Erfahrungsbericht. Auslandssemester in Deutschland

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1 Erfahrungsbericht Auslandssemester in Deutschland Valentina Gallego Álvarez STUDIENGANG: Frühkindliche Bildung und Erziehung HEIMATHOCHSCHULE: Escuela Normal Superior María Auxiliadora. Copacabana,Kolumbien GASTHOCHSCHULE: Pädagogische Hochschule Heidelberg DAUER DES AUFENTHALTS IN DEUTSCHLAND: Oktober 2014 bis März

2 ZUSAMMENFASSUNG Auf jeden Fall ist die weite Welt der beste Ort, um unsere Horizonte als Menschen zu erweitern. Mit einem Auslandsaufenthalt kann man nicht nur eine andere Kultur, einen anderen Alltag und eine andere Sprache kennen lernen, sondern auch sich selbst und seine Fähigkeiten und Ziele. Die Zusammenarbeit zwischen der Escuela Normal Superior María Auxiliadora von Copacabana, der Pädagogischen Hochschule Heidelberg und der Baden- Würrtemberg Stiftung bietet die Möglichkeit, eine besondere Erfahrung zu machen. Mit dieser Partnerschaft können viele junge Leute aus Kolumbien und aus der ganzen Welt ihre Ausbildung und ihre deutschen Sprachkentnisse ergänzen. Ich hatte die Möglichkeit, an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg für das Wintersemester zu studieren. Es war tatsächlich eine wertvolle Erfahrung, die meine Ausbildung nicht nur als Lehrerin, sondern auch als Mensch verbessert hat. Ich habe verschiedene Veranstaltungen, Seminare und Vorlesungen besucht, die mir die Gelengenheit gegeben haben, pädagogische so wie didaktische Konzepte und Methoden herauszufinden, die notwendig in der Ausbildung der Lehrer sind. Die Kultur war auch ein Hauptpunkt, weil ich Leute aus verschiedenen Ländern kennen gelernt habe, zum Beispiel aus der Schweiz, der Tschechischen Republik, der Türkei, dem Kosovo sowie aus Mazedonien, Indonesien und Litauen. Dadurch habe ich auch mehr über diese Länder erfahren. Es war eine multikulturelle Erfahrung, wobei man sowohl Deutschland als auch ein Teil der Welt endeckt hat. 2

3 Die Schönheit Heidelbergs, der Stadt der Romantik, war warscheinlich ein guter und schöner Einfluss in meinem Auslandsaufenthalt, weil die ruhige Atmosphäre der Stadt eine Motivation war, um diese Möglichkeit besser zu genießen. Die Alte Brücke, das Schloss, die Neckarwiese und der Philosophenweg waren schöne Orte, wo ich viel über die Heidelberger Geschichte gelernt habe. Die Ausflüge, die wir im Rahmen des Kulturprogramms des Akademischen Auslandamtes gemacht haben, waren eine Mischung zwischen Kultur, Spaß, Lernen, Entdeckung und Forschung mit denen wir unsere Kenntnisse über den Alltag, die Kultur und die Geschichte von Deutschland ergänzt haben. VORBEREITUNGEN VOR ANTRITT DES AUSLANDSAUFENTHALTS Als ich die Baden Würrtemberg Stiftung kennenlernte, war ich noch in der Schule und es war eine riesige Motivation für mich, weil ich sah, wie alles gut funktionierte, und wie die Studenten, die ein Baden-Würrtemberg Stipendium bekammen, wertvolle Erfahrungen machten. Ein paar Jahre später, genau im Jahr 2014, konnte ich mich bewerben, um das Baden- Würrtemberg Stipendium zu bekommen. Vor allem fand ich, dass der Bewerbungsprozess sehr angenehm, systematisch und ordentlich war, weil es immer eine bestimmte Zeit gab, um die erforderlichen Dokumente zu sammeln und einzureichen. Außerdem erhielten die Stipendiaten während des Bewerbungsprozesses nützliche Informationen. Andererseits war die BWS-World-Webseite ein hilfreiches Werkzeug, weil es die Übergabe der Dokumente einfacher machte und man einige Informationen erhielt. Zum Beispiel wurde man über Treffen und Einladungen informiert, sowie über die Personen, die uns helfen konnten.diese Plattform ist ein Beispiel von der Technologie und ihren Vorteilen in unserem Alltag. Die Unterstützung war sehr regelmäßig und wertvoll. Nicht nur meine Heimathochschule hat mich unterstützt, sondern auch meine Gasthochschule. Ich habe eine gute Zusammenarbeit zwischen den beiden Hochschulen erlebt. Es gab konstante Informationen von den Schulen über die Dinge, auf die ich 3

