Strahlung und Materie: Teil I

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Strahlung und Materie: Teil I"

Transkript

1 Strahlung und Materie: Teil I 26. Oktober 2006 Laura Baudis, lbaudis@physik.rwth-aachen.de Physikalisches Institut Ib, RWTH Aachen

2 Literatur Weigert, Wendker, Wisotzki: Kapitel 2 Unsöld, Baschek: Kapitel 4 Carrol, Ostlie: Kapitel 3 und Kapitel 5 Übung: Mi 12:00-13:30, Hörsaal 28B 110

3 Kosmische Informationsträger Ein Grossteil der Information aus dem Universum wird durch elektromagnetische Strahlung vermittelt (Ausnahmen: geladene Teilchen, Atomkerne, Gravitationswellen, Neutrinos und dunkle Materie!) hier: erstmal Beschränkung auf elektromagnetische Strahlung

4 Messbare Grössen Im Wellenbild Im Teilchenbild Energiestromdichte S Photonenstrom Γ Wellenlänge λ (Frequenz ν) Teilchenenergie E=hν=hc/λ Phase φ Ankunftszeit t Normale der Wellenfront S Bewegungsrichtung v/v Polarisation P Drehimpuls L

5 Das elektromagnetische Spektrum Beispiel: rotes Licht λ = 600 nm = 6x10-7 m; ν=c/λ=5x10 14 Hz Im Teilchenbild: Energie pro Photon E = hν = 2 ev für λ = 600 nm (h=6.626 x Js; 1 ev = 1.6x10-19 J) Energie der Photonen im Röntgen-Bereich: E ~ kev

6 Astronomische Unterteilung der Frequenzbereiche Radio 1m >! > 1 cm (" 10 9 Hz) Millimeter/Sub-mm 5mm >! > 0.5 mm (" Hz) Fernes Infrarot (FIR) 200µm >! > 20µm (" Hz) Mittleres Infrarot 20µm >! > 3µm (" Hz) Nahes Infrarot (NIR) 3µm >! > 1µm (" Hz) Optischer Spektralbereich 1000nm >! > 300nm (" Hz) Ultraviolett 300nm >! > 100nm (h" 3 10 ev) Extremes Ultraviolett (EUV) 100nm >! > 10nm (h" ev) Weiche Röntgenstrahlung 0.1keV < h" < 2keV (! 1 nm) Harte Röntgenstrahlung 2keV < h" < 100keV (! 0.1 nm) Gammabereich h" > 100keV

7 Astronomische Messgrössen Scheinbare Helligkeit eines Objekts (hängt von der absoluten Helligkeit - oder Leuchtkraft - und der Entfernung zum Beobachter ab) Richtungsabhängigkeit der Helligkeitsverteilung Frequenz (Wellenlänge) der Strahlung Polarisation Zeitpunkt der Messung Im Folgenden: einige phänomenologische Definitionen

8 Intensität betrachte Lichstrahlen mit der Frequenz (ν,ν+dν) durch ein Oberflächenelement dσ unter einem Winkel (θ,φ) zur Normale: Energie aus Raumwinkelelement dω durch die Oberfläche im Zeitintervall dt: de ν = I ν cosθdσ dνdωdt Intensität dσ θ dω dω = sinθdθdϕ [I ] = erg cm -2 s -1 Hz -1 sr -1 ν ϕ

9 Strahlungsflussdichte eines Sterns Der Energiefluss durch eine Fläche dσ des Sterns ist (nach aussen!): F ν = π /2 2π θ =0 ϕ =0 I ν cosθ sinθdθdϕ = Energie, die pro Flächeneinheit emittiert wird dσ Die Gesamtenergie, die der Stern pro Zeiteinheit emittiert = Leuchtkraft L = 4π R 2 F = 4π R 2 F ν dν ν Der Strahlungsstrom, der ein Beobachter in Entfernung r misst: S = L 4πr = R2 2 r 2 F

10 Planck-Strahlung Hohlraumstrahlung: Strahlungsfeld im thermodynamischen Gleichgewicht; die Strahlung ist unpolarisiert und isotrop. Die Intensität wird durch die Kirchhoff- Planck Funktion beschrieben: I ν = B ν (T) = 2hν 3 c 2 1 e hν /kt 1 schwarzer Körper = perfekter Absorber h=6.626 x erg s Carroll & Ostlie

11 Beispiel für Planck-Strahlung T=2.725 K

12 Planck-Funktion Ein Schwarzkörper der Temperatur T emittiert ein kontinuierliches Spektrum mit einem Maximum bei einer Wellenlänge λmax -> diese wird kürzer mit wachsender Temperatur (Sonne, Sterne, Planeten: Schwarzkörperstrahler, in erster Näherung) Wiensches Verschiebungsgesetz: Beziehung zwischen λmax und T: λ max T = cm K Sonnenspektrum Teff=5780 K T eff, e = 5780 K

13 Das Plancksche Gesetz Intensität als Fkt von ν Intensität als Fkt von λ (Weigert, Wendker, Wisotzki)

14 Beispiele Betelgeuse: Oberflächentemperatur T = 3400 K ORION λ max = cm K 3400 K = cm = 853 nm Infrarotbereich Rigel: Oberflächentemperatur T = K λ max = cm K K = cm = 287 nm Ultravioletbereich Carroll & Ostlie

15 Das Plancksche Gesetz Spektrale Verteilung der Intensität für einen Hohlraumstrahler der Temperatur T I ν = B ν (T) = 2hν 3 für Frequenzen ν>>νmax => Wiensche Näherung c 2 1 e hν /kt 1 B ν (T) 2hν 3 c 2 e hν /kt hν / kt 1 für Frequenzen ν<<νmax => Rayleigh-Jeans Näherung B ν (T) 2hν 2 c 2 kt hν / kt 1

16 Effektive Temperatur eines Sterns Stefan-Boltzmann Gesetz: die gesamte, über alle Frequenzen und Ausstrahlungsrichtungen integrierte Strahlungsleistung pro Flächeneinheit der Oberfläche eines Hohlraumstrahlers = totale Flächenhelligkeit π /2 2π θ =0 ϕ =0 F = B ν (T)cosθ sinθdθdϕdν = σ B T 4 ν σb = erg s -1 cm -2 K -4 = W m -2 K -4 Stefan-Bolzmann Konstante aus der Lage des Maximums => ~T eines Sterns => Teff aus der Temperatur => die gesamte abgestrahlte Leistung (im Idealfall thermischen Gleichgewichts!)

17 Strahlungsfeld im thermischen Gleichgewicht Energiedichte des Strahlungsfelds (Integration über alle Raumwinkel): u ν = 1 c B ν (T)dω = 4π c B ν (T) und über alle Frequenzen: u = 4π c σ B T 4 = a T 4 mit der Strahlungskonstante a = 4πσ B c => für festes ν hängt die Form von Bν nur von T ab; die gesamte Abstrahlungsleistung steigt mit T 4!

18 Beispiel: Sonne Integration über das gesamte Spektrum ergibt: F = W m -2 mit F = σ B T 4 T eff, = 5780K L = 4π R 2 F = W NASA Goddard Laboratory for Atmospheres R = x 10 8 m Gesamtenergieverbrauch auf der Erde: W => die Energie, die in 1 Sekunde von der Sonne ausgestrahlt wird, würde die Erde für s (3 Millionen Jahre) mit Energie versorgen!

