Neubau der Ortsumgehung Zusmarshausen 1. Bauabschnitt: Ortsumgehung nördlich Zusmarshausen

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1 Neubau der Ortsumgehung Zusmarshausen 1. Bauabschnitt: Ortsumgehung nördlich Zusmarshausen Bau-km bis Bau-km Planfeststellungsbeschluss vom 17. November 2010 Geschäftszeichen RvS-SG /3

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3 - I - Inhaltsverzeichnis Seite Verzeichnis der wichtigsten Abkürzungen III - IV A. T e n o r I. Feststellung des Plans... 1 II. Planunterlagen... 2 III. Straßenrechtliche Verfügungen... 3 IV. Kosten der Baumaßnahme... 3 V. Wasserrechtliche Entscheidungen Wasserrechtliche Erlaubnis Bauausführung Hochwasserschutz Niederschlagswasserbeseitigung Sonstiges Auflagenvorbehalt... 8 VI. Naturschutzrechtliche Entscheidungen... 8 VII. Sonstige Auflagen Strom-, Gas- und Telekommunikationssparten Grundstückszufahrten Denkmalschutz Fischereiwesen Lärmschutz Straßenoberfläche Lärmschutz während der Bauzeit VIII. Vorrang der Auflagen und sonstige Regelungen IX. Entscheidungen über Einwendungen X. Verfahrenskosten B. Sachverhalt I. Beschreibung des Vorhabens Planerische Beschreibung Art und Umfang der Baumaßnahme Straßenbauliche Beschreibung II. Entwicklungsgeschichte der Planung III. Ablauf des Planfeststellungsverfahrens C. Entscheidungsgründe I. Allgemeines Notwendigkeit und Bedeutung der Planfeststellung Voraussetzungen der Planfeststellung II. Verfahrensrechtliche Bewertung Zuständigkeit und Verfahren Prüfung der Umweltverträglichkeit III. Materiell-rechtliche Beurteilung Planungsleitsätze Planrechtfertigung Ermessensentscheidung... 19

4 - II Allgemeine Zusammenfassung Planungsvarianten Variante A - Autobahnnahe Nordtrasse Variante B - Trasse Mitte Variante C - Ortsnahe Südtrasse Abwägung der Trassenvarianten Ausbaustandard (Dimensionierung) des Vorhabens Raum- und Fachplanung Raumordnung, Landes- und Regionalplanung Städtebauliche Belange Immissionsschutz Lärmschutz BImSchG - Trassierung, Gradiente usw Rechtsgrundlagen Ergebnis Luftreinhaltung Wasserhaushalt, Gewässer- und Bodenschutz Straßenentwässerung / Bauausführung Überschwemmungsgebiet Naturschutz, Landschaftspflege und Artenschutz Naturschutz und Landschaftspflege Artenschutz Verbotstatbestände Prüfung der Verbotstatbestände Land- und Forstwirtschaft, Jagd- und Fischereiwesen Landwirtschaft Forstwirtschaft Jagd Fischereiwesen Sonstige öffentliche und private Belange Denkmalpflege Eingriffe in das Eigentum IV. Forderungen von Trägern öffentlicher Belange und Verbänden Landratsamt Augsburg Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Bayer. Bauernverband Bayer. Landesamt für Umwelt Bund Naturschutz in Bayern e.v Bayer. Landesamt für Denkmalpflege Regionale Versorgungsträger Träger öffentlicher Belange ohne Einwände V. Einwendungen und Forderungen Privater Eigentümer der Grundstücke Flnrn. 224/1 und 226 Gemarkung Zusmarshausen Anliegergemeinschaft Friedensdorf Interessengemeinschaft Friedensdorf VI. Gesamtergebnis VII. Kostenentscheidung D. Rechtsbehelfsbelehrung, Hinweise I. Rechtsbehelfsbelehrung II. Hinweis zur Bekanntmachung... 45

5 - III - Verzeichnis der wichtigsten Abkürzungen AGBGB AllMBl ARS BAB BauGB BayBO BayDSchG BayBodSchG BayEG BayNatSchG BayStrWG BayVGH BayVwVfG BayWaldG BayWG BBodSchG BGB BGBl BGH BImSchG Gesetz zur Ausführung des Bürgerlichen Gesetzbuches Allgemeines Ministerialamtsblatt Allgemeines Rundschreiben Straßenbau des BMV Bundesautobahn Baugesetzbuch Bayerische Bauordnung Bayerisches Denkmalschutzgesetz Bayerisches Bodenschutzgesetz Bayerisches Enteignungsgesetz Bayerisches Naturschutzgesetz Bayerisches Straßen- und Wegegesetz Bayerischer Verwaltungsgerichtshof Bayerisches Verwaltungsverfahrensgesetz Bayerisches Waldgesetz Bayerisches Wassergesetz Bundes-Bodenschutzgesetz Bürgerliches Gesetzbuch Bundesgesetzblatt Bundesgerichtshof Bundes-Immissionsschutzgesetz 16. BImSchV Verkehrslärmschutzverordnung (16. VO zum BImSchG) 24. BImSchV Schallschutzmaßnahmenverordnung (24. VO zum BImSchG) BMVBW BNatSchG BVerwG BWaldG BW BWV db(a) DIN DÖV D StrO DVBl EKrG Bundesminister für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen Bundesnaturschutzgesetz Bundesverwaltungsgericht Bundeswaldgesetz Bauwerk Bauwerksverzeichnis Dezibel (A-bewertet); der A-Pegel berücksichtigt die frequenzabhängige Empfindlichkeit des menschlichen Gehörs Deutsches Institut für Normung Die öffentliche Verwaltung, Zeitschrift Korrektur für die Geräuschentwicklung der Straßenoberfläche Deutsches Verwaltungsblatt, Zeitschrift Eisenbahnkreuzungsgesetz

6 - IV - FFH-RL Flnr. FlurbG FOK FStrG FStrAbG GG GVS HQ 100 IGW KG MABl MLuS NJW NVwZ OVG PlafeR RAL RAS RLS-90 Rdnr. ROG RQ St StVO TKG UPR UVPG VKBl VLärmSchR 97 VO VwGO WHG Zeitler Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie Flurnummer Flurbereinigungsgesetz Fahrbahnoberkante Fernstraßengesetz Fernstraßenausbaugesetz Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland Gemeindeverbindungsstraße Hochwasserquerschnitt beim 100jährigen Hochwasser Immissionsgrenzwert Bayerisches Kostengesetz Ministerialamtsblatt der Bayerischen Inneren Verwaltung Merkblatt über Luftverunreinigungen an Straßen Neue Juristische Wochenschrift Neue Verwaltungszeitschrift Oberverwaltungsgericht Planfeststellungsrichtlinien Richtlinien für die Anlage von Landstraßen Richtlinien für die Anlage von Straßen Richtlinien für den Lärmschutz an Straßen Randnummer Raumordnungsgesetz Regelquerschnitt Staatsstraße Straßenverkehrsordnung Telekommunikationsgesetz Zeitschrift für Umwelt- und Planungsrecht Gesetz über die Umweltverträglichkeitsprüfung Deutsches Verkehrsblatt, Zeitschrift Richtlinie für den Verkehrslärmschutz an Bundesfernstraßen in der Baulast des Bundes vom (ARS 26/1997) Verordnung Verwaltungsgerichtsordnung Wasserhaushaltsgesetz Kommentar zum Bayerischen Straßen- und Wegegesetz

7 - 1 - RvS-SG /3 Planfeststellung für den Neubau der Ortsumgehung Zusmarshausen; 1. BA Ortsumgehung nördlich Zusmarshausen (Bau-km bis Bau-km 0+901) Die Regierung von Schwaben erlässt folgenden P l a n f e s t s t e l l u n g s b e s c h l u s s : A. T e n o r I. Feststellung des Plans 1. Der Plan für den Neubau der Ortsumgehung (OU) Zusmarshausen im Zuge der St 2027 von Bau-km bis Bau-km wird f e s t g e s t e l l t. 2. Die Planfeststellung schließt die für das Vorhaben erforderlichen anderen behördlichen Entscheidungen, insbesondere öffentlich-rechtliche Genehmigungen, Erlaubnisse und Planfeststellungen, ein. Ausgenommen hiervon sind straßenrechtliche Verfügungen und wasserrechtliche Gestattungen für Gewässerbenutzungen. Über diese wird unter A.III. bzw. A.V. dieses Beschlusses gesondert entschieden.