4 achten sollte, sowie organisatorische Dinge, die diesen Prozess sehr ordentlich machten. Solche Hilfestrategien sind notwendig in der Vorbereitung des Auslandaufenthaltes, weil der Prozess dadurch einfacher wird und die Studenten sich wohler fühlen. STUDIUM IM GASTLAND Vorher konnte ich mir ein Leben im Ausland nicht vorstellen, obwohl ich immer daran dachte. Vielleicht, weil es ein bisschen weit weg von mir war oder einfach wegen der Angst vor Änderungen. Aber mit der Zeit habe ich verstanden, dass man neue Horizonte suchen kann, die unser Leben ergänzen und verbessern können. Aus diesem Grund, habe ich diese Gelegenheit sehr genossen und natürlich habe ich viele Dinge gelernt, die durch die Zeit immer bei mir bleiben und die ich immer mit anderen teilen möchte. Mein Auslandsemester an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg war tatsächlich eine großartige Möglichkeit, die meine Horizonte in meinen eigenen Dimensionen erweitert hat, weil ich als Lehrerin viele neue didaktische und pädagogische Konzeptionen erkannt habe. Die Seminare, die ich besuchte habe, haben mir die Gelegenheit geboten, etwas Besonderes zu lernen. Das heißt, ich habe meine Ausbildung als Lehrerin ergänzt, während ich einen Vergleich zwischen dem kolumbianischen und dem deutschen Bildungssystem machte. Es hat mir ganz besonders gefallen, weil ich in meinem Heimatland diese neuen Ideen und Methoden verwenden kann, damit das kolumbianische Bildungssystem seine Ideale ergänzen kann. Ich habe auch Theaterseminare besucht, mit denen ich die Bedeutung der Bewegung und des Körpers während man lernt verstanden habe und wie diese Möglichkeiten des Lernes wichtig sind, wenn man beispielweise eine Fremdsprache lernen möchte. Denn wenn man aktiv ist, kann man besser lernen. 4

5 Die Konzepte und Gründe sind auch bedeutsam bei dem Lernprozess der Studenten. Dadurch waren auch die Seminare über Erziehungswissenschaft, die ich besuchte, sehr wertvoll, weil ich einige Konzeptionen und Begriffe erkannte, die die Erziehung der Studenten unterstützen und beschreiben. Ansonsten war es eine Erfahrung, bei der man nicht nur wichtige Dinge für die Ausbildung gelernt hat, sondern auch die deutsche Kultur und ihren Reichtum. Aus diesem Grund habe ich das Kulturprogramm der Pädagogischen Hochschule Heidelberg sehr wertvoll und hilfreich für meinen Aufenthalt gefunden, weil wir unsere Freizeit verbrachten, während wir den Alltag von Deutschland entdeckten. Wir waren in Speyer, die Stadt wo man einen wunderschönen und riesigen Dom finden kann. Frankfurt war auch noch eine andere Stadt die wir besuchten. Dort waren wir in einem Blindenmuseum, wo wir interessante Erfahrungen machten. Wir hatten auch die Gelegenheit, eine Brauerei in Heidelberg zu besuchen. Dort lernten wir den Prozess des Bieres kennen und bekamen dafür ein Diplom. Das Nationale Theater Mannheim hat auch auf uns gewartet. Wir schauten die wunderschöne Zauberflöte an - es war wirklich unvergesslich und interessant. Jede Erfahrung, die ich als ausländische Studierende machte, lehrte mir etwas Neues bzw. etwas Besonderes, was meinen Bezug zum Leben änderte. Ich habe es geschafft, weil die Pädagogische Hochschule Heidelberg immer eine regelmäßige Unterstützung in meinem Aufenthalt war. Es war eine große Hilfe, um diese Gelegenheit mehr und besser zu genießen. Zum Beispiel am Anfang des Prozesses hatten wir an der Pädagogischen Hochschulen eine Einführung in den Inhalt der Hochschule: Das alte und neue Gebäude, die Bibliothek, die Webseite und so weiter. Wir hatten immer jemanden dabei, der unsere Fragen beantworten konnte und der uns in jedem Moment half. AUFENTHALT IM GASTLAND Wahrscheinlich war diese schöne Erfahrung eine der besten Möglichkeiten, die ich in meinem Leben je hatte, weil ich eine wertvolle Kultur endeckte während ich meine Ausbildung als Lehrerin und persönliche Entwicklung ergänzte. 5