19 Beispiel: Sonne Aus dem Wienschen Verschiebungsgesetz λ max T = cm K λ max = 0.290cm K 5780K = cm = 502nm => λ befindet sich in grünen Bereich (491 nm <λ< 575 nm) des sichtbaren Spektrums => die Sonne emittiert ein Kontinuum von λs sowohl kürzer als auch länger als λmax, sd wir die Sonne als gelb wahrnehmen. => die Sonne emittiert ein Grossteil ihrer Energie im sichtbaren Bereich + die Erdatmosphäre bei diesen λs transparent ist => durch natürliche Selektion ist das Auge auf diesen Wellenlängen empfindlich

20 Anwendungen der Hohlraumstrahlung Starke Idealisierung - Absorptions- und Abstrahlungsvermögen meist geringer als bei einem schwarzen Körper Gute Näherung in vielen Fällen: Planetenoberflächen Infrarotemission von interstellaren Staubkörnern Strahlung der Sterne Optisches/UV-Kontinuum in Quasaren Eigenemission von Teleskopen und Detektoren

21 Wechselwirkung von Strahlung mit Materie Sterne: keine schwarzen Körper! Spektra weichen von der Planck-Funktion ab! Die Temperatur der Sonne nimmt nach innen zu! Was bestimmt die effektive Temperatur der Sonne Teff? Sonnenspektrum Absorptionslinien Teff=5780 K T eff, e = 5780 K

22 Wechselwirkung von Strahlung mit Materie beim Durchgang von Strahlung durch eine infinitesimal dünne Materieschicht vermindert sich Iν um diν di ν = I ν κ ν ds κν = Absorptionskoeffizient (jeder Prozess, der Photonen aus dem Strahl entfernt = Absorption); 1/κν = mittlere freie Weglänge des Photons ν beim Durchgang durch eine ausgedehnte Schicht der Dicke s di ν I ν = d ln I ν = κ ν ds I = I e κ ν ds ν ν,0 Iν Iν+dIν Iν,0 Iν ds s

23 Optische Tiefe κ ν ds τ ν beschreibt Absorptionsverhalten der Schicht (dimensionslos). ia eine Funktion der chemischen Zusammensetzung, der Dichte, und der Temperatur des Gases = Anzahl der mittleren freien Weglängen vom Emitter zum Detektor τ >> 1: I << I0 optisch dickes Medium (undurchsichtig) τ =1: I = I0/e τ << 1: I I0 optisch dünnes Medium (durchsichtig) Grenzfall: kleine optische Tiefe + reine Absorption: I ν = I ν,0 e τ ν => Iν (1-τν) Iν,0 für τν << 1

24 Beispiel: Absorption in der Erdatmosphäre Durchlässigkeit: sehr abhängig von ν (oder λ!) O2,O3 Absorption! Reflexion an der Ionosphäre H2O,CO2 Absorption τ =1 Höhe über den Erdboden, in der I0 um 1/e abgeschwächt wird (Weigert, Wendker, Wisotzki)

25 Emissionskoeffizient Spontane Emission kann die Intensität der Strahlung vergrössern, oder die Strahlungsquelle selbst darstellen Spontane Emission: Atome oder Ionen müssen sich in angeregten Zuständen befinden -> in einem heissen Plasma oder in einem Strahlungsfeld di ν = ε ν ds Emissionskoeffizient Emissionskoeffizient: auch abhängig von Druck, Temperatur, chemische Zusammensetzung, und muss ia quantenmechanisch berechnet werden

26 Strahlungstransportgleichung di ν = I ν κ ν ds + ε ν ds di ν ds = I ν κ ν + ε ν mit der Definition der optischen Tiefe dτ ν = κ ds di ν dτ ν = I ν + ε ν κ ν ε ν κ ν S ν Quellfunktion: hängt von den lokalen Gaseigenschaften ab di ν + I ν dτ ν eτ ν = S ν e τ ν d dτ ν Integration τ ν ( e τ ν I ) ν = S ν e τ ν e τ ν I (τ ) I 0 ν ν ν = S ν e τ ' ν dτ ', wobei I 0 ν ν = I ν (τ ν = 0) 0

27 Strahlungstransportgleichung I ν (τ ν ) = I 0 ν e τ ν + S νe (τ ν τ ' ν ) dτ ' τ ν 0 ν Absorption Emission Eine Schicht der optischen Tiefe τν absorbiert Teil der einfallenden Strahlung Iν 0 und emittiert an jeder Position Strahlung, die wiederum teilweise durch (τν-τν ) absorbiert wird Integral: über die gesamte Sehstrecke durch das Medium, τν ist die gesamte optische Tiefe des Mediums Lösung: i.a aufwendig, numerische Integration (Strahlungsenergie kann zwischen verschiedenen Frequenzen hin- und hergeschoben werden!)

28 Beispiel Strahlungsintensität Iν, welche eine Materieschicht aussendet, die in Richtung des Sehstrahls eine Dicke s besitzt und deren Quellfuntion Sν konstant ist Volumenelement von x nach x+dx emittiert: k ν S ν dx = S ν dτ ν (x) dτ ν = k ν dx Iν(s) Beobachter 0 x x+dx s Bis zum Austritt wird der Anteil noch geschwächt, um e τ ν (x) = e x 0 k ν dx 0 τν(x) τν τν(x)+dτν(x) => für die Gesamtdicke s => da Sν=ct in der Schicht I ν (s) = τ ν e τ ' 0 S ν ν dτ ' ν I ν (s) = S ν (1 e τ ν )

29 Beispiel I ν (s) = S ν (1 e τ ν ) Spezialfälle: τ << 1 optisch dünne Schicht => I ν (s) τ ν S ν => die Austrahlung ist gleich der optischen Dicke x Quellfunktion τ >> 1 optisch dicke Schicht => I ν (s) S ν => die Strahlungsintensität nähert sich der Quellfunktion und kann diese nicht übersteigen

30 Zusammenfassung Strahlungstransport Strahlung kann Schichten mit τ >> 1 nicht durchdringen Falls wir ein strahlendes Objekt beobachten, können wir keine Emission aus Regionen mit τ >>1 empfangen Eine Sternatmosphäre besteht aus mehreren Schichten auf verschiedenen Temperaturen. Die beobachtete Intensität reflektiert die Temperatur bei oder oberhalb τ=1. Effektivtemperatur Teff

31 Die kosmische Hintergrundstrahlung Photons are scattered Surface of last scattering water droplets scatter Sun light (WMAP Team)

32 Strahlungstransport und thermodynamisches Gleichgewicht Idealfall des thermischen Gleichgewichts: T ist konstant in (s,t) und die energetischen Beiträge von Absorption und Emission halten sich die Waage I ν = B ν (T) Planck-Funktion, di ν = I ν κ ν ds + ε ν ds nur geschlossene Systeme können sich im perfekten thermischen Gleichgewicht (TE) befinden Sterne strahlen und können nur dann im lokalen TE (LTE) betrachtet werden falls: Teilchen gehorchen Maxwell-Bolzmann Geschwindigkeitsverteilung, die durch die lokale kinetische Temperatur bestimmt wird und di ν ds = 0 S ν = ε ν = B ν (T) = 2hν 3 κ ν c 2 1 e hν /kt 1 Inelastische Kollisionen bestimmen die Besetzungszahl der ionisierten Zustände und Energieniveaus (nicht die Strahlung)

33 Strahlungstransport und thermodynamisches Gleichgewicht Die Strahlung, die von einem Gas im LTE emittiert wird, folgt dem Planck Gesetz: S ν = ε ν κ ν = B ν (T) Kirchhoffscher Satz: thermische Strahlung Jedoch ia: di ν ds 0 I ν B ν (T) Schwarzkörper Strahlung falls Iν=Bν(T)! => Strahlungstransportgleichung für LTE: di ν ds = κ ( I B (T(s))) ν ν ν

34 Strahlungstransport und thermodynamisches Gleichgewicht I ν 0 I ν (s) = B ν (T)(1 e τ ν ) T=ct Grenzfall: hohe optische Tiefe τ >> 1 => e -τ 0 => 2. Term vernachlässigbar => die Intensität beim Austritt aus der Schicht ist unabhänging von der eingestrahlten Intensität Iν,0 und nur von der Temperaturverteilung im Medium abhängig => (für T = const) => die spektrale Energieverteilung = der eines idealisierten Hohlraumstrahlers

35 Emissions- und Absorptions Linienspektren Unter welchen Bedingungen beobachten wir Emissions- und Absorptionslinien? Betrachte mit heissem Gas gefüllte Box der Länge s, vor Lichtquelle mit Intensitätsverteilung Iν 0 Integriere die Strahlungstransportgleichung durch die Box: die im Falle des LTE: I ν (τ ν ) = I 0 ν e τ ν + S νe (τ ν τ ' ν ) dτ ' τ ν 0 ν I ν (τ ν ) = I ν 0 e τ ν + B ν (T)(1 e τ ν )

