Und es werde Licht. Die kosmische Hintergrundstrahlung
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- Nele Holzmann
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Transkript
1 Und es werde Licht Die kosmische Hintergrundstrahlung
2 Vermessung der Hintergrundstrahlung WMAP COBE Planck
3 Planck
4 Foto des Urknalls COBE
5 Foto des Urknalls WMAP
6 Foto des Urknalls Planck
7 Was sehen wir? Zustand des Universums ca Jahre nach dem Urknall Fluktuationen eines heißen Plasmas
8 Plasma Atome undurchsichtig durchsichtig wie im Innern der Sonne Weltall heute
9 Was ist Licht? Welle Teilchen Dualität Licht-Teilchen : Photonen Ohne Behinderung : auf (fast) geraden Bahnen: Lichtstrahlen Photonen können gestreut werden, oder absorbiert und emittiert werden
10 Photon Streuung in Wolke oder Plasma undurchsichtig!
11 Kann man in die Sonne hineinschauen? nur Oberfläche der Sonne sichtbar, obwohl viel elektromagnetische Strahlung im Innern!
12 Bilder nur in durchsichtigem Medium möglich Frühes Universum bis zu Jahre nach Urknall ( abb : after big bang ): Elektronen und Atomkerne getrennt, häufige Streuung der Photonen, undurchsichtig Spätes Universum ab Jahre abb : Elektronen und Atomkerne zu elektrisch neutralen Atomen kombiniert, nur sehr seltene Streuung der Photonen, durchsichtig, Lichtstrahlen
13 Was sehen wir? Zustand des Universums ca Jahre nach dem Urknall Űbergang von Plasma zu Atomen ( Die Wolke löst sich auf.)
14 Bedeutung der Bilder für Urknall - Theorie Lösung der Einstein schen Gravitationsgleichungen sagt heißes Plasma im frühen Universum voraus Beobachtung des Plasmas : entscheidender Test des Urknalls
15
16 Gravitation regiert die Welt Einsteins Gleichungen leicht gemacht C. Wetterich, Mainz 27.5.
17 Expansion des Universums Hmm?
18 Expansion des Universums Der Raum zwischen den Galaxienhaufen dehnt sich aus. Früher war das Universum dichter, und heißer. Zurückverfolgung der Einstein schen kosmologischen Gleichungen : Urknall, extrem heißer Feuerball! Bis ca Jahre nach dem Urknall : heißes Plasma aus Protonen, Elektronen und Strahlung
19
20 Entwicklung des Universums NASA Milliarden Jahre abb
21 Feuerball heißes Plasma Elektronen und Kerne oder Kernbestandteile getrennt viel heißer und dichter als die Sonne undurchsichtig Licht wird fortdauernd gestreut Universum kühlt ab Ende nach Jahren
22 Kosmische Hintergrundstahlung Jahre abb ist Universum genug abgekühlt, so dass sich neutrale Atome bilden können. Universum wird durchsichtig Vergleich : Wolke löst sich auf Fiat lux! Und es werde Licht!
23 Schnappschuß des Universums, direkt bevor sich die Atome gebildet haben
24 Einfachkeit des frühen Universums: Fluktuierendes Plasma im Temperaturgleichgewicht Planck Spektrum ( COBE ) Quantenmechanik auf astronomischen Skalen
25 (1) Kosmische Hintergrundstrahlung bestätigt Urknall- Theorie: Plasma im frühen Universum
26 Anisotropie der kosmischen Hintergrundstrahlung
27 Fluktuationen in der Temperatur der Hintergrundstrahlung
28 Strukturbildung Aus winzigen Anisotropien wachsen die Strukturen des Universums Sterne, Galaxien, Galaxienhaufen
29 Simulationen im Computer : Verteilung der Dunklen Materie im Universum Millenium simulation, VIRGO project
30 t = 1 Milliarde Jahre ( z =5.7 )
31 t = 13.6 Milliarden Jahre ( z=0 )
