BADEN-WÜRTTEMBERG-STIPENDIUM FÜR STUDIERENDE

Transkript

1 BADEN-WÜRTTEMBERG-STIPENDIUM FÜR STUDIERENDE ERFAHRUNGSBERICHT Bitte stellen Sie Ihren Bericht spätestens 4 Wochen nach Ende Ihres Stipendienaufenthalts in Ihrem persönlichen Profil in das Onlineportal des Baden-Württemberg-STIPENDIUMs BWS-World als pdf-datei ein. Die Dateigröße sollte nicht mehr als 4 MB betragen. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an das Akademische Auslandsamt Ihrer Hochschule oder an studierende@bwstipendium.de. Name: Heimathochschule: Gasthochschule: Austauschzeitraum von - bis: Aning Diana Universitas Pendidikan Indonesia Pädagogische Hochschule Heidelberg Oktober 2015-Februar 2016 Erstellungsdatum: 15. März 2016 Hiermit erkläre ich mich einverstanden, dass mein Bericht auf den Websites des Baden- Württemberg-STIPENDIUMs und der Baden-Württemberg Stiftung veröffentlicht werden darf

2 Hinweis: Sie können den vorgegebenen Platz für die Gliederungspunkte 1 7 anpassen. Ihr Erfahrungsbericht sollte eine Länge von 5 Seiten inkl. Deckblatt nicht überschreiten. 1) ZUSAMMENFASSUNG Fassen Sie Ihren Auslandsaufenthalt kurz zusammen. Haben sich Ihre Erwartungen an das Studium im Ausland erfüllt? Wie würden Sie Ihr Auslandsstudium bewerten? Wie haben Sie die Zusammenarbeit mit dem Baden-Württemberg-STIPENDIUM erlebt? Es war eine wunderbare und unvergessliche Erfahrungen, dass ich in Deutschland studierten durfte. Ich bedanke mich bei der Baden-Württemberg-Stiftung, die meinen Traum ermöglicht hat. Unterstützt und finanziert wurde ich von der Baden-Württemberg-Stiftung, die Austauschstudenten unterstützt, die einen Antrag auf das Programm gestellt haben. Durch dieses Stipendium hatte ich die Gelegenheit, im Auslandssemester an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg zu studieren. Das Studiensystem an der Pädagogische Hochschule ist anders im Vergleich zu meiner Universität, denn man kann selbst entscheiden, welche Seminare man besuchen möchte. Es gibt eine Probewoche, in der man verschiedene Seminare besuchen kann, um auszuprobieren, welches einem am besten gefällt. Das fand ich sehr toll. Am Anfang hatte ich groβe Angst vor dem Studium, aber die deutschen Studenten sind sehr freundlich und hilfsbereit, sodass ich keine Angst mehr beim Studium in Deutschland hatte. 2) VORBEREITUNGEN VOR ANTRITT DES AUSLANDSAUFANTHALTS Beziehen Sie bitte folgende Themen ein: Bewerbungsprozess an der Hochschule und über BWS-World, private Vorbereitungen, Unterstützung bei der Vorbereitung durch Ihre Heimat- und Gasthochschule. Als ich im 5. Semester war, bekam ich die Gelegenheit, mich für das Baden-Württemberg-Stipendium zu bewerben. Darum bewarb ich mich im Januar 2015 für die erste Auswahl bei meiner Abteilung. Nachdem die Bewerber ihre Voraussetzungen erfüllt hatten, wie das Motivationsschreiben, den Notennachweis und das Interview bei dem Dozenten, wählten die Dozenten davon die vier besten Studenten aus. Ich war sehr dankbar und glücklich, dass ich eine der vier Studenten war. Die anderen ausgewählte Studenten und ich registrierten uns im Portal bws-world.de, in dem wir unsere Daten vollständig eingaben und die Pflichtdokumente für die Stiftung hochluden, wie das Bewerbungsformular, das Motivationsschreiben, den Lebenslauf, den Notennachweis, den Sprachnachweis, das Sprachzeugnis, das Empfehlungsschreiben von dem Dozent und die Immatrikulationsbescheinigung der UPI und das Zertifikat. Wir mussten auch einige Dokumente in Papierform an das AAA/IF PH Heidelberg schicken. Am 23. April 2015 bekam ich eine von dem Sekretariat/Assistant des AAA/IF, dass meine Bewerbung nach Beschluss der Stipendienkommission der PH Heidelberg zur Vergabe für ein Baden-Württemberg-Stipendium dem Projektträger 0 0 2