36 Emissions- und Absorptions Linienspektren I ν (τ ν ) = I ν 0 e τ ν + B ν (T)(1 e τ ' ν ) 1. Fall: Gas im LTE, jedoch optisch dünn und Hintergrundbestrahlung vernachlässigbar => Emissionslinienspektrum I ν 0 0 und τ ν = 1 Entwicklung des Exponentens in Taylor-Reihe: I ν = τ ν B ν = κ ν sb ν Das Gas zeigt starke Emission wenn klein κ ν gross, und schwache emission wenn κ ν Beispiele: Stellarwinde, Sternentstehungsregionen, AGNs

37 Emissions- und Absorptions Linienspektren I ν (τ ν ) = I ν 0 e τ ν + B ν (T)(1 e τ ' ν ) 2. Fall: Gas im LTE, jedoch optisch dick und Hintergrundbestrahlung vernachlässigbar => Hohlraumstrahlung I ν 0 = 0 und τ ν >> 1 I ν = B ν Das Gas emittiert Hohlraumstrahlung Beispiel: kosmische Hintergrundstrahlung

38 Emissions- und Absorptions Linienspektren I ν (τ ν ) = I ν 0 e τ ν + B ν (T)(1 e τ ' ν ) 3. Fall: Gas ist optisch dünn und wird durch eine Hintergrundquelle beleuchtet => Absorptionsspektrum I ν 0 0 und τ ν < 1 I ν (τ ν ) = I ν 0 (1 τ ν ) + S ν τ ν = I ν 0 κ ν s(i ν 0 S ν ) Falls B ν = S ν < I ν 0 und κ ν gross => Absorptionslinie Beispiel: Sternatmosphären, interstellares Medium vor Stern, intergalaktisches Gas vor Quasar

39 Beispiel: Sonnespektrum National Optical Astronomy Observatory

40 Dopplereffekt Bewegung einer Strahlungsquelle relativ zum Beobachter => Verschiebung der Wellenlänge/Frequenz um: Δλ = λ λ 0 λ 0 λ 0 Δν = ν 0 ν ν ν 0 = v r c = v r c vr = Relativgeschwindikeit der Quelle (zum Beobachter); gilt für nichtrelativistische Geschwindigkeiten: vr >0: Quelle bewegt sich weg vom Beobachter =>Rotverschiebung v r c vr <0: Quelle bewegt sich auf den Beobachter zu =>Blauverschiebung

41 Dopplereffekt Falls vr c => die relativistische Dopplerformel Δλ λ 0 = 1 v r c 1 v r c 2 1 Doppler-Verschiebung der Spektrallinien => Information über die Geschwindigkeit des Objekts

42 Die Magnitudenskala 2. Maßsystem (neben Strahlungsstrom, Leuchtkraft, etc) für Helligkeiten. Hipparchus: erfand eine numerische Skala um die scheinbare Helligkeit der Sterne zu beschreiben -> 6 Größenklassen mit m=1 für den hellsten Stern und m=6 für den schwächsten. 19. Jahrhundert: Theorie, dass quantitative Sinneseindrücke vom menschlichen Gehirn logarithmisch verarbeitet werden => Skala, bei der eine Differenz von einer Magnitude ein konstantes Verhältnis der Helligkeiten bedeutet. Differenz von 5 Magnituden => Faktor 100 in Helligkeit Differenz von einer Magnitude => Faktor 100 1/5 2.5 in Helligkeit

43 Die Magnitudenskala Die Magnitudendifferenz zweier Strahlungsquellen mit den Strahlungsströmen S1 und S2: S m 1 m 2 = 2.5 log 1 10 S 2 S 1 = (m 1 m 2 ) S 2 S 2 = 100 (m 1 m 2 )/5 S 1 Definition: relativ, ermöglicht nur die Angabe von Helligkeitsunterschiede Nullpunkt der Skala: dem (hellen) Stern α Lyrae wird die Helligkeit 0 m zugeschrieben (bei allen Wellenlängen). Die Hypparchus Skala wurde erweitert: von m= (Sonne) zu m=29 für die schwächsten beobachteten Objekte => Intervall von > 55 Magnituden entspricht einem Verhältnis von > /5 =(10 2 ) 11 =10 22 für die scheinbaren Helligkeiten!

44 Helligkeitssysteme Beobachtung: erfolgt über einen gewissen Spektralbereich; die Messapparatur spricht auf Strahlung verschiedener λ unterschiedlich an. Eigenschaften des Beobachtungsaufbaus => durch spektrale Empfindlichkeitsfunktion ξ(λ) beschrieben: Leistung an Apparatur P app = 0 S(λ)ξ(λ)dλ Strahlungsstrom der Quelle ξ(λ): gegeben durch das Produkt der ξ(λ) der einzelnen Komponenten des Systems (Detektor, Optik/Teleskop, Atmosphäre,...) ξ(λ): dimensionslos -> Bruchteil der durchgelassenen Energiemenge pro λ ξ(λ): muss genau bestimmt werden; jedoch auch üblich, sich auf Standardbänder zu einigen -> möglichst unabhängig von techn.

45 Helligkeitssyteme im optischen -> Standardbänder - zb UBVRI (Ultraviolett, Blau, Visuell, Rot, Infrarot), danach JHKLM Durchlässigkeit des Filters als Fkt. der Wellenlänge werden von viele Teleskopen/Instrumenten reproduziert; aber auch andere Syteme gebräuchlich (Weigert, Wendker, Wisotzki)

46 Farben Zur Charakterisierung der Form eines Spektrums: Verhältnis des Strahlungsstroms an zwei Stützstellen im Spektrum S(λ1)/S(λ2); oder Verhältnis zweier über Standardbänder gemittelte Strahlungsströme => Differenz zweier Magnituden zb Sternkataloge: eine Helligkeit (V) + Differenzgrößen (U-B) oder (B-V) =>Farbindizes (oder Farben) Umrechnung von Magnituden-Farbindizes in Strahlungsstrom-Verhältnisse B V S 440nm S 550nm = ( B BαLyrae ) (V V αlyrae ) => Stern mit B-V<0: blauer als αlyrae (heisser!) => Stern mit B-V>0: roter als αlyrae (kühler!)

Einführung in die Astronomie und Astrophysik

Einführung in die Astronomie und Astrophysik 2 Physik der Sterne 2.1 Überblick Die Physik der Sterne ist ein fundamentaler Teil der Astrophysik, da ein großer Teil der leuchtenden Materie sich in Sternen befindet. Das physikalische Verständnis der

Mehr

Einführung in die Astronomie I

Einführung in die Astronomie I Einführung in die Astronomie I Teil 6 Peter Hauschildt yeti@hs.uni-hamburg.de Hamburger Sternwarte Gojenbergsweg 112 21029 Hamburg 20. Juni 2017 1 / 30 Übersicht Teil 6 Sternatmosphären Strahlungstransport

Mehr

Einführung in die Astronomie und Astrophysik (I) Jürgen Schmitt Hamburger Sternwarte

Einführung in die Astronomie und Astrophysik (I) Jürgen Schmitt Hamburger Sternwarte Einführung in die Astronomie und Astrophysik (I) Jürgen Schmitt Hamburger Sternwarte Vorlesung: Stellarphysik II Was wird behandelt? Schwarzkörperstrahlung Raumwinkel und Intensität Eektivtemperatur Photometrische

Mehr

Das plancksche Strahlungsgesetz Das plancksche Strahlungsgesetz

Das plancksche Strahlungsgesetz Das plancksche Strahlungsgesetz Das plancksche Strahlungsgesetz 1 Historisch 164-177: Newton beschreibt Licht als Strom von Teilchen 1800 1900: Licht als Welle um 1900: Rätsel um die "Hohlraumstrahlung" Historisch um 1900: Rätsel um

Mehr

Einführung in die Astronomie I

Einführung in die Astronomie I Einführung in die Astronomie I Teil 4 Peter Hauschildt yeti@hs.uni-hamburg.de Hamburger Sternwarte Gojenbergsweg 112 21029 Hamburg 20. Juni 2017 1 / 43 Übersicht Teil 4 Elektromagnetische Strahlung Messung

Mehr

Thermodynamik. Kapitel 9. Nicolas Thomas. Nicolas Thomas

Thermodynamik. Kapitel 9. Nicolas Thomas. Nicolas Thomas Thermodynamik Kapitel 9 Wärmestrahlung Wir wissen, dass heisse Objekte Energie abstrahlen. Jedes Objekt mit einer Temperatur > 0 K strahlt Energie ab. Die Intensität und Frequenzverteilung (oder Wellenlänge)

