Unsere Wirtschaft. Blick in die Zukunft. Das Magazin der IHK Lüneburg-Wolfsburg. Jetzt auch online: unserewirtschaft. ihklw.de

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1 Unsere Wirtschaft 08/ Das Magazin der IHK Lüneburg-Wolfsburg 2016 Konjunktur Brexit drückt auf Stimmung Ausbildung Betriebe suchen geeignete Bewerber Einzelhandel Same-Day-Delivery geht auch stationär Blick in die Zukunft Coworking, E-Mobilität und Volkswagen im Wandel Jetzt auch online: unserewirtschaft. ihklw.de

2 SCHICKE PROZENTE. IMMER. Über 80 Designer-Marken immer 30 70% * günstiger. *gegenüber der unverbindlichen Preisempfehlung, solange der Vorrat reicht. Nur 40 Minuten von Hamburg und Hannover, direkt an der A7. designeroutletsoltau.com

3 Meinung Die Zukunft der Automobilindustrie Bis zum Jahr 2020 sollen eine Million Elektroautos über deutsche Straßen rollen. Ob die Zielvorgabe der Bundesregierung eingehalten werden kann, ist fraglich, denn bislang leiden die emissionsarmen Modelle an Kinderkrankheiten: zu hoher Preis, mangelnde Reichweite, zu lange Ladezeiten und eine unzureichende Infrastruktur an Ladestationen. Wer diese Probleme beseitigt, wird beim Rennen um die Mobilität von morgen die Nase vorn haben. Es überrascht daher nicht, dass auch die Volkswagen AG die Elektromobilität in ihrer Strategie 2025 in den Mittelpunkt rückt. Es ist aber nicht sicher, ob es der Konzern mit einer eigenen Batterieproduktion schaffen wird, die entscheidenden Innovationen beim E-Antrieb zu realisieren. Schon aus Wirtschaftlichkeitsgründen scheint ein solcher Alleingang wenig sinnvoll. Erfolgversprechender ist möglicherweise ein Joint Venture der deutschen Automobilhersteller gepaart mit dem Know-how der großen Batteriesystemzulieferer, die bereits heute zu den entscheidenden Innovatoren zählen. Achim Schlüsener, Vorstand der Schnellecke Group AG & Co. KG, ist Mitglied der Vollversammlung unserer IHK. Illustration: L. Brixen Fakt ist: Die Elektromobilität wird die Teilestruktur der Autos verändern. Zusätzlich stellt die Digitalisierung die Branche auf den Kopf. Die Umstrukturierungen bieten aber auch enorme Chancen für Zulieferer ebenso wie für neue Player aus dem IT-Bereich. So könnten auch Hersteller ohne eigene Automobilmarke Fahrzeuge anbieten. Dass beispielsweise Continental und Google gemeinsam an einem selbstfahrenden Auto tüfteln, zeigt, dass schon bald traditionelle Automobilhersteller mit ihren Zulieferern den Platz tauschen könnten. Alle, die bereits heute am Markt beteiligt sind, sollten daher ihre Geschäftsmodelle überprüfen. Denn nur wer rechtzeitig reagiert und sich auf die veränderten Bedingungen einstellt, kann sich in den neuen Sektoren ein Standbein schaffen. Aber eines ist sicher: Für den Erfolg eines Unternehmens ist eine perfekte Supply Chain entscheidend. Spezialisierte Dienstleister wie Schnellecke tragen zum reibungslosen Materialfluss in der Automotive Industrie bei. Überall auf der Welt, heute und in Zukunft. n Mehr zum Thema lesen Sie auf Seite 24. Was ist Ihre Meinung zu dem Thema? Diskutieren Sie mit uns auf UNSERE WIRTSCHAFT 3

4 INHALT 08 / Iris Mesenbrink verkauft Kinderschuhe, inzwischen bis nach China. Verena Neuse schult Führungskräfte in der Reithalle. 10 Kulturelle Vielfalt bietet die Empore Buchholz seit 25 Jahren. Unsere Region Unser Titelthema Unsere IHK 06 / ZUKUNFTSATLAS Chancen und Risiken in der Region 10 / JUBILÄUM Empore Buchholz feiert 25-jähriges Bestehen 12 / ABSOLVENTEN Berufsakademie Lüneburg hat ersten Bachelorjahrgang verabschiedet 12 / KULTURFÖRDERUNG Unternehmen können sich für Kulturkontakte-Preis bewerben 14 / REGIONALE NACHRICHTEN Aktuelle Meldungen aus ausgewählten Landkreisen BLICK IN DIE ZUKUNFT 03 / MEINUNG 18 / ARBEITEN 2.0 Coworking-Spaces machen flexible Büroarbeit möglich 24 / MOBILITÄT Der Volkswagenkonzern stellt sich strategisch neu auf Wir haben Unsere Wirtschaft optisch aufgefrischt - und freuen uns auf Ihr Feedback: redaktion@lueneburg.ihk.de. 26 / SCHUHE FÜR CHINA Buchholzer Unternehmen Pantolino erobert fremde Märkte 28 / PFERDESTÄRKE Tierische Seminare für Führungskräfte 30 / COMPUTERTELEFONIE Ein Interview mit Michael Mittelstädt von der LüneCom GmbH 32 / AUSBILDUNGSUMFRAGE Jedes dritte Unternehmen hat freie Lehrstellen 36 / KONJUNKTURBERICHT Brexit dämpft Stimmung in der regionalen Wirtschaft 4 UNSERE WIRTSCHAFT

5 42 Die mela wear GmbH vertreibt nachhaltige Produkte. 08 IHK-Präsident Olaf Kahle setzt sich für die Fachkräftesicherung ein. Unser Recht Unsere Welt 38 / KONFLIKTMANAGEMENT Veranstaltung in Lüneburg widmet sich den Wegen der Mediation 39 / MOBBING Umgang mit Konflikten 39 / INSOLVENZ Informationen über erste Fragen von Gläubigern und Schuldnern 39 / MEDIATION Grundsätze und Strukturen des Verfahrens 42 / DURCHSTARTER Die mela wear GmbH vertreibt nachhaltige Taschen, T-Shirts und Hoodies 44 / EINZELHANDEL Mit neuen Konzepten gegen die digitale Konkurrenz SERVICE 40 / WIRTSCHAFTSTERMINE, SEMINARE UND LEHRGÄNGE 48 / DAS IST LOS IN DER REGION 50 / IMPRESSUM 18 Hanne Eis bietet Coworkern im Kreativ Labor in Lüchow Büroraum und Kontakte. XX / 16 UNSERE WIRTSCHAFT 5

