Kirchliches Ehrenamt zwischen Bedarf und Bedürfnis

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1 Prof. Dr. Beate Hofmann, Evangelische Hochschule Nürnberg Kirchliches Ehrenamt zwischen Bedarf und Bedürfnis Vortrag Speyer am Sehr geehrte Damen und Herren, ich möchte meine Überlegungen zum Ehrenamt in der Kirche gern mit einer kurzen (wahren!) Geschichte beginnen, die mir ein Kollege kürzlich erzählt hat. Ein Professor aus dem Bereich der Sozialwissenschaften zieht nach seiner Emeritierung nach München. Nachdem er viele Jahre in überregionalen kirchlichen Gremien aktiv war, möchte er seine Gaben auch weiterhin im Raum der Kirche einbringen und wendet sich eines Tage an den Pfarrer seiner neuen Kirchengemeinde. Der reagiert etwas irritiert auf den Besuch. Doch schließlich hat er eine Idee: Wir suchen dringend einen rüstigen Rentner, der die Adressen auf die Gemeindebriefe aufklebt! Diese Geschichte ist leider kein Einzelfall, sie ist nur ein besonders krasses Beispiel für Probleme, die Kirche im Bereich EA derzeit hat: - Wir denken nur vom Bedarf der kirchlichen Arbeit, nicht von den Bedürfnissen und Gaben der Ehrenamtlichen her und können uns in unseren Planungen nur schwer umstellen. - Wir haben Mühe, in der Kirche sinnvolle Passungen zwischen unserem Bedarf und den Interessen und Gaben der Ehrenamtlichen herzustellen, Angebot und Nachfrage passen nicht mehr zusammen. - Die Vielfalt des modernen Ehrenamtes ist mit den traditionellen Strukturen parochialer Ehrenamtsbegleitung und den traditionellen Bildern von Ehrenamtlichen im Kopf mancher Hauptamtlicher nicht mehr sinnvoll zu gestalten. Ich möchte diese Thesen im folgenden statistisch und soziologisch unterfüttern. (Folie 2) Allen Unkenrufen zum Trotz: Die Bereitschaft zu EA ist hoch, das faktische Engagement könnte noch höher sein, wenn sich die richtigen Gelegenheiten dafür bieten würden. Das zeigt der aktuelle Freiwilligensurvey, der im Auftrag der Bundesregierung seit 10 Jahren regelmäßig die Engagementbereitschaft in unserem Land untersucht. Die Untersuchung zeigt, dass Menschen sich in Deutschland zu einem hohen Anteil engagieren oder engagieren würden. Der Anteil der Engagierten ist über 10 Jahre relativ konstant geblieben, aber die Bereitschaft ist gestiegen und damit auch das öffentlichen Ansehen von Ehrenamt. Besonders junge und höher gebildete Menschen wären 1

2 bereit, sich zu engagieren, wenn sich entsprechende Gelegenheiten finden lassen würden. 1 (Folie 3) Ein kurzer Blick auf die 6 wichtigsten Engagementbereiche zeigt, dass die Kirche bisher nicht verloren hat; der leichte Zugewinn von 11 auf 12 % ist aber statistisch begründet, denn viel kirchliche Ehrenamtliche in kirchlichen Kindergärten, diakonischen Einrichtungen, Kirchenchören wurden bisher den anderen Bereichen zugeschlagen. Und damit bin ich bei einem entscheidenden Aspekt meines Themas: Nicht die Bereitschaft, aber die Form und die Motivation für Ehrenamt hat sich verändert. (Folie 4) Schon seit 15 Jahren wird in der Sozialforschung von einem Paradigmenwechsel vom traditionellen zum sogenannten neuen Ehrenamt gesprochen. Worin liegt der Unterschied? (Folie 5) Es verändert sich die Motivation für das Ehrenamt, damit verändert sich auch die Erwartung an das Ehrenamt und die Rolle von Haupt und Ehrenamtlichen. Während sich früher Menschen ehrenamtlich engagiert haben, weil sie das als ihre Pflicht und Verantwortung als Christ oder Bürger sahen oder familiär hineingewachsen waren, stehen im neuen Ehrenamt andere Aspekte im Vordergrund: (Folie 6) Es geht um Mitgestaltung an der Gesellschaft oder der Kirche im Kleinen, aber es geht auch um soziale