Mehr

CMB Echo des Urknalls. Max Camenzind Februar 2015

CMB Echo des Urknalls. Max Camenzind Februar 2015 CMB Echo des Urknalls Max Camenzind Februar 2015 Lemaître 1931: Big Bang des expandierenden Universums Big Bang : Photonenhintergrund + Neutrinohintergrund 3-Raum expandiert: dx a(t) dx ; Wellenlängen

Mehr

Max Planck: Das plancksche Wirkungsquantum

Max Planck: Das plancksche Wirkungsquantum Max Planck: Das plancksche Wirkungsquantum Überblick Person Max Planck Prinzip schwarzer Strahler Klassische Strahlungsgesetze Planck sches Strahlungsgesetz Beispiele kosmische Hintergrundstrahlung Sternspektren

Mehr

Grundlagen der Quantentheorie

Grundlagen der Quantentheorie Grundlagen der Quantentheorie Ein Schwarzer Körper (Schwarzer Strahler, planckscher Strahler, idealer schwarzer Körper) ist eine idealisierte thermische Strahlungsquelle: Alle auftreffende elektromagnetische

Mehr

Einführung in die Astronomie und Astrophysik I

Einführung in die Astronomie und Astrophysik I Einführung in die Astronomie und Astrophysik I Teil 7 Jochen Liske Fachbereich Physik Hamburger Sternwarte jochen.liske@uni-hamburg.de Astronomische Nachricht der Woche Astronomische Nachricht der Woche

Mehr

2. Max Planck und das Wirkungsquantum h

2. Max Planck und das Wirkungsquantum h 2. Max Planck und das Wirkungsquantum h Frequenzverteilung eines schwarzen Strahlers Am 6. Dezember 1900, dem 'Geburtsdatum' der modernen Physik, hatte Max Planck endlich die Antwort auf eine Frage gefunden,

Mehr

Ferienkurs Experimentalphysik 3

Ferienkurs Experimentalphysik 3 Ferienkurs Experimentalphysik 3 Übung Qi Li, Bernhard Loitsch, Hannes Schmeiduch Donnerstag, 08.03.2012 1 Schwarzer Körper Außerhalb der Erdatmosphäre misst man das Maximum des Sonnenspektrums bei einer

Mehr

Spektren von Himmelskörpern

Spektren von Himmelskörpern Spektren von Himmelskörpern Inkohärente Lichtquellen Tobias Schulte 25.05.2016 1 Gliederung Schwarzkörperstrahlung Spektrum der Sonne Spektralklassen Hertzsprung Russell Diagramm Scheinbare und absolute

Mehr

27. Wärmestrahlung. rmestrahlung, Quantenmechanik

27. Wärmestrahlung. rmestrahlung, Quantenmechanik 25. Vorlesung EP 27. Wärmestrahlung V. STRAHLUNG, ATOME, KERNE 27. Wä (Fortsetzung) Photometrie Plancksches Strahlungsgesetz Welle/Teilchen Dualismus für Strahlung und Materie Versuche: Quadratisches Abstandsgesetz

Mehr

Wärmestrahlung. Einfallende Strahlung = absorbierte Strahlung + reflektierte Strahlung

Wärmestrahlung. Einfallende Strahlung = absorbierte Strahlung + reflektierte Strahlung Wärmestrahlung Gleichheit von Absorptions- und Emissionsgrad Zwei Flächen auf gleicher Temperatur T 1 stehen sich gegenüber. dunkelgrau hellgrau Der Wärmefluss durch Strahlung muss in beiden Richtungen

Mehr

27. Wärmestrahlung. rmestrahlung, Quantenmechanik

27. Wärmestrahlung. rmestrahlung, Quantenmechanik 24. Vorlesung EP 27. Wärmestrahlung rmestrahlung, Quantenmechanik V. STRAHLUNG, ATOME, KERNE 27. Wärmestrahlung, Quantenmechanik Photometrie Plancksches Strahlungsgesetz Welle/Teilchen Dualismus für Strahlung

Mehr

Wellenlängenspektrum der elektromagnetischen Strahlung

Wellenlängenspektrum der elektromagnetischen Strahlung Wellenlängenspektrum der elektromagnetischen Strahlung Wellenlängen- / Frequenzabhängigkeit Richtungsabhängigkeit Eigenschaften der von Oberflächen emittierten Strahlung Einfallende Strahlung α+ ρ+ τ=

Mehr

Bilder und Erläuterungen zur Vorlesung 12. Bremsstrahlung

Bilder und Erläuterungen zur Vorlesung 12. Bremsstrahlung Bilder und Erläuterungen zur Vorlesung 12 Bremsstrahlung Natürliche Strahlungsquellen/Strahlungsmechanismen: 1) Thermische Emission von (Fest-)Körpern ( 1cm) (Wärmestrahlung verteilt über viele Wellenlängen)

Mehr

Physik für Maschinenbau. Prof. Dr. Stefan Schael RWTH Aachen

Physik für Maschinenbau. Prof. Dr. Stefan Schael RWTH Aachen Physik für Maschinenbau Prof. Dr. Stefan Schael RWTH Aachen Vorlesung 11 Brechung b α a 1 d 1 x α b x β d 2 a 2 β Totalreflexion Glasfaserkabel sin 1 n 2 sin 2 n 1 c arcsin n 2 n 1 1.0 arcsin

Mehr

Hochschule Düsseldorf University of Applied Sciences. 04. Oktober 2016 HSD. Solarenergie. Die Sonne

Hochschule Düsseldorf University of Applied Sciences. 04. Oktober 2016 HSD. Solarenergie. Die Sonne Solarenergie Die Sonne Wärmestrahlung Wärmestrahlung Lichtentstehung Wärme ist Bewegung der Atome Im Festkörper ist die Bewegung Schwingung Diese Schwingungen können selber Photonen aufnehmen und abgeben

Mehr

Umweltphysik / Atmosphäre V1: Strahlungsbilanz Erde WS 2011/12

Umweltphysik / Atmosphäre V1: Strahlungsbilanz Erde WS 2011/12 Umweltphysik / Atmosphäre V1: Strahlungsbilanz Erde WS 2011/12 - System Erde- Sonne - Strahlungsgesetze - Eigenschaften strahlender Körper - Strahlungsbilanz der Erde - Albedo der Erde - Globale Strahlungsbilanz

Mehr

2. Sterne im Hertzsprung-Russell-Diagramm

2. Sterne im Hertzsprung-Russell-Diagramm 2. Sterne im Hertzsprung-Russell-Diagramm Wie entstand die Astrophysik? Sternatmosphäre Planck-Spektrum Spektraltyp und Leuchtkraftklasse HRD Sternpositionen im HRD Die Sterne füllen das Diagramm nicht

Mehr

V Abbildung 1: Versuchsanordnung. Wärmestrahlung

V Abbildung 1: Versuchsanordnung. Wärmestrahlung 7.4.9 ****** 1 Motivation Die von Objekten mit unterschiedlicher Oberfläche und Temperatur wird gemessen. 2 Experiment Abbildung 1: Versuchsanordnung Wir betrachten drei Gläser: das erste ist schwarz,

Mehr

Welche Strahlen werden durch die Erdatmosphäre abgeschirmt? Welche Moleküle beeinflussen wesentlich die Strahlendurchlässigkeit der Atmosphäre?

