Waldjugendspiele 2011 Teilnahme der vierten Schuljahre
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- Eugen Schenck
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1 Waldjugendspiele 2011 Teilnahme der vierten Schuljahre An einem sehr sonnigen Herbsttag (Donnerstag, 29. September) verlagerten wir die Schule ganztägig in das Waldgebiet der Schravelener Heide, um die vom Regionalforstamt Niederrhein organisierten Waldjugendspiele für Schulkinder durchzuführen. Kurz nach 8 Uhr startete unsere Klasse 4c (Herr Wolter) von der St.-Hubertus-Schule aus die Fußwanderung zur Schravelener Heide. Dabei begleiteten uns freundlicherweise zwei Mütter. Frau Liebeheim (re) und Frau Zwiener (li) verfügten über gute Ortskenntnisse, so dass die etwa 40- minütige Wanderung nicht nur an der Straße entlang, sondern auch durch die ruhigeren Auen- und Wohngebiete rund um die Niers führte. Die Kinder waren guter Stimmung und freuten sich schon auf die Such- und Bestimmungsaufgaben, die sie bald erwarteten.
2 -2- Um 9 Uhr begrüßte uns am Parkplatz zum Restaurant Heidekrug Herr Andreas Thoneick, Forstbetriebsbezirksbeamter des Forstamtes Kleve, der die Bezirke Kevelaer, Geldern und Issum betreut. In freundlich sachlichem Ton erklärte Herr Thoneick den Kindern die Aufgabenstrukturen und gab ihnen Tips zur Orientierung im Wald. Die Kinder teilten sich in vier Gruppen auf und erhielten einen aus 12 Teilaufgaben bestehenden Arbeitsauftrag, den sie nun selbstständig durchführen sollten.
3 -3- Mit 5-minütigem Abstand starteten die vier Gruppen den Waldparcours, der sie über etwa zwei Kilometer durch den Mischwald führte. Herr Thoneick und seine Mitarbeiter hatten die Laufstrecke mit den Bildern und Zuordnungsbuchstaben präpariert. Allerdings fehlten hier bei zwei Aufgaben einige Buchstaben; dadurch war es für manche Kinder nicht leicht, zu einer eindeutigen Lösung zu kommen. Mehrere Aufgaben forderten die Kinder zum konkreten Handeln auf: das Waldtelefon (ein aufgestützter Baumstamm) ließ die Kinder über die Intensität der übertragenen Schallenergie staunen; auch die aufgehängte Baumscheibe mit etwa 47 Jahresringen war nicht ganz leicht abzuzählen. Eine Gruppe hatte den Unterschied zwischen den unterschiedlichen Wachstumsphasen eines Baumes im Sommer und im Winter wohl noch nicht verinnerlicht und kam so auf eine doppelte Anzahl von Jahren. Das konnte aber in der Nachbesprechung alles geklärt werden.
4 -4- Unterwegs bemerkten die Kinder sehr deutlich den unterschiedlichen Gesundheitszustand der Bäume. Während die Laubbäume offenbar keine größeren Probleme mit der heutigen Umweltverschmutzung haben, zeigten hingegen viele Nadelbäume (insbesondere die Kiefern) lichte und dünne Kronen und litten unter Windbruch. Nach Auskunft des Forstamtes ist dieses Nebeneinander von lebendem und totem Holz auch beabsichtigt, um der Tierwelt eine größere Artenvielfalt zu ermöglichen. Nach ungefähr anderthalb Stunden waren alle Gruppen wieder am Parkplatz eingetroffen. Nach einem gemeinsamen Frühstück liefen wir dann wieder in den Wald zu einem Naturspielplatz, der gerne von Schulklassen und Kindergärten besucht wird. Hier trafen wir auch auf die Klasse 4a von Frau Maskos, die ebenfalls nach dem Waldparcours ihrer Klasse eine Spielphase gönnte. Wegen des sandigen Bodens konnten die Kinder nach Herzenslust spielen, buddeln, klettern und den Hang hinunterrollen. Die Bilder sprechen für sich selbst.
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7 -7- Gegen Uhr war es dann Zeit für den Rückweg zur Schule. Frau Liebeheim und Frau Zwiener führten die Klasse wieder durch die Niersauen in Richtung der Hubertus-Schule. Dieses letzte Stück wurde dann aber für einige wenig trainierte Kinder doch noch zu einer richtigen körperlichen Anstrengung. Hin- und hergerissen zwischen dem Gefühl großer Erschöpfung und der Freude über einen sehr schönen Schultag im Wald schauten die Kinder sehnsüchtig auf den hohen Turm der Marien-Basilika, der sich nur allzu langsam zu nähern schien... Doch schließlich erreichten wir alle wieder die St.-Hubertus-Schule. Müde, aber glücklich über die tollen Erlebnisse im Wald verabschiedeten wir Frau Liebeheim und Frau Zwiener mit einem herzlichen Dankeschön für ihre Hilfsbereitschaft. Text und Fotos: Franz-Josef Wolter
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