Zuchtprogramm der Zukunft

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1 Zuchtprogramm der Zukunft Die Entwicklung der Braunviehzuchtprogramme im Zeitalter der genomischen Selektion Vortrag gehalten an Delegiertenversammlung Braunvieh Schweiz, 29. März 2017 in Baar Dr. Alfred Weidele, RBW

2 Zuchtprogramm der Zukunft Die Entwicklung der Braunviehzuchtprogramme im Zeitalter der genomischen Selektion 1. Die RBW in Zahlen 2. Zuchtprogramme im genomischen Zeitalter 3. Weibliche Lernstichproben a Nutzen der weiblichen Lernstichprobe b aktuelle Projekte c Nutzen für den Einzelbetrieb 4. Weiterentwicklungen

3 Zuchtprogramm der Zukunft Die Entwicklung der Braunviehzuchtprogramme im Zeitalter der genomischen Selektion 1. Die RBW in Zahlen

4 RBW-Schau RBW-Schau 2016: Die Sieger

5 Herbertingen -

6 Betriebsdurchschnitte aller RBW- Zuchtbetriebe 2016 nach Rassen Kuhzahl am Rasse Kühe Kühe pro Betrieb* Milch-kg Fett % Fett-kg Eiw. % Eiw-kg Fleckvieh Holstein Sbt Holstein Rbt Braunvieh Original Braunvi , , Vorderwälder Hinterwälder Jersey Limpurger Rotvieh/Angler MLP Kühe * Kühe der Rasse Quelle.: LKV BW

7 Herdbuchkuhzahlen RBW 2016 Herdbuchkühe Kühe Milch/Doppelnutzung Kühe Mutterkuhhaltung Gesamtzahl aller Herdbuchkühe der RBW

8

9 Verkaufte Tiere und Gesamtumsatz der RBW und ihrer Töchter im Zeitraum vom bis Anzahl Umsatz Preis Anzahl Vorjahr Preis Vorjahr Bullen Kühe Kalbinnen Jungrinder Bullenkälber Kuhkälber Fresser Embryonen Gesamt

10 Erstbesamungen bei der RBW, Rasse Erstbesamungen Fleckvieh Holsteins Braunvieh Vorderwälder Sonstige Fleischrinder davon Weißblaue Belgier Limousin Gesamt EB

11 Zuchtprogramm der Zukunft Die Entwicklung der Braunviehzuchtprogramme im Zeitalter der genomischen Selektion 1. Die RBW in Zahlen 2. Zuchtprogramme im genomischen Zeitalter

12 Das Zuchtprogramm Braunvieh Bisher : ET-Verträge 200 Bullenmütter + Vertragskühe BY Braunvieh-Population unter MLP Baden-Württemberg gesamt HB-Kühe Braunvieh Exterieur Selektion Anpaarung >125 GZW/MW Bullenkalb Braunvieh Population national/international 20 Bullenväter Zentrale Aufzucht auf Station Exterieur - Selektion 20 Braunvieh Testbullen Embryonen national/ international Nachkommenprüfung

13 Thaller, 2008

14

15 Das Zuchtprogramm Braunvieh Typisierung Jungrinder 3-Väter Pedigree ET-Verträge 200 Bullenmütter + Vertragskühe BY Braunvieh-Population unter MLP Baden-Württemberg gesamt HB-Kühe Braunvieh Exterieur Selektion/ evtl.genomisch Anpaarung >130 GZW/MW Bullenkalb Genomische Untersuchung Braunvieh Population national/international 20 Bullenväter Ankauf und Aufzucht Prüfstation Selektion 1:40 (bei Ablehnung Abgang zur Mast) Exterieur - Selektion Braunvieh Bullen Embryonen national/ international Montagsselektion Bullenkälber nach 3-Väter Pedigree GZW/MW mit genomischen Zuchtwerten / Jahr für nationale und internationale Märkte >125

16 Die RBW Zuchtprogramme - Flächendeckende Typisierung durch den Verband - i.d.r. Typisierung der Kälber im Felde, z.t. Ankauf der Braunviehbullenkälber vor Typisierung - Typisierung der weiblichen Tiere durch die Organisation (Nutzung durch ET) - Risikoübernahme durch die Organisation - Hohe Akzeptanz der genomischen Bullen % der Besamungen durch genomische Bullen