Welche Strahlen werden durch die Erdatmosphäre abgeschirmt? Welche Moleküle beeinflussen wesentlich die Strahlendurchlässigkeit der Atmosphäre? Spektren 1 Welche Strahlen werden durch die Erdatmosphäre abgeschirmt? Welche Moleküle beeinflussen wesentlich die Strahlendurchlässigkeit der Atmosphäre? Der UV- und höherenergetische Anteil wird fast

Mehr

Lösungen zur Experimentalphysik III

Lösungen zur Experimentalphysik III Lösungen zur Experimentalphysik III Wintersemester 2008/2009 Prof. Dr. L. Oberauer Blatt 11 19.01.09 Aufgabe 1: a) Die Bedingung für ein Maximum erster Ordnung am Gitter ist: sinα = λ b mit b = 10 3 570

Mehr

Ferienkurs Experimentalphysik 3

Ferienkurs Experimentalphysik 3 Ferienkurs Experimentalphysik 3 Wintersemester 2014/2015 Thomas Maier, Alexander Wolf Lösung 4 Quantenphänomene Aufgabe 1: Photoeffekt 1 Ein monochromatischer Lichtstrahl trifft auf eine Kalium-Kathode

Mehr

Wärmelehre/Thermodynamik. Wintersemester 2007

Wärmelehre/Thermodynamik. Wintersemester 2007 Einführung in die Physik I Wärmelehre/Thermodynamik Wintersemester 007 Vladimir Dyakonov #16 am 0.0.007 Folien im PDF Format unter: http://www.physik.uni-wuerzburg.de/ep6/teaching.html Raum E143, Tel.

Mehr

Wärmelehre/Thermodynamik. Wintersemester 2007

Wärmelehre/Thermodynamik. Wintersemester 2007 Einführung in die Physik I Wärmelehre/Thermodynamik Wintersemester 007 Vladimir Dyakonov #15 am 01.0.007 Folien im PDF Format unter: http://www.physik.uni-wuerzburg.de/ep6/teaching.html Raum E143, Tel.

Mehr

23. Vorlesung EP. IV Optik 26. Beugung (Wellenoptik) V Strahlung, Atome, Kerne 27. Wärmestrahlung und Quantenmechanik

23. Vorlesung EP. IV Optik 26. Beugung (Wellenoptik) V Strahlung, Atome, Kerne 27. Wärmestrahlung und Quantenmechanik 23. Vorlesung EP IV Optik 26. Beugung (Wellenoptik) V Strahlung, Atome, Kerne 27. Wärmestrahlung und Quantenmechanik Strahlung: Stoff der Optik, Wärme-, Elektrizitätslehre u. Quantenphysik Photometrie

Mehr

Abbildung 1: Versuchsanordnung

Abbildung 1: Versuchsanordnung 7.4.1 ****** 1 Motivation Dieses Experiment verdeutlicht das Kirchhoffsche Gesetz auf äusserst anschauliche Weise. Es wird die Wärmestrahlung eines mit kochend heissem Wasser gefüllten Würfels gemessen,

Mehr

Physik IV Einführung in die Atomistik und die Struktur der Materie

Physik IV Einführung in die Atomistik und die Struktur der Materie Physik IV Einführung in die Atomistik und die Struktur der Materie Sommersemester 011 Vorlesung 04 1.04.011 Physik IV - Einführung in die Atomistik Vorlesung 4 Prof. Thorsten Kröll 1.04.011 1 Versuch OH

Mehr

Strahlungsgesetze. Stefan-Boltzmann Gesetz. Wiensches Verschiebungsgesetz. Plancksches Strahlungsgesetz

Strahlungsgesetze. Stefan-Boltzmann Gesetz. Wiensches Verschiebungsgesetz. Plancksches Strahlungsgesetz Tell me, I will forget Show me, I may remember Involve me, and I will understand Chinesisches Sprichwort Strahlungsgesetze Stefan-Boltzmann Gesetz Wiensches Verschiebungsgesetz Plancksches Strahlungsgesetz

Mehr

Wellen und Dipolstrahlung

Wellen und Dipolstrahlung Wellen und Dipolstrahlung Florian Hrubesch 25. März 2010 Inhaltsverzeichnis 1 Photoeffekt 1 2 Comptoneffekt 3 3 Bragg Streuung 4 4 Strahlungsgesetze 5 1 Photoeffekt Der Photoeffekt wurde erstmals 1839

Mehr

Die Sterne der Milchstraße

Die Sterne der Milchstraße Die Sterne der Milchstraße Max Camenzind Akademie HD - 2017 Die Welt der Sterne Was sind Sterne? die Sonne als Standard Die Nachbarschaft der Sonne Positionen und Distanzen URAT1 Eigenbewegung und Radialgeschwindigkeit

Mehr

Quasare Hendrik Gross

Quasare Hendrik Gross Quasare Hendrik Gross Gliederungspunkte 1. Entdeckung und Herkunft 2. Charakteristik eines Quasars 3. Spektroskopie und Rotverschiebung 4. Wie wird ein Quasar erfasst? 5. Funktionsweise eines Radioteleskopes

Mehr

Einführung in die Astronomie und Astrophysik I

Einführung in die Astronomie und Astrophysik I Einführung in die Astronomie und Astrophysik I Teil 6 Jochen Liske Hamburger Sternwarte jochen.liske@uni-hamburg.de Themen Einstieg: Was ist Astrophysik? Koordinatensysteme Astronomische Zeitrechnung Sonnensystem

Mehr

7.4.5 Schwarzer und glänzender Körper im Ofen ****** 1 Motivation. 2 Experiment

7.4.5 Schwarzer und glänzender Körper im Ofen ****** 1 Motivation. 2 Experiment 7.4.5 ****** 1 Motivation Das unterschiedliche Reflexions, Absorptions und Emissionsvermögen eines metallisch glänzenden und eines matten Körpers wird bei einer Temperatur von 750 C vorgeführt. Dies ist

Mehr

10. Thermodynamik Wärmetransport Wämeleitung Konvektion Wärmestrahlung Der Treibhauseffekt. 10.

10. Thermodynamik Wärmetransport Wämeleitung Konvektion Wärmestrahlung Der Treibhauseffekt. 10. 10.5 Wärmetransport Inhalt 10.5 Wärmetransport 10.5.1 Wämeleitung 10.5.2 Konvektion 10.5.3 Wärmestrahlung 10.5.4 Der Treibhauseffekt 10.5.1 Wärmeleitung 10.5 Wärmetransport an unterscheidet: Wärmeleitung

Mehr

Medizinische Biophysik 6

Medizinische Biophysik 6 Eigenschaften des Lichtes Medizinische Biophysik 6 Geradlinige Ausbreitung Energietransport Licht in der Medizin. 1 Geometrische Optik Wellennatur Teilchennatur III. Teilchencharakter des Lichtes a) Lichtelektrischer

Mehr

Hochschule Düsseldorf University of Applied Sciences. 29. September 2015 HSD. Solarenergie. Die Sonne

Hochschule Düsseldorf University of Applied Sciences. 29. September 2015 HSD. Solarenergie. Die Sonne Solarenergie Die Sonne Wärmestrahlung Wärmestrahlung Lichtentstehung Wärme ist Bewegung der Atome Im Festkörper ist die Bewegung Schwingung Diese Schwingungen können selber Photonen aufnehmen und abgeben

Mehr

7. Das Bohrsche Modell des Wasserstoff-Atoms. 7.1 Stabile Elektronbahnen im Atom

7. Das Bohrsche Modell des Wasserstoff-Atoms. 7.1 Stabile Elektronbahnen im Atom phys4.08 Page 1 7. Das Bohrsche Modell des Wasserstoff-Atoms 7.1 Stabile Elektronbahnen im Atom Atommodell: positiv geladene Protonen (p + ) und Neutronen (n) im Kern negative geladene Elektronen (e -

Mehr

Die Suche nach den Ursachen globaler Temperaturänderungen (Teil 1)

Die Suche nach den Ursachen globaler Temperaturänderungen (Teil 1) Die Suche nach den Ursachen globaler Temperaturänderungen (Teil 1) Das Konzept der Strahlungstemperatur eines Planeten Beobachtet man einen Planeten aus einer so großen Entfernung, dass er punktförmig

Mehr

Sterne (6) Photometrie

Sterne (6) Photometrie Sterne (6) Photometrie Sternhelligkeiten Neben der Position ist die Helligkeit eine wichtige Charaktergröße eines Sterns Bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts konnten Sternhelligkeiten nur geschätzt werden.

Mehr

Die untere Abb. ist die Differenz zu einem Modell mit q 0 = 0, also (m M) = log (1 q 0 ) z +...

