EINE EINFÜHRUNG INS THEMA KIN-BALL NACH DEM TAKTISCHEN SPIELVERMITTLUNGSKONZEPT (TAG)
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- Annegret Heinrich
- vor 7 Jahren
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1 Fachdidaktik S.Leimgruber & R.Probst & P.Hafen EINE EINFÜHRUNG INS THEMA KIN-BALL NACH DEM TAKTISCHEN SPIELVERMITTLUNGSKONZEPT (TAG) INHALTSVERZEICHNIS Grundideen des Taktischen Spielvermittlungskonzepts (TGA):... 2 Sachanalyse Kin-Ball:... 2 Bedingungsanalyse, methodische Analyse:... 4 Kin-Ball in der Schule?:... 5 Fairplay:... 6 Möglicher Ablauf der Lektion... 8 Quellen: Anhang: Detailplanung Abb.1: Kin Ball Spieler am Anschlag 1
2 GRUNDIDEEN DES TAKTISCHEN SPIELVERMITTLUNGSKONZEPTS (TGA): Beim Taktischen Spielvermittlungskonzept wird davon ausgegangen, dass ein Spiel auf jedem Fertigkeitsniveau spielbar ist. Deshalb soll nach diesem Konzept zuerst gelernt werden, was zu tun ist und erst danach, wie es zu tun ist. Das Spielen wird also dem Üben von Techniken vorgezogen. Die Schülerinnen und Schüler werden vor einfache Spielprobleme gestellt, die durch Nachdenken und Diskussion zu lösen sind. Das taktische Verständnis über ein Spiel erwerben die Schülerinnen und Schüler, indem sie Spiele spielen, die in ihrer Form den Endspiel nah sind und die ein typisches, taktisches Problem des Endspiels ebenfalls enthalten. Da dieses Konzept dem Wunsch der Schülerinnen und Schüler (viel spielen) nachkommt, sorgt es für eine höher Lernbereitschaft und Motivation im Unterricht. SACHANALYSE KIN-BALL: Kin-Ball wurde in Québec, Kanada von einem Sportlehrer erfunden. Bis heute wird das Spiel in seinem Ursprungsland am meisten praktiziert. In Québec setzt das Erziehungsministerium sogar auf Kin-Ball, um das Problem des Übergewichts bei Kindern und Jugendlichen in den Griff zu kriegen. Es gibt bereits einige Länder, die Kin-Ball in das Programm der Primarschule aufnehmen wollen. Gespielt wird Kin-Ball in 3 Teams à 4 Spieler. Jedes Team hat eine eigene Farbe (offiziell: schwarz, grau und blau). Gespielt wird mit einem grossen Ball, der einen Durchmesser von 1,22 Metern hat, jedoch nur ein knappes Kilo schwer ist. Das offizielle Feld misst 21x21 Meter. Für die Schule kann man einfach die gesamte Halle als Feld nehmen. Abb.2: Kin Bälle Zu Beginn hat eine Mannschaft den Ball. Sie ruft Omnikin und dann die Farbe der Mannschaft, die sie herausfordern möchte. Omnikin ist der offizielle Name des Balles, mit dem gespielt wird. Der Ausruf dieses Wortes dient dazu, anzukündigen, dass gleich die Farbe eines Teams aufgerufen wird. Ziel der ballbesitzenden Mannschaft ist es nun, den Ball so zu spielen, dass das herausgeforderte Team den Ball nicht auffangen kann, bevor er zu Boden 2
3 fällt. Kann die herausgeforderte Mannschaft den Ball abfangen, fordert sie ihrerseits ein Team heraus und spielt den Ball weiter. Kann die Mannschaft den Ball nicht abfangen und fällt er zu Boden, erhalten die beiden gegnerischen Mannschaften einen Punkt. Wenn nicht alle Spieler der verteidigten Mannschaft den Ball bei der Abwehr berühren, darf sich das Team durch laufen mit dem Ball oder durch ein Zuspiel in eine gute Abschlagsposition im Feld bringen. Sobald 3 Spieler des Teams den Ball berührt haben wird dieser gestoppt und von diesem Ort wieder