8 - 2 - II. Planunterlagen 1. Der festgestellte Plan umfasst folgende Unterlagen: Regelquerschnitt Ortsumgehung; kennzeichnende Querschnitte M 1 : 50 vom (Unterlagen ) Lageplan M 1 : vom (Unterlage 7.1) Bauwerksverzeichnis vom (Unterlage 7.2) Lageplan der straßenrechtlichen Verfügungen M 1 : 5.000, vom (Unterlage 7.3) Höhenpläne M 1: 1.000/100, vom (Unterlagen ) Landschaftspflegerischer Begleitplan Maßnahmenplan M 1 : vom (Unterlage 12.2) Bauwerkspläne Regenrückhaltebecken 1 und 2 (Unterlage 13.4/5) Lageplan Hochwasserschutz, Begleitplan Retentionsausgleich M 1:2.000 (Unterlage 13.3) Grunderwerbsplan M 1 : vom (Unterlage 14.1) Grunderwerbsverzeichnis vom (Unterlage 14.2) 2. Den Planunterlagen nachrichtlich beigefügt sind: Erläuterungsbericht vom (Unterlage 1) Übersichtskarte M 1 : vom (Unterlage 2) Übersichtslageplan M 1: vom (Unterlage 3.1) Luftbild Übersichtslageplan M 1 : vom (Unterlage 3.2) Ergebnisse schalltechnischer Berechnungen vom (Unterlage 11.1) Lageplan zu den schalltechnischen Berechnungen M 1 : vom (Unterlage 11.2.) Landschaftspflegerischer Begleitplan - Textteil vom (Unterlage 12.0) Landschaftspflegerischer Bestands- und Konfliktplan M 1 : vom (Unterlage 12.1) Unterlage zur speziellen artenschutzrechtlichen Prüfung vom (Unterlage 12.3)

9 - 3 - Faunistische Beurteilung 2008 vom (Unterlage 12.4) Textteil zu den wasserrechtlichen Erlaubnissen vom (Unterlage 13.1) Lageplan Entwässerungsbereiche M 1:1.000 vom (Unterlage 13.2) Niederschrift über den Erörterungstermin vom (Unterlage 15) III. Straßenrechtliche Verfügungen Soweit nicht Art. 6 Abs. 8, Art. 7 Abs. 6 und Art. 8 Abs. 6 BayStrWG gelten, wird folgendes verfügt: 1. Die nach den Planunterlagen neu zu errichtenden öffentlichen Straßen und Wege werden zu den vorgesehenen Straßenklassen gewidmet. Die Widmung wird mit der Verkehrsübergabe wirksam, wenn die Voraussetzungen von Art. 6 Abs. 3 BayStrWG zu diesem Zeitpunkt vorliegen (Art. 6 Abs. 6 BayStrWG). 2. Die nach den Planunterlagen zur Umstufung vorgesehenen öffentlichen Straßen und Wege oder Wegeteile werden mit der Ingebrauchnahme für den neuen Verkehrszweck umgestuft (Art. 7 Abs. 5, Art. 6 Abs. 6 BayStrWG). 3. Die nach den Planunterlagen aufzulassenden Teile öffentlicher Straßen und Wege sind mit der Sperrung eingezogen (Art. 8 Abs. 5, Art. 6 Abs. 6 BayStrWG). IV. Kosten der Baumaßnahme Der Markt Zusmarshausen ist Sonderbaulastträger (Art. 44 Abs. 1 BayStrWG) an der plangegenständlichen Staatsstraße einschl. aller Nebenanlagen entsprechend der Vereinbarung zwischen dem Freistaat Bayern und der Markt Zusmarshausen vom 16./ , Az: S St2027, soweit nicht in gesetzlichen Vorschriften, im Bauwerksverzeichnis, in den nachfolgenden Bestimmungen oder in ergänzenden Vereinbarungen eine andere Regelung getroffen worden ist.

10 - 4 - V. Wasserrechtliche Entscheidungen 1. Wasserrechtliche Erlaubnis Dem Baulastträger der in diesem Planfeststellungsbeschluss festgestellten Straße wird gemäß 15 WHG die g e h o b e n e E r l a u b n i s erteilt, nach Maßgabe der festgestellten Planunterlagen und nachstehender Auflagen Straßen- und sonstiges Niederschlagswasser in den Untergrund bzw. in die Vorfluter einzuleiten. Die Einleitung darf nur an den in den festgestellten Planunterlagen vorgesehenen Standorten stattfinden. 2. Bauausführung Die Ausführung der Arbeiten hat gemäß dem genehmigten Plan, den im Bescheid enthaltenen Bedingungen und Auflagen sowie unter Beachtung der geltenden Vorschriften und anerkannten Regeln der Technik zu erfolgen. 2.1 Bei der Durchführung der Baumaßnahme sind jegliche Maßnahmen zu unterlassen, die eine Verunreinigung oder sonstige nachteilige Veränderungen von Eigenschaften des Gewässers und des Grundwassers besorgen lassen. Soweit die Lagerung wassergefährdender Flüssigkeiten nicht durch landesrechtliche Vorschriften geregelt ist gilt Folgendes: - Kraftstoffbehälter sowie Öl- und Schmierstoffe dürfen auf der Baustelle nur in einem abgeschlossenen Raum oder einem abschließbaren umzäunten Bereich der Baustelle außerhalb des Überschwemmungsgebietes gelagert werden. - Der Lagerplatz ist so zu wählen, dass bei einem unvorhergesehenen Auslaufen von Behältern kein Kraft- oder Schmierstoff in den Untergrund oder ins Grundwasser gelangen kann.

11 Beim Ablauf großer Hochwässer während der Bauzeit hat der Antragsteller die Anlage ständig zu beobachten (auch an arbeitsfreien Tagen und außerhalb der üblichen Arbeitszeiten). Bei Gefahr für das Gewässer, die Anlieger oder die Anlage hat der Antragsteller unverzüglich die entsprechenden Sicherungsarbeiten einzuleiten und zügig durchzuführen. Die Sohle und das Ufer des Gewässers sind im Baubereich (einschl. der Anschlussbereiche der Brücke) während der Baumaßnahme, aber besonders nach Abschluss der Arbeiten, in einer sicheren, dauerhaften, fach- und sachgerechten Art durch den Antragsteller auf ihre Kosten mit witterungsbeständigen Wasserbausteinen zu sichern. 2.3 Das Aushubmaterial ist ordnungsgemäß zu beseitigen oder zu verwerten und darf nicht im Überschwemmungsgebiet abgelagert werden. 2.4 Bei den Erdarbeiten ist generell darauf zu achten, ob evtl. künstliche Auffüllungen, Altablagerungen o.ä. angetroffen werden. In diesem Fall ist umgehend das Landratsamt Augsburg einzuschalten. 2.5 Die Bauarbeiten sind unter größter Schonung des Bewuchses auf den Ufern und Schutzstreifen auszuführen. Die in diesem Planfeststellungsbeschluss festgestellten naturschutzfachlichen Maßnahmen bleiben hiervon unberührt. 2.6 Beim Bau der Brücken dürfen keine wassergefährdenden auslaug- und auswaschbaren Materialien verwendet werden. 2.7 Gegenstände oder Baustoffe, die während der Bauarbeiten in das Gewässerbett gelangen und nicht zum fertigen Bauwerk gehören, sind nach Abschluss der Arbeiten wieder restlos zu beseitigen.

