...eine gewinnbringende HERAUSFORDERUNG für den Konfirmandenunterricht?!
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- Juliane Pohl
- vor 7 Jahren
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1 ...eine gewinnbringende HERAUSFORDERUNG für den Konfirmandenunterricht?! TEIL 1 Frühe Adoleszenzphase (~ Jahre) Frühe Adoleszenzphase (~ Jahre) beg. Brustentwicklung / Schambehaarung, beginnender Wachstumsspurt Kognitiv Konkretes Denken frühe moralische Konzepte und Vorstellungen sexuelle Orientierung Evtl. homoerotische Interessen Neuformierung des Körperbildes Psycho- sozial Emotionales Abwenden von den Eltern - Beginn intensiver Peer-Kontakte s Experimentierverhalt en (z.b. Alkohol, Nikotin) Beginn emotionaler (Unterschiede Junge/Mädchen) Gehirn Proliferation der grauen Hirnsubstanz bzw. der nicht myelinisierten Axone Peak ca. mit 11 Jahren s Auftreten der sekundären Geschlechtsmerk male Hodenwachstum /Peniswachstum Kognitiv Konkretes Denken frühe moralische Konzepte und Vorstellungen sexuelle Orientierung Evtl. homoerotische Interessen Neuformierung des Körperbildes Psychosozial Emotionales Abwenden von den Eltern - Beginn intensiver Peer-Kontakte s Experimentierverhalt en (z.b. Alkohol, Nikotin) Beginn emotionaler (Unterschiede Junge/Mädchen) Gehirn Proliferation der grauen Hirnsubstanz bzw. der nicht myelinisierten Axone Peak ca. mit 12 Jahren Mittlere Adoleszenzphase (~ Jahre) Gut entwickelte sek. Geschlechtsmerkm ale Höhepunkt und nachfolgende Abflachung des Wachstumsspurts Menarche Zunehmend femininer Habitus kognitiv Psycho-sozial Gehirn Zunehmend mehr Fähigkeiten des Emotionale Distanz zu en Eltern (=> peers) Reifungsprozess ( use it ore lose it ):Beginnend in abstrakten beg. Eigenständigkeit Gebieten ausgesuchter Intensivierung der Funktionen (Selbstkontrolle, Denkens Peerkontakte/ Urteilungsvermögen, Identifikation Emotionalität, Organisation, Zukunftsorientierung Konsolidierung des Multitasking und zielgerichteter (Handeln Körperbildes (eher Verhaltensweisen) /Entscheidungen), - große Variabilität kritische Einstellung) Stärkung der Impulsives Handeln Zunehmende Gefühl der Omnipotenz und Unverwundbarkeit Verbindungen die am meisten stimuliert und gebraucht werden Entwicklung der cerebraler Ausdünnungsprozess => sexuellen Ausrichtung moralischer Spezialisierungsprozess => kann und Zugehörigkeit Konzepte bis weit in die 20er Jahre reichen high noon des Reifung eigener Risikoverhaltens Zunehmend verbale und argumentative Fähigkeiten Sekundäre Geschlechtsmerk male bilden sich immer mehr aus r Wachstumsspurt Spermache Maskuliner Habitus beginnt sich herauszubilden Eher dem Ende zu beginnender Stimmbruch Mittlere Adoleszenzphase (~ Jahre) kognitiv Zunehmend mehr Fähigkeiten des abstrakten Denkens Zukunftsorientierung (Handeln /Entscheidungen), - große Variabilität Impulsives Handeln kampferprobte Vorstellungen Zunehmende moralischer Konzepte Entwicklung eigener Zunehmend verbale und argumentative Fähigkeiten Psycho-sozial Gehirn Emotionale Distanz zu Reifungsprozess ( use it en Eltern (=> peers) ore lose it ):Beginnend in beg. Eigenständigkeit Gebieten ausgesuchter Intensivierung der Funktionen (Selbstkontrolle, Peerkontakte Urteilungsvermögen, /Identifikation Emotionalität, Organisation, Konsolidierung des Körperbildes (eher Multitasking und positive Einstellung) zielgerichteter Gefühl der Verhaltensweisen) Omnipotenz und Stärkung der Unverwundbarkeit Verbindungen die am (stärker ausgeprägt bei Jungen als bei meisten stimuliert und Mädchen) gebraucht werden Entwicklung der cerebraler sexuellen Ausrichtung Ausdünnungsprozess => und Zugehörigkeit Spezialisierungsprozess => high noon des kann bis weit in die 20er Risikoverhaltens Jahre reichen 1
2 Adoleszenzphasen generelle Bemerkungen Um ca. 1 Jahr früheres Einsetzen bei Mädchen gegenüber Jungen fließende Übergänge Nicht jede Phase muss/kann immer abgeschlossen werden => Abschluss auch nur in Teilbereichen möglich => Restproblematik Unterschiede Jungen /Mädchen in den Teilbereichen sowohl in Qualität wie auch in Quantität Keine notwendige Parallelität der Entwicklung in den Teilbereichen! Abhängigkeit der Gehirnentwicklung nicht vom Alter sondern vom Pubertätsstadium... Myelinisierung Myelinisierung Vermehrung Vermehrung der der Synapsen Synapsen Wachstum Aufbau /Prägung / Verschaltung Sammlung Frontalhirn Sichtung/Testung Differenziertes Wachstum Orientierung Ausdifferenzierung Erfahrung Hormone Hormone Experiment Auseinandersetzung Provokation Individualisierung Corpus Callosum Basalganglien Amygdalakerne