3 weitergeleitet wurde. Am 25. Juni 2015 bekam ich die Antwort auf meine Bewerbung über das Portal und auch per . Darüber freute ich mich sehr, weil das zeigte, dass meine Bewerbung für ein Baden-Württemberg- Stipendium für Studierende angenommen worden war. Ein paar Tage später bekam ich dann ein Info-Paket vom AAA. Das half mir sehr zu verstehen, welche Pflichtdokumente ich nach Deutschland mitbringen sollte, wie viel Euro ich am Anfang haben sollte, bevor ich das Stipendium von der Stiftung bekam, und so weiter. Danach beschäftigte ich mich mit den Dokumenten, die ich per Post oder per schicken sollte. Zum Beispiel das Visum, den Stipendienvertrag, und so weiter. Natürlich bereitete ich alle benötigten Dokumente vor, wie das Visum und das Flugticket. Die ehemalige BW-Stipendiatin sagte mir, dass ich gut und warm angezogen sein sollte, also kaufte ich ein paar Wintersachen in Bandung. Ich wusste, dass das Wetter in Deutschland ganz anders ist. Dafür interessierte ich mich sehr und hoffte, dass ich mich schnell dem Wetter anpassen konnte. 3) STUDIUM IM GASTLAND Beziehen Sie bitte folgende Themen ein: Einschreibungsprozess und Kurswahl, Beschreibung und Bewertung des Studiensystems und der Kurse, organisierte Freizeitaktivitäten, sonstige Veranstaltungen der Gasthochschule, Unterstützung durch die Gasthochschule im Allgemeinen. Ich hatte wirklich keine Ahnung über das Studiensystem an der PH-Heidelberg, also fragte ich die vorherigen Stipendiaten vor meiner Abreise viel darüber aus, welche Seminare ich besuchen muss, wie man sich für Seminare einträgt, wie man die Noten bekommt. Sie zeigten mir ein Portal nämlich Studip.ph-heidelberg.de, mit dem die Studenten sich in die Seminare eintragen können, den Studiumsplan organisieren können und so weiter. Als ich schon in Heidelberg ankam, bekam ich viel Hilfe von meiner Partnerstudentin (Patin). Sie erklärte mir, dass es an der PH Heidelberg eine Probewoche gibt, in der die Studenten die verschiedene Seminare frei besuchen können, um danach zu entscheiden, an welchem Seminar sie teilnehmen möchten. Meiner Meinung nach war es eine gute Gelegenheit um viele Seminare zu besuchen. Dann entschiede ich genau, an welchen Seminaren ich teilnehmen wollte. Ein paar Tage nach der Probewoche sprach ich mich mit meiner Studienberaterin Frau Prof. Karin Vach ab. Unten ist die Liste der Seminare, an denen ich in dem Wintersemester teilnahm : - Deutsch für Ausländische Studierende- Ziel B1/B2 Übung - Deutsch für Ausländische Studierende- Phonetik Übung - Einführung in die Literaturwissenschaft Seminar - Kultur- und Landeskunde für Ausländische Studierende Seminar - Einführung in die Didaktik und Methodik des Deutschen als Fremdscprache I Seminar - Lehr-, und Lernmaterialien im DaF Unterricht Seminar - Digitale Medien im DaF Unterricht Seminar - Deutsch als Zweitsprache Phonetische & Phonologische Aspekte Seminar 0 0 3

