michael Jackson. Zwänge, Ideale, Versagensängste - Nennen hat sich mit den Abgründen der menschlichen Seele auseinandergesetzt, in seiner Philosophischen Ambulanz wird er deshalb anregen, mit ihnen nach Alternativen im Leben zu suchen. _Warum er in einem Winnebago besonders kreativ ist, erklärt Nennen mit der Bewegung um ihn herum, die er als inspirierend erachtet. Fußgänger, Nachtschwärmer, Wachleute - je nachdem, wo Nennen mit seinem Camper steht, umgeben ihn andere Gegebenheiten, die er von seinem Denkbüro studieren kann. Die Vorlesung für seine Studenten an der Uni in Karlsruhe schreibt er jedoch am liebsten im Hot Jazz Club, momentan arbeitet er an einer Vortragsreihe über Sinn und Sinnlichkeit. Danach ist Semesteranfang und Nennen wird für eine Weile erstmal weg sein. Sicher ist, er wird wiederkommen. Und er wird weiter philosophieren. Der russische Schriftsteller Fjodor Michailowitsch Dostojewski hat einmal gesagt: Philosophie ist etwas Notwendiges und heutzutage täte sie allerorten Not, vornehmlich die praktisch angewandte, aber sie wird nicht genügend beachtet. Was Münster und Nennen betrifft, so hat Dostojewski nicht Recht behalten. # Das nächste Philosophische Cafe findet am und von h im Schlossgarten-Restaurant statt. Eintritt 6 Euro an der Kasse Philosophische Ambulanz: heinz-ulrich.nennen@t-home.de Pastor Willi sucht dringend einen alten Leierkasten! Tel.:

12 Bericht Text: Jana* Illustration: Thorsten Enning Meine Mutter ist eine Mörderin! Ein Kindheitstrauma mit Folgen Wir sind in der ~-Redaktion sicherlich harten Tobak gewohnt. Auch so manch schlimme Lebensgeschichte haben wir schon gehört und bestimmt hat jeder sein Päckchen zu tragen. Aber manchmal verschlägt es sogar uns die Sprache. Besonders, wenn es um Menschen geht, denen schon im Kindesalter durch verschiedenste Umstände der Boden unter den Füßen weggezogen wird. In den letzten Monaten sind an dieser Stelle immer wieder Jugendliche zu Wort gekommen, die in ihren jungen Jahren schon viel zu ertragen hatten. Dieses Mal erzählt uns Jana* ihre Geschichte. verloren uns aus den Augen. Bald darauf lernte auch ich eine Familie kennen und zog bei ihnen ein. Anfangs war es sehr schwer für mich, weil ich so ein enges Familienleben nicht kannte. Ich war es gewohnt im Heim zu leben und immer viele Kinder um mich zu haben. Es gab viel Streit und irgendwann war klar, dass ich dort nicht länger bleiben konnte, und so zog ich wieder ins Kinderheim. Ich war total glücklich wieder dort zu sein. Und das klappte auch. Damals war ich neun Jahre alt. Ich lebte fünf Jahre lang bei der Familie meiner ehemaligen Kindergärtnerin. Wir verstanden uns prächtig und ich hatte eine gute Zeit. Dann kam ich in die Pubertät und tickte total aus. Ich lernte die falschen Leute kennen und machte nur noch, was ich wollte. Ich trank das erste Mal Alkohol und rauchte. Ich fing an nicht mehr nach Hause zu kommen und machte auch sonst viele _Alles fing damit an, dass meine Mutter meinen Vater tötete. Meine Schwester und ich wurden von der Polizei abgeholt und ins Kinderheim nach Münster gebracht. Anfangs waren wir so verstört, dass wir nicht wussten, was überhaupt los war. Aber nach einer Zeit lebten wir uns gut ein. Mir hat es gut gefallen im Heim und ich habe viele Freunde gefunden. Ich war damals vier und meine Schwester zwei Jahre alt. Schon bald hatte ich viele Fragen: Wann kommt Mama wieder? Wie lange müssen wir noch hier bleiben? Warum ist Mama nicht da? _Meine Betreuerin nahm mich auf den Arm und erzählte mir, dass meine Mutter nicht mehr wieder kommt, sie sei im Gefängnis, weil sie meinen Vater umgebracht habe. So ganz verstand ich das damals nicht. Ich wollte meine Mutter sehen und fragte, ob ich sie besuchen könnte. Meine Betreuerin sagte zu mir, dass sie versuchen würde einen Weg zu finden, damit ich meine Mutter besuchen kann. Tatsächlich fuhren wir kurz darauf ins Gefängnis. Ich hatte große