Internationale Orgelkonzerte im Hohen Dom zu Paderborn. Herbst-Orgelzyklus 2013

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1 Internationale Orgelkonzerte im Hohen Dom zu Paderborn Herbst-Orgelzyklus 2013

2 MICHAEL HARRIS ist seit November 1996 Organist und Master of the Music an der St. Giles Kathedrale in Edinburgh und lehrt als Dozent an der Edinburgh Napier Universität. Zuvor war er als Sub Organist an der Pfarrkirche in Leeds und als Assistant Organist an der Kathedrale zu Canterbury tätig. Sein musikalisches Aufgabengebiet umfaßt neben der regulären Chorarbeit außerdem Rundfunk-, Fernseh- und CD-Aufnahmen sowie Konzerte im In- und Ausland. Rund um die berühmte Rieger Orgel (1992 erbaut) in St. Giles organisiert Michael Harris seit 1996 diverse Konzertreihen, die das musikalische Leben der Stadt Edinburgh prägen und bereichern. Unter seiner Ägide unternahm der Kathedralchor Reisen in die USA und Canada, nach Griechenland und Südfrankreich. In diesem Sommer unternahm der Chor eine Europa Tournee mit Konzerten in der Schweiz, dem Elsass und Schwarzwald. Zu seinen Soloeinspielungen zählen unter anderem eine soeben eingespielte Aufnahme mit Werken von William Wolstenholme. Unter seiner Leitung hat der Kathedralchor eine Reihe von CD Einspielungen unternommen. Erwähnt seien hier An Edinburgh Celebration, die die erste Chorreise in die Vereinigten Staaten dokumentiert, und die 2009 erschienene CD Hail gladdening light. Konzertreisen führten ihn nach Deutschland, Belgien, Italien, Norwegen, Polen, die Vereinigten Staaten, Australien und Neuseeland. In Großbritannien selbst hat er an vielen etablierten Konzertstätten gespielt. 1. Konzert Montag, 16. September 2013, Uhr Michael Harris (Kathedralorganist, Edinburgh) Alfred Hollins ( ) A Trumpet Minuet Georg Friedrich Händel ( ) Orgelkonzert op.4, Nr. 6 (B-Dur) - Andante/Allegro - Larghetto - Allegro moderato Francis Jackson (*1917) Toccata, Chorale and Fugue Marcel Dupré ( ) Suite Bretonne - Berceuse - Fileuse - Les Cloches de Perros-Guirec Healy Willan ( ) Introduction, Passacaglia and Fugue Von 1998 bis 2010 war er musikalischer Direktor des Scottish Chamber Choir. Er leitet nun das neu von ihm gegründete junge Vokalsensemble Cantica Alba. Darüberhinaus ist er im Bereich der Weiterbildung für Orgel und Chorleitung tätig. Er hat eine Reihe von Orgelstudienfahrten nach Thüringen und Sachsen geleitet. Zu seinem Aufgabenbereich an der Universität gehören die Supervision der künstlerischen Abschlußklasse sowie die Leitung des Kammerchores. 2 3

3 SEBASTIAN FREITAG Geboren 1986 in Paderborn, mehrfacher Preisträger des Wettbewerbs Jugend musiziert auf Regional- und Landesebene in den Kategorien Orgel und Klavierbegleitung. Von 2006 bis 2013 studierte er an der Hochschule für Musik Detmold die Studiengänge Kath. Kirchenmusik (A-Examen) und Hauptfach Orgel bei Prof. Gerhard Weinberger, Prof. Martin Sander(Orgel) und Improvisation bei Prof. Tomasz Adam Nowak. Seit 2001 ist Sebastian Freitag nebenberuflicher Kirchenmusiker in Paderborn-Schloss Neuhaus. Von April 2010 bis August 2011 hat er außerdem die Leitung des Kirchenchores in Paderborn-Wewer, sowie die Organisation des dortigen Orgelzyklus übernommen. Seit 2005 ist Sebastian Freitag Vertretungsorganist am Paderborner Dom, seit August 2011 bekleidet er dort die Stelle des Interims-Domorganisten für die Zeit der Vakanz und ist somit für die musikalische Gestaltung der Gottesdienste und die Organisation der Internationalen Orgelkonzerte am Dom verantwortlich. Ab Oktober dieses Jahres wird er die Stelle des Dekanats kirchenmusikers des Dekanates Paderborn mit Dienstsitz in Schloss-Neuhaus übernehmen. Zahlreiche Konzerte als Organist, sowie als Continuospieler (u.a. Passau Dom, Paderborner Dom, Altenberger Dom, München). 2. Konzert Montag, 23. September 2013, Uhr Sebastian Freitag (Paderborn) Paul Huber ( ) Toccata über die Glocken des Domes zu St. Gallen Waldemar Bloch ( ) Ricercar über den Namen B-A-C-H Johann Sebastian Bach ( ) Präludium und Fuge h-moll (BWV 544) An Wasserflüssen Babylon (BWV 653b) (Choralbearbeitung aus den Leipziger Chorälen ) Max Reger ( ) Fantasie über den Choral Ein feste Burg ist unser Gott op.27 Camille Saint-Saëns ( ) Fantasie Des-Dur op.101 Marcel Dupré ( ) Präludium und Fuge H-Dur, op.7/1 4 5

