Leitlinien Reanimation 2015

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1 Leitlinien Reanimation 2015

2 Basismaßnahmen

3 Überlebenskette

4 Leitstelle Die neuen Leitlinien 2015 betonen die Interaktion zwischen Leitstelle, dem Wiederbelebung durchführenden Zeugen und der zeitnahen Verfügbarkeit eines AED

5 Wann starten? Jeder Patient, der nicht reagiert und nicht normal atmet, hat einen Kreislaufstillstand und benötigt eine sofortige Herz- Lungen- Wiederbelebung

6 Krampfender Patient Bei jedem krampfenden Patienten ist an einen Kreislaufstillstand zu denken und sorgfältig zu prüfen, ob der Patient normal atmet

7 Notruf! Notruf: 144 (112)! Anleitung zur Herz- Lungen- Wiederbelebung durch die Leitstelle steht im Fokus! Bei Erwachsenen: Compression only Bei Kindern: auch Beatmung

8 Beginn der Thoraxkompression Bei Erwachsenen mit Kreislaufstillstand besteht meist ein kardiales Problem Blut bleibt für einige Minuten mit Sauerstoff gesättigt Sofortige Thorax- Kompression als Start der Wiederbelebung

9 Thoraxkompression Qualitativ hochwertige Wiederbelebung ist entscheidend für das Outcome Thoraxkompression: mindestens 5 cm, nicht mehr als 6 cm Frequenz: / min

10 Thoraxkompression Legen Sie den Patienten auf einen festen Untergrund Drücken Sie in der Mitte des Brustkorbs Drücken Sie mindestens 5 cm, nicht mehr als 6 cm Komprimieren Sie mit einer Frequenz von / min

11 Thoraxkompression Entlasten Sie den Brustkorb nach jeder Kompression komplett Stützen Sie sich nicht auf dem Brustkorb ab Unterbrechen Sie so selten wie möglich

12 Beatmung Empfohlen 6 7 ml / kg = ml / Atemzug In der Praxis: bis der Brustkorb sich sichtbar hebt Dauer: 1 sec für 1 Beatmung Unterbrechung für 2 Beatmungen: maximal 10 sec

13 Reanimation ohne Beatmung? Compression only basiert auf Beobachtungsstudien Evidenz weiter unsicher Trainierte Helfer sollten Thoraxkompression und Beatmung durchführen, insbesondere bei Kindern und bei spätem Eintreffen des Rettungsdienstes

14 Basisreanimation und AED

15 AED Einsatz Starten Sie mit der Thoraxkompression (und Beatmung) Schicken Sie jemanden los, um einen AED zu holen Sind Sie allein, starten Sie die Wiederbelebung

16 AED Einsatz Sobald der AED verfügbar ist, schalten Sie diesen ein und lassen die Pads auf den nackten Oberkörper kleben Folgen Sie den Anweisungen Nach evtl. Schock: sofort weiter CPR

17 Warum AED Bei Erwachsenen liegt in 25 50% initial Kammerflimmern vor aus AED Aufzeichnungen: bis zu 76% Defibrillation innerhalb von 3-5 min nach dem Kollaps kann zu Überlebensraten von 50-70% führen

18 Zusammenfassung Thoraxkompression rettet 5 cm (nicht mehr als 6 cm) tief /min Beatmung hilft Nach 30 Kompressionen 2 Beatmungen AED unterstützt In den ersten Minuten bei Kammerflimmern

19 Erweiterte Reanimationsmaßnahmen

20 Thoraxkompressionen Qualitativ hochwertig Drucktiefe 5 6 cm Frequenz Minimale Unterbrechungen

21 Alternativen zur Thoraxkompression Die routinemäßige Anwendung mechanischer Reanimationsgeräte wird nicht empfohlen Mechanische Reanimationsgeräte: Sinnvolle Alternative, wenn durchgehend qualitativ hochwertige Thoraxkompressionen nicht möglich sind Extrakorporale lebensrettende Techniken können im Einzelfall als rettende Maßnahmen eine Rolle spielen

22 Airway Management & Beatmung Das Airway-Management ist abhängig von Patientenfaktoren und von den Fertigkeiten des Helfers Die endotracheale Intubation wird als die optimale Methode zur Erhaltung und Sicherstellung eines sicheren Atemwegs angesehen Zur Überprüfung der korrekten Platzierung des Tubus und hinsichtlich Reanimationsqualität wird die Kapnografie/metrie empfohlen

23 Medikamente Die Empfehlungen zur medikamentösen Therapie während der Reanimation haben sich nicht geändert Vorbereitung und Gabe von Medikamenten dürfen nicht zu einer Unterbrechnung der CPR oder zu einer Verzögerung der Defibrillation führen

24 Adrenalin Während des Kreislaufstillstands ist die initiale i.v./i.o. Dosierung von Adrenalin 1 mg Adrenalin soll bei Vorliegen von VF/VT nach dem dritten Schock, ansonsten sofort verabreicht werden Falls während laufender CPR ein ROSC vermutet wird, soll die Adrenalingabe ausgesetzt werden

25 Amiodaron Therapierefraktäres Kammerflimmern/pulslose Kammertachykardie 300mg nach dem 3. Schock 150mg nach dem 5. Schock

26 ALS-Algorithmus

27 ALS-Algorithmus

28 ALS-Algorithmus

29 Vorgehen bei beobachtetem/ überwachtem VF/ VT Ist der anfängliche Herzrhythmus VF/VT, geben Sie bis zu 3 schnell aufeinanderfolgende Schocks Überprüfen Sie nach jeder Defibrillation kurz, ob sich der Rhythmus geändert hat Überprüfen Sie, wenn zutreffend, ob ein ROSC vorliegt Sollte auch der dritte Schock nicht erfolgreich sein, beginnen Sie unmittelbar mit den Thoraxkompressionen und setzen Sie die CPR- Maßnahmen für 2 Minuten fort

30 Postreanimationsbehandlung Das Kapitel zur Postreanimationsbehandlung wurde neu in die Leitlinien des ERC aufgenommen Betont wird die Notwendigkeit einer vordringlichen Koronarangiografie nach außerklinischem Kreislaufstillstand mit vermutet kardialer Ursache Ein zielgerichtetes Temperaturmanagement bleibt wichtig - 36 o C oder o C Bedeutung hat die Rehabilitation nach einem überlebten Kreislaufstillstand

31 Regeln zur Beendigung der Reanimation in der Präklinik kein ROSC keine Notwendigkeit zur Verabreichung eines elektrischen Schocks Kreislaufstillstand vom Rettungsdienstpersonal nicht beobachtet Die Dauer der Wiederbelebungsversuche soll an die individuellen Umstände angepasst sein

32 Zusammenfassung Betonung minimal unterbrochener, qualitativ hochwertiger Thoraxkompressionen Monitoring unter Verwendung der Kapnografie Airway-Management abhängig von Patientenfaktoren und den Fertigkeiten des Helfers Alternativen zur Thoraxkompression (mechanische Reanimationsgeräte; extrakorporale Techniken) können in Einzelsituationen eine Rolle spielen

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