Kontakte und das Einbringen (bei älteren) oder Erweitern (bei Jüngeren)der eigenen Gaben und Qualifikationen. (Folie 7) Entsprechend wollen Ehrenamtliche des neuen Typs auch qualifiziert und eigenverantwortlich mitarbeiten und nicht einfach helfen wo am nötigsten, und sei es Adressen kleben. Das Ehrenamt soll nicht nur nützlich sein, es soll vor allem auch Spaß machen und sinnvoll sein. (Folie 8) Von daher sehen sich Ehrenamtliche nicht mehr vorrangig als die Helfer der Hauptamtlichen, sondern als eigenständige Akteure in ihrem Engagementfeld. Da, wo es Hauptamtliche gibt, ist ihre Rolle im neuen Ehrenamt nicht mehr die des Chefs, der anschafft, was gemacht wird, sondern eher die Rolle der Hebamme, der Ermöglichers, der oder die für den guten Rahmen sorgt. Schließlich zeigt sich, dass viele Ehrenamtliche sich nicht mehr unbedingt auf unbegrenzte Zeit hin engagieren möchten, sondern ein zeitlich überschaubares Engagement suchen, das Möglichkeiten gibt, sich nach einer Weile zu verabschieden oder neu zu entscheiden. Diese höhere Mobilität ist eine 1 Vgl. Monitor Engagement S.21. 2

3 (völlig vernünftige!) Reaktion auf die gestiegenen Mobilitätsanforderungen im Arbeitsmarkt, auf schnelleren Wiedereinstieg nach der Elternzeit oder auf vielfältige Freizeitgestaltungsmöglichkeiten und familiäre Pflichten im Ruhestand. Soweit die Theorie. Viele Landeskirchen haben auf diese Veränderung reagiert und Gesetze oder Richtlinien für den Umgang mit Ehrenamtlichen geschaffen, die eine Arbeit im Sinne des neuen Ehrenamts ermöglichen. (Folie 9): Doch Gesetze allein verändern noch keine Wirklichkeit. Uns, einen Soziologen und mich, hat daher interessiert, ob das bayerische EAG, das 2000 verabschiedet wurde, auch gelebt wird und neues Ehrenamt ermöglicht. (Folie 10): Darum haben wir Ehrenamtliche aus ganz unterschiedlichen Gemeinden und 2008 noch zusätzlich Ehrenamtliche aus überparochialen Einsatzgebieten im Großraum München befragt. Zusätzlich haben wir auch die Hauptamtlichen befragt, so dass wir die Einstellungen und Meinungen beider Gruppen gegenüber stellen konnten. Ich möchte Ihnen ein paar Ergebnisse aus unserer Studie vorstellen. (Folie 11): Ganz grob kann man sagen, dass das EAG überhaupt erst in 1/3 der Gemeinden angekommen ist, und das dürfte sich in den letzten 5 Jahren auch nicht drastisch verändert haben. Kirche hat hohes Beharrungsvermögen und gilt als Ort des traditionellen Ehrenamts. Dazu gleich noch mehr. Ganz kurz ein paar soziografische Informationen zu den Ehrenamtlichen: (Folie 12): Ehrenamtliche in Bayern verteilen sich je zu ¼ auf die Altersgruppen 31-45, und Das ist etwas ungewöhnlich, in der EKD ist der Anteil der Jährigen niedriger. Umgekehrt sehen Sie die Latenzphase zwischen mit Berufsfindung und Partnerwahl. Fazit: EA sind nicht nur im Ruhestand oder Hausfrauen, sondern überwiegend berufstätig, können sich Engagement vom Status und Einkommen her leisten und leben überwiegend in Familien. Das bedeutet, dass Singles weniger Zugang zu kirchlichem EA finden, obwohl gerade diese Personengruppe ein hohes Bedürfnis nach sozialen Kontakten und durchaus auch eine Engagementbereitschaft hat, aber oft beruflich stark eingebunden und mobiler ist. Auch Menschen aus niedrigeren Einkommensschichten haben schwerer Zugang zu kirchlichem EA. 2/3 der Ehrenamtlichen in der ELKB sind Frauen, (Folie 13): Geschlechterdifferente Arbeitsteilung in Kirche nach wie vor vorhanden, Männer sind vor allem in Leitungsfunktionen, in der Musik und im hochangesehenen Lektoren/Prädikantendienst. 3