12 Die Aufnahme der Bauarbeiten ist dem Landratsamt Augsburg und dem Wasserwirtschaftsamt Donauwörth vier Wochen vor Baubeginn schriftlich anzuzeigen. Nach Fertigstellung der Baumaßnahme hat der Vorhabensträger umgehend eine Bauabnahme durchzuführen und die Bestätigung eines Sachverständigen dem Landratsamt Augsburg vorzulegen, aus der sich ergibt, dass die Maßnahme bescheidgemäß erstellt wurde. Die Bauabnahme kann entfallen, wenn der Antragsteller die Bauoberleitung einem Beamten des höheren bautechnischen Verwaltungsdienstes überträgt. 3. Hochwasserschutz 3.1 Die Detailpläne für den Retentionsraum (Nrn des BWV) sind vier Wochen vor Beginn der Bauarbeiten an der Straße im Überschwemmungsgebiet der Zusam dem Landratsamt Augsburg und dem Wasserwirtschaftsamt Donauwörth vorzulegen. 3.2 Die Ausführung des Retentionsraumausgleiches ist vor Beginn der Dammschüttarbeiten im Überschwemmungsgebiet der Zusam abzuschließen. 4. Niederschlagswasserbeseitigung 4.1 Das Abwasser darf keine für das Gewässer schädlichen Konzentrationen an Stoffen sowie keine mit dem Auge wahrnehmbaren Schwimmstoffe oder Ölschlieren aufweisen. 4.2 Die Anlagen sind so auszuführen und zu betreiben, dass bei einem Bemessungsregen (T=5a) höchstens folgende Niederschlagsabwassermengen in die Vorfluter eingeleitet werden: Entwässerungsbereich I 55 l/s Entwässerungsbereich II 53 l/s Entwässerungsbereich III 39 l/s

13 - 7 - Entwässerungsbereich IV 15l/s 4.3 Die Straßenmulden und Entwässerungsgräben sind nach den Richtlinien für die Anlage von Straßen - Teilentwässerung RAS - Ew und den Merkblättern A 118 und 138 der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.v. (DWA) auszuführen. 4.4 Der Unternehmensträger ist verpflichtet, die Ausführungspläne dem Wasserwirtschaftsamt Donauwörth vorzulegen, soweit von der genehmigten Planung abgewichen werden soll. 4.5 Änderungen der erlaubten Art des eingeleiteten Abwassers, Änderungen der baulichen Anlagen sowie Änderungen der Betriebs- und Verfahrensweise, soweit sie sich auf die Ablaufqualität auswirken können, sind unverzüglich dem Landratsamt Augsburg und dem Wasserwirtschaftsamt Donauwörth anzuzeigen. Außerdem ist rechtzeitig eine erforderliche bau- und wasserrechtliche Erlaubnis mit den entsprechenden Unterlagen zu beantragen. 5. Sonstiges Die Vornahme wesentlicher Unterhaltungsarbeiten und die etwaige spätere Beseitigung der Anlage sind dem Landratsamt Augsburg und dem Wasserwirtschaftsamt Donauwörth mind. vier Wochen vorher schriftlich mitzuteilen. 5.1 Sofern die Anlage aus Gründen der Wasserwirtschaft oder anderen Gründen des öffentlichen Wohls in der genehmigten Form nicht weiter bestehen kann, ist der Antragsteller verpflichtet, sie auf eigene Kosten den neuen Verhältnissen anzupassen. 5.2 Nach Abschluss der Bauarbeiten, hat der Antragsteller dem Wasserwirtschaftsamt Donauwörth unaufgefordert und kostenlos einen Bestandsplan zu Längs- und Querschnitt der Gewässerkreuzungen mit allen wesentlichen Maßen, vor allem

14 - 8 - aber Oberkante, Belag, Unterkante Tragkonstruktion, Ober- und Unterkante Fundament zu übersenden. 6. Auflagenvorbehalt Die Festsetzung von Auflagen und Bedingungen, die sich im öffentlichen Interesse als notwendig erweisen, bleiben für den Fall vorbehalten, dass sich die bei Erlass dieses Beschlusses bestehenden Verhältnisse ändern sollten. VI. Naturschutzrechtliche Entscheidungen 1. Der landschaftspflegerische Begleitplan (Maßnahmenplan) ist im Benehmen mit dem Landratsamt Augsburg - untere Naturschutzbehörde - zu vollziehen. 2. Zur Gewährleistung einer möglichst umweltschonenden Durchführung der Baumaßnahme ist eine Umweltbaubegleitung (ökologische Bauleitung) einzusetzen. 3. Nach Abschluss der Bauarbeiten ist eine Kontrolle und Abnahme der vorgesehenen naturschutzfachlichen Maßnahmen durchzuführen. Die Kontrolle ist vom Vorhabensträger alle fünf Jahre zu wiederholen. VII. Sonstige Auflagen 1. Strom-, Gas- und Telekommunikationssparten Der Zeitpunkt des Baubeginns ist der LEW Verteilernetz GmbH, Schaezlerstr. 3, Augsburg, vier Wochen vor Baubeginn mitzuteilen. Die im Baufeld befindliche Erdgas-Ortsnetzleitung der Schwaben-Netz GmbH ist während der Bauzeit in Bestand und Betrieb zu sichern. Hierzu ist eine Abstimmung mit der Schwaben-Netz GmbH, Bayerstr. 45, Augsburg rechtzeitig vorzunehmen. Die im Baufeld befindlichen Telekommunikationsanlagen der Deutschen Telekom AG sind während der Bauzeit in Bestand und Betrieb zu sichern. Hierzu ist eine

15 - 9 - Abstimmung mit der Deutschen Telekom, Netzproduktion GmbH, Gablinger Straße 2, Gersthofen rechtzeitig vorzunehmen. 2. Grundstückszufahrten Es ist sicherzustellen, dass alle von den Baumaßnahmen berührten privaten, gewerblichen oder landwirtschaftlichen Grundstücke auch während der Bauzeit eine ausreichende Anbindung an das öffentliche Wegenetz erhalten; notfalls sind vorübergehend provisorische Zufahrten einzurichten. 3. Denkmalschutz 3.1 Soweit durch Vorkehrungen im Rahmen der Detailplanung, des Bauablaufs oder der -ausführung möglich, sind Beeinträchtigungen von Bodendenkmälern zu vermeiden (z.b. durch Überdeckungen in Dammlage) oder auf den zur Durchführung des planfestgestellten Vorhabens unverzichtbaren Umfang zu begrenzen. 3.2 Der Vorhabensträger bezieht die vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege mitgeteilten erforderlichen Schritte (einschließlich der Prospektion von Verdachtsflächen) zur Vermeidung einer vorhabensbedingten Beeinträchtigung von Bodendenkmälern bzw. bei unvermeidbaren Beeinträchtigungen die erforderlichen denkmalpflegerischen Maßnahmen mit dem erforderlichen Zeitbedarf in seinen Bauablauf ein. 3.3 Der Beginn von Erdbauarbeiten ist vom Vorhabensträger unverzüglich, spätestens zwei Monate vor Beginn dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege anzuzeigen. 3.4 Bei nicht vermeidbaren, unmittelbar vorhabensbedingten Beeinträchtigungen von Bodendenkmälern hat der Vorhabensträger die fachgerechte Freilegung, Ausgrabung und Dokumentation der Befunde und Funde (Sicherungsmaßnahmen) unter Beachtung der Grundsätze der Erforderlichkeit, Verhältnismäßigkeit und Wirtschaftlichkeit zu veranlassen und die hierfür anfallenden Aufwendungen zu tra-

