Sucht und Suizidalität Int. Kongress GLE Salzburg, 1. Mai Prim. PD Dr. Reinhold Fartacek MBA

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1 Sucht und Suizidalität Int. Kongress GLE Salzburg, 1. Mai 2015 Prim. PD Dr. Reinhold Fartacek MBA

2 Inhalt Suizid: ein seltenes und nicht immer verhütbares Ereignis Definitionen Abhängigkeit, Suizidalität Substanzabhängigkeit, Suizid, Komorbidität Stress-Diathese Modell der Suizidalität Therapie für suizidgefährdete und abhängige Menschen

3 Suizidrisiko Wunsch zu sterben Vor allem bei guten Sozialkontakten Besserung Probeweise in Betrieb gewesen Erneut in Arbeit gewesen, als gut erlebt Entlassung und Beginn Arbeit Suizidabsicht Geburtstag Gattin protektiv Beginn SNS, 19. Tag stationär Angst vor Regression, gleichzeitig kaum Zuhause aushaltbar Diskussion UBB Fast wahnhaftes Glauben daran dass eine Entspannungsübung ihn unwiederbringlich in die Regression trieb. Wechsel in TKL, danach deutliche Besserung Schlafstörungen - Entspann ungsübungswahn Suizidversuch (Intox.), Ruhewunsch; Auslöser: erneute Schlaflosigkeit Resignation

4 Wunsch zu leben - sterben Wunsch zu leben Wunsch zu sterben

5 Suizidraten nach Bundesländern altersstandardisierte Raten auf Einwohner Projektstart Quelle: Statistik Austria, Bundesanstalt öffentlichen Rechts Steiermark Salzburg Kärnten Burgenland Vorarlberg Oberösterreich Österreich (gesamt) Niederösterreich Tirol Wien Forschungsprogramm für Suizidprävention 5

6 Suizidalität - Definitionen Suizid: Lösung Suizidversuch: Botschaft Selbstverletzung: keine Suizidabsicht

7 Abhängigkeit Substanzgebundene Sucht Substanzungebundene Sucht Behandlung 1. Alkohol und Tranquilizer 2. Illegale Drogen 3. Nikotin 4. Schmerzmittel 5. Sonstige Substanzen 1. Glücksspielsucht 2. Internet: Online-Spiele, Socialnetworks 3. Andere Verhaltenssüchte: Kaufsucht, Sexsucht, 1. Körperlicher Entzug 2. Psychische Entwöhnung 3. Rückfallprophylaxe

8 Was ist Sucht? Allgemeine Suchtkriterien laut ICD 10 der WHO: Subjektiver Zwang zu konsumieren Kontrollverlust (in Bezug auf Beginn und Ende des Konsums) Entzugserscheinungen (körperlich und/oder psychisch) Toleranzentwicklung (immer größere Mengen) Vernachlässigung anderer Interessen und Pflichten (Einengung) Weitermachen trotz negativer Konsequenzen

9 Typologie (nach Meyer T.) δ-alkoholismus Täglicher Konsum Geringe Trinkfestigkeit Keine Räusche täglicher Konsum Steigerung der Trinkfestigkeit Keine Räusche Täglicher Konsum Hohe Trinkfestigkeit Gelegentliche Räusche γ-alkoholismus Seltene, eintägige Räusche zwischenzeitliche Abstinenz Verlängerte (mehrtägige) Räusche Verkürzte Abstinenzzeiten Gehäufte, mehrtägige Räusche Verkürzung, resp. Verschwinden der Abstinenzzeiten Tägliche Angetrunkenheit Tägliche Angetrunkenheit Dr. Kurosch Yazdi

10 Alkohol im Gehirn: Ein Balanceakt Bei der Entwicklung einer Alkoholkrankheit gerät ein sonst gut reguliertes Zusammenspiel verschiedener Gehirnregionen aus der Balance. Christian-Doppler-Klinik Salzburg Universitätsklinikum der PMU

11 Substanzabhängigkei t und Komorbidität

12 Sucht und Suizid K. Menninger (1938): Autoaggression, chron. protrahierter Selbstmord Rushing (1968): common cause theory Sucht und Suizid Funktionen gemeinsamer zugrundeliegender Faktoren processual cause interpretation : Sucht führt durch ihre spezifische Dynamik und ihre negativen Folgen für den körperlichen, psychischen und sozialen Bereich prozesshaft zum Suizid Beskow (1979): Suicide does not just happen, it has a history Kendall (1983): Abhängigkeit sozialer Abstieg Isolation Suizidrisiko Abhängigkeit vermindertes Selbstwertgefühl Depression Suizidrisiko Depression Abhängigkeit Suizidrisiko

13 Sucht und Suizidalität gemeinsam betrachten? Suizidrisikofaktoren: Psychische Erkrankungen Suizidversuch in der Anamnese (SR am Höchsten innerhalb 6 Monate nach SV) Substanzmissbrauch- und Abhängigkeit Akute interpersonelle Faktoren Scheidung Sexueller Missbrauch in der Anamnese

14 Suizidrisiko bei psychischen Erkrankungen Baldessarini 2003 Störung Relatives Risiko (Vgl. gesunde Bevölkerung) Bipolare Stg. 21,7 15,5 % Lebenszeitpräv. Unipol. Depr. 20,4 14,6 Schizophrenie 8,5 6,0-10 Persönl. Stg. 7,1 5,1 Alkoholabh. 5,9 4,2 Bevölkerung 1,0 0,7