4 (Folie 14): Geschlechterdifferente Aufteilungen gibt es auch in der Gesellschaf. (Folie 15) Jugendliches Engagement ist in den letzten Jahren leicht zurückgegangen in der Gesamtgesellschaft, mit drastischen Unterschieden zwischen G9 und G8, auch Ganztags- und Halbtagsschule hinterlassen ihre Spuren. Das ist auch gesamtgesellschaftlich beunruhigend, denn: wer mal engagiert war, kommt wahrscheinlicher wieder. Das bedeutet: Kirche ist zentraler Sozialisationsfaktor ins Ehrenamt in der Gesamtgesellschaft durch die Jugendarbeit. Aber wenn Jugendliche keine Zeit mehr für Engagement haben, wird das bedenklich. Besonders spannend im Blick auf die Veränderung der Ehrenamtsformen war die Frage nach den Motiven. Hier zeigt sich ein deutlicher Mix: (Folie 16): Am dominantesten bei kirchlichen Ehrenamtlichen sind sogenannte christliche Motive, nämlich in der Kirche gebraucht zu werden oder dazu berufen zu sein. (Folie 17): Es folgen Motive, die wir dem klassischen traditionellen Ehrenamt zuordnen, wie andern helfen, angesprochen werden oder aus familiärer Tradition heraus sich zu engagieren; (Folie 18): dann gibt es die gesellschaftlich/politisch Motivierten, die auch im FWS eine große Rolle spielen, und (Folie 19) schließlich Motive des neuen EA, von denen nur zwei stärker ausgeprägt waren, nämlich die Zeit sinnvoll zu gestalten und mit anderen zusammen etwas zu tun haben wir Ehrenamtsstrukturen in überparochiale Einrichtungen in München untersucht, dabei waren vor allem junge Menschen aus der Evangelischen Jugend beteiligt. (Folie 20) Hier sah das Motivbild ganz anders aus: hier hat sich der Anteil der Motive aus dem neuen Ehrenamt verdoppelt, während christliche sich deutlich reduzieren. Was bedeutet das? (Folie 21) Im kirchlichen Ehrenamt finden wir beide Typen des Ehrenamts oft in der selben Gemeinde, manchmal sogar im gleichen Arbeitsfeld nebeneinander. Das führt zu Konflikten, das ist ein Test für die Pluralitätsfähigkeit kirchlichen Ehrenamtes. Typische Konfliktfelder sind Auslagenerstattung, Erwartung an Präsenz von Ehrenamtlichen z.b. im Gottesdienst, Erwartung an Mitbestimmung, das Recht, ein Ehrenamt zu beenden, und vor allem: die theologische Frage: Darf ich vom Ehrenamt auch etwas haben wollen oder ist das unchristlich? Für Hauptamtliche hat dieser Mix massive Folgen: Es braucht Vermittlung zwischen den Typen, Diversity Management, d.h. den einen geben, was sie brauchen, ohne die anderen zu verlieren, aber auch verhindern, dass sich die Alten breitmachen und die 4

5 Neuen nicht hereinlassen die gehen nämlich auch woanders hin. Diese Herausforderung ist bisher kaum in der kirchlichen Praxis angekommen, schon gar nicht in der theologischen Ausbildung. Diese divergierenden Rollen und Bilder zeigen sich auch in unserer Untersuchung. Wir haben Haupt- und Ehrenamtliche gefragt, in welcher Rolle sie Ehrenamtliche wahrnehmen. (Folie 22) Dominant war hier das Bild des Partners, (Folie 23) die Rolle des Experten kommt in der Wahrnehmung Ehrenamtlicher kaum an, dafür dominiert dort immer noch die Wahrnehmung als HelferIn. Es wäre spannend zu fragen, welche Rollenbilder bei meinem Professorenbeispiel beim Pfarrer gewirkt haben und welche beim Professor. Die unterschiedlichen Erwartungen an das Ehrenamt aus den beiden Ehrenamtstypen führen auch zu unterschiedlichen Einschätzungen der typischen Instrumente von Ehrenamtsgesetzen. Dazu will ich Ihnen ein paar Beispiele aus unserer EAG-Evaluation zeigen. Es sind Einschätzungen, die unterschiedliche Ansprüche zeigen, z.b. (Folie 24) Einarbeitung, hier fühlen sich EA weniger eingearbeitet als es nach Wahrnehmung der HA geschieht, (Folie 25) besonders interessant im Blick auf das neue EA ist die Frage der zeitlichen Befristung von