16 gen. Kosten der wissenschaftlichen Auswertung der Befunde und Funde zählen nicht zu den gebotenen Aufwendungen für Sicherungsmaßnahmen. Die Sicherungsmaßnahmen sind mit dem Landesamt für Denkmalpflege abzustimmen und unter dessen fachlicher Begleitung durchzuführen. Einzelheiten des Umfangs, der Abwicklung und der Kostentragung (einschließlich eines Höchstbetrags der Aufwendung) für die archäologischen Sicherungsmaßnahmen sind im oben genannten Rahmen in einer Vereinbarung zwischen dem Vorhabensträger und dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege festzulegen. Die Planfeststellungsbehörde ist durch Abschrift der Vereinbarung zu unterrichten. Kommt eine solche Vereinbarung nicht zu Stande, ist eine ergänzende Entscheidung der Planfeststellungsbehörde herbeizuführen. 4. Fischereiwesen 4.1 Der Beginn der Bauarbeiten an den Gewässern ist den Fischereiberechtigten (bei Verpachtung dem Fischwasserpächter) mind. 14 Tage vorab bekannt zu geben. 4.2 Bei der Ausführung der Arbeiten an Gewässern ist größtmögliche Rücksicht auf die Belange der Fischerei zu nehmen. 4.3 Während der Bauarbeiten ist so umsichtig vorzugehen, dass keine gewässeroder fischschädlichen Substanzen in das Gewässer gelangen können. Aus dem Baustellenbereich dürfen keine Sedimente in die Gewässer gelangen. 4.4 In Abstimmung mit dem Wasserwirtschaftsamt Donauwörth ist den Brückenwiderlagern ein grober Steinwurf, Mindestkantenlänge 0,40 m, von der Gewässersohle bis zur Wasserlinie bei MNQ vorzulegen. 4.5 In Abstimmung mit dem WWA darf im Bereich der Durchlässe eine Befestigung der Sohle nicht erfolgen.

17 In Abstimmung mit dem WWA sind hinter den Durchlassbauwerken hydraulisch unwirksame Sohleriegel/Querriegel aus groben Flussbausteinen mit Querneigung einzubringen. 4.7 Weitere Auflagen, die sich im öffentlichen Interesse wie auch im Interesse der Fischerei als notwendig erweisen sollten, bleiben vorbehalten. 5. Lärmschutz 5.1 Straßenoberfläche Für die Straßenoberfläche ist ein lärmmindernder Belag zu verwenden, der den Anforderungen eines Korrekturwertes D StrO von - 2 db(a) gemäß Tabelle 4 zu Ziffer der RLS-90 entspricht. 5.2 Lärmschutz während der Bauzeit Der Zulieferverkehr zur Baustelle ist, wenn er durch das Wohngebiet Römerstraße geführt werden muss, ausschließlich tagsüber abzuwickeln. Massenguttransporte sind über Wege außerhalb von schutzwürdigen Wohngebieten zu leiten. VIII. Vorrang der Auflagen und sonstige Regelungen Die festgesetzten Auflagen gehen den Planunterlagen insofern vor, als sich inhaltliche Überschneidungen ergeben. IX. Entscheidungen über Einwendungen 1. Der Antragsteller bzw. der Straßenbaulastträger hat die zur Erledigung von Einwendungen abgegebenen schriftlichen Zusicherungen und im Erörterungstermin zu Protokoll gegebenen mündlichen Zusagen einzuhalten und die versprochenen Maßnahmen durchzuführen.

18 Die Einwendungen und Anträge gegen die Planfeststellung des Vorhabens werden zurückgewiesen, soweit ihnen nicht durch Auflagen oder Roteintragungen Rechnung getragen worden ist und soweit sie sich nicht im Laufe des Planfeststellungsverfahrens auf andere Weise erledigt haben. X. Verfahrenskosten 1. Der Markt Zusmarshausen trägt die Kosten des Planfeststellungsverfahrens. 2. Für diesen Beschluss wird keine Gebühr erhoben.

19 B. Sachverhalt I. Beschreibung des Vorhabens 1. Planerische Beschreibung Art und Umfang der Baumaßnahme Die vorliegende Planfeststellung umfasst im Zuge der Staatsstraße 2027 den Neubau der Ortsumgehung Zusmarshausen, 1. Bauabschnitt: Ortsumgehung nördlich Zusmarshausen zwischen der Bundesstraße 10 bei Friedensdorf und der Staatsstraße 2027 südlich der Anschlussstelle Zusmarshausen der Bundesautobahn A8. Die Nordumgehung stellt den ersten Bauabschnitt einer großräumigen Ortsumgehung von Zusmarshausen dar. Den zweiten Bauabschnitt bildet zu einem späteren Zeitpunkt die Ortsumgehung westlich Zusmarshausen mit Anschluss an die St 2027 südlich Steinekirch und an die B10 südlich Friedensdorf. Die Staatsstraße 2027 beginnt in Klosterlechfeld an der B17, verläuft dann über Schwabmünchen, Mittelneufnach, Dinkelscherben, Zusmarshausen und Wörleschwang in Richtung Wertingen. Von Wertingen aus verläuft sie in nordöstlicher Richtung über Buttenwiesen, Mertingen zur Bundesstraße 2 und weiter in Richtung Osten, wo sie an der Staatsstraße 2035 im Landkreis Neuburg/Donau endet. Nördlich von Zusmarshausen ist sie an die Bundesautobahn A8 angebunden. Die Trasse der Ortsumgehung nördlich Zusmarshausen verläuft vom geplanten Kreisverkehrsplatz an der B10 in östlicher Richtung, kreuzt die Zusam und den Zusam-Flutgraben (Franzosengraben) und schließt an den im Rahmen des Vorhabens 6-streifiger Ausbau der BAB A8, AS Burgau - AS Zusmarshausen (Planfeststellungsbeschluss vom ) geplanten Kreisverkehrsplatz an der St 2027 (AS Zusmarshausen) an. Zur Entlastung der Ortsdurchfahrt Zusmarshausen plant der Markt Zusmarshausen den Bau der Ortsumgehung nördlich Zusmarshausen im Zuge der Staatsstraße 2027 zur Verknüpfung der B10 mit der St 2027 nördlich von Zusmarshausen. Da die Ortsumgehung im derzeit gültigen Ausbauplan für Staatsstraßen nicht enthalten ist, hat der Markt Zusmarshausen die Sonderbaulast gemäß Art. 44 BayStrWG an der Ortsumgehung übernommen und führt die Planung, das Genehmigungsverfahren und den Bau der Ortsumgehung mit Eigenmitteln unter staatlicher Förderung durch das Programm über Finanzierung und Bau von Straßen in kommunaler Sonderbaulast durch.