abgeschlagen. Zum Abfangen des Balls sind alle Körperteile erlaubt, um den Ball abzuschlagen darf allerdings nur der Oberkörper eingesetzt werden. Die Fluglinie des Balls beim Abschlag darf nicht absteigend sein. Ausserdem sollte der Ball mindestens 1,8 Meter weit fliegen. Innerhalb des Teams gibt es eine Reihenfolge, die bestimmt, wann welcher Spieler mit Anschlagen dran ist. Das Spiel ist zu Ende, wenn eine Mannschaft 3 Spielabschnitte gewonnen hat. Ein Abschnitt dauert 7 Minuten und es gibt maximal 7 zu spielende Abschnitte. Die Punkte werden von einem Spielabschnitt zu dem anderen addiert. Wer am Abb.3: Kin Ball SpielerInnen Ende des dritten Spielabschnitts die meisten Punkte erhalten hat, ist der Sieger. Es gibt nur wenige Grundregeln, die auf Fairplay und Respekt gegenüber den Spielern und Schiedsrichtern ausgerichtet sind. Sportlichkeit steht im Vordergrund, Körperkontakt und verbale Attacken werden nicht geduldet. Somit ist auch das Verletzungsrisiko sehr gering. Da beim Kin-Ball alle Spielpositionen gleichwertig sind, muss sich jedes der 4 Mannschaftsmitglieder aktiv am Spielgeschehen beteiligen, ansonsten gibt es Punkte wegen 3
4 Fehler für die anderen Mannschaften. Das Spiel fördert also in hohem Mass Fairplay, Zusammenarbeit und Chancengleichheit. Nach dem Taktischen Spielvermittlungskonzept sollen nun die Schülerinnen und Schüler durch endspielnahe Spiele die wichtigsten taktischen Spielstrategien von Kin-Ball lernen und begreifen. Zu den wichtigen Strategien gehören eine gute Raumaufteilung im Team für die Verteidigung, eine gute Spielübersicht beim Angriff (Lücken der Verteidigung sehen, schwächere Spieler anspielen), Möglichkeiten zum schnellen Anspiel (Gegner überraschen), gute Position für den Abschlag finden (meist Feldmitte, da dann der Winkel am besten ist) und die Wahl der Mannschaft, die herausgefordert wird (z.b. führende Mannschaft anspielen, da dann die Chance besteht, dass sie einen Fehler macht). BEDINGUNGSANALYSE, METHODISCHE ANALYSE: Unsere Lektion ist für die Sekundarstufe II gedacht, also für das Gymnasium oder aber auch für Erwachsenenbildung. Deshalb wollen wir die taktischen Elemente des Spiels mehr oder weniger mit den Teilnehmern zusammen erarbeiten. Wir geben endspielnahe Formen vor und versuchen dann durch Fragen oder Inputs, die TeilnehmerInnen in die richtige Richtung zu lenken. So sollen sie wichtige Prinzipien und Spielstrategien von Kin-Ball selbst herausfinden. Da in unserer Lektion in Fachdidaktik mit einer Gruppe von 12 bis 14 Studierenden zu rechnen ist, können wir gut mit 3 Teams à 4 SpielerInnen in der gesamten Halle spielen. Sollte es AuswechselspielerInnen geben, sollen diese als aktive Beobachter oder eventuell Coaches agieren. An einem Gymnasium muss man meistens mit relativ grossen Klassen rechnen und es wird wohl nicht möglich sein, mit 3 Teams über die ganze Halle zu spielen. Die beste Lösung wäre wahrscheinlich, die Halle in der Mitte zu teilen und so zwei Spielfelder zu erhalten. Da wir schwer einschätzen können, wie lange es dauern wird, bis wir das Spiel in einer groben Endform erarbeitet haben, lassen wir die Anzahl der Lektionen, die wir für Kin-Ball einplanen, sehr offen. Obwohl uns klar ist, dass die meisten TeilnehmerInnen keine genauen Vorstellungen davon haben, wie Kin-Ball aussehen soll, verzichten wir bewusst darauf, bereits am Anfang der 4
