Titelthema: Inklusion. wir berichtet: Barbara Stamm zu Besuch in Dürrlauingen. Jahrgang 43 Ausgabe 2/2012

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1 Jahrgang 43 Ausgabe 2/2012 Das Magazin der Katholischen Jugendfürsorge der Diözese Augsburg e.v. Titelthema: Inklusion wir berichtet: Barbara Stamm zu Besuch in Dürrlauingen

2 2/2012 In diesem Heft E d i t o r i a l 3 Das Titelfoto entstand beim Besuch von Barbara Stamm im Förderungswerk St. Nikolaus in Dürrlauingen. Dort informierte sie sich, unter anderem im Gespräch mit Ausbilder Reinhard Ruder, über die aktuelle Situation der Berufsbildungswerke. Mehr dazu auf Seite 15. Landtagspräsidentin Barbara stamm: Zu Besuch im Förderungswerk St. Nikolaus Was können wir für Sie tun? Dienstleistungen im Überblick Aktuelle Inklusionsdebatte: Die KJF lebt Inklusion bereits seit Jahren Impressum wir ist die Verbandszeitschrift der Katholischen Jugendfürsorge der Diözese Augsburg e.v., Schaezlerstraße 34, Augsburg, Telefon (0821) Verantwortlich für den Inhalt: Direktor Armin Zürn, Vorstandsvorsitzender Redaktion: Winfried Karg, Kathrin Ruf Redaktionsbeirat: Andrea Höltervenhoff, Renate Rodler, Petra Ruile, Sonja Schleehuber, Dr. Norbert Turulski, Georg Weizmann Themenvorschläge und Leserbriefe senden Sie bitte an presse@kjf-augsburg.de berichtet 4 informiert gratuliert fragt nach 35 schaut hin 36 Rätsel 38 2/2012 2

3 Editorial Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, liebe Leserinnen und Leser, willkommen beim Durchstöbern der neuen Ausgabe von wir! Mit dem Bild der Brücke möchte ich Sie ins Heft 2/2012 geleiten. Das Bild unten zeigt die neue Brücke zwischen dem Altbau und dem Modulgebäude des Josefinum in Augsburg. Der Neubau - und damit die Brücke - ist notwendig, um gute und moderne Medizin Frauen, Kindern und Jugendlichen zugänglich zu machen. Diese Investitionen sollen insgesamt eine Brücke zu den Menschen sein. Lesen Sie vom Umzug der Frauenklinik auf Seite 36 und 37. Dass Unterschiede nicht ausgrenzend sind, liegt an unserem Denken. Welche Brücke, welchen Zugang habe ich zu anderen Menschen? Inklusion beginnt im Kopf und wird bei uns in der Katholischen Jugendfürsorge vielfach gelebt, wie Sie auf den Seiten 24 bis 30 erfahren. Eine Brücke zu den Menschen schlug auch die Landtagspräsidentin Frau Barbara Stamm, MdL, bei ihrem Besuch in Dürrlauingen (Seite 15). Sie ging unkompliziert auf Jugendliche und Ausbilder zu und informierte sich umfassend über die Arbeit in der Beruflichen Bildung und Integration. Auf den Seiten 22 und 23 verabschieden wir uns vom 1. Vorsitzenden der Katholischen Jugendfürsorge aus den Jahren 1969 bis 1994, Herrn Weihbischof Rudolf Schmid. Er war wirklich ein Bischof, dem der Brückenschlag zu den Menschen immer neu gelungen ist. Damit hat er Zeugnis gegeben von Gott, der nahe bei uns Menschen sein will. Ich wünsche uns allen eine gute Brücke zu den Menschen, damit miteinander Leben gelingt. Mit herzlichen Grüßen Direktor Armin Zürn 3 2/2012

4 berichtet Erstmalige Hausmesse begeistert Erstmalig hat die Prälat-Schilcher- Berufsschule in Augsburg ihren Tag der offenen Tür als Hausmesse mit Werkstattbesuch gestaltet, und es wurde ein voller Erfolg: Rund 300 Schüler kamen, konnten einzelne Berufe in den Fachräumen näher kennenlernen und gleich mit anpacken. Mit einem Fragebogen wurden die Schüler angeregt, sich in der Turnhalle einen Überblick über die verschiedenen angebotenen Berufsfelder zu verschaffen. So stellte Fachlehrer Gerhard Leinfelder die Ausbildung zum Konditor vor, während sein Kollege Claus Sing die Besucher in das fachgerechte Brezenschlingen einführte. Leinfelders Gruppe übte unterdessen, wie man eine Torte mit Buttercreme verziert mit beiden Händen arbeiten, ermahnte er, um schöne und gleichmäßige Kringel aus dem Spritzbeutel zu erhalten. Die Prälat-Schilcher-Berufsschule, die zum Förderwerk St. Elisabeth der KJF gehört, ist eine Förderberufsschule, in der Auszubildende aus der ganzen Region unterrichtet werden. Trotz Lernschwierigkeiten einen Beruf erlernen Mehrere Faktoren wie etwa die speziell dafür ausgebildeten Lehrkräfte, ein eigenes pädagogisches Konzept, die individuelle Prüfungsvorbereitung oder kleinere Klassen ermöglichen so, dass die Jugendlichen trotz ihrer Lernschwierigkeiten einen Beruf erlernen und die Abschlussprüfung schaffen können. Wenn eine Lernbehinderung vorliegt, gibt es auch mehr Unter- stützung, wie Ulrike Ivenz von der Arbeitsagentur Augsburg interessierten Schülern erläuterte. Stellvertretender Schulleiter Erich Miller begrüßte die Gäste, die aus Förder- und Mittelschulen der ganzen Region angereist waren, und war voll des Lobes über das neue Konzept. Die vertiefte Beschäftigung mit zwei oder drei Berufen und dazu die Idee mit dem Fragebogen komme gut an, und er habe den Eindruck, dass die Schüler so unser Angebot intensiver aufnehmen konnten. Durch ihre intensiven Förderungsangebote habe die Prälat-Schilcher-Berufsschule die Möglichkeit, die persönliche Entwicklung dieser jungen Leute voranzubringen, und einigen würde auch ein vorheriges Berufsvorbereitungsjahr gut tun, so Millers Eindruck. Winfried Karg Das wird lecker: Franziska, Julia und Rem (von links) von der Pankratiusschule in Augsburg belegen Pizza. 2/2012 4

