Mitteldeutsche Flughafen AG Lufthansa Cargo verlegt Frachtflüge nach Leipzig/Halle

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1 Nr Inhalt Lufthansa Cargo verlegt Frachtflüge nach Leipzig/Halle Seite 1 Klimadebatte Seite 2 Messegeschäft Unternehmensgruppe präsentiert sich auf wichtiger Branchenmesse Seite 3 Check-In in Dresden Abflug in Leipzig/Halle: Mitteldeutsche Flughäfen arbeiten zusammen Seite 4 Entscheidung pro Fracht Flughafen Leipzig/Halle erhält Planergänzungsbeschluss Seite 4 Parallel in die Welt Start- und Landebahn Süd geht in Betrieb Seite 5 Starten und Landen Neue Abflugverfahren entlasten Anwohner am Flughafen Leipzig/Halle Seite 6 Flughafen errichtet Lärmschutzhalle für Triebwerksprobeläufe Seite 7 Flughafen lädt zu Tagen der offenen Tür ein Seite 7 Geschafft Neue Start- und Landebahn hat ihre Betondecke Seite 8 Flugplaner stimmten Pläne für Winterflugplan ab Seite 9 News aus der mitteldeutschen Wirtschaft Seite 9 Mitteldeutsche Flughafen AG Lufthansa Cargo verlegt Frachtflüge nach Leipzig/Halle Der Flughafen Leipzig/Halle wächst als wichtiger Umschlagplatz im Frachtverkehr. Die Lufthansa Cargo AG verlegt im Herbst Flüge nach Leipzig/Halle. Damit erhält der mitteldeutsche Flughafen ab dem 28. Oktober dem Beginn des Winterflugplans wöchentlich 21 Frachtflüge zu den internationalen Zielen Atlanta, East Midlands, Wilmington/Ohio, Sharjah, Hongkong, Bahrain, Singapur, Istanbul und Delhi. Bisher wurden diese Verbindungen von Köln/Bonn aus für DHL-Express bedient, sie werden mit dem Aufbau des neuen DHL-Luftfrachtdrehkreuzes nach Leipzig/Halle verlegt. Für die Flüge sind MD-11 Frachtmaschinen im Einsatz. Mit den interkontinentalen Frachtflugverbindungen der Lufthansa Cargo beginnt für unseren Standort Leipzig/Halle eine neue Ära, sagt Markus Kopp, Vorstand der Mitteldeutschen Flughafen AG. Ab Winterflugplan 2007/2008 sind wir eine prominente Destination auf der Weltkarte des Frachtflugverkehrs. Der Lufthansa-Konzern fliegt neben dem Passagierverkehr nun auch mit seiner Logistiktochter täglich nach Mitteldeutschland und verbindet die Region mit der Welt. Wir sind stolz, dass Lufthansa Cargo als ein weltweit führender Luftfrachtcarrier uns zukünftig als wichtigen Standort in sein Netz integriert! Nr Seite

2 Leipzig/Halle spielt fortan für Lufthansa Cargo neben unseren Hubs in Frankfurt und München eine wichtige Rolle, betont Carsten Spohr, Vorstandsvorsitzender der Lufthansa Cargo AG. Folgende Flüge werden künftig ab dem Flughafen Leipzig/Halle angeboten: Leipzig/Halle East Midlands Wilmington/Ohio East Midlands Leipzig (dreimal wöchentlich) Leipzig/Halle East Midlands New York Leipzig (fünfmal wöchentlich) Leipzig/Halle Sharjah Hong Kong Sharjah Leipzig (viermal wöchentlich) Leipzig/Halle Bahrain Singapur Delhi Leipzig (fünfmal wöchentlich) Leipzig/Halle Bahrain Hongkong Sharjah Frankfurt/Main (einmal wöchentlich) Zusätzlich wird Lufthansa Cargo drei eigene Frachterflüge ab Leipzig anbieten, so dass auch Atlanta (USA), die koreanische Hauptstadt Seoul und das türkische Istanbul angebunden werden. Damit wird Leipzig künftig 21 mal pro Woche von Lufthansa Cargo mit Frachtmaschinen vom Typ MD-11 bedient. Mitteldeutsche Flughafen AG Klimadebatte Wenn es nach den Verkehrsministern der Europäischen Union geht, sollen auch die Fluggesellschaften ihren Teil zum Klimaschutz leisten. Sie unterstützen einen Vorschlag der Europäischen Kommission, die den Luftverkehr in den Emissionshandel einbeziehen will. Die Mitgliedstaaten gehen davon aus, dass mit der Einbeziehung des Luftverkehrs in das europäische Emissionshandelssystem die CO2-Emissionen des Luftverkehrs begrenzt werden können. Die EU vertritt damit bei der Versammlung der Internationalen Zivilluftfahrt- Organisation (ICAO) im September im kanadischen Montreal eine einheitliche Position. Sie will die übrigen ICAO-Staaten von der Notwendigkeit überzeugen, den Luftverkehr in den Emissionshandel einzubinden. Nr Seite 2

