Komorbide Störungsbilder bei der Behandlung Suchtkranker

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Komorbide Störungsbilder bei der Behandlung Suchtkranker"

Transkript

1 Komorbide Störungsbilder bei der Behandlung Suchtkranker Referent: Dr. phil. Volker Barth Diplom-Psychologe Psych. Psychotherapeut Klinikleiter u. Geschäftsführer 1

2 1. Definitionen Sucht:... unabweisbares Verlangen nach einem bestimmten Gefühls- Erlebnis- und Bewusstseinszustand. (GROSS, 1992) Abhängigkeit: A. ist eine Verhaltensweise, die eine Übereinstimmung von Ist- und Sollzustand zu erreichen sucht und stets für einen mehr oder weniger langen Zeitabschnitt auch erreicht. A. ist der letztlich fehlgeschlagene Versuch, die eigenen Probleme zu lösen. physische A.: Die Reaktion des Körpers auf die ständige Substanzeinnahme mit einer Gegenregulation des Stoffwechsels und der Entzugssymptomatik beim Weglassen des Suchtmittels. psychische A.: Der unbezwingbare Drang, den Effekt der Drogeneinnahme zu verspüren oder zu wiederholen, und das Bedürfnis, sich die Droge um wörtlich jeden Preis zu beschaffen. Kontrollverlust Dosissteigerung Toleranzbildung 2

3 1. Definitionen Abhängigkeit stoffgebundene A. stoffungebundene A. z.b. Alkoholismus Medikamentenabhängigkeit Drogenabhängigkeit Schnüffeln Rauchen Esssucht z.b. Spielsucht Putzsucht Klauen Sexsucht Telefonsucht Internetsucht Arbeitssucht 3

4 1. Definitionen Laut Gastpar et al. (1999) versteht man unter Komorbidität bei einer Abhängigkeitserkrankung das Vorhandensein von einer oder mehreren zusätzlichen Krankheiten, die klar diagnostizierbar und behandlungsbedürftig sind. Komorbidität kann sich auf eine beliebige andere Erkrankung beziehen, also auf eine psychische, eine physische Erkrankung oder auf eine weitere Suchterkrankung. Gemäß DSM-IV-TR werden zwei Dimensionen oder Achsen unterschieden: Zu Achse-I-Störungen zählen klinische Syndrome wie Schizophrenie, Depression oder Suchtverhalten. Zu Achse-II-Störungen zählen Persönlichkeitsstörungen wie die antisoziale Persönlichkeitsstörung. Die Kennzeichnung der Komorbidität als Begleiterkrankung ist allerdings missverständlich, weil dieser Begriff eine kausale Richtung (von der hauptsächlichen Erkrankung, hier also der Suchterkrankung, zu der Begleiterkrankung) impliziert, die nicht mitgemeint ist. Der Begriff der Komorbidität enthält noch keine Annahme über die Verursachungsverhältnisse. 4

5 1. Definitionen C A B B A A B A B C C C C A B A B A B A B Einige mögliche Ursache-Wirkungs-Verhältnisse zwischen zwei Störungen A und B bei der Komorbidität (eigene Darstellung) 5

6 2. Entstehung komorbider Störungen Faktoren der Suchtentstehung: Person genetische Grundlagen psychische Konstitution körperliche/somatische Konstitution frauenspezifische Aspekte Umwelt Konsumorientierung (Passivität) Droge Leistungsgesellschaft Lernen am Modell soziale Einflüsse 6

7 2. Entstehung komorbider Störungen Wechselwirkung (z.b. PTSD) Physische und psychische Erkrankungen (z.b. genetisch bedingte) vor dem Suchtmittelmissbrauch Person Umwelt Droge Unfälle, traumatische Ereignisse (aggressiver u. sexueller Missbrauch) Grundproblematik 7

8 2. Entstehung komorbider Störungen Primärfaktoren Person Einnahme des Suchtmittels als Selbstmedikation Droge Umwelt Grundproblematik Versuch der Problemlösung 8

9 2. Entstehung komorbider Störungen Primärfaktoren Sekundärfaktoren Person Wiederholung der Einnahme führt zur Abhängigkeit Person Einnahme des Suchtmittels als Selbstmedikation Droge Umwelt Droge Umwelt Grundproblematik Folgeerscheinung führt zu Versuch der Problemlösung Versuch der Problemlösung 9

10 2. Entstehung komorbider Störungen z.b. Depression aufgrund sozialer Isolation Person z.b. drogeninduzierte Psychose Umwelt Droge Folgeerscheinungen 10

11 3. Vorkommen / Ätiologie Probleme der Datenlage: meist angloamerikanische Studien, unklare Begrifflichkeit der Sucht(mittel) (z.b. drug abuse), Stichprobenzusammensetzungen meist klein / nicht kohärent, Messinstrumente sehr different, diagnostische Kriterien sehr unterschiedlich, Methodeneffekte, zeitliche Abfolge nicht geklärt. 11

12 3. Vorkommen / Ätiologie Alkoholmissbrauch Alkoholabhängigkeit Männer Frauen Männer Frauen Angststörungen 22,7 48,8 35,8 60,7 Affektive Störungen (Depression, Dysthymie, Manie, bipolar, andere) 10,2 34,5 28,1 53,5 Drogenmissbrauch / Drogenabhängigkeit 29,7 33,3 40,6 47,1 Andere (u.a. antisoz. Persönlichkeitsstörung ASP, Borderline BPD) 27,1 19,6 49,7 28,9 Insgesamt 56,8 72,4 78,3 86,0 eine komorbide Störung 26, ,4 18,9 zwei komorbide Störungen 16,8 19,0 18,7 20,3 drei komorbide Störungen 13,9 32,3 34,2 46,8 Prävalenzraten (in%) psychischer Störungen (gemäß DSM-IV-TR) und von Persönlichkeitsstörungen bei Alkohol missbrauchenden und alkoholabhängigen Personen (eigene Darstellung in Anlehnung an Kessler et al., 1997, p. 316) 12

13 3. Vorkommen / Ätiologie Median (%) Minimum (%) Maximum (%) Persönlichkeitsstörungen insgesamt ASP BPD Prävalenzraten (in%) von Persönlichkeitsstörungen (insgesamt, ASP, BPD) bei Alkoholabhängigen (eigene Darstellung in Anlehnung an Verheul et al., 1995, p. 171f) 13

14 3. Vorkommen / Ätiologie Behandlung suchende Kokainabhängige Kokain missbrauchende Personen allgemein Behandlung suchende Opiatabhängige Opiate missbrauchende Personen allgemein Aktueller Alkoholismus Lebenszeit- Alkoholismus 28,9% 28,7% 15,2% 15,2% 61,7% 68,3% 35,7% 29,5% Alkoholabhängigkeit von Kokain- und Opiatabhängigen (eigene Darstellung in Anlehnung an Carroll et al., 1993b, p. 201) 14

15 3. Vorkommen / Ätiologie Diagnose N % Reine Drogenabhängigkeit ,8 Drogenabhängigkeit und (nur) Achse-I-Störung ,4 Drogenabhängigkeit und Achse-II-Störung ,8 Gesamt ,0 Anteile drogenabhängiger Patienten ohne sowie mit Achse-I- und Achse-II- Komorbidität (eigene Darstellung in Anlehnung an Clerici & Carta, 1996, p. 150) 15

16 3. Vorkommen / Ätiologie Kokain Opiate Andere Drogen Median (%) Min Max. (%) Median (%) Min Max. (%) Median (%) Min Max. (%) Persönlichkeitsstörungen insgesamt ASP BPD Prävalenzraten (in %) von Persönlichkeitsstörungen (insgesamt, ASP, BPD) bei Drogenabhängigen (eigene Darstellung in Anlehnung an Verheul et al., 1995, p. 171f) 16

17 3. Vorkommen / Ätiologie Anteil der Personen mit PTSD (Postraumatisches Belastungssyndrom) bei Missbrauch bzw. Abhängigkeit von verschiedenen Drogen (erstellt nach Mills et al., 2006, p. 654) 17