20 Straßenbauliche Beschreibung Länge des Planfeststellungsabschnittes Die Planfeststellung umfasst den Neubau der Ortsumgehung nördlich Zusmarshausen, den Ausbau eines Teilabschnittes der B10 südlich der BAB A8, den Ausbau eines Teilabschnittes der Römerstraße, den Ausbau eines Teilabschnittes der Friedensstraße, den Neubau des Knotenpunktes B10/Ortsumgehung /Römerstraße/Friedensstraße als Kreisverkehrsplatz, die Errichtung von Lärmschutzanlagen im Bereich von Friedensdorf und die Schaffung eines Retentionsausgleiches für den Hochwasserschutz des Marktes Zusmarshausen. Der Planung liegen folgende Ausbaulängen und Regelquerschnitte gemäß der RAS-Q zu Grunde: Straße Ausbaulänge (m) Regelquerschnitt Ortsumgehung nördl. Zusmarshausen 901 RQ 10,5 B10 nördlich Kreisverkehrsplatz 160 RQ 9,5 B10 südlich Kreisverkehrsplatz 140 RQ 10,5 Römerstraße 156 RQ 7,5 Friedensstraße 50 RQ 7,5 Vorhandene Strecken und Verkehrscharakteristik Durch den Markt Zusmarshausen verlaufen die überörtlich wichtigen Bundesstraße 10 und Staatsstraße Im Zuge dieser Straßen erfolgt der Anschluss des westlichen Teils des Landkreises Augsburg an die Bundesautobahn A8. Auf den Ortsdurchfahrten überlagert sich der überregionale Durchgangsverkehr mit dem ausgeprägten Berufs- und Wirtschaftsverkehr und dem Zubringerverkehr zur Bundesautobahn A8. Die vorhandenen straßenbaulichen Gegebenheiten und die hohe Verkehrsbelastung haben negative Auswirkungen auf die Verkehrsverhältnisse, das Unfallgeschehen in der Ortsdurchfahrt, auf die Lärm- und Abgasbelastung sowie auf die städtebauliche Situation. Dies führt zu Beeinträchtigungen der Sicherheit und Wohnqualität für die Zusmarshauser Bürger.

21 II. Entwicklungsgeschichte der Planung Bereits in den 1990er Jahren begannen die Voruntersuchungen zu einer möglichen Ortsumgehung von Zusmarshausen. Aufgrund begrenzter Mittel im Staatsstraßenhaushalt war eine Aufnahme der Ortsumgehung Zusmarshausen in den 6. Ausbauplan für Staatsstraßen nicht möglich. Der Markt Zusmarshausen hat sich daraufhin dazu bereit erklärt, die Straßenbaumaßnahme in gemeindlicher Sonderbaulast zu realisieren (Marktratsbeschluss vom ). Die Sonderbaulastvereinbarung zwischen dem Freistaat Bayern und dem Markt Zusmarshausen wurde mit Datum vom 16./ abgeschlossen. III. Ablauf des Planfeststellungsverfahrens Der Markt Zusmarshausen beantragte mit Schreiben vom bei der Regierung von Schwaben die Planfeststellung für das plangegenständliche Vorhaben. Die unter A.II. des Beschlusstenors aufgeführten Planunterlagen wurden auf Veranlassung der Regierung von Schwaben in den Amtsräumen des Marktes Zusmarshausen vom bis einschl zur allgemeinen Einsicht ausgelegt. Zeit und Ort der Auslegung wurden ortsüblich bekannt gemacht. Die Regierung von Schwaben gab neben den betroffenen Bürgern insgesamt 30 Trägern öffentlicher Belange Gelegenheit zur Stellungnahme zu dem Vorhaben. Im Anhörungsverfahren wurden von 26 Behörden und Verbänden Stellungnahmen unterschiedlich starken Umfangs abgegeben. 74 Privateinwender haben - als zwei Einzeleinwender und 72 Sammeleinwendungen, verteilt auf 2 Interessengemeinschaften, Einwendungen gegen das Vorhaben erhoben, die insbesondere den Trassenverlauf betreffen. Die Forderungen und Einwendungen wurden am im Sitzungssaal des Marktes Zusmarshausen erörtert. Über den Erörterungstermin wurde eine Niederschrift gefertigt, die nachrichtlich den Planunterlagen beigefügt ist (Unterlage 15).

22 C. Entscheidungsgründe I. Allgemeines 1. Notwendigkeit und Bedeutung der Planfeststellung Nach Art. 36 Abs. 1 BayStrWG dürfen Staatsstraßen in Bayern nur gebaut oder wesentlich geändert werden, wenn der Plan vorher festgestellt ist. Demzufolge ist der hier gegenständliche Neubau der Ortsumgehung nördlich von Zusmarshausen im Zuge der St 2027 einschließlich der notwendigen Folgemaßnahmen planfeststellungspflichtig. Durch die Planfeststellung wird die Zulässigkeit des Vorhabens einschließlich der notwendigen Folgemaßnahmen im Hinblick auf alle von ihr berührten öffentlichen Belange festgestellt und es werden alle öffentlich-rechtlichen Beziehungen zwischen dem Träger des Vorhabens und den durch den Plan Betroffenen rechtsgestaltend geregelt (Art. 75 Abs. 1 BayVwVfG). Die straßenrechtliche Planfeststellung macht also nahezu alle nach anderen Rechtsvorschriften notwendigen öffentlich-rechtlichen Genehmigungen, Verleihungen, Erlaubnisse, Bewilligungen, Zustimmungen und Planfeststellungen entbehrlich (Art. 75 Abs. 1 Satz 1 BayVwVfG). Hiervon ausgenommen ist die wasserrechtliche Erlaubnis nach 10 WHG. Gemäß 19 WHG kann die Regierung von Schwaben jedoch über die Erteilung der Erlaubnis in diesem Planfeststellungsbeschluss entscheiden. Aufgrund der Regelungen in Art. 5-8 BayStrWG konnten auch die in A.III. des Beschlusstenors enthaltenen straßenrechtlichen Verfügungen getroffen werden. 2. Voraussetzungen der Planfeststellung Die Feststellung der vorgelegten Pläne für den Neubau der Ortsumgehung nördlich Zusmarshausen im Zuge der St 2027 einschließlich ihrer Folgemaßnahmen liegt im Ermessen der Planfeststellungsbehörde. Dieser Ermessensspielraum geht nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts über ein einfaches Verwaltungsermessen hinaus. Wesentliches Element des Planungsermessens ist die sog. planerische Gestaltungsfreiheit. Diese mit dem Wesen jeder Planung zwangsläufig verbundene Gestaltungsfreiheit unterliegt jedoch rechtlichen Bindungen. Die Planfeststellungsbehörde muss insbesondere drei Planungsschranken beachten:

23 Sie darf nicht gegen zwingende gesetzliche Planungsvorgaben verstoßen (Planungsleitsätze), - sie hat die Notwendigkeit des geplanten Vorhabens grundsätzlich zu rechtfertigen (Planrechtfertigung), - sie muss die für und gegen die planerischen Entscheidungen sprechenden öffentlichen und privaten Belange gerecht abwägen (Abwägungsgebot). Diese Planungsschranken wurden wie nachfolgend unter C.IV. dieses Beschlusses näher dargelegt ist bei der Feststellung der Pläne für die Straßenbaumaßnahme eingehalten. II. Verfahrensrechtliche Bewertung 1. Zuständigkeit und Verfahren Die Regierung von Schwaben ist gemäß Art. 39 Abs. 1 BayStrWG i.v.m. Art. 3 und 72 ff BayVwVfG sachlich und örtlich zuständige Behörde für die Durchführung des Planfeststellungsverfahrens. Für das plangegenständliche Vorhaben wurde zwischen dem Freistaat Bayern, vertreten durch das Staatl. Bauamt Augsburg, und dem Markt Zusmarshausen, vertreten durch den 1. Bürgermeister Lettinger, eine Vereinbarung über die Straßenbaulast an der Ortsumgehung nördlich Zusmarshausen im Zuge der St 2027 und die künftige Neuordnung des klassifizierten Straßennetzes geschlossen. 2. Prüfung der Umweltverträglichkeit Ein förmliches Verfahren zur Prüfung der Umweltverträglichkeit ist aufgrund Art. 37 BayStrWG nicht erforderlich. Die Umweltauswirkungen wurden gleichwohl geprüft und mit dem ihnen zukommenden Gewicht in der Planung berücksichtigt. Auf die Planunterlagen, insbesondere auf die landschaftspflegerische Begleitplanung (Unterlage 12) wird insoweit Bezug genommen.