Engagment, die im kirchlichen Ehrenamt noch sehr unüblich ist, ie sie sehen. Hier haben wir auch nach deren Wichtigkeit gefragt: (Folie 26) Aus der starken Ablehnung könnte man schließen, das sei unwichtig, man kann aber auch schließen, dass die, denen das wichtig ist, sich nicht in der Kirche engagieren, weil sie es dort nicht angeboten bekommen. (Folie 27) Die Differenz bei Besprechungen der Arbeit zeigen, dass sich Hauptamtliche für erreichbarer halten, als Ehrenamtliche das empfinden. (Folie 28) Besonders wichtig war uns der Fortbildungsbereich, denn gute Fortbildungsmöglichkeiten machen ein Ehrenamt attraktiv. Auch hier gibt es eine deutliche Diskrepanz zwischen der Wahrnehmung von Haupt- und Ehrenamtlichen, die bei den überparochialen deutlich geringer war, dort war auch die Angebotsquote bei über80%. (Folie 29) Interessant ist zu sehen, in welchen Bereichen die Fortbildungsquote hoch ist. Hier sehen Sie ein Auswahl an Bereichen, Spitzenreiter mit klar standardisierten Angeboten sind die Klinik- und Telefonseelsorge. das Lektorenamt, der Posaunenchorbereich. Erschrocken sind wir über die deutlich geringere Quote im Bereich Besuchsdienst, obwohl hier die gleichen Fähigkeiten gebraucht werde wie in der Klinik- 5

6 seelsorge, der geringe Fortbildungsgrad in pädagogischen Bereichen wie Seniorenund Mutter-Kind-Gruppen und die geringe Quote im Kindergottesdienstbereich. Offensichtlich müssen hier Formate besser an den Bedarf angepasst werden, denn die Wichtigkeit von Fortbildung wird z.b. im Mutter-Kind-Bereich durchaus gesehen. (Folie 30) Ein nettes Schmankerl ist die Frage nach sinnvollen Formen des Dankes. Hier überwiegt sehr eindeutig der Wunsch nach geselligen oder persönlichen Formen, eine deutliche Diskrepanz gibt es beim Geschenk. Unsere Vermutung ist, dass das vor allem an der Form des Geschenks liegt, das in vielen Gemeinden noch in gewissem erbaulichem Schriftgut seinen Ausdruck findet, das offensichtlich nur bedingt beliebt ist. (Folie 31) Bei der Frage der Mitbestimmung bzw. Beteiligung zeigt sich eine interessante Differenz zwischen Haupt- und Ehrenamt: Ehrenamtlichen ist die Mitsprache in ihrem unmittelbaren Arbeitsfeld im Team wichtig, während HA den Ort dafür vor allem in den kirchlichen Gremien (KV; Leiterkreis) sehen, die für die EA deutlich unwichtiger und weniger relevant sind. (Folie 32) Als Konfliktpunkt habe ich schon benannt die Frage der Finanzen. Dabei zeigt sich, dass das Budget, das für die ehrenamtliche Arbeit zur Verfügung steht, sehr selten wirklich klar ist, (Folie 33) und dass auch Erstattungswege nur bei 1/3 geklärt sind, das Problem aber von den HA nicht gesehen wird. Das halte ich für hoch problematisch, denn an dieser Stelle ist gerade angesichts der Ressourcenknappheit Transparenz und Klärung ganz wichtig. (Folie 34) Stärken kirchlicher EA Kultur: Ansprechpartner geklärt, Dankkultur ausgeprägt, Schwächen: Klare Fortbildungskultur, Auslagenerstattung, Erreichbarkeit, Zäsuren, und Nachweiserstellung, die gerade für junge Leute ganz wichtig ist. (Folie 35) aber: Hohe Zufriedenheit insgesamt, zeigt Potential, das wir als Kirche haben, das kann aber auch Ausdruck der Beharrungskraft sein, dass vor allem die da sind, denen es so passt und die es ja auch gibt. Das Unzufriedenheitspotential bei den Hauptamtlichen deutet darauf hin, dass viele den Eindruck haben, etwas schuldig zu bleiben oder besser machen zu können. (Folie 36) Aus diesen Befunden möchte ich abschließend einige Aufgaben ableiten: Regionalisierung: Eine wichtige Veränderung kirchlichen Agierens im Blick auf Ehrenamt ist der Umgang mit parochialen Grenzen. Das neue Ehrenamt fordert regionales Denken. Wenn jemand sich für Menschen in einer besonderen Notlage engagieren will oder soziale 6