18 4. Untersuchungen der Fachklinik Schlehreut Behandlung komorbider Störungen (Barth, 2009) Grundgedanken: realitätsnaher Beitrag zur deutschen Suchttherapieforschung, der nachvollziehbar/nachahmbar für Praktiker ist; Untersuchung zur Effizienz der stationären Rehabilitation (Entwöhnung), mit neuem Ansatz der Effektivitätsforschung (weg von volkswirtschaftlichen Aspekten hin zur Betrachtung der Störungsbilder) Betrachtung der Sucht als multidimensionales Krankheitsbild (Gegenpol zur evidenzbasierten Suchtmedizin) 18

19 4. Untersuchungen der Fachklinik Schlehreut Behandlung komorbider Störungen (Barth, 2009) Datenerhebung: Mai 2001 bis März 2007 Untersuchungsgruppe: TZ1 510 Patientinnen/ TZ2 321 Patientinnen (davon zum TZ1 46,86% mit Kinder, 34,12% ohne Schulabschluss, 23,7% 35, 36 BtmG, Ø-Alter 32,99 Jahre, Ø-Aufenthalt 124 Tage) Aufnahme- und Entlassungsuntersuchung mit Testbatterie UV: Testzeitpunkt, Entlassungsart, Mitnahme von Kindern, Hauptdroge und (Alter) Auswertung zwischen Juli 2007 und April 2008 mit üblichen statistischen Verfahren Bestätigung durch Kontrollgruppe (Untersuchung Hs. Wiesengrund, n = 98) 19

20 Stichprobenbeschreibung Fachklinik Schlehreut Gesamt STP: N= (29%) 184 (71%) Früh-Abb. 95 Alk-Med 259 (50,8%) 43 (16,6%) 149 (57,5%) Kurz-Reg. 161 AD 189 (37,1%) Median 59 Tage 32 (12,4%) 35 (13,5%) 52 (20,7%) 12 (4,8%) Median 162 Tage RQ 321 (62,9%) Spät-Abb (24,7%) 125 (49,8%) Drogen 251 (49,2%) Lang-Reg (45,4%) 137 (54,6%) 20

21 4. Untersuchungen der Fachklinik Schlehreut Ergebnisse, (Barth, 2009) Leistungs- und kognitive Störungen: allgemeine Datenlage: uneinheitlich bei illegalen Drogen, Möglichkeit der Beeinträchtigung bei Alkohol. Untersuchung: durchschnittliche bis überdurchschnittliche Leistungsfähigkeit, kein Hinweis auf Störungen. 21

22 4. Untersuchungen der Fachklinik Schlehreut Ergebnisse, (Barth, 2009) Psychosen: allgemeine Datenlage: Hinweise auf drogeninduzierte Psychosen und Selbstmedikationsproblematik (z.b. Platt & Labate, % - 71%), Cannabisproblem (Schaub et al., 2004; Schneider, 2004). Untersuchung: akute Psychose als Kontraindikation, aber grundsätzlich Hinweis auf schwerwiegende Störungen. 22

23 4. Untersuchungen der Fachklinik Schlehreut Ergebnisse, (Barth, 2009) Affektive Störungen: allgemeine Datenlage: Depressionsrate bei Alkohol- und Drogenpatienten bei ca. 50% (z.b. Mundle et al., 2006). Untersuchung: In unserer Untersuchung finden sich entsprechende Ergebnisse je nach Verfahren zwischen 35% (FPI) bis 66,5% (BDI). Therapieergebnis: Bei der komorbiden Depressivität konnten bis zu 84% der Patienten bei der Entlassung als therapiert gelten. 23

24 4. Untersuchungen der Fachklinik Schlehreut Ergebnisse, (Barth, 2009) Entwicklung Depressivität (nur reguläre Beender) 70,00% 60,00% 66,47% 63,53% 54,91% 61,83% 64,35% BDI SESA PSSI "still-depressiv" FAF "Selbstsaggression" 50,00% 51,14% 40,00% 30,00% 20,00% 27,74% 23,77% 28,39% 23,86% 21,77% 10,00% 0,00% TZ1-G TZ1-R TZ2-R 3,77% 24

25 4. Untersuchungen der Fachklinik Schlehreut Ergebnisse, (Barth, 2009) Angst- und Belastungsstörungen: allgemeine Datenlage: Angststörungen finden sich bei 14% (Raschke et al., 1996) bis 66% (Mundle et al., 2006) der Süchtigen. Untersuchung: Die in Schlehreut gefundenen Zahlen (z.b. Trait: 64,4%) entsprechen der Literatur. Therapieergebnis: Bei den Angststörungen konnten immerhin bis zu 62% der Patientinnen als therapiert entlassen werden. 25

26 4. Untersuchungen der Fachklinik Schlehreut Ergebnisse, (Barth, 2009) 70,00% Entwicklung Angststörungen (nur reguläre Beender) 60,00% 50,00% 40,00% 64,36% 55,63% 46,54% 46,12% 43,60% 42,98% 62,64% 54,13% 48,87% 45,38% 44,74% 40,60% STAI 16PF-R "emot. Stab." U-FB "Kritika." U-FB "Kontakta." U-FB "N.N.S.K." FSKN "Standfestigkeit" FSKN "Kontaktfähigkeit" 30,00% 20,00% 10,00% 32,46% 34,14% 24,15% 21,43% 18,80% 18,42% 17,36% 17,67% 15,26% 0,00% TZ1 1 - G TZ1 2- R TZ2 3- R 26

27 4. Untersuchungen der Fachklinik Schlehreut Ergebnisse, (Barth, 2009) Persönlichkeits-, Verhaltens- und emotionale Störungen: allgemeine Datenlage: Die Zahlen in der Literatur sind sehr unterschiedlich und liegen je nach Störungsbild zwischen 24% für ASP (Clerici & Carta, 1996) und 70% (allgemeiner Begriff) bei Verheul et al. (1995). Untersuchungen: ca. 40%, mit etwas niedrigeren Zahlen bei Aggressivität und ASP Therapieergebnisse: Ca. 60% der regulär Entlassenen partizipieren auch im Bereich der Persönlichkeitsstörungen von der Behandlung. Bei Borderlinern finden sich Veränderungen bei ca. 55%. 27

28 4. Untersuchungen der Fachklinik Schlehreut Ergebnisse, (Barth, 2009) Entwicklung Persönlichkeitsstörungen (nur reguläre Beender) 45,00% 40,00% 35,00% 42,44% 39,96% 36,02% 38,49% 39,25% PSSI "paranoid" PSSI "schizoid" PSSI "negativistisch" PSSI "abhängig" PSSI "borderline" 30,00% 31,88% 27,95% 34,34% 29,81% 25,00% 24,91% 20,00% 15,00% 17,36% 17,36% 16,60% 10,00% 10,19% 5,00% 5,28% 0,00% TZ1 1 - G TZ1-2R TZ2-3R 28

29 4. Untersuchungen der Fachklinik Schlehreut Ergebnisse, (Barth, 2009) Untergruppe Alter (Median 32 Jahre) junge Suchtkranke: leistungsstark, depressiv, hochängstlich, hochemotional, daher unbeherrscht und aggressiv, unreif, misstrauisch im sozialen Kontakt, ASP alte Suchtkranke: nachgiebig, passive Haltung, Konfliktvermeidung, übertriebene Anpassung, ablenken von eigenen Problemen, soziale Ängste 29

30 4. Untersuchungen der Fachklinik Schlehreut Ergebnisse, (Barth, 2009) Viele Suchtkranke (ca. 50%) in einer Entwöhnungsbehandlung weisen komorbide psychische Störungen aus dem gesamten psychiatrischen Spektrum (insbesondere Depressivität, Angststörungen, Persönlichkeitsstörungen) auf. Die vorzufindenden Störungsbilder sind sehr divergent, oder kurz: Es gibt den Suchtkranken nicht. Eine Entwöhnungsbehandlung mit gleichrangigen Schwerpunkten auf der medizinisch-physiologischen, der pädagogischinformativen, der psychotherapeutischen und sozialtherapeutischen Interventionsebene wirkt sowohl auf die Suchterkrankung als auch auf komorbide Störungen kurativ, oder kurz: Stationäre Therapie hilft dem Großteil der Patienten. Eine Zuweisung zu Behandlungsstätten nach Suchtmitteln macht weniger Sinn als eine Zuweisung nach Alter oder Störungsbildern. Eine effektive Vorhersage des Therapieergebnisses ist nicht möglich. Die Mitnahme von Kindern als Begleitpersonen behindert die Behandlung nicht, sondern dient eher als zusätzlicher Motivator. 30