3 Was würde das für die europäische Luftfahrtindustrie bedeuten, wenn sich außereuropäische Gesellschaften dem System nicht unterwerfen würden? Der Bundesverband der deutschen Fluggesellschaften warnt vor weit reichenden Folgen bei Einbeziehung des Luftverkehrs in den Emissionshandel. Erfolgt diese entsprechend dem aktuellen Richtlinienvorschlag der EU, wird der Zertifikatehandel jährlich vier Milliarden Euro kosten und die Fluggesellschaften bis zum Jahr 2022 mit etwa 45 Milliarden Euro belasten. Zu diesem Ergebnis kommt eine von den europäischen Airlineverbänden vorgestellte Untersuchung der Beratungsfirma Ernst & Young. Ungeachtet der Debatte um einen drohenden Klimawandel ist die Lust an Fernreisen ungebrochen. Der deutsche Reiseverband rechnet hier in diesem Jahr mit einem Plus von sechs Prozent. Mitteldeutsche Flughafen AG Messegeschäft Unternehmensgruppe präsentiert sich auf wichtiger Branchenmesse Vom 12. bis 15. Juni präsentierten sich die Unternehmen der Mitteldeutschen Flughafen AG auf der 11. transport logistic in München. Die Messe ist die bedeutendste Fachmesse für die Transport- und Logistikbranche. Die Mitteldeutsche Flughafen AG und ihre Tochtergesellschaften Flughafen Leipzig/Halle, Flughafen Dresden, PortGround und EasternAirCargo waren auf einem gemeinsamen Stand vertreten. Während der vier Messetage informierten Repräsentanten aller Unternehmen über das Leistungsportfolio sowie die aktuellen Entwicklungen. Der Messeauftritt war für uns ein voller Erfolg. Als einer der wichtigsten europäischen Knotenpunkte in der Logistik haben wir die weltweit führende Leitmesse der Branche aktiv genutzt, um Gespräche mit wichtigen Kunden und Partnern, bestehenden und potenziellen, zu führen., so Markus Kopp, Vorstand der Mitteldeutschen Flughafen AG. Die 11. transport logistic auf dem Münchner Messegelände zeigte das gesamte Spektrum der Transport- und Logistikbranche auf. Dabei wurden von Unternehmen aus 57 Ländern praxisnahe Erfahrungen des Güterverkehrs auf Straße, Schiene, zu Wasser und in der Luft präsentiert. Zur diesjährigen Branchenschau kamen Fachbesucher aus 113 Ländern. Dies bedeutet im Vergleich zur Vorveranstaltung ein Plus von 18 Prozent. Die Top-Ten-Besucherländer waren neben Deutschland Österreich, Niederlande, Italien, Schweiz, Tschechische Republik, Polen, Frankreich, Belgien, Großbritannien und Nordirland sowie Slowenien. Das Interesse aus den Ländern Ost- und Südosteuropas und dem Nahen Osten wächst dabei stark. Die nächste transport logistic in München wird vom 12. bis 15. Mai 2009 ausgerichtet. Nr Seite 3