4 - Literarisches Lernen im Medienverbund Seminar Am Deutschkurs (Ziel B1/B2) nahm ich mit den anderen ausländische Studierenden teil. Wir bekamen viele Aufgaben zur deutschen Grammatik und machten manchmal ein Spiel. Am Ende des Seminars hatten wir eine Abschlussklausur. Im Seminar über Phonetik bei Frau Löhle lernten wir die Aussprache, den Wortakzent, die Satzmelodie, den Knacklaut und vieles mehr. Wegen der Schwierigkeiten bei der Aussprache nahm ich an diesem Seminar teil, um meine Aussprache zu verbessern. Am Ende des Semesters wurden wir in einem Vortrag geprüft. Kultur- und Landeskunde für ausländische Studierende: In diesem Seminar machten wir viele interessante Exkursionen. Wir besichtigten viele historische Plätze in Heidelberg, beispielsweise den Philosophenweg, das Heidelberger Schloss, das Kurpfälzische Museum, den Studentenkarzer, die Alte Aula der Universität Heidelberg, die Kirche in Heidelberg und vieles mehr. Das fand ich total toll, dass wir als ausländische Studierende bei diesem Seminar die Geschichte der Stadt Heidelberg endeckten. Wir beschäftigten uns nicht nur mit den historischen Plätzen, sondern auch mit den berühmten Leuten in Heidelberg, beispielweise Max Weber, Eichendorff, Goethe, usw. Am Ende des Semesters sollten wir ein Portfolio schreiben und abgeben. Einführung in die Didaktik und Methodik des Deutschen als Fremdsprache I: In diesem Seminar lernten wir die Didaktik und Methodik des Deutschen als Fremdsprache. Wir sprachen über die Schwierigkeiten der DaF- Lernenden. Wir diskutierten auch über die Lehrmethoden, die Lehrwerke für die DaF-Lernenden, den Unterschied zwischen Aufgaben und Übungen, und auch die Organisation, die den DaF-Lernenden eine Hilfe geben, beispielweise das Goethe-Institut, DAAD, usw. Dieses Seminar war für mich sehr lohnenswert, weil es mir für meine Zukunft als DaF-Lehrerin hilfreich sein wird. Am Ende des Seminar machte ich eine mündliche Prüfung, bei der man eine Note bekommen kann. Im Seminar Einführung in die Literaturwissenschaft lernte ich die literarischen Werke aus verschiedenen Standpunkten und auch viele literarische Theorien kennen. Auβerdem lernte ich auch, wie man ein Gedicht interpretiert. Am Ende des Seminars interpretierte ich ein Gedicht von Goethe. Lehr- und Lernmaterialien im DaF-Unterricht: In diesem Seminar lernten wir, wie man die Lehrwerke für DaF- Lernenden analysiert. Wir beschäftigten uns auch mit den Aufgaben in Moodle. Am Ende des Seminar analysierte ich in der Gruppe eine Lehrwerk. Im Seminar der Digitalne Medien lernten wir auch, wie man die Digitale Lehrplattform, die interaktive Tafe und DaFWEBKON nutzt. Im Seminar Deutsch als Zweitsprache bei Frau Brunner lernten wir die Aussprache, den Wortakzent, die Satzmelodie und auch die Sprache von anderen Ländern kennen. Das fand ich ganz toll, weil ich einige Sprache von anderen Länder lernen konnte, beispielweise arabisch, spanisch, russich, türkisch, serbisch, usw. Am Ende des Seminars machten Rizky und ich eine Präsentation über den Vegleich zwischen indonesisch und deutsch. In dem Seminar Literarisches Lernen im Medienverbund lernten wir Medientransformation, Intermediale Bezüge, Systemreferenzen, Arbeit mit Filmen, usw. Dieses Seminar fand ich sehr interessant, da wir auch über Bücher oder Filme für den Deutschunterricht diskutierten