6 Am 4 Oktober 2014 verließ ich mein Heimatland, um Deutschland zu entdecken. Ich hatte viele Erwartungen, die mich neugerig machten, weil für mich diese Gelegenheit etwas wirklich Neues war. Einfache Dinge wie einkaufen, kochen, waschen oder spazieren gehen waren eine riesige Herausforderung, weil ich eine andere Sprache benutzen musste und auch andere Traditionen verstehen musste Ich wohnte in einem Studentenwohnheim, was etwas ganz Neuartiges für mich war, weil es bei uns in Kolumbien einfach nicht geht. Deswegen verstand ich die Bedeutung des Studierendenlebens in Deutschland und ich habe es sehr interessant und beeindruckend gefunden. Diese Art und Weise des Lebens fand ich einfacher und natürlich bequemer für die Studenten. Das Wetter war auch noch ein Teil der Erfahrung, weil ich aus Kolumbien komme und wir keine Jahreszeiten haben. Deswegen ist es nicht einfach, ein anderes Land zu besuchen, wo man solche Temperaturen erlebt. Ich war in Deutschland ganz genau in dem richtigen Winter und auf jeden Fall war es ziemlich kalt für mich. Es war aber kein Problem, mein Stipendium zu genießen. Ich sah den Schnee, etwas ganz besonders für mich, weil es so gut wie nie in Kolumbien vorkommt. Heidelberg wurde schöner wegen des wenigen aber ausreichenden Schnees. Die deutsche Kultur hat mich einfach fasziniert. Die Ordnung mit den Verkehrsmitteln, die regelmäßige Benutzung des Fahrrads, der Fahrradweg, die Mensa, die Pünktlichkeit, das Bildungssystem und die Leute waren das Beeindruckendste von Deutschland. 6

7 Zum Glück habe ich es nicht alleine erlebt, denn die anderen ausländischen Studierenden waren auch immer da. Wir machten zusammen schöne Erfahrungen: Wir entdeckten Deutschland mit jedem Ausflug, Abendessen oder Seminar etwas mehr. Wir genossen zusammen die Schönheit von Heidelberg und wir versuchten immer, unsere Sprachkenntnisse zu benutzen. Auch fand ich das deutsche Bildungssystem wirklich interessant, weil es ganz anders als in Kolumbien funktioniert. Die Qualität der Bildung sieht sehr gut aus und die Studenten erreichen viele Fähigkeiten, die sehr bedeutsam und hilfreich in ihrer Ausbildung sind. Es war sehr wertvoll für mich, dieses Bildungssystem kennenzulernen, weil es noch ein anderer Teil der deutschen Kultur ist und es zeigt auch die Bedeutung einer guten Ausbildung in Deutschland. Die deutsche Sprache war noch ein anderer Schwerpunkt meines Aufenthaltes. Natürlich war für mich am Anfang der Erfahrung eines der wichtigsten Ziele, meine Sprachkenntnisse zu verbessern. Ich bin davon überzeugt, dass wenn man eine Fremdsprache lernen möchte, man den Kontext der Sprache kennen lernen muss, damit man die Sprache besser sprechen kann. Ich würde sagen, dass dieser Aufenthalt mir sehr half, um meine deutsche Sprachkenntnis zu verbessern. In diesem Fall war die Sprache die Brücke zwischen mir und Deutschland. Mit dieser schönen Erfahrung bemerkte ich die Schönheit und den Reichtum der deutschen Sprache deutlicher. Das hat mich immer motiviert, noch mehr Deutsch zu lernen. Ansonsten war dieser wunderschöne Aufenthalt eine Möglichkeit, um mich selbst besser kennenzulernen, weil ich jeden Tag alleine Entscheidungen treffen musste, die mich stärker machten und die meine Horizonte als Menschen erweiterten. Ich traf mich selbst in Deutschland und ich lernte viel über mich selbst. 7