Angst, weil ich nicht wusste, was auf mich zukommt. _Als ich meine Mutter dann sah, hatte ich so viele Fragen, aber sie weinte nur und konnte mir nicht sagen, warum sie meinen Vater getötet hatte. Ich musste also noch warten. Ein Jahr später kam meine Schwester in eine Pflegefamilie und wir Leider oder Gott sei Dank waren viele meiner Freunde inzwischen nicht mehr da, sie waren auch in Familien untergekommen. Aber das war nicht so schlimm, ich lernte neue Leute kennen. Ich musste dann auch eine Therapie machen, weil ich mein Trauma von damals nicht verarbeitet hatte. Es tat mir gut, mit jemanden zu sprechen, und endlich durfte ich wieder die Fragen stellen, die mich schon so lange beschäftigten. Doch auf viele Antworten sollte ich noch immer warten. _Ich lernte eine Frau kennen, ich kannte sie von irgendwo her, wusste aber nicht mehr woher. Es stellte sich heraus, dass Anja meine Kindergärtnerin war, und wir unterhielten uns. Ich lernte ihren Mann kennen und ihren Sohn, der auch aus dem Kinderheim kam, in dem ich wohnte. Ich war sehr oft bei ihnen und übernachtete auch dort. Irgendwann sagte ich meinem Betreuer im Heim, dass ich gerne bei dieser Familie wohnen würde. Dummheiten. Meine Pflegeeltern hatten es nicht leicht mit mir, es war mir egal, ob sie sich Sorgen machten. Ich wollte einfach mein eigenes Leben leben! Irgendwann fing ich auch an zu kiffen und es dauerte nicht lange, bis ich meine erste Anzeige bekam, weil ich geklaut hatte. Zu dieser Zeit ging einfach alles schief. Ich war launisch und aufsässig. Meine Pflegeeltern wussten nicht, was mit mir los war. Ich hingegen wusste es ganz genau! Ich wollte endlich wissen, was mit meiner Familie passiert war! Ich fing also an meiner Mutter Briefe zu schreiben und wollte nun endlich wissen, warum das alles passiert war. Sie schrieb mir zurück und ich bekam endlich meine Antworten. _Mein Vater war drogensüchtig und schlug und quälte meine Mutter. Das ganze Geld, was wir damals hatten, ging für sein Heroin drauf. Eines Tages hatte mein Vater meiner Mutter mit einem Messer in den Hals gestochen. Er hatte gedroht, wenn 12

13 Anzeigen sie weglaufen würde, dann würde er mich und meine Schwester töten. Meine Mutter wusste sich nicht anders zu helfen, sie hatte solche Angst vor ihm, dass sie einfach keinen anderen Ausweg sah und ihn erstach: Achtzehn Messerstiche in Rücken und Brust. Ich war total geschockt von dieser Geschichte. _Mein Verhalten wurde daraufhin noch schlimmer, ich verschwand nicht nur ein paar Stunden, nein, ich war tagelang weg und irgendwann wurde mir dann klar, dass ich auch in dieser Familie nicht leben konnte. Also war ich wieder im Heim. Dieses Mal kam ich in eine tolle Gruppe, die mir sehr ans Herz wuchs, sie war meine Familie. Meine besondere Familie, hier fühlte ich mich wohl. Ich konnte meine Ruhe haben und, wenn ich Lust hatte etwas zu unternehmen, konnte ich einfach ins Zimmer nebenan gehen, wo meine Freunde waren. Hier kam ich ein wenig zur Ruhe. Ich lernte auch meine Mutter besser kennen, die inzwischen ihre neunjährige Haftstrafe verbüßte. Aber es war keine Mutter-Tochter-Beziehung, wie ich sie mir gewünscht hätte, zu groß war der Abstand zwischen unseren beiden Leben. Es war eher so, als ob meine Mutter mir nur die schlechten Seiten des Lebens zeigen wollte. Ich habe darunter sehr gelitten. One-man-band Wolf Taylor singt Gospel bei Geburtstagen Hochzeiten, Festen, Trauerfeiern. Mit schwarzer Stimme, Gitarre und Bluesharp!!! Buchungstelefon: 0251/ _Heute wohne ich alleine in meiner Wohnung und lebe endlich mein eigenes Leben. Inzwischen habe ich auch meine Schwester kennen gelernt und wir verstehen uns super. Ich bin dabei meinen Realschulabschluss nachzumachen. Außerdem habe ich einen jungen Mann an meiner Seite, mit dem ich seit 1 Jahr und 6 Monaten glücklich zusammen bin und mit dem ich mir eine Zukunft wünsche! # *Name von der Redaktion geändert Diese Seite wurde gesponsert vom Zoodirektor Jörg Adler 13