24 III. Materiell-rechtliche Beurteilung 1. Planungsleitsätze In der Planung sind die maßgeblichen gesetzlichen Planungsleitsätze (zwingende materielle Richtsätze) beachtet. Eine Verletzung dieser zwingenden Planungsleitsätze ist nicht ersichtlich. 2. Planrechtfertigung Der Neubau der Ortsumgehung nördlich Zusmarshausen im Zuge der St 2027 und die damit verbundenen, in den Planunterlagen dargestellten Folgemaßnahmen sind aus Gründen des Gemeinwohls unter besonderer Berücksichtigung der straßenrechtlichen Zielsetzungen erforderlich (Art. 9 BayStrWG). Das Bauvorhaben ist aus Gründen des Gemeinwohls notwendig, da Staatsstraßen zusammen mit den Bundesfernstraßen ein Verkehrsnetz zu bilden und dem Durchgangsverkehr zu dienen haben (Art. 3 BayStrWG). Ihre Verkehrsbedeutung liegt unterhalb des weiträumigen Verkehrs i. S. des 1 Abs. 1 FStrG. Nach Art. 9 BayStrWG sind Staatsstraßen in einem dem gewöhnlichen Verkehrsbedürfnis und den Erfordernissen der öffentlichen Sicherheit und Ordnung genügenden Zustand zu bauen und zu unterhalten. Durch den Markt Zusmarshausen verlaufen die überörtlich wichtigen Bundesstraße 10 und Staatsstraße Im Zuge dieser Straßen erfolgt der Anschluss des westlichen Teils des Landkreises Augsburg an die Bundesautobahn A8. Auf den Ortsdurchfahrten überlagert sich der überregionale Durchgangsverkehr mit dem ausgeprägten Berufs- und Wirtschaftsverkehr und dem Zubringerverkehr zur Bundesautobahn A8. Aufgrund der derzeitigen Eigenschaft der Ortsdurchfahrt als Staatsstraße können städtebauliche Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensqualität in Zusmarshausen nur in eingeschränktem Maß ergriffen werden. Mit der neuen Ortsumgehung kann mit einer Entlastungswirkung, bei Fortführung des zweiten Bauabschnitts in Richtung Steinekirch mit einer erheblichen Entlastungswirkung gerechnet werden.

25 Ermessensentscheidung 3.1 Allgemeine Zusammenfassung Die Planfeststellungsbehörde hat bei der Planabwägung auch gesamtvorhabensbezogen zu prüfen, ob die Gründe, die für das Gesamtvorhaben sprechen, so gewichtig sind, dass sie die Beeinträchtigung der entgegenstehenden Belange unter Einschluss der Belange des Natur- und Landschaftsschutzes rechtfertigen (vgl. BVerwG, , NVWZ 1999 S. 528 ff). Selbst wenn - wie vorstehend dargelegt - die Straßenbaumaßnahme vernünftigerweise geboten ist, muss in der Abwägung geprüft werden, ob unüberwindbare Belange dazu nötigen, von der Planung abzusehen (BVerwG, , DVBl 1997, 1115). Bei der Beurteilung einer solchen Nullvariante ist festzustellen, dass bei der Abwägung der durch die Planung verfolgten öffentlichen Interessen mit den Betroffenheiten der Eigentümer und Anlieger sowie den anderen durch die Planung berührten und dem Vorhaben entgegenstehenden Belangen dem Interesse an der Durchführung des Vorhabens der Vorrang einzuräumen ist. Die für das Vorhaben sprechenden Gründe wurden im Wesentlichen im Abschnitt Planrechtfertigung dieses Beschlusses dargelegt. Diesen öffentlichen Belangen stehen zwar unbestreitbar private Belange einzelner Grundstücksbetroffener gegenüber. Auch Boden wird zwangsläufig teilweise versiegelt, Natur und Umwelt beeinträchtigt. Die nachteiligen Auswirkungen sind jedoch nicht von solcher Schwere und solchem Gewicht, dass sie die Sinnhaftigkeit des Projekts in Frage stellen. Andere straßenbauliche Maßnahmen, die den Ortsbereich von Zusmarshausen vom Durchgangsverkehr entlasten könnten, sind nicht ersichtlich. Durch verkehrslenkende Maßnahmen (z.b. Umleitungen) oder durch Verbesserungsmaßnahmen an den vorhandenen Straßen kann keine dem Neubau der Ortsumgehung vergleichbare Leichtigkeit und Sicherheit des Verkehrs erreicht werden. Die von dem Bauvorhaben betroffenen Grundstückseigentümer erhalten eine Entschädigung. Der Verlust der landwirtschaftlichen Flächen führt bei keinem landwirtschaftlichen Betrieb zu existenziellen Gefährdungen. Die Jagdmöglichkeiten entlang der neuen Ortsumgehung werden zwar in gewissem Umfang beeinträchtigt, jedoch nicht ausgeschlossen. Die Lärmbelastungen in den benachbar-

26 ten Wohngebieten von Zusmarshausen/OT Friedensdorf überschreiten nicht die Immissionsgrenzwerte der 16. BImSchV für die zumutbaren Verkehrsgeräusche, sondern liegen erheblich darunter. Auch die Belange des Natur- und Landschaftsschutzes sind nicht von solchem Gewicht, dass sie der Verwirklichung des Gesamtvorhabens zwingend entgegenstehen. Die mit dem Straßenbau zwangsläufig verbundenen Eingriffe in Natur und Landschaft werden durch die geplanten Ausgleichsmaßnahmen kompensiert. Bei der Abwägung der für und gegen die Planung sprechenden Aspekte spricht nichts dafür, dass die Planung wegen eines Überwiegens der entgegenstehenden Belange aufgegeben und dass die Planfeststellungsbehörde sich für die sog. Nullvariante entscheiden müsste. Vielmehr ist dem öffentlichen Interesse an der Verwirklichung der Ortsumgehung Zusmarshausen der Vorrang einzuräumen; unüberwindliche rechtliche Hindernisse bestehen nicht. Zusammenfassend wird festgestellt, dass die Planung den Ergebnissen der vorbereitenden Planungen und dem damit verfolgten Planungsziel entspricht. Sie berücksichtigt die in den einschlägigen gesetzlichen Vorschriften zum Ausdruck kommenden Ge- und Verbote und entspricht schließlich den Anforderungen des Abwägungsgebots. Sie enthält keine unverhältnismäßigen Eingriffe in die privaten Rechte Dritter und ist auch im Hinblick auf die enteignungsrechtliche Vorwirkung des Planfeststellungsbeschlusses gerechtfertigt. 3.2 Planungsvarianten Teil des Abwägungsprogramms ist die Prüfung von Planungsalternativen (vgl. Urteil des BVerwG vom , Az. 4 A 15/01). Es sind (nur) solche Planungsalternativen abzuwägen, die sich nach Lage der Dinge aufdrängen oder sich anderweitig hätten anbieten müssen. Eine Planungsalternative darf von der Planfeststellungsbehörde nur dann nicht verworfen werden, wenn sie sich ihr als vorzugswürdige Lösung hätte aufdrängen müssen (vgl. Urteil des BVerwG vom , Az. 4 A 7/97). Trassenvarianten brauchen nur so weit untersucht zu werden, bis erkannt wird, dass sie nicht eindeutig vorzugswürdig sind (vgl. Urteil des BVerwG vom , Az. 4 A 7/97). Bei der Variantenprüfung können bereits in einem dem Planfeststellungsverfahren vorausgehenden Verfahrensschritt (z.b. Raumordnungsverfahren) diejenigen Varianten ausgeschieden werden, die aufgrund einer Grobanalyse für eine weitere Überprüfung nicht mehr

