Implementierung und Durchführung von Zuchtprogrammen
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1 Zuchtmethoden und Zuchtplanung M Implementierung und Durchführung von Zuchtprogrammen Dr. Pera Herold Sommersemester 2009
2 Regionale Schwerpunkte der Rinderzucht in BaWü Fleckvieh, Holstein: überregional Fleischrinder: überregional VW-Nord Limpurger: Ostalbkreis VW- Süd + HW Geschäftsstelle Herbertingen Braunvieh-Nord Braunvieh-Süd Nach Weidele,
3 Organisationen und Organisationsformen Im privaten Bereich Erste Zuchtgenossenschaften wurden in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts gegründet Beispiel: 1882 zur Gründung der Zuchtgenossenschaft Meßkirch Die Ziele: Rinderzucht planmäßig betreiben Zusammenfassung des Angebotes an verkäuflichen Tieren Förderung der Zucht durch Verwendung ausgewählter Vatertiere Führung eines Stammzuchtregisters (=Herdbuch) Förderung des Absatzes durch Zuchtviehmärkte Ableiter,
4 Organisationen und Organisationsformen Zuchtgenossenschaften und Zuchtvereine Zuchtarbeit auf regionaler Ebene Weitere Entwicklungsschritte Zusammenschluss zu Zuchtverbänden Zuerst regional abgegrenzt Schließlich Bildung größerer Einheiten In Baden-Württemberg landesweite Verbände Strategische Allianzen zwischen Zuchtorganisationen auf Bundesebene und international Tätigwerden von einzelnen Verbänden in ganz Deutschland (Ausdehnung der räumlichen Tätigkeitsbereiche) Besamungsstationen Ableiter,
5 Entwicklung der Milchleistungsprüfung 1873 erste Milchleistungsprüfung (Gut Gödens, Jeverland) 1897 Gründung des ersten Kontrollvereines in Schleswig-Holstein 1935 Milchleistungsprüfung wird von den Nationalsozialisten verbindlich eingeführt 1951 Gründung der ICAR (International Comittee of Animal Recording) ( Internationale Dachorganisation für Kennzeichnung und Leistungsprüfung in der Tierzucht 1964 Gründung der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Rinderzüchter als Dachorganisation aller Zucht- und Leistungskontrollverbände in Deutschland (in Bezug auf die Rinderzucht) 5
6 Definition Organisation Prozessorientierter Organisationsbegriff Instrumenteller Organisationsbegriff Institutioneller Organisationsbegriff 6
7 Organisation als Prozess Ordnungsentstehung. Bewusstes und zielorientiertes Strukturieren. Autorisierte Personen geben Organisationsmitgliedern eine verbindliche Ordnung vor. 7
8 Organisation als Instrument Organisation ist ein Instrument zum Erreichen bestimmter (Unternehmens)-Ziele. Regelsystem, das z.b. die Aufgabenteilung, Abstimmung zwischen Teilaufgaben, Übertragung von Entscheidungsbefugnissen und Hierarchien verbindlich festlegt. 8
9 Organisation als Institution Organisation als Unternehmung als Ganzes. Besteht aus Regelsystem und dazugehörigen Menschen (Spielregeln und Spielern). Klare Grenzen zwischen Organisation und Umwelt. Mitgliederwechsel durch Ein- und Austritte. Mitgliedschaftsrolle. Gemeinsamer Zweck. Organisationen werden vorsätzliche geschaffen. 9
10 Formen der Zuchtorganisationen 10