5 berichtet Benedikt-Schule zeigt Benedikt-Regel Seit 1000 Jahren gibt es Benediktiner in Augsburg. An den bemerkenswerten Ordensgründer Benedikt von Nursia zu erinnern und zum Nachdenken über seine Ordensregel anzuregen, ist das Ziel der Ausstellung Höre. Der Benediktsregel in Augsburg begegnen. Die Künstlerin Ruth Wild hat dazu einzelne Worte und Sätze der Jahre alten Benediktsregel auf verschiedene Weise interpretiert und dargestellt. Wir wollten etwas machen, das heutige Menschen anspricht, erläutert der Chef der Augsburger Benediktiner, Abt Theodor Hausmann, dieses Konzept. Gezielt wollte man an verschiedene Orte in der Stadt gehen, gemäß Benedikts Ausspruch, Gott sei überall gegenwärtig. Die zehn Stationen der Ausstellung finden regen Zuspruch. Sie sind in der Augsburger Innenstadt zwischen der Benediktiner-Abtei St. Stephan und der Benedikt-von-Nursia-Berufsschule in der Haunstetter Straße 15 zu finden. Lesepulte entstanden in der Berufsschule der KJF In dieser Schule wurden auch die Lesepulte für die Exponate von Ruth Wild hergestellt: Schreinermeister Wolfgang Arnold hat mit dem Berufsgrundschuljahr Holz und der Fachklasse 12 der Schreinerlehrlinge ganze Arbeit geleistet. Zusätzlich entstanden Paravents, die als Raumteiler jedes Lesepult ein bisschen vom Trubel der Umwelt abschirmen und kleine Freiräume schaffen, sowie gleichzeitig auch als Blickfang auf die ungewöhnliche Aktion hinweisen. Beim Zustandekommen der Ausstellung waren neben der Benedikt-von- Nursia-Schule weitere Einrichtungen der Katholischen Jugendfürsorge beteiligt: In der Buchbinderei des Förderungswerks St. Nikolaus in Dürrlauingen bei Burgau wurden die Texte von Ruth Wild zu Büchern gebunden, und im Förderwerk St. Elisabeth in Augsburg wurden die Holzrahmen für die Paravents bespannt. Bei einem Besuch in der Benediktvon-Nursia-Berufsschule bedankte sich Abt Theodor bei den Schülern. Ihre Lesepulte sind ganz wunderbar geworden, lobte er. Er schilderte, dass Ordensgründer Benedikt eine bis heute aktuelle Frage beschäftigte: Wie können Menschen gut und in Frieden leben? Winfried Karg Ganz wunderbar sind die Lesepulte geworden: Dafür bedankten sich Abt Theodor Hausmann (rechts) und die Künstlerin Ruth Wild (links) bei den Schülern der Benedikt-von-Nursia-Berufsschule und deren Lehrer Wolfgang Arnold (zweiter von links). 5 2/2012

6 berichtet Ohne Lehrlinge kein Laden mehr Das Förderwerk St. Elisabeth hat den Dorfladen in Täfertingen im Juni geschlossen. Zum Bedauern von Förderwerks-Leiter Konrad Fath liegen von der Bundesagentur für Arbeit zu wenige Anmeldungen von jungen Menschen vor, die im Berufsbildungswerk des Förderwerks den Beruf des Verkäufers im Einzelhandel erlernen sollen. Diese Entwicklung betreffe auch die Anmeldungen in anderen Ausbildungsberufen und sei nicht nur in Augsburg, sondern auch bei anderen Berufsbildungswerken in ganz Deutschland zu beobachten. Wir haben den Täfertinger Laden seit der Öffnung im Jahr 2001 als reinen Ausbildungsbetrieb geführt. Da wir künftig weniger Auszubildende haben, fehlt uns dafür die Grundlage, so Fath zur Erklärung für die Schließung. Das Förderwerk mit Sitz im Augsburger Univiertel, das ein Kompetenzzentrum für berufliche Bildung, Qualifizierung und Integration in Trägerschaft der Katholischen Jugendfürsorge ist, begleitet seit über 30 Jahren junge Menschen mit schlechten Chancen auf dem Weg ins Berufsleben. Laden war eine Bereicherung für Täfertingen Dazu gehört die Berufsausbildung genauso wie ein Internat, zwei eigene Berufsschulen mit über Schülern und weitere Kurse und Bildungsmaßnahmen. Bezahlt wird die Arbeit der Einrichtung mit über 200 Beschäftigen hauptsächlich von der Bundesagentur für Arbeit, den Jobcentern, Jugendämtern und anderen öffentlichen Kassen. Wir wissen, dass unser Laden auch für Täfertingen eine Bereicherung ist. Leider reicht der Umsatz aber nicht aus, um ihn ohne die Auszubildenden des Berufsbildungswerks zu betreiben, so Fath. Falls sich eine andere Lösung für ein Lebensmittelgeschäft in den Räumlichkeiten findet, ist er gerne bereit, dieses mit im Förderwerk angebautem Bio-Gemüse und Blumen zu beliefern im Rahmen dessen, was seine Auszubildenden im Gartenbau anpflanzen und ernten können, denn auch deren Zahl wird reduziert. Winfried Karg Seit dem Jahr 2001 betrieb das Förderwerk St. Elisabeth den Dorfladen in Täfertingen. Im Juni musste der Laden nun geschlossen werden. 2/2012 6

7 berichtet KJF-Klinik baut Brücke in die Zukunft Das Josefsfest wird jedes Jahr in der als Namenstag gefeiert, doch dieses Jahr kam ein einmaliger Anlass dazu: Ein neuer Gebäudekomplex, der während der Modernisierungsarbeiten in den nächsten Jahren als Ausweichquartier dienen wird, erhielt den kirchlichen Segen. Dr. Gerhard Knorr, Leitender Ministerialdirigent im Bayerischen Gesundheitsministerium, lobte die moderne Hochleistungsmedizin in familiärer Atmosphäre, die das Josefinum biete. Eine Modernisierung der teilweise aus den 1950er und 60er Jahren stammenden Gebäude sei unumgänglich denn: Sie können das Niveau im Gesundheitsbereich nur halten, wenn ständig investiert wird, so Dr. Knorr. Das hervorragende Niveau des Hauses sei durch die engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erreicht und gehalten worden. Prälat Josef Heigl, der Referent für Krankenhaus- und Krankenseelsorge der Diözese, war für den Festgottesdienst und die Segnung gekommen. Er verwies in seiner Predigt darauf, dass der Heilige Josef in der Bibel als hörender Mensch beschrieben werde, von dem kein eigener Ausspruch überliefert sei. Heigl mahnte an, dass Josef auch uns heutigen Menschen ein Vorbild sein könne, da wir alle manchmal nicht zuhören und dadurch viele Probleme entstünden. Domvikar Armin Zürn, Direktor der Katholischen Jugendfürsorge, dankte dem Ministerium, den Abgeordneten und der Regierung von Schwaben für die sehr gute Zusammenarbeit. Für ihn ist die neue Verbindungsbrücke zwischen dem Josefinum und dem neuen Gebäudekomplex auch ein Sinnbild: Man wolle Brücken bauen, vom Josefinum in die Stadt hinein, zu den Menschen, zu Partnern, aber letztlich auch zu Gott. Die Modernisierung der Klinik dauert mehrere Jahre Das Modernisierungsprogramm für das Josefinum ist auf mehrere Jahre angelegt, dabei werden die bisher genutzten Gebäude der Klinik erneuert. Nach Abschluss der Arbeiten wird es auch eine andere Anordnung einzelner Klinikbereiche geben, die Wege innerhalb des Hauses sollen kürzer werden. Eine für Patienten und Besucher deutlich sichtbare Neuerung wird neben den moderneren Zimmern auch der neue Haupteingang sein, durch den künftig der Zugang ins Josefinum von der Zollernstraße her erfolgen wird. Von den rund 90 Millionen Euro, die die Modernisierung dieser Klinik in Trägerschaft der Katholischen Jugendfürsorge kostet, steuert der Freistaat Bayern gut 60 Millionen bei. Winfried Karg Mehr zum Umzug der Frauenklinik in den neuen Gebäudekomplex lesen Sie auf den Seiten 36 und 37. An Gottes Segen ist alles gelegen: Verwaltungsdirektor Bernd Lechner, Prälat Josef Heigl und Direktor Armin Zürn (v. l.) bei der Segnung des neuen Gebäudes. 7 2/2012