27 ernstlich in Betracht kommen (vgl. Urteil des BVerwG vom , DVBl 1992, 1435; Urteil des BVerwG vom , BayVBl 1996, 182; Urteil des BVerwG vom , DVBl 1996, 677; Urteil des BVerwG vom , Az. 4 A 7/97-A 241). Gesichtspunkte für das Ausscheiden einer Alternativplanung können grundsätzlich alle planerischen Belange sein. Hierzu gehören z.b. Kostengesichtspunkte ebenso wie Umweltgesichtspunkte und verkehrstechnische Gesichtspunkte. Das Ausscheiden einer nach dem Stand der Planung nicht mehr ernstlich in Betracht kommenden Variante hat dabei stets das Ergebnis einer abwägenden Prüfung zu sein. Die Ermittlung des Abwägungsmaterials hat jeweils so konkret zu sein, dass eine sachgerechte Entscheidung möglich ist (Urteil des BVerwG vom , Az. 4 B ). Folgende vom Vorhabensträger untersuchten, oder von der Planfeststellungsbehörde für vertretbar gehaltenen Vorhabensalternativen dabei handelt es sich um Alternativtrassen (Wahllinien) wurden geprüft und in die Abwägung eingestellt: Variante A - Autobahnnahe Nordtrasse Die Autobahnnahe Nordtrasse beginnt am geplanten Kreisverkehrsplatz im Zuge der Bundesstraße B10 östlich von Friedensdorf. Sie verläuft in nordöstlicher Richtung, führt ca. 150 m parallel der Bundesautobahn BAB A8, quert dabei die Zusam und den Flutgraben (Franzosengraben). Im weiteren Verlauf schwenkt die Trasse in südöstlicher Richtung und endet am planfestgestellten Kreisverkehrsplatz der Autobahnanschlussstelle Zusmarshausen an der St Die Länge der Nordtrasse beträgt ca. 0,90 km. Die Trasse verläuft vor allem auf landwirtschaftlich genutzten Flächen. Im Teilbereich wird auf einer Länge von ca. 60 m eine forstwirtschaftlich genutzte Fläche angeschnitten. Die Nordtrasse führt südlich der BAB A8 auf einer Länge von ca. 250 m durch Überschwemmungsgebiete der Zusam. Der Abstand zur Bebauung des OT Friedensdorf beträgt ca. 90 m. Der Abstand zur Bebauung nördlich der Römerstraße beträgt ca. 270 m Variante B - Trasse Mitte Die Trasse Mitte beginnt am geplanten Kreisverkehrsplatz im Zuge der Bundesstraße B10 östlich von Friedensdorf. Sie verläuft direkt in östlicher Richtung, quert dabei die Zusam und den Flutgraben (Franzosengraben). Die Variante endet am planfestgestellten Kreisverkehrsplatz der Autobahnanschlussstelle Zusmarshau-

28 sen an der St Die Länge der Trasse Mitte beträgt ca. 0,80 km. Die Trasse verläuft auf landwirtschaftlich genutzten Flächen. Sie führt auf einer Länge von ca. 400 m durch das Überschwemmungsgebiet der Zusam. Der Abstand zur Bebauung des OT Friedensdorf beträgt ca. 90 m. Der Abstand zur Bebauung nördlich der Römerstraße beträgt ca. 240 m Variante C - Ortsnahe Südtrasse Die Ortsnahe Südtrasse beginnt am geplanten Kreisverkehrsplatz im Zuge der Bundesstraße B10 östlich von Friedensdorf. Sie verläuft in südöstlicher Richtung, führt ca. 500 m auf der bestehenden Römerstraße und quert dabei die Zusam. Im weiteren Verlauf schwenkt die Trasse in nordöstlicher Richtung, quert die Roth und endet am planfestgestellten Kreisverkehrsplatz der Autobahnanschlussstelle Zusmarshausen an der St Die Länge der Südtrasse beträgt ca. 1,0 km. Die Trasse verläuft teilweise auf der Römerstraße und auf landwirtschaftlich genutzten Flächen. Sie führt auf einer Länge von ca. 70 m durch das Überschwemmungsgebiet der Zusam. Der Abstand zur Bebauung des OT Friedensdorf beträgt ca. 90 m. Der Abstand zur Bebauung nördlich der Römerstraße beträgt ca. 80 m Abwägung der Trassenvarianten In der Abwägung verursacht die Autobahnnahe Nordtrasse die geringste Beeinträchtigung sämtlicher Schutzgüter. Sowohl aus wasserwirtschaftlichen Gründen, aus Gründen der Verkehrsbündelung mit der Bundesautobahn BAB A8, als auch mit den damit verbundenen Vorbelastungen sämtlicher Schutzgüter und dem Abstand zu der vorhandenen Bebauung des Marktes Zusmarshausen, ist die Variante A zu bevorzugen. Die Trasse stellt eine optimale Verbindung von verkehrlichen, naturschutzfachlichen und gestalterischen Erfordernissen unter Berücksichtigung der örtlichen Verhältnisse dar. Durch den Neubau der Trasse sind die derzeitigen negativen Erscheinungsformen der bestehenden Ortsdurchfahrt nicht mehr relevant. Die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer wird erhöht. Von allen privaten Einwendungsführern wurde im Verfahren gefordert, den Kreisverkehrsplatz bei Friedensdorf ca. 100 m weiter nach Osten zu verschieben. Zu dieser Einwendung wird unter C.VI. Stellung genommen. Hierauf wird verwiesen.

29 Ausbaustandard (Dimensionierung) des Vorhabens Auch die Dimensionierung und Ausgestaltung des Vorhabens entspricht dem Gebot der sachgerechten Abwägung der widerstreitenden Belange. Der Vorhabensträger hat sich bei der Planung an den "Richtlinien für die Anlage von Straßen (RAS)" orientiert. Die darin dargestellten verkehrsbezogenen Gesichtspunkte und straßenbaulichen Erfordernisse spiegeln den Stand der Technik wider und geben wertvolle Anleitungen für den Straßenbau. Vom Vorhabensträger vorgelegt wurde eine Abschätzung der zukünftigen Verkehrsentwicklung, erstellt durch das Büro Modus-Consult auf Grundlage einer Erhebung vom Jahr 2003 (vgl. Unterlage 1, S.7). Für das Jahr 2025 wurden in einer Fortschreibung aus dem Jahr 2009 dementsprechend auf der künftigen Ortsumgehung nördlich Zusmarshausen 4000 Kfz/24h prognostiziert. Nach der einschlägigen Bemessungsrichtlinie RAS-Q ist daher aufgrund des prognostizierten Schwerverkehrsanteils von 12 % der Regelquerschnitt RQ 10,5 anzuwenden, welcher eine Fahrbahnbreite von 7,5 m und jeweils 1,5 m breite Bankette vorsieht. Die westliche Anbindung der Ortsumgehung (St 2027 neu) an die Bundesstraße B 10 wird mittels eines Kreisverkehrsplatzes eingerichtet. Am östlichen Planfeststellungsende wird die Ortsumgehung nördlich Zusmarshausen als fünfter Ast an den geplanten Kreisverkehrsplatz aus dem Bauvorhaben 6-streifiger Ausbau der BAB A8, AS Burgau - AS Zusmarshausen (gem. Planfeststellungsbeschluss vom ) angeschlossen. Die gewählten Querschnitte entsprechen dem zu erwartenden durchschnittlichen Verkehrsbedarf. Die festgestellte Planung ist aufgrund dessen auch hinsichtlich ihres Ausbaustandards ausgewogen. 4. Raum- und Fachplanung 4.1 Raumordnung, Landes- und Regionalplanung Der Neubau der Ortsumgehung nördlich Zusmarshausen im Zuge der St 2027 entspricht auch den Zielsetzungen der Landes- und Regionalplanung. Eines der zentralen Ziele der Raumordnung ist die Schaffung und Erhaltung möglichst gleichwertiger und gesunder Lebens- und Arbeitsbedingungen in allen Landesteilen (vgl. Landesentwicklungsprogramm Bayern LEP - A I 1.1 (Z)).

