Ruby. Erfinder: Yukihiro Matsumoto Japan 1993 Einflüsse: Smalltalk Perl Eigenschaften: Objektorientiert Interpretiert
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1 Ruby Erfinder: Yukihiro Matsumoto Japan 1993 Einflüsse: Smalltalk Perl Eigenschaften: Objektorientiert Interpretiert I believe that the purpose of live is, at least in part, to be happy. Based on this belief, Ruby is designed to make programming not only easy but also fun. Yukihiro Matz Matsumoto
2 Ziele von Ruby Schnelle, einfache Programmierung Anlehnung an Syntax der natürlichen Sprache Ordentliche Programme dank strenger Objektorientierung (Vorbild: Smalltalk) Einfaches Arbeiten mit Strings und regulären Ausdrücken (Vorbild: Perl)
3 Objektorientierung Es gibt keine einfachen Datentypen, nur Objekte Objekte sind Instanzen einer Klasse Objekte haben Instanzvariablen und Instanzmethoden Jede Klasse ist selbst auch ein Objekt, gehört zur Klasse class Klassen haben Klassenvariablen und Klassenmethoden 4 und false sind Objekte der Klassen Fixnum und FalseClass Fixnum und FalseClass sind Objekte der Klasse Class
4 Hello World! puts 'Hello world!'
5 Erste Klassefinition Konstruktor Instanzvariable Instanzmethode class Greeter def = name def french puts Salut #{@name} def english puts Hello #{@name} Variablen- Subsitution
6 Set- und Getmethoden class Greeter def = name def def = name class Greeter attr_reader :name attr_writer :name def = name Standardmässig sind alle Instanzvariablen privat, jedoch können Setund Getmethoden sehr einfach definiert werden.
7 Variablentypen Globale Var. Lokale Var. Konstante Instanzvar. Klassenvar. Symbol $myglobalvariable mylocalvariable :mysymbol Klassennamen und Konstanten beginnen mit einem Grossbuchstaben, Methoden und Variablen beginnen mit Kleinbuchstaben.
8 Methoden- und Klassefinition class MyClass # do something def mymethod(param1, param2, = = = params *params beinhaltet alle überschüssigen Parameter als Array # do something mymethod(1, 2, 3, 4, 5) # param1 -> 1 # param2 -> 2 # params ->[3, 4, 5]
9 Grundtypen String test, test Zahlen 123, Ranges 1..9, RegExp /[0-9]*/ Dies sind die einzigen Objekte, die mit Hilfe von Literalen erstellt werden können, also ohne expliziten Aufruf eines Konstruktors. s1 = string 1 s2 = String.new( string 2 ) r1 = r2 = Range.new(1, 10)
10 Strings Einige Operatoren und Methoden der Klasse String hello = hello world = world! hello + world Echo * 4 # -> hello world! # -> Echo Echo Echo Echo a = hello world! a[0] # -> 104 a[6..8] # -> wor a[-6..-4] # -> wor a.upcase a.reverse a.capitalize # -> HELLO WORLD! # ->!dlrow olleh # -> Hello world!
11 Alles ist ein Objekt, auch Zahlen # -> # -> (5) # -> s( +, 5) # -> 42 puts Hello puts( Hello ) s( puts, Hello ) STDIO.s( puts, Hello ) # Ausgabe: Hello # Ausgabe: Hello # Ausgabe: Hello # Ausgabe: Hello Die meisten Operatoren verhalten sich genauso wie normale Methoden, sie können also genauso wie normale Methode überschrieben werden. class Fixnum alias old_plus + def +(other) old_plus(other) - 1
12 Regular Expressions /u/ =~ Ruby # -> 1 /[0-9]+/ =~ Seminar 10 Programmiersprachen # -> 8 $` # -> Seminar $& # -> 10 $ # -> Programmiersprachen md = /[0-9]+/.match( Seminar 10 Programmiersprachen ) md.pre_match # -> Seminar md.to_s # -> 10 md.post_match # -> Programmiersprachen =~ ist ein Operator der Klasse RegExp, der ein RegExp-Objekt mit einem String vergleicht und den Index des Matches zurückliefert rxp.match ist eine Methode der Klasse RegExp, die dasselbe macht wie =~, die aber ein MatchData-Objekt zurückliefert Regular Expressions sind eine der Stärken von Perl. Der Einfluss von Perl auf Ruby wird hier sehr deutlich sichtbar.
13 Arrays, Hashes, Symbols array = [ red, green, yellow ] array[0] # -> red hash1 = { eins => one, zwei => two, drei => three } hash1[ zwei ] # -> two hash2 = { :red => [255, 0, 0], :green => [0, 255, 0], :blue => [0, 0, 255] } hash2[:blue] # -> [0, 0, 255] :red, :green und :blue sind Symbole, d.h. sie können als eindeutige Namen verwet werden. Ein Symbol wie :blue existiert nur einmal, währ mehrere String-Instanzen mit demselben Wert existieren können, z.b. zwei und zwei.
