Zertifikatskurs Familien- und Konfliktberater/-in. Wir verändern. Bildung ist Zukunft. Nach dem Ansatz der Positiven Psychotherapie

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1 Zertifikatskurs Familien- und Konfliktberater/-in Wir verändern. Bildung ist Zukunft. Nach dem Ansatz der Positiven Psychotherapie

2 2 Zertifikatskurs Familien- und Konfliktberater/-in Nach dem Ansatz der Positiven Psychotherapie Besuchen Sie uns im Internet: Die Paritätische Akademie Landesverband NRW e. V. ist zertifiziert nach DIN ISO 9001:2008 und anerkannter Träger der AZAV. Die Paritätische Akademie LV NRW e. V. ist Mitglied im Gütesiegelverbund Weiterbildung e. V. Kontakt: Rolf Sauer Mobil:

3 Zertifikatskurs Familien- und Konfliktberater/-in 3 Inhalt Fachliche Ausgangslage...4 Ziel... 5 Zielgruppe...5 Methodischer Aufbau... 5 Die vier Module...6 Modul 1: Theoretische Grundlagen, Menschenverständnis...6 Modul 2: Beratungsprozess, Konfliktsituationen, Methoden...7 Modul 3: Konfliktdynamik, Persönlichkeitsprofile...7 Modul 4: Psychohygiene, Psychodynamik...8 Zertifikat...9

4 4 FACHLICHE AUSGANGSLAGE Fach- und Führungskräfte der sozialen Arbeit wirken über ihre Person/Persönlichkeit und ihre professionellen Handlungskompetenzen. Dabei nehmen diese Kompetenzen eine zentrale Rolle ein: Fähigkeit zur Gestaltung von Beziehung, zur zielgerichteten Kommunikation und strukturierten Beratung, zur Problem- bzw. Konfliktlösung, zur Ressourcenaktivierung, zur Nutzung transkultureller Vielfalt, zur Gesundheitsförderung. Das ganzheitliche Konzept der Positiven Psychotherapie das als Beratungskonzept auf die soziale Arbeit übertragen wurde eignet sich besonders durch sein verständliches Modell und seine effektiven Methoden, um Problemlösungskompetenzen zu erwerben. Ihm liegt ein humanistisches und transkulturell orientiertes Menschenbild zugrunde. Als Familien- und Konfliktberater/-in sind Sie in der Lage, Selbsthilfekompetenzen durch ein ressourcenorientiertes Vorgehen zu stärken, diese zur Problem- bzw. Konfliktlösung zu nutzen, Gesundheit im Sinne des Ansatzes der Salutogenese zu fördern sowie tragfähige Beziehungen zu gestalten. Das können Sie als Kursabsolvent/-in erwarten: Sie haben sich mit wesentlichen Fragen des Lebens und herausfordernden Lebenssituationen von Kindern, Jugendlichen, ihren Eltern und weiteren Bezugspersonen befasst und wichtige Bedeutungszusammenhänge zwischenmenschlicher Beziehungen reflektiert. Sie haben sich das Handwerkszeug der Positiven Beratung angeeignet und deren Einsatz eingeübt, dabei Arbeitsformen kreativ genutzt, aber auch den gesamten Prozess eines strukturierten Beratungsverlaufs anzuwenden gelernt. Sie können Konflikte besser als bisher wahrnehmen, verstehen und Wege zur Problemlösung aufzeigen bzw. anstoßen. Sie können die Kursinhalte vielfältig in Ihre beruflichen Zusammenhänge integrieren. Sie haben erlebt, wie hilfreich es sein kann, in einer selbstorganisierten, berufsbegleitenden Kollegialgruppe mitzuarbeiten. Sie haben viel über sich selbst erfahren, sich im Rahmen der Positiven Beratung persönlich weiterentwickelt und wenden das Gelernte in Ihrem privaten Lebensbereich förderlich an. Sie leben/arbeiten stressreduzierter und können sich leichter als früher in eine gesunde wie produktive Balance bringen.