31 Konsum 5. Exkurs: komorbide Störungen bei Neugeborenen im Schwangerschaftsverlauf bei akutem Entzug in der Schwangerschaft während und nach der Geburt langfristig Mischkonsum je nach Einzelsubstanz - angeborene Fehlbildung - erhöhte Abortrate - Frühgeburtlichkeit - Wachstumsstörungen - Enzephalopathie - vorzeitige Wehen - Früh- und Fehlgeburten - intrauteriner Kindstod - Anpassungsstörungen und Atemstörungen bis zum Atemstillstand - schwere und lang anhaltende Entzugssymptome je nach Einzelsubstanz je nach Einzelsubstanz - angeborene Fehlbildung - erhöhte Infektanfälligkeit - Entwicklungsverzögerungen - Lernstörungen - plötzlicher Kindstod - ggf. Folgen der geburtshilflichen Komplikationen Heroin - erhöhte Abortrate - Frühgeburtlichkeit - Wachstumsstörungen durch Beimischung - Gefahr von Fehlbildungen - Wachstumsstörungen - Enzephalopathie - vorzeitige Wehen - vorzeitige Placentaablösung - Früh- und Fehlgeburten - intrauteriner Kindstod - Anpassungsstörungen und Atemstörungen bis zum Atemstillstand - Entzugssyndrom des Neugeborenen - perinatale Morbidität und Mortalität erhöht - Entwicklungs-, Verhaltens- und Lernstörungen - ggf. Folgen der geburtshilflichen Komplikationen 31

32 5. Exkurs: komorbide Störungen bei Neugeborenen Substitutionsmittel - (fraglich) Frühgeburtlichkeit - (fraglich) Wachstumsstörungen - akute Entzugssymptome (BUP) - Wachstumsstörungen - Enzephalopathie - vorzeitige Wehen - vorzeitige Placentaablösung - Früh- und Fehlgeburten - intrauteriner Kindstod - Entzugssyndrom des Neugeborenen - perinatale Morbidität und Mortalität erhöht - Entwicklungs-, Verhaltens- und Lernstörungen - ggf. Folgen der geburtshilflichen Komplikationen Kokain - Wachstumsretardierung - Enzephalopathie - vorzeitige Wehen - vorzeitige Placentaablösung - Früh- und Fehlgeburten - intrauteriner Kindstod - Fehlbildungen (Herz, Gehirn, Harn- und Geschlechtsorgane keine bekannten Folgen - ggf. Folgen der Fehlbildungen - Verstärkung von Opiatentzugssymptomen möglich - Folgen der Fehlbildungen - Entwicklungsrückstände 32

33 5. Exkurs: komorbide Störungen bei Neugeborenen Benzodiazepine - Wachstumsretardierung - Enzephalopathie - Fehlbildungen (Herz) - Krampfanfälle - vorzeitige Wehen - intrauteriner Kindstod - Anpassungsstörungen und Atemstörungen bis zum Atemstillstand - Entzugssymptome - deutliche Verstärkung von Opiatentzugssymptomen - perinatale Morbidität und Mortalität erhöht Alkohol Fetal Alcohol Disorder Syndrome (FADS): - Fehlbildungen (Herz, Gesichtsbereich) - Wachstumsretardierung - Neurologische Störungen - Krampfanfälle - vorzeitige Wehen - intrauteriner Kindstod - ggf. Folgen der Fehlbildungen - geringer Saugreflex - Ruhelosigkeit - Reizbarkeit - Neurologische Entwicklungsstörungen - Minderwuchs - Stigmatisierung durch Gesichtsfehlbildungen - Lernstörungen 33

34 5. Exkurs: komorbide Störungen bei Neugeborenen Nikotin - Wachstums- keine negativen Folgen - erhöhte Komplikations- - plötzlicher Kindstod retardierung rate - allergische - Fehl-, Frühgeburten - perinatale Morbidität Erkrankungen und Mortalität erhöht - Atemwegs- - Verstärkung von Opiat- erkrankungen entzugssymptomen THC - Wachstums- keine negativen Folgen - erhöhte Komplikations- - Gedächtnisstörungen retardierung rate - Lernstörungen - Fehl-, Frühgeburten - perinatale Morbidität und Mortalität erhöht - Verstärkung von Opiatentzugssymptomen Amphetamine, - neurologische keine negativen Folgen - Verstärkung von Opiat- - Gedächtnisstörungen XTC, Speed Störungen entzugssymptomen - Lernstörungen 34

35 Nec ulla dura videtur curatio, cuius salutaris effectus est. Keine Therapie wird als hart empfunden, an deren Ende die Heilung steht. nach SENECA ira I 6 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 35

Kinder Familie - Sucht

Kinder Familie - Sucht November 9 Kinderschutz Kooperation Perspektiven Berlin Kinder Familie - Sucht -- Rahmenvereinbarung zu dem Schutz von Kindern in suchtkranken Familien Ausdruck eines erfolgreichen Prozesses einer gelungenen

Mehr

1 Vorwort Vorwort zur 2. Auflage Vorwort zur 1. Auflage... 16

1 Vorwort Vorwort zur 2. Auflage Vorwort zur 1. Auflage... 16 Inhalt Der Autor..................................................... 13 1 Vorwort.................................................... 15 1.1 Vorwort zur 2. Auflage.....................................

Mehr

Tagungsdokumentation

Tagungsdokumentation Kinderschutz Kooperation Perspektiven Berlin Kinderschutz für Kinder suchtkranker Eltern Gute Perspektiven durch Kooperation Fachtagung am. Dezember 9 Tagungsdokumentation Inhalt Teil // Vorträge Petra

Mehr

Gliederung. Seite. 1. Zusammenfassung / Summary Einleitung Problemstellung Ziele der Arbeit Aufbau der Arbeit 14

Gliederung. Seite. 1. Zusammenfassung / Summary Einleitung Problemstellung Ziele der Arbeit Aufbau der Arbeit 14 Gliederung Seite 1. Zusammenfassung / Summary 2 2. Einleitung 4 2.1. Problemstellung 4 2.2. Ziele der Arbeit 11 2.3. Aufbau der Arbeit 14 3. Theoretische Grundla 17 3.1. Der Begriff Sucht" 17 3.1.1. Normsetzung

Mehr

Inhalt. Vorwort zur zweiten Auflage Grundlagen Demenzen... 24

Inhalt. Vorwort zur zweiten Auflage Grundlagen Demenzen... 24 Inhalt Vorwort zur zweiten Auflage........................ 5 1 Grundlagen..................................... 13 1.1 Definition, Diagnostik und Klassifikation psychischer Störungen.......................

Mehr

Vorwort Was ist Psychiatrie? Heute vorherrschendes Krankheitsmodell in der Psychiatrie... 17

Vorwort Was ist Psychiatrie? Heute vorherrschendes Krankheitsmodell in der Psychiatrie... 17 5 Inhaltsverzeichnis Vorwort...................................... 11 1. Einführung in die Psychiatrie.................... 15 1.1 Was ist Psychiatrie?............................. 15 1.2 Heute vorherrschendes

Mehr

Illegale Suchtmittel

Illegale Suchtmittel Illegale Suchtmittel Illegal definiert einen juristischen Status: Suchtmittel, deren Erwerb und Vertrieb nach Betäubungsmittelgesetz, verboten ist. Wichtigste Vertreter: Heroin Kokain und andere Stimulantien,

Mehr

Workshop C: psychiatrische und somatische Begleiterkrankungen von Suchtkranken und deren Therapie

Workshop C: psychiatrische und somatische Begleiterkrankungen von Suchtkranken und deren Therapie Ekkehard Madlung Fachstation für Drogentherapie B3 Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie B Interdisziplinäres Symposium zur Suchterkrankung Grundlsee, 17. 18.02.2012 Workshop C: psychiatrische und

Mehr

Helpline Glücksspielsucht Spielsucht und komorbide Erkrankungen

Helpline Glücksspielsucht Spielsucht und komorbide Erkrankungen Helpline Glücksspielsucht Spielsucht und komorbide Erkrankungen MMag.. Margarethe Zanki www.sucht-addiction sucht-addiction.infoinfo 1980 Klassifikation des pathologischen Spielens 1980 erstmalige offizielle

Mehr

WEGE AUS DER ABHÄNGIGKEIT

WEGE AUS DER ABHÄNGIGKEIT WEGE AUS DER ABHÄNGIGKEIT Frei werden, frei bleiben Prim. Dr. med. univ. Hannes Bacher, FA für Psychiatrie und Psychotherapie, Suchtmedizin,Substitutionsmedizin Ärztl. Leiter der Suchthilfe Salzburg gem.