15 Sucht und Suizidhandlungen Pat. mit AUD (Alcohol use disorder) und Depression leiden oft unter Suizidgedanken, haben erhöhte scores bei Lifetime-Aggression und Impulsivität (Sher 2005) Borderline Störung und komorbide Depression und Substanzabhängigkeit erhöhen das Suizidrisiko, gilt auch für antisoziale Persönlichkeitsstörung Psychische und physische Gewalt, sexueller Missbrauch in der Kindheit ergibt Risiko in Richtung Substanzabhängigkeit im Vergleich zu Menschen ohne eine solche Vorgeschichte. von 2000 Alkoholabhängigen berichteten 35% der Frauen und 6% der Männer sexuelle Gewalt in ihrer Kindheit (Schafer 2009) 1/3 von Alkoholabhängigen, die durch Suizid starben, hatten innerhalb von 6 Wochen vor dem Tod schwere Verlusterlebnisse erlitten (Murphy 1979)

16 Rolle des Alkohols für suizidales Verhalten AUD und Suizid: Dänische Kohortenstudie mit Personen über 26 Jahre: 8-fach höheres Suizidrisiko für AUD im Vergleich zu Personen ohne AUD (Flensborg 2009) Akute Alkoholintoxikation: Mechanismus (gilt für Abhängige und nicht Abhängige Menschen): psychische Belastung steigende Aggressivität Erleichterung des Übergangs von Suizidgedanken zur S. Handlung (Impulsivität) Kognitive Beeinträchtigung erschwert die Anwendung von alternativen Bewältigungsstrategien.

17 Alkoholabhängigkeit und Suizid (Fartacek, Geretsegger, Vierhauser 1993)

18 Komorbidität erhöht das Suizidrisiko Depression und Abhängigkeit Bipolare Störung und Abhängigkeit Schizophrenie und Abhängigkeit PTSD und Abhängigkeit Persönlichkeitsstörungen und Abhängigkeit

19 Suizidalität

20 Diathese-Stress Modell des suizidalen Vht. Depression oder Psychose Lebensereignisse objektiver Zustand subjektiver Zustand und Eigenschaften Hoffnungslosigkeit Wahrnehmung der Depression Suizidgedanken!!!Neurobiolog. Korrelat!!! Suizidplan niedrige serotonerge Aktiv. Alkoholismus, Rauchen, Substanzmissbrauch, Kopfverletzung Impulsivität Suizidale Handlung Aggressivität!!!Enthemmung!!!

21 Interpersonales Modell (Joiner, 2008) Der Wunsch zu sterben durch Das Gefühl anderen zur Last zu fallen Fehlende Zugehörigkeit Die Fähigkeit sich zu töten Menschen sind von Grund auf eigentlich nicht in der Lage sich etwas anzutun. Es können sich nur jene etwas antun, die die Angst und den Schmerz der Selbstverletzung habituiert haben. Habituierung erfordert Übung / Schmerz & Enthemmungserfahrung z.b. Verletzungen bei Unfällen; Schlägereien Universitätsklinikum Christian Doppler, Salzburg 21

22 Biologische Prädiktoren für Suizidalität Klinische Prädiktoren zeigen auch in Hochrisikogruppen eine sehr niedrige Spezifität Von zahlreichen biologischen Markern sind derzeit nur zwei mit einem ca. 4.5-fach erhöhten Risiko in prospektiven Studien nachgewiesen Erniedrigtes CSF 5-HIAA Dysfunktion der HPA-Achse mit pathologischem Dexamethason Suppressionstest Mann & Currier, Arch Suicide Res (Review) Gemeinnützige Salzburger 22

23 Biologische Prädiktoren besser? Mann, J. J. et al. (2006). Can biological tests assist prediction of suicide in mood disorders? International Journal of Neuropsychopharmacology, 9,

24 Risikoeinschätzung und Therapie

25 Darf man Jemanden auf Suizidgedanken ansprechen? Wenn Sie den Eindruck oder die Sorge haben, Ihr Gegenüber könnte an Suizid denken, dann sprechen Sie ihn bitte offen darauf an. Das ist nicht gefährlich, sondern hilft diesem Menschen.

26 Ausprägung von Suizidalität Ruhewunsch ( Ich möchte endlich Ruhe! ) Passive Suizidgedanken ( Möchte nicht mehr leben ) Aktive Suizidgedanken ( Ich möchte sterben ) Planung ( Ich denke daran, wie ich mich töten könnte) Ausführungstendenz ( Ich weiß nicht, ob ich mich nicht umbringen werde ) Abgebrochener Suizidversuch ( Vor Abgrund stehen und in letzter Minute umdrehen, Waffe in den Mund nehmen ) Suizidversuch Gescheiterter Suizid Suizid

27 Treatment Improvement Protocol (TIP-50): Addressing Suicidal Thoughts and Behaviors in Substance Abuse Treatment (Substance Abuse and Mental Health Services Administration-SAMHSA) Preventing Addiction Related Suicide Modul (PARS 2013) Aufgrund des Zusammenspiels von Sucht und anderen psychischen Störungen sollte jeder Mensch mit einem Suchtproblem auch im Hinblick auf eine suizidale Vorgeschichte angesprochen werden. Notfallplan

28 Notfallplan 28 PMU Forschungsprogramm für Suizidprävention / Universitätsklinikum Christian Doppler, Salzburg

29 Therapie Wo sollen die komorbiden Patienten behandelt werden (stationär, ambulant) Was ist vorrangig, Therapie der Sucht oder komorbide Störung? Stellenwert der Medikation und der Psychotherapie Von wem wird ein Patient über längere Zeiträume ambulant begleitet? Stellenwert von Notfallplänen Schützende Faktoren: Arbeit, intakte Beziehungen, Optimismus, Kinder, Bewegung in der Natur

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