5 Unterrichtseinheit ein Video zu zeigen. Dadurch wären sie zu fest fixiert auf die wohl richtigen Taktiken und wir könnten nicht mehr die gewünschte kreative Erarbeitung durch die TeilnehmerInnen erreichen. Zu Beginn sollen sie einfach mal ohne Vorstellungen spielen und sich selbst Gedanken machen. Erst nachdem erste wichtige Spielstrategien erarbeitet worden sind, werden wir ein Video zeigen. Es geht dabei hauptsächlich darum, den Teilnehmern einen Eindruck zu geben, wie man das Anspiel im Team gestalten könnte, um es den Gegnern möglichst schwer zu machen. Uns ist nicht wichtig, dass die TeilnehmerInnen am Ende der Einheit jede kleinste Detailregel des Spiels kennen. Deshalb führen wir gewisse Regeln erst im Verlauf der Unterrichtseinheit ein und andere lassen wir ganz weg, da wir sie für das Spielen im Unterricht nicht für wichtig halten. Uns geht es vor allem darum, dass die TeilnehmerInnen die wichtigsten Spieltaktiken und danach auch Techniken kennen lernen und begreifen. Da für die meisten das Spiel neu sein wird, ist es uns auch ein Anliegen, dass wir den Schülerinnen und Schülern ein Spielerlebnis bieten können. Ein Ziel ist auch, dass die Schülerinnen und Schüler fähig sind, ein Spiel selbst aufrecht zu erhalten. Auch sollen die Schüler am Rande erkennen, dass mit dem Spiel viele soziale Fähigkeiten trainiert werden können. KIN-BALL IN DER SCHULE?: Viele Lehrpersonen hüten sich wahrscheinlich davor, mit den Schülerinnen und Schülern ein Spiel zu spielen, dass sie selbst nicht gut kennen und beherrschen. Wir denken aber, dass es gar nicht wichtig ist, dass man jede kleine Regel von Kin-Ball kennt. Schon in einer Grobform bietet es viele wertvolle Inhalte für den Unterricht. Da Kin-Ball noch relativ unbekannt ist, ist es eine gute Möglichkeit, dass die Schülerinnen und Schüler ein neues Spiel erleben können. Meistens hat allein der grosse Ball einen so grossen Aufforderungscharakter, dass man das Spiel unbedingt in der Schule einführen sollte. Da noch die wenigsten Schülerinnen und Schüler Erfahrungen mit dem Spiel haben und dadurch wenige Vorkenntnisse vorhanden sind, treten weniger Leistungsdifferenzen auf. 5
6 Da beim Kin-Ball stets alle Spieler aktiv am Geschehen beteiligt sein müssen und es fast nicht möglich ist, den gossen Ball alleine zu halten, wird ein hohes Mass an Kooperationsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler gefordert. Dies ermöglicht auch den sonst eher schwächeren Schülerinnen und Schüler, dass sie aktiv mitspielen können und das Spiel nicht nur über die drei besten im Team läuft. Gerade für Sportunterricht, der mit Jungen und Mädchen gemeinsam geführt wird, ist Kin- Ball eine gute Chance für die Mädchen, da kein Körperkontakt erlaubt ist und es keine Rolle spielt, dass sie auf dieser Ebene den Jungen unterlegen sind. FAIRPLAY: Wie bereits oben erwähnt, gibt es im Kin-Ball nur wenige Grundregeln. Diese beruhen auf Fairplay und Respekt gegenüber dem Schiedsrichter, vor allem aber auch gegenüber den Gegnern. Beim Kin-Ball steht eindeutig die Sportlichkeit im Vordergrund. Körperkontakt und verbale Attacken gegen andere werden nicht geduldet. Da kein Köperkontakt erlaubt ist, ist auch die