Die untere Abb. ist die Differenz zu einem Modell mit q 0 = 0, also (m M) = log (1 q 0 ) z +... Das Universum heute Inhalt der Vorlesung Kosmologische Konstante und Beschleunigung Die Dichte der Materie Die Dichte der Strahlung Die seltsame Rezeptur 18 Kosmologische Konstante und Beschleunigung Die

Mehr

Übungen zur Einführung in die Astrophysik I. Musterlösung Blatt 2

Übungen zur Einführung in die Astrophysik I. Musterlösung Blatt 2 Übungen zur Einführung in die Astrophysik I Musterlösung Blatt 2 Aufgabe 1(a) Das Gravitationspotential der Erde ist ein Zentralpotential. Es gilt somit: γ Mm r 2 = m v2 r wobei γ die Gravitationskonstante,

Mehr

1 nm = 1 Nanometer = 0, m = m 1 μm = 1 Mikrometer = 0, m = m

1 nm = 1 Nanometer = 0, m = m 1 μm = 1 Mikrometer = 0, m = m Lösungen 1. Teil Aufgabe 1.1: Die Infrarotstrahlung unterteilt man in drei Bereiche: Es gilt: Nahes Infrarot (NIR): Mittleres Infrarot (MIR): Fernes Infrarot (FIR): 780 nm 5 μm 5 μm 30 μm 30 μm 600 μm

Mehr

Das Interstellare Medium Der Stoff zwischen den Sternen

Das Interstellare Medium Der Stoff zwischen den Sternen Das Interstellare Medium Der Stoff zwischen den Sternen Lord of the Rings Sonne Roter Überriese Nördliche Hemisphäre Nördliche Hemisphäre Südliche Hemisphäre Die 150 nächsten Sterne 60 Lichtjahre

Mehr

Strahlungsprozesse in AGN

Strahlungsprozesse in AGN 1 Strahlungsprozesse in AGN Synchrotron-Strahlung Einzelnes Elektron Elektronenverteilung Polarisation Synchrotron-Selbstabsorption Compton-Streuung Wirkungsquerschnitt, Streuformel Comptonisierung Kompaneetsgleichung

Mehr

Quantenphänomene und Strahlungsgesetze

Quantenphänomene und Strahlungsgesetze Quantenphänomene und Strahlungsgesetze Ludwig Prade, Armin Regler, Pascal Wittlich 17.03.2011 Inhaltsverzeichnis 1 Quantenphänomene 2 1.1 Ursprünge....................................... 2 1.2 Photoeffekt......................................

Mehr

FK Experimentalphysik 3, Lösung 4

FK Experimentalphysik 3, Lösung 4 1 Sterne als schwarze Strahler FK Experimentalphysik 3, 4 1 Sterne als schwarze Strahler Betrachten sie folgende Sterne: 1. Einen roten Stern mit einer Oberflächentemperatur von 3000 K 2. einen gelben

Mehr

22. Wärmestrahlung. rmestrahlung, Quantenmechanik

22. Wärmestrahlung. rmestrahlung, Quantenmechanik 22. Wärmestrahlung rmestrahlung, Quantenmechanik Plancksches Strahlungsgesetz: Planck (1904): der Austausch von Energie zwischen dem strahlenden System und dem Strahlungsfeld kann nur in Einheiten von

Mehr

Einführung in die Astronomie und Astrophysik I

Einführung in die Astronomie und Astrophysik I Einführung in die Astronomie und Astrophysik I Teil 8 Jochen Liske Fachbereich Physik Hamburger Sternwarte jochen.liske@uni-hamburg.de Astronomische Nachricht der Woche Astronomische Nachricht der Woche

Mehr

Klassische Mechanik. Elektrodynamik. Thermodynamik. Der Stand der Physik am Beginn des 20. Jahrhunderts. Relativitätstheorie?

Klassische Mechanik. Elektrodynamik. Thermodynamik. Der Stand der Physik am Beginn des 20. Jahrhunderts. Relativitätstheorie? Der Stand der Physik am Beginn des 20. Jahrhunderts Klassische Mechanik Newton-Axiome Relativitätstheorie? Maxwell-Gleichungen ok Elektrodynamik Thermodynamik Hauptsätze der Therm. Quantentheorie S.Alexandrova

Mehr

9. Thermodynamik. 9.5 Wärmetransport Wärmeleitung Konvektion Der Treibhauseffekt. 9. Thermodynamik Physik für E-Techniker

9. Thermodynamik. 9.5 Wärmetransport Wärmeleitung Konvektion Der Treibhauseffekt. 9. Thermodynamik Physik für E-Techniker 9. Thermodynamik 9.5 Wärmetransport 9.5.1 Wärmeleitung 9.5.2 Konvektion 953 9.5.3 Wärmestrahlung 9.5.4 Der Treibhauseffekt 9.5 Wärmetransport Man unterscheidet: Wärmeleitung Energietransport durch Wechselwirkung

Mehr

9. Thermodynamik. 9.5 Wärmetransport Wärmeleitung Konvektion Der Treibhauseffekt. 9. Thermodynamik Physik für E-Techniker

9. Thermodynamik. 9.5 Wärmetransport Wärmeleitung Konvektion Der Treibhauseffekt. 9. Thermodynamik Physik für E-Techniker 9. Thermodynamik 9.5 Wärmetransport 9.5.1 Wärmeleitung 9.5.2 Konvektion 953 9.5.3 Wärmestrahlung 9.5.4 Der Treibhauseffekt 9.5 Wärmetransport Man unterscheidet: Wärmeleitung Konvektion Strahlung Energietransport

Mehr

ELEKTROMAGNETISCHES. übereinstimmen, sind diese Energiewerte mit dem Faktor 1.18 zu multiplizieren.

ELEKTROMAGNETISCHES. übereinstimmen, sind diese Energiewerte mit dem Faktor 1.18 zu multiplizieren. Kapitel 12 ELEKTROMAGNETISCHES FREQUENZSPEKTRUM Alle elektromagnetischen Wellen breiten sich in Vakuum mit Lichtgeschwindigkeit aus. Radiowellen, Lichtwellen, Röntgenstrahlung... Unterschied: Frequenz

Mehr

Übungsblatt 02. PHYS4100 Grundkurs IV (Physik, Wirtschaftsphysik, Physik Lehramt) Othmar Marti,

Übungsblatt 02. PHYS4100 Grundkurs IV (Physik, Wirtschaftsphysik, Physik Lehramt) Othmar Marti, Übungsblatt 2 PHYS4 Grundkurs IV (Physik, Wirtschaftsphysik, Physik Lehramt) Othmar Marti, (othmar.marti@physik.uni-ulm.de) 2. 4. 25 22. 4. 25 Aufgaben. Das Plancksche Strahlungsgesetz als Funktion der

Mehr

Die Entwicklung des Universums

Die Entwicklung des Universums Die Entwicklung des Universums Thomas Hebbeker RWTH Aachen September 2003 Grundlegende Beobachtungen Das Big-Bang Modell Die Entwicklung des Universums 1.1 Blick ins Universum: Sterne und Galaxien Die

Mehr

Kapitel 5: Die Strahlung der Treibstoff der Atmosphäre

Kapitel 5: Die Strahlung der Treibstoff der Atmosphäre Kapitel 5: Die Strahlung der Treibstoff der Atmosphäre Was ist Strahlung Strahlung besteht aus elektromagnetischen Welle Strahlungsarten unterscheiden sich durch die Wellenlänge https://de.wikipedia.org/wiki/elektromagnetisches_spektrum

Mehr

Einteilung der VL. 1. Einführung 2. Hubblesche Gesetz 3. Antigravitation 4. Gravitation 5. Entwicklung des Universums 6. Temperaturentwicklung

Einteilung der VL. 1. Einführung 2. Hubblesche Gesetz 3. Antigravitation 4. Gravitation 5. Entwicklung des Universums 6. Temperaturentwicklung Einteilung der VL 1. Einführung 2. Hubblesche Gesetz 3. Antigravitation 4. Gravitation 5. Entwicklung des Universums 6. Temperaturentwicklung HEUTE 7. Kosmische Hintergrundstrahlung 8. CMB kombiniert mit

Mehr

Das Goldhaber Experiment

Das Goldhaber Experiment ν e Das Goldhaber Experiment durchgeführt von : Maurice Goldhaber, Lee Grodzins und Andrew William Sunyar 19.12.2014 Goldhaber Experiment, Laura-Jo Klee 1 Gliederung Motivation Physikalische Grundlagen