Mehr

Referent: Dr. phil. Volker Barth, MHBA Diplom-Psychologe Psych. Psychotherapeut Einrichtungsleiter u. Geschäftsführer

Referent: Dr. phil. Volker Barth, MHBA Diplom-Psychologe Psych. Psychotherapeut Einrichtungsleiter u. Geschäftsführer Jugendhilfeeinrichtungen Freedom Referent: Dr. phil. Volker Barth, MHBA Diplom-Psychologe Psych. Psychotherapeut Einrichtungsleiter u. Geschäftsführer 1 1. Einige Eckdaten Träger: Fachklinik Schlehreut

Mehr

Borderline- Persönlichkeitsstörung

Borderline- Persönlichkeitsstörung Borderline- Persönlichkeitsstörung 0. Demenz 1. Sucht 2. Schizophrenie 3. Affektive Störungen Psychiatrische Störungen nach ICD 10 (vereinfacht) 4. Neurotische Störungen: Angst, Zwang, PTSD 5.Essstörungen

Mehr

Sucht und Trauma. Die schwarzen Brüder

Sucht und Trauma. Die schwarzen Brüder Update Sucht interdisziplinär KSSG 3. Februar 2011 Sucht und Trauma. Die schwarzen Brüder Dr. med. Thomas Maier Chefarzt Akutpsychiatrie, Sucht- und Psychotherapie St. Gallische Psychiatrische Dienste

Mehr

Wege aus der Abhängigkeit

Wege aus der Abhängigkeit Wege aus der Abhängigkeit 1 SUCHTTHERAPIE IM WANDEL Gatsch Hintergrund Historische Trennung von psychiatrischenund Suchterkrankungen Sucht als Charakterschwäche Psychiatrie vernachlässigte lange Zeit das

Mehr

Evidenzbasierte Suchtmedizin

Evidenzbasierte Suchtmedizin Evidenzbasierte Suchtmedizin Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Suchtforschung und Suchttherapie e.v. und der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde von Lutz

Mehr

Definition Verlauf Ursachen. 1 Einleitung und Begriffsbestimmung »Negative kommunikative Handlungen«... 6

Definition Verlauf Ursachen. 1 Einleitung und Begriffsbestimmung »Negative kommunikative Handlungen«... 6 VII I Definition Verlauf Ursachen 1 Einleitung und Begriffsbestimmung............. 3 2 Definitionen............................... 5 2.1 Einleitung.................................. 5 2.2»Negative kommunikative

Mehr

Inhaltsverzeichnis. 1 1 Organische psychische Störungen (ICD-10 F0) 1.1 Diagnostik der Demenz. 1.2 Therapie demenzieller Syndrome. 1.

Inhaltsverzeichnis. 1 1 Organische psychische Störungen (ICD-10 F0) 1.1 Diagnostik der Demenz. 1.2 Therapie demenzieller Syndrome. 1. Inhaltsverzeichnis 1 1 Organische psychische Störungen (ICD-10 F0) 1.1 Diagnostik der Demenz 1.2 Therapie demenzieller Syndrome 1.3 Delir 2 Alkoholabhängigkeit (ICD-10 F1) 2.1 Epidemiologie 2.2 Diagnostische

Mehr

Anlage zur Vereinbarung gemäß 118 Abs. 28GB V vom

Anlage zur Vereinbarung gemäß 118 Abs. 28GB V vom Anlage zur Vereinbarung gemäß 118 Abs. 28GB V vom 30.04.2010 Spezifizierung der Patientengruppe gemäß 3 der Vereinbarung: 1. Einschlusskriterien für die Behandlung Erwachsener in der Psychiatrischen Institutsambulanz

Mehr

Inhalt VII. Definition - Verlauf - Ursachen. 1 Einleitung und Begriffsbestimmung з. 2 Definitionen 5

Inhalt VII. Definition - Verlauf - Ursachen. 1 Einleitung und Begriffsbestimmung з. 2 Definitionen 5 VII I Definition - Verlauf - Ursachen 1 Einleitung und Begriffsbestimmung з 2 Definitionen 5 2.1 Einleitung 5 2.2»Negative kommunikative Handlungen«6 2.3 Gemobbt wird immer ein Einzelner 12 2.4 Die Kriterien

Mehr

Forum Suchtmedizin Ostschweiz Regionalkonferenz Ost 14. August Sucht und Trauma. Dr. med. Thomas Maier

Forum Suchtmedizin Ostschweiz Regionalkonferenz Ost 14. August Sucht und Trauma. Dr. med. Thomas Maier Forum Suchtmedizin Ostschweiz Regionalkonferenz Ost 14. August 2014 Sucht und Trauma Dr. med. Thomas Maier Chefarzt Akutpsychiatrie, Sucht- und Psychotherapie St. Gallische Psychiatrische Dienste Sektor

Mehr

Auswirkungen psychischer Erkrankungen von Eltern auf das Familiensystem

Auswirkungen psychischer Erkrankungen von Eltern auf das Familiensystem Auswirkungen psychischer Erkrankungen von Eltern auf das Familiensystem Prof. Dr. Dominikus Bönsch Die Einrichtungen des BKH Lohr Psychiatrisches Krankenhaus Forensische Abteilung Heime am Sommerberg Sozialzentrum

Mehr

Abhängigkeit: Krankheit oder Schwäche? Prof. Ion Anghelescu Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie

Abhängigkeit: Krankheit oder Schwäche? Prof. Ion Anghelescu Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Abhängigkeit: Krankheit oder Schwäche? Prof. Ion Anghelescu Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie SCHULD vs. KRANKHEIT SUCHT vs. ABHÄNGIGKEIT ABHÄNGIGKEIT vs. MISSBRAUCH PSYCHISCHE vs. PHYSISCHE ABHÄNGIGKEIT

Mehr

Vorlesung: Sucht und Abhängigkeit. Prof. László Tringer

Vorlesung: Sucht und Abhängigkeit. Prof. László Tringer 18-19. Vorlesung: Sucht und Abhängigkeit Prof. László Tringer Der von Geisteskrankheiten verursachte Wirtschaftsschaden 11% des Gesamtschadens (DALY) (15% in 2020) Die ersten 5 Hauptursachen des krankheitsbedingten

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Allgemeine Einführung in die Ursachen psychischer Erkrankungen sowie deren Bedeutung

Inhaltsverzeichnis. Allgemeine Einführung in die Ursachen psychischer Erkrankungen sowie deren Bedeutung Inhaltsverzeichnis Allgemeine Einführung in die Ursachen psychischer Erkrankungen sowie deren Bedeutung XIII 1 Diagnostik und Klassifikation in der Psychiatrie 1.1 Psychiatrische Anamneseerhebung 1 Synonyme

Mehr

Kinder und Jugendliche im Gefühlschaos

Kinder und Jugendliche im Gefühlschaos Alice Sendera Martina Sendera Kinder und Jugendliche im Gefühlschaos Grundlagen und praktische Anleitungen für den Umgang mit psychischen und Erkrankungen I. Teil Entwicklungspsychologie im Kindes- und

Mehr

Prävalenz, Ätiologie und Therapie von Cannabisabhängigkeit

Prävalenz, Ätiologie und Therapie von Cannabisabhängigkeit Prävalenz, Ätiologie und Therapie von Cannabisabhängigkeit Meike Neumann Dipl. Psychologin Psychologische Psychotherapeutin Konsumsituation in Deutschland I Nach einer repräsentativen Befragung der Bundeszentrale

Mehr

Sucht ohne Obdach Fachtagung FORENSISCHE PSYCHIATRIE (DGPPN) DEICHHAUSWEG 2, HAMBURG