6 Unsere Region Chancen und Risiken im IHK-Bezirk Während Wolfsburg in punkto Zukunftsfähigkeit zu den Top-Regionen in Deutschland zählt, hat der Landkreis Lüchow-Dannenberg zu kämpfen. Für Unsere Wirtschaft wirft Peter Kaiser, Bereichsleiter regionale Prognosen & Investitionen der Prognos AG, einen Blick auf die Ursachen. Top-Zukunftschanchen sehr hohe Zukunftschanchen ausgeglichener Chancen-Risiko-Mix sehr hohe Zukunftsrisiken Der Prognos-Zukunftsatlas Der Zukunftsatlas 2016 ermittelt die Zukunftschancen und -risiken aller 402 Kreise und kreisfreien Städte Deutschlands. Es ist die fünfte Erhebung nach den Zukunftsatlanten der Jahre 2004, 2007, 2010 und Die Zukunftsperspektiven der Regionen werden anhand eines Zukunftsindex bestimmt. Dieser setzt sich aus 29 Indikatoren aus den Bereichen Top-Chancen für die Stadt Wolfsburg, sehr hohe Risiken im Landkreis Lüchow- Dannenberg der Zukunftsatlas 2016 der Prognos AG offenbart einmal mehr, wie unterschiedlich der IHK-Bezirk Lüneburg-Wolfsburg geprägt ist. In keiner anderen Region Deutschlands finden sich größere Disparitäten. Insgesamt zeigt sich eine Dreiteilung des IHK-Bezirks: Zum einen profitierte der Süden des Bezirks mit der Stadt Wolfsburg von der bis 2015 sehr guten Entwicklung von Volkswagen und des Automotivebereichs insgesamt: Die Stadt Wolfsburg erreicht Rang 5 unter den 402 Kreisen und kreisfreien Städten Deutschlands und auch dem Landkreis Gifhorn auf Rang 77 bescheinigt Prognos hohe Zukunftschancen. Gleiches gilt für den Landkreis Harburg (Rang 70) im Norden des IHK-Bezirks, der ebenso wie der Landkreis Lüneburg (Rang 178, ausgeglichener Chancen-Risiko-Mix) von der Metropo- Demografie, Wohlstand und Soziale Lage, Arbeitsmarkt sowie Wettbewerb und Innovation zusammen. Die Dimension Stärke beschreibt den Ist-Zustand und erlaubt Aussagen über die Standortstärke. Die Dimension Dynamik berücksichtigt die Entwicklung einer Region im Zeitverlauf. Illustration: Prognos AG 6 UNSERE WIRTSCHAFT

7 le Hamburg und deren Spill-over -Effekten profitiert. Im Mittelfeld liegen der Heidekreis (Rang 263), der Landkreis Celle (Rang 267) und der Landkreis Uelzen (Rang 301) mit jeweils ausgeglichenem Chancen-Risiko-Mix. Das Schlusslicht bildet der Landkreis Lüchow- Dannenberg. Wo die Risiken liegen und welche Chancen es für die Regionen gibt, zeigt ein Blick auf die Details. Wolfsburg und Gifhorn Wolfsburg ist der einzige Standort mit Top-Zukunftschancen außerhalb der südlichen Bundesländer. Davon profitiert auch der Landkreis Gifhorn im Speckgürtel der Stadt: Mit 10,7 Prozent hat der Landkreis das siebthöchste Beschäftigungswachstum Deutschlands bei einer Arbeitslosenquote von nur 4,4 Prozent. Wolfsburg selbst verzeichnet zwischen 2013 und 2015 mit 4,2 Prozent den zweithöchsten Zuwachs an hochqualifizierten Beschäftigten und liegt bei der Veränderung der Beschäftigten in Forschung und Entwicklung mit über 1,5 Prozentpunkten Wachstum zwischen 2009 und 2013 an Deutschlands Spitze. Die zweithöchste Arbeitsplatzdichte mit mehr als 104 Erwerbstätigen je Einwohner verdeutlicht die extrem hohe Arbeitsmarktzentralität. Dass die extremen Pendlerzahlen Verkehrsprobleme verursachen und der Druck auf den Immobilienmarkt enorm ist, wurde im Zukunftsatlas nicht gemessen. Die sehr hohe Wirtschaftskraft (BIP/SVB) und der mit 6,8 Prozent zweithöchste Anteil an Forschungs- und Entwicklungspersonal sowie die Tatsache, dass mehr als jeder fünfte Beschäftigte einen Hochschulabschluss hat, belegen die Innovationspotenziale und die grundsätzlich zukunftsfähige Arbeitsmarktstruktur. Wolfsburg verfügt mit 71,4 Prozent über den höchsten Anteil an Beschäftigten in den deutschen Zukunftsfeldern. Dies wird in der Berechnungssystematik positiv gewertet, es verdeutlicht aber auch einen Nachteil des Standorts: Mit dem auf Volkswagen konzen trierten Zukunftsfeld findet sich ein in Deutschland einmaliges Klumpenrisiko. Das hat in den vergangenen Jahren aufgrund der positiven Automobilkonjunktur und dynamischen Konzernentwicklung zur sehr positiven Standortbewertung geführt. In Relation zu anderen Top-Standorten wie Böblingen (Rang 4), Erlangen (Rang 6) oder Stuttgart (Rang 7), die eine stärker diversifizierte Wirtschaftsstruktur aufweisen, wird Wolfsburg unter einer Krise bei Volkswagen sehr viel stärker leiden als die Rankingnachbarn bei Krisen ihrer Leitbranchen oder -unternehmen. Lüchow-Dannenberg Der Landkreis Lüchow-Dannenberg hat mit den typischen Charakteristika eines ländlich-peripheren Landkreises zu kämpfen: Anhaltender Bevölkerungsrückgang, Wegzug junger Erwachsener, hohe Schulabbrecherquote, hoher Anteil unbesetzter Ausbildungsstellen sowie eine hohe Arbeitslosenquote von 7,8 Prozent und das, obwohl es heute rund ein Viertel weniger Arbeitslose gibt als noch Die Patentintensität ist stark unterdurchschnittlich und der Anteil an Beschäftigten in Forschung und Entwicklung ist gering. Trotz der recht guten Beschäftigungsentwicklung und durchschnittlichen Investitionsquote der Industrie rutscht der Landkreis somit erstmals in die Gruppe der Regionen mit sehr hohen Risiken. Harburg und Lüneburg Der Landkreis Harburg profitiert besonders von der Lage im Speckgürtel Hamburgs. Das zeigt sich unter anderem in der höchsten Bevölkerungszunahme im IHK-Bezirk von 1,7 Prozent zwischen 2012 und Auch mit der höchsten Kaufkraftkennziffer (117,6), der mit 4,1 Prozent niedrigsten Arbeitslosenquote sowie der mit zehn Prozent zweitstärksten Beschäftigungsentwicklung im IHK-Bezirk kann der Landkreis Harburg punkten. Im Vergleich zum Zukunftsatlas 2013 hat sich sowohl der Landkreis Harburg als auch der Landkreis Lüneburg signifikant verbessert. Heidekreis, Celle und Uelzen Im hinteren Mittelfeld des Zukunftsatlas positionieren sich der Heidekreis, der Landkreis Celle und der Landkreis Uelzen. Hier zeigen sich Schwächen im Bereich Wettbewerb und Innovation, denn die Beschäftigungsentwicklung in diesem Bereich liegt unter dem Bundes- und Landesdurchschnitt. Weitere Kennzeichen sind geringere Innovationspotenziale aufgrund geringer Dynamik und einem geringem Anteil an hochqualifizierten Beschäftigten und einer unterdurchschnittlichen Patentintensität. n Kommentar zum Zukunftsatlas auf Seite 8 Nähe Wolfsburg (10 km) an B188 Moderne Gewerbehallen mit Büro Grundstück ca m² Nutzfläche ca m² Bürofläche ca m² Baujahr Kaufpreis: auf Anfrage Tel Makler HALLEN- UND GEWERBEBAU ZUM FEST- PREIS SCHNELLE KALKULATION MIT UNSEREM BAUKOSTEN-KALKULATOR IM INTERNET. FÜR WEITERE INFORMATIONEN RUFEN SIE UNS AN: / ZUM SPORTPLATZ SEEVETAL-MASCHEN FAX: / INFO@CUXBETON.DE UNSERE WIRTSCHAFT 7