8 berichtet Neue Reha für kranke Mütter mit Kindern Was tun, wenn eine Rehabilitation nach einer Krebserkrankung ansteht, das eigene Kind jedoch psychisch oder körperlich selbst so belastet ist, dass eine mehrwöchige Trennung von Mutter und Kind eigentlich unvorstellbar ist? Mit dem Therapiekonzept Mama hat Krebs stellt die Paracelsus-Klinik Scheidegg in Kooperation mit der Fachklinik Prinzregent Luitpold einen Behandlungsansatz vor, der genau dieses Spannungsfeld berücksichtigt und einen Verzicht auf die so dringend benötigte Reha-Behandlung vermeidet. Die ersten Patientinnen wurden zusammen mit ihren Kindern im Mai behandelt. Der neue, innovative Therapieansatz ist bereits von den meisten Kostenträgern zugelassen. Ein neues Konzept für eine kombinierte Behandlung Die Fachleute aus Medizin und Therapie der beiden Kliniken haben gemeinsam einen kombinierten Behandlungsansatz entwickelt, der Therapiezeiten von Mutter und Kind zeitlich und örtlich synchronisiert. Während die Mutter in der Paracelsus-Klinik eine vierwöchige Rehabilitationsbehandlung bekommt, ist ihr Kind zur Therapie in der benachbarten Fachklinik Prinzregent Luitpold untergebracht. Die jeweiligen Therapien sind miteinander verzahnt, für Mutter und Kind bleibt so genug Freiraum, unbeschwert Zeit miteinander zu verbringen. In Scheidegg arbeiten nun zwei Kliniken zusammen, damit künftig an Krebs erkrankte Mütter zusammen mit ihren Kindern eine Reha machen können. Foto: Paracelsus-Klinik In der Kinder- und Jugendtherapie ist es sehr hilfreich, die Familie mit in die Therapie einzubeziehen. Mit der Kombinationstherapie gelingt uns dies in ganz besonderer Weise. Wir können über mehrere Wochen in stetigem Austausch mit der Mutter bleiben hervorragende Rahmenbedingung für einen erfolgreichen Therapieverlauf, erklärt Dr. Thomas Hermann, Chefarzt der Fachklinik Prinzregent Luitpold. Mit ca Neuerkrankungen pro Jahr ist Brustkrebs in Deutschland unverändert die häufigste bösartige Erkrankung bei Frauen. Da Brustkrebs auch bei jüngeren Frauen vorkommen kann, sind demzufolge oft Kinder von der Krankheit der Mutter betroffen. Und mehr als die Hälfte dieser Kinder entwickelt psychische Auffälligkeiten, ein Drittel erkrankt psychisch. Zudem liegt immer häufiger eben auch eine chronische Erkrankung des Kindes vor, die eigentlich ebenfalls behandelt werden müsste. Dem hohen Bedarf an kombinierbaren Behandlungsstrukturen stehen jedoch bundesweit kaum Angebote gegenüber. Auf diese massive bundesweite Unterversorgung weisen Ärzte, Therapeuten, Kliniken und Kostenträger seit langem hin. Mit Mama hat Krebs ist in Scheidegg nun ein solches Angebot etabliert, das Frauen mit therapiebedürftigen Kindern eine Therapie ermöglicht, die wieder mehr Lebensqualität und Normalität in ihren Alltag bringt. pm 2/2012 8

9 berichtet Welttag des Buches: Lesen ist Leben Am diesjährigen UNESCO-Welttag des Buches am 23. April beteiligte sich auch das Förderzentrum Sprungfeder mit seiner Leiterin Sigrid Panhans. Die Stiftung Lesen hatte zu diesem Welttag gemeinsam mit den Kultusministerien der Länder die Aktion Lesefreunde angeregt, bei der Freiwillige aus einer Liste mit 25 Titeln ihren Wunschtitel vorab auswählen durften und 30 kos tenfreie Exemplare an Verwandte, Freunde, Bekannte, Kollegen oder auch Unbekannte verschenken konnten. Für diese Aktion wurden eine Million Bücher als Sonderauflage produziert. Sprungfeder-Leiterin Panhans konnte ihr Buchpaket mit Hans Falladas Klassiker Kleiner Mann was nun? in der Buchhandlung Gattner in Murnau abholen. Sie übergab das erste Exemplar an Ramona Schmatz, deren Tochter Julia in den Osterferien an einem Kurs der Sprungfeder teilgenommen hatte. Aufgabe des Förderzentrums Sprungfeder ist es, Kinder mit Schwierigkeiten beim Lesen, Rechtschreiben und Rechnen zu fördern. Zum Konzept der Sprungfeder gehört auch, die Kinder zu motivieren. Die Therapeutinnen der Sprungfeder freuen sich sehr, die Bücher zu verschenken, wissen sie doch aus eigener beruflicher Erfahrung, wie wichtig das Lesenkönnen in unserer Gesellschaft ist. Das Förderzentrum Sprungfeder gehört zum Erziehungs- und Jugendhilfeverbund (EJV) Oberland der Katholischen Jugendfürsorge und hat seinen Sitz in Schongau. An folgenden weite- ren Orten der Region gibt es Angebote der Sprungfeder, um möglichst nahe an den Wohnorten der Kinder deren Förderung zu ermöglichen: Bad Tölz, Garmisch-Partenkirchen, Murnau, Peißenberg, Penzberg und Weilheim. Winfried Karg Buchspende für das Projekt Sprungfeder Vera Schaub (links) übergibt an Sigrid Panhans das Buchpaket mit 30 Exemplaren von Kleiner Mann was nun? in der Buchhandlung Gattner in Murnau. Kleiner Mann was nun? : Übergabe des ersten Exemplars an (von links) Ramona Schmatz mit Julia und Johannes durch Sprungfeder-Leiterin Sigrid Panhans. 9 2/2012

10 berichtet Dritter Platz für Kämpferherzen Stolz präsentiert sich das Team Berserker des Frère-Roger-Kinderzentrums, das beim Kurt-Hahn-Pokal den 3. Platz belegte. Teamgeist, Sozialverhalten und Zusammenhalt waren beim Kurt-Hahn- Preis gefragt. An diesem bundesweiten Wettbewerb nahm mit Benni, Jörn, Merlin und Vadim erstmals eine Mannschaft des Frère-Roger- Kinderzentrums der KJF teil und holte im Wettbewerb gegen zwölf andere Teams auf Anhieb den 3. Platz. Als Schutzengel waren mit den als die Berserker Augsburg gestarteten Jugendlichen die Mitarbeiter Florian Heichele und Walter Kieweg dabei. Der Kurt-Hahn-Preis ist der bundesweit größte erlebnispädagogische Wettbewerb in Trägerschaft des Bundesverbandes katholischer Einrichtungen und Dienste der Erziehungshilfen und fand heuer bei Furtwangen im Schwarzwald statt. An insgesamt vier Tagen absolvierten die Jugendlichen im Alter zwischen zwölf und 15 Jahren verschiedene Wettbewerbe: Bäume fällen, Palisadenklettern, Bogenschießen, 50 Kilometer Radfahren im alpinen Gelände, Axt- und Speerwurf, Floßbau, Biwakbau mit Übernachtung sowie Klettersteigrouten mit Knotenkunde. Mit enormem Engagement sammelten die Berserker viele Punkte und erlebten sich als hervorragend funktionierendes Team. Als Belohnung gab es neben Gänsehaut, unbeschreiblichen Anstrengungen und Glücksgefühlen auch die uneingeschränkte Hochachtung von Florian Heichele und Walter Kieweg, die stolz auf die Kämpferherzen ihres Teams waren. Diana Riske Mehr Fotos von der Teilnahme der Berserker am Kurt-Hahn-Wettbewerb finden Sie auf Seite 40. Projektwoche rund ums Herz Die Schüler der Frère-Roger-Schule haben sich unter Federführung von Handarbeitslehrerin Petra Ruoff mit dem Herzen beschäftigt. Für den von der Regierung von Schwaben ausgelobten Wettbewerb Kreativ-textil sollten die Schüler Textil arbeiten einreichen. Aus der ursprünglichen Kreativarbeit wurde dann ein ganzes Herz-Projekt: Ein Parcours rund ums Thema entstand, bei dem die Kinder viel lernten und sich umfassend einbrachten. Neben den Textilarbeiten gingen die Schüler weiteren Facetten des Herzens nach. Sie sammelten Herzenswünsche, die man nicht mit Geld bezahlen kann, genauso wie sie sich mit Lehrerin Friederike Hobl mit dem fairen Handel auseinandersetzten. Und auch die Wut unfair bezahlter Landwirte und das gute Gefühl beim Erwerb und Verzehr fair gehandelter Produkte haben mit dem Herzen zu tun: mit Gefühlen. wk Kamal, Attila und Lehrerin Petra Ruoff (v. r.) vor dem angefertigten Wandbehang. 2/