Sucht ohne Obdach Fachtagung FORENSISCHE PSYCHIATRIE (DGPPN) DEICHHAUSWEG 2, HAMBURG Sucht ohne Obdach Fachtagung 19.11.2014 HANNAH LIETZ FACHÄRZTIN FÜR PSYCHIATRIE FORENSISCHE PSYCHIATRIE (DGPPN) DEICHHAUSWEG 2, 21073 HAMBURG Sucht und Obdachlosigkeit- eine negative Interaktionsspirale

Mehr

Drogenabhängigkeit als Doppeldiagnose

Drogenabhängigkeit als Doppeldiagnose Drogenabhängigkeit als Doppeldiagnose Heidelberger Kongress des Fachverband Sucht e.v. 2018 Forum 4 Klassifikation mehrerer Abhängigkeiten Fallvignette I Definition Eine Komorbidität ist ein weiteres,

Mehr

Von Monika Horneff, Dipl.Soz.Päd.(FH), Adaptionseinrichtung An der Bergstrasse, Heppenheim Caritas-Verband Darmstadt

Von Monika Horneff, Dipl.Soz.Päd.(FH), Adaptionseinrichtung An der Bergstrasse, Heppenheim Caritas-Verband Darmstadt Von Monika Horneff, Dipl.Soz.Päd.(FH), Adaptionseinrichtung An der Bergstrasse, Heppenheim Caritas-Verband Darmstadt Zahlen, Daten, Fakten Begriffsbestimmungen Alkoholabhängigkeit Entstehungsbedingungen

Mehr

Drogen - Schwangerschaft - Kind Fachtagung des FDR e. V. Berlin, Was tun wenn drogenabhängige Frauen schwanger werden?

Drogen - Schwangerschaft - Kind Fachtagung des FDR e. V. Berlin, Was tun wenn drogenabhängige Frauen schwanger werden? Drogen - Schwangerschaft - Kind Fachtagung des FDR e. V. Berlin, 29.01.2007 Was tun wenn drogenabhängige Frauen schwanger werden? Infektionsambulanz Klinik für Geburtsmedizin Campus Virchow-Klinikum Charité

Mehr

Westfälische Kliniken Warstein und Lippstadt. R. Holzbach. Lippstädter Modell. Stationäre Behandlung von Medikamentenabhängigen

Westfälische Kliniken Warstein und Lippstadt. R. Holzbach. Lippstädter Modell. Stationäre Behandlung von Medikamentenabhängigen Lippstädter Modell Stationäre Behandlung von Medikamentenabhängigen Abteilungsaufbau Westfälische Kliniken Warstein und Lippstadt 2 Standorte (Warstein und Lippstadt) 6 Stationen, 110 Betten, 2 Institutsambulanzen

Mehr

Sucht und seelische Begleitstörungen bei Strafgefangenen

Sucht und seelische Begleitstörungen bei Strafgefangenen Sucht und seelische Begleitstörungen bei Strafgefangenen Autoren: Bernhard Widmann, Tina Schröder, Martin Driessen, Carl-Ernst von Schönfeld, Frank Schneider, Ulrike Botthof vorgetragen von: Dr. Martin

Mehr

Aus der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Medizinischen Fakultät Charité Universitätsmedizin Berlin DISSERTATION

Aus der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Medizinischen Fakultät Charité Universitätsmedizin Berlin DISSERTATION Aus der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Medizinischen Fakultät Charité Universitätsmedizin Berlin DISSERTATION Geschlechterunterschiede bei der Borderline-Persönlichkeitsstörung Zur Erlangung

Mehr

Verbreitung von Suchtformen und Zugangswege zur Behandlung

Verbreitung von Suchtformen und Zugangswege zur Behandlung Verbreitung von Suchtformen und Zugangswege zur Fachtagung Psychotherapie und Suchtbehandlung in Berlin 25. November 2008 Gerhard Bühringer, Monika Sassen, Axel Perkonigg, Silke Behrendt Gerhard Bühringer,

Mehr

Ethische Aspekte bei der sozialmedizinischen Beurteilung in der stationären Rehabilitation Abhängigkeitskranker: Fallbeispiele

Ethische Aspekte bei der sozialmedizinischen Beurteilung in der stationären Rehabilitation Abhängigkeitskranker: Fallbeispiele Ethische Aspekte bei der sozialmedizinischen Beurteilung in der stationären Rehabilitation Abhängigkeitskranker: Fallbeispiele Peter Missel Psychologischer Psychotherapeut Leitender Psychologe MEDIAN Kliniken

Mehr

Kompendium der Psychiatrischen Pharmakotherapie

Kompendium der Psychiatrischen Pharmakotherapie O. Benkert H. Hippius Kompendium der Psychiatrischen Pharmakotherapie Unter Mitarbeit von I. Anghelescu E. Davids G. Gründer Ch. Lange-Asschenfeldt A. Szegedi H. Wetzel Mit 45 Tabellen Springer Inhaltsverzeichnis

Mehr

Was ist Sucht/Abhängigkeit?

Was ist Sucht/Abhängigkeit? Was ist Sucht/Abhängigkeit? 1 Suchtkranke sind in der Regel nicht - unter der Brücke zu finden - ständig betrunken - offensichtlich suchtkrank - leistungsunfähig - aggressiv - labil und willensschwach

Mehr

Dietmar Kemmann, Diakonie Krankenhaus Harz Martina Fischer, AHG Kliniken Daun Altburg. 29. Heidelberger Kongress des Fachverbandes Sucht e.v.

Dietmar Kemmann, Diakonie Krankenhaus Harz Martina Fischer, AHG Kliniken Daun Altburg. 29. Heidelberger Kongress des Fachverbandes Sucht e.v. Dietmar Kemmann, Diakonie Krankenhaus Harz Martina Fischer, AHG Kliniken Daun Altburg 29. Heidelberger Kongress des Fachverbandes Sucht e.v. Fachverband Sucht e.v. 1 Beteiligte Einrichtungen der Katamnese:

Mehr

Suchtkrankenhilfe als tertiäres Versorgungssystem: Teuer, ineffektiv und veraltet oder auf dem besten Weg in die Zukunft?

Suchtkrankenhilfe als tertiäres Versorgungssystem: Teuer, ineffektiv und veraltet oder auf dem besten Weg in die Zukunft? Suchtkrankenhilfe als tertiäres ssystem: Teuer, ineffektiv und veraltet oder auf dem besten Weg in die Zukunft? 3. Fachtagung atf alkoholismus therapieforschung schweiz Klinik Südhang 28. November 2008

Mehr

Woher kommen, wohin gehen die Klienten?

Woher kommen, wohin gehen die Klienten? Woher kommen, wohin gehen die Klienten? Am Beispiel von Haus Wartenberg, einer offenen sozio-therapeutischen Einrichtung für chronisch mehrfach beeinträchtigte alkohol- und medikamentenabhängige Menschen

Mehr

Fragenkatalog Psychische Störungen im Kindes- und Jugendalter. Fragen zu Kapitel 1: Klassifikation psychischer Störungen im Kindes- und Jugendalter

Fragenkatalog Psychische Störungen im Kindes- und Jugendalter. Fragen zu Kapitel 1: Klassifikation psychischer Störungen im Kindes- und Jugendalter Fragenkatalog Psychische Störungen im Fragen zu Kapitel 1: Klassifikation psychischer Störungen im 1. Welche Anforderungen werden nach heutigen Vorstellungen an ein modernes psychiatrisches Klassifikationssystem

Mehr

2 Reiten und therapeutisches Reiten bei neurologischen Erkrankungen...23

2 Reiten und therapeutisches Reiten bei neurologischen Erkrankungen...23 INHALTSVERZEICHNIS Vorwort 7 1 Einleitung 15 2 Reiten und therapeutisches Reiten bei neurologischen Erkrankungen...23 Empfehlungen 23 Multiple Sklerose (MS) 24 Hippotherapie bei Multiple Sklerose (MS)

Mehr

GENDER SUCHT TRAUMA. Zusammenhänge und Implikationen für die Praxis. XXVII. Niedersächsische Suchtkonferenz - Vertiefungsveranstaltung 30.