5 4) AUFENTHALT IM GASTLAND Beziehen Sie bitte folgende Themen ein: persönliche Erfahrungen und Eindrücke, Leben außerhalb der Hochschule Am 1. Oktober 2015 um Uhr morgens sind mein Partnerstipendiat Rizky und ich in Frankfurt angekommen. Das Wetter war sehr kalt, aber das fand ich sehr toll. Unser Tutor Jonathan holte uns am Flughafen ab und wir fuhren zu dritt mit dem Zug zum Bahnhof, dann fuhren wir von Frankfurt nach Heidelberg mit dem Bus. Die Fahrt dauerte ungefähr eine Stunde. Nachdem wir in Heidelberg ankammen, trafen wir uns mit unserer Parterstudentin, Ann-Kathrin. Wir lernten einander kennen. Sie ist sehr nett und eine sehr hilfsbereite Person. Ich fand es sehr spannend, dass ich in einem Studentenwohnheim wohnte. Da wohnte ich zusammen mit einem Mitbewohner und einer Mitbewohnerin. Die beiden waren Deutsche und sehr nett und auch freundlich. Während des Aufenthaltes in Deutschland lernte ich viel. Ich bekam neue Freunde aus dem Ausland, zum Beispiel aus der Türkei, Luxemburg, Kolumbien, Spanien, Thailand, Malaysia, China, und auch Brasilien. Deshalb lernte ich auch viel über andere Kulturen aus den verschiedenen Länder. Ich freute mich sehr über mein Leben in Heidelberg, weil man in dieser Stadt sehr tolerant ist. Fast jede zweite Woche machte ich mit den anderen Gaststudenten eine besondere Nacht, beispielweise eine ungarische Nacht, in der wir Spezialitäten aus Ungarn aβen und ein Spiel zusammen spielten. Auβerdem besuchte ich einen Weihnachtsmarkt und Karneval. Diese Feste fand ich unglaublich toll. Darüber hinaus hatte ich auch die Gelegenheit viele andere Kulturen besser kennenzulernen. 5) NETZWERK DES BADEN-WÜRTTEMBERG-STIPENDIUMs Beziehen Sie bitte folgende Themen ein: Kontakt zu anderen Stipendiaten und Regional Chapters, Ihr Beitrag zum Netzwerkaufbau des Baden-Württemberg-STIPENDIUMs Jedes Jahr bekommen alle Baden-Württemberg-Stipendiaten eine Einladung zum Jahrestreffen. Im Januar besuchte ich mit anderen Stipendiaten, die an der der Pädagogischen Hochschule Heidelberg studieren, ein Jahrestreffen von der Baden-Württemberg-Stiftung in Konstanz. Dort traf ich alle Stipendiaten, und ehemalige Stipendiaten aus der ganzen Welt. Dadurch zeigte die Baden-Württemberg Stiftung, dass sie sehr viele und gute Beziehungen auf der Welt hat. Das war total schön, weil ich die andere Stipendiaten kennenlernen konnte. Durch dieses tolle Programm habe ich viele neue Freunde aus den verschiedenen Ländern bekommen. Dafür bedanke ich mich bei der Baden-Württemberg-Stiftung, die mir diese schöne Gelegenheit gab

6 6) PRAKTISCHE TIPPS FÜR NACHFOLGENDE STIPENDIATINNEN UND STIPENDIATEN Es ist normal, wenn man am Anfang einen Kulturschock erlebt. Aber mit der Zeit ist es kein Problem mehr im Ausland zu leben. Deswegen braucht man keine Angst zu haben, man sollte neugierig sein. Es ist eine schöne Gelegenheit im Ausland zu leben. Man kann viele unvergessliche Erfahrungen machen und neue Freunde aus der Welt gewinnen. Andere Länder haben andere Kulturen. Je mehr Kulturen man kennenlernt, desto weiter wird der eigene Horizont. 7) SONSTIGES Auβer dem Studium machte ich auch schöne, tolle und unvergesliche Erfahrungen in Deutschland. Deutschland ist ein schönes Land in Europa mit der frischen Luft, den historischen und modernen Gebäude, der sauberen Umgebung, den unterschiedlichen Dialekten, den freundlichen und hilfsbereiten Leuten, usw. Mit den anderen Stipendiaten nahm ich an den interessanten Veranstaltungen des Kulturprogramms teil, die vom AAA/IF organisiert wurden. Beispielweise fuhren wir nach Franktfurt, Speyer, Ludwigsburg, usw. Wir besuchten auch ein Theater in Heidelberg. Alle Programme fand ich sehr toll. Ich war sehr glüklich, dass ich einige schöne Städte in Deutschland besichtigen konnte, beispielweise Berlin, Köln, Dresden, München, und Schwetzingen. Aber 0 0 6

7 Heidelberg fand ich ganz besonders toll. Für mich ist Heidelberg die schönste Stadt in Deutschland, in der nun meine zweite Familie lebt. Es war total richtig, dass ich mein Herz in Heidelberg verloren habe. Meine neuen Freunde, die ich in Heidelberg kennenlernte, und ich bleiben noch im Kontakt. Ich wünsche mir, irgendwann wieder in Heidelberg zu studieren, und meine zweite Familie wieder zu sehen