11 berichtet Soziale Berufe wertvoll und wichtig Ob Altenpflegerin oder Erzieher, Behindertenbetreuer oder Krankenschwester: Jeder Mensch benötigt irgendwann in seinem Leben soziale Berufsgruppen. Dem entgegen steht die geringe gesellschaftliche Wertschätzung, die die Vertreter dieser Berufe erfahren, und auch die nicht so gute Bezahlung ein Grund für den Nachwuchsmangel, aber auch ein Grund für die damaligen Streiks im öffentlichen Dienst. Das bayerische Sozialminis terium hat es sich zum Ziel gesetzt, dem entgegen zu wirken. Unter dem Motto Herzwerker wird für diese Berufe geworben, und an der Realschule in Rain fand ein Theaterprojekt statt. Acht Schülerinnen und Schüler der Klasse 9d hatten sich vier Tage lang mit dem Theaterpädagogen Jean-Francois Drozak zusammengesetzt; heraus kamen acht Szenen aus dem Alltag sozialer Berufe, die die Schüler nachspielten. Wie ist es, wenn eine Bewohnerin eines Seniorenheims die Fernbedienung für ein Telefon hält? Was bewegt einen innerlich, wenn man täglich anderen Menschen körperlich sehr nah kommen muss, sie anfassen, waschen, streicheln? Wo sind die Grenzen, wenn man als Betreuer die anvertrauten Jugendlichen zur Selbstständigkeit erziehen und sie ihre eigenen Lösungen für Probleme finden lassen will? Drozak interviewte auf der Bühne vier Fachkräfte, die in sozialen Berufen arbeiten, und ließ die Schüler wahre Geschichten aus dem Berufsleben dieser Fachkräfte nachspielen. So entstand ein sehr interessanter, manchmal erheiternder Abend, an dem aber auch allen Besuchern der Spiegel vorgehalten wurde. Die Vertreter der sozialen Berufe, die Herzwerker, bekamen nicht nur verdienten Applaus für ihre alltägliche Arbeit; für ihre Berufe wurde auch geworben, für die Ausbildungen, für das Verständnis, für das Ansehen. So ganz einfach ist es eben dann doch nicht, täglich für andere Menschen da zu sein. Und eines ist sicher: Wer einen sozialen Beruf erlernt, wird auch gebraucht. Soziale Arbeit ist meist Teamarbeit Max Reiser, der im Frère-Roger- Kinderzentrum in Augsburg seine Ausbildung zum Heilerziehungspfleger macht und dabei mit Heimkindern arbeitet, schilderte seinen Werdegang; nach einer handwerklich-technischen Berufsausbildung wollte er umsatteln, denn: Mir wurde klar, dass ich etwas mit Menschen machen muss. Auch Herbert Schmidtkuntz, der in der Heilpädagogischen Tagesstätte der Katholischen Jugendfürsorge in Donauwörth arbeitet, schätzt es sehr, dass er nach einem früher erlernten handwerklichen Beruf jetzt mit Menschen arbeitet. Beide schilderten wie ihre Kolleginnen aus Altenheim 11 2/2012 und Behinderten-Wohngruppe die große Bedeutung des Teams in ihren Berufen: Man arbeitet nicht allein, das Team muss passen und gemeinsam an einem Strang ziehen. Am Schluss gab es verdienten Applaus für Nadine, Melanie, Stefan, Katharina, Maximilian, Rebecca, Johannes und Beatrice aus der 9d für ihren sehr professionellen Auftritt. Winfried Karg Sollte man eingreifen oder die Jugendlichen ihren eigenen Weg gehen lassen? Die Schüler spielten eine Kanufahrt nach.

12 berichtet Ausbildung und Tipps für Tagesmütter Diplom-Sozialpädagogin Angela Kastner war sie für den Bereich ambulante Hilfen des Frère-Roger-Kinderzentrums tätig. Die Arbeit mit Kindern und Familien ist der Sozialpädagogin also bestens vertraut. Den Wechsel auf die Seite der Erwachsenenbildung finde ich sehr interessant, sagt Kastner über ihr ganz anderes Aufgabengebiet, das nun von der Beratung der Tagesmütter und der Eltern, die einen Betreuungsplatz für ihr Kind suchen, bis zur Vorbereitung und Durchführung von fachlichen Fortbildungen für die Tagesmütter reicht. Ungefähr 50 bis 60 Tagesmütter gibt es im Landkreis Aichach-Friedberg, die bis zu 180 Kinder zeitweise bei sich aufnehmen. Eine Tagesmutter kann bis zu fünf fremde Kinder aufnehmen. Die meisten bleiben aber bei drei Tageskindern, weiß Kastner. Vor allem für ihre kleinen Kinder unter drei Jahren suchen Eltern häufig einen Betreuungsplatz bei einer Tagesmutter. Aber auch später, im Anschluss an die Zeiten im Kindergarten können Tagesmütter gefragt sein, so die Sozialpädagogin. Etwa um die Kinder vom Kindergarten abzuholen und sie so lange zu betreuen bis die Eltern von der Arbeit kommen. Der Bedarf für weitere Tagesmütter im Landkreis ist laut Kastner durchaus vorhanden. Darum startete im Frühjahr bereits ein neuer Ausbildungskurs. Kathrin Ruf Die Sorgen und Nöte von Familien, die ihre Kinder unterbringen müssen, sind mir vertraut, sagt Angela Kastner (48). Denn sie ist selbst Mutter zweier Kinder, 9 und 5 Jahre alt. Dieses Wissen bringt die Diplom- Sozialpädagogin nun zusätzlich zu ihrem fachlichen Können in ihre neue Tätigkeit mit ein: Sie ist die neue Ansprechpartnerin zum Thema Kindertagespflege im Landkreis Aichach-Friedberg und hat ihr Büro im Kreisjugendamt in der Friedberger Konradinstraße bezogen. Angestellt ist Kastner beim Erziehungs- und Jugendhilfeverbund (EJV) Aichach- Friedberg, der wiederum zur KJF Augs burg gehört. Sie arbeitet bereits seit vielen Jahren für die KJF, zuletzt InfoMobil für künftige Azubis Zwei Tage lang stand das InfoMobil der bayerischen Metall- und Elektroarbeitgeber vor der Mittelschule am Lechrain in Aindling. Etwa 130 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 7 bis 9 informierten sich bei Wolf-Dieter Bieler und Florian Heilmann (zweiter von rechts) über die vielfältigen Berufe in der Metall- und Elektrobranche. 2/

