Kunst wird unterrichtet in der Sek I in den JG-Stufen 5.1, 5.2, 6.1, 6.2, 7.1 und 9.2

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1 Schulinterner Lehrplan Kunst Sekundarstufe I vereinigt mit dem Theodor-Schwann-Gymnasium Kunst wird unterrichtet in der Sek I in den JG-Stufen 5.1, 5.2, 6.1, 6.2, 7.1 und 9.2 Das hier vorgestellte Curriculum für das Fach Kunst, Sek I basiert auf die 2010 erlassenen Richtlinien des Kultusministeriums NRW sowie den Richtlinien Kunst für die Sekundarstufe II des Jahres "Die zentrale Aufgabe des Faches Kunst ist es, das Ausdrucks- und Wahrnehmungsvermögen der Schüler und Schülerinnen anzuregen, zu entwickeln, zu erweitern und ästhetisches Denken und Handeln auszubilden." (Richtlinien Sek. I, 2010) Zentrales Element des Kunstunterrichts ist in allen Altersstufen die bildnerische Praxis. Diese wird jedoch immer begleitet von der Reflexion über das eigene Tun und der Betrachtung und Analyse von Bildwerken aus der Kunst und Medienlandschaft. Die im ersten Teil vorgestellten Unterrichtsinhalte für die Sek I sollen die in den neuen Richtlinien für die Sek. I (G8) vorgegebenen Kompetenzerwartungen, die Prozesse und Inhalte verknüpfen, abdecken. Zu diesen Kompetenzbereichen gehört die Produktions-und Rezeptionskompetenz, zu den Inhaltsfeldern die Bildgestaltung und Bildkonzeption. Die Inhaltsfelder der Bildgestaltung sind Form, Farbe, Material, zu den Bildkonzepten zählen Strategien der Bildfindung sowie individuelle und soziokulturelle Bedingungen der Bildgestaltung. Das folgende Curriculum ist so aufgebaut, dass in der ersten vertikalen Spalte die Unterrichtsinhalte aufgelistet sind, in der zweiten Spalte finden sich die entsprechenden Produktionskompetenzen, die an diese Inhalte gekoppelt sind

2 und in der dritten Spalte die entsprechenden Rezeptionskompetenzen. Selbstverständlich vereinigt mit dem sollen bei jeder Aufgabe sowohl Produktions als auch Rezeptionskompetenzen erarbeitet werden, allerdings ergeben sich aus den jeweiligen Aufgabenstellungen unterschiedliche Gewichtungen. In einem zweiten Teil werden die besonderen Bedingungen für die Sek. II erläutert und konkretisiert

3 Klasse Inhalt/Thema der Reihe Bildgestaltung: Produktion und Rezeption Sachkompetenz/ Rezeptionskompetenz 5 Zeichnung I Techniken: Zeichnung, Farbstifte, Filzstift, Frottage 1. Bilder erzählen Geschichten: Bildgeschichten erfinden und zeichnen, Texte illustrieren 2. Linie schaffen Strukturen: Strukturen entdecken/deuten oder nachahmen/ergänzen 5 Farbe Techniken: Deckfarben, Aquarellfarben/Kreide Farben beschreiben unsere Welt:: Farben mischen und modulieren Farben schaffen Räume: kalt-warm für fern-nah, oder Farben verblassen in Landschaftsbildern; Farben wirken: Gefühle, Zustände über Farbe vermitteln (Beispiel: Abschied, Wohlfühlraum, Geburtstagsfeier) 5 Fläche und Raum Techniken: Zeichnung/Hochdruck/Legetrick/Trickfilm, Farbpapier, Mischtechnik Bildfläche gliedern, komponieren und gewichten Beispiele: persönliche Wappen herstellen, Schriftbilder und Ornamente erfinden, Spiele erfinden und gestalten Bildfläche räuml. aufbauen:: oben/unten bezw. groß/klein (nah-fern) zeichnen/malen oder Trickfilm mit wechselnden Überlagerungen herstellen Linie-Form-Struktur, Kontur-Binnenstruktur; Bilderfindung:planvolles und experimentelles Gestalten; Figur-Raum-Beziehung, Bild-Text-Beziehung Farbkreis, Farbe als Darstellungsmittel (Lokalfarben), Farbmischungen und Farbabstufungen (Farbordnungen), Farbe und Raum (Farbwirkung) Farbbeziehungen im Bild (Farbkontraste) Ordnungssysteme im Bild: offene/geschlossene Bildformen, statische/dynamische Kompositionen, Ruhe/Spannung erzeugen; Figur-Raum-Beziehung, Überschneidung und Strukturüberlagerung als Mittel der räumlichen Darstellung, Trickfilmtechnik, Hochdrucktechnik Bildkonzepte: Reflexion und Realisation Reflexionskompetenz/ Methodenkompetenz Merkmale u. Funktionen von Bildzeichen erkennen ; Linie als Ausdrucksmittel erkennen (z.b. Comic) ; Formzusammenhänge analysieren (Skizzen, Studien); unterschiedliche Arten der Linie erkennen, Wirkungen benennen Farb-Gegenstands-Beziehungen erkennen; Funktionen der Farbe im Bild bewusst planen und in anderen Bildern finden Kompositionen in Bildern erkennen, Einfache Grundbegriffe wie Harmonie-Spannung, Ruhe- Bewegung ablesen; Raumillusion und räuml. Wirkung erkennen; einfache Filmproduktionstechniken verstehen lernen; eigene Konzepte realisieren und eigene Standpunkte finden