8 Unsere Region Hier und jetzt für morgen Der Prognos-Zukunftsatlas offenbart einmal mehr die Folgen des demografischen Wandels. Unsere IHK steuert dagegen mit Projekten zur Fachkräftesicherung. Olaf Kahle ist Präsident unserer IHK Lüneburg-Wolfsburg. Foto: Andreas Tamme Der IHK-Bezirk Lüneburg-Wolfsburg gehört mal abgesehen vom Leuchtturm Wolfsburg deutschlandweit zum soliden Mittelfeld. Chancen und Risiken sind ausgeglichen verteilt. Und doch gehört unsere Region schon heute zu denen mit der geringsten Bevölkerungsdichte in Niedersachsen. Das bedeutet: Wenn in den nächsten Jahren die Zahl der Erwerbspersonen weiter zurückgeht und darauf deuten alle Prognosen hin ist unsere Region davon besonders betroffen. Klar ist: Den demografischen Wandel können wir nicht aufhalten. Aber wir können den Wettbewerb um Fachkräfte annehmen und Menschen für unsere Region gewinnen. Mit der IHK-Zukunftsinitiative hierjetztmorgen sind wir auf einem guten Weg. Im Frühjahr 2014 hat unsere IHK die Initiative nach einem Beschluss der Vollversammlung ins Leben gerufen. Begleitet von der Prognos AG haben rund 200 Vertreter aus Unternehmen, dem IHK-Ehrenamt, Politik, Verwaltung und Bildungseinrichtungen 20 Projektideen entwickelt. Ein Großteil wird bereits umgesetzt: In Netzwerken tauschen Unternehmer zum Beispiel Best Practices aus dem Betrieblichen Gesundheitsmanagement, der Vereinbarkeit von Familie und Beruf und zum Arbeiten 4.0 aus. Ausbilder und Prüfer profitieren gegenseitig von ihren Erfahrungen und qualifizieren sich weiter. Unsere IHK hat maßgeblich dazu beigetragen, eine Duale Berufsausbildungsvorbereitung, ein Welcome Center für ausländische Fachkräfte sowie ein Coworking- und Gründerzentrum im ländlichen Raum einzurichten. Gerade angelaufen ist der Unternehmensservice Fachkräfte, für den zwei Mitarbeiterinnen Betriebe vor Ort bei der Fachkräftesicherung unterstützen. Und im Oktober starten zweiteilige Employer-Branding-Workshops, die sich speziell an den Bedürfnissen kleiner und mittlerer Unternehmen ausrichten. Sie sehen, ein Anfang ist gemacht. Und wir bleiben weiter am Ball versprochen. Olaf Kahle Detaillierte Informationen zu allen Projekten der IHK-Zukunftsinitiative gibt es unter 8 UNSERE WIRTSCHAFT

9 Die Saison startet wieder. Seien Sie mit jeder Faser dabei. Ihre BusinessSeat-Dauerkarte PLUS» ein Komfort-Sitz auf der Business-Tribüne» bereits zwei Stunden vor dem Spiel Zutritt zum Business-Bereich» nutzen Sie dort bis zu zwei Stunden nach Abpfiff das exklusive Catering-Angebot» beim Kauf von vier (4) BusinessSeats erhalten Sie automatisch einen kostenfreien Parkschein dazu Hospitality Business-Tribüne Business-Ebene #TheExtraMile EIN OFFIZIELLES HEIMTRIKOT DES VFL WOLFSBURG inklusive * Preis» ab ** Weitere Informationen Team Vertrieb Telefon: vertrieb@vfl-wolfsburg.de * Angebot gültig bis zum , nur für IHK-Mitglieder. Das Trikot gibt es nach Unterzeichnung eines BusinessSeat-Dauerkarte-Plus-Vertrages. ** zzgl. gesetzlicher MwSt.

10 Beliebtes Kulturhaus: Die Empore in Buchholz in der Nordheide zählte allein in der vergangenen Saison Besucher. 25 JAHRE VERANSTALTUNGSZENTRUM EMPORE BUCHHOLZ spiel, Klassik und Rock die Empore Buchholz hat sich längst für alle Generationen und Interessen etabliert. Wir wollen Leben im Haus und beste Unterhaltung. Das gelingt uns immer besser. Der Hausherr hat allen Grund zum Beste Unterhaltung Vom Streitobjekt zum Aushängeschild: Mit der Empore wurde aus Buchholz die Kulturstadt in der Region Nordheide. Z uerst geht es in der Empore immer nach oben. Onne Hennecke betätigt den Knopf am gläsernen Fahrstuhl und taucht schon mal ab in die Geschichte des Hauses: Der Bau war sehr umstritten, sagt der Geschäftsführer des Buchholzer Veranstaltungszentrums. Die Frage, ob es in der Kleinstadt für ein Bühnenhaus mit 500 Plätzen überhaupt Bedarf gebe, wurde seinerzeit ebenso heftig diskutiert wie die Architektur: Eine Bühne, die komplett im ersten Stockwerk angesiedelt ist, gelber Backstein und ein gewölbtes Tonnendach die Buchholzer Stadtoberen haben sich im Jahr 1991 was getraut. Das war ebenso mutig wie weitsichtig, sagt Hennecke und betritt nach der Fahrt in den ersten Stock das Foyer. Glas, Stahl und glänzender Granit der Eindruck ist edel. Hier lässt sich in der Theaterpause in stilvollem Ambiente am Sektglas nippen. Oder auch um Spielzeug feilschen. Wir machen hier auch Kinderflohmärkte, dann schieben wir alles zur Seite und es gibt richtig Gewusel, sagt Hennecke lachend, wir haben eben keine Berührungsängste. Opernball und Flohmarkt, Comedy und Schau- Optimismus. Die Zahl der Besucher und Abonnenten hat sich seit den neunziger Jahren verdoppelt. 207 Veranstaltungen mit Besuchern, davon Abonnenten, wurden in der vergangenen Saison gezählt. Wir haben einen Riesensprung gemacht, sagt Hennecke, seit 2007 Geschäftsführer der städtischen Gesellschaft. Für die Stadt ebenso erfreulich wie selten: Der Betriebskostenzuschuss von Euro, mit dem Geschäftsführer Onne Hennecke (rechts) ist stolz darauf, dass die Empore ein Haus für alle ist. Fotos: Empore Buchholz 10 UNSERE WIRTSCHAFT