Hippocampus Aus dem Dschungel Borneos wird ein Bonsaigehölz Spezialisierung Kleinhirn Reifeprozess für Neuronen Gedächtnismolekül Überschuss Aus Neuronen wuchern Fortsätze (Dendriten, Axone). Die Hirnrinde schwillt an. Verlauf der Hirnreifung In der Pubertät Praxistest Nur intensiv genutzte Kontakte bleiben erhalten.die graue Substanz schwindet. Optimierung Hüllen aus fetthaltigem Myelin steigern die Signalübertragung der Fasern 100fach und isolieren gleichzeitig = stabilisieren. Nicht die Masse an grauer Substanz entscheidet über die geistigen Fähigkeiten, sondern vor allem die Qualität der Verschaltung => Es kommt darauf an was man mitbekommt und was man daraus macht! 2
3 Erworbene Fähigkeiten am Ende der Adoleszenz Witze verstehen Beziehungen zwischen unterschiedlichen Wissensbereichen herstellen können Erkennen, dass zwei unterschiedliche Tatbestände zur gleichen Zeit bestehen können Abstraktionsvermögen und Erkennen eines tieferen Sinns Entwicklung eigener Vorstellungen Abstraktes Denken Spezifisches Wissen aufbauen können... Gefühlslabilität Psychische Reifung Intellektuelle Entwicklung Neue Ideale Pubertät => sex. Reifung Sexuelle Identität Adoleszenz LJ Integration und Rolle in der Gesellschaft Eintritt in das Berufsleben Körperliche Veränderungen Ablösung von den Eltern Peergruppen Orientierung? Vorbilder für eine gendergerechte Selbstdarstellung liefern zunehmend die visuellen Massenmedien. Sie prägen die Vorstellung von heterosexueller Attraktivität. 3
4 Körperliche Kontakte zum gleichen Geschlecht in den letzten 12 Monaten aus: Jugendsexualität Repräsentativbefragung BZgA 2001 % Mädchen Jungen ja nein keine Angabe Geschlechtsverkehr-Erfahrung Sexualität ist ein existentielles Grundbedürfnis des Menschen und ein zentraler Bestandteil seiner Identität und Persönlichkeitsentwicklung (BZgA /EMNID 2/11/2001) 14 Jahre 15 Jahre 16Jahre 17 Jahre 0 Mädchen Jungen Jugend und Sexualität (N.Weissenrieder 1998) 4
5 Experimentieren... Ich will was testen, wo ich an meine körperlichen und geistigen Grenzen stoße, ich will mich wahrnehmen, mich spüren (Klaus, 15 Jahre) Jugendliche müssen wenn sie Interesse daran haben Kontakt mit diesen Sachen haben, aber Eltern sollten es verbieten (Hans, 14 Jahre zitiert nach E. Raffauf (2000) Das können doch nicht meine sein. Beltz-Verlag) Gesundheitspolitik Experimentierverhalten Ressourcen Information und Wissen zum Thema Gesundheit Risikokompetenz/ Lebenskompetenz Familie Kognitive und psychische Entwicklung Soziales Netz Resilienz Kritische Lebensereignisse Risikogen? Medien Risikoverhalten Persistentes und entwicklungsphasenspezifisches Problemverhalten (schematische Illustration aus Moffitt, 1993) Zit.: Prof. Dr. P. Noack Inst. f. Psychologie FSU Jena Psychoorganische Entwicklungsphase Sichtung/Testung Differenziertes Wachstum Orientierung Ausdifferenzierung Erfahrung Wachstum Aufbau /Prägung / Verschaltung Sammlung Experimentierfeld ausreichend?! Experimentierfeld ausreichend?! Experiment Auseinandersetzung Provokation Risikoaufnahme Individualisierung => => Trennung von von den den Eltern Eltern Risikoabschätzung und -beherrschung Stärkung des Individuums Werteorientierung- wichtig für die Lebensgestaltung (Mittelwerte 1(unwichtig)-7) Shell-Studie Studie 2006 Gottesglaube Gesundheitsbewußtsein Sicherheit Feiß und Ehrgeiz Gesetz und Ordnung Kreativität Unabhängigkeit viele Kontakte Eigenverantwortung Familienleben Freundschaft weiblich männlich
6 Eine pragmatische Generation unter Druck Ergebnisse der 15. Shell Jugendstudie Albert, M. (2007) BZgA Forum Jugend 2006 zunehmend verunsichert Leitmotiv bleibt (trotz widriger Bedingungen) Aufstieg statt Ausstieg Krieg der Generationen zunächst abgesagt Krieg der Geschlechter? => männliche Jugendliche können zunehmen schlechter mit Anforderungen umgehen Familie weiterhin in bei leicht rückläufiger Tendenz sehr kurzer Zeitraum der Familiengründung ( rush hour des Lebens) Starker Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Bildungschancen Zunahme der Unsicherheit mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung auch angemessenen Arbeitsplatz zu erhalten Tendenz zur konservativen Werteorientierung dtl. höherer Anteil der Glaubensunsicheren bei Jugendlichen bezogen auf Gesamtbevölkerung Weiterhin eine pragmatische Generation, aber zunehmend gedämpfter Optimismus => Plädoyer für den Zweifel Pubertät Prinzip des Zweifelns aber nicht Verzweifelns Wer leichter glaubt wird schwerer klug (Buchtitel von Martin Urban) 6
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