GENDER SUCHT TRAUMA. Zusammenhänge und Implikationen für die Praxis. XXVII. Niedersächsische Suchtkonferenz - Vertiefungsveranstaltung 30. GENDER SUCHT TRAUMA Zusammenhänge und Implikationen für die Praxis XXVII. Niedersächsische Suchtkonferenz - Vertiefungsveranstaltung 30. Mai 2018 Übersicht 1. Gender Trauma Sucht: wo stehen wir? 2. Gender

Mehr

Alkoholabhängigkeit. W. Wolfgang Fleischhacker Univ.-Klinik für Biologische Psychiatrie Medizinische Universität Innsbruck

Alkoholabhängigkeit. W. Wolfgang Fleischhacker Univ.-Klinik für Biologische Psychiatrie Medizinische Universität Innsbruck Alkoholabhängigkeit W. Wolfgang Fleischhacker Univ.-Klinik für Biologische Psychiatrie Medizinische Universität Innsbruck Sucht in Österreich Nikotin: ca. 2 Mio Raucher Medikamente: 110.000 Abhängige Alkohol:

Mehr

Fachtag Crystal Vater Mutter Kind am Crystal, Schwangerschaft und Geburt

Fachtag Crystal Vater Mutter Kind am Crystal, Schwangerschaft und Geburt Fachtag Crystal Vater Mutter Kind am 30.01.2014 Crystal, Schwangerschaft und Geburt Claudia Adamczyk, Dipl.Soz.Arb., Sozialtherapeutin, Drogenhilfe Knackpunkt - SiT-Suchthilfe in Thüringen ggmbh, Erfurt

Mehr

Vorwort (Paulitsch, Karwautz) Geleitwort (Lenz) I Einführung (Paulitsch) Begriffsbestimmung Historische Aspekte...

Vorwort (Paulitsch, Karwautz) Geleitwort (Lenz) I Einführung (Paulitsch) Begriffsbestimmung Historische Aspekte... Inhaltsverzeichnis Vorwort (Paulitsch, Karwautz)... 15 Geleitwort (Lenz)... 17 I Einführung (Paulitsch)... 13 1 Begriffsbestimmung... 13 2 Historische Aspekte... 16 II Versorgungsstrukturen in der Psychiatrie

Mehr

Herausforderung für Betroffene, Eltern und Pädagogen

Herausforderung für Betroffene, Eltern und Pädagogen Leben mit ADHS: Herausforderung für Betroffene, Eltern und Pädagogen Dr. Birgit Lambertz Direktorin LVR-Jugendhilfe Rheinland Die LVR Jugendhilfe Rheinland Hilfe zur Erziehung für junge Menschen. mit extrem

Mehr

Gliederung Psychische Komorbidität in der stationären Suchtrehabilitation Daten aus der Basisdokumentation des Fachverbandes Sucht Was sollten wir tun

Gliederung Psychische Komorbidität in der stationären Suchtrehabilitation Daten aus der Basisdokumentation des Fachverbandes Sucht Was sollten wir tun Komorbidität bei Suchterkrankungen Was wissen wir? Was sollten wir tun? Selbsthilfegruppentagung 2016 Oliver Kreh Leitender Psychologe AHG-Klinik Tönisstein AHG Klinik Tönisstein Profil: Gründung 1974

Mehr

Sucht, Komorbidität und psychotherapeutische Behandlung:

Sucht, Komorbidität und psychotherapeutische Behandlung: Sucht, Komorbidität und psychotherapeutische Behandlung: Notwendigkeiten aus Sicht einer Krankenkasse Dr med. Ursula Marschall Hauptabteilung Unternehmensstrategie BARMER GEK Hauptverwaltung Lichtscheider

Mehr

IV und Sucht. Inputreferat beim Treffen der FOSUMOS- Gesprächsgruppe Wil, 10. Februar Monika Hermelink, Dr. med., MHA Leiterin RAD Ostschweiz

IV und Sucht. Inputreferat beim Treffen der FOSUMOS- Gesprächsgruppe Wil, 10. Februar Monika Hermelink, Dr. med., MHA Leiterin RAD Ostschweiz IV und Sucht. Inputreferat beim Treffen der FOSUMOS- Gesprächsgruppe Wil, 10. Februar 2010. Monika Hermelink, Dr. med., MHA Leiterin RAD Ostschweiz Agenda. Ist Sucht (k)eine Krankheit? Psychische und Verhaltensstörungen

Mehr

Die Fachklinik Release in Ascheberg-Herbern war im April 1996 die erste stationäre Therapieeinrichtung für substituierte und nicht-substituierte

Die Fachklinik Release in Ascheberg-Herbern war im April 1996 die erste stationäre Therapieeinrichtung für substituierte und nicht-substituierte Die Fachklinik Release in Ascheberg-Herbern war im April 1996 die erste stationäre Therapieeinrichtung für substituierte und nicht-substituierte Drogenabhängige in Deutschland. Die Substitution mit Methadon

Mehr

Klinik für Neonatologie Sonja Mücke 19. Januar 2016 U N I V E R S I T Ä T S M E D I Z I N B E R L I N

Klinik für Neonatologie Sonja Mücke 19. Januar 2016 U N I V E R S I T Ä T S M E D I Z I N B E R L I N Klinik für Neonatologie Sonja Mücke 19. Januar 2016 U N I V E R S I T Ä T S M E D I Z I N B E R L I N Diagnostik und Therapie bei Kindern drogenabhängiger Mütter 27. Kongress für Perinatale Medizin 1.

Mehr

SÜCHTIG? WEGE AUS DER ABHÄNGIGKEIT FINDEN

SÜCHTIG? WEGE AUS DER ABHÄNGIGKEIT FINDEN SÜCHTIG? WEGE AUS DER ABHÄNGIGKEIT FINDEN WEGE AUS DER ABHÄNGIGKEIT FINDEN Liebe Leserin, lieber Leser, Sucht ist ein Ausdruck für unstillbares Verlangen. Eine Suchterkrankung entwickelt sich schleichend,

Mehr

Peter Fiedler. Persönlichkeitsstörungen. Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Christoph Mundt. 5., völlig neu bearbeitete Auflage EEUZPVU

Peter Fiedler. Persönlichkeitsstörungen. Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Christoph Mundt. 5., völlig neu bearbeitete Auflage EEUZPVU Peter Fiedler Persönlichkeitsstörungen Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Christoph Mundt 5., völlig neu bearbeitete Auflage EEUZPVU Geleitwort von Prof. Dr. Christoph Mundt Eine persönliche Vorbemerkung

Mehr

Alkoholabhängigkeit -

Alkoholabhängigkeit - Alkoholabhängigkeit - - von der Charakterschwäche zur Neurobiologie Ingolf Andrees FA f. Allgemeinmedizin u. Psychiatrie / Psychotherapie Klinik für Psychische Erkrankungen ChA PD Dr. F. M. Böcker Saale-Unstrut-Klinikum

Mehr

Psychiatrie und Psychosomatik

Psychiatrie und Psychosomatik o Begriffe: Die Psychiatrie bzw. der psychiatrische Notfall hängt mit verschiedenen Fachrichtungen der Medizin eng zusammen Nicht jeder psychiatrische Notfall im Rettungsdienst fällt in den Fachbereich

Mehr

Geleitwort des Autors zur zweiten deutschsprachigen Ausgabe... Vorwort der Herausgeber zur zweiten deutschsprachigen Ausgabe...

Geleitwort des Autors zur zweiten deutschsprachigen Ausgabe... Vorwort der Herausgeber zur zweiten deutschsprachigen Ausgabe... Inhaltsverzeichnis Geleitwort des Autors zur zweiten deutschsprachigen Ausgabe... XV Vorwort der Herausgeber zur zweiten deutschsprachigen Ausgabe... XVII Vorwort zur fünften niederländischen Auflage...