13 berichtet Speed-Dating Erfolg für Schüler und Betriebe Sehr zufrieden mit dem gelungenen Berufsinformationsabend in Aindling waren (von links) Sandra Kratz, Gabriele Fendt und Bernhard Hierdeis. Eine hervorragende Möglichkeit zur Berufsorientierung für angehende Schulabgänger bot der Berufsinformationsabend in der Mittelschule Aindling. Speed-Dating hatten die Organisatorinnen Gabriele Fendt und Sandra Kratz den Abend genannt und damit auch schon den Weg beschrieben, mit dem man schnell neue Partner kennenlernen kann. Nach einem ersten Überblick über die vertretenen Firmen und Institutionen waren dann zwei halbstündige Runden vorgesehen, bei denen die Schüler mit ihren Eltern jeweils eine Firma näher kennenlernen konnten. Die Veranstaltung kam zustande im Rahmen der Vertieften Berufsorientierung, die die Schüler an den Mittelschulen Hollenbach und Aindling auf dem Weg ins Berufsleben begleitete. Dieses Angebot wird im Auftrag der Agentur für Arbeit und der Gemeinden ergänzend zum klassischen Schulunterricht von den beiden Mitarbeiterinnen des Erziehungs- und Jugendhilfeverbundes (EJV) Aichach- Friedberg der KJF gemacht. Heute Abend sollen die ersten persönlichen Kontakte entstehen, um die Berufsorientierung dann leichter zu machen, sagte Schulleiter Bernhard Hierdeis bei seiner Begrüßung. Genau das geschah dann auch: Vornehmlich waren die Achtklässler aus den Mittelschulen Aindling, Hollenbach und Pöttmes eingeladen, aber auch darüber hinaus waren Interessenten vertreten. Auf Ausstellerseite präsentierten sich neben größeren Firmen wie Kuka, LEW und MAN auch der Industriepark Gersthofen, die Werkzeugmaschinenfirma Haimer aus Igenhausen, die Raiffeisenbank Aindling sowie die Zimmerei Reich. Die Agentur für Arbeit sowie Lehrkräfte gaben weitergehende Informationen zu weiteren Berufen, die nicht vertreten waren. An diesem Abend bekamen die jungen Leute einen guten Eindruck von den Anforderungen des Arbeitslebens: Nicht zu schlechte Schulnoten seien das eine, aber auch Engagement und Freude an der Tätigkeit seien sehr wichtig, so die Firmenvertreter. Und auch selbstständiges und präzises Arbeiten sowie menschliche Umgangsformen gehören einfach dazu. Viele der 13- bis 14-jährigen Schüler machen sich vielleicht noch keine Gedanken, wie es nach einer Lehre weitergehen könnte; Ideen bekamen sie von den Firmenvertretern bei den Gesprächen geliefert, denn die Fortund Weiterbildung wurde immer wieder dargestellt. Neben Spezialisierungen in der jeweiligen Branche darf heute jeder Handwerksmeister studieren für manche Mittelschüler von heute eine weitere Option für die Zukunft. Winfried Karg 13 2/2012

14 berichtet Autisten: Spezialisten im Beruf Ich bin jetzt wie ein normaler Mensch, berichtet der 19-jährige Max selbstbewusst. Denn seit zwei Monaten arbeitet er in einer Kfz- Werkstatt in Lindau und ist seinem großen Traum, eine Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker machen zu können, damit einen wichtigen Schritt näher gekommen. Und das war für Max lange Zeit nicht selbstverständlich: Er hat das Asperger-Syndrom, das zu den Autismus-Spektrumstörungen gehört eine angeborene, genetisch bedingte Entwicklungsstörung. Bereits im Kindergarten spürte er selbst genauso wie seine Umgebung, dass er anders ist als seine Mitmenschen. Der 19-jährige Max berichtete in Kempten wie er mit seinem Asperger-Syndrom zu leben gelernt hat und nun eine Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker anstrebt. Großes Interesse am Thema Autisten in der Arbeitswelt Im Leben insgesamt war es bisher nicht ganz einfach, gibt Max zu. Erst als er älter wurde und verstand, was ihm die Experten über seine Art der Wahrnehmung erklärten, konnte er auch lernen, damit umzugehen. Max berichtete in der big box in Kempten vor etwa 180 Teilnehmern beeindruckend offen und ehrlich von seinem Leben. Personalverantwortliche verschiedener Firmen, Mitarbeiter von Arbeitsagenturen, Jugendämtern, aber auch Eltern anderer Betroffener haben sich dort bei verschiedenen Vorträgen zum Thema Spezialisten in der Arbeitswelt Menschen mit Autismus informiert und ausgetauscht. Eingeladen hatte dazu das Regionale Eingliederungsmanagement (rem) und das Autismus Zentrum Schwaben. Sozialarbeiterin Patricia Uzler des Integrationsfachdienstes Schwaben (ifd) in Lindau hat Max dabei unterstützt, in der gewünschten Kfz-Werkstatt die Chance auf ein längeres Praktikum zur Vorbereitung auf die Ausbildung zu erhalten. Sie hat mit dem Chef der Werkstatt gesprochen, ihm Max Störung und seine Besonderheiten erklärt. Die Sozialarbeiterin ist nun Ansprechpartnerin sowohl für Max und seine Eltern als auch für den Arbeitgeber und die Kollegen. Genau diese Vermittlung ist wichtig, um Betriebe aufzuklären, denn nur etwa fünf Prozent der Menschen mit Autismus haben eine Beschäftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt, etwa 30 bis 45 Prozent von ihnen bleiben ganz ohne Berufsausbildung. Dabei müsste das nicht sein. Denn Autisten haben zwar Schwierigkeiten bei Interaktion, Teamfähigkeit, Flexibilität und Kommunikation, aber auch besondere Fähigkeiten, die in der modernen Arbeitswelt zunehmend gefragt sind: etwa eine gute Auffassungsgabe, gutes Erinnerungsvermögen, die Fähigkeit zum konzentrierten Arbeiten, Sinn für Detailgenauigkeit, ein großes Maß an Sorgfalt, eine hohe Motivation für sich wiederholende Handlungen und die Fähigkeit, komplexe Zusammenhänge analysieren zu können. Kathrin Ruf 2/

15 berichtet Landtagspräsidentin Stamm besuchte BBW: Sehr sinnvoll, aber unterbezahlt Politiker besuchen immer wieder das Förderungswerk in Dürrlauingen, und normalerweise steht an solchen Tagen allen Beteiligten die Freude ins Gesicht geschrieben. Diesmal, beim Besuch von Landtagspräsidentin Barbara Stamm, Landtagsabgeordnetem Alfred Sauter und Landrat Hubert Hafner, war es anders. Denn Thema des Treffens war die aktuelle Lage der Berufsbildungswerke in Deutschland. In Dürrlauingen steht das Modell-Berufsbildungswerk, nach dessen Vorbild die weiteren 51 entstanden. Sie haben den Auftrag, junge Menschen mit Behinderungen und Beeinträchtigungen so zu fördern, dass sie eine Berufsausbildung abschließen können und fit für ein selbstständiges Leben werden. Sie sollen so auf Dauer ihren Lebensunterhalt selbst verdienen. Das klappt seit Jahrzehnten hervorragend; von den Dürrlauinger Absolventen finden im langjährigen Durchschnitt meistens 80, manchmal über 90 Prozent eine feste Stelle. Doch dieses Erfolgsmodell wird von der Bundesagentur für Arbeit derzeit in Frage gestellt, da sie einfach wesentlich weniger Jugendliche in den Berufsbildungswerken anmeldet; waren noch im Jahr junge Leute in Berufsausbildung und -vorbereitung, so werden es zum Ende des Jahres 2012 wahrscheinlich nur noch 265 sein ein Minus von gut zwanzig Prozent, das sich mit dem Geburtenrückgang alleine nicht erklären lässt. Zudem nehmen die Nicht ohne Sorgen berichtete Prof. Karl-Heinz Eser (links) Landtagspräsidentin Barbara Stamm von der derzeitigen Situation des Berufsbildungswerks. Probleme und Schwierigkeiten der jungen Leute zu, in Dürrlauingen haben die Teilnehmer im Durchschnitt mehr als vier verschiedene Diagnosen. Etwas Sinnvolleres gibt es eigentlich nicht Die gezielte persönliche Förderung des Einzelnen sei das Entscheidende, so Eser. Wir können nicht beliebig Personal ausdünnen, um mit den Kosten klarzukommen. Landtagspräsidentin Barbara Stamm war sichtlich überzeugt von der Arbeit des Förderungswerkes. Etwas Sinnvolleres gibt es eigentlich nicht, so ihr Eindruck. Die dortige Arbeit sei die Erfolgsstory: Sie haben gezeigt, dass es richtig war für eine ganz bestimmte Gruppe junger Menschen. Die gezielte Förderung junger Menschen mit Einschränkungen und Behinderungen sei einem normalen Betrieb nicht möglich; wenn allerdings von einem Berufsbildungswerk diese Förderung übernommen würde, sei die Wirtschaft froh um diese Fachkräfte, so Stamm. Ich bin da ganz bei Ihnen. Auch Landtagsabgeordneter Alfred Sauter war voll des Lobes: Mehr kann man nicht tun als Sie hier. Beide sicherten ihre politische Unterstützung zu, sehen allerdings nur begrenzte Möglichkeiten, da die Bundesagentur für Arbeit im Auftrag der Bundesregierung und nicht des Freistaats tätig ist. Winfried Karg 15 2/2012