7 Probleme in einem Stadtviertel angehen möchte, wenn er für sich einen Ort sucht, um eigene Gaben zu entfalten, dann interessieren ihn parochiale Zuständigkeiten nicht. Ein Denken in parochialen Räumen ( meine Ehrenamtlichen deine Ehrenamtlichen ) wird hier sinnvolles Engagement erschweren oder passende Einsatzorte sowie einen verantwortlichen Umgang mit den vorhandenen personellen und finanziellen Ressourcen verunmöglichen. Auch das ist Teil des notwendigen Bilderwandels im Kopf. Damit Ehrenamtliche den für sie passenden Ort des Engagements finden, müssen Gemeinden und Verantwortliche Konkurrenzdenken überwinden und im Sinne des größeren Ganzen bzw. der Region denken. Hier werden auch Kooperationen mit Diakonie und Verbänden, mit Kommunen und Fundraisern neue Chancen bieten, z.b. in der Entwicklung von Instrumenten von Freiwilligenmanagement, von Fortbildungsangeboten, von Standards für den Nachweis und die Anerkennung von ehrenamtlichem Engagement für berufliche Entwicklung, aber auch im gemeinsamen Ringen für eine gerechtere Welt und eine solidarische Gesellschaft. So sind die Gewinnung und der Einsatz von Ehrenamtlichen entsprechend ihrer Gaben und nicht allein nach parochialen Interessen zentrale Elemente von Regionalisierungsprozessen. Und daneben wird es auch weiterhin Menschen geben, die sich aus lokaler Bindung nur für ihre Kirchengemeinde engagieren werden und die nicht 5 km weiter ins Nachbardorf fahren werden. Auch hier herrscht die schon erwähnte Gleichzeitigkeit verschiedener Motivations- und Interessenlagen, die bewältigt werden muss. Damit das gelingt, müssen sich kirchliche Planungsprozesse verändern, weg vom Fokus auf den kirchlichen Bedarf hin zu den Bedürfnissen und Ideen der Ehrenamtlichen. Bisher geschieht gemeindepädagogisches Arbeiten meist ausgehend von einem gewissen Idealprogramm lebendiger Gemeinden oder auch ausgehend von Zielgruppenanalysen, aus denen sich dann ergibt: wir brauchen Ehrenamtliche für die Arbeit mit Kindern, für die Jugendfreizeit oder für das Familiengottesdienstteam. Dafür wird gesucht, und wenn dann jemand kommt, der eigene Ideen quer zu diesem Programm hat, z.b. mit Jugendlichen ohne Schulabschluss oder Angehörigen dementiell Erkrankter arbeiten will, ist dafür oft kein Raum, keine Energie und keine Bereitschaft mehr. Bürgerschaftliche Ehrenamtsagenturen agieren hier anders, sie nehmen Interessen von Ehrenamtlichen auf und entwickeln daraus ihre Projekte. Ehrenamtliches Engagement in der Kirche bewegt sich bleibend in der Spannung zwischen dem kirchlichem Auftrag, also der Kommunikation des Evangeliums, und den vielfältigen Interessen von Ehrenamtlichen. Will Kirche hier zukunftsfähig bleiben, müssen sich kirchliche Aktivitäten stärker an den Interessen und Möglichkeiten Ehrenamtlicher orientieren, ohne den bleibenden Auftrag der Kirche aus den Augen zu verlieren. 7

8 Projektorientiertes Arbeiten fördern, um Zäsuren im Engagement zu ermöglichen, Bsp. Kindertag statt wöchentlichen KiGoDi, Beispiel soziale Projekte wie Vesperkirche (6 Wochen Kirche öffnen in der kalten Zeit) statt dauerhafter Angebote Geistliche Begleitung als Alleinstellungsmerkmal Die Kirche hat auf dem Markt der Anbieter von Engagementmöglichkeiten einige besondere Chancen: Sie steht für das Engagement für Gerechtigkeit, und sie vertritt eine Botschaft, die dem eigenen Engagement Kraft und Sinn geben kann. Die Geistliche Begleitung Ehrenamtlicher ist ein Alleinstellungsmerkmal kirchlichen Ehrenamts. Ehrenamtliche erwarten hier zu recht etwas für