4 Mitteldeutsche Flughafen AG Check-In in Dresden Abflug in Leipzig/Halle: Mitteldeutsche Flughäfen arbeiten zusammen Es ist eine Teamleistung, die die Flughäfen Dresden und Leipzig/Halle in den vergangenen Wochen praktiziert haben. Während auf dem einen Flughafen an den Wochenenden wegen der Betonierung der neuen Start- und Landebahn der Flugverkehr ruhte, ließen viele Airlines ihre Maschinen in dieser Zeit in Leipzig/Halle an- und abfliegen. Rund 40 Starts und Landungen wurden jeweils an den Wochenenden nach Leipzig/Halle verlegt. An vier Wochenenden im Juni unterstützten die Dresdner PortGround Mitarbeiter ihre Kollegen am Flughafen Leipzig/Halle bei der Abfertigung der umgeleiteten Flugzeuge Die Passagiere pendelten in Bussen zwischen beiden Airports. Insgesamt mussten während der Schließung Passagiere zwischen beiden Städten befördert werden. In dieser Zeit wurden in Leipzig/Halle pro Wochenende etwa je 40 Starts und Landungen extra abgefertigt. Flughafen Leipzig/Halle Entscheidung pro Fracht Flughafen Leipzig/Halle erhält Planergänzungsbeschluss Dem Ausbau des Flughafens Leipzig/Halle zu einem Luftfrachtdrehkreuz steht nichts mehr im Wege. Das Regierungspräsidium Leipzig entschied in seinem Planergänzungsbeschluss: Der Frachtverkehr ist rund um die Uhr zulässig. Die Behörde macht dabei keinen Unterschied, ob es sich um Express- oder um sonstiges Frachtgut handelt. Eric Malitzke, Geschäftsführer der Flughafen Leipzig/Halle GmbH, sagt, damit erhält der Airport die Chance, in die Champions League der europäischen Frachtflughäfen aufzusteigen. Allein das Logistikunternehmen DHL will bis zum Jahr 2012 in seinem neuen europäischen Drehkreuz am Flughafen Leipzig/Halle etwa Arbeitsplätze schaffen. Für den Passagierverkehr erließ die Behörde jedoch ab Frühjahr 2008 Beschränkungen. Zwischen Uhr und 5.30 Uhr dürfen Passagierflugzeuge nicht mehr landen und starten. Das Regierungspräsidium begründete seine Entscheidung damit, dass das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts für die Kernzeit von 0.00 Uhr bis 5.00 Uhr keine Spielräume für den Passagierflugbetrieb lässt. Diese Eingrenzung könnte zu einer Verringerung des touristischen Angebots für Mitteldeutschland führen. Nr Seite 4

5 Am 3. November 2003 hatte der Flughafen die Planfeststellung zum Neubau der Start- und Landebahn Süd beantragt. Ein Jahr später lag der entsprechende Beschluss vor. Im Herbst 2006 bestätigte das Bundesverwaltungsgericht dem Grunde nach diese Entscheidung und machte damit den Weg zum Ausbau des Flughafens zu einem Frachtdrehkreuz frei. Allerdings wurden durch die Bundesverwaltungsrichter Teile des Planfeststellungsbeschlusses aufgehoben. Das Regierungspräsidium hatte neu zu entscheiden, inwieweit Linien- und Charterflugzeuge beziehungsweise Maschinen mit nichteiliger Fracht nachts auf dem Flughafen landen und starten dürfen. Flughafen Leipzig/Halle Parallel in die Welt Start- und Landebahn Süd geht in Betrieb Es ist soweit Der Flughafen Leipzig/Halle bekommt seine zweite Start- und Landebahn wieder. Nach knapp zweijähriger Bauzeit wird am 5. Juli die Meter lange und 60 Meter breite Südbahn offiziell eröffnet. Der mitteldeutsche Airport verfügt damit über zwei parallel verlaufende Bahnen, die ein gleichzeitiges Starten und Landen auf beiden Runways möglich machen. Die Start- und Landebahn Süd am Flughafen Leipzig/ Halle geht nach zweijähriger Bauzeit in Betrieb Am 31. August 2005 begann mit dem ersten symbolischen Spatenstich der Bau. Gesellschafter und Flughafengesellschaft investierten in die neue Süd-Start- und Landebahn sowie die Rollwege und Vorfelder insgesamt 290 Millionen Euro. Zusätzlich wurden 60 Millionen Euro für Lärmschutzmaßnahmen ausgegeben. Mit dem parallelen Landesystem gewinnt die Infrastruktur des Flughafens weiter. Zwei gleichlange Start- und Landebahnen, ein Fernbahnhof unter dem Check-In- Bereich und die Lage des Flughafens im Kreuzungspunkt der Autobahnen A 9 und A 14 machen den Standort attraktiv für Ansiedlungen von nationalen und global agierenden Unternehmen. Die Deutsche Post-Express-Tochter DHL errichtet zurzeit am Flughafen ihr neues europäisches Luftfrachtkreuz, wo ab Sommer 2008 täglich etwa 50 Frachtmaschinen starten und landen werden. Nr Seite 5