14 Bericht Text und Fotos: Christian Klatt Disqualifiziert! Wie die Identität der Läuferin Caster Semenya zerstört wurde In unserer Gesellschaft ist sie durchlässig geworden, die überkommene Trennlinie zwischen den Geschlechtern. Metrosexuelle, Transvestiten, Transsexuelle und auch Hausmänner und Karrierefrauen, sie alle sind Grenzgänger des klassischen Rollenverständnisses und treffen auf zunehmende soziale Akzeptanz. Nur die Welt des Sports scheint von dieser Entwicklung unberührt zu bleiben. Vom Schulsport bis hin zu Olympia herrscht strikte Geschlechtertrennung. Der Fall der 800-Meter-Finale- Siegerin von Berlin, Caster Semenya, zeigt aber deutlich, dass auch die Welt des Sports von der Auflösung der Grenzen im Rollenverhältnis zwischen Mann und Frau betroffen ist. Mit ihrer menschlichen Natur, die sich nach herkömmlichem Denkschema nicht recht einem Geschlecht zuordnen lässt, überfordert sie die Funktionäre und das Regelwerk: Dabeisein ist alles, so lautet einer der olympischen Grundgedanken, aber Caster Semenya darf nicht mehr dabei sein. ~-Autor Christian Klatt ging dem Fall nach. ches 800-Meter-Pendant Mbulaeni Mulaudzi den Sprung bis nach ganz oben auf das Treppchen - die restliche Sportwelt betrogen? _Fälle wie der von Semenya sind in der Sportgeschichte keine Seltenheit. Schon zu früheren Zeiten gab es immer wieder Umstände, in denen das Geschlecht der offiziell weiblichen Sportler nicht einwandfrei geklärt war. In Deutschland nahm bei den olympischen Spielen 1936 im Hochsprung Dora Ratjen teil. Ratjen, als Baby fälschlicherweise als Mädchen deklariert und als solches aufgewachsen, wurde erst mit 19 Jahren enttarnt und lebte fortan als Heinrich Ratjen zurükkgezogen in Bremen, wo er 2008 verstarb. Im aktuellen Kinofilm Berlin 1936 wird die Geschichte suggeriert, die jüdische Hochspringerin Gretel Bergmann sei von den Nazis wissentlich durch einen als Frau getarnten Mann ersetzt worden, was historisch wohl nicht zu belegen ist. Ratjen wurde erst zwei Jahre später auf einer Zugfahrt von einem Schaffner als Mann erkannt, später erkennungsdienstlich untersucht und von einem Amtsarzt als Mann identifiziert. Ratjen hatte wohl _Am 19. August diesen Jahres wurde die (Sport-)Welt Zeuge eines Ereignisses, das Zuschauer und Offizielle in den darauf folgenden Tagen und Wochen beschäftigte und auch noch heute intensiv beschäftigt. Die Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Berlin waren gerade im Gange, die Chroniken verzeichneten Tag fünf von sieben. Im 800-Meter-Finale der Frauen staunten die Zuschauer ob des Aussehens der Südafrikanerin Caster Semenya, mit 18 Jahren eine der jüngeren Teilnehmerinnen. Hoch aufgeschossen, schmale Hüften, breite Schultern und auch das Gesicht wollte nicht so recht zu den üblichen Standards von weiblichem Aussehen passen. Hatte der südafrikanische Verband etwa wissentlich einen Hermaphroditen, also einen Menschen mit männlichen und weiblichen Geschlechtsmerkmalen zur WM geschickt? Wurde hier für eine Goldmedaille - außer Semenya schaffte aus dem südafrikanischen Team nur ihr männliaus Schamgefühl und aufgrund der Verklemmtheit der damaligen Zeit, als über Themen wie Sexualität und den eigenen Körper wenig bis gar nicht gesprochen wurde, nicht den Mut besessen, sein wahres Geschlecht publik zu machen und lebte fortan bis zu Aufdeckung mit der Lüge. Vorsätzlicher Betrug war nach der heutigem Kenntnisstand nicht im Spiel. Die Nazis interessierten sich nicht sonderlich für Frauensport und begannen erst kurz vor den olympischen Spielen, mit Blick auf die Medaillenwertung, ihre Sportlerinnen zu fördern. Ratjen war da schon lange im Kader dabei. _Ob es sich im Fall Caster Semenya um einen Betrugsversuch handelt, ist ebenso unklar wie die Frage, durch was sich die geschlechtliche Identität eines Menschen genau definiert. Semenya ist 18 Jahre lang in dem Wissen