11 Unsere Region sämtliche Investitionen im Haus finanziert werden, wurde in 25 Jahren nicht einmal erhöht. Dank der hohen Auslastung habe man letztes Jahr sogar Geld an die Stadt zurücküberwiesen. Wir denken privatwirtschaftlich, unsere Veranstaltungen müssen sich rechnen. Neue Gäste gewinnen ohne das Stammpublikum zu vergraulen. In der Empore gelingt das vor allem über die sechs Abo-Angebote. Das neue Abo F, das für frisch, frech, fröhlich steht, ist gerade mit 250 Erst-Abonnenten und Komödien wie Honig im Kopf erfolgreich an den Start gegangen. Damit sprechen wir gezielt junge Menschen an, die wir vorher nicht ins Theater gekriegt haben. Dass das Haus über kein eigenes Ensemble verfügt, empfindet Hennecke eher als Vorteil. Wir bedienen uns bei den Theatertourneen erstklassiger Häuser und bieten somit auch erstklassige Qualität. Der gelernte Volkswirt und Journalist legt zudem einen Fokus auf Kommunikation und Marketing. Und das gerne unkonventionell: Ich stelle mich auch an den Eingang und reiße die Karten ab, sagt Hennecke, die Leute kennen meine Nase, da gibt es keine Hemmungen mich anzusprechen. Auch Künstler mögen die familiäre Atmosphäre der Empore mit ihren 15 Mitarbeitern, bleiben dem Haus seit vielen Jahren treu. Die A-Capella-Truppe Maybebop, Pianist Joja Wendt, Kabarettist Emil das sind nur einige bekannte Namen im laufenden Programm. In der Schauspielsparte ist Shakespeares Hamlet neben dem Ohnsorgtheater und Bibi Blocksberg zu finden. Hennecke ist ein Fan von Qualität, aber nicht von akademischen Kulturdebatten: Wir tragen die Kultur nicht vor uns her. Die Leute sollen einen schönen Abend haben. Wenn sie danach mit einem guten Gedanken nach Hause gehen, den sie vielleicht so noch nicht gehabt hatten, dann haben wir was Tolles gemacht. Umstritten ist die Empore schon lange nicht mehr. Wir sind das meistfotografierte Haus in Buchholz, haben der Stadt ein Alleinstellungsmerkmal verschafft, sagt Hennecke zufrieden. Dass der Garderobenraum nicht ausreicht, wenn das russische Nationalballett zu Gast ist, dass manche Produktionen für das Haus zu groß, der Lastenaufzug dagegen zu klein ist Luxusprobleme. Zum Jubiläum geht s aus dem ersten Stock hinab auf die Open-Air-Bühne. Dort wird am 26. August mit der Verdi-Oper Nabucco gefeiert. Ansonsten gilt: In der Empore geht es auch in Zukunft nach oben. Ute Klingberg Jubiläen Die IHK gratuliert folgenden Betrieben zu ihrem Jubiläum und wünscht ihnen für ihre weitere Tätigkeit viel Erfolg: 170 Jahre Gerd Leverenz Landgasthof & Gemischtwaren Neuenkirchen (1. Juli) 125 Jahre Rolf Meins Gasthaus Glück auf e. K. Häuslingen (22. Juli) 75 Jahre Wilhelm Maack & Sohn Internationale Spedition GmbH & Co. KG Harmstorf (18. August) 50 Jahre Peter Dittmer Café und Restaurant Heidepeter Hanstedt (1. Juli) Hatice Giese Taxi & Kleintransporte Celle (19. Juli) Hans-Otto Brockmann Pension Schneverdingen (1. August) Arbeitsjubiläums-Urkunden für Ihre Mitarbeiter können Sie bei Nuran Balkis bestellen, Tel , Dok.-Nr Alle Jubilare finden Sie online unter unserewirtschaft.ihklw.de. Dienstleistungen für den Mittelstand, kleinere Unternehmen und Existenzgründer! Was sie heute fakturieren, wird Ihrem Bankkonto taggleich gutgeschrieben. Ihre Forderungen werden sofort ausgezahlt Wir führen ihre Debitorenbuchhaltung Ausfallrisiken werden zu 100% übernommen Ihre Fragen beantworten wir gern unter Hans Böckler Allee Hannover Telefon: Fax: info(at)nfg-factoring.de Wir realisieren nachhaltigkeit. Wir von Gewerbebau Nord stehen für innovativen, energieeffizienten und schlüsselfertigen Gewerbebau. Mehr über uns und unsere Projekte auf Husum: / Rotenburg: / UNSERE WIRTSCHAFT 11

12 Unsere Region Preis für Kulturförderung Unsere IHK ruft Unternehmen auf, sich um den KulturKontakte-Preis 2016 zu bewerben. Noch bis zum 31. August können kleine und große Betriebe sowie Unternehmen und Stiftungen in öffentlich-rechtlicher Trägerschaft ihr beispielhaftes Engagement einreichen oder von Dritten vorgeschlagen werden. Der KulturKontakte-Preis würdigt vorbildliche Modelle, die zeigen, wie Wirtschaft und Kultur Die ersten Absolventen des dualen Studiums an der Berufsakademie haben ihren Abschluss in der Tasche. Erster Bachelor an der Berufsakademie Lüneburg Die Berufsakademie Lüneburg hat den ersten Bachelorjahrgang verabschiedet. Die Absolventen haben in drei Jahren eine kaufmännische Ausbildung sowie ein betriebswirtschaftliches Studium absolviert. Der Abschluss Bachelor of Arts Betriebswirt/in (B.A.) an der Berufsakademie Lüneburg ist hochschulrechtlich den Bachelorabschlüssen an Universitäten und Fachhochschulen gleichgestellt. Studienleiter Prof. Dr. Egbert Kahle, Berufsakademie-Geschäftsführer Dr. Dirk Nissen und Studienleiter Praxis Volker Linde verliehen den insgesamt 24 Absolventen die Zeugnisse und zeichneten zwei Jahrgangsbeste für ihre besonderen Leistungen aus: Sabrina Frank von der Ostfriesischen Tee Gesellschaft GmbH & Co. KG und Robert Hartmann vom Autohaus Ernst A. Czychy haben ihr Studium mit der Gesamtnote sehr gut abgeschlossen. Das duale Studium wird von der Berufsakademie Lüneburg in Zusammenarbeit mit den Partnerunternehmen, die für den praktischen Teil der Ausbildung zuständig sind, angeboten. Weitere Informationen zum Studium sind auf der gemeinsamen Internetseite der Verwaltungs- und Wirtschafts-Akademie und der Berufsakademie zu finden: ben Online-City Gifhorn Die Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing Gifhorn GmbH (WiSta) will die Einzelhändler aus Gifhorn bei der Vermarktung ihrer Produkte im Internet unterstützen und Kunden in die Fußgängerzone locken. Dazu startet die WiSta das Projekt OnlineCity Gifhorn : Auf der Seite www. onlinecity-gf.de sollen potenzielle Kunden über Angebote und Produkte der Einzelhändler und Gastronomen in der Gifhorner Fußgängerzone informiert werden. Ergänzt werden soll das Angebot mit Auskünften zu Parkplätzen, besonderen Aktionen und Veranstaltungen. Jetzt sind die örtlichen Unternehmen gefragt, die Plattform mit Leben zu füllen. Denn sie erhalten, nach Branchen sortiert, eigene Unterseiten, auf denen sie sich, ihre Öffnungszeiten, ihre Produkte, Dienstleistungen und Mitarbeiter präsentieren können. Wer dabei sein will, wenn die Seite Anfang 2017 online geht, meldet sich bei der WiSta, Tel / oder info@wista-gifhorn.de. langfristig voneinander profitieren. Schirmherr ist der niedersächsische Wirtschaftsminister Olaf Lies, die Hansestadt Lüneburg hat für dieses Jahr die kommunale Patenschaft übernommen. Kultur- Kontakte ist eine Gemeinschaftsinitiative des Landes Niedersachsen, der Industrie- und Handelskammern Lüneburg-Wolfsburg und Stade für den Elbe-Weser-Raum sowie der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade. Ziel ist es, den Dialog zwischen der Wirtschaft und kulturellen Einrichtungen zu fördern. Am 30. November wird Wirtschaftsminister Lies den Preis in der Museumsstiftung Lüneburg verleihen. Fragen zum KulturKontakte-Preis beantwortet Stefan Michaelis vom Amt für regionale Landesentwicklung in Lüneburg unter der Telefonnummer / oder stefan.michaelis@arl-lg. niedersachsen.de. Weitere Informationen unter KulturKontakte-Termine 30. August, 18 Uhr, Diskussionsforum Thema: Wechselwirkungen zwischen Kultur und Handwerk als regionale Standortfaktoren Springhornhof Neuenkirchen 22. September, Uhr, Kamingespräch Rathaus Lüneburg, Huldigungssaal, Am Ochsenmarkt 1 (Parkhaus am Rathaus) 19. Oktober, 14 bis 18 Uhr, Werkstattgespräch der Landes-AG Soziokultur Ritterakademie Lüneburg, Am Graalwall (Parkhaus am Rathaus) 30. November, 18 Uhr, Preisverleihung mit dem niedersächsischen Wirtschaftsminister Olaf Lies Museumsstiftung Lüneburg, Marcus- Heinemann-Saal, Wandrahmstraße 10 (Parkhaus Stadtmitte) Foto: Hans-Jürgen Wege 12 UNSERE WIRTSCHAFT