sich, sie suchen die Auseinandersetzung mit dem, was ihr Leben trägt und in der Gestaltung des Lebens und des Ehrenamtes hilft. Leider gibt es bisher wenige gute Modelle für die geistliche Begleitung Ehrenamtlicher, für Impulstage etc. hier sehe ich ein großes Entwicklungspotential, auch im Blick auf Sprachfähigkeit im Glauben (Bsp Glaubenskurse). Rollenklärung und Ausbildung der HA Damit Ehrenamt in der Kirche zukunftsfähig bleibt, braucht es gut ausgebildete Begleiter. Ehrenamt braucht Hauptberufliche, die Strukturen und Räume für ehrenamtliches Engagement schaffen und absichern können, die Netzwerke 2 knüpfen und Menschen gewinnen können, die genug Zeit haben, sich auf neue Ideen und Wege kirchlicher Arbeit einzulassen, die Formen der Wertschätzung gelernt haben, die Frustrationen bei Ehrenamtlichen auffangen und verarbeiten können, die notwendige Grenzen setzen können 3 und die Ehrenamtliche fachlich und geistlich begleiten können. 4 Ehrenamt ist kein Selbstläufer, um den man sich nicht kümmern muss, Ehrenamt braucht Profis als Gegenüber. Ehrenamtliche zu begleiten wird eine, vielleicht sogar die zentrale Hauptaufgabe der Hauptberuflichen der Zukunft. Aber diese Fähigkeit muss gelernt werden, wie predigen und unterrichten auch. Ehrenamt braucht angemessene und gesicherte Ausbildung von Hauptberuflichen, und dazu gehören z.b. im Raum der Ortsgemeinden nicht nur Pfarrerinnen und Pfarrer, sondern auch Gemeindepädagoginnen und DiakonInnen, KirchenmusikerInnen, Küster bzw. Messner und Verwaltungskräfte, also alle, die mit 2 Zur Netzwerkperspektive vgl. Netzwerkblicke, WeiterSehen 2/2009, hg. vom Amt für Gemeindedienst in der ELKB. 3 Grenzen zu setzen gilt es z.b. bei Überforderung und burnout von Ehrenamtlichen, aber auch, wenn jemand für eine Aufgabe ungeeignet ist oder sich und andere gefährdet, z.b. durch Suchtverhalten. Oft wird hier unverantwortlich lang gezögert aus Angst, Ehrenamtliche zu verlieren. 4 Vgl. dazu die These von Ralph Fischer, Ehrenamtliche machen Arbeit, in: Wenn Gutes Probleme macht: Wie viel Ehrenamt tut gut? Lesebuch zur Vorbereitung der EKD-Synode Drucksache IV/2, S.66. 8

9 Ehrenamtlichen zu tun haben. Sie müssen sich klar sein über ihre Rolle, ihre Kompetenz und ihren Auftrag Ehrenamtlichen gegenüber, sie müssen mit Konkurrenzgefühlen und Verunsicherungen umgehen können, damit sie angemessen reagieren, wenn in der Gemeinde moniert wird, dass nicht ein Hauptberuflicher die Gruppe leitet, die Besuche macht, den Gottesdienst gestaltet. Und das ist nicht nur eine pragmatische Herausforderung, sondern eine pastoraltheologisch-ekklesiologische, die nach dem richtigen Amtsverständnis und den daraus folgenden Rollen fragt. Schließlich sehe ich eine ungelöste theologische Aufgabe: neues EA nicht theologisch verteufeln als Kirche, indem Motive aus dem neuen Ehrenamt als unchristlich gebrandmarkt werden nach dem Motto: Geben ist seliger als Nehmen, Ehrenamt ist Christenpflicht, nicht Spaßfaktor. Wenn wir in diese Richtung weiterdiskutieren, Ehrenamt als Gabe höher bewerten als Ehrenamt als Tausch, dann werden Menschen sich andere Engagementfelder suchen, wo ihnen ihre Motivation nicht madig gemacht wird. Doch das muss nicht sein. Die Charismenlehre des Paulus oder das Gleichnis von den anvertrauten Talenten kann auch in der Kirche ein Grund sein zu sagen: Das kann ich, das will ich hier einbringen und damit Sinnvolles tun, aber auch Raum zur Entfaltung meiner Gaben und Erfahrungen von Sinnerfüllung und Beglückung erleben. So gedacht, wird kirchliches Ehrenamt auch im 21. Jahrhundert attraktiv sein. (Folie 37) 9

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