Mehr

Kosmische Strahlung in unserer Galaxie

Kosmische Strahlung in unserer Galaxie Kosmische Strahlung in unserer Galaxie Das Interstellare Medium Gas Staub Sternentstehung und -entwicklung Interstellares Photonenfeld Wechselwirkung von kosmischer Strahlung Photonen geladene Komponente

Mehr

43. Strahlenschutz und Dosimetrie. 36. Lektion Wechselwirkung und Reichweite von Strahlung

43. Strahlenschutz und Dosimetrie. 36. Lektion Wechselwirkung und Reichweite von Strahlung 43. Strahlenschutz und Dosimetrie 36. Lektion Wechselwirkung und Reichweite von Strahlung Lernziel: Die Wechselwirkung von radioaktiver Strahlung (α,β,γ( α,β,γ) ) ist unterschiedlich. Nur im Fall von α-

Mehr

Grundbausteine des Mikrokosmos (5) Die Entdeckung des Wirkungsquantums

Grundbausteine des Mikrokosmos (5) Die Entdeckung des Wirkungsquantums Grundbausteine des Mikrokosmos (5) Die Entdeckung des Wirkungsquantums Ein weiterer Zugang zur Physik der Atome, der sich als fundamental erweisen sollte, ergab sich aus der Analyse der elektromagnetischen

Mehr

9. Wärmelehre. 9.5 Wärmetransport Wärmeleitung Konvektion Der Treibhauseffekt. 9. Wärmelehre Physik für Informatiker

9. Wärmelehre. 9.5 Wärmetransport Wärmeleitung Konvektion Der Treibhauseffekt. 9. Wärmelehre Physik für Informatiker 9. Wärmelehre 9.5 Wärmetransport 9.5.1 Wärmeleitung 9.5.2 Konvektion 953 9.5.3 Wärmestrahlung 9.5.4 Der Treibhauseffekt 9.5 Wärmetransport Man unterscheidet: Wärmeleitung Energietransport durch Wechselwirkung

Mehr

Wellenlängen bei Strahlungsmessungen. im Gebiet der Meteorologie nm nm

Wellenlängen bei Strahlungsmessungen. im Gebiet der Meteorologie nm nm Die Solarstrahlung Die Sonne sendet uns ein breites Frequenzspektrum. Die elektromagnetische Strahlung der Sonne, die am oberen Rand der Erdatmosphäre einfällt, wird als extraterrestrische Sonnenstrahlung

Mehr

Galaktische und Extragalaktische Physik. Oskar von der Lühe Fakultät für Physik Albert-Ludwig-Universität, Freiburg i. Br. Wintersemester 2000 / 2001

Galaktische und Extragalaktische Physik. Oskar von der Lühe Fakultät für Physik Albert-Ludwig-Universität, Freiburg i. Br. Wintersemester 2000 / 2001 WS 2000/01 Oskar von der Lühe Fakultät für Physik Albert-Ludwig-Universität, Freiburg i. Br. Wintersemester 2000 / 2001 GEG_01s.doc Seite 1-1 19.02.02 1 Überblick 1.1 Hierarchien der Strukturen im Universum

Mehr

Wellen und Dipolstrahlung

Wellen und Dipolstrahlung Wellen und Dipolstrahlung Florian Hrubesch 25. März 2010 1 Bragg Reflexion 1.1 Natriumkristall a) In kristallinem Natrium sitzen die Atome auf den Eck- und Mittelpunkten eines (flachenzentriert kubisches

Mehr

Klimawandel. Inhalt. CO 2 (ppm)

Klimawandel. Inhalt. CO 2 (ppm) Klimawandel CO 2 (ppm) Sommersemester '07 Joachim Curtius Institut für Physik der Atmosphäre Universität Mainz Inhalt 1. Überblick 2. Grundlagen 3. Klimawandel heute: Beobachtungen 4. CO 2 5. Andere Treibhausgase

Mehr

13.5 Photonen und Phononen

13.5 Photonen und Phononen Woche 11 13.5 Photonen und Phononen Teilchen mit linearem Dispersionsgesetz: E = c p, c - Ausbreitungsgeschwindigkeit (Licht- oder Schallgeschwindigkeit). 13.5.1 Photonen Quantisierung der Eigenschwingungen

Mehr

Praktikumsvorbereitung Wärmestrahlung

Praktikumsvorbereitung Wärmestrahlung Praktikumsvorbereitung Wärmestrahlung André Schendel, Silas Kraus Gruppe DO-20 14. Juni 2012 I. Allgemein Schwarzer Körper Ein schwarzer Körper ist ein idealisiertes Objekt, das jede elektromagnetische

Mehr

VII. Zustandsgrößen der Sterne

VII. Zustandsgrößen der Sterne VII. Zustandsgrößen der Sterne Stellare Zustandgrößen beschreiben die globalen Eigenschaften eines Sterns Leuchtkraft (scheinbare Helligkeit, abhängig von Distanz) Farbe Spektraltyp Effektivtemperatur

Mehr

Fermi-Dirac-Verteilung

Fermi-Dirac-Verteilung Fermi-Dirac-Verteilung Besetzungsfunktion pro innerem Freiheitsgrad: n(ε) = e (ε µ)/k B T + 6.7.23 Michael Buballa Fermi-Dirac-Verteilung Besetzungsfunktion pro innerem Freiheitsgrad: n(ε) = e (ε µ)/k

Mehr

Sonne. Diese Abbildung zeigt das Spektrum eines schwarzen Körpers (a) sowie das Sonnenspektrum über der Atmosphäre (b) und auf der Erde (c).

Sonne. Diese Abbildung zeigt das Spektrum eines schwarzen Körpers (a) sowie das Sonnenspektrum über der Atmosphäre (b) und auf der Erde (c). Sonne Durchmesser 1.392.000 km Temperatur im Kern 15 10 6 C Oberflächentemperatur 5600 C Abgestrahlte Leistung 6,35 kw/cm² Abgestrahlte Gesamtleistung 3,8 10 26 W Diese Abbildung zeigt das Spektrum eines

Mehr

Grundpraktikum der Physik. Versuch Nr. 21 TEMPERATURSTRAHLUNG. Versuchsziel: Verifizierung von Strahlungsgesetzen.

Grundpraktikum der Physik. Versuch Nr. 21 TEMPERATURSTRAHLUNG. Versuchsziel: Verifizierung von Strahlungsgesetzen. Grundpraktikum der Physik Versuch Nr. 21 TEMPERATURSTRAHLUNG Versuchsziel: Verifizierung von Strahlungsgesetzen. 1 1. Einführung Neben Konvektion und Wärmeleitung stellt die Wärmestrahlung eine der wichtigsten

Mehr

Klausurtermin: Nächster Klausurtermin: September :15-11:15

Klausurtermin: Nächster Klausurtermin: September :15-11:15 Klausurtermin: 10.02.2017 Gruppe 1: 9:15 11:15 Uhr Gruppe 2: 11:45-13:45 Uhr Nächster Klausurtermin: September 2017 9:15-11:15 Fragen bitte an: Antworten: t.giesen@uni-kassel.de direkt oder im Tutorium

Mehr

Neues aus Kosmologie und Astrophysik 1.0

Neues aus Kosmologie und Astrophysik 1.0 Neues aus Kosmologie und Astrophysik 1.0 Unser Universum Sterne und Galaxien Hintergrundstrahlung Elemententstehung Das Big-Bang-Modell Prozesse im frühen Universum Fragen und Antworten (?) Dunkle Materie

Mehr

Wie das unsichtbare Infrarotweltall seine Geheimnisse Preis gibt Cecilia Scorza

Wie das unsichtbare Infrarotweltall seine Geheimnisse Preis gibt Cecilia Scorza Wie das unsichtbare Infrarotweltall seine Geheimnisse Preis gibt Cecilia Scorza Einen großen Teil ihrer Information über die kosmischen Objekte erhalten die Astronomen im Infrarotbereich, einem Bereich

Mehr

Versuchsvorbereitung: Wärmestrahlung

Versuchsvorbereitung: Wärmestrahlung Praktikum Klassische Physik II Versuchsvorbereitung: Wärmestrahlung (P2-43) Christian Buntin, Jingfan Ye Gruppe Mo-11 Karlsruhe, 31. Mai 2010 Inhaltsverzeichnis 1 Gültigkeit des Stefan-Boltzmann-Gesetzes

Mehr

Einführung in die Astronomie I

Einführung in die Astronomie I Einführung in die Astronomie I 29. Juni 2004 Günter Wiedemann gwiedemann@hs.uni-hamburg.de Hamburger Sternwarte Gojenbergsweg 112 21029 Hamburg V29Jun.tex Einführung in die Astronomie I Günter Wiedemann

Mehr

Vorbereitung. Wärmestrahlung. Versuchsdatum:

Vorbereitung. Wärmestrahlung. Versuchsdatum: Vorbereitung Wärmestrahlung Carsten Röttele Stefan Schierle Versuchsdatum: 15.5.212 Inhaltsverzeichnis Theoretische Grundlagen 2.1 Wärmestrahlung................................ 2.2 Plancksches Strahlungsgesetz.........................