17 Zuchtprogramm der Zukunft Die Entwicklung der Braunviehzuchtprogramme im Zeitalter der genomischen Selektion 1. Die RBW in Zahlen 2. Zuchtprogramme im genomischen Zeitalter 3. Weibliche Lernstichproben a Nutzen der weiblichen Lernstichprobe

18 Bullen-Lernstichprobe Genotyp + Phänotyp Nachkommen Nachkommen Zuchtwert flächendeckend erfasste Leistungsdaten der Töchter (z.b. Milchleistung, Exterieur)

19 Kuh-Lernstichprobe Zufällige Stichprobe Genotyp + Phänotyp Leistungsdaten und Exterieur, aber auch Merkmale, die schwieriger zu erfassen sind, wie z.b. Gesundheit und Funktionalität

20 Neue Merkmale wenn man neue Merkmale einführt, hat keiner der älteren Bullen einen sicheren Zuchtwert die Lernstichprobe besteht daher meist nur aus den derzeit aktuellen KB-Bullen das ist viel zu wenig für eine sichere genomische Zuchtwertschätzung Lösungsmöglichkeiten: 20 Jahre warten, bis ein neues Merkmal genomisch geschätzt werden kann in kurzer Zeit viele Kühe genotypisieren, bei denen das neue Merkmal erfasst wurde Kuh-Lernstichprobe Götz, K.-U., Emmerling R,

21 Warum eine Weibliche Lernstichprobe? Marken-Branding für die Rasse Eine Weibliche Lernstichprobe soll die Stärken einer Rasse unterstreichen Eine Weibliche Lernstichprobe soll die Schwächen der Rasse bearbeiten helfen Neue Merkmale Managementhilfe Verbesserung der Zuchtwertschätzung 21

22 Zuchtprogramm der Zukunft Die Entwicklung der Braunviehzuchtprogramme im Zeitalter der genomischen Selektion 1. Die RBW in Zahlen 2. Zuchtprogramme im genomischen Zeitalter 3. Weibliche Lernstichproben a Nutzen der weiblichen Lernstichprobe b aktuelle Projekte

23 Projekte zur weiblichen Lernstichprobe KuhVision (DHV) BraunviehVision (FBF) Herdentypisierung USA (Zoetis) Herdentypisierung USA (ABS) Herdentypisierung Frankreich (INRA) Herdentypisierung Niederlande (CRV)..

24 24

25 Seite 25

26 Datengewinnung in KuhVision Landwirtschaftlicher Betrieb Vereinigte Informationssysteme Tierhaltung w.v. Fa. IFN Schönow GmbH Rinderunion BW Fa. Allflex Abb.: Deutscher Holstein Verband e.v., Webseite zu KuhVision, 2016.

27 Datengewinnung in KuhVision Landwirtschaftlicher Betrieb Die Konkurrenz war Vereinigte Informationssysteme Tierhaltung w.v. schneller, die Zeit Fa. IFN Schönow GmbH drängt!!! Rinderunion BW Fa. Allflex Abb.: Deutscher Holstein Verband e.v., Webseite zu KuhVision, 2016.

28 BraunviehVision Nach einer Idee von Frau Dr. Inga Schiefler und Dr. Alfred Weidele

29 Partner Rechenzentren/ZWS-Stellen Zucht und KB-Organisationen Bündler/Promoter 29

30 Die Herausforderung Innerhalb von drei Jahren im Projekt Kuh-Genotypen gewinnen von Tieren, die klassische Leistungsprüfungen haben, exterieurbewertet sind, Beobachtungen der Gesundheits- und Klauendaten (Kuh und Kalb) möglichst nicht vorselektiert sind. Ein System aufbauen, mit dem die Gewinnung von Kuh-Genotypen mit allen aufgeführten Leistungen in jedem folgenden Jahr sichergestellt werden kann. Ergibt nach 4 Jahren: weibliche Genotypen Götz, K.-U., Emmerling R,

31 Was zeichnet Braunvieh aus? Braunvieh gilt als Robust-Rasse, die unter allen Haltungsbedingungen und Umweltverhältnissen effizient produzieren kann Braunvieh zeigt eine überragende Nutzungsdauer und Lebensleistung Braunvieh ist eine Eiweißrasse: in Qualität und Quantität Braunvieh ist eine Rasse, die durch sichere Fundamente überzeugt 31