8 Deutschland hat mir so sehr gefallen. Ich war beeindruckt von jedem Detail von diesem interessanten Land. Ich endeckte die deutsche Kultur und ich lernte die schwierige aber großartige deutsche Sprache. Diese fünf Monate in Deutschland waren total schön und diese Gelegenheit war eine Motivation, um später zurück nach Deutschland zu gehen. Ich kann mich bei der Baden- Württemberg Stiftung nur bedanken. Durch diese wunderschöne Arbeit können tausende Leute aus der ganzen Welt wie ich die deutsche Sprache und die deutsche Kultur entdecken können. NETZWERK DES BADEN-WÜRRTEMBERG STIPENDIUMS Das Netzwerk hat ganz gut funktioniert, es war eine große Hilfe für alle Stipendiaten und natürlich ein nützliches und technologisches Werkzeug, um diese Gelegenheit mehr und besser zu genießen. Das Jahrestreffen im November 2014 war auch noch eine schöne Erfahrung. Es gab verschiedene Veranstaltungen, wo man viel über die Baden- Württemberg Stiftung lernen konnte. Es fand in Mannheim statt und ich als Baden- Württemberg Stipendiatin genoss es sehr. Dort konnte ich viel über die Regional Chapters kennen lernen und natürlich konnte ich viele Leute aus der ganzen Welt treffen. Wir hatten eine Koferenz, die ganz interessant war, weil wir andere Erfahrungen der Baden- Württemberg Stipendiaten kennen lernten. Eine Möglichkeit wie diese muss einfach erhalten bleiben. Mit den Regional Chapters können die Stipendiaten alle wichtigen Informationen zu Aktivitäten und Veranstaltungen Hinweise erlangen, die man braucht, um dieses Stipendium wirklich zu erleben. PRAKTISCHE TIPPS FÜR NACHFOLGENDE STIPENDIATINNEN UND STIPENDIATEN. Diese schöne und wertvolle Erfahrung muss man einfach einmal im Leben erleben, weil man viele Dinge lernt, die unsere Horizonte erweitern und auch unsere Ausbildung als Menschen ergänzen. Ich kann einfach allen anderen empfehlen, dass man jede Sekunde des Stipendiums genießen muss. Die Seminare an der Gasthoschule sind ziemlich 8

9 interessant und bedeutsam. Die verschiedenen Angebote zur Freizeit sind vielfältig und es gibt viele Chancen, um die Sprachkenntnis zu verbessern. Wenn man das Stipendium bekommt, um an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg zu studieren, kann man die wunderschöne Stadt entdecken. Es gibt viele Sehenswüdigkeiten, die die Heidelberger Geschichte erzählen. Die alte Brücke, das Schloss, der Philosophenweg, der Universitätsplatz, die Uni Bibliothek und so weiter. Das sind wichtige Orte für die Stadt, die man einfach besuchen sollte. Das Wetter ist ebenfalls wichtig. Wenn es Winter ist, muss man einfach richtige Winterkleidung tragen, damit man keine Krankheiten bekommt während des Aufenthalts. Die Heidelberg Stadt sieht sehr gut aus, wenn der Winter kommt. Man soll gute Laune haben in jeder Situation, die man während dem Auslandsstudium macht, weil es ziemlich schön ist. Nach dieser Erfahrung ist dein Leben total anders als voher. Heidelberg und Bello, im Februar und März 2015 Valentina Gallego Álvarez. 9