Mehr

FK Ex 4 - Musterlösung Probeklausur

FK Ex 4 - Musterlösung Probeklausur FK Ex 4 - Musterlösung Probeklausur Quickies (a) Was ist Licht? (b) Welche verschiedenen Arten von Polarisationen gibt es? (c) Durch welche Effekte kann man aus unpolarisiertem Licht polarisiertes Licht

Mehr

Technische Raytracer

Technische Raytracer University of Applied Sciences 05. Oktober 2016 Technische Raytracer 2 s 2 (1 (n u) 2 ) 3 u 0 = n 1 n 2 u n 4 n 1 n 2 n u 1 n1 n 2 5 Licht und Spektrum 19.23 MM Double Gauss - U.S. Patent 2,532,751 Scale:

Mehr

Synchrotronstrahlung. Strahlung beschleunigter Teilchen Winkelverteilung Zeitstruktur Spektrum

Synchrotronstrahlung. Strahlung beschleunigter Teilchen Winkelverteilung Zeitstruktur Spektrum Synchrotronstrahlung Strahlung beschleunigter Teilchen Winkelverteilung Zeitstruktur Spektrum Synchrotronstrahlung Strahlung beschleunigter Teilchen Strahlung eines nichtrelativistischen, beschleunigten

Mehr

Galaktische und Extragalaktische Physik

Galaktische und Extragalaktische Physik Galaktische und Extragalaktische Physik Oskar von der Lühe Fakultät für Physik Albert-Ludwig-Universität, Freiburg i. Br. Wolfgang Dobler Kiepenheuer-Institut für Sonnenphysik Freiburg i. Br. GEG_01_03.doc

Mehr

Und es werde Licht. Die kosmische Hintergrundstrahlung

Und es werde Licht. Die kosmische Hintergrundstrahlung Und es werde Licht Die kosmische Hintergrundstrahlung Vermessung der Hintergrundstrahlung WMAP COBE Planck Planck Foto des Urknalls COBE Foto des Urknalls WMAP Foto des Urknalls Planck Was sehen wir? Zustand

Mehr

Versuchsanleitung zum Astrophysikalischen Praktikum Standardkerzen: Entfernungsbestimmung von M100

Versuchsanleitung zum Astrophysikalischen Praktikum Standardkerzen: Entfernungsbestimmung von M100 Versuchsanleitung zum Astrophysikalischen Praktikum Standardkerzen: Entfernungsbestimmung von M100 In dieser Aufgabe bestimmen Sie anhand gegebener Lichtkurven von Cepheiden in der Spiralgalaxie M100 im

Mehr

Wind/Strömung September Wind und Strömung... 2

Wind/Strömung September Wind und Strömung... 2 Wind/Strömung Inhalt Wind und Strömung... 2 Strömung... 2 Strömungsfeld, stationäre Strömung... 2 Reibungsfreie Strömung... 2 Laminare Strömung... 2 Beaufort... 2 Temperaturstrahlung... 3 Strahlungsgesetze...

Mehr

Das Olbers sche Paradoxon

Das Olbers sche Paradoxon Kosmologie Das Olbers sche Paradoxon Die Hubble-Konstante Ein endliches Universum Das kosmologische Prinzip Homogenität des Universums Metrik einer gekrümmter Raumzeit Hubble Parameter und kritische Dichte

Mehr

E2: Wärmelehre und Elektromagnetismus 10. Vorlesung

E2: Wärmelehre und Elektromagnetismus 10. Vorlesung E2: Wärmelehre und Elektromagnetismus 10. Vorlesung 14.05.2018 Heute: - Wärmetransport: Wärmeleitung, Konvektion, Wärmestrahlung - Diffusion & Stofftransport - Thermodynamische Potentiale https://xkcd.com/793/

Mehr

Grundpraktikum der Physik. Versuch Nr. 21 TEMPERATURSTRAHLUNG. Versuchsziel: Verifizierung von Strahlungsgesetzen.

Grundpraktikum der Physik. Versuch Nr. 21 TEMPERATURSTRAHLUNG. Versuchsziel: Verifizierung von Strahlungsgesetzen. Grundpraktikum der Physik Versuch Nr. 21 TEMPERATURSTRAHLUNG Versuchsziel: Verifizierung von Strahlungsgesetzen. 1 1. Einführung Neben Konvektion und Wärmeleitung stellt die Wärmestrahlung eine der wichtigsten

Mehr

Versuch A06: Stefan-Boltzmannsches Strahlungsgesetz

Versuch A06: Stefan-Boltzmannsches Strahlungsgesetz Versuch A06: Stefan-Boltzmannsches Strahlungsgesetz 14. März 2014 I Lernziele Plancksche Strahlungsformel Stefan-Boltzmannsches Strahlungsgesetz Wiensches Verschiebungsgesetz II Physikalische Grundlagen

Mehr

Physikalische Grundlagen zur Wärmegewinnung aus Sonnenenergie

Physikalische Grundlagen zur Wärmegewinnung aus Sonnenenergie 7 Physikalische Grundlagen zur Wärmegewinnung aus Sonnenenergie Umwandlung von Licht in Wärme Absorptions- und Emissionsvermögen 7.1 Umwandlung von Licht in Wärme Zur Umwandlung von Solarenergie in Wärme

Mehr

Licht als Teilchenstrahlung

Licht als Teilchenstrahlung Der Photoeffekt: die auf die Materie einfallende Strahlung löst ein Elektron aus. Es gibt eine Grenzfrequenz, welche die Strahlung haben muss, um das Atom gerade zu ionisieren. Licht als Teilchenstrahlung

Mehr

Synchrotronstrahlung. Strahlung beschleunigter Teilchen Winkelverteilung Zeitstruktur Spektrum

Synchrotronstrahlung. Strahlung beschleunigter Teilchen Winkelverteilung Zeitstruktur Spektrum Strahlung beschleunigter Teilchen Winkelverteilung Zeitstruktur Spektrum Strahlung beschleunigter Teilchen Strahlung eines nichtrelativistischen, beschleunigten Teilchens e 2 ( ) dp 2 P = 6πɛ 0 m0 2c3

Mehr

Beispiel: Die Strahlung eines schwarzen Körpers

Beispiel: Die Strahlung eines schwarzen Körpers Beispiel: Die Strahlung eines schwarzen Körpers Wir fassen die Strahlung als Gas auf, als Gas von Photonen. Denn auch Photonen üben einen Druck aus, das Gas verfügt über eine innere Energie, etc. Strahlung

Mehr

Sterne, Galaxien und das Universum

Sterne, Galaxien und das Universum Sterne, Galaxien und das Universum Teil 9: Kosmologie Peter Hauschildt yeti@hs.uni-hamburg.de Hamburger Sternwarte Gojenbergsweg 112 21029 Hamburg 18. April 2017 1 / 38 Entfernte Galaxien 2 / 38 Übersicht

Mehr

Hauptseminar Interaktives Volumenrendering Wintersemester 2011 Universität Stuttgart

Hauptseminar Interaktives Volumenrendering Wintersemester 2011 Universität Stuttgart Institut für Visualisierung und Interaktive Systeme Optische Modelle Hauptseminar Interaktives Volumenrendering Wintersemester 2011 Universität Stuttgart Ville Miettine http://www.flickr.com/photos/wili/4713944899/,

Mehr