14 Kontrollstrukturen: if/unless if price>300 puts expensive elsif price>80 puts affordable else puts cheap if price>300 then puts exp elsif price>80 : puts aff else puts cheap Beachte: Keine geschweiften Klammern, stattdessen Zeilenumbrüche und then oder : ersparen den Zeilenumbruch nach einem Booleschen Ausdruck unless grade<4 : puts passed else puts failed unless ist die Negation von if
15 Kontrollstrukturen: while/until while line = gets puts line.reverse count = 2 until count > 1000 puts count *= count Auch hier keine geschweiften Klammern until ist die Negation von while while und until sind die einzigen in Ruby integrierten einfachen Schleifenkonstrukte.
16 Auswertung logischer Ausdrücke Ausdruck Boole scher Wert Ruby C++ Java true true true true false false false false 127 true true - 0 true false - a true true - true - - nil false - - In Ruby haben alle Ausdrücke und Objekte einen Wahrheitswert. Die einzigen Objekte, deren Wahrheitswert false ist, sind nil und false.
17 if/unless als Ausdrücke grade = 5 testresult = unless grade<4 passed else failed Unterschied zu Java, C++ usw.: if und unless sind Ausdrücke mit Rückgabewert, der einer Variablen zugewiesen werden kann -> passed In Ruby ist alles, was irgwie möglich, ein Ausdruck mit Rückgabewert.
18 Anweisungsmodifikationif/while Bedingte Anweisungen und while-/until-schleifen können als Modifikatoren an andere Anweisungen angehängt werden. line = gets puts line if line.size<80 count = 0 count+=1 until count == 5 Gibtline nur dann aus, wenn der String weniger als 80 Zeichen lang ist Zählt bis 5 hoch puts Hallo while false # keine Ausgabe begin puts Hallo while false # Ausgabe: Hallo Wenn while hinter einer einfachen Anweisung steht, verhält es sich normal Wenn while hinter einem begin--block steht, so wird dieser auf jeden Fall mind. 1x ausgeführt -> do-while-loop
19 Codeblöcke def do_something_twice puts Here we go! yield yield puts The End do_something_twice{puts meeow } # Ausgabe: meeow meeow Codeblock: Eingeschlossen in {... } oderdo... Steht immer angrenz an einen Methodenaufruf yield (in einer Methodefinition): wird beim Methodenaufruf durch den Block ersetzt do_something_twice do line = gets print line
20 Codeblöcke und yield def surprise result = yield print result surprise { I have three crocodiles } # Ausgabe: I have three crocodiles surprise { ; 17-4 } # Ausgabe: 13 Vorstellung: Die Methode läuft, bis sie zum Strassenschild yield ( kein Vortritt ) kommt. Sie hält an und lässt dem Codeblock den Vortritt. Wenn der Block fertig abgearbeitet ist, läuft die Methode weiter. yield hat den letzten Ausdruck des Blocks als Rückgabewert. def calc yield 1, 2, 3 calc { x, y, z print x + y + z } # Ausgabe: 6 calc { num puts num } # Ausgabe: 1 Argumente hinter yield werden an den Block übergeben. Im Block stehen Übergabeparameter zwischen. Überzählige Argumente werden ignoriert (Hier: 2, 3)
21 Iteratoren Ein Ruby-Iterator ist eine Methode, die auf mehreren Elementen dieselbe Aktion ausführt. Kann z.b. die Funktionalität einer for-schleifen haben. Iteratoren sind mittels yield implementiert und mit Blöcken aufgerufen. arr = [1, 2, 3] arr.each { x print x } # Ausgabe: 123 arr.collect { x x + 5 } # -> [6, 7, 8] 3.times { i print i } # Ausgabe: upto(5) { i print i } # Ausgabe: step(8, 2) { i print i } # Ausgabe: 357 a,x.each(, ) { s print s.succ } # Ausgabe: b,y Iteratoren der Klasse Array Iteratoren der Klasse Integer Iteratoren der Klasse String
22 Ruby installieren und ausführen Installation Linux: Von herunterladen, oder mit Paketmanager installieren Windows: Von herunterladen Ausführen Ruby besitzt einen interaktiven Interpreter, wie es ihn auch für MatLab gibt. Zum Starten auf der Konsole irb ausführen. Ruby-Programme werden mit ruby w program.rb ausgeführt.
23 Referenzen Offizielle Rubyseite The Pickaxe Ruby API Ruby CheatSheet Ruby Referenz
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