Schulische Entwicklungspsychologie / Jugendsoziologie. AS 2012 (H. Ensch)
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- Margarete Neumann
- vor 7 Jahren
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1 Schulische Entwicklungspsychologie / Jugendsoziologie AS 2012 (H. Ensch)
2 Pubertät ist, wenn Eltern schwierig werden. Pubertät ist, wenn Schule öde wird.
3 GA in Schulgruppen (10 ) Entscheiden Sie sich für eine der folgenden Klassenstufen : 5/6; 7/8; 9/10; 11 oder 12/13 und beschreiben Sie den/die typische(n) Schüler/Schülerin. Bereiten Sie eine kurze Präsentation vor!
4 Jugend gibt es nur im Plural! Mädchen und Jungen Herkunft Typologien Der 22 jährige..
5 Das Potenzial der Pubertät wird viel zu wenig genutzt. Sie bedeutet ja nicht nur Horror. Das Gehirn ist bereit zu Höchstleistungen. ( s. Spiegel Nr. 15, )
6 Biologische u. kognitive Reifeprozesse Kultureller Kontext; Vielfalt der Lebensbedingungen Aktive Auseinandersetzung im Kontext mit Bezugspersonen Kindheit und psychische Disposition Jugendalter auf dem Weg sein Entwicklungs -aufgaben
7 Entwicklungsprozesse im Jugendalter (Pubertät und Adoleszenz) Körperliche Veränderungen Sozial/emotionale Veränderungen Kognitive Entwicklung bzw. Veränderung der geistigen Struktur
8 Bekannteste Phasenmodelle: Piaget Erikson Havighurst
9 Erik Erikson ( ), deutschamerikanischer, an Freud angelehnter, Psychoanalytiker Theorie der Krise: Der Mensch hat die Chance, eine ausgewogene Persönlichkeit zu werden, wenn er im Laufe seines Lebens eine Reihe von Krisen auf günstigste Weise löst. ( z.b. die Rollendiffusion Identität vs. Verwirrung in der Pubertät)
10 Robert J. Havighorst (1982), amerikanischer Entwicklungspsychologe Für die schulische Praxis wichtig gewordenes Konzept der ENTWICKLUNGSAUFGABEN. Diese werden als soziale und biologisch bedingte Herausforderungen beschrieben, die in bestimmten Lebensabschnitten bewältigt werden müssen.
11 1. Den Körper bewohnen lernen / Umgang mit Sexualität 2. Umbau der sozialen Beziehungen 3. Der Umgang mit Schule / Leistungsbereitschaft entwickeln / Berufswahl 4. Bildung als Aufgabe 5. Identitätsarbeit
12 Sehr unterschiedlicher Entwicklungsstand in Schulklassen Frühentwickler und Spätzünder Mädchen und Jungen (Selbstattribuierungen/Selbstbeschreibung) Stellenwert von Themen wie Ernährung und Bewegung ernst nehmen!
13 Zeit der Suche und des Experimentierens in Beziehungen: Familie Peers Schule
14 Früher: Kommandofamilie - Generationenkonflikt Heute: Aushandlungsfamilie Kontinuität und Transformation
15 Stellenwert der Peer Groups: Geschützter Raum als Übungsfeld für vielfältige Aufgaben Das andere Geschlecht: Wer Mädchen und Jungen in der 4. und 5. Klasse beobachtet, könnte zur Auffassung kommen, die Menschheit werde aussterben Typen sozialer Stellung in der Klasse/Sonderfälle
16 Einbettung in Bedürfnissystem (Motivation): Selbstbestimmung Kompetenz Soziale Eingebundenheit
17 Einfluss der Adoleszenz: 1./2. Schuljahr Entzauberung des Lehrers 6./7. Schuljahr Ganzheitliche Identifikation mit Schule und Lehrkraft kritischer, distanzierter, selektiver
18 Schlachtfeld der Gefühle, auf dem Vergangenheit und Zukunft um ihre Rechte kämpfen. Luise Kaplan: Abschied von der Kindheit Kohärenz Sicherheit und Autonomie Zersplitterung und Orientierungslosigkeit Patchwork- Identität
19 Pädagogisierung aller Lebensbereiche Lebenswelten von Kindern und Erwachsenen nähern sich an Sekundäres Erleben dominiert sinnliche Erfahrung (Medien ) Konsumentenstatus der Heranwachsenden Auflösungserscheinungen der traditionellen Familien Unsicherheit
20 Tatkräftig, zupackend, leistungsorientiert und optmistisch Bildung als Erfolgsfaktor für die Zukunft Hoher Stellenwert sozialer Bindungen (Familie und Freunde) Interesse an Politik steigt wieder leicht an Mehr soziales Engagement und Verständnis für Ältere Religion weiter im Abseits PRAGMATISCH, ABER NICHT ANGEPASST
21 Bedeutsamkeit sozialer Beziehungsaspekte: In der Person des Lehrers/der Lehrerin als Modell für soziale Verhaltensweisen, als Imitations- und Identifikationsobjekt (Vorbildfunktion). In der inhaltlichen und methodischen Ausrichtung des Unterrichts: wertvolle Angebote (BILDUNG) als Gegengewicht In den sozialen Bezügen und Interaktionsmustern innerhalb und außerhalb der Klassen-Gruppe.
22 Fremdenführer Impulsgeber Schiedsrichter u. Zeremonienmeister
23 Taktgefühl versus Zynismus Sich nicht gleich angegriffen fühlen ( phasenspezifisches Experimentierverhalten ) Humor und Gelassenheit Schaffung von Erfahrungsmöglichkeiten und Stärkung des eigenverantwortlichen Handelns Leben mit einem pädagogischen Paradoxon: Erwachsene müssen diese Verantwortung tragen, obwohl Jugendliche wenig von ihnen wissen wollen (Toleranz u. Geduld)
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