Mehr

F1 Psychische und Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen

F1 Psychische und Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen F1 Psychische und Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen Triadisches System: Suchterkrankungen werden den psychogenen Erkrankungen zugeordnet. Sucht als psychische Abhängigkeit wurde von Gewöhnung

Mehr

Vernetzung zwischen Substitutions- und infektiologischer Ambulanz an der LMU

Vernetzung zwischen Substitutions- und infektiologischer Ambulanz an der LMU CAMPUS GROSSHADERN CAMPUS INNENSTADT Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie 16. Bayerisches Forum AIDS Prävention 27./28. Juni 2017 Vernetzung zwischen Substitutions- und infektiologischer Ambulanz

Mehr

Zukunftsperspektiven der Forensischen Psychiatrie unter besonderer Berücksichtigung des 64 StGB

Zukunftsperspektiven der Forensischen Psychiatrie unter besonderer Berücksichtigung des 64 StGB Zukunftsperspektiven der Forensischen Psychiatrie unter besonderer Berücksichtigung des 64 StGB Univ.-Prof. Dr. med. Manuela Dudeck 09. Mai 2016 Forensik Symposium am BKH Lohr a. Main Seite 2 Agenda Der

Mehr

Modul 1 Klassifikationssysteme. Übersicht über Gruppen und Kategorien der ICD-10. Kapitel V Psychische und Verhaltensstörungen (F00- F99)

Modul 1 Klassifikationssysteme. Übersicht über Gruppen und Kategorien der ICD-10. Kapitel V Psychische und Verhaltensstörungen (F00- F99) Modul 1 Klassifikationssysteme Übersicht über Gruppen und Kategorien der ICD-10 Kapitel V Psychische und Verhaltensstörungen (F00- F99) F 0 Organische, einschließlich symptomatischer psychischer F00 Demenz

Mehr

Tabelle 1. Persönlichkeitsstörungen in ICD-9, ICD-10, DSM-III(-R) und DSM-IV (Abfolge und Gruppierung der Störungsbilder in Anlehnung an das DSM-IV).

Tabelle 1. Persönlichkeitsstörungen in ICD-9, ICD-10, DSM-III(-R) und DSM-IV (Abfolge und Gruppierung der Störungsbilder in Anlehnung an das DSM-IV). Kapitel 7 Anlagen Tabelle 1 Persönlichkeitsstörungen in ICD-9, ICD-10, DSM-III(-R) und DSM-IV (Abfolge und Gruppierung der Störungsbilder in Anlehnung an das DSM-IV). ICD-IO DSM-IV paranoid schizoid ->*)

Mehr

salus klinik Hürth Als Mario das Spielen lernte Zur Funktion des Computerspiels Aus der Praxis für die Praxis:

salus klinik Hürth Als Mario das Spielen lernte Zur Funktion des Computerspiels Aus der Praxis für die Praxis: 27. Fachtagung des Fachverbandes Glücksspielsucht e.v. in Berlin Aus der Praxis für die Praxis: Als Mario das Spielen lernte Zur Funktion des Computerspiels salus klinik Hürth // Dipl. Psych. Michael Krämer

Mehr

DSM-5-Updates: Offizielle Aktualisierungen der American Psychiatric Association

DSM-5-Updates: Offizielle Aktualisierungen der American Psychiatric Association American Psychiatric Association Diagnostisches und Statistisches Manual Psychischer Störungen DSM-5. 2., korrigierte Auflage Deutsche Ausgabe herausgegeben von Peter Falkai und Hans-Ulrich Wittchen, mitherausgegeben

Mehr

Von dysfunktionalen Kompensationen zur Balance zwischen Polaritäten Eine Einführung in das Thema Dr. H. Terdenge, Fachtagung am 22.

Von dysfunktionalen Kompensationen zur Balance zwischen Polaritäten Eine Einführung in das Thema Dr. H. Terdenge, Fachtagung am 22. Von dysfunktionalen Kompensationen zur Balance zwischen Polaritäten Eine Einführung in das Thema Dr. H. Terdenge, Fachtagung am 22. September 2017 2 Inhalt 1. Einleitung 2. Was sind Persönlichkeitsstörungen?

Mehr

Depression und Angst. Komorbidität

Depression und Angst. Komorbidität Depression und Angst Komorbidität Geschlechterverteilung der Diagnosen 70 60 50 40 30 W M 20 10 0 Depr. Angst Borderline 11.12.2007 erstellt von: Dr. Walter North 2 Angststörungen Panikstörung mit/ohne

Mehr

Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie

Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie Prof. Dr. med. Michael Günter Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie Wintersemester 2017/2018 2017 Prof. Dr. med. Michael

Mehr

Medizinische Rehabilitation bei Sucht und Komorbidität

Medizinische Rehabilitation bei Sucht und Komorbidität Medizinische Rehabilitation bei Sucht und Komorbidität Funktionale Gesundheit Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit Gesundheitsproblem/ ICD-10 F10.2. Alkoholabhängigkeit

Mehr

Prävalenz und Behandlung der Aufmerksamkeitsdefizit- Hyperaktivitäts-Störung (ADHS) bei alkoholabhängigen Patienten in der stationären Entwöhnung

Prävalenz und Behandlung der Aufmerksamkeitsdefizit- Hyperaktivitäts-Störung (ADHS) bei alkoholabhängigen Patienten in der stationären Entwöhnung Prävalenz und Behandlung der Aufmerksamkeitsdefizit- Hyperaktivitäts-Störung (ADHS) bei alkoholabhängigen Patienten in der stationären Entwöhnung Das Leben leben Tillmann Weber MEDIAN Klinik Wilhelmsheim

Mehr

KOMORBIDITÄT PSYCHOSE UND SUCHT

KOMORBIDITÄT PSYCHOSE UND SUCHT KOMORBIDITÄT PSYCHOSE UND SUCHT EINE SPEZIFISCHE KOMBINIERTE BEHANDLUNG LOHNT SICH! Ulli Hörold Leitender Therapeut 06.07.2018 1 06.07.2018 1 INHALTSVERZEICHNIS Doppeldiagnosen (historische, epidemiologische

Mehr

Der Patient mit geistiger Behinderung im Krankenhaus: Eine Herausforderung für beide und darüber hinaus. Samuel Elstner

Der Patient mit geistiger Behinderung im Krankenhaus: Eine Herausforderung für beide und darüber hinaus. Samuel Elstner Der Patient mit geistiger Behinderung im Krankenhaus: Eine Herausforderung für beide und darüber hinaus. Samuel Elstner Phasen der Krankenhausbehandlung Vorbereitung der Aufnahme Aufnahme Diagnostik Behandlung

Mehr

Hellweg-Klinik Bielefeld Ganztägig ambulante Rehabilitation suchtkranker Menschen

Hellweg-Klinik Bielefeld Ganztägig ambulante Rehabilitation suchtkranker Menschen Hellweg-Klinik Bielefeld Ganztägig ambulante Rehabilitation suchtkranker Menschen 1 Übersicht 1. Personenkreis 2. Behandlung 3. Team 4. Therapie-Inhalte 5. Zugang zur Klinik 6. Definition 7. Definition

Mehr

Argumente gegen die Substitution

Argumente gegen die Substitution Argumente gegen die Substitution Keup 1984: Methadonsubstitution bei niedergelassenen Ärzten ist völlig illusionär. Dann müßte man auch Alkoholikern Whisky verschreiben. Wanke 1984: Man kann darüber streiten,

Mehr

Heilpraktiker Psychotherapie

Heilpraktiker Psychotherapie Band 6 Lernkarten zur Prüfungsvorbereitung Heilpraktiker Psychotherapie Lernkarten Anamnese, Notfälle, Abhängigkeit und Gesetzeskunde Frage 4 Band 6 Was verstehen Sie unter einer stoffgebundenen Abhängigkeit?

Mehr

Anorexia und Bulimia nervosa als Komorbidität bei Substanzabhängigkeit. Heidelberg, 21. Juni 2018 Dr. Monika Vogelgesang.