16 berichtet Ihre Arbeit ist enorm wichtig Langjährige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Förderungswerks St. Nikolaus in Dürrlauingen wurden geehrt. Vor dem Fest hat Elfriede Grüner in alten Fotoalben und Jubiläumsausgaben geblättert und ihre 40 Jahre als Angestellte beim Förderungswerk St. Nikolaus in Dürrlauingen Revue passieren lassen. An diesem Abend ist sie eine von 61 Mitarbeitern, die für ihre zehn- bis 40-jährige Treue geehrt werden. Auf so viele Berufsjahre wie die 57-Jährige kann nur noch ein Kollege blicken. Es war immer ein gutes Klima hier, sonst wäre ich ja nicht so lange geblieben, sagt Elfriede Grüner. Besonders beeindruckt ist sie im Rückblick, wie die Dürrlauinger Einrichtung gewachsen ist. Das Gelände, die Gebäude, die Zahl der Mitarbeiter hätten sich stark verändert. In der Förderberufsschule, wo Elfriede Grüner als Sekretärin arbeitet, hätten die Kollegen schon getippt, dass sie das 50-jährige Jubiläum auch noch in Dürrlauingen feiert. Unter den Gratulanten ist an diesem Abend auch Domvikar Armin Zürn, Vorsitzender des KJF-Vorstands. Er überreicht kleine Geschenke, schüttelt viele Hände und ruft allen Mitarbeitern zu: Ihre Arbeit ist enorm wichtig. Besonders hebt er an diesem Abend drei Jubilare hervor, die ihre 30-jährige Zugehörigkeit zum Förderungswerk feiern und einen wohltönenden Dreiklang bildeten: Gesamtleiter Professor Karl-Heinz Eser sei durch seine politische und wissenschaftliche Arbeit ein angesehener Repräsentant nach außen. Dank ihres organisatorischen Talents könne man Elisabeth Grimm, die Assistentin von Gesamtleiter Eser, mit Fug und Recht als Innenministerin bezeichnen. Wolfgang Jorga (Gruppenleiter Heilpädagogisches Heim) dankte Zürn für dessen unmittelbare, konkrete Arbeit mit den jungen Menschen, die schwierige Start- und Lebenschancen haben. Auch Eser hielt seinen Mitarbeitern vor Augen, wie wichtig deren Arbeit für die jungen Leute ist: Seien Sie stolz auf Ihre Erziehungs-, Bildungsund Unterstützungstätigkeit. Er selbst blicke stolz auf die große Runde: Wir kommen hier auf Dienstjahre. Das ist eine tolle Leistung. Winfried Karg 2/

17 berichtet Namen & Nachrichten Der stolze Betrag von Euro kam beim sechsten Rotary Augsburg Charity Golfcup im Golfclub Augsburg-Burgwalden zusammen. Die erspielte sowie durch eine Versteigerung und eine Abendveranstaltung erzielte Spende kommt dem Förderverein des Josefinum zugute. Dieser will das Geld in das Projekt Da denkste wie s besser läuft im Leben stecken, bei dem in Kooperation mit der Akademie Kinder philosophieren erkrankten Kindern Lösungswege für schwierige Lebenssituationen aufgezeigt werden. Die Initiatoren und Betreuer des Projekts durften den Spendenscheck entgegennehmen (v. l.): Brigitte Hofmann-Koch, Anette Settele, Chefarzt Dr. Gereon Schädler. Überreicht wurde der Scheck von den vier Präsidenten des Augsburger Rotary-Clubs: Julia Welzel, Paul Waning, Peter Berg und Erkki Bernhard. Foto: privat Sportliche KJF-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter nahmen am diesjährigen Firmenlauf in Augsburg teil. Aus folgenden Einrichtungen kamen die Läufer: KJF-Geschäftsstelle, Frère-Roger-Kinderzentrum, Josefinum und KJF-Akademie. Die 12 Teilnehmer hatten die letzten der insgesamt Startplätze für den Firmenlauf ergattert. Nächstes Jahr sollen mehr KJF-Beschäftigte an den Start gehen. Carolina Lautenbach 17 2/2012

18 berichtet Namen & Nachrichten Ganz im Sinne Adolph Kolpings sieht die Diedorfer Kolpingsfamilie ihre Arbeit, mit der sie Bildungs-, Präventions- und Beratungsprojekte vor Ort unterstützt. Die beiden Kolping-Vorstände Regina Naß (links) und Daniel Fendt (rechts) übergaben Euro an Petra Schütz, Leiterin der Familienstation Diedorf des EJV Augsburg. Ebenfalls je Euro gingen an Präses Hans Fischer für die Orgel der St.-Bartholomäus- Kirche sowie an das Kinderhospiz St. Nikolaus in Bad Grönenbach. Foto: Monika Hupka-Böttcher Murnaus beliebtes Politikerderblecken fand nach einem Jahr Pause heuer auf der Bühne des Griesbräus zu Murnau statt. Ein Teilerlös des Abends ging an die Kinderkrippe der Klinik Hochried. Michaela Martens, Leiterin der Kinderkrippe Hochried, freute sich über Euro. Mit dem Geld soll der Außenbereich der Krippe verschönert werden. Bei der Spendenübergabe dabei (v. l.): Ursula Ohliger, Kurt Schweda, Hans-Jürgen Steib, Griesbräu- Wirtin Barbara Gilg, Krippenleiterin Michaela Martens mit Celestin, 2. Bürgermeister Josef Bierling, Hochried-Chefarzt Dr. Stephan Springer und Verwaltungsleiter Andreas Auer. Vorne sind die Kinder Caya, Wiktor und Yara. kjf 2/

19 berichtet Namen & Nachrichten Sie hat alles richtig gemacht: Die zehnjährige Elisabeth hat beim Malwettbewerb zum 100-jährigen Bestehen der KJF mitgemacht und ihr Bild wurde in ihrer Altersgruppe mit dem ersten Preis ausgezeichnet. KJF-Vorstandschef Armin Zürn bedankte sich nun bei Elisabeth für das Bild, gratulierte zum Gewinn und überreichte ihr einen Gutschein für einen Ausflug zum Skywalk Allgäu in Scheidegg. Ihr Bild wird zusammen mit den Werken weiterer Preisträger in einem Kalender für 2013 gedruckt werden. wk Etwas ganz Besonderes hatte sich die Alpenklinik Santa Maria in Bad Hindelang-Oberjoch für ihre jungen Patientinnen und Patienten einfallen lassen: Auf Einladung der Fachklinik veranstaltete der Post SV Augsburg mit sechs seiner besten schwäbischen Nachwuchsspieler einen Tischtennis-Nachmittag der besonderen Art, den die Lechwerke (LEW) als Sponsor ermöglichten. Post SV- Trainer Roland Lütkenhaus hatte einen ganz speziellen Parcours vorbereitet, auf dem 25 junge Patienten schnell in Bewegung und ins Schwitzen kamen. Foto: Post SV 19 2/2012