30 Hierfür ist u.a. eine gute Verkehrserschließung erforderlich. Dadurch wird auch den Mobilitätsansprüchen von Wirtschaft und Bevölkerung Rechnung getragen (LEP B V (G)). Die St 2027 verbindet die Gebiete Reischenau und Stauden mit der Bundesstraße 10, der BAB 8, dem Zusamtal und dem möglichen Mittelzentrum Wertingen und stellt somit eine wichtige Verbindungslinie zwischen den Bundesstraßen B2 und der BAB A8 dar. Durch den Ausbau dieser regionalen Straßenverbindung im Landkreis Augsburg wird die Erreichbarkeit der zentralen Orte in diesem Teil der Region verbessert (vgl. Regionalplan der Region Augsburg - RP 9 - B IV Abs. 2 (Z)). Dies wirkt sich positiv auf die weitere Entwicklung des Marktes Zusmarshausen aus, der im ländlichen Teilraum im Umfeld des großen Verdichtungsraumes Augsburg liegt (vgl. LEP A I (G) und Satz 1 (G)). Durch die Entlastung des Ortskerns von Zusmarshausen vom Durchgangsverkehr wird außerdem den Zielen und Grundsätzen des Landesentwicklungsprogramms Bayern zum Schutz der Bevölkerung vor Luftverunreinigung und Lärm Rechnung getragen (LEP B V 5.2 Satz 1 (Z), 5.3 (G) und B V 6 (G)). Demgegenüber sind von der Straßenbaumaßnahme keine wesentlichen nachteiligen Auswirkungen auf die überörtlichen Belange der Raumordnung zu erwarten. Zwar werden Belange des Natur- und Landschaftsschutzes, des Hochwasserschutzes sowie der Landwirtschaft berührt, durch die vorgesehenen Eingriffsminimierungen und die geplanten Maßnahmen zum Eingriffsausgleich (vgl. Unterlage 12) können jedoch erhebliche überörtliche Auswirkungen auf diese Belange verhindert werden. Daher stehen den positiven Auswirkungen der Planung keine - in gleichem Maße zu gewichtenden - überörtlich bedeutsamen nachteiligen Auswirkungen gegenüber. Die geplante Trasse der Ortsumgehung entspricht somit den Erfordernissen der Raumordnung. Auch der Regionale Planungsverband Augsburg hat gegen das Vorhaben keine Bedenken erhoben. 4.2 Städtebauliche Belange Das plangegenständliche Vorhaben widerspricht auch nicht den städtebaulichen Belangen. Wie bereits dargelegt, wirkt sich die Ortsumgehung Zusmarshausen aufgrund der entsprechenden Entlastungswirkungen positiv auf die Entwicklungsmöglichkeiten des Marktes Zusmarshausen im Ortsbereich aus. Die Trassenführung der Umgehungsstraße wurde von der Gemeinde u.a. bewusst so ge-

31 wählt, um im Hinblick auf die Belange des Naturschutzes, der Landwirtschaft und dem Schutz der Bevölkerung eine möglichst ausgewogene Lösung zu schaffen. Vom Landratsamt Augsburg als Genehmigungsbehörde für den Flächennutzungsplan ( 6 Abs. 1 BauGB, 2 Abs. 1 ZustVBau) wurden aus ortsplanerischer Sicht keine Bedenken gegen das plangegenständliche Vorhaben erklärt. 5. Immissionsschutz 5.1 Lärmschutz Der Schutz der Anlieger vor Verkehrslärm erfolgt beim Straßenbau nach den verschiedenen, in dieser Reihenfolge zu beachtenden Stufen: Nach 50 BImSchG ist bereits bei der Planung von Verkehrswegen darauf zu achten, dass schädliche Umwelteinwirkungen durch Verkehrslärm auf ausschließlich oder überwiegend dem Wohnen dienenden Gebiete sowie auf sonstige schutzbedürftige Gebiete so weit wie möglich unterbleiben. Dies gilt zunächst unabhängig von der Festlegung des Lärmschutzes nach der 16. BImSchV. Beim Bau oder der wesentlichen Änderung von Verkehrswegen ist darüber hinaus sicherzustellen, dass keine schädlichen Umwelteinwirkungen durch Verkehrsgeräusche hervorgerufen werden, die nach dem Stand der Technik vermeidbar sind (vgl. 41 ff. BImSchG i.v.m. der 16. BImSchV) BImSchG - Trassierung, Gradiente usw. Unter Abwägung der im Verfahren bekannt gewordenen Belange ist der Neubau der St 2027 Ortsumgehung Zusmarshausen in Trassierung, Höhenlage und sonstiger Gestaltung hinsichtlich der Anforderungen des 50 BImSchG die richtige Lösung und stellt bei den gegebenen Randbedingungen, den bautechnischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten und den betroffenen Belangen die zweckmäßigste Linienführung dar Rechtsgrundlagen Die Beurteilung der Zumutbarkeit von Lärmimmissionen ist auf Grundlage von 41 Abs. 1 BImSchG i.v.m. der 16. BImSchV vorzunehmen. Nach 2 Abs. 1 der 16. BImSchV ist bei dem Bau oder der wesentlichen Änderung von öffentlichen

32 Straßen sicherzustellen, dass zum Schutz der Nachbarschaft vor schädlichen Umwelteinwirkungen der Beurteilungspegel einen der nachfolgenden Immissionsgrenzwerte nicht überschreitet: - an Krankenhäusern, Schulen, Kurheimen und Altenheimen 57 db(a)tags, 47 db(a) nachts; - in reinen und allgemeinen Wohngebieten und Kleinsiedlungsgebieten 59 db(a) tags, 49 db(a) nachts; - in Kerngebieten, Dorfgebieten und Mischgebieten 64 db(a) tags, 54 db(a) nachts; - in Gewerbegebieten 69 db(a) tags, 59 db(a) nachts. Bei der plangegenständlichen Maßnahme handelt es sich um die Änderung und den Neubau eines Verkehrsweges. Die Grenzwerte des 2 der 16. BImSchV sind deshalb einzuhalten. Die Art der o.g. Anlagen und Gebiete ergibt sich gemäß 2 Abs. 2 der 16. BImSchV aus den Festsetzungen in den Bebauungsplänen. Sonstige, in den Bebauungsplänen festgesetzte Flächen sowie Gebiete, für die keine Festsetzungen bestehen, sind entsprechend ihrer Schutzbedürftigkeit einzustufen. Gemäß 3 der 16. BImSchV ist der Beurteilungspegel für Straßen nach Anlage 1 zu der genannten Verordnung zu berechnen. Bei diesen Berechnungen wird regelmäßig nur der von der neuen oder geänderten Straße ausgehende Verkehrslärm errechnet (vgl. Urteil des BVerwG vom , Az: 4 C 9.95, NVwZ 1996, 1003) Ergebnis In den vom Antragsteller vorgelegten Ergebnissen der schalltechnischen Berechnungen (Unterlage 11) wurden die Verkehrsstärken aus dem Gutachten der Modus Consult Ulm GmbH aus dem Jahr 2009 mit den prognostizierten Verkehrsbelastungen für das Jahr 2025 Planungsfall 2 entnommen. Dementsprechend ergab sich für den Bereich auf der gesamten nördlichen Ortsumgehung eine Verkehrs-

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