4 TOBIAS FRANK studierte an der Hochschule für Musik und Theater in München A-Kirchenmusik, Konzertfach Orgel bei Prof. Martha Schuster, Musikpädagogik und Elementare Musikpädagogik. Es folgten private Studien der anglikanischen Kirchenmusik und Orgel in England bei Timothy Brown und David Briggs sowie Meisterkurse bei Vincent Warnier und Jane Parker-Smith. Wesentliche Impulse für sein Orgelspiel und seine Arbeit als Kirchenmusiker erhielt er von Domorganist Christian Heiß (Eichstätt, Bayern) und KMD Gerd Kötter (München). Nach seiner Tätigkeit als Dekanatskantor in Fürstenfeldbruck ist er seit Oktober 2008 Kantor an St. Johannis in Neubrandenburg und künstlerischer Leiter der dortigen Internationalen Orgeltage. Im konzertanten und liturgischen Bereich setzt er neue Akzente und eröffnet seinem Publikum neue Zugänge zur Musik über einen kreativen Umgang mit Raum und Klang. Orgelkonzerte führten ihn bereits ins In- und Ausland, so zum Beispiel in bedeutende Kirchen und Kathedralen in Großbritannien, Dänemark, Belgien, Frankreich, Schweden, Österreich und Italien. Für seine CD-Einspielungen erhielt er in der internationalen Fachpresse einhelliges Lob. Im Juni erschien seine neueste CD English Romantics and Transcriptions eingespielt an der Orgel der Kathedrale zu Ely (England) beim Label Rondeau. Produktionen für den Rundfunk und Aufgaben als Arrangeur für den Bosse- und den Bärenreiter-Verlag runden seine Arbeit ab Konzert Montag, 30. September 2013, Uhr Tobias Frank (Neubrandenburg) Richard Wagner ( ) Festmusik aus den Meistersinger zu Nürnberg (Bearbeitung: Sigfried Karg-Elert) Johann Sebastian Bach ( ) Trio G-Dur (BWV 1027a) Charles Tournemire ( ) Choralimprovisation über Victimae paschali laudes (Transkription : Maurice Duruflé) Percy Whitlock ( ) Four Extemporisations - Carol - Divertimento - Fidelis - Fanfare Sigfried Karg-Elert ( ) Valse mignonne, op.142/2 Passacaglia und Fuge über B-A-C-H, op.150 (Fassung von Johannes Piersig) 6 7

5 Valérie Wagner FRIEDHELM FLAMME Studium an der Hochschule für Musik Detmold und an der Universität Paderborn: Schulmusik, Kirchenmusik, Orgel, Dirigieren, Musikwissenschaft, Tonsatz, Theologie. Kirchenmusik- A-Examen, Konzertexamen Orgel (mit Auszeichnung), Promotion zum Dr. phil. (Dissertation über den Pianisten und Komponisten Friedrich Gulda). Kirchenmusikdirektor, Oberstudienrat (Paul-Gerhardt-Schule Dassel). Regelmäßige Auftritte als Oratoriendirigent (u.a. zyklische Aufführungen der Bachschen Oratorien mit dem Vokalensemble Südniedersachsen), Komponist und Arrangeur, Lehrauftrag an der Hochschule für Musik Detmold (Orgel, Generalbass, Oratorienkurs). Zahlreiche Rundfunk- und Schallplattenaufnahmen, u.a. Complete Organ Works von Wilhelm Friedemann Bach, Carl Nielsen und Maurice Duruflé (Internet Classical Award 2004); Organ Works of the North German Baroque an historischen Instrumenten für cpo (22 CDs, Vol. I bis X bereits erschienen). Konzerte in Europa und Übersee. 4. Konzert Montag, 7. Oktober 2013, Uhr Dr. Friedhelm Flamme (Dassel/Detmold) Max Reger ( ) Phantasie über den Choral Halleluja! Gott zu loben, bleibe meine Seelenfreud op.52/3 Walter Steffens (*1934) Stark wie der Tod ist die Liebe (Hoheslied 8,6) aus: Le Cantique des Cantiques op. 84 (Schluss-Satz der Orgelsinfonie nach dem Bildzyklus von Marc Chagall/Nizza/2004) Friedhelm Flamme (*1963) Toccata in F Jubilate Deo (2011) Dona nobis Pacem aus: Missa brevis (2011) Max Reger ( ) Phantasie und Fuge über B-A-C-H, op