20 informiert Was können w In drei Einrichtungen der Katholischen Jugendfürsorge erhalten benachteiligte Jugendliche eine Chanc dungsbetriebe bieten aber noch mehr: Denn die Dienstleistungen der verschiedenen Werkstätten können Catering-Service hier finden sich interessante und Ihnen vielleicht auch noch unbekannte Möglichkeiten Förderungswerk St. Nikolaus Nikolaus-Markt Dürrlauingen Angebot: Verkauf von Produkten aus dem Einzelhandel sowie folgender Waren aus den BBW-eigenen Werkstätten: Backwaren, Fleisch- und Wurstwaren, Salat und Gemüse, Zier-, Balkon- und Beetpflanzen, Sträucher und Bäume. Zusätzlich: Floristikartikel und integriertes Café Ansprechpartnerin: Claudia Mair, Tel / Werkstatt: Ausbaufacharbeiter Angebot: Innenausbau Ansprechpartner: Georg Komm, Stefan Senning, Tel / Werkstätten: Kfz-Technik, Karosseriebauer Angebot: Kundendienst, Reifenservice, TÜV und ASU; kleine Kfz- Reparaturen Ansprechpartner: Rainer Fritz, Tobias Ederer, Tel / Oliver Riesenegger, Tel / Werkstatt: Buchbinder Angebot: Verkauf von Geschenkartikeln, Binden von Broschüren Ansprechpartner: Martin Beil, Dieter Heinrich, Tel / Werkstatt: Beikoch Angebot: Büffets und Partyservice Ansprechpartner: Peter Leinfelder, Thomas Bäurle, Tel / Werkstatt: Hauswirtschaftstechnische Helfer Angebot: kleine Büffets und Tischdekoration Ansprechpartner: Brigitte Glier, Tanja Wührer-Titze, Tel / Werkstatt: Landschaftsbau Angebot: Pflegearbeiten rund um den Garten Ansprechpartner: Josef Seibl, Tel / Werkstatt: Baumschule Angebot: Verkauf von Sträuchern und Bäumen, Baumschnitt Ansprechpartner: Jürgen Haugg, Tel / Werkstatt: Maler Angebot: Malerarbeiten aller Art Ansprechpartner: Josef Grüner, Reinhard Köpp, Tel / Werkstatt: Raumausstatter Angebot: Polsterarbeiten, Raumgestaltung Ansprechpartner: Martin Weltle, Christoph Wörz, Tel / Werkstatt: Tischler Angebot: Anfertigung von Möbeln Ansprechpartner: Georg Mayer, Johann Zahler, Tel / Werkstatt: Metallbauer Angebot: Anfertigen von Metallteilen, z. B. Gartentore, Stahltreppen etc. Ansprechpartner: Johann Kraft, Tel / , -267 Werkstatt: Textilreinigung Angebot: Waschen, Bügeln, Reinigen von Wäsche jeder Art Ansprechpartner: Norbert Kaiser, Tel / , /

21 informiert ir für Sie tun? e auf eine Berufsausbildung und damit auf einen guten Start ins Berufsleben. Die verschiedenen Ausbilalle KJF-Mitarbeiter und auch externe Kunden in Anspruch nehmen. Ob Pflanzenverkauf, Polsterei oder. wir stellt Ihnen im Überblick die einzelnen Angebote der verschiedenen Werkstätten vor. Förderwerk St. Elisabeth Förderzentrum St. Georg Bioladen Kraut&Rüben Angebot: Verkauf von biologischen Produkten und biologisch angebautem Gemüse, teilweise aus Eigenanbau Ansprechpartnerin: Irma Seelos, Tel. 0821/ Werkstatt: Tischlerei Angebot: Holzarbeiten nach Absprache Ansprechpartner: Bernd Altstetter, Tel. 0821/ Werkstatt: Metallwerkstatt Angebot: Gitter, Tore, Metallarbeiten nach individueller Absprache Ansprechpartner: Michael Heimbach, Erwin Liepert, Tel. 0821/ Werkstatt: Raumausstattung Angebot: Polsterarbeiten, Boden legen Ansprechpartner: Andreas Halank, Tel. 0821/ Werkstatt: Polster- und Dekorationsnäherei Angebot: Anfertigung von Vorhängen, Kissen usw. Ansprechpartnerin: Renate Eisensteger, Tel. 0821/ Werkstatt: Gartenbau Angebot: Arbeiten im Bereich Gartenund Landschaftsbau Ansprechpartner: Andreas Hofmann, Tel. 0821/ Angebot: Verkauf von Beet- und Balkonblumen usw. Ansprechpartner: Alfred Stocker, Tel. 0821/ Werkstatt: Verkauf Angebot: Verkauf von Zeitschriften, Backwaren, Süßwaren, Getränken usw. Ansprechpartner: Alexander Leingang, Tel. 0821/ Werkstatt: Wäscherei Angebot: Waschen, Bügeln Ansprechpartnerin: Ulrika Simmler, Tel. 0831/ Werkstatt: Garten- und Landschaftsbau Angebot: Garten-, Pflasterarbeiten Ansprechpartner: Albrecht Kuhn, Tel. 0831/ Werkstatt: Gastronomie Angebot: Veranstaltungen, private Feiern, Catering Ansprechpartnerin: Christine Rau, Tel. 0831/ Werkstatt: Metall Angebot: Schmiede- und Metallarbeiten Ansprechpartner: Josef Nöß, Tel. 0831/ Werkstatt: Malerei Angebot: Malerarbeiten an Neu- und Altbau, innen und außen Ansprechpartner: Erich Scheunemann, Andreas Artinger, Tel. 0821/ Werkstatt: Textilreinigung Angebot: Reinigung von Kleidung, Tischwäsche usw. Ansprechpartner: Christian Seidel, Tel. 0821/ Werkstatt: Gastgewerbe Angebot: Catering/Veranstaltung von Festen nach individueller Absprache Ansprechpartner: Marc Olczyk, Tel. 0821/ Werkstatt: Fahrzeugpflege Angebot: Aufbereitung und Reinigen von Fahrzeugen Ansprechpartner: Christoph Langer, Tel. 0821/ /2012 Werkstatt: Maler Angebot: Maleraufträge Ansprechpartner: Hartmut Waibel, Tel. 0831/ Werkstatt: Friseur Angebot: Haarpflege aller Art (Öffnungszeiten: Mittwoch und Donnerstag 8:30 bis 20:00 Uhr) Ansprechpartnerin: Petra Jäger, Tel. 0831/

