Pressemitteilung. Nr. 9/ Februar Regionale Wirtschaft bleibt im Konjunkturhoch

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1 Pressemitteilung Nr. 9/ Februar 2019 Bezirkskammer Göppingen der Industrie- und Handelskammer Region Stuttgart Jahnstraße Göppingen Postfach Göppingen Telefon +49(0) Telefax +49(0) Regionale Wirtschaft bleibt im Konjunkturhoch Nach einem abgeschwächten Jahresende sind die Unternehmen zuversichtlich Auch 2019 wird sich das Wachstum fortsetzen, allerdings leicht abgeschwächt. Die politischen und wirtschaftlichen Risikofaktoren wie die Unsicherheiten über den Brexit, die kritische Lage einiger Euro-Staaten, die von den USA ausgehenden handelspolitischen Verwerfungen und die Produktionseinschränkungen in der Automobilindustrie im 3. und 4. Quartal 2018 durch das neue EU-Abgastestverfahren WLTP hat die Stimmung in den Unternehmen und die aktuelle Lage etwas eingetrübt. sagt Walter Jerusalem, der Vizepräsident der IHK-Bezirkskammer Göppingen. Inzwischen zieht aber der Automobilabsatz wieder merklich an und lässt Besserung erwarten. Wachstumsbremsend wirkt sich in einzelnen Unternehmen und Branchen der Fachkräftemangel aus. Die meisten Unternehmen sind nach wie vor gut ausgelastet, die Investitions- und Beschäftigungspläne zeigen nach oben. Allerdings zeichnet sich eine deutlich schwächere Inlandsnachfrage ab.

2 Pressemitteilung der IHK Bezirkskammer Göppingen 9/ Seite 2 von 4 Dies sind die wesentlichen Ergebnisse der Auswertung der IHK-Konjunkturumfrage für den Kreis Göppingen zum Jahresbeginn ,4 % der Unternehmen im Landkreis Göppingen sind mit ihrer aktuellen Lage zu Jahresbeginn zufrieden und bewerten diese als gut. Dies ist ein Rückgang von 5,4 % gegenüber der Umfrage im Herbst, der insbesondere auf eine verhaltenere Einschätzung der Industrieunternehmen im Kreis zurückgeht. Die Ertragslage ist weiterhin sehr stabil. Bei einem leichten Dämpfer bewerten fast 40 % der Befragten die Erträge mit gut, nur 6,3 % als schlecht. Die Nachfrage ist seit Jahren auf hohem Niveau. 34,6 % der Unternehmen verzeichnen immer noch steigende Auftragseingänge (Herbst 43,7 %), 8,8 % der Unternehmen gehen von einer rückläufigen Auftragslage aus. Die Geschäftsentwicklung der nächsten zwölf Monate wird positiv gesehen. Fast 40 % der Unternehmen erwarten eine bessere Entwicklung als im Herbst. Dies liegt mitunter daran, dass die Industrie nicht nur im Landkreis Göppingen unter der neuen EU-Abgasverordnung WLTP gelitten hat und diese Delle nun überwunden scheint. Die weiter steigenden globalen Risiken dämpfen, nach einem leichten Rückgang im Herbst, nochmals zu Jahresbeginn etwas die Erwartungen in den Export. So rechnen 10,3 % (Herbst 9,0 %) der Unternehmen mit geringeren Exporten. 33,4 % (Herbst 41,9 %) der Unternehmen erwarten höhere Ausfuhren, so dass hier trotz kleiner Abschwächung der Exporte weiterhin Hochkonjunktur herrscht.