32 Wo muss sich Braunvieh profilieren? Braunvieh steht im direkten Wettbewerb mit Holsteins und Fleckvieh Hat Konkurrenz aus dem Bereich der Robust-Rassen Hat Konkurrenz als Milchrasse Gesundheit, Robustheit und Effizienz sind nicht belegt/nur bedingt belegt oder als Zuchtwerte verfügbar Es gibt Defizite im Bereich Trinkverhalten und Atemwegserkrankungen bei Kälbern Das Thema Fruchtbarkeit muss intensiver bearbeitet werden 32

33 Mindestanforderungen Gesundheitsdaten bei Kühen Milchfieber Mastitis Zysten frühe Fruchtbarkeitsstörungen Klauenschnitt bei Kälbern Durchfall Atemweg Nabel Saugverhalten Kälbergrippe bei jedem Auftreten müssen erfasst werden: Lebensohrmarke Datum Erkrankung 33

34 + Saugverhalten Standard-Diagnose-Schlüssel, ADR, 2016

35 Anforderungen an die Betriebe Betriebe, die gewillt sind, einen besonderen Beitrag für die Rasse Braunvieh zu leisten Betriebe, die gewillt sind, bestimmte Rahmenbedingungen zu erfüllen Betriebe, die gewillt sind, sich vertraglich zu binden Betriebe, die gewillt sind, die neuen Informationen für ihr Herdenmanagement zu nutzen Betriebe, die gewillt sind, Gesundheits- und Klauenschnittdaten zu erfassen Götz, K.-U., Emmerling R,

36 Anforderungen an die Betriebe Mindestgröße 50 Braunvieh-Kühe 2013/14 mindestens 50% genomische Jungvererber der Rasse Braunvieh der deutschen Systempartner verwendet, ab % Max. 15 % Natursprung, Bulle muss typisiert sein Es werden keine Kreuzungstiere genotypisiert Teilnahme an der MLP Bereitschaft zur Erfassung von Gesundheitsdaten Pro Gesund (Bayern) bzw. GMON (Baden-Württemberg) Bereitschaft zur vertraglichen Bindung 36

37 Rahmenbedingungen Vertragliche Regelung mit den Betrieben: Typisierung der ersten 1 ½ Jahre aller weiblichen Tiere durch das Projekt ab 2.Hälfte Jahr 2: Kostenteilung: Zucht/Besamung und Betrieb Kalkulation 20 für den Betrieb Überarbeitung der Infrastruktur Grundsätzliche Überarbeitung der Kalkulation Keine Gewebeeinlagerung bei weiblichen Tieren Rückzahlung bei Nichterfüllung Zum Start: absätziges Typisieren 37

38 Die Ziele des Projektes Zusätzliche Informationen für die Betriebe/Managementhilfen Erhöhung des Zuchtfortschrittes durch gezielte Paarung Information durch genomische Zuchtwerte Bessere Selektions- und Anpaarungsmöglichkeiten Betriebliche Einordnung mit zusätzlichen Gesundheitswerten und Klaueninformationen (Benchmarking) Entwicklung neuer genomischer Zuchtwertschätzungen für Kälberkrankheiten Verringerung von Verlusten weniger Arbeit in der Aufzucht Verbesserung der Zuchtwertschätzung für Gesundheitsmerkmale Schärfung des Rasseprofils Verbesserung der konventionellen Zuchtwertschätzung durch mehr Daten Ermöglichung einer genomischen Zuchtwertschätzung 38

39 Ziele des Projektes Steigerung der Sicherheit der genomischen Zuchtwertschätzung in klassischen Merkmalen mehr Vertrauen in genomische Jungvererber Beschleunigung des Zuchtfortschritts Verbesserung der Wettbewerbsposition der Rasse Braunvieh, Markenbildung Braunvieh Förderung der Genotypisierung von weiblichen Tieren bessere Bullenmutterauswahl innerbetriebliche Selektion besseres Anpaarungsmanagement 39

40 Wie geht es nach dem Projekt weiter? jedes Jahr werden Töchter der jüngsten genomischen Jungvererber erfasst die Betriebe erfassen kontinuierlich Gesundheitsdaten alle Jungkühe dieser Betriebe werden exterieurbewertet 40