22 erinnert Er hat auf- u Im Alter von fast 98 Jahren verstarb der frühere 1. Vorsitzende de Bischof Josef Stimpfle von 1969 bis 1994 die Geschicke des Vereins g Studium der Philosophie in Augsburg und Tübingen. Von 1934 bis 19 Juni 1938 auch zum Priester geweiht wurde wurde Rudolf Schm ernannt. Als Bischofsvikar war er dann für den Bereich Caritas und S Immer wieder war Weihbischof Rudolf (links) zu Gast bei der KJF wie hier mit Bischof Viktor Josef in Dürrlauingen. Schon der Rahmen spricht für sich: Die Ernennung des damaligen Domkapitulars Rudolf Schmid zum 1. Vorsitzenden der Katholischen Jugendfürsorge der Diözese Augsburg erfolgte nicht bei einem Mittagessen oder einem Festgottesdienst, sondern anlässlich einer Einweihungsfeier im Förderungswerk St. Nikolaus in Dürrlauingen. Es war eine Zeit des Umbruchs, als Schmid im Jahr 1969 diese Aufgabe übernahm. Und das Thema des Aufbaus und des Ausbaus sollte seine 25jährige Amtszeit begleiten: Neben dem Förderungswerk in Dürrlauingen galt es, das Josefinum zu vergrößern, die Profession der Kinderund Jugendpsychiatrie war am Entstehen. Das Netz der Erziehungsberatungsstellen entstand in dieser Zeit, das Frère-Roger-Kinderzentrum und das Berufsbildungswerk in Augsburg wurden gegründet, die Verwaltung der Prinzregent-Luitpold-Klinik Scheidegg übernommen. Neue Erkenntnisse in Pädagogik, Medizin und Psychologie führten zusammen mit politischen Entscheidungen zum Ausbau der KJF. Und neben den Gebäuden entstanden in der Amtszeit des KJF-Vorsitzenden Schmid viele Hilfsangebote und Fördermöglichkeiten, die heute als selbstverständlich gelten. Seinem Weihespruch als Bischof blieb er treu: Benedictus Deus Gott sei gepriesen, dieses Motto strahlte Weihbischof Schmid aus, in seiner Bescheidenheit und Freundlichkeit, in seiner ganzen Persönlichkeit. Der KJF verbunden Bis zu seinem Tod blieb Weihbischof Schmid der KJF eng verbunden. In den letzten Jahren konnte er die Festlichkeiten der KJF nicht mehr besuchen, verfolgte aber mit wachem Geist die Entwicklungen. Er hielt Domvikar Zürn regen postalischen Kontakt, und seine Briefe ließen immer wieder erkennen, wie genau er die zugesandten Anteil nahm. Direktor Armin Zürn erinnert sich: Bei meinem letzten Besuch am 25. März sprach er noch gerne von seinen Erinnerungen an die KJF und versicherte uns seine Verbundenheit im Gebet. Weihbischof Josef Grünwald, der Rudolf Schmid als Weihbischof nachfolgte und wie dieser die Sozial- Caritativen Dienste in der Diözese ans Herz gelegt bekam, sagt über den Vorgänger: Weihbischof Rudolf Schmid hat als Caritas-Bischof durch 2/

23 erinnert d ausgebaut r KJF Augsburg, Weihbischof Rudolf Schmid. Er hatte im Auftrag von elenkt geboren, begann er nach dem Abitur im Jahre 1933 sein 8 studierte er Theologie im Dillinger Priesterseminar, wo er am 26. id ins Domkapitel berufen, und am 10. Januar 1972 zum Weihbischof ziales verantwortlich. seine väterliche Art viele Menschen angesprochen; insbesondere durften Menschen mit Behinderungen seine Freundlichkeit und Weihbischof Grünwald Güte erfahren. Da merkte man immer wieder, wie diese Menschen Weihbischof Rudolf in ihr Herz geschlossen haben. Prälat Günter Grimme, von 1991 bis 2011 Direktor der KJF, wurde von Rudolf Schmid ins Amt eingeführt. Er sagt: Weihbischof Rudolf hatte als damaliger Vorsitzender der Katho- Prälat Grimme lischen Jugendfürsorge maßgeblichen Anteil daran, dass ich 1981 den Ruf nach Augsburg annahm. Bei allem, was ich dann bei der Katholischen Jugendfürsorge 30 Jahre lang tun durfte, konnte ich seiner wohlwollenden Unterstützung sicher sein. Wo auch immer ich ihm begegnete auch noch einige Wochen vor seinem Tod überzeugte er durch eine große Zuvorkommenheit und Liebenswürdigkeit. Das ist für mich sein bleibendes Charakteristikum. Etwas Besonderes war die Verbindung der Ordensschwestern im Schwester Corona Josefinum zu Weihbischof Rudolf. Seit seiner Kaplanszeit in der benachbarten Pfarrei St. Peter und Paul hatte er eine enge Beziehung zum Josefinum. Er ist immer sehr gerne zu uns gekommen und hat uns auch immer wieder versichert, wie wichtig ihm der Kontakt war, erinnert sich Schwester Corona Lehner, frühere Oberin des Schwesternkonvents am Josefinum. Die Tätigkeit als Caritas-Bischof war Weihbischof Schmid wie auf den Leib geschrieben, das hat einfach zu ihm gepasst. Und er hat sich immer Zeit genommen für alle und hat einen nie ohne Rat gehen lassen. Große Frömmigkeit Als vom Diözesanbischof ernannter Vorsitzender des damals als Aufsichtsgremium fungierenden Vorstands war Schmid gemeinsam mit seinen Vorstandskollegen 25 Jahre lang für die Weichenstellungen des Ver- Weihbischof Rudolf Schmid, eins verantwortlich. Markus Mayer, KJF-Abteilungsleiter Wirtschaft und Finanzen: Er war geprägt von einer großen Abteilungsleiter Mayer Frömmigkeit, die für ihn Basis war, all diese Einrichtungen mit zu entwickeln und die Entscheidungen hierfür zu tragen. Rudolf Schmid wurde im Dom in der Gruft der Weihbischöfe bestattet. Die Früchte seiner Tätigkeit für die KJF wird man noch lange finden: Menschen, die sich trotz Einschränkungen und Schwierigkeiten zu selbstständigen Erwachsenen und angesehenen Mitgliedern der Gesellschaft entwickelt haben. wk 23 2/2012

24 Titelthema Alle sprechen von Inklu Das Schlagwort Inklusion wird in der Öffentlichkeit gerade häufig gebraucht und diskutiert. Doch was st Ziel aller KJF-Angebote ist es, junge Menschen dazu zu befähigen, selbstverantwortlich in ihrem Umfeld dieses Ziel zu erreichen, ist mitunter zumindest zeitweise eine Förderung in speziellen Einrichtungen nötig, Liest man landauf, landab einiges zum Thema Inklusion, so erwecken einige Artikel den Eindruck, dass alle Schüler ab dem kommenden Schuljahr in Regelschulen unterrichtet werden könnten; die Förderschulen stünden demzufolge kurz vor der Auflösung. Wir sehen die Debatte sehr konstruktiv, so Wolfgang Luther, als Abteilungsleiter bei der Katholischen Jugendfürsorge (KJF) Augsburg für die Schulen zuständig. Die individuelle Förderung jedes Schülers war immer schon unser Ansatz. Für Stefan Leister, bei der KJF als Abteilungsleiter verantwortlich für die Angebote der Kinder- und Jugendhilfe, ist klar: Wir greifen politische Entwicklungen wie die Inklusionsdebatte auf und gestalten mit, indem wir unser Fachwissen ins Regelsystem einbringen. Wenn es darüber hinaus sinnvoll ist, im Verbund mit unserer vor Ort bestehenden Angebotsstruktur auch die Trägerschaft von Regeleinrichtungen zu übernehmen, sind wir dazu bereit, um für die Kinder die besten Entwicklungsmöglichkeiten zu schaffen. Gleichberechtigte Teilhabe an der Gesellschaft Die individuelle Förderung eines jeden war schon immer Grundsatz der KJF. Grundlage der Inklusionsdebatte ist die UN-Behindertenrechtskonvention (siehe Kasten rechts), deren Anliegen es ist, Menschen mit Behinderungen die gleichberechtigte Teilhabe an der Gesellschaft zu ermöglichen. Es geht also um die Frage, wie im individuellen Lebensumfeld des jeweiligen Menschen gleichberechtigte Teilhabe aussehen kann. Dieser individuelle Ansatz fragt deshalb nach spezifischen Lösungen, die sowohl der ganzen Gesellschaft, als auch dem Menschen mit Behinderung gerecht werden. Und so verschieden die Situationen sind, so verschieden müssen folglich auch die Lösungswege sein. Das Ziel: Chancen ermöglichen in einer differenzierten Gesellschaft. Aus der Diskussion um die Bildungsgesellschaft wissen wir, dass die Frage des passenden Lernortes ein entscheidender Faktor im Blick auf den Erfolg von Bildungsprozessen ist, sagt Michael Breitsameter, KJF-Abteilungsleiter für berufliche Bildung und Integration. 2/

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