aufgewachsen, ein Mädchen zu sein und scheint sich auch als solches zu fühlen. Nun lässt ihr Aussehen Rückschlüsse darauf zu, dass sie es im biologischen Sinne nicht ist oder eben nicht zu einhundert Prozent. Aber machen Hormonspiegel und eventuell vorhandene innere, verkümmerte männliche Geschlechtsorgane Semenya zu einem Mann, obwohl sie sich selbst als Frau fühlt? Diese Problematik ist in der modernen Medizin schon lange nichts Neues mehr, Transsexuelle, also Menschen, die, obwohl sie biologisch eindeutig dem einem Geschlecht zuzuordnen sind, sich aber dem anderen zugehörig fühlen, wurden in den USA bereits in den 1950er Jahren hormonell behandelt, um das Körperliche dem Seelischen anzupassen. Generell könnte also gesagt werden, jeder ist das, wonach er sich fühlt, unabhängig von Geschlechtsmerkmalen. _Im Fall von Caster Semenya kommt aber unweigerlich ein weiteres Problem hinzu: Männer haben mehr Kraft als Frauen, dementsprechend hatte Semenya, falls sie biologisch über mehr männliche Hormone als ihre Gegnerinnen verfügt, einen Vorteil, der ihr die Goldmedaille 14

15 einbrachte. Medizinisch gesehen wirft das aber auch in diesem Falle weitere Fragen auf: Welche körperliche Veränderung verschafft in sportlicher Hinsicht _Unabhängig von allen Diskussionen über Männlichkeit und Weiblichkeit ist im Falle der Caster Semenya ein entscheidender Kritikpunkt angebracht. Der Läuferin wurde durch die Diskussion und den von ihr als erniedrigend empfundenen Geschlechtstest, der nach den Weltmeisterschaften von der IAAF angeordnet wurde, ihre Würde als Mensch genommen. Diese Vorwürfe müssen sich der Weltverband und auch der Südafrikanische Leichtathletikverband gefallen lassen. Semenya wies nicht erst zur WM Auffälligkeiten auf, sondern rückte schon im vergangenen Jahr, als sie ihre Bestleistung von 2008 bis 2009 um mehr als 15 Sekunden verbesserte, in den Blickpunkt. Sie war dementsprechend kein unbeschriebenes Blatt und hätte, um die Fragen um ihre Person fernab der Weltöffentlichkeit klären zu können, von einem Start in Berlin abgehalten werden müssen. Da der Verband Südafrikas zudem schon vor der WM Bescheid wusste, ist das Gebaren aller Beteiligten unentschuldbar. Denn das System der Leichtathletik mit seiner strikten Geschlechtertrennung sieht Fälle wie Semenya nicht vor, die Komplexität der Frage nach der geschlechtlichen Identität eines Menschen ist im Sport noch nicht angekommen. _Die große Verliererin ist Semenya und somit eine 18-Jährige, die ohne Hilfestellung nun vor einem Scherbenhaufen steht und die nun ihrem Sport als Athletin nicht mehr wettkampfmäßig nachgehen darf. Vor allem wurde aus ähnlichen Fällen der Vergangenheit nichts gelernt und sportlicher Erfolg und der daraus folgende Profit über die Würde einer jungen Frau gestellt. # Anzeige einen echten Vorteil? Es gibt Frauen, die über einen XY-Chromosomensatz verfügen, der normalerweise nur bei Männern vokommt. Diese haben aber eine gestörte Aufnahme des männlichen Sexualhormons Testosteron, was die äußerliche körperliche Ausbildung zur Frau zur Folge hat (Androgen Sensivitäts-Syndrom). Diese haben körperlich ihren Geschlechtsgenossinnen mit dem normalen XX-Chromosomen keine Vorteile und dürfen dementsprechend auch bei internationalen Wettkämpfen an den Start gehen. Allein dieses Phänomen zeigt schon die Komplexität der Bestimmungen, über die der internationale Leichtathletikverband IAAF jetzt entscheiden muss. 15