41 Datenerfassung auf Betrieb Standardmerkmale plus: Exterieur (durch Klassifizierer) Gesundheitsdaten Neue Merkmale: Klauenschnittdaten Trinkschwäche Landwirt Braunvieh Vision Systematische Nutzung der genomischen Selektion für die ganze Herde Selektion bereits als Kalb Systematische Auswahl der Kühe und Rinder für die Belegung mit speziellem/teurem Sperma oder für Fleischrasse Belegung Bestmögliche Anpaarung aller Rinder/Kühe Individuelle gzw für alle Merkmale als bestmögliche Grundlage für die gezielte Anpaarung Inkl. genetischer Eigenschaften (z.b. Hornstatus, gen. Defekte) Verbesserte Informationen Bessere Datengrundlage Gesundheit Management Genauere Zuchtwerte, weitere Merkmale (Gesundheit, Fitness) Besserer Service durch die Zuchtorganisation

42 Zuchtprogramm der Zukunft Die Entwicklung der Braunviehzuchtprogramme im Zeitalter der genomischen Selektion 1. Die RBW in Zahlen 2. Zuchtprogramme im genomischen Zeitalter 3. Weibliche Lernstichproben a Nutzen der weiblichen Lernstichprobe b aktuelle Projekte c Nutzen für den Einzelbetrieb

43 Vorteile für den Einzelbetrieb Der Betrieb erhält ein umfangreiches Leistungspaket aus genomischen Zuchtwerten für meine Nachzucht genomischer Anpaarungsplanung vergünstigte Typisierung intensiver Betreuung Die Informationen ermöglichen eine Verbesserung der Herdengesundheit Genomische Information kann den Wert des Einzeltieres verbessern und die züchterische Arbeit erleichtern Jeder Betrieb kann zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit der Rasse beitragen und damit die bäuerliche Rinderzucht sichern. 43

44 Vorteile für den Einzelbetrieb Senkung der Typisierungskosten durch größeres Volumen Subventionierte Typisierungen im Projekt Kostenfreie Typisierungen in der Anlaufphase Wirtschaftliche Vorteile bei richtiger Verwendung der genomischen Ergebnisse: 44

45 Swalve, 2017

46 Swalve, 2017

47 Swalve, 2017

48 Swalve, 2017

49 Swalve, 2017

50 Swalve, 2017

51 Nutzen für das genetische Herdenmanagement + Standortbestimmung und Kontrolle im Bereich Tiergesundheit

52 Rahmenbedingungen einer weiblichen Lernstichprobe Gemeinschaft der Züchter muss klares Ziel haben Kostenstruktur der Typisierung muss große Typisierungszahlen zulassen Die Erfassung neuer Phänotypen ist wesentlich Die Einbindung der Betriebe muss betreut werden 52

53 Zuchtprogramm der Zukunft Die Entwicklung der Braunviehzuchtprogramme im Zeitalter der genomischen Selektion 1. Die RBW in Zahlen 2. Zuchtprogramme im genomischen Zeitalter 3. Weibliche Lernstichproben a Nutzen der weiblichen Lernstichprobe b aktuelle Projekte c Nutzen für den Einzelbetrieb 4. Weiterentwicklungen

54 Weiterentwicklungen Die Internationale Braunviehpopulation ist begrenzt Intergenomics hat gezeigt, dass gemeinsame Vorgehensweise allen beteiligten Ländern helfen kann Mittelfristig ist eine europäische weibliche Lernstichprobe anzustreben Diese sollte von bäuerlichen Organisationen getragen werden 54

55 Weiterentwicklungen Die Europäische Vereinigung der Braunviehzüchter hat bereits zu ersten Gesprächen eingeladen Eine Abstimmung der Merkmalsdefinition und Erfassung ist erforderlich ICAR Standard müssen umgesetzt werden Neue Merkmale zur Schärfung des Rasseprofils gemeinsam definieren 55

56 Weiterentwicklungen Die Europäische Vereinigung der Braunviehzüchter hat bereits zu ersten Gesprächen eingeladen Eine Abstimmung der Merkmalsdefinition und Erfassung ist erforderlich ICAR Standard müssen umgesetzt werden Neue Merkmale zur Schärfung des Rasseprofils gemeinsam definieren Die Zukunft hat begonnen Lassen Sie uns diese gemeinsam gestalten 56

57 Danke für die Aufmerksamkeit

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