11 Organisationen und Organisationsformen - Verbandsgründungen Landesverband der Schweinezüchter in Württemberg und Hohenzollern 1949 Milchschafhaltervereinigung Tübingen 1949 Verband der Schwarz- und Rotbuntzüchter in Baden-Württemberg (VSR) 1952 Arbeitsgemeinschaft baden-württembergischer Tierzuchtorganisationen (ATO) 1961 Fleischrinderzuchtverband in Bayern und Baden- Württemberg (FBBW) 1966 Landesverband für Leistungsprüfungen (LKV) 1972 Landesschafzuchtverband Baden-Württemberg 1978 Rinderzuchtverband in Baden-Württemberg (RZV) 1978 Schweinezuchtverband Baden-Württemberg (SZV) 1978 Pferdezuchtverband Baden-Württemberg (PZV) 1983 Ziegenzuchtverband Baden-Württemberg (ZZV) 1999 Züchtervereinigung Schwäbisch-Hällisches Schwein 2000 Rinderunion Baden-Württemberg (RBW) Ableiter,
12 Organisationen und Organisationsformen Im staatlichen Bereich (Baden-Württemberg) Tierzuchtämter und 2 Tierzuchtstellen 1970 TZA Freiburg zu Neustadt Tierzuchtämter und 1 Tierzuchtstelle 1983 TZSt Stuttgart wird zum Tierzuchtamt, damit 8 Tierzuchtämter Tierzuchtämter 1997 Eingliederung in Ämter für Landwirtschaft (Referate 5) 2005 Eingliederung der Landwirtschaftsverwaltung und damit auch der Tierzuchtverwaltung in die Landratsämter 4 Landratsämter mit Tierzuchtaufgaben: Biberach, Ludwigsburg, Schwäbisch Hall, Schwarzwald-Baar Ableiter,
13 Organisation der Rinderunion 2 Geschäftsführer Beirat kontrollieren wählen Vorstand beraten Rasseausschüsse wählen wählen Mitgliederversammlung Nach Weidele, 2008 wählen Regionale Versammlungen 13
14 Konzentrationsprozesse in der Tierzüchtung Gura, 2008 KOEPON HOLDING (NL) GENUS plc (UK) ALTA Genetics second in cattle ABS world's largest cattle breeder world's largest PIC animal genetics world's first in company pig genetics MONSANTO (US) world's first in GMO seeds cooperates with ALTA (cattle) and JSR Genetics (pig) MAIN GENETICS COMPANIES IN GLOBAL LIVESTOCK BREEDING SEMEX (CAN) CATTLE DANSIRE (DK) PIG POULTRY HUBBARD ISA world's first in brown layers COBB- VANTRESS GRIMAUD Group (F) second in avian genetics AVIAGEN market leader in broilers and turkeys Lohmann Tierzucht and others market leader in white layers WILLMAR world's third in turkey HYBRID world's second in turkey TYSON (US) world's largest processor of chicken and red meat EW-Group (D) world market leader in poultry genetics (white egg layers, broilers and turkeys) HYBRO world's fourth in broilers PIGTURE GROUP (NL) Mother company TOPIGS world's third in pig genetics Subsidiary DANBRED (DK) world's fourth in pig HYPOR world's second in pig PIGS-Online HENDRIX GENETICS(NL) world's first in brown egg layers, second in turkey, fourth in broilers world's second in pig genetics 14
15 Zusammenfassung
16 16
17 Organisation der Zuchtplanung Zuchtprogramm(e) Zuchtorganisation Nationale Rahmenbedingungen EU-Rahmenbedingungen Internationale Rahmenbedingungen 17
18 Rahmenbedingungen der Züchtung Gesetzliche Regelungen Tierzuchtgesetz bis hin zu Wettbewerbs- u. Steuergesetzen Infrastruktur Verkehrsnetz, Facharbeitskräfte, Verarbeitendes Gewerbe, Marktzugang Zugriff auf Technologien KB, Embryotransfer, Spermasexing, Genotypisierung Markt- und Wettbewerbsverhältnisse sowie Integrationsformen Marktführer; horizontale oder vertikale Integration Sozio-kulturelle Aspekte Ausbildungsstand, Selbstverantwortung, Teamgeist Zugang zu Information Internet; Patentierung 18
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