13 Die Aus- und Weiterbildungsprogramme der Bundesagentur für Arbeit. Nutzen Sie den Arbeitgeber-Service und erfahren Sie mehr darüber, wie Sie Ihre Beschäftigten und Ihr Unternehmen weiterbringen können. Informieren Sie sich jetzt unter Agentur für Arbeit Lüneburg Uelzen

14 Celle - Heidekreis Foto Celle Eine große Produktvielfalt bietet der hauseigene Shop an der Wasastraße in Celle, der gemeinsam mit dem Museum im vergangenen Jahr eröffnet wurde. Barilla investiert in Celle Im Wasa-Werk entsteht eine neue Produktionslinie Das italienische Familienunternehmen Barilla, zu dem seit 1999 das Celler Wasa-Werk gehört, investiert in den Standort Celle: Die neue Produktionslinie für glutenfreies Knäckebrot wird hier entstehen. Rund elf Millionen Euro investiert das Unternehmen, 21 neue Mitarbeiter werden eingestellt. Mit dieser Produktionslinie ist unser für glutenfreies Knäckebrot. Werk dann voll ausgelastet, erklärt Stefan Schroth, Leiter des Barilla-Werkes in Celle. Die Produktion von Knäckebrot wird damit um etwa zehn Prozent im Jahr steigen. Hintergrund: Immer mehr Menschen leiden an einer Gluten-Unverträglichkeit, Barilla produziert seit rund einem Jahr spezielle Pasta für diese Zielgruppe. Jetzt soll mit der neuen Produktionslinie auch das Bäckerei-Segment folgen. Und der Standort Celle spielt hierbei eine zentrale Rolle. Rund 285 Mitarbeiter sind hier aktuell beschäftigt. Die neue Produktionslinie wird samt der Verpackung in einem abgetrennten Bereich gebaut. Der Bauantrag wurde gerade eingereicht, wann genau der Startschuss fällt, steht noch nicht fest. Klar ist aber: Sowohl für den deutschen als auch für den europäischen und nordamerikanischen Markt wird in Zukunft produziert. Seit 2007 hat Barilla insgesamt 32 Millionen Euro in das Celler Werk investiert. Das erneute Engagement im zweistelligen Millionenbereich zeige das Vertrauen der italienischen Inhaberfamilie in den Standort und seine Mitarbeiter, freut sich Standortleiter Schroth. Im vergangenen Jahr hatte Paolo Barilla an der Wasastraße in Celle ein Museum rund um die Firmengeschichte des italienschen Unternehmens eröffnet. red Foto: Hans-Jürgen Wege 14 UNSERE WIRTSCHAFT

15 Internationale Zuliefererbörse Die Digitalisierung der Mobilität Oktober 2016 Wolfsburg Allerpark Besuchen Sie die IZB 2016! Veranstalter: Wolfsburg AG MobilitätsWirtschaft Major-Hirst-Str Wolfsburg Telefon izb@wolfsburg-ag.com

16 Umbruch in der Explorationsindustrie? Ein Ende der Krise ist nicht in Sicht Die Celler Explorationsindustrie und ihre Zulieferer stecken, trotz des zwischenzeitlich leicht angestiegenen Rohölpreises, nach wie vor in einer Krise. Die IHK-Umfrage zeigt: Die Sorgen der Branche sind nach wie vor groß. Auch das lang erwartete Fracking- Gesetz, das der Bundestag Anfang Juli verabschiedete, lässt keine Trendwende für die Branche erkennen. Fracking-Moratorium, Preisverfall für Erdöl und Russlandsanktionen sorgen für starke Auftragsrückgänge in der Celler Explorationsindustrie. 80 Prozent der Unternehmen sind betroffen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage unserer IHK. Der Fracking-Beschluss des Bundesrats Anfang Juli sorgt in der Branche nur für einen leichten Hoffnungsschimmer. Rund 23 Unternehmen aus dem Erdöl- und Erdgassektor der Region Celle hatten sich an der IHK-Umfrage im Juni beteiligt. Dieser Industriezweig ist für Celle von herausragender Bedeutung. An ihm hängen mehr als Arbeitsplätze, sagte IHK-Vizepräsident Thomas Treude. Nach fünf Jahren freiwilligem Fracking-Moratorium sieht Thor Növig, Vorstandsvorsitzender des Vereins GeoEnergy Celle e.v., mit der Einigung auf den Gesetzesentwurf nun eine Planungssicherheit für die Firmen der Branche gegeben. Eine Besserung für die Branche sei aber nicht abzusehen. Sicherlich wird es die heimische Wirtschaft langfristig zum Teil positiv beeinflussen, aber es wird keinen Boom auslösen. Laut Gesetz bleibt unkonventionelles Fracking wie in den USA in Deutschland weiterhin unbefristet verboten. Zur Aufhebung des Verbots ist ein Beschluss des Deutschen Bundestags nötig, der sich 2021 wieder mit dem Thema befasst. Möglich sind maximal vier wissenschaftlich begleitete Erprobungsmaßnahmen, die unter strengen Umweltanforderungen erfolgen und von den jeweiligen Ländern genehmigt werden müssen. Auch der Preisverfall des Erdöls und die Russlandsanktionen treffen die Celler Unternehmen: 30 Prozent der Befragten geben an stark, 26 Prozent sehr stark betroffen zu sein. Der Ölpreis liegt weiterhin nur bei etwa 50 Prozent vom Höchststand vor zwei Jahren, die Märkte in Russland sind für die Celler Zulieferindustrie noch verschlossen auch noch im Iran, erklärt Növig weiter. Einen Boom könnte es nur dann geben, wenn das Bohren im Schiefergestein möglich sein würde. Aufgrund der vielen Vorurteile gegen diese Technologie ist aber hiermit nicht zu rechnen. Zwar hat der nationale Markt der Erdöl- und Erdgasförderung in Deutschland bei mehr als der Hälfte der Befragten nach wie vor den größten Anteil am Umsatz, aufgrund der fehlenden Planungssicherheit in Deutschland wächst bei vielen Unternehmen aber die Bedeutung des Auslandsgeschäfts. Rund 80 Prozent der Unternehmen sind im Auslandsgeschäft tätig, aufgrund der weltpolitisch angespannten Lage werden von der Hälfte der Unternehmen allerdings auch dort rückläufige Umsätze verzeichnet. Einige Betriebe verlagern ihre Geschäftstätigkeit nun verstärkt ins Ausland. In der Vergangenheit hatten wir einen Geschäftsanteil von 70 Prozent Inland und 30 Prozent Ausland, heute ist es genau umgekehrt erklärt Carsten Braun, Geschäftsführer der Hartmann Valves GmbH in Celle. Für die Zukunft sagen 65 Prozent der Befragten weitere Umsatzverluste, 60 Prozent weiteren Personalabbau und 55 Prozent der Umfragenteilnehmer einen weiteren Rückgang der Investitionen voraus. Damit hat sich die Perspektive der Branche weiter verschlechtert: Bei einer ersten IHK-Umfrage im Frühjahr 2015 sagten 60 Prozent der Befragten Umsatzverluste und nur 40 Prozent Personalabbau voraus. awi Thor Növig Vorstandsvorsitzender des Vereins GeoEnergy Celle: Aufgrund der sehr langwierigen und umfangreichen neuen Genehmigungsprozesse werden keine kurzfristigen Effekte erwartet. Carsten Braun Geschäftsführer Hartmann Valves GmbH in Celle sieht eine vollkommen veränderte Situation im In- und Auslandsgeschäft. 16 UNSERE WIRTSCHAFT