4 6 Plastik Technik: Ton, Modelliermasse Grundformen: Kugel-, Würfel; konvexe-konkave Formen herstellen, organische und anorganische Formen kontrastieren Beispiel: menschl. Figuren und Figurenkonstellationen aus den Grundformen entwickeln und differenzieren (Beispiel: Ein Platz zum chillen) 6 Raum - Konstruktionen Technik: Papierkonstruktionen, Holzkonstruktionen, Draht Beispiele: 1. Miniaturwelten im Karton (z.b. Gruselkabinett, Meine Traumwelt, Disco usw) 2. Murmelbahn, Mobile, Spiele, Marionetten Plastische Vorstellungen planvoll umsetzen und Materialbedingungen berücksichtigen lernen (Materialgerechtigkeit) Material in Design und Architektur : versch. Materialien sinnvoll verwenden, verarbeiten u. kombinieren und Funktionsfähigkeit überprüfen Figur-Raum-Beziehung in plast. Gestaltungen; erkennen, bewerten; Grundformen komplexer Figuren erfassen Figur-Raum-Beziehung in plast. Gestaltungen; erkennen, bewerten;, Funktionsfähigkeit bewerten Anregungspotential von Material erkennen 6 Zeichnung/Farbe/Collage Technik: Bleistift, Farbe,Ölkreide, Collage, Pappe, Draht Beispiel: Hausfassaden neu gestalten (Portale, Fenster), Stadtlandschaften (z.b. Häusersilhouetten, Zukunftsstädte) zeichnen/malen + collagieren; Graffiti-Schriften mit 3-D-Wirkung (Parallelperspektive) Flächen strukturieren und räumlich staffeln (Gliederung, Überlagerung, Perspektive), Collage als Gestaltungskonzept Ordnungsstrukturen erfassen, Rhythmus- Wiederholung, Variation; Raumillusion -räuml. Wirkung in Bildern erkennen 7 Raum Architektur Technik: Pappe, Draht, Holz, Ton Beispiel: Einfache Architekturen in Parallelperspektive entwerfen und plastisch gestalten (Türme, Brücken, Tipis); 7 Komposition Technik: Farbe, Collage, Schrift Beispiel: Ein Plakat entwerfen: gesellschaftsbezogene aktuellethemen (z.b. Wahlplakat für die SV), Werbung ironisieren/umgestalten Bildbetrachtung: Plakatbeispiele 7 Farbe Technik: farbige Objektgestaltung Farbsymbolik in Alltagsprodukten und Kunst Architektur aus stereometrischen Körpern, Naturmaterialen, Fundstücken konstruieren; Baugeschichte Farbwertbeziehungen, Komposition und Wirkung, Figur-Raum-Beziehung Farbsymbolik gezielt einsetzen, Design erkennen, bewerten, Strukturen erfassen: Proportionen, Mensch als Maßstab Wirkung in eigenen u. fremden Gestaltungen Erkennen (GRFa3), appellative Bildformen in Plakaten verstehen Einsatz von Farbe im kulturellen Kontext verstehen und anwenden, Designtheorie

5 Beispiel: Umgestaltung bekannter Produkte, farbige Gestaltung von T-Shirts, Masken 9 Perspekive und andere räuml. Darstellungmittel Raumillusionistische Darstellungstechniken: Zentralperspektive, Proportionen, Schraffuren; Beispiele: Zimmer entwerfen und einrichten, phantastische Räume konstruieren, Stadtlandschaften planen und zeichnerisch darstellen, 9 Plakatgestaltung, Flyer, neue Medien Gesetze der visuellen Kommunikation kennenlernen und selber adressatenbezogene Bilder entwerfen, Fotografie und Film für eigene Videospots einsetzen Ein-Fluchtpunkt-Perspektive, Über-Eck-Perspektive, Materialstrukturen, Licht-Schatten Wirkungsgesetze kennenlernen und einsetzen, Foto- und Videotechniken untersuchen und anwenden Entstehung der Zentralperspektive, Kunst der Renaissance Gestaltete Phänomene unserer alltäglichen Medienwelt untersuchen, Medienkompetenz erlernen, den eigenen Umgang mit alltäglichen Medien reflektieren Kunstgeschichte: Pop-Art, Videokunst