6 Wichtige Details: Start- und Landebahn Süd sowie die Rollwege nehmen eine Fläche von 87 Hektar ein das Vorfeld hat eine Größe von 53 Hektar fünf Millionen Kubikmeter Erde mussten bewegt werden Kubikmeter Beton wurden aufgebracht für die so genannte Unterflurbefeuerung wurden Lampen installiert Kilometer Kabel wurden verlegt zwischen beiden Start- und Landebahnen liegen Meter Flughafen Leipzig/Halle Starten und Landen Neue Abflugverfahren entlasten Anwohner am Flughafen Leipzig/Halle Die Eröffnung der neuen Start- und Landebahn Süd bringt einige Neuerungen mit sich. Neben neuen Verkehrsregeln auf den beiden Bahnen gelten bereits seit Anfang Juni veränderte An- und Abflugverfahren, die durch die künftig parallel verlaufenden Start- und Landebahnen notwendig wurden. Im Landeanflug dürfen die Flugzeuge bis zum Passieren der Stadtgrenzen von Leipzig und Halle nicht unter einer Höhe von Metern fliegen. Außerdem wurde bei Starts eine Geschwindigkeitsbeschränkung von maximal 380 Stundenkilometern erhoben, von der eine stärkere Bündelung der Flugrouten in der Nähe des Flughafens erwartet wird. Damit verbessert sich die Situation der Bevölkerung in den An- und Abflugschneisen des Flughafens. Nr Seite 6

7 Flughafen Leipzig/Halle Flughafen errichtet Lärmschutzhalle für Triebwerksprobeläufe Während eine Großinvestition die Start- und Landebahn Süd vor dem Abschluss steht, geht es anderorts am Flughafen Leipzig/Halle mit dem Baugeschehen weiter. Bis 2008 wird in der Nähe des Tanklagers eine Lärmschutzhalle errichtet. In der 76 Meter langen, 90 Meter breiten und 22 Meter hohen Halle, die Flugzeuge der Typen Antonow , MD 11 oder A 380 aufnehmen kann, werden Triebwerke getestet. Die Flughafengesellschaft investiert rund 14 Millionen Euro in die Halle. Nach jeweils rund 600 Betriebsstunden werden bei Flugzeugen die Triebwerke getestet und auf Verschleiß untersucht. Bei derartigen Triebwerksprobeläufen werden Startvorgänge simuliert. Künftig werden die Flugzeuge in die neue Halle geschleppt und darin getestet. Seit Januar betreibt die Ruslan Salis GmbH, eine Kooperation der Volga-Dnepr- Gruppe und des Antonow Design Büros, in Leipzig/Halle die einzige europäische Wartungsbasis für Maschinen vom Typ Antonow Somit müssen deren Flugzeuge für Routinetests und Wartungen nicht zwangsläufig die Heimatflughäfen in Uljanowsk oder Kiew anfliegen, sondern können in Leipzig/Halle umfassend gewartet werden. Flughafen Leipzig/Halle Flughafen lädt zu Tagen der offenen Tür ein Der Flughafen Leipzig/Halle ist 80. Deshalb lädt der Airport am 7. und 8. Juli zu den Tagen der offenen Tür ein. Luftfahrtinteressierte erhalten im Terminal B in einer Ausstellung Einblicke in die Geschichte des 1927 eröffneten Flughafens. Auf dem Vorfeld Ost wird Technik vorgestellt, Partner des Airports präsentieren sich im Zentralterminal. Außerdem werden Rundfahrten und Rundflüge, unter anderem mit Air Berlin und Condor, angeboten. Nr Seite 7