Anorexia und Bulimia nervosa als Komorbidität bei Substanzabhängigkeit. Heidelberg, 21. Juni 2018 Dr. Monika Vogelgesang. Anorexia und Bulimia nervosa als Komorbidität bei Substanzabhängigkeit Heidelberg, 21. Juni 2018 Dr. Monika Vogelgesang Das Leben leben Gliederung Problemstellung Epidemiologie Bedingungsgefüge Therapeutische

Mehr

1 Differenzialdiagnostische Abklärung Schritt für S chritt... 1

1 Differenzialdiagnostische Abklärung Schritt für S chritt... 1 Inhaltsverzeichnis Vorwort... XIII Vorwort zur deutschsprachigen A usgabe...xvii 1 Differenzialdiagnostische Abklärung Schritt für S chritt... 1 2 Differenzialdiagnostik nach Entscheidungsbäumen... 23

Mehr

Störung des Sozialverhaltens. Dr. Henrik Uebel Universität Göttingen Kinder- und Jugendpsychiatrie/ Psychotherapie

Störung des Sozialverhaltens. Dr. Henrik Uebel Universität Göttingen Kinder- und Jugendpsychiatrie/ Psychotherapie Störung des Sozialverhaltens Dr. Henrik Uebel Universität Göttingen Kinder- und Jugendpsychiatrie/ Psychotherapie Definition Wiederholtes und persistierendes Verhaltensmuster, bei dem entweder die Grundrechte

Mehr

Gilt das auch für Kinder? Fachkongress DHS+fdr in Berlin

Gilt das auch für Kinder? Fachkongress DHS+fdr in Berlin SUCHT: bio-psycho-sozial Gilt das auch für Kinder? Fachkongress DHS+fdr in Berlin Annette Erhart Therapeutische Klinikleitung Rehaklinik Lindenhof Dipl. Sozialpädagogin (FH) Suchttherapeutin (DRV-anerkannt)

Mehr

Kinder in der Entwöhnung Belastung oder Motivation?

Kinder in der Entwöhnung Belastung oder Motivation? Kinder in der Entwöhnung Belastung oder Motivation? Referent: Dr. phil. Volker Barth, MHBA Diplom-Psychologe Psych. Psychotherapeut Klinikleiter u. Geschäftsführer 0. Unsere Einrichtung Rehabilitationseinrichtung

Mehr

Süchtigsein, psychische Erkrankungen und Kriminalität

Süchtigsein, psychische Erkrankungen und Kriminalität Süchtigsein, psychische Erkrankungen und Kriminalität Priv.-Doz. Dr. med. Torsten Passie Abt. klinische Psychiatrie und Psychotherapie Medizinische Hochschule Hannover Epidemiologie 2-4 Mill. Alkoholabhängige

Mehr

Die Rehabilitation Suchtkranker mit depressiven Störungen

Die Rehabilitation Suchtkranker mit depressiven Störungen Die Rehabilitation Suchtkranker mit depressiven Störungen Prof. Dr. med. Reinhart Schüppel 13.09.16 Worum es geht Sucht und Depression Zusammenhänge Diagnostik Therapie Sucht-Reha 2 Epidemiologie Störung

Mehr

Biologische Grundlagen psychischer Störungen

Biologische Grundlagen psychischer Störungen Biologische Grundlagen psychischer Störungen 2., überarbeitete Auflage von Thomas Köhler ll/^/^pppp I. - GÖTTINGEN BERN WIEN TORONTO SEATTLE OXFORD PRAG Inhalt 1 Geschichte, Grundlagen und Forschungsmethoden

Mehr

Inhalt. Teil A: Einführung in die Psychiatrie und Psychopathologie... 17

Inhalt. Teil A: Einführung in die Psychiatrie und Psychopathologie... 17 Inhalt Einleitung... 11 Teil A: Einführung in die Psychiatrie und Psychopathologie... 17 I. Psychiatrische Begriffserkläningen. Untersuchungsmethoden und diagnostische Instrumente... 18 1. Was ist Psychiatrie?...

Mehr

Ansatzpunkt zur Reduktion sexuellen Risikoverhaltens bei HIV-positiven MSM

Ansatzpunkt zur Reduktion sexuellen Risikoverhaltens bei HIV-positiven MSM Ansatzpunkt zur Reduktion sexuellen Risikoverhaltens bei HIV-positiven MSM Dr. Henrike Dirks LVR-Klinikum Essen Klinik für abhängiges Verhalten und Suchtmedizin Theoretischer Hintergrund Sexuelles Risikoverhalten

Mehr

Sucht im Alter Überlegungen eines Gerontopsychiaters. Dr. med. Ulrich Diekmann 2016

Sucht im Alter Überlegungen eines Gerontopsychiaters. Dr. med. Ulrich Diekmann 2016 Sucht im Alter Überlegungen eines Gerontopsychiaters Dr. med. Ulrich Diekmann 2016 Problembeschreibung Formen der Sucht im Alter Ursachen süchtigen Verhaltens im Alter Formale Rahmenbedingungen der Suchtbehandlung

Mehr

SZH SOZIALTHERAPEUTISCHES UND SUCHTMEDIZINISCHES ZENTRUM HAMBURG WEITERE ANGEBOTE UNTER

SZH SOZIALTHERAPEUTISCHES UND SUCHTMEDIZINISCHES ZENTRUM HAMBURG WEITERE ANGEBOTE UNTER SZH SOZIALTHERAPEUTISCHES UND SUCHTMEDIZINISCHES ZENTRUM HAMBURG WEITERE ANGEBOTE UNTER WWW.JUGEND-HILFT-JUGEND.DE Sozialtherapeutisches und Suchtmedizinisches Zentrum Hamburg SZH Ein fachkompetenter Verbund,

Mehr

Zur Epidemiologie der Opiatund Drogenabhängigkeit in Deutschland

Zur Epidemiologie der Opiatund Drogenabhängigkeit in Deutschland Zur Epidemiologie der Opiatund Drogenabhängigkeit in Deutschland Workshop: Wie geht es weiter mit der Behandlung Opiatabhängiger 18.05.2015, Diakonie Deutschland/Berlin Tim Pfeiffer-Gerschel -DBDD/IFT

Mehr

Epidemiologische Ergebnisse von MAZ.

Epidemiologische Ergebnisse von MAZ. Epidemiologische Ergebnisse von - Häufigkeit psychischer Belastungen und substanzbezogener Störungen http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/neuro-psychiatrische_krankheiten/adhs 1 Prä-Post-Messung

Mehr

Rückfallprävention (Alkohol, Medikamente, Drogen in der stationären medizinischen Rehabilitation)

Rückfallprävention (Alkohol, Medikamente, Drogen in der stationären medizinischen Rehabilitation) Rückfallprävention (Alkohol, Medikamente, Drogen in der stationären medizinischen Rehabilitation) Prof. Dr. Wilma Funke Ltd. Psychologin der Kliniken Wied Stellvertretende Vorsitzende des Fachverbands

Mehr

Eltern und erwachsene Angehörige Suchtkranker

Eltern und erwachsene Angehörige Suchtkranker Eltern und erwachsene Angehörige Suchtkranker Fachtag Sucht und Familie in Nordhorn Referent: Heinz-Willi Lahme Johannesbad Fachkliniken Fredeburg Sorgen und Nöte Angehöriger 81% fühlen sich mit den Symptomen

Mehr

Auswahl des Versichertenklassifikationsmodells: Validierung der Diagnostik psychischer Störungen und der Festlegung von Aufgreifkriterien

Auswahl des Versichertenklassifikationsmodells: Validierung der Diagnostik psychischer Störungen und der Festlegung von Aufgreifkriterien Auswahl des Versichertenklassifikationsmodells: Validierung der Diagnostik psychischer Störungen und der Festlegung von Aufgreifkriterien der Bundespsychotherapeutenkammer vom 09.05.2008 BPtK Klosterstraße

Mehr

Alles total geheim Kinder aus suchtbelasteten Familien

Alles total geheim Kinder aus suchtbelasteten Familien Kinder aus suchtbelasteten Familien Weiterbildung für ErzieherInnen in Kindertagesstätten Eine Veranstaltung der Referentin: Annedore Haufschild Annett Kohlhoff Familie und Sucht - Fakten Kinder suchtkranker

Mehr

Matthias Kluge Oberarzt. Klinik für Suchttherapie und Entwöhnung Psychiatrisches Zentrum Nordbaden

Matthias Kluge Oberarzt. Klinik für Suchttherapie und Entwöhnung Psychiatrisches Zentrum Nordbaden Matthias Kluge Oberarzt Klinik für Suchttherapie und Entwöhnung Psychiatrisches Zentrum Nordbaden 1. Gebrauchsformen 2. Häufigkeit Vorkommen 3.Wirkung 4. Gesundheitliche und soziale Folgen 5. Abhängigkeit

Mehr