5 Zertifikatskurs Familien- und Konfliktberater/-in 5 ZIEL Die Teilnehmenden sind in der Lage, die Konzepte und Methoden der Positiven Familien- und Konfliktberatung auf ihren Berufsalltag zu übertragen und anzuwenden. Sie können Konflikte besser wahrnehmen und verstehen, den Beratungsverlauf gut strukturieren sowie die Ressourcen ihrer Klientinnen/ Klienten lösungsorientiert aktivieren. ZIELGRUPPE UND TEILNAHMEVORAUSSETZUNG Das Qualifizierungsangebot richtet sich an Fachkräfte aus dem Umfeld der familienorientierten sozialen Arbeit. Beispielsweise Erzieher/-innen, Pädagoginnen und Pädagogen beziehungsweise Mitarbeiter/-innen von Kindertagesstätten und Familienzentren, Ganztagsschulen, Beratungsstellen, Selbsthilfekontaktstellen, Gesundheitszentren sowie Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen und Seniorinnen und Senioren. METHODISCHER AUFBAU Die Fortbildung ist in vier aufeinander abgestimmte Module gegliedert. Für jedes Modul ist eine viertägige Präsenzphase vorgesehen. Die Präsenzphasen finden einmal pro Quartal, jeweils von mittwochs bis samstags statt. Die Inhalte in den Präsenzphasen bauen auf Ihren Erfahrungen aus dem beruflichen Alltag auf und werden in einer Mischung aus Theorie, Praxis und konkreten Fallbeispielen vermittelt. Die Lerninhalte und Methoden werden in Einzel- oder Gruppenübungen vertieft, durch Übungen erprobt und im gemeinsamen Gespräch reflektiert. Zudem ist ein vertiefendes Literaturstudium vorgesehen.

6 6 Im Anschluss an jede Präsenzphase erhalten Sie Übungsaufgaben zum Selbststudium. Zwischen den Präsenzphasen treffen Sie sich mit anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern in Regionalgruppen zur kollegialen Beratung. Diese dienen dem fachlichen Austausch und der gegenseitigen Unterstützung beim Lernen. Alle Arbeitsmaterialien stehen Ihnen über Ihren persönlichen Intranet-Zugang zur Verfügung. Über das Intranet haben Sie auch Zugriff auf ergänzende Arbeitshilfen und das Ehemaligen-Netzwerk. Zum Ende der Fortbildung erstellen Sie eine schriftliche Transferarbeit. In dieser stellen Sie dar, wie Sie das Gelernte in Ihren Arbeitszusammenhängen anwenden. DIE VIER MODULE Die Fortbildung Positive Familien- und Konfliktberatung umfasst insgesamt 200 Unterrichtsstunden. Sie setzt sich aus 120 Unterrichtsstunden Präsenzzeit, 40 Unterrichtsstunden kollegialer Beratung sowie 40 Unterrichtsstunden angeleiteten Selbststudiums zusammen. Im Anschluss sind Sie in der Lage, die Methoden der Positiven Beratung sowohl präventiv als auch in akuten Konfliktsituationen anzuwenden. Modul 1: Theoretische Grundlagen, Menschenverständnis (30 Unterrichtsstunden) Themen: Theorie und Methode Menschenbild / Beratungsansatz Transkultureller Ansatz Balancemodell / Salutogenese Grundfähigkeiten / Ressourcen

7 Zertifikatskurs Familien- und Konfliktberater/-in 7 Im Anschluss an das erste Kennenlernen erhalten Sie eine Einführung in die Arbeitsmethoden, das Intranet und die kollegiale Beratung. Sie beschäftigen sich intensiv mit dem transkulturellen Ansatz der Positiven Psychotherapie und dem humanistischen Menschenbild. Zudem üben Sie sich in einer Haltung, deren Augenmerk auf den Ressourcen und Fähigkeiten der Menschen liegt. Sie beschäftigen sich mit dem Konzept der Salutogenese, dem Balancemodell nach Peseschkian und den Normen und Werten in der Beratungsarbeit. Anhand von ausgewählter Literatur üben Sie sich in der positiven Deutung von Problemstellungen und dem Umgang mit Sprachbildern und Geschichten. Nach Abschluss dieses Moduls sind Sie mit den fachlichen Grundlagen der Familien- und Konfliktberatung vertraut und haben erste Erfahrungen in der Anwendung gemacht. Zudem können Sie ein positives Gruppenklima erzeugen und Veränderungs- und Entscheidungsprozesse anstoßen. Sie haben kreative Methoden zur Entwicklung von Zielen ausprobiert und einen Überblick über die Grundlagen der Familien- und Konfliktberatung gewonnen. Modul 2: Beratungsprozess, Konfliktsituationen, Methoden (30 Unterrichtsstunden) Themen: Praktischer Einstieg in die Beratung Beziehungen / Kommunikation Konfliktbewältigung Fünf-Stufen-Modell Arbeitsformen / Methoden In diesem Modul lernen Sie das Fünf-Stufen-Modell zur Strukturierung von Beratungsprozessen kennen und anwenden. Sie vertiefen Ihr Wissen über kommunikative Prozesse in der Beratung und lernen, ein Genogramm zu erstellen. Sie lernen, die verschiedenen Arten von Konflikten zu erkennen, und erlangen ein Verständnis über Abwehrformen von Konflikten anhand des KES-Modells. Sie üben sich im bewussten Perspektivwechsel durch die gezielte Anwendung des transkulturellen Ansatzes. Durch dieses Modul haben Sie Ihre Wahrnehmungsfähigkeit für Ressourcen und Konflikte verfeinert und sich mit den Grundsätzen einer gelingenden Kommunikation vertraut gemacht. Modul 3: Konfliktdynamik, Persönlichkeitsprofile (30 Unterrichtsstunden) Themen: Konfliktdynamik versus Konfliktinhalte Vorbilddimensionen in der Beratung Persönlichkeitsprofile und Fähigkeiten Einsatz des WIPPF-Fragebogens Training von Beratungssituationen