16 Bericht Text und Fotos: Florian Löbel und Jörg Hüls Samy Deluxe Dis wo ich herkomm 16 Samy Deluxe rief mit Marvin Willoughby ein Projekt namens Crossover mit jugendlichen Schülern ins Leben, bei dem Samy Deluxe in Workshops mit den Kindern Musik machte und Marvin Willoughby den Kindern Basketball beibrachte, um die Integration der Schüler aus verschiedenen Schulen und Gesellschaftsschichten zu fördern. Des weiteren zeigte Samy Deluxe im Sommer 2007 sein soziales Engagement, indem er bei Live Earth auftrat. Im Oktober 2008 veranstaltete er einen einwöchigen Workshop mit Nachwuchsrappern im Alter von 12 bis 16 Jahren. Am Ende des Workshops gab es einen Auftritt auf dem Fest zum Tag der Deutschen Einheit in Hamburg zusammen mit Azad, Max Herre und Denyo. Mit einem typisch hamburgischen Moin Moin werden wir vom international erfolgreichen Rapper Samy Deluxe nach seinem Auftritt in Münster begrüßt. Während er eine Wand des Skaters Palace mit einem Grafitti signiert, führten Florian Löbel und Jörg Hüls das Interview. Samy Sorge, so sein bürgerlicher Name, nahm sich kurz Zeit für unser Straßenmagazin. ~: Hi Samy! Erste Frage an dich. Wie kamst du eigentlich dazu Musik bzw. Rap zu machen? Samy: Ich habe Rap früher einmal gehört, bin sehr fasziniert davon gewesen und habe es dann auch selbst ausprobiert. Erst nur auf Englisch. Aber als ich dann merkte, dass es auch deutschen Rap gibt und dieser von Leuten aus meiner Nachbarschaft praktiziert wurde, wollte ich es auch auf Deutsch versuchen. So habe ich also mit Leuten wie den Absoluten Beginnern und Jan Delay angefangen, Musik zu machen. ~: Du bist momentan auf dem Höhepunkt deiner Karriere. Hast mit vielen hochkarätigen Musikern zusammengearbeitet. Gibt es da besonders schöne oder schlechte Erinnerungen, wenn du zurück blickst? Samy: Ich mag es einfach, mit Leuten zusammen Musik zu machen. Es kommt mir aber nicht darauf an, mit Weltstars zusammenzuarbeiten. Mir ist es in erster Linie wichtig, dass die Chemie zwischen den Künstlern stimmt. Man könnte nämlich zwar die besten Musiker auf ein Instrumental packen, doch wenn sie sich nicht verstehen, wird der Song nur Mittelmaß. Nimmt man hingegen zwei mittelmäßige Musiker die auf einer Wellenlänge sind, kann daraus ein richtig gutes Lied werden. Worauf ich besonders Stolz bin, ist die Tatsache, dass ich mit meinem Debutalbum und dem Reunionalbum von Dynamik Deluxe Goldstatus erreicht habe. ~: Hast du irgendwelche Vorbilder? Samy: Es gibt keine bestimmte Person, von der ich sage, er oder sie ist mein Vorbild. Es gibt viele Menschen, die ich sehr interessant finde und von denen ich mich aus inspirieren lasse. ~: Nun eine sozialkritische Frage: Hattest du schon einmal mit Obdachlosen bzw. Rassismus zu tun? Samy: Glücklicherweise hatte ich nie das Pech, obdachlos zu sein, obwohl ich Menschen kenne, die auf der Straße sind bzw. waren. Und was Rassismus angeht, so denke, dass jeder in irgendeiner Form mit Rassismus zu tun hat. Ich wurde aber nie von Rechtsradikalen misshandelt. Rechte Gewalt ist ein andauerndes und immer aktuelles Problem. Das war auch der Grund, warum ich mit Brother's Keeper zusammengearbeitet habe. ~: Wie kamst du dazu, dich politisch zu engagieren? Du hast ja in den letzten Jahren unter anderem das Projekt Crossover gegründet und hast bei einer großen Antiaidskampagne mitgemacht. Wie kam es dazu? Samy: Das ist einfach ein Teil der Reise, die ein Künstler geht. Man wird oft auf Benefizveranstaltungen mit Fotoshoots eingeladen, doch das Nahsein bei SchülerInnen in ihren Klassen ist mir viel wichtiger. Und nachdem ich nun viele Projekte unterstützt habe, war es für mich an der Zeit einen eigenen Verein ins Leben zu rufen, um selbst zu entscheiden, wie ich auf die Menschen zu gehe und wie ich ihnen helfe. ~: Wenn man deine letzten Alben mit Dis wo ich her komm vergleicht, merkt man eine sehr große Veränderung sowohl textlich wie auch musikalisch. Was war der Grund für eine solche Veränderung? Samy: Ich habe früher viel Battlerap ohne große Aussage gemacht. Ich bin älter geworden und wollte jetzt mal ein Album machen, mit dem ich mich den Menschen als Person nahe bringe. Es sind viele Songs mit persönlicher Geschichte und auch die Beats sind nicht so hart wir früher. Ich wollte mich als Person den Leuten öffnen, deshalb auch der Titel des Albums. #

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