8 Flughafen Dresden Geschafft Neue Start- und Landebahn hat ihre Betondecke Der entscheidende Abschnitt beim Bau der neuen Start- und Landebahn auf dem Flughafen Dresden ist geschafft. Die auf Meter verlängerte Bahn hat ihre 40 Zentimeter dicke Betondecke erhalten. Dafür ruhte im Juni an vier Wochenenden der Flugbetrieb. In dieser Zeit bestimmten Betonfertigungs-Maschinen und hunderte Bauleute das Geschehen auf Dresdens momentan größter Baustelle. 52 Millionen Euro kostet das Vorhaben. Die Betonierarbeiten wurden in vier jeweils 15 Meter breiten Streifen vorgenommen Es war eine logistische Meisterleistung. Unaufhörlich rollten Lastwagen mit dem Beton an die Baustelle und kippten diesen in die Fertiger. Die 60 Meter breite Startbahn wurde in vier 15 Meter breiten Streifen betoniert. Pro Stunde wuchsen diese pro Richtung um 50 bis 80 Meter. Rund Kubikmeter Beton wurden im vergangenen Monat gegossen. Seit 2006 wird die neue Start- und Landebahn parallel zur alten Piste gebaut. Um 70,5 Meter wurde dabei der Runway nach Nordwesten verlegt. An der Sanierung der 1955 erbauten alten Bahn führte kein Weg vorbei. Das konnten auch die beiden Generalüberholungen 1974 und 1989 nicht verhindern. Vom Ausbau der Start- und Landebahn profitiert auch die Dresdner Luftfahrtindustrie, wie die EADS Elbe Flugzeugwerke, die IMA Materialforschung und Anwendungstechnik und die IABG Industrieanlagen-Betriebsgesellschaft. Am 6. September und damit rund 13 Monate nach Baubeginn werden die ersten Flugzeuge auf der neuen Bahn landen und starten. Danach wird die alte Bahn abgerissen, und an ihrer Stelle soll neues Grün wachsen. Nr Seite 8

9 Flughafen Dresden Flugplaner stimmten Pläne für Winterflugplan ab Etwa Flugplaner, die 250 Fluggesellschaften aus 136 Ländern vertreten, haben in Dresden für die kommende Wintersaison 2007/08 die Flugpläne abgestimmt. Die Teilnehmer der IATA Konferenz in Dresden rundeten den Tag mit einer Dampferfahrt auf der Elbe ab Nach Einbruch der Dunkelheit gab es ein beeindruckendes Feuerwerk zu sehen Die Tagung, die erstmals in Dresden ausgerichtet wurde, bildet die Grundlage für sämtliche weltweiten Flugpläne in dieser Zeit. Die Vertreter der Airlines kommen zwei Mal im Jahr zur Flugplankonferenz zusammen. Im November werden die Pläne in Toronto abgestimmt. Neben der eigentlichen Arbeit der Koordination hatten die Teilnehmer auch die Möglichkeit, Dresden näher kennen zulernen. Dabei ging es nicht in die Luft, sondern auf das Wasser. Mit mehreren Schiffen der ältesten und größten Raddampferflotte der Welt der Weißen Flotte Dresden erkundeten die internationalen Gäste die sächsische Metropole. News aus der mitteldeutschen Wirtschaft Ranking Sachsen-Anhalt dynamischstes Ost-Bundesland Die Wirtschaft in Mitteldeutschland befindet sich weiter im Aufwärtstrend. Im jüngsten Bundesländerranking belegt Sachsen-Anhalt hinter Baden-Württemberg den zweiten Platz. In dem Vergleich der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) und der WirtschaftsWoche kommt Sachsen auf Rang sechs und Thüringen auf Rang elf. Die wissenschaftliche Studie vergleicht die deutschen Bundesländer anhand von 33 Indikatoren vom Bruttoinlandsprodukt bis zur Investitionsquote. Ausschlaggebend für die Platzierung im Dynamik-Ranking sind die Veränderungen zwischen 2004 und Nr Seite 9