8 8 In diesem Modul beschäftigen Sie sich vertiefend mit der Konfliktdynamik und mit Inhalten von Konflikten. Diese betrachten Sie vor dem Hintergrund von Bedürfnispotenzialen und Ressourcen. Sie beschäftigen sich mit Persönlichkeitsprofilen, wiederholen und trainieren das Fünf-Stufen-Modell der Beratungstätigkeit und nutzen den Einsatz eines Fragebogens, um Normen und Werte in ihrer Ausprägung zu erkennen. Mit Abschluss dieses Moduls haben Sie Ihr Wissen über die theoretischen Grundlagen der Positiven Beratung vervollständigt. Sie haben dieses Wissen an sich selbst und in der Gruppe erprobt sowie auf Ihre Arbeitspraxis übertragen und reflektiert. Zum Ende dieses Moduls werden Vorbereitungen zur Erstellung der schriftlichen Transferarbeit getroffen. Modul 4: Psychohygiene, Psychodynamik (30 Unterrichtsstunden) Themen: Psychohygiene des Beratenden Abgrenzung Beratung und Therapie Vertiefung Psychodynamik Schlüsselkonflikte Reflexion der Transferarbeit In diesem abschließenden Modul steht neben der Präsentation und gemeinsamen Reflexion der Transferarbeit die eigene Psychohygiene im Vordergrund. Fragen, mit denen Sie sich auseinandersetzen, sind: Wo endet die Beratung? Wann beginnt Therapie? Wie kann ich trotz belastender Thematiken gesund bleiben? Was sind Übertragungsgefühle? Wie gehe ich damit um? Was unterstützt mich in der Beratungsarbeit? Sie vertiefen die Inhalte zur Psychodynamik und den Einsatz des Normen-Werte-Fragebogens. Sie sind sicher im Umgang mit den Instrumenten der Positiven Beratung und können diese situationsgerecht einsetzen. Zudem haben Sie sich intensiv mit Ihrer eigenen Haltung auseinandergesetzt.

9 Zertifikatskurs Familien- und Konfliktberater/-in 9 ZERTIFIKAT Nach erfolgreichem Abschluss der Fortbildung erhalten Sie das Zertifikat Familien- und Konfliktberatung. Voraussetzung ist die aktive Teilnahme an den Präsenzphasen, der kollegialen Beratung, dem angeleiteten Selbststudium und dem Ausarbeiten der schriftlichen Transferarbeit. Für Hochschulabsolventen einschlägiger Studiengänge besteht die Möglichkeit, zusätzlich das internationale Zertifikat Basic Consultant of Positive Psychotherapy zu erhalten. Die Paritätische Akademie NRW arbeitet auf der Basis des Qualitätsmanagementsystems des Gütesiegelverbund Weiterbildung e. V.

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11 Impressum Paritätische Akademie LV NRW e. V. Loher Str Wuppertal Telefon: +49 (0) Fax: +49 (0) bildung@paritaet-nrw.org Gestaltung: Stefanie Dahlhaus Paritätische Akademie NRW Fotos: Titelbild: Robert Kneschke-Fotolia.com S. 4: stockpix-fotolia.com S. 5: Marco2811-Fotolia.com S. 6: Gajus-Fotolia.com S. 9: Thomas Reimer-Fotolia.com Erscheinungsdatum: Dezember 2015

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