6 Disposition der Turmorgel Hauptwerk. I. Manual C-C4 Rückpositiv. II. Manual C-C4 1. Prinzipal Quintade 16 (2005) 2. Octave Flötenprinzipal 8 (2005) 3. Philoméla Spitzgambe 8 4. Zartgedackt Rohrflöte 8 5. Octave Unda maris 8 (2005) 6. Hohlflöte Singend Prinzipal 4 7. Nasat 2 2/3 21. Querflöte 4 8. Superoctave 2 (2005) 22. Flachflöte 2 9. Schwiegel Quinte 11/3 10. Kornett 5f 24. Sesquialtera 2f 11. Mixtur 5-6f 25. Mixtur 2-4f 12. Scharff 4f 26. Holzdulzian Trompete Trompete (engl.) 8 (2005) 14. Trompete Krummhorn (frz.) 8 (2005) Zimbelstern Schwellwerk. III. Manual C-C4 Oberwerk. IV. Manual C-C4 (schwellbar) 29. Pommer Grobgedackt Harfenprinzipal Quintade Hohlflöte Gambe Weidenpfeife Fugara Schwebung Spitzflöte Octave Prinzipal Koppelflöte Septime 1 1/7 36. Gemsquinte 2 2/3 55. Rauschpfeife 2f /3 37. Octave Cymbel 3f 1/4 38. Octavin 2 (2005) 57. Klarinette Terzflöte 1 3/5 58. Vox humana Waldflöte 1 1/3 59. Geigend Regal Sifflöte Glockenspiel Aetherea 4f 2 2/ (Schalenglocken) C0 D3 43. Mixtur 5-6f 1 1/3 44. Englisch Horn Trompette harm Oboe Clairon 4 Hochdruck-Bombardwerk C-C4 Pedalwerk C-G1 (koppelbar per HD/I, HD/IV, HD/Ped) 61. Subkontrabass Prinzipal major Untersatz Clarabella (A C4) 8 (2005) 63. Prinzipal Tuba magna Weitgedackt Tuba mirabilis Pommer Tromba clarino Octave Gemshorn Choralbass Chimes (Röhrenglocken), 69. Bassflöte 4 (koppelbar an I, IV und Ped.) (2005) 70. Nachthorn Mixtur 5f Kontrabombarde Posaune Fagott Trompete Clarine Singend Cornet 2 10 Disposition der Chororgel Hauptwerk. I. Manual C-G3 Positiv. II. Manual C-G3 1. Rohrbordun Geigenprinzipal 8 2. Principal Salicional 8 3. Dulzflöte Rohrquintade 8 4. Gedackt Singend Prinzipal 4 5. Octave Labialklarinette 4 6. Koppelflöte Nachthorn 2 7. Nasat 2 2/3 18. Viola piccola 2 8. Octave Quinte 1 1/3 9. Mixtur 5-6f Sesquialtera 2f 2 2/ /5 10. Trompete Scharff 4f Zink Rankett Trichterdulzian 8 Schwellwerk. III. Manual C-G3 Pedalwerk. C-F1 24. Ital. Prinzipal Prinzipal Hohlflöte Subbaß Gemshorn Gedacktbaß Zartgeige Quintbaß 10 2/3 28. Praestant Octavbaß Blockflöte Gemshorn Salizet Cello pompose Quintflöte 1 1/3 48. Piffaro Schwiegel Hintersatz 4f Sifflöte Posaune Rauschpfeife 4f 2 2/3 51. Trompete Terzcymbel 3f 2/3 36. Dulzian Trompete Oboe 8 (2004) Hochdruckwerk. IV. Manual C-G3 39. Vox humana Bass-Klarinette 16 (2004) 40. Schalmey Waldhorn 8 (2004) Koppeln: III/Ped, II/Ped, I/Ped, III/I, II/I, Super II/I, Bass-Klarinette an III, an II, an I, an Ped., Waldhorn an III, an II, an I, an Ped. Spielhilfen: Handregister, 2 freie Kombinationen, zwei freie Pedalkombinationen, Tutti, Auslöser, Setzeranlage mit Sequenzer und Diskettenlaufwerk (4000 Kombinationen); zahlreiche historische Spielhilfen als Fußpistons; Walze Disposition der Kryptaorgel Hauptwerk. I. Manual C-G3 Nebenwerk. II. Manual C-G3 1. Holzflöte 8 7. Gedackt 8 2. Trichtergambe 8 8. Blockflöte 4 3. Principal 4 9. Principal 2 4. Flöte Tertian 2f 1 3/5 5. Mixtur 3-4f 1 1/3 11. Krummhorn 8 6. Musette 8 Pedalwerk. C-F1 12. Subbaß Spitzoctav Quintade Dulcian 16 11

7 Paderborner Dommusik Vorschau Orgelkonzerte 1. Halbjahr 2014 Silvester-Orgelkonzert Dienstag, 31. Dezember Uhr Domorganist Tobias Aehlig (Paderborn) Frühjahrs-Orgelzyklus 2014 Montag, 28. April Uhr Prof. Norbert Düchtel (Regensburg) Montag, 5. Mai Uhr Iveta Apkalna (Riga/Berlin) Montag, 12. Mai Uhr N.N. Montag, 19. Mai Uhr Domorganist Tobias Aehlig (Paderborn) Eintritt zu den Konzerten 6, ermäßigt 4, Silvesterkonzert: Eintritt frei