32 Kosmische Strukturbildung im Grossrechner Simon White, Mainz, 1.7.
33 Fluktuationen als Keime für Entstehung der kosmischen Strukturen nötig
34 Foto des Urknalls als sich die Atome bildeten : ca Jahre abb
35 Bild einer Kugeloberfläche von innen winzige Temperatur-schwankungen der Hintergrundstrahlung
36 (2) Anisotropie der Hintergrundstrahlung: Keime der kosmischen Strukturen
37 Vermessung des Universums : Woraus besteht das Universum?
38 Energiedichte Energiedichte = Energie/Volumen Energie = Masse ( E=mc 2, c=1 ) Einheit : kritische Energiedichte Symbol für Energiedichte : ρ
39 ρ c =3 H² M² Kritische Dichte Kritische Energiedichte des Universums ( M : reduzierte Planck-Masse, M -2 =8 π G ; H : Hubble Parameter ) Ω b =ρ b /ρ c Anteil der Atome ( Baryonen ) an der (kritischen) Energiedichte
40 Kritische Dichte Ω tot bestimmt die Geometrie des Universums : kann vermessen werden Ω tot =1 flaches Universum Ω tot >1 Geometrie wie Kugeloberfläche Ω tot <1 hyperbolische Geometrie
41 Kritische Dichte Ω tot =1 flaches Universum Ω tot >1 Kugeloberfläche Ω tot <1 hyperbolische Geometrie
42 gekrümmte Bahnen der Lichtstrahlen
43 Zur Vermessung der Geometrie: charakteristischer Abstand ( Lineal) und Winkel Abstand : Größe des Horizonts zum Zeitpunkt der Emission der Hintergrundstrahlung : berechenbar aus Einstein Gleichung ( Horizont : Wie weit Signale sich seit dem Urknall ausbreiten konnten ) Winkel : aus beobachteten Anisotropien
44 Anisotropie der Hintergrundstahlung : Fleckengröße
45 Stärke der Temperaturschwankung in Abhängigkeit von Fleckengröße ( im Winkel ) Kontrast ca 10 Grad ca 1 Grad Winkel
46 Schallwellen im frühen Universum Länge berechenbar
47 Schallwellen im Plasma ca 10 Grad ca 1 Grad
48 Ω tot =1
49 Räumlich flaches Universum Ω tot = 1 Ω tot = 1 Ω tot =0.25
50 (3) Vermessung des Universums: Räumliche Geometrie ist nicht gekrümmt.
51 Zusammensetzung des Universums
52 Frequenzpektrum der Musikinstrumente gibt Details über Eigenschaften des Instruments
53 Winkelspektrum der Hintergrundstahlung gibt Details über Eigenschaften des Universums
54 Zusammensetzung des Universums Atome : 5 % Dunkle Materie : 25 % Dunkle Energie : 70 %
55 Anteil Atome
56 Bestimmung kosmologischer Parameter ( Planck ) Ω tot =0.999 ±0.006 Materie : Ω m =0.31±0.01 Atome : Ω b =0.048±0.005 Dunkle Materie : Ω dm =0.26±0.01 Dunkle Energie : Ω de =0.69 ±0.01 Alter =13.80±0.05 Milliarden Jahre
57 Nukleosynthese Eine Sekunde nach dem Urknall war das Universum so heiß, dass keine Atomkerne existieren konnten. nur Protonen, Neutronen bei Abkühlung : Entstehung der leichten Atomkerne Beginn der Chemie Chemie stimmt, wenn Atome 5% der kritischen Energiedichte des Universums ausmachen.
58 Nukleosynthese
59 Signale des Urknalls Hintergrundstrahlung Es werde Licht! ( Fiat lux ) ( Jahre abb) Primordiale Elementsynthese (Nukleosynthese) Beginn der Chemie ( 10 Minuten abb ) Űbereinstimmung! abb : after big bang
60 Nur 5% des Universums bestehen aus Atomen : bekannt von Hintergrundstahlung Nukleosynthese Jahre abb Atomphysik 10 Minuten abb Kernphysik
61 Materie : Alles, was klumpt
62 Dunkle Materie Anteil der Materie insgesamt : 30 % Die meiste Materie ist dunkel! Bisher nur durch Gravitation spürbar Alles was klumpt! Gravitationspotential
63 (4) Das Universum besteht zu 70% aus Dunker Energie Dunkle Energie : homogen verteilt
64 Dunkle Energie ein kosmisches Rätsel C.Wetterich, Mainz 13.5.
65 Statistische Verteilung von Fluktuationen : viele unabhängige Messungen Präzisions - Kosmologie
66 Korrelations-Funktion
67 (5) Probabilistisches Universum erlaubt Präzisions-Kosmologie
68 Woher kommen die Temperatur - Fluktuationen? Planck
69 Inflationäres Universum Ca Sekunden abb Entstehung der primordialen Fluktuationen aus Quantenfluktuationen Signale vom Urknall!
70 Quantenfluktuationen in der Anfangsphase des Universums werden heute beobachtbar!
71 Vorhersagen der Inflation Universum hat kritische Dichte Quantenfluktuationen aus der Zeit der Inflation werden zu Schallwellen zum Zeitpunkt der Entstehung der kosmischen Hintergrundstrahlung Primordiale Gravitationswellen : vielleicht gefunden! (BICEP)
72 Der Urknall Wie unser Universum aus fast nichts entstand C. Wetterich, Mainz, 24.6.
73 (6) Beobachtung der Anisotropien der kosmischen Hintergrundsstrahlung testen Modelle der inflationären Kosmologie unmittelbar am Urknall
74 Zusammenfassung
75 (1) Kosmische Hintergrundstrahlung bestätigt Urknall- Theorie: Plasma im frühen Universum
76 (2) Anisotropie der Hintergrundstrahlung: Keime der kosmischen Strukturen
77 (3) Vermessung des Universums: Räumliche Geometrie ist nicht gekrümmt.
78 (4) Das Universum besteht zu 70% aus Dunker Energie Dunkle Energie : homogen verteilt
79 (5) Probabilistisches Universum erlaubt Präzisions-Kosmologie
80 (6) Beobachtung der Anisotropien der kosmischen Hintergrundsstrahlung testen Modelle der inflationären Kosmologie unmittelbar am Urknall
81 end
82 Bestimmung kosmologischer Parameter Mittelwerte WMAP 2003 Ω tot =1.02 Ω m =0.27 ca 10 Grad ca 1 Grad Ω b =0.045 Ω dm =0.225
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