10 Sachsen-Anhalt belegt laut Erhebung Rang zwei und ist in diesem Jahr das dynamischste Bundesland im Osten. Verantwortlich für den Sprung an die Spitze ist die Entwicklung bei der Arbeitsproduktivität, die zwischen 2004 und 2006 um 5,4 Prozent stieg. Bundesweit waren es durchschnittlich nur 3,0 Prozent. TOTAL Raffinerie modernisiert Destillation Die TOTAL Raffinerie Mitteldeutschland GmbH modernisiert die Destillation, das Herzstück der Erdölverarbeitungsanlage. Investition in Mitteldeutschland: Die Modernisierung der Destillation soll bis zum Frühjahr 2008 abgeschlossen sein Das Unternehmen reagiert mit diesem 51 Millionen Euro teuren Vorhaben darauf, dass der Absatz von Benzin in Deutschland und in Europa tendenziell rückläufig ist, von den Kunden aber um so mehr Diesel und Kerosin nachgefragt werden. In Mitteldeutschland trägt dazu auch der Ausbau des Flughafens Leipzig/Halle zu einem Luftfracht-Drehkreuz von DHL bei. Die Erneuerung der Destillationsanlage, die sich auf einer Fläche der Größe von drei Fußballfeldern erstreckt, erfolgt weitgehend bei laufendem Betrieb. Die Destillation ist der erste Verfahrensschritt der Rohölverarbeitung. In dieser technologischen Stufe wird maßgeblich über die Verarbeitungskapazität der Raffinerie entschieden, die in Spergau bei jährlich 11,1 Millionen Tonnen liegt. Erster Spatenstich bei Signet Solar In Mochau bei Döbeln entsteht das europäische Stammwerk der Signet Solar Inc. Ab Sommer 2008 werden in der sächsischen Stadt die weltweit größten Dünnschicht-Solarmodule produziert. In der ersten Ausbaustufe werden dabei 50 Millionen Euro investiert und 130 Arbeitsplätze geschaffen. Ein weiterer Ausbau bis auf 350 Arbeitsplätze sowie einer Fertigungskapazität von 120 Megawatt wird vorbereitet. Die künftigen Nutzer der Solarmodule sind vor allem großflächige netzverbundene Solarkraftwerke, gebäudeintegrierte kommerzielle Installationen sowie allein stehende Solaranlagen für ländliche, bislang noch nicht elektrifizierte Gebiete, die auf diesem Weg unabhängig vom Netz mit Strom versorgt werden können. Signet Solar Inc. wurde 2006 in den USA gegründet und ist ein global agierendes Technologieunternehmen, das mit seinen Solarmodulen Sonnenenergie als Energiequelle für Kunden in aller Welt zugänglich macht. Nr Seite 10

11 Werk für neue Generation flexibler Displays entsteht am Flughafen Dresden Eine Produktionsstätte für eine neue Generation flexibler Displays entsteht zurzeit am Flughafen Dresden. Die britische Plastic Logistic Limited will Anfang 2008 im Dresdner Airportpark mit zunächst 140 Beschäftigten die Produktion aufnehmen. Experten rechnen im Jahr 2010 mit einer weltweiten Nachfrage von mehr als 40 Millionen Displays die als elektronische Bücher und Zeitungen der Zukunft gelten. Das Unternehmen, das aus der Universität Cambridge ausgegründet wurde, investiert 96 Millionen Euro in das Vorhaben. Mit der Ansiedlung des Technologieunternehmens gewinnt der Standort Silicon Saxony weiter an Bedeutung. Planetarium Arche Nebra eröffnet Sachsen-Anhalt ist um eine Touristenattraktion reicher. Die Ausstellung verzichtet auf Vitrinen, stattdessen begleiten so genannte Pepper s Ghosts mit Informationen, Witz und Charme die Besucher Unweit des Fundortes der Jahre alten Himmelsscheibe von Nebra der weltweit ältesten konkreten Darstellung des Kosmos entstand in den vergangenen Monaten die Arche Nebra. Das scheinbar schwebende Gebäude am Fuße des Mittelberges bei Nebra ist eine Referenz an die goldene Sonnenbarke, einem Element auf dem Bronzefund. Der lang gestreckte, auf dem Mittelberg ausgerichtete Baukörper beinhaltet eine thematische Dauerpräsentation zur Himmelsscheibe, die 1999 auf dem Mittelberg von zwei illegalen Schatzsuchern entdeckt und im Jahr 2002 bei einem fingierten Kauf sicher gestellt wurde. Die Scheibe selbst wird ab 2008 in Halle ausgestellt. Beim 3D-Flug über die Himmelsscheibe und die Bronzeschwerter sieht der Besucher die Objekte aus Sicht eines Staubkorns. Die Geschichte vom Fund bis zur Sicherstellung wird in einem Kaspertheater erzählt. Herzstück des Besucherzentrums ist das Planetarium. Darin werden direkt am Sternenhimmel die Elemente der Himmelsscheibe verdeutlicht. Auf dem Mittelberg selbst ragt ein 30 Meter hoher Turm empor. Nr Seite 11

12 Impressum Herausgeber: Mitteldeutsche Flughafen AG Redaktion: Felix Zimmermann (Leitung) Evelyn Schuster, Petra Siebert, Dierk Näther, Uwe Schuhart, Christian Adler, Nadia Zitouni Bilder: Archiv Flughafen Leipzig/Halle, Archiv Flughafen Dresden, photocase.de Design und Produktion: Contur Rückfragen, Kommentare und Hinweise: Tel / Nr Seite 12