3 Pressemitteilung der IHK Bezirkskammer Göppingen 9/ Seite 3 von 4 Die Investitionspläne der Unternehmen trotzen der zunehmenden Risikolage und sind auf hohem Niveau immer noch expansiv. So haben 30,9 % höhere Investitionspläne. Allerdings haben 13,6 % der Unternehmen geringere Investitionserwartungen für die nächsten 12 Monate. Die Industrie hat leicht höhere Investitionspläne als noch im Herbst, während der Indikator für Handel und Dienstleistungen einen enormen Rückgang von 29,2 % im Herbst auf 3,0 % zu Jahresbeginn verzeichnet. Nach wie vor ist das Hauptmotiv für Investitionen der Ersatzbedarf. Rationalisierung, Innovationen und Kapazitätserweiterung sind weitere Investitionsmotive. Die Beschäftigungspläne der Unternehmen im Landkreis Göppingen steigen ungebrochen: 25,4 % der Unternehmen wollen ihre Beschäftigung ausbauen, 64,1 % gehen von einer gleichbleibenden Beschäftigung aus. Lediglich 10,5 % wollen Personal reduzieren gegenüber 12,4 % im Herbst. Der Fachkräftemangel ist omnipräsent sagt Jerusalem und ergänzt angesichts der voll ausgelasteten Kapazitäten ist der Arbeitsmarkt leergefegt. Bindung und Gewinnung neuer Mitarbeiter werden schwieriger und teurer. Jerusalem rät daher den Unternehmen, in die Ausbildung zu investieren. Gerade deshalb ist der Fachkräftemangel in der IHK- Konjunkturumfrage auch das am meisten genannte Risiko (mit 61,7 %) für die wirtschaftliche Entwicklung der Unternehmen. Gefolgt von der Inlandsnachfrage: Im Herbst wurde sie nur von 38,4 % der Unternehmen genannt, so sind es zu Jahresbeginn schon 55,4 % der Betriebe, die in einer abnehmenden Inlandsnachfrage ein Risiko sehen.

4 Pressemitteilung der IHK Bezirkskammer Göppingen 9/ Seite 4 von 4 Die vollständige Auswertung befindet sich im Anhang dieser Pressemitteilung. Ansprechpartner: Dr. Peter Saile Ltd. Geschäftsführer Bezirkskammer Göppingen der IHK Region Stuttgart Jahnstraße 36, Göppingen Telefon: Telefax: peter.saile@stuttgart.ihk.de

5 Regionale Wirtschaft bleibt im Konjunkturhoch IHK-Konjunkturumfrage für den Landkreis Göppingen zum Jahresbeginn 2019 Zertifizierte Qualität bei Service, Beratung und Interessenvertretung

6 Lage nach Allzeithoch leicht rückläufig - Erwartungen ziehen an 2 / Im Januar 2019

7 Die Zufriedenheit der Industrieunternehmen gibt auf hohem Niveau leicht nach IHK-Indikator Aktuelle Geschäftslage 3 / Im Januar 2019

8 Zufriedenheit mit aktueller Lage auf hohem Niveau leicht rückläufig IHK-Indikator Aktuelle Geschäftslage 4 / Im Januar 2019

9 Ertragslage bleibt gut IHK-Indikator Ertragslage 5 / Im Januar 2019

10 Ertragslage bleibt gut IHK-Indikator Ertragslage nach Branchen 6 / Im Januar 2019

11 Gute Auftragslage erhält kleinen Dämpfer IHK-Indikator Auftragseingang 7 / Im Januar 2019

12 Gute Auftragslage erhält kleinen Dämpfer IHK-Indikator Auftragseingang 8 / Im Januar 2019

13 Unternehmen erwarten eine bessere Entwicklung als noch im Herbst IHK-Indikator Erwartete Geschäftsentwicklung nächste 12 Monate 9 / Im Januar 2019

14 Vor allem die Industrie zeigt Zuversicht IHK-Indikator Erwartete Geschäftsentwicklung nächste 12 Monate 10 / Im Januar 2019

15 Steigende globale Risiken dämpfen die Exporterwartung IHK-Indikator Exporterwartungen für die kommenden 12 Monate 11 / Im Januar 2019

16 Steigende globale Risiken dämpfen die Exporterwartung IHK-Indikator Exporterwartungen für die kommenden 12 Monate 12 / Im Januar 2019

17 Inlandsinvestitionen verlieren etwas an Schwung IHK-Indikator Investitionserwartungen (Inland) 13 / Im Januar 2019

18 Inlandsinvestitionen verlieren etwas an Schwung IHK-Indikator Investitionserwartungen (Inland) 14 / Im Januar 2019

19 Hohe Investitionen in Ersatzbedarf IHK-Indikator Investitionsmotive 15 / Im Januar 2019

20 Personalbedarf steigt noch weiter an IHK-Indikator Beschäftigungserwartungen für die kommenden 12 Monate 16 / Im Januar 2019

21 Personalbedarf steigt noch weiter an IHK-Indikator Beschäftigungserwartungen für die kommenden 12 Monate 17 / Im Januar 2019

22 Risiko einer abnehmenden Inlandsnachfrage nimmt zu (IHK-Indikator Risiken für die wirtschaftliche Entwicklung ) 18 / Im Januar 2019