17 Celle - Heidekreis Heiße Phase für Lokalhelden Die Celler Innenstadtinitiative Lokalhelden unserer IHK läuft auf Hochtouren. Die Teilnehmer, die noch im Rennen sind, haben sich in der ersten Phase bereits erfolgreich bewiesen. Nun feilen sie an den Businessplänen, um ihr Gründungsvorhaben optimal darzustellen und zu kalkulieren. Schaffen sie auch diese Hürde, dann dürfen sie sich Ende September der Lokalhelden-Jury präsentieren. Unsere IHK und alle Wettbewerbspartner freuen sich über die vielfältigen und interessanten Ideen die eingereicht wurden. Der Gewinner wird im Herbst bekannt gegeben. Im letzten Quartal finalisiert er das Konzept und eröffnet sein Ladenlokal. red Suchen den Lokalhelden: IHK- Vizepräsident Thomas Treude (l.) und Geschäftsstellenleiter Tobias Hannemann. 22. SEPTEMBER An diesem Tag findet die Konzeptpräsentation der Lokalhelden-Anwärter vor der Expertenjury statt Celle Tourismus Marketing GmbH für Nachhaltigkeitspreis nominiert Die Celle Tourismus Marketing GmbH hat allen Grund zur Freude: Als eines der ersten, im Rahmen des Positionierungsprozesses als nachhaltige touristische Destination entwickelten Projektes, ist das Geocaching-Angebot Secrets of Celle beim Wettbewerb Tourismus mit Zukunft nominiert. Der Wettbewerb wurde von der TMN (Tourismus Marketing Niedersachsen GmbH) ausgeschrieben. Die endgültige Entscheidung fällt im September. Die Celle Tourismus Marketing GmbH ist bereits zum zweiten Mal nominiert. red Im Hotel Anders kocht ein Promi für die Gäste Neuer Chef in der Küche: Volker Bassen mag die Vielfalt seiner neuen Aufgabe in Walsrode. Ein ehemaliges Mitglied der deutschen Köche- Nationalmannschaft kocht ab sofort für die Gäste des ANDERS Restaurant in Walsrode: Volker Bassen ist neuer Küchenchef des Hauses. Eine weitere Herausforderung für den 41-Jährigen, der in Regensburg seinen Meister machte, in Berlins Haus des Gastes verschiedene Staatsoberhäupter aus der ganzen Welt bekochte und rund um den Globus unterwegs war. Heute gehört der Rotenburger Koch-Stratege dem Culinary Team Germany an, einem Zusammenschluss aller ausgeschiedenen Köche der Nationalmannschaft. AN- DERS -Hoteldirektor Reimer Eisenberg holte ihn nach Walsrode und ist froh, Bassen im Team zu haben. Der wiederum schätzt die Vielfalt seiner neuen Aufgabe. Auf der einen Seite das intensive Tagungsgeschäft des Hauses. Auf der anderen Seite die stetig steigende Zahl der regionalen Gäste, sagt er. Und alles soll ein wenig anders sein bei Feiern, bei Geburtstagsessen oder einer Currywurstparty. Frisches aus der Welt und Leckeres aus Omas Küche wird er zukünftig in Walsrode anbieten. red Fotos: shutterstock.com/zorandim, privat, Benjamin Westhoff Professionelle IT-Lösungen für INDUSTRIE HANDEL HANDWERK Terra Business Produkte bedarfsgerechte B2B Lösungen 24/7-Service & Support NBS GmbH & Co. KG Lüneburg, Stadtkoppel 39 (04131) 8936, info@nbs-net.de 25 Jahre EDV - Erfahrung, die zählt! preisgünstig kompetent fair

18 Harburg - Lüneburg - Uelzen - Lüchow-Dannenberg Andreas Kammlott und Nele Lübberstedt setzen mit ihrem Unternehmen kaneo auf nachhaltige IT. Ausgezeichnete Energiesparer Der IT-Dienstleister kaneo aus Lüneburg spart 54 Prozent des Verbrauchs ein und setzt sich bei einem europaweiten Wettbewerb gegen mehr als 170 Mitbewerber aus zehn Ländern durch. Der IT-Dienstleister kaneo hat den europäischen Energiesparcup für Unternehmen (European Enterprises Climate Cup) gewonnen. Seit Mai 2015 hatte die kaneo GmbH den eigenen Energieverbrauch um 54 Prozent gesenkt ein Ergebnis, mit dem sich das Unternehmen gegen mehr als 170 Mitbewerber aus zehn EU-Staaten durchsetzen konnte. Wir haben die Energieverbräuche sämtlicher Geräte im Detail analysiert und neue IT-Konzepte entwickelt. Einiges davon haben wir bereits bei unseren Kunden eingesetzt, sie profitieren also ebenso von unseren Weiterentwicklungen, sagt kaneo-geschäftsführerin Nele Lübberstedt. Insgesamt sei es gelungen, den Stromverbrauch um Kilowattstunden zu senken und Kilogramm CO2-Emissionen einzusparen. Der Wettbewerb um den Energiesparcup sei aber nur ein Grund für die Sparmaßnahmen gewesen, so Lübberstedt. Der zweite: Nachhaltiges Wirtschaften gehöre einfach zur Unternehmensphilosophie. Der European Enterprises Climate Cup richtet sich an kleine und mittlere Unternehmen und verfolgt das Ziel, die Umsetzung effizienter Energiesparmaßnahmen dauerhaft im Unternehmensalltag zu etablieren. Initiatorin des von der europäischen Kommission geförderten Wettbewerbes ist die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online. ben Foto: Hans-Jürgen Wege 14 UNSERE WIRTSCHAFT

19 Die Saison startet wieder. Seien Sie mit jeder Faser dabei. Ihre BusinessSeat-Dauerkarte PLUS» ein Komfort-Sitz auf der Business-Tribüne» bereits zwei Stunden vor dem Spiel Zutritt zum Business-Bereich» nutzen Sie dort bis zu zwei Stunden nach Abpfiff das exklusive Catering-Angebot» beim Kauf von vier (4) BusinessSeats erhalten Sie automatisch einen kostenfreien Parkschein dazu Hospitality Business-Tribüne Business-Ebene #TheExtraMile EIN OFFIZIELLES HEIMTRIKOT DES VFL WOLFSBURG inklusive * Preis» ab ** Weitere Informationen Team Vertrieb Telefon: vertrieb@vfl-wolfsburg.de * Angebot gültig bis zum , nur für IHK-Mitglieder. Das Trikot gibt es nach Unterzeichnung eines BusinessSeat-Dauerkarte-Plus-Vertrages. ** zzgl. gesetzlicher MwSt.

20 Konferenz über Ideenmanagement Am 22. September steht Nachhaltigkeit in Unternehmen im Mittelpunkt der Herbstkonferenz des Zentrums Ideenmanagement. Im Lüneburger Hotel Bergström treffen sich rund 80 Experten und Interessierte, um sich darüber auszutauschen. Professor Hans-Heinrich Schleich vom Competence Centrum mittelständische Industrie GmbH erklärt in einem Referat, wie das Modell der Operations Excellence Fundament für ein nachhaltiges Ideenmanagement sein kann. Außerdem sprechen drei Unternehmensvertreter über Ideenmanagement und damit einhergehende Nachhaltigkeit. Die Konferenz ist ein Forum zum Zuhören und Diskutieren. Die Teilnehmer können ihre Ansichten mit den Experten austauschen. pb Uelzener Frauennetzwerk lädt zum Treffen Das Netzwerk Aktive Frauen in Stadt und Landkreis Uelzen ist ein offener Zusammenschluss von selbstständigen, angestellten und ehrenamtlich tätigen Frauen aus den verschiedensten Bereichen. Auf vierteljährlichen Treffen wird neben der Vernetzung und dem Austausch jeweils ein inhaltliches Thema bearbeitet. Der nächste Termin ist am Dienstag, 30. August, ab 19 Uhr im Curanum Pflege- und Betreuungszentrum St. Viti, Am Schützenplatz 2, Uelzen. ben Weitere Informationen gibt es bei Petra Meyn, Unternehmerfrauen im Handwerk, Tel oder Karen Möller, Koordinierungsstelle Frau & Wirtschaft Uelzen, Tel Führungswechsel Die Sparkasse Lüneburg hat ein neues Mitglied im Vorstands-Team: Torsten Schrell komplettiert seit dem Ausscheiden des bisherigen Vorstandsvorsitzenden Karl-Reinhold May die Geschäftsleitung als Mitglied des Vorstandes, den Vorsitz hat Thomas Piehl übernommen. Gemeinsam möchte das neue Vorstands-Team die Sparkasse Lüneburg 2025 unter der Überschrift Von der Institution zum Kundenprofi gestalten. Thorsten Schrell ist neues Vorstandsmitglied der Sparkasse Lüneburg. Zuvor war er bei der Sparkasse Hannover. Thomas Piehl übernimmt die Position des Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse Lüneburg. Übergabe des Siegels (v.l.): Volker Tschirch (AGA) mit Katharina Stellmacher, Ralf Moormann und Detlef Ploew (Adalbert Zajadacz GmbH) sowie Julie Christiani (AGA). Auszeichnung als guter Arbeitgeber Der AGA Unternehmensverband hat die Adalbert Zajadacz GmbH aus Neu Wulmstorf als Anerkannt Guter Arbeitgeber ausgezeichnet. Die Adalbert-Zajadacz-Geschäftsführer Ralf Moormann und Detlef Ploew haben sich im Frühjahr 2016 der Zertifizierung gestellt. Mit der anonymen Mitarbeiterbefragung des AGA habe das Unternehmen laut Ploew genau überprüfen können, wie die Mitarbeiter das Unternehmen und die angebotenen Leistungen bewerten. Untersucht werden die sechs Dimensionen Personal und Qualifikation, Aus- und Weiterbildung, Arbeitgeberleistungen, Arbeitszeiten und Flexibilität, Motivation und Kooperation sowie Arbeitssicherheit. Die Adalbert Zajadacz GmbH punktete besonders mit ihrem hohen Engagement bei betrieblicher Weiterbildung und im Bereich der Nachwuchssicherung: 23 Auszubildende beschäftigt der Elektrotechnik-Experte, zehn davon wurden allein 2015 neu eingestellt. Die Übernahmequote liegt bei 95 Prozent. In Sachen Gesundheitsmanagement bietet das Unternehmen beispielsweise Gesundheitstage. Regelmäßig werden Feedback-Gespräche geführt, die Führungskräfte sind angehalten, Lösungen in direkten Gesprächen zu finden. Die Arbeitgeberzertifizierung Anerkannt Gute Arbeitgeber wurde 2015 vom AGA Unternehmensverband gemeinsam mit Partnern aus Wissenschaft und Zertifizierung ins Leben gerufen. Ziel der Initiative ist es, Employer Branding für KMU in transparenten und zielführenden Schritten möglich zu machen. Hintergrund: Immer mehr Unternehmen kämpfen darum, Fachkräfte zu finden und zu halten. Seit dem Projektstart im vergangenen Jahr wurden mehr als 15 Unternehmen mit dem Siegel ausgezeichnet. ben Fotos: violetkaipa/shutterstock.com, Sparkasse Lüneburg, aga-unternehmensverband, CC-Dreyer + Bosse 16 UNSERE WIRTSCHAFT

21 Harburg - Lüneburg - Uelzen - Lüchow-Dannenberg Geldregen für Forscher Mit insgesamt Euro fördern die Europäische Union und das Land Niedersachsen die Entwicklung einer sensorgestützten Beregnungssteuerung für Kartoffeln. Grund zur Freude ist das für die Partner des Projekts: die Ostfalia Hochschule (Campus Suderburg), das Johann Heinrich Thünen Institut aus Braunschweig, die Uelzener Bezirksstelle der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, die Georg-August-Universität Göttingen und Landwirt Hartmut Becker aus Wreststedt. In dem Projekt geht es darum, Beregnungswasser besonders sparsam einzusetzen und gleichzeitig sichere Erträge von hoher Qualität zu generieren. Dazu soll eine vom Thünen-Institut entwickelte Sensor- Messtechnik zum Einsatz kommen. Die Projektidee ging aus den Diskussionen zur Gründung eines Instituts für nachhaltige Bewässerung hervor. Das Institut mit Sitz in Suderburg dem Herzen der Beregnungsregion Niedersachsens soll zukünftig die Forschung im Bereich Nachhaltige Bewässerung koordinieren und intensivieren. Dieses Forschungsfeld gewinnt angesichts des Klimawandels europa- und weltweit an Bedeutung, stellt die Landesbeauftragte Jutta Schiecke bei der Übergabe des Förderbescheides heraus: Es dient im Besonderen auch dem Schutz unserer Grundwasser- Ressourcen. ben Dreyer & Bosse-Geschäftsführer Eckhard Hörner-Marass (l.) und Markus Kruse. Doppelspitze Der Spezialist für Blockheizkraftwerke (BHKW) Dreyer & Bosse gehört bereits seit Jahresbeginn zu Wolf Power Systems. Jetzt gibt es auch eine neue Geschäftsführung: Markus Kruse, Bereichsleiter bei Wolf Power Systems, und Projektleiter Eckhard Hörner-Marass. Kruse ist für das BHKW- Geschäft der Wolf Gruppe verantwortlich. Er blickt auf 20 Jahre Führungserfahrung zurück, davon neun im Bereich erneuerbare Energien. Hörner-Marass ist zertifizierter Restrukturierungs- und Sanierungsberater mit über 25 Jahren Geschäftsführungserfahrung im Maschinen- und Anlagenbau. Beide wollen die nationale und internationale Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens sicherstellen. Mit der Gründung von Wolf Power Systems vereint das Unternehmen die BHKW- und Kraftwärmekopplungs- Kompetenz der Wolf Gruppe und die Stärken von Dreyer & Bosse. Langfristig soll unter anderem das Vertriebsteam ausgebaut, die Produktpalette erweitert sowie die Innovationskraft gestärkt werden. ben Handwerksbetriebe für Kooperationen gesucht Die Grüne Werkstatt Wendland sucht Handwerksbetriebe, die sich am diesjährigen Kreativ-Camp vom 11. bis 17. September beteiligen wollen. Dabei entwickeln sie gemeinsam mit jungen Designern Ideen für Produkte und Konzepte, die einen besonderen Identifikationswert für die Region Lüchow-Dannenberg haben. Mitmachen können Handwerker aller Fachrichtungen: Töpfer, Tischler, Drechsler und Korbflechter sind ebenso gefragt wie Buchbinder, Textilgestalter, Glasbläser, Metallbauer, Schmied und Goldschmied. Das Ziel des Projekts ist, naturschutzgerechtes und nachhaltiges Wirtschaften im Unesco-Biosphärenreservat mit innovativen Konzepten, Dienstleistungen und Produkten zu stärken. Begleitet wird das Projekt von einem Coach. Eine Finanzspritze könnte es vom Land Niedersachsen geben, denn mit der neuen Förderrichtlinie Landschaftswerte soll naturschutzgerechtes, nachhaltiges Wirtschaften unterstützt werden. Partner des Projekts sind das Biosphärenreservat Niedersächsische Elbtalaue, die Handwerkskammer Braunschweig- Lüneburg-Stade und unsere IHK. ben Ansprechpartnerin für Handwerksbetriebe, die Interesse an einer Kooperation haben, ist Hanne Eis, Leiterin des Projektbüros Grüne Werkstatt, Tel Professionelle IT-Lösungen für INDUSTRIE HANDEL HANDWERK Terra Business Produkte bedarfsgerechte B2B Lösungen 24/7-Service & Support NBS GmbH & Co. KG Lüneburg, Stadtkoppel 39 (04131) 8936, info@nbs-net.de 25 Jahre EDV - Erfahrung, die zählt! preisgünstig kompetent fair

22 Wolfsburg - Gifhorn Taxiunternehmen wechselt Besitzer Elke und Walter Nicklas ziehen sich nach rund 40 Jahren aus dem Taxigeschäft zurück. Nils Prilop übernimmt den Betrieb. Das Gifhorner Taxiunternehmen Nicklas hat seinen Besitzer gewechselt: Nils Prilop steht nun an der Spitze des Unternehmens. Elke und Walter Nicklas ziehen sich nach fast 40 Jahren aus dem Taxigeschäft zurück. Zwölf Fahrzeuge wechseln damit den Besitzer, 15 Mitarbeiter haben einen neuen Chef. Ein Jahr lang bereiteten beide Parteien die Unternehmensnachfolge vor. Jährlich stehen in der gesamten Region zwischen Harz Beteiligte bei der Unternehmensnachfolge im Taxiunternehmen Nicklas (v.l.): Oliver Syring, Bettina Otte-Kotulla, Thomas Kausch, Jörg Burmeister, Dr. Andreas Ebel, Niels und Simone Prilop mit Söhnen sowie Elke Nicklas. und Heide rund 500 Unternehmensnachfolgen an, wobei immer häufiger familienexterne Lösungen benötigt werden. Für einen starken Mittelstand in der Region ist es uns wichtig, erfolgreiche Unternehmen und deren Arbeitsplätze zu erhalten, sagt Oliver Syring, Geschäftsführer bei der Allianz für die Region: Deshalb bündeln wir gemeinsam mit unseren Partnern bei den Wirtschaftsförderungen, Kammern und Verbänden die Unterstützungsmöglichkeiten bei Nachfolgeprozessen regionaler Unternehmen. Der Bedarf an familienexternen Nachfolgelösungen wachse immer mehr und gerade bei den oftmals emotionalen Gesprächen seien neutrale Partner sehr hilfreich. Bei der Unternehmensgründung unterstützte auch der Landkreis Gifhorn mit einem Existenzgründerzuschuss. Landrat Dr. Andreas Ebel freut sich, im engen Schulterschluss mit den Wirtschaftsförderern einen Beitrag zur erfolgreichen Unternehmensnachfolge geleistet zu haben. Für einen so großen Landkreis wie Gifhorn ist ein gut aufgestelltes Taxiunternehmen sehr wichtig, sagt Landrat Dr. Andreas Ebel: Mit Niels Prilop und seinem Team haben wir eine kompetente Nachfolge gefunden. red Foto: Frank Bierstedt 14 UNSERE WIRTSCHAFT

23 Internationale Zuliefererbörse Die Digitalisierung der Mobilität Oktober 2016 Wolfsburg Allerpark Besuchen Sie die IZB 2016! Veranstalter: Wolfsburg AG MobilitätsWirtschaft Major-Hirst-Str Wolfsburg Telefon izb@wolfsburg-ag.com

24 Hotel im Allerpark entsteht Südwestlich des Badelandes entsteht im Wolfsburger Allerpark ein neues Hotel der Marke Courtyard by Mariott. Ab Sommer 2017 erwarten die Gäste rund 150 Zimmer, Gastronomie, Außenterrasse, Tiefgarage sowie Veranstaltungs- und Seminarräume. Bauherr ist die Hotel Allerpark GmbH, ein Unternehmen der Volksbank BraWo Projekt GmbH und der Baum Unternehmensgruppe. Das Investitionsvolumen beträgt rund 27 Millionen Euro. Den Betrieb des Hotels übernimmt nach der Fertigstellung die Baum Hotelbetriebe GmbH, die bereits Hotels der Marke Courtyard by Mariott in Hannover und Bremen betreibt. red Marke VW verliert leicht Der Automarkt in Deutschland brummt weiter kräftig. Laut Kraftfahrt-Bundesamt stieg im Mai die Zahl der Pkw-Neuzulassungen im Jahresvergleich um 11,9 Prozent auf knapp Autos. Als einziger großer Hersteller brachte die Marke Volkswagen etwas weniger Autos auf die Straße: Die Zahl der VW-Neuzulassungen fiel um 0,6 Prozent. Bei der Schwestermarke Audi stieg die Zahl der Neuzulassungen dagegen um mehr als ein Viertel. Auch BMW und Mercedes legten zu. red H & D plant 400 neue Jobs Der Gifhorner IT-Dienstleister Hönigsberg & Düvel setzt auf Wachstum in der Datenbranche. Für die nächsten drei Jahre prognostiziert die Firma mit mehr als Mitarbeitern an 20 Standorten weltweit ein Plus von 400 Jobs. Davon gehen Anita und Bernhard Hönigsberg als neue Alleineigentümer aus. Sie haben die Anteile des Mitgründers Oliver Düvel übernommen. pb Anita Hönigsberg will den IT-Dienstleister Hönigsberg & Düvel als profitables und soziales Familienunternehmen führen: Wir haben uns dem Unternehmen und der Region langfristig verpflichtet. Bernhard Hönigsberg erwartet mit einem Bündel an zukunftsträchtigen Themen wie industrieller Datentechnik mittelfristig ein Umsatzplus von rund 40 Millionen Euro in den nächsten drei Jahren bei Hönigsberg & Düvel. Volksbanken fusionieren Mit der Volksbank Peine und der Volksbank Bra- Wo streben zwei regionale Genossenschaftsbanken eine Fusion an rückwirkend zum 1. Januar Die technische Umsetzung soll bis September dieses Jahres erfolgen. Mit dem Zusammenschluss entsteht die größte selbstständige Filialbank der Region. Nach der Fusion wird die neue Volksbank BraWo in den Geschäftsgebieten der Oberzentren Braunschweig, Salzgitter und Wolfsburg sowie den Landkreisen Gifhorn und Peine aktiv sein. Den dann rund Kunden werden im Geschäftsgebiet 48 Filialen zur Verfügung stehen. Filialschließungen oder Stellenabbau sind angesichts des angestrebten Wachstums nicht vorgesehen. Vielmehr soll die Anzahl der Auszubildenden im ersten Schritt deutlich erhöht werden, um den künftigen gesteigerten Personalbedarf aus eigener Kraft decken zu können. pb Gerhard Brunke, Vorstandssprecher der Volksbank Peine (vorn links), sowie Jürgen Brinkmann, Vorstandsvorsitzender der Volksbank BraWo (vorn rechts) haben den Kooperationsvertrag unterzeichnet. In der hinteren Reihe von links: Mark Uhde, Horst Salzwedel, Ralf Schierenböken, Torsten-Armin Kietzmann sowie Michael F. Müller. 14 INSOLVENZEN gab es im Verlauf des vergangenen Jahres in der Stadt Wolfsburg. Fotos: Christian Lindenau, Cube Visualisierungen, Wolfsburg AG 16 UNSERE WIRTSCHAFT