Verletzungsgefahr relativ gering. Kin-Ball zielt neben sportlicher Aktivität vor allem auf die Förderung von Kooperation, Teamwork und Fairplay ab. Die Spieler müssen im Team harmonieren und kommunizieren, nur dann haben sie eine Chance zu gewinnen. Weiter steht aber das Gewinnen erst an zweiter Stelle hinter dem fairen Verhalten gegenüber dem Gegner. Erst wenn Kommunikation, Teamwork und Fairplay in einem guten Verhältnis stehen, wird das Spiel zum Spass für alle. Mit Kin-Ball kann man sicher einiges an Fairplay auch in die Schule bringen. Viele Kinder müssen erst lernen, dass sie bei einem Spiel ihre Gegner nicht mittels Köperkontakt behindern dürfen. 6
7 Ebenfalls müssen die Schülerinnen und Schüler lernen, innerhalb des Teams zu kooperieren. Gerade für die sonst stärkeren Sportlerinnen und Sportler bedeutet dies, dass sie lernen mit allen zusammenzuspielen. Das unfaire Ausschliessen der schwächeren Schülerinnen und Schüler aus dem Team ist beim Kin-Ball im Gegensatz zu anderen Sportspielen nicht möglich. Da in einer festen Reihenfolge innerhalb des Teams der Anschläger stets gewechselt wird, haben alle Spielerinnen und Spieler die Chance zu punkten. Diese Regel ist für die Schule eigentlich sehr sinnvoll, da dadurch vermieden wird, dass nur die besten Sportlerinnen und Sportler den Anschlag ausführen. Weiter ist es im Kin-Ball ein Gebot des Fairplay, dass die Mannschaft, die nicht aufgefordert wird, der verteidigenden Mannschaft nicht im Wege steht. Auch auf Fairplay beruht die Ansage vor dem Anspiel. Zuerst wird Ominikin gesagt, dann die Farbe des Teams und erst dann wird der Ball wirklich gespielt. Diese Geduld müssen sich viele SchülerInnen zuerst mal erarbeiten. Meist spielen sie den Ball bereits gleichzeitig mit dem Aufrufen einer Farbe. 7
8 MÖGLICHER ABLAUF DER LEKTION (gestützt auf dem TGA Modell von Mitchell, St.; Oslin, J. & Griffin, L. (2003). Sport Foundation for Elemtary Physical Education A Tactical Games Approach): Im Folgenden wird eine Einführung des Kin-Balls nach TGA vorgestellt. Es wurden bewusst keine Angaben über die Anzahl Lektionen gemacht, da das Tempo des Vorgehens der Situation im Unterricht angepasst werden muss. MÖGLICHES EINWÄRMEN Das Schlagen des Kin-Balls stellt eine hohe Belastung besonders der Ellenbogen- und Schulterngelenke dar, weshalb ein ausführliches Aufwärmen sehr empfehlenswert ist. Mattendrehen 2 Mannschaften, jeder holt eine Matte und platziert sie irgendwo im Spielfeld. Die eine Mannschaft kehrt die Matten auf die Vorderseite, die andere auf die Rückseite so arbeiten die beiden Mannschaften gegeneinander. Nach jeweils 1 bis 2 Minuten abpfeifen und zählen, welche Mannschaft mehr Matten auf ihre Seite gedreht hat. Mobilisieren der Gelenke Schulter-, Ellenbogen und Handkreisen, Liegestützen ZIEL DES SPIELS Ball muss auf den Boden Fallen, bevor ihn ein Gegner abfangen kann. Es werden 3 Mannschaften à 4 Spieler gemacht. Bei grossen Klassen kann die Halle halbiert werden und somit können 24 Schüler gleichzeitig beschäftigt werden. 8
9 A.) SPIEL: REGELN Die Mannschaft der es gelingt den Ball so anzuspielen, dass die andere aufgerufene Mannschaft den Ball nicht davon abhalten kann, den Boden zu berühren, macht einen Punkt. Beim Anspiel darf der Ball nicht nach unten geschlagen werden, sondern muss mindestens eine horizontale Flugbahn haben. Beine und Füsse dürfen beim Anspiel nicht verwendet werden. Bevor man den Ball anspielt muss der Anspielende Omnikin rufen und dann die Farbe der Mannschaft. Die Verteidigende Mannschaft darf den Ball mit allen Körperteilen abnehmen. Ans Anspiel kommt die Mannschaft die verteidigt hat. Das Spielfeld: bei kleiner Halle ganze Halle mit Wand, also kein Out. Bei grossen Klassen 2 Spielfelder. Reflektion: Die Schüler sollen in ihrem Team darüber nachdenken, wie Punkte erzielt werden. Danach kurz im Plenum die Ideen sammeln. (Wohin muss man spielen? -in den Freiraum / Wie kann man am besten Punkten? -möglichst schnell wieder spielen oder den Ball einem Mitspieler mit guter Position zuspielen oder selbst in die Spielfeldmitte laufen, starkes Anspiel) Falls unbeteiligte Mannschaft im Weg steht: Appellation an Fairplay! B.) SPIEL: ANWENDUNG REFLEXION Aufgabe fürs Spiel: Anwenden der Reflexion. So lange spielen lassen bis es langweilig wird/ wenig Punkte erzielt werden, dann neue Regel einführen. Neue Regeln fürs Spiel: Alle des Angreifenden Teams müssen vor dem Anspiel den Ball berührt haben. Jedes Team bestimmt eine Reihenfolge fürs Anspiel, damit jeder Schüler gleich oft anspielt. Diese Reihenfolge muss eingehalten werden. Reflexion: 9
10 Zu was für einem Vorteile kann die neue Regel genutzt werden, dass alle den Ball berühren müssen vor dem Anspiel? (Die einen könnten den Ball halten, sodass der Anspieler gut und kräftig draufschlagen kann, Täuschen und Vertuschen des Anspiels...) C.)VIDEO Videosequenz: Videosequenz den Schülern zeigen, dabei sollen die Schüler auf das Anspiel schauen. Reflexion: Was tut die angreifende Mannschaft? (Den Ball schlagen statt werfen, sich den Ball hinhalten, Täuschen und vertuschen des Anspiels) Technikübung: Demonstration dreier Anschlagstechniken: 1) Mit beiden Händen stossen 2) Mit einem Arm seitlich schlagen (Achtung Versetzungsgefahr gross!) 3) Vor & Rückhand beidhändig (tennisähnlich) In den Gruppen: Überlegt euch Täuschungs- und Verdeckungsmanöver und übt die 3 verschiedenen Schläge. Aufgabe fürs Spiel: Wendet die verschiedenen Anspieltechniken und die Täuschungsmanöver an. 10
11 Reflexion: Wie kommuniziert ihr Täuschungen? (Codewörter für die einzelnen Manöver) Falls die Täuschungsmanöver ideenlos sind, zusammen überlegen, was man noch machen könnte. (Finte des Anschlägers beim Anlauf, ein Anschläger täuscht an aber ein anderer schlägt, alle halten kniend den Ball und plötzlich steht einer auf und schlägt an... D.)CODEWÖRTER Aufgabe fürs Spiel: Wendet die Codewörter an Reflexion: Was macht die verteidigende Mannschaft? (Steht im Viereck um anschlagende Mannschaft herum, wenn Anschlag am Rand dann im Halbmond) E.) Aufgabe fürs Spiel: Anwendung der Aufstellungen beim Verteidigen. Einige Minuten spielen dann neue Zählweise einführen. Neue Zählweise fürs Spiel: Wenn es einer Mannschaft gelingt, das Anspiel auf den Boden zu bringen, so bekommt sie einen Punkt und die neutrale Mannschaft (die Mannschaft die nicht aufgerufen wurden) ebenfalls. REFLEXION: Welche Mannschaft soll man aufrufen? (Diejenige die am meisten Punkte hat oder diejenige, die gerade angespielt hat und deswegen noch nicht parat ist) 11
12 F.)ENDSPIEL mit Schiedsrichter und allen Regeln QUELLEN: Ouellenverzeichnis Sport und Spiel. Praxis in Bewegung. Power mit kleinen Spielen. 11. Jahrgang. Ausgabe 2/2011. Kin-Ball: Auf Eroberungszug durch die Schweiz. Mobile 5/10. S Abbildungsverzeichnis Abb.1: Abb.2: Abb.3: Videoquelle: ANHANG: Detailplanung Regeln für die Schule 12
13 DETAILPLANUNG BEGRÜSSUNG Kin-Ball wurde von kanadischem Sportlehrer 1986 erfunden Der Ball hat 1.22m Durchmesser und wird von der Firma Omnikin produziert viereckigen Feld von EINWÄRMEN: Mattendrehen 2 Mannschaften, jeder eine Matte holen, die Hälfte umdrehen, Stopp nach 2 Minuten, welches Team am meisten Matten hat. Mobilisieren im Kreis: Schulter, Ellenbogen, Liegestützen 1.SPIEL Kommunizierte Regeln: 3 Mannschaften a 4 Spieler (Bändeli) Punkt wenn Ball am Boden geht Mann muss Mannschaft auffordern: Omnikin, Farbe dann Schlag! Ganze Halle + Wand Ball darf nicht nach unten abgeschlagen werden Füsse und Beine dürfen nicht benutzt werden zum Anschlagen Verteidigende Mannschaft: Ball darf mit allen Körperteilen abgenommen werden 13
14 Reflektion: in den Mannschaften und anschliessend Diskussion im Plenum: Wie erziehlt man Punkte? Wohin muss man spielen? (in den Freiraum) Wie kann man am besten Punkten? (möglichst schnell wieder spielen oder den Ball einem Mitspieler mit guter Position zuspielen oder selbst in die Spielfeldmitte laufen, starkes Anspiel) Falls unbeteiligte Mannschaft im Weg steht: Appellation an Fairplay 2. SPIEL Anwenden der Reflexion Nach zwei Minuten neue Regel eingeführt: Alle vor Anspiel Ball berühren Reflexion: Vorteile der Regel? (Täuschen, verdecken) Video zeigen Achtet euch auf das Anspiel! Reflexion im Plenum: Was tut die angreifende Mannschaft? Technikübung: Demonstration der 3 Techniken: 1)Mit 2 Händen stossen 2) Mit einem Arm seitlich (danger!) 3) Vor & Rückhand beidhändig tennis In den Gruppen: Überlegt euch Täuschungs- und Verdeckungsmannöver und übt die 3 verschiedene Schläge und Manöver. 14
15 3.SPIEL Umsetzen der Technikübung und Täuschungen Reflexion: Wie kommuniziert ihr die Täuschungen? In den Gruppen: Codewörter abmachen Falls Anspiel ideenlos: Formen vorzeigen SPIEL 4 Codewörter einsetzen Neue Regel: Regelmässige Reihenfolge innerhalb des Teams beim Anspiel (Fairplay) Reflexion im Plenum: Was macht die verteidigende Mannschaft? Ideen sammeln. (Steht im Viereck um anschlagende Mannschaft, wenn Anschlag am Rand dann im Halbmond) SPIEL 5 Anwendung der Aufstellungen beim Verteidigen Nach 2 Minuten neues Punkten einführen: Wenn Ball auf Boden, kriegen die beiden anderen Mannschaften einen Punkt. Reflexion in den Gruppen und dann im Plenum: Welche Mannschaft soll man aufrufen? (Diejenige die am meisten Punkte hat oder diejenige, die gerade angespielt hat und deswegen noch nicht parat ist) Falls Problem: die 3. Im Spielzug unbeteiligte Mannschaft soll nicht im Weg stehen- Fairplay FINALES SPIEL Mit zählen, Schiedsrichter 15
Die gesamte Halle dient als Spielfeld ( höchstens 21m x 21m ). Man benötigt also kein Netz oder Tor um Kin Ball zu spielen.
Kin-Ball Erfunden wurde das Spiel 1986 in Québec von dem Sportlehrer Mario Demers. Gespielt wird der Breitensport in den USA, in Kanada, Japan, Belgien, Frankreich, Spanien, Deutschland, Dänemark und der
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