Notfälle in der Praxis - Kardiopulmonale Reanimation
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- Michael Frei
- vor 7 Jahren
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1 Notfälle in der Praxis - Kardiopulmonale Reanimation Theorie und praktische Übungen Bochum, in Zusammenarbeit mit der Akademie für f ärztliche Fortbildung der ÄKWL der Medizinischen Klinik II, Universitätsklinik tsklinik St. Josef-Hospital Bochum sowie der Feuerwehr und dem Rettungsdienst der Stadt Bochum Dr. med. H.-J. Christofor Arzt für f r Innere Medizin und Kardiologie Lehrpraxis der Ruhr-Universit Universität t Bochum
2 Seminarablauf Programm Teil 1 Theorie - Problemhintergrund - Reanimation nach den aktuellen Richtlinien - Theoretische Grundlagen - Indikation und Durchführung hrung Programm Teil 2 Praxis - Basismaßnahmen (BLS) - Erweiterte Maßnahmen mit Intubation (ALS) - Megacode-Training im Team Optional: Teil 3 - Herzrhythmusstörungen rungen Zusammenfassung, Evaluation und Abschlussbesprechung
3 Definition Notfall Als Notfall werden (in der Ersten Hilfe ) schwere Verletzungen in Folge von Unfällen, Vergiftungen oder eine lebensbedrohliche Erkrankung bezeichnet mit einer Störung von Bewusstsein, Atmung oder Kreislauf und der Gefahr einer Minderversorgung des Gehirns mit Sauerstoff.
4 Notfallarten Allergische Reaktionen Herz-Kreislauf Kreislauf-Probleme Augenverletzungen Bauchtrauma Bewußtlosigkeit Blutungen Atemnotsyndrome Schmerzsyndrome (diffus / lokalisiert) Krampfanfälle Schock Verbrennungen Vergiftungen Verschlucken v. Fremdkörpern rpern usw., usw., usw..
5 Wichtigstes Handlungsprinzip: Einen klaren Kopf behalten! ernste Situation? sehr ernste Situation? cool bleiben noch cooler bleiben Wie? keep it simple! und?
6 vorbereitet sein!
7 Letztlich geht s s um Bewußtsein Atmung Kreislauf
8 Notfalldiagnostik Materialien Sinne benutzen! Stethoskop Blutdruck- und Pulsmessung Blutzuckermessung Lampe Schutz-Brille (?) Dosierungstabelle (Erwachsene / Kinder)
9 Weitere Materialien Monitoring (EKG) Ambu-Beutel mit Maske Wendel /Guedeltubus/ Sauerstoffzufuhr Intubationsbesteck (ggf. Absaugung) Defibrillator Medikamente / Applikationssysteme
10 Scenario ca. 50-jähriger Mann kommt in die Praxis, wortkarg, fahrig, blass, schweissig,, nestelnd, keine anamnestischen Angaben, mir geht s s nicht gut habe so einen Druck in der Brust und fällt f um! Was tun? vielleicht doch ein bisschen Panik.?
11 Los geht s. basic life support Basisreanimation Aufrechterhaltung offener Atemwege Unterstützung tzung der Atmung (ohne zusätzliche Geräte) Kreislaufunterstützung tzung AED - Einsatz
12 1. Schritt reagiert der Patient?
13 Keine Reaktion? um Hilfe rufen!
14 2. Schritt Spontanatmung überprüfen: sehen, hören, fühlen
15 ggf. Freimachen der Atemwege
16 Pulskontrolle Laienhelfer: keine Pulskontrolle Med. Fachpersonal: max 10 Sek.! Kinder und Erwachsene: Carotispuls Kinder und Säuglinge: S Femoralpuls Neugeborene und Säuglinge: S Brachialispuls (professionelle Helfer max. 10 Sek.!)
17 Der Patient atmet nicht! was tun?
18 Notruf absetzen! (nach Möglichkeit M durch einen Helfer)
19 danach, wenn der Patient nicht atmet Herzdruckmassage 30:2 und zwar sofort! mind. 5 cm 100 / min
20 Hilfsmittel zur mechanischen Reanimation Für r Reanimationstechniken mit Geräteunterst teunterstützung tzung wurde bisher für f r kein Gerät t eine Überlegenheit im Vergleich zur Konventionellen Reanimation nachgewiesen
21 Beatmung Mund zu Mund / Mund zu Nase ml über 1 sec Effektivitätskontrolle: sichtbares Heben und Senken des Brustkorbes
22 AED`s
23
24 Kinder-Reanimation Generelle Problematik Häufigkeit kindlicher präklinischer Notfälle insgesamt gering (ca.5% der Einsätze) Häufigkeit kindlicher präklinischer Reanimationen gering (ca. 2 % aller CPR) Mangelnde praktische Erfahrung Andere Ursachen kindlicher Herz-Kreislauf Kreislauf- Stillstände Ungünstige nstige Prognose Hoher emotionaler Druck
25 Kinder-Reanimation Es ist wichtig, sich darüber im Klaren zu sein, dass viele Kinder nicht reanimiert werden, weil potenzielle Helfer fürchten, Schaden anzurichten. Diese Furcht ist unbegründet: Es ist weitaus besser, bei einem Kind den BLS (basic life support) -Ablauf für Erwachsene anzuwenden, als nichts zu tun. Zur Erleichterung des Lernens und des Behaltens sollten Laien daher unterrichtet werden, dass der Ablauf für Erwachsene auch bei Kindern angewandt werden kann, die nicht ansprechbar sind und nicht atmen.
26 Kinder-Reanimation geringe Modifikationen des Erwachsenenablaufs noch geeigneter für Kinder: Geben Sie 5 initiale Beatmungen, bevor Sie mit Thoraxkompressionen beginnen Ein einzelner Helfer sollte ungefähr 1 min lang CPR- Maßnahmen durchführen, bevor er Hilfe holen geht. Komprimieren Sie den Brustkorb um ungefähr ein Drittel seiner Tiefe: Verwenden Sie 2 Finger bei einem Kleinkind unter 1 Jahr, verwenden Sie bei einem Kind über 1 Jahr entweder eine Hand oder beide Hände, um die erforderliche angemessene Kompressionstiefe zu erreichen.
27 Kinderreanimation versus Erwachsenenreanimation Quelle: European Resuscitation Council
28 basic life support - summary Reanimiert wird, wer nicht reagiert, nicht atmet und sich auch sonst nicht wehren kann! Keine Pulskontrolle für Laienhelfer 30:2 bei Erwachsenen und Kindern 15:2 bei Kindern, wenn Helfer gut ausgebildet sind 3:1 bei Neugeborenen 4-5 cm : push hard and fast (Erwachsene) Druckpunkt Mitte des Brustkorbs (Erwachsene) Druckpunkt Kinder: unteres Sternum-Drittel, 1/3 TD Def. Zyclus: 2 min CPR entspr. 5 x 30:2 Reanimation bis EKG-Analyse (AED), dann evt. Defibrillation Kinder ebenfalls Einschockstrategie mit 4J/KgKG
29 advanced life support erweiterte Reanimationsmaßnahmen nahmen (ALS) Defibrillation (und Schrittmachertherapie) Atemwegssicherung (Intubation( Intubation) Medikamente (weitere) kausale Behandlung
30 Defibrillation ohne AED Richtige Elektrodenposition Richtige Energie wählen Biphasisch Joule Monophasisch 360 Joule Kinder : 4 J/Kg KG Rhythmus ableiten, laden, warnen ( Finger weg ) Ergebnis prüfen dann 2 min HDM / Beatmung 30:2
31 Atemwegssicherung Goldstandard ist die Intubation Durchführung hrung nur von Erfahrenen! Vorteil u.a.:.: kont. Herzdruckmassage ohne Unterbrechung, Aspirationsschutz Intubationsversuch nicht länger l als 30 Sek. Cave: Fehlintubationen sind eine der häufigsten Komplikationen d. Reanimation Kapnographie: Überwachung, ROSC
32 Medikamente Venöser Zugang günstig: V. jugularis externa Alternativ periphere Venen ZVK: nur bei ausr. Erfahrung und wenn periphere Venen nicht zugänglich evt. intraossärer rer Zugang Med. über den Tubus nicht mehr empfohlen
33 Medikamente Konzept der 5A Adrenalin Atropin (Reanimation) (AV-Blockierungen (!) / vagal bedingte HRST) Amiodaron (schockrefraktärem rem Kammerflimmern) Adenosin Ajmalin (Tachycardien mit schmalem QRS-Komplex Komplex) (ventr. Tachycardien mit stabiler Hämodyn.)
34 nach erfolgreicher Reanimation Normoventilation Magensonde (?) Sedierung (Morphin) Klärung einer Reperfusionstherapie (PCI/Lyse Lyse) Ausgleich v. Elektrolytstörungen rungen Blutdruckregulation Blutglucose Temperaturkontrolle Einleitung einer Kausalbehandlung Hypothermie (bei Koma)
35 Patient erfolgreich reanimiert, aber bewußtlos stabile Seitenlage (falls nicht intubiert)!
36 Eine gute Ausbildung, Simulieren von Notfallsituationen und ein organisiertes bzw. vorbereitetes Handeln ist das wichtigste Handwerkszeug!
Fortbildung First-Responder
Puls tasten- WO? Säuglinge Kinder > 1 Jahr A. brachialis A. carotis communis Herzdruckmassage Frequenz: zwischen 100 und 120 Mindestens 1/3 des Thoraxdurchmessers Säuglinge: 4cm